Element Erde in der Übergangszeit zwischen den Jahreszeiten 18.01.-13.02. und 27.04.-16.04. und 28.07.-18.08. und 30.10.-16.11. Versuchen Sie mit Joghurt, Rohkost und Vollkornbrot vergeblich abzunehmen und haben Sie einen unwiderstehlichen Heißhunger auf Süßes? Dann kann es sein, dass Sie ein Ungleichgewicht in Ihrem Erdelement haben. Zu viele auskühlende und verschleimende Nahrungsmittel, wie Südfrüchte, Rohkost, frisches Vollkornbrot und Fruchtjoghurt, überfordern die Organe Milz und Magen - die dem Erdelement zugeordnet sind. Deren Hauptfunktion ist es, aus der Nahrung Energie zu gewinnen und dem Körper zur Verfügung zu stellen. Der Nahrungsbrei muss für die Verdauung erst angewärmt werden, was wiederum Energie kostet. Durch kochen wird unsere Nahrung aufgeschlossen und ist daher leichter verträglich. Ideal ist es, den Tag mit einem warmen gekochten Frühstück zu beginnen. Rezeptideen dazu finden Sie auf unserer Website im Bereich Ernährung. Das Erdelement ist im Zyklus der Fünf Elemente dem Spätsommer zugeordnet, zieht sich aber durchs ganze Jahr hindurch. Es ist die Mitte, das ausgleichende, nährende Element, das die Jahreszeiten harmonisch ineinander leitet. Der süße Geschmack ist dem Erdelement zugeordnet. Er wirkt harmonisierend, nährend und verteilend. Das bedeutet, er bewirkt, dass der ganze Organismus mit Energie versorgt wird. Aus diesem Grund ist er auch für die Kinderernährung so wichtig. Süß baut Qi (Energie) auf. Es geht hier aber nicht um Süßigkeiten oder Zucker, sondern um süß-neutrale und süß-warme Gemüse, wie zum Beispiel Karotten, Fenchel, Süßkartoffel, Mais, Kürbis, alle Kohlsorten und alle Getreide- und Fleischsorten (besonders Rindfleisch). Der Geschmackssinn unterliegt der Kontrolle der Milz. Deshalb hat man bei einem Energiemangel in der Milz ein deutliches Verlangen nach Süßem. Zucker hingegen kühlt die Milz und somit die Verdauung ab. Die besten Energielieferanten sind die Vollwertgetreide. Fleisch wirkt ebenfalls kräftigend, soll aber nur in Maßen genossen werden. Da Österreich das Land mit den meisten Biobauern ist, nützen sie den Vorteil und bevorzugen Sie Fleisch aus biologischer Tierhaltung. Süß befeuchtet, das heißt, Gemüse, Obst, Getreide und Süßungsmittel bauen Säfte auf. Milchprodukte haben ebenfalls eine stark befeuchtende und verschleimende Wirkung. Oft hört man, Milch sei nach der chinesischen Ernährungslehre verboten. Dem ist nicht so. Man soll nicht übermäßig Milchprodukte konsumieren und auf Kombinationen, wie Milch und Zucker oder Fruchtjoghurt bzw. Topfen mit Früchte und Zucker verzichten. Gegen einen gelegentlichen Kakao, zubereitet mit echtem Kakao, Zimt und etwas Kardamom, ist nichts einzuwenden. Übermäßig viel Feuchtigkeit im Körper geht mit Schweregefühl in Armen und Beinen, sowie Wasseransammlungen, Cellulite, schwachem Bindegewebe mit Neigung zu blauen Flecken und chronischem Schnupfen einher. Damit verbunden sind Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, kalte Hände und Füße, Völlegefühl, Blähungen und breiigen Stuhl. Wenn diese Konstitution der Fall ist, ist der erste Schritt zum Entgegenwirken eine Veränderung Ihrer Ernährung. Hierfür haben wir Ihnen eine Ernährungsempfehlung zur Stärkung Ihrer Mitte zusammengestellt. Es ist aber auch immer ratsam zur genaueren Abklärung einen TCM-Arzt hinzu zu ziehen. Wer zum Grübeln neigt, schwächt die Milz zusätzlich. Positiv denken und verschiedene Energietechniken, wie Qi Gong, Autogenes Training, Yoga, Tai Chi, helfen mit, sein Erdelement zu harmonisieren, Ausgeglichenheit zu erlangen und das Gefühl zu haben, gut im Leben verwurzelt zu sein. Ein paar Rezeptideen für diese Zeiten finden Sie auf den folgenden Seiten. Rezeptideen für die Übergangszeit: Spargelsuppe mit mildem Curry 1½l 2 TL 1 halbe 500 g 50 g ½ TL ½ TL 50 g ½ Bund Wasser Meersalz Zitrone Spargel waschen, schälen und schräg in Stücke schneiden. Die Schalen auf die Seite geben. Butter Milder Curry Meersalz Weizenmehl oder auch Dinkelmehl Frische Petersilie Etwas Muskatnuss frisch gerieben Etwas Meersalz F W H E Heißer Topf Wasser mit Salz und eine Spritzer Zitrone aufkochen Spargel ins kochende Wasser geben und nach ca. 10 Minuten garen mit einem Schöpflöffel herausnehmen. Jetzt die Schalen zum Spargelwasser dazugeben und noch 10 Minuten auskochen. Anschließend die Brühe absieben. F E H W M Heißer