Gelbwurzel (Kurkuma) - sl1

Gelbwurzel (Kurkuma) - sl1
Projektpartner
PODIE, Sri Lanka
sl1, kbA
Inhalt
Gelbwurzel (Kurkuma), gemahlen, kontrolliert biologischer Anbau
Allergiker-Hinweis: gf, ef, hf, mf, nf, v
Weitere Informationen zu den ausgewiesenen Inhaltsstoffen
Herkunft
Kurkuma ist ein Wurzelstock einer in Südasien heimischen Pflanze aus der Ingwerfamilie. Das Pulver
wird aus den Seitentrieben der Wurzel gewonnen. Diese werden nach dem Ausgraben kurz gekocht,
geschält und mehrere Tage lang an der Sonne getrocknet, dann poliert und gemahlen.
Der Gebrauch der Pflanze lässt sich fast 4000 Jahre zurückverfolgen, bis zur vedischen Kultur
Indiens. Im südlichen Asien diente Kurkuma jahrtausendelang zum Färben von Baumwolle und
Seide, vor allem für die Kleider buddhistischer Mönche. Auch zur Körperbemalung wurde Kurkuma
eingesetzt. Bei den Ariern, die um 3000 v. Chr. in Indien einwanderten, galt das sonnenähnliche
Kurkuma als heilig und auf mancher pazifischen Insel trägt man die Gelbwurzel heute noch als
Schutz gegen böse Geister mit sich. Gelbwurzel (Kurkuma) wird auch Curcuma (gelbe Wurzel),
Indischer Safran oder Gelbwurz genannt.
Aroma
Kurkuma riecht im frischen Zustand aromatisch und schmeckt herb, harzig und leicht brennend.
Getrocknet entwickelt sie ein würziges Aroma. Das Aroma kann bei längerem Lagern jedoch muffig
und erdig werden.
Verwendung
Im heutigen Indien verwendet man Kurkuma immer noch für fast jede Art von Speise, beispielsweise
für gekochte Hülsenfrüchte, in Kartoffel- oder Reisgerichten. Außerdem ist sie Bestandteil aller
Currypulver. Kurkuma färbt Speisen intensiv gelb (bspw. Bohnen und Linsen, Fisch und Reis)
und verleiht Quinua, Getreidegerichten oder Eiern, Saucen, Mayonnaisen usw. eine sonnengelbe
Farbe. Bei geringer Dosierung hat die Gelbwurzel wenig Eigengeschmack. Bei stärkerer Dosierung
entwickelt sich ein ingwerähnlicher, etwas bitterer, scharfer Geschmack. Die Gelbwurzel duftet
ähnlich dem Moschus.
Tipp
Die starke Färbekraft der Kurkuma erscheint jedem ein Ärgernis, der mit Kurkuma verunreinigte
Küchengeräte säubern muss. Besonders bei Polypropylen-Schneidbrettern sind Wasser und Bürste
oft nicht ausreichend. Es geht jedoch auch viel einfacher: Da der Farbstoff nicht lichtecht ist, verblasst
er nach nur einer Stunde im direkten Sonnenlicht gänzlich.
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