Quantenteleportation — Verschränkung und „spukhafte Fernwirkung“ — I ENTt’s all ab ANG out .. LEM . ENT Christian Eurich Institut für Theoretische Physik (Neurophysik) Universität Bremen Physik-Kolloquium Bremen, 6. Mai 2004 – p.1 Quantenteleportation Definition Unter Quantenteleportation versteht man die Übertragung des quantenmechanischen Zustands eines Systems auf ein anderes System. Universität Bremen I. Motivation – p.2 Quantenteleportation Definition Unter Quantenteleportation versteht man die Übertragung des quantenmechanischen Zustands eines Systems auf ein anderes System. Nicht verbunden mit Materietransport! Universität Bremen I. Motivation – p.2 Warum interessant? Auf theoretischer Seite ein Phänomen, das die Widersprüche zwischen klassischer und quantenmechanischer Auffassung von der Welt sehr augenfällig macht Universität Bremen I. Motivation – p.3 Warum interessant? Auf theoretischer Seite ein Phänomen, das die Widersprüche zwischen klassischer und quantenmechanischer Auffassung von der Welt sehr augenfällig macht Auf der Anwendungsseite von wachsender Bedeutung: Quantenkommunikation und Quantenkryptographie Universität Bremen I. Motivation – p.3 Warum interessant? Universität Bremen I. Motivation – p.4 Warum interessant? Universität Bremen I. Motivation – p.4 Warum interessant? Vorhersage der Quantenteleportation durch Bennett et al. Bennett et al., Phys. Rev. Lett. 70 (1993) 1895 Universität Bremen – p.5 Warum interessant? Experimenteller Nachweis der Quantenteleportation, AG Zeilinger Bouwmeester et al., Nature 390 (1997) 575 Universität Bremen – p.6 Übersicht I. Motivation II. Einbettung – Verschränkung und lokaler Realismus III. Quantenteleportation – Theorie und Experiment IV. Erweiterungen und Anwendungen – Verschränkungsaustausch und Quantenkryptografie V. Zusammenfassung Universität Bremen Übersicht – p.7 „Einfache Systeme“ Seit den 80er Jahren: viel Forschung auf dem Gebiet der Quantenkommunikation; Verwendung einfacher Systeme und Beschreibungen Einfachstes System: liefert zwei mögliche Messwerte Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.8 „Einfache Systeme“ Seit den 80er Jahren: viel Forschung auf dem Gebiet der Quantenkommunikation; Verwendung einfacher Systeme und Beschreibungen Einfachstes System: liefert zwei mögliche Messwerte Beispiele: Polarisationszustände von Photonen: | ↔i , | li Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.8 „Einfache Systeme“ Seit den 80er Jahren: viel Forschung auf dem Gebiet der Quantenkommunikation; Verwendung einfacher Systeme und Beschreibungen Einfachstes System: liefert zwei mögliche Messwerte Beispiele: Polarisationszustände von Photonen: | ↔i , | li Spinkomponenten von Spin- 12 -Teilchen: | ↑z i, | ↓z i Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.8 „Einfache Systeme“ Seit den 80er Jahren: viel Forschung auf dem Gebiet der Quantenkommunikation; Verwendung einfacher Systeme und Beschreibungen Einfachstes System: liefert zwei mögliche Messwerte Beispiele: Polarisationszustände von Photonen: | ↔i , | li Spinkomponenten von Spin- 12 -Teilchen: | ↑z i, | ↓z i Besetzungszustände in einem