Topf Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, sollte nicht braun werden. Mehl mit ½ TL Meersalz und ½ TL Curry dazugeben und mit dem Schneebesen zu einer cremigen Masse verrühren. Das Spargelkochwasser dazugießen und mit dem Schneebesen rasch unterrühren. Unter weiterem Rühren aufkochen, dann Hitze langsam reduzieren und ca. 8 Minuten sanft köcheln lassen. Nun die Spargelstücke wieder dazugeben und erwärmen. H Petersilie fein hacken und vor dem Servieren drüberstreuen. Tipps: o Zum verfeinern kann man zum Schluss noch ein Eigelb mit etwas lauwarmen Kochwasser in die Suppe einrühren. Anschließend darf die Suppe aber nicht mehr kochen, da das Eigelb sonst ausflockt. o Der klare Spargelsud eignet sich mit einem kleinen Schuss Tamari (Sojasauce) auch sehr gut als Grundlage für eine Frühstücksuppe. Wok mit Rindsfilet, Gemüse, Sprossen und Sesam (4 Personen) Zutaten: E M M W E M E E E M W H F E E E 500 g Rindsfilet (oder Schnitzel) 1 Prise Chili 5 EL rotem Sherry 3 EL Tamari (Sojasauce) 4 EL Kokosfett 1 Zwiebel 300 g Brokkoli 100 g Mais 1 rote Paprika Frischer Ingwer, 1 Prise Thymian, Rosmarin und Oregano Meersalz 100 g Sojasprossen 150 ml heißes Wasser 2 TL Speisestärke oder Mehl Sesamöl 2 EL Sesamkörner geröstet Zubereitung: Das Fleisch in Streifen schneiden, mit 2 EL rotem Sherry, einer Prise Chili und 1 EL Tamari marinieren und mindesten 15 min ziehen lassen. (Kann man auch über Nacht machen.) In der Zwischenzeit die Zwiebel klein würfelig und die Paprika in Streifen schneiden sowie den Brokkoli in kleine Röschen teilen. Ein kleines Stück Ingwer (1-2 cm) mit Schale waschen und fein hacken. Frische Sojasprosse kurz blanchieren oder welche aus dem Glas verwenden. Die Sesamkörner im Wok unter ständigem Rühren anrösten bis sie zu springen beginnen. Das Kokosfett im Wok erhitzen und das Rindsfilet scharf anbraten, wieder aus dem Wok nehmen und auf einem Teller mit Alufolie zudecken. Noch mal Kokosfett in den Wok geben und zuerst die Zwiebel kurz anrösten und anschließend Brokkoli, Paprika, Mais, Ingwer und die restlichen Gewürze (außer das Salz) hinzugeben. Unter Rühren ca. 2 Minuten braten und anschließend mit 150 ml heißem Wasser, dem restlichen Sherry und 2 EL Tamari aufgießen und das Fleisch wieder dazugeben. Mit einem Deckel noch ein paar Minuten dünsten lassen und anschließend die Stärke bzw. das Mehl (vorher mit 3 EL kaltem Wasser verrühren) einrühren und noch mal aufkochen lassen. Sobald die Sauce bindet mit Sesamöl verfeinern, salzen und bei Bedarf mit Tamari und Sherry nachwürzen. Kurz vor dem Servieren noch die Sojasprossen untermengen und nach dem Anrichten mit dem gerösteten Sesam bestreuen. Herzhafter Polentakuchen mit Schafskäse und Gemüse (für 6-8 Personen) Polentaboden: Zutaten: F E M M M M W H F 1 Liter Wasser 300 g Minuten Polenta 1 TL frischer Ingwer mit Schale gerieben 1 Prise Muskat, frisch gerieben 1 Prise Pfeffer, frisch gemahlen Getrockneter Basilikum Meersalz Petersilie, fein gehackt Paprikapulver edelsüß Zubereitung: Das Wasser zum Kochen bringen, die Temperatur reduzieren und mit dem Schneebesen nach und nach den Polenta einrühren, dann Ingwer untermischen und ständig weiterrühren. Nach ca. 5 Minuten den Schneebesen durch einen Holzlöffel ersetzen rühren bis der Polenta sich vom Topfrand löst. Reichlich würzen mit Muskat, Pfeffer, Basilikum, salzen, Petersilie und eine Prise Paprikapulver unterheben. Danach ein Backblech mit Papier belegen, die Polenta drauf streichen und 1 Stunde an der Luft trocknen lassen. Gemüsebelag: E M E M M M M W H F H/F 3-5 TL Kokosfett Basilikumpesto und je nach belieben mit etwas Knoblauch gemischt 1 Zucchini, 1 Paprika rot, 1 handvoll Champignon geschnitten Etwas Lauch in Ringe geschnitten 1 kleine Zwiebel ebenfalls in Ringe geschnitten Getrockneter Oregano Getrockneter Basilikum Schwarze Oliven 1-2 Tomaten oder eine Dose Tomaten 500 g Schafskäse klein geschnitten Frischer Basilikum oder Petersilie Zubereitung: Gemüse (ohne Oliven, Champignon und Tomaten) in Kokosfett kurz anbraten. Den Polentaboden reichlich mit Pesto bestreichen, mit dem angebratenen Gemüse belegen und mit Oregano und Basilikum betreuen. Dann mit Oliven, Champignon und Tomaten belegen. Zum Schluss mit Schafskäse darüber streuen und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen, bis der Käse goldgelb ist. Kurz vor dem Servieren mit frischen Kräutern bestreuen.