DIE STADTWERKE INFORMIEREN: Preise der Stadtwerke Schlitz bleiben 2017 stabil! - keine Erhöhung trotz Mehrkosten Jedes Jahr im Herbst werden durch die Übertragungsnetzbetreiber die verschiedenen Umlagen, Entgelte und Abgaben bekanntgegeben, die neben den Beschaffungskosten Einfluss auf die Strompreise für das kommende Jahr haben. In fast allen Bereichen insbesondere der EEG-Umlage sowie der Netzentgelte kommt es dabei zu eklatanten Steigerungen! Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer erklärt dazu: „Die Stadtwerke Schlitz halten die Preise trotz allem konstant. Für die Kunden der Stadtwerke Schlitz wird es keine Preissteigerungen geben!“ Am 14. Oktober wurde die EEG-Umlage bekannt gegeben. Sie stellt neben den Netzentgeltgebühren die größte Position bei den Abgaben und Umlagen dar und wird im nächsten Jahr auf 6,88 ct/kWh steigen. Maßgeblich für deren Anstieg ist die Finanzierung der garantierten Vergütungen für die Einspeisung erneuerbarer Energien in Verbindung mit sinkenden Börsenpreisen für die Vermarktung dieser Energie. Desto weniger an der Börse für die Einspeisungen erlöst werden kann, desto mehr ist über die Umlage zu decken. Durch sinkende Börsenpreise vergrößert sich also die Lücke für die Finanzierung der Einspeisevergütung zunehmend. Die Differenz muss dann über die EEG-Umlage gedeckt werden und lässt sie so immer weiter ansteigen. Hier wird das Paradoxon des EEG-Umlagesystems deutlich. Fallende Energiepreise kommen nicht beim Kunden an. Die gesetzlich verankerte EEG-Umlage verhindert das. Eigentlich sinnvolle Energieeinsparungen verschärfen das Problem noch, da die Kosten auf immer weniger Menge aufgeteilt werden müssen. Die Folge: die Verbraucherpreise steigen! Durch den Umbau der Energienetze im Zuge der Energiewende kommt es darüber hinaus zu weiteren Kosten, welche die Verbraucherpreise seit Jahren zunehmend belasten. Allen voran sind hier die Netzentgelte, also die Nutzungsgebühren für die Stromnetze, zu nennen. Die Stromnetze müssen – das ist bekannt- ausgebaut und geregelt werden. Die Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt. Die Umlage geschieht über den Kilowattstundenpreis. Desto mehr Strom jedoch eingespart wird, desto höher fällt dieser Preis aus, da der Kostenteiler durch zunehmende Einsparungen und Selbstversorgung zunehmend kleiner wird. „Auch hier wird wiederum der Fehler im Umlagesystem deutlich“, erklärt die kaufmännische Betriebsleiterin der Werke, Frau Anja Rippl, „immer weniger zahlen für immer mehr Kosten, während sich einige dem Mechanismus entziehen. Energiesparen wird über die Jahre mit höheren Kosten und Umlagen gar bestraft.“ Letztlich ist hier politische Weichenstellung und eine Neuordnung der Umlagesysteme notwendig. Die gesetzlichen Verpflichtungen, denen die Branche unterworfen ist, konterkarieren sämtliche Bemühungen der Versorger und Netzbetreiber die Preise auf einem vernünftigen Niveau zu stabilisieren. Stattdessen wird der Anbieterwechsel propagiert - Öl in das bereits lodernde Feuer in der Energiewirtschaft, denn: der Wechsel des Anbieters verschärft das Problem auf Dauer. Die Netzbetreiber sind für die Abwicklung verantwortlich und die Kosten hierfür sind, nach Willen des Gesetzgebers, wiederum auf die Kunden umzulegen. Auch stehen die meist überregionalen Billiganbieter nicht für nachhaltige Energiekonzepte. Die Versorgung und Entwicklung vor Ort spielt für sie keine Rolle. Dabei ist genau dort ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln gefragt und dringend notwendig. Lösungen für diese Problematiken gäbe es. So sind gerade kommunale Anbieter nicht allein an Profitmaximierung interessiert, sondern es geht ihnen vornehmlich um die Stärkung der Region. Gemeinsames regionales Engagement, sinnvoll eingesetzte Erneuerbare Energien, vernünftig gesteuerter Netzausbau, Investitionen, regionale Wertschöpfung, und stabile verbraucherfreundliche Preise sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen, regionalen und bezahlbaren Energieversorgung für die Bürger. „Die Stadtwerke Schlitz gehen diesen Weg trotz aller Unwägbarkeiten zusammen mit Ihren Kunden bereits seit vielen Jahren“, erklärt der für den Stromeinkauf zuständige Mitarbeiter Herr Alexander Dietz. So stehen die Stadtwerke Schlitz bereits im vierten Jahr in Folge (20142017) für konstante gleichbleibende Strompreise. Durch klugen und vernünftigen Einkauf konnten steigende Steuern, Abgaben und Umlagen für die Kunden kompensiert und Preise stabilisiert werden. Erzielte Vorteile werden direkt an die Kunden weitergegeben heutzutage leider die Ausnahme. Im Bereich der Erneuerbaren Energien liegen die Stadtwerke Schlitz mit einen Grünstromanteil von durchschnittlich über 70% deutlich über dem bundesweiten Vergleichswert (ca. 40%). Im Netzgebiet Schlitz wird in manchen Zeiten gar mehr Energie erzeugt als verbraucht. Intelligenter Netzausbau garantiert Einspeisern die notwendige Infrastruktur. Gleichzeitig profitieren die Verbraucher von kundenfreundlich konstanten Preisen - ein Kunststück unter den momentanen energiepolitischen Rahmenbedingungen. STADTWERKE SCHLITZ mehr als ein Versorgungsunternehmen!