Zwei-Niveau-System Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.8 Das Qubit Unter einem Qubit versteht man ein (physikalisches) System, dessen Zustände Elemente eines zweidimensionalen Hilbertraums H sind. Basisvektoren |0i, |1i mit h0 |0i = h1 |1i = 1 und h0 |1i = 0 Allgemeiner Zustand |Ψi ∈ H : |Ψi = α|0i + β|1i Schumacher, Quantum coding, Phys. Rev. A 51 (1995) 278 Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.9 Das Qubit Unter einem Qubit versteht man ein (physikalisches) System, dessen Zustände Elemente eines zweidimensionalen Hilbertraums H sind. Basisvektoren |0i, |1i mit h0 |0i = h1 |1i = 1 und h0 |1i = 0 Allgemeiner Zustand |Ψi ∈ H : |Ψi = α|0i + β|1i Strahlenwege |li, |ri in einer optischen Anordnung, z. B. einem Strahlteiler Schumacher, Quantum coding, Phys. Rev. A 51 (1995) 278 Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.9 Strahlteiler Beispiel: Photonen an einem 50:50-Strahlteiler Beschreibung durch einen unitären Operator H|li = |Y´> |l´> H |l> |Y> H|ri = 1 √ (|l0 i + |r 0 i) 2 1 √ (|l0 i − |r 0 i) 2 allgemein |r´> |r> 1 |Ψ0 i = √ 2 à 1 1 1 −1 ! |Ψi H : Hadamard-Transformation Zeilinger, Am. J. Phys. 49 (1981) 882 Universität Bremen II. Die Debatte um den lokalen Realismus – p.10 Zwei Qubits Ein Qubit: Hilbertraum H; ONB |0i, |1i; |Ψi = α|0i + β|1i Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.11 Zwei Qubits Ein Qubit: Hilbertraum H; ONB |0i, |1i; |Ψi = α|0i + β|1i Systeme aus zwei Qubits: Produkt-Hilbertraum H12 ≡ H1 ⊗ H2 Aufgespannt durch die ONB |0i1 |0i2 , |0i1 |1i2 , |1i1 |0i2 , |1i1 |1i2 dim H12 = dim H1 dim H2 ; hier: dim H12 = 4 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.11 Verschränkung Wanted Nicht alle Vektoren |Ψi ∈ H12 sind Produktvektoren der Form |Ψi = |Ψi1 |Ψi2 mit |Ψi1 ∈ H1 , |Ψi2 ∈ H2 Erwin Schrödinger Dead And Alive Ein Zustand |Ψi im Produkt-Hilbertraum H12 heißen verschränkt (engl. „entangled“), wenn er sich nicht als Produktzustand schreiben lässt. Schrödinger, Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik, Naturwiss. 23 (1935) 807, 823, 844 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.12 Beispiel: Bell-Basis Anstelle der ONB |0i1 |0i2 , |0i1 |1i2 , |1i1 |0i2 , |1i1 |1i2 wird häufig die Bell-Basis verwendet: + |Ψ i = |Ψ− i = |Φ+ i = |Φ− i = ¢ 1 ¡ 1 2 1 2 √ |0i |1i + |1i |0i 2 ¢ 1 ¡ 1 2 1 2 √ |0i |1i − |1i |0i 2 ¢ 1 ¡ 1 2 1 2 √ |0i |0i + |1i |1i 2 ¢ 1 ¡ 1 2 1 2 √ |0i |0i − |1i |1i 2 Interpretation: In einem verschränkten Zustand haben die beiden Qubits keine individuellen Eigenschaften, sondern sind gemeinsam zu betrachten Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.13 EPR Einstein war zeit seines Lebens unzufrieden mit dem Wahrscheinlichkeitscharakter der Quantentheorie Gedankenexperimente zur Unvollständigkeit der Quantentheorie 1935: EPR Einstein, Podolsky & Rosen, Can quantum-mechanical description of physical reality be considered complete? Phys. Rev. 47 (1935) 777 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.14 EPR: Physikalische Realität Kriterium für physikalische Realität: „Wenn wir, ohne auf irgendeine Weise ein System zu stören, den Wert einer physikalischen Größe mit Sicherheit (d.h. mit der Wahrscheinlichkeit gleich eins) vorhersagen können, dann gibt es ein Element der physikalischen Realität, das dieser physikalischen Größe entspricht.