Einflüsse durch Nahrung

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Einflüsse durch Nahrung
Bereits die Versorgung im Mutterleib hat einen gewaltigen Einfluss auf das Kind, sie bestimmt zum
Beispiel, wie hoch das spätere Krebsrisiko und wie gut die Fähigkeit des Körpers ist, eine
Krebserkrankung aus eigener Kraft in Schach zu halten.
Bei einem Experiment wurde dies deutlich:
Man fütterte trächtige Ratten mit unterschiedlichen Mengen Cholin (ein Stoff, der besonders viele
Methylgruppen enthält und deshalb die DNA-Methylierungsenzyme unterstützt). Anschließend
lösten die Forscher mit einem Giftstoff Brustkrebs bei den Jungtieren aus. Unabhängig von der
Ernährrung der Mutter erkrankten 70 Prozent der Jungen. Allerdings hatten die Tiere, deren Mütter
mit Cholin gefüttert worden waren, viel bessere Prognosen; die Tumore wuchsen langsamer und
waren weniger aggressiv, sodass sich ihre Lebenszeit um deutlich verlängerte. Eine Analyse ergab,
dass etwa 70 Gene bei den Vergleichsgruppen unterschiedlich aktiv waren.
"Die meisten Krankheiten entstehen nicht erst im Erwachsenenalter. Ihr Ursprung liebt oft bereits in
den frühesten Entwicklungsstadien direkt nach der Befruchtung." sagt Onkologe Randy Jirtle.
Für ein insgesamt gesundes, ausgeglichenes Leben empfiehlt sich also gesunde Ernährung,
sportliche Aktivität und eine liebevolle, geborgene Umwelt.
Bei der Ernährung sind Methionin, Betain, Cholin, Zink, Folsäure oder Vitamin-B12 ausgesprochen
wichtig, sie transportieren Methylgruppen im Körper oder helfen die biochemischen Riegel an die
Erbsubstanz zu bringen. Cholin ist zum Beispiel in Eiern, Sojabohnen, Erdnüssen und Salat
enthalten. Die Aminosäure Methionin findet man in Brokkoli, Tofu, Knoblauch, Spinat, Eiern,
Vollkornbrot, Paranüssen, Reis und grünen Erbsen, aber auch in Fisch, Rindfleisch oder Huhn. In
Weizenkeimen, roter Beete, grünem Blattgemüse, Tomaten, Spargel, Karotten und Obst steckt
Folsäure. Genug Vitamin B12 kann man allerdings nur durch Fisch, Fleisch und Milchprodukte zu
sich nehmen, deshalb sollten strenge Veganer diesen Bedarf mit Tabletten abdecken.
Doch einer der besten Nahrungsmittel für ein ausgeglichenes epigenetisches System sind Grünter
Tee, Kurkuma und Sojabohnenprodukte. Sie beeinflussen Enzymsysteme des Epigenoms und haben
damit das Potenzial, den zweiten Code in unseren Zellen zu verstellen. Grüner Tee beugt
nachweislich Krebserkrankungen vor, denn die enthaltenen Stoffe schützen gesunde Tellen vor der
Entartung.
Kurkuma beeinflusst die Histone, die den Erbgutfaden mehr oder weniger fest um sich wickeln. In
Asien wird auf dieses Gewürz regelrecht geschwört und gilt als entzündungshemmendes und
energiespendendes Mittel. Doch auch Kurkuma sei angeblich krebsvorbeugend.
Die Sojabohne enthält Genistein, eine pflanzliche Substanz, die dem Östrogen ähnelt. In übergroßen
Mengen setzt es jedoch die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern herab. Allerdings hat es das
Potenzial vor Krebs und Übergewicht zu schützen.
In China, Japan und Korea ist die Rate an Krebserkrankungen und Übergewicht viel geringer, als in
anderen Ländern, seit einiger Zeit wird stark vermutet, dass dies etwas mit ihrer Ernährung zu tun
hat.
Kurkumawurzel
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