Flora von Frankfurt am Main Heidelbeere Vaccinium myrtillus L. Familie Heidekrautgewächse (Ericaceae) Beschreibung Bis 60 cm hoher, reich verzweigter, sommergrüner Strauch. Äste aufrecht, kantig bis schmal geflügelt, grün, kahl. Blätter 2-3 cm lang, eiförmig bis elliptisch, drüsig gesägt bis gezähnt, beiderseits grasgrün. Blüten einzeln blattachselständig, nickend. Krone 3,5-5 mm lang, kugelig krugförmig, grünlich oder rötlich. Beeren blauschwarz, bereift. Blütezeit: April-August. Status Einheimisch (indigen), ungefährdet. © I. Ottich, 2006. Ökologie Kalkmeidend, in Heiden, Gebüschen, Nadelholzwäldern und –forsten, Laubwäldern. Vorkommen in Frankfurt Mit Ausnahme eines Fundes aus dem NSG Mühlbachtal von B. Kanz 2004 beschränkt sich das Vorkommen der Heidelbeere auf den Stadtwald. Bereits um 1800 wird als Fundort „hinter dem Frankfurter Forsthaus" genannt (Buttler & Klein 2000). Die Heidelbeere wächst im Gebiet jedoch nur selten und zerstreut. Wälder im Raum Hanau oder im Taunus bieten der Art schon immer bessere Bedingungen. Anmerkung Die im Handel angebotenen Kultur-Heidelbeeren stammen nicht von der heimischen V. myrtillus, sondern von nordamerikanischen Arten und Hybriden, z.B. V. corymbosum. Literatur Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494. © Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft Karte © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, 2008 Liz.-Nr. 6233-2008-I www.flora-frankfurt.de