“ Übers. aus: Baumann & Sexl, Die Deutungen der Quantentheorie, Vieweg (1987) Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.15 EPR: Physikalische Realität Kriterium für physikalische Realität: „Wenn wir, ohne auf irgendeine Weise ein System zu stören, den Wert einer physikalischen Größe mit Sicherheit (d.h. mit der Wahrscheinlichkeit gleich eins) vorhersagen können, dann gibt es ein Element der physikalischen Realität, das dieser physikalischen Größe entspricht.“ Vollständigkeit: „Jedes Element der physikalischen Realität muss seine Entsprechung in der physikalischen Theorie haben.“ Übers. aus: Baumann & Sexl, Die Deutungen der Quantentheorie, Vieweg (1987) Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.15 Das EPR-Argument Formulierung in Qubits (Spin- 12 -Teilchen); Bohm Alice 1 Bob Q 2 System im ¡Singulett-Zustand ¢ 1 − 1 2 1 2 √ |Ψ i = 2 | ↑z i | ↓z i − | ↓z i | ↑z i Räumliche Trennung der Systeme: Lokalitätsannahme Universität Bremen Bohm, Quantum Theory, Prentice Hall (1951) II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.16 Das EPR-Argument Formulierung in Qubits (Spin- 12 -Teilchen); Bohm Alice Bob Q 1 2 System im ¡Singulett-Zustand ¢ 1 − 1 2 1 2 √ |Ψ i = 2 | ↑z i | ↓z i − | ↓z i | ↑z i Räumliche Trennung der Systeme: Lokalitätsannahme (1) Alice misst Sz : Messwerte ± ~2 (2) =⇒ Voraussage für Bob: Sz -Messung liefert stets ∓ ~2 Es gibt ein Element der physikalischen Realität, das Bobs z -Komponente des Spins entspricht. Universität Bremen Bohm, Quantum Theory, Prentice Hall (1951) II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.16 Das EPR-Argument Singulett-Zustand ist rotationssymmetrisch: ¡ ¢ 1 − 1 2 1 2 √ |Ψ i = 2 | ↑y i | ↓y i − | ↓y i | ↑y i (1) Alice misst Sy : Messwerte ± ~2 (2) =⇒ Voraussage für Bob: Sy -Messung liefert stets ∓ ~2 Es gibt auch ein Element der physikalischen Realität, das Bobs y -Komponente des Spins entspricht. Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.17 Das EPR-Argument Singulett-Zustand ist rotationssymmetrisch: ¡ ¢ 1 − 1 2 1 2 √ |Ψ i = 2 | ↑y i | ↓y i − | ↓y i | ↑y i (1) Alice misst Sy : Messwerte ± ~2 (2) =⇒ Voraussage für Bob: Sy -Messung liefert stets ∓ ~2 Es gibt auch ein Element der physikalischen Realität, das Bobs y -Komponente des Spins entspricht. (2) (2) (2) Quantenmechanik aber: [Sy , Sz ] = i~Sx y - und z -Komponente sind nicht gleichzeitig scharf messbar! Also ist die Quantenmechanik unvollständig! Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.17 Bohrs Antwort Quantenmechanik beschreibt durchführbare Experimente, keine vom Beobachter unabhängige Realität EPRs Vorhersagen sind nicht überprüfbar: Messanordnungen (2) (2) für Sz und Sy schliessen sich gegenseitig aus; nach der (2) Messung von Sz ist das System in einem anderen Zustand Quantenmechanik ist nicht unvollständig, sondern berücksichtigt schon die Beobachtbarkeit von Sachverhalten Bohr, Can quantum-mechanical description of physical