Wichtige Tips für Verkäufer

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Schützen Sich sich gegen
Risiken beim Immobilienverkauf
Quelle: Immpuls 04/2003
Vorsicht beim Immobilienverkauf
Wer seine Immobilie privat verkaufen will, muss
zahlreiche Fallstricke beachten.
Der Traum vom unbeschwerten
Lebensabend im angenehmen Klima von
Mallorca schien für den 70jährigen Herrn
W. endlich Wirklichkeit zu werden als sich
nach mehreren Monaten ein Käufer für
sein Einfamilienhaus am Rande von Berlin
fand, der ohne Zögern bereit war, die
geforderten 530.000 DM zu bezahlen.
Während der Vertragsunterzeichnung – in
Anwesenheit des Notars – äußerte der
Käufer nur noch einige Wünsche, die in
den Vertrag aufgenommen wurden und
der Kauf wurde rechtskräftig beurkundet
Schon kurze Zeit später musste Rentner
W. feststellen, dass er tatsächlich nur
noch 30.000 DM für sein Haus erhalten
sollte. Nach mehreren aufreibenden
Gerichtsverhandlungen blieb dem alten
Herrn nach Abzug der Anwalts- und
Gerichtskosten gerade noch so viel Geld
übrig, um ein Flugticket zur Trauminsel zu
kaufen.
Auch die Eheleute K. hatten sich den
Verkauf Ihrer vier Wände einfacher
vorgestellt: Sie hatten sich vorab in der
Nachbarschaft umgehört und erfahren,
dass Immobilien in ihrer Wohngegend zu
sehr hohen Priesen gehandelt wurden. So
wollte man es erst einmal mit einem
hohen Preis versuchen.
In der ersten Woche meldeten sich nicht
nur viele Interessenten, sondern auch
zahlreiche Makler. Ich glaube, wir haben
viel zu billig angeboten.“ meine Herr K. zu
seiner Frau. Trotzdem blieb es zunächst
nur bei zahlreichen Besuchen von
Neugierigen, ohne dass ein Kaufvertrag
zustande gekommen wäre.
Dass Interessenten auch am Sonntag
morgen oder abends vor der Tür standen,
war für Familie K. noch vergleichsweise
harmlos. Doch als auch „Besucher“
eindrangen, als niemand zu Hause war,
und dabei Teppiche und Wertsachen
mitgehen ließen, war das Maß voll.
Nun wurde der Preis gesenkt, weil das
Geld für den Verkauf schon für die neue
Immobilie verplant war. Doch es fanden
sich keine neuen Kaufinteressenten. Über
die Wochen fiel der Verkaufspreis immer
weiter, bis das Haus schließlich deutlich
unter Marktwert einen neuen Eigentümer
fand.
Wer seine Immobilie privat veräußern
will, der muss auf zahlreiche Fallstricke
achten, die das Vermögen gefährden. So
ist der Privatverkauf einer Wohnung oder
eines Hauses keineswegs mit dem
Verkauf eines Gebrauchtwagens oder
eines Aquariums zu vergleichen.
Trotzdem werden noch immer etwas
zwei Drittel der Wohnimmobilien von
Privat an Privat verkauft. Also
aufgepasst: Wer ohne professionelle
Hilfe verkaufen will, sollte einiges
beachten.
Die wichtigen Tipps zur
Privatveräußerung gibt´s bei
Die Empfehlung lautet daher:
Suchen Sie sich einen professionellen Makler
So finden Sie Ihren Immobilien-Profi
Ein guter Makler bietet dem
Verkäufer Leistungen, die
durchaus mit der eines
Steuerberaters oder
Rechtsanwalts vergleichbar
sind. Im Gegensatz aber
zum Steuer- oder
Rechtsexperten erwartet
der Makler dafür ein
Erfolgshonorar, das nur
fällig wird, wenn der
Verkäufer erfolgreich
verkauft hat.
Prüfen Sie zunächst, ob der
Makler Ihre Immobilie
verkauft oder ob er sie nur
anbietet. Fragen Sie den
Makler, wie dieser an den
Verkauf der Immobilie
herangeht:
Quelle: Immpuls 04/2003
Checkliste:
Generell:
ü Der Makler ist hauptberuflich tätig
ü Er ist zu normalen Geschäftszeiten –
ohne Anrufbeantworter – erreichbar
Beim Verkauf:
ü Der Makler schaut sich Immobilie und
Grundstück gründlich an
ü Er verlangt alle Unterlagen, wie
Baupläne, Grundbuchauszug,
Mietverträge, Teilungserklärung usw.
ü Der Maklervertrag ist ausschließlich
erfolgsabhängig, ohne
Aufwandsentschädigung bei erfolgloser
Tätigkeit.
ü Der Vertrag enthält eine eindeutige
Regelung, wer in welcher Höhe die
Provision bezahlt.
Beim Kauf:
ü Der Makler nimmt sich mindestens 30
Minuten Zeit, um Ihre Wünsche zu
erfragen.
ü Er kann die Berechnung der Wohnfläche
erklären und alle relevanten Unterlagen
vorlegen.
ü Er ist bei der Besichtigung anwesend
und weist auch auf Mängel hin.
ü Er sichert die Finanzierung des Käufers
ab.
ü Er nimmt am Notartermin teil.
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