reality be considered complete? Phys. Rev. 48 (1935) 696 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.18 Einsteins lokaler Realismus Realität: „die Begriffe der Physik beziehen sich auf eine reale Außenwelt, d. h. es sind Ideen von Dingen gesetzt, die eine von den wahrnehmenden Subjekten unabhängige ‘reale Existenz’ beanspruchen“ Lokalität: „dass zu einer bestimmten Zeit diese Dinge eine voneinander unabhängige Existenz beanspruchen, soweit diese Dinge ‘in verschiedenen Teilen des Raums liegen’.“ Quantenmechanik verträgt sich nicht mit der Lokalität: „Fasst man die Ψ-Funktion in der Quantenmechanik als eine (im Prinzip) vollständige Beschreibung eines realen Sachverhaltes auf, so ist die Hypothese einer schwer annehmbaren Fernwirkung impliziert.“ Einstein, Quanten-Mechanik und Wirklichkeit, Dialektika 2 (1948) 320 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.19 Lokale verborgene Parameter: Bell Ergänzung einer Lokalen Realistischen Theorie (LRT) durch verborgene Variable λ Vorhersage von Messergebnissen im Rahmen einer LRT im Widerspruch zur Quantentheorie: Bellsche Ungleichung Möglichkeit der experimentellen Entscheidbarkeit! Formulierung mit polarisationsverschränkten Photonen Bell, On the Einstein-Podolsky-Rosen paradox, J. Phys. 1 (1965) 195 Clauser, Horne, Shimony & Holt, Proposed experiment to test local hidden-variable theories, Phys. Rev. Lett. 23 (1969) 880 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.20 LRT Q a1, a2 Alice b1, b2 Bob Messung der Polarisation unter den Winkeln α1 oder α2 (Alice) bzw. β1 oder β2 (Bob) Alice: Ergebnisse a ∈ {−1, 1}; hängen ab von der Stellung αi des Analysators und dem jeweiligen Wert λ einer lokalen verborgenen Variable Bob: dto. Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.21 LRT Q Alice a1, a2 b1, b2 Bob Betrachte (a1 + a2 )b1 + (a2 − a1 )b2 = ±2 Es folgt durch einfache Rechnung: |ha1 b1 iLRT + ha2 b1 iLRT + ha2 b2 iLRT − ha1 b1 iLRT | ≤ 2 Bellsche Ungleichung in der CHSH-Formulierung Clauser, Horne, Shimony & Holt, Proposed experiment to test local hidden-variable theories, Phys. Rev. Lett. 23 (1969) 880 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.22 Im Vergleich: Quantentheorie Q Alice a1, a2 b1, b2 Verschränkter Zustand ¢ 1 ¡ A B A B |Ψi = √ | ↔i | li − | li | ↔i 2 Bob b2 a2 Mittelwerte hai bi iQT = − cos 2θ, hängen nur von der Winkeldifferenz θ = αi − βi ab b1 p/8 a1 Für die gezeigten Winkel erhält man √ |ha1 b1 iQT + ha2 b1 iQT + ha2 b2 iQT − ha1 b1 iQT | = 2 2 > 2 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.23 Experimente Experimentelle Entscheidbarkeit: |ha1 b1 iLRT + ha2 b1 iLRT + ha2 b2 iLRT − ha1 b1 iLRT | ≤ 2 √ |ha1 b1 iQT + ha2 b1 iQT + ha2 b2 iQT − ha1 b1 iQT | = 2 2 Aspect, Dalibard & Roger, Phys. Rev. Lett. 49 (1982) 1804 Tittel, Brendel, Zbinden & Gisin, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 3563 Weihs, Jennewein, Simon, Weinfurter, Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 5039 Rowe et al., Nature 409 (2001) 791 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.24 Experimente Experimentelle Entscheidbarkeit: |ha1 b1 iLRT + ha2 b1 iLRT + ha2 b2 iLRT − ha1 b1 iLRT | ≤ 2 √ |ha1 b1 iQT + ha2 b1 iQT + ha2 b2 iQT − ha1 b1 iQT | = 2 2 Alle Experimente zeigen eine Verletzung der Bellschen Ungleichung und bestätigen die Vorhersagen der Quantentheorie. Aspect, Dalibard & Roger, Phys. Rev. Lett. 49 (1982) 1804 Tittel, Brendel, Zbinden & Gisin, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 3563 Weihs, Jennewein, Simon, Weinfurter, Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 5039 Rowe et al., Nature 409 (2001) 791 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.24 Experimente Experimentelle Entscheidbarkeit: |ha1 b1 iLRT + ha2 b1 iLRT + ha2 b2 iLRT − ha1 b1 iLRT | ≤ 2 √ |ha1 b1 iQT + ha2 b1 iQT + ha2 b2 iQT − ha1 b1 iQT | = 2 2 Alle Experimente zeigen eine Verletzung der Bellschen Ungleichung und bestätigen die Vorhersagen der Quantentheorie. In der Natur existieren Korrelationen zwischen Systemen, unabhängig von Raum und Zeit („spukhafte Fernwirkung“). Aspect, Dalibard & Roger, Phys. Rev. Lett. 49 (1982) 1804 Tittel, Brendel, Zbinden & Gisin, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 3563 Weihs, Jennewein, Simon, Weinfurter, Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 5039 Rowe et al., Nature 409 (2001) 791 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.24 Da capo: Bell-Basis Q Alice a1, a2 b1, b2 Bob Die von CHSH verwendete Messgrösse kann als qum. Operator aufgefasst werden: B̂ = |(â1 + â2 )b̂1 + (â2 − â1 )b̂2 |: Bell-Operator Maximale Verletzung der Bellschen Ungleichung für die verschränkten Eigenzustände (Bell-Basis) ¢ 1 ¡ 1 2 1 2 |Ψ i = √ | ↔i | li + | li | ↔i 2 ¢ 1 ¡ + 1 2 1 2 |Φ i = √ | ↔i | ↔i + | li | li 2 + ¢ 1 ¡ 1 2 1 2 |Ψ i = √ | ↔i | li − | li | ↔i 2 ¢ 1 ¡ − 1 2 1 2 |Φ i = √ | ↔i | ↔i − | li | li 2 − Clauser, Horne, Shimony & Holt, Phys. Rev. Lett. 23 (1969) 880 Braunstein, Mann & Revzen, Maximal violation of Bell inequalities for mixed states, Phys. Rev. Lett. 68 (1992) 3259 Universität Bremen II. Verschränkung und lokaler Realismus – p.25 Übersicht I. Motivation II. Einbettung – Verschränkung und lokaler Realismus III. Quantenteleportation – Theorie und Experiment IV. Erweiterungen und Anwendungen – Verschränkungsaustausch und Quantenkryptografie V. Zusammenfassung Universität Bremen Übersicht – p.26 Das Ziel Alice Bob |Y> = a | > + b | > Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.27 Das Ziel Alice Bob |Y> = a | > + b | > Alice hat ein Qubit und möchte seinen Zustand zu Bob transportieren Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.27 Das Ziel Alice Bob |Y> = a | > + b | > Alice hat ein Qubit und möchte seinen Zustand zu Bob transportieren Direkter Transport: hier nicht Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.27 Das Ziel Alice Bob |Y> = a | > + b | > Alice hat ein Qubit und möchte seinen Zustand zu Bob transportieren Direkter Transport: hier nicht Alice kennt den Zustand, z. B. |Ψi = | ↔i: Spezialfall Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.27 Das Ziel Alice Bob |Y> = a | > + b | > Alice hat ein Qubit und möchte seinen Zustand zu Bob transportieren Direkter Transport: hier nicht Alice kennt den Zustand, z. B. |Ψi = | ↔i: Spezialfall Messung des unbekannten Zustands |Ψi = α| ↔i + β| li: nicht möglich Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.27 Quantenteleportation: Schema Alice Bob |Y>1 = |Y> Alice will den Zustand |Ψi1 = |Ψi ihres Photons teleportieren Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.28 Quantenteleportation: Schema Alice |Y>1 |Y> 23 Bob EPR Alice und Bob teilen sich ein Paar verschränkter Photonen im Zustand |Ψi23 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.28 Quantenteleportation: Schema Alice 1 g n u s M es |Y> llBe |Y> 23 Bob EPR Alice will eine Bell-Messung durchführen: Verschränkung der Photonen 1 und 2 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.28 Quantenteleportation: Schema Alice Bob Teleportation 12 |Y> i -1 EPR 3 -1 Ui |Y> = Ui |Y> Alice erhält als Resultat einen der vier verschränkten Bell-Zustände Bobs Photonenzustand ist – bis auf eine unitäre Transformation – gleich dem ursprünglichen Zustand |Ψi Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.28 Quantenteleportation: Schema i Alice Bob -1 EPR 3 Ui |Y> Alice teilt Bob über einen klassischen Kanal mit, welcher der vier Bell-Zustände i bei ihr vorliegt Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.28 Quantenteleportation: Schema Alice Bob EPR 3 |Y> = |Y> Bob führt die entsprechende unitäre Transformation durch und ist im Besitz eines Photons im Zustand |Ψi! Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.28 Quantenteleportation: Rechnung Vorhersage von Bennett et al. (1993) System aus drei Teilchen; Vektoren in H ⊗ H ⊗ H Bennett et al., Phys. Rev. Lett. 70 (1993) 1895 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.29 Quantenteleportation: Rechnung Vorhersage von Bennett et al. (1993) System aus drei Teilchen; Vektoren in H ⊗ H ⊗ H Vor der Teleportation: Alice |Y>1 |Ψi123 = = |Y> 23 Bob EPR |Ψi1 |Ψ− i23 ¢¡ ¢ 1 ¡ 1 1 2 3 2 3 √ α| ↔i + β| li | ↔i | li − | li | ↔i 2 EPR-Paar ist im Bell-Zustand |Ψ− i23 Bennett et al., Phys. Rev. Lett. 70 (1993) 1895 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.29 Quantenteleportation: Rechnung |Ψi123 = ¡ ¢¡ ¢ √1 α| ↔i1 + β| li1 | ↔i2 | li3 − | li2 | ↔i3 2 Alice |Y> ll-Messun Be 1 Bob 23 |Y> g EPR Vorbereitung der Bell-Messung: Rechne die Produkte | ↔i1 | ↔i2 , | ↔i1 | li2 , etc. auf die Bell-Basis um Beispiel: 1 2 = α − √ | ↔i1 | li2 | ↔i3 2 = | ↔i | li Universität Bremen ¢ 1 ¡ − 12 + 12 √ |Ψ i + |Ψ i 2 ¢ α ¡ − 12 3 + 12 3 − |Ψ i | ↔i + |Ψ i | ↔i 2 III. Quantenteleportation – p.30 Quantenteleportation: Rechnung |Ψi123 = ¡ ¢¡ ¢ √1 α| ↔i1 + β| li1 | ↔i2 | li3 − | li2 | ↔i3 2 Resultat: |Ψi 123 1 = 2 { + + + − 12 |Ψ i + 12 |Ψ i − 12 |Φ i + 12 |Φ i Was ist geschehen? Nichts . . . Universität Bremen 1 g EPR 3 3 3 3 +α| li + β| ↔i 3 3 3 ¡ ¡ |Y> ll-Messun Be Bob 23 |Y> 3 ¡ ¡ Alice −α| ↔i − β| li −α| ↔i + β| li +α| li − β| ↔i ¢ ¢ ¢ ¢ } III. Quantenteleportation – p.30 Quantenteleportation: Rechnung Durchführung der BellMessung: Projektion auf einen der Bell-Zustände Alice Teleportation 12 |Y> i EPR Bob Ui-1|Y>3 = Ui-1|Y> Resultat: |Ψ̃i 123 − 12 ¡ 3 −α| ↔i − β| li 3 ¢ + 12 ¡ 3 3 ¢ − 12 ¡ 3 +α| li + β| ↔i 3 ¢ + 12 ¡ 3 3 ¢ = |Ψ i oder |Ψ̃i 123 = |Ψ i oder |Ψ̃i 123 = |Φ i oder |Ψ̃i Universität Bremen 123 = |Φ i −α| ↔i + β| li +α| li − β| ↔i III. Quantenteleportation – p.31 Quantenteleportation: Rechnung Alice bestimmt den Bell-Zustand i und teilt ihn Bob mit i Alice Bob führt eine unitäre Transformation durch |Ψ− i12 : µ 1 0 |Ψ i : µ −1 0 |Φ i : µ 0 1 |Φ i : µ 0 −1 + 12 − 12 + 12 Universität Bremen 0 1 ¶ 0 1 1 0 ¶ 1 0 Ui-1|Y>3 EPR ¢ ¡ ¢ −α| ↔i3 − β| li3 = − α| ↔i3 + β| li3 = −|Ψi ¡ ¶ ¡ Bob ¡ ¢ −α| ↔i3 + β| li3 = α| ↔i3 + β| li3 = |Ψi ¢ α| li3 + β| ↔i3 = α| ↔i3 + β| li3 = |Ψi ¶ ¡ ¢ α| li3 − β| ↔i3 = α| ↔i3 + β| li3 = |Ψi III. Quantenteleportation – p.32 Quantenteleportation: Experiment Versuchsaufbau Bouwmeester et al., Nature 390 (1997) 575 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.33 EPR-Quelle „Parametric down-conversion type-II“ Erzeugung zweier Photonen, horizontal bzw. vertikal polarisiert Entlang der Schnittlinien der Kegel: polarisationsverschränkte ¡ ¢ 1 − 2 3 2 3 √ Photonen im Zustand |Ψ i = 2 | ↔i | li − | li | ↔i Kwiat et al., Phys. Rev. A 49 (1994) 3209 Kwiat et al., Phys. Rev. Lett. 75 (1995) 4337 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.34 Bell-Analysator Gleichzeitiges Eintreffen der Photonen 1 und 2 an einem Strahlteiler ¡ ¢ 1 − 1 2 1 2 √ Nur im Polarisationszustand |Ψ i = 2 | ↔i | li − | li | ↔i verlassen die Photonen den Strahlteiler auf verschiedenen Seiten =⇒ Gleichzeitiges Ansprechen beider Detektoren f1 und f2 Die Bell-Zustände |Ψ+ i, |Φ− i, |Φ+ i werden hier nicht diskriminiert Zeilinger, Bernstein & Horne, J. Mod. Opt. 41 (1994) 2375 Braunstein & Mann, Phys. Rev. A 51 (1995) R1727 Michler et al., Phys. Rev. A 53 (1996) R1209 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.35 Die Photonen 1 und 3 +45° +45° -45° Photon 1 wird zum Test in +45◦ -Richtung polarisiert Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.36 Die Photonen 1 und 3 +45° +45° -45° Photon 1 wird zum Test in +45◦ -Richtung polarisiert Nachweis der Teleportation: polarisierender Strahlteiler bei Bob mit Detektoren für 45◦ -Richtung (d2) und −45◦ -Richtung (d1) Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.36 Nachweis der Teleportation Durch Verschieben des Spiegels an der EPR-Quelle Vergleich von Teleportation und „Nicht-Teleportation“ +45° +45° -45° Koinzidenzen Teleportation Keine Teleportation f1 / f2 f1+f2 / d2 f1+f2 / d1 f1 / f2 / d2 f1 / f2 / d1 0.25 1 0 0.25 0 0.5 0.5 0.5 0.25 0.25 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.37 Vorhersage und Nachweis Koinzidenzen Teleportation Keine Teleportation f1 / f2 / d2 f1 / f2 / d1 0.25 0 0.25 0.25 d1 d2 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.38 Vorhersage und Nachweis Koinzidenzen Teleportation Keine Teleportation f1 / f2 / d2 f1 / f2 / d1 0.25 0 0.25 0.25 d1 d1 d1 d2 d2 d2 Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.38 Raum und Zeit 1. Im Formalismus ist von einer raumzeitlichen Dynamik nicht die Rede: Die Korrelationen der Zustände von Photon 1 und Photon 3 existieren unabhängig von Raum und Zeit. Manifestation der Nichtlokalität der Quantenphysik Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.39 Der klassische Kanal 2. Hat Signalübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit stattgefunden? Nein! Übertragung des Zustands ist aufgeteilt auf zwei Kanäle Die Bell-Messung hat vier mögliche Resultate, und Bob kennt das Messergebnis nicht Alice muss Bob über einen klassischen Kanal das Messergebnis mitteilen Ohne Alices Mitteilung liegt bei Bob ein Zustandsgemisch vor, das keinerlei Aussage über den Zustand erlaubt Universität Bremen III. Quantenteleportation – p.40 Übersicht I. Motivation II. Einbettung – Verschränkung und lokaler Realismus III. Quantenteleportation – Theorie und Experiment IV. Erweiterungen und Anwendungen – Verschränkungsaustausch und Quantenkryptografie V. Zusammenfassung Universität Bremen Übersicht – p.41 Weiterentwicklungen der Teleportation Verschränkung anderer Observabler Teleportation über größere Entfernung } } } 2 km 2 km 2,2 km Brendel et al., Phys. Rev. Lett 82 (1999) 2594 Kim, Kulik & Shih, Phys. Rev. Lett. 86 (2001) 1370 Marcikic et al., Phys. Rev. A 66 (2002) 062308 Marcikic et al., Nature 421 (2003) 509 de Riedmatten et al., Phys. Rev. Lett. 92 (2004) 047904 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.42 Verschränkungsaustausch In Zeilingers Experiment wurde Photon 4 nicht verwendet; 1 und 4 gehören aber ebenfalls zu einem EPR-Paar Wie verhalten sich Photonen 3 und 4 nach Verschränkung von 1 und 2 durch Alice zueinander? „Entanglement Swapping“ Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.43 Verschränkungsaustausch Verschränkt! Formal: |Ψi1234 = ¡ ¢¡ ¢ 1 4 1 4 1 2 3 2 3 | ↔i | li − | li | ↔i 2 | ↔i | li − | li | ↔i Schreibbar als: |Ψi1234 = ¡ + 43 + 12 1 − 43 − 12 i |Ψ i + |Ψ i |Ψ i |Ψ 2 ¢ + 43 + 12 − 43 − 12 +|Φ i |Φ i + |Φ i |Φ i 4 3 BellAnalysator 1 EPR 2 EPR Nach der Bell-Messung der Photonen 1 und 2 sind die Photonen 3 und 4 ebenfalls verschränkt, obwohl sie nie miteinander wechselwirkten! Pan, Bouwmeester, Weinfurter & Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 80 (1998) 3891 Peres, Delayed choice for entanglement swapping, J. Mod. Opt. 47 (2000) 139 Jennewein, Weihs, Pan, Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 88 (2002) 017903 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.44 Verschränkungsaustausch Verschränkt! Formal: |Ψi1234 = ¡ ¢¡ ¢ 1 4 1 4 1 2 3 2 3 | ↔i | li − | li | ↔i 2 | ↔i | li − | li | ↔i Schreibbar als: |Ψi1234 = ¡ + 43 + 12 1 − 43 − 12 i |Ψ i + |Ψ i |Ψ i |Ψ 2 ¢ + 43 + 12 − 43 − 12 +|Φ i |Φ i + |Φ i |Φ i 4 3 BellAnalysator 1 EPR 2 EPR Nach der Bell-Messung der Photonen 1 und 2 sind die Photonen 3 und 4 ebenfalls verschränkt, obwohl sie nie miteinander wechselwirkten! Korrelationen sind keine Wechselwirkungen! Pan, Bouwmeester, Weinfurter & Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 80 (1998) 3891 Peres, Delayed choice for entanglement swapping, J. Mod. Opt. 47 (2000) 139 Jennewein, Weihs, Pan, Zeilinger, Phys. Rev. Lett. 88 (2002) 017903 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.44 Quantenkommunikation Zeilinger et al., Phys. Rev. Lett. 78 (1997) 3031 Pan et al., Nature 403 (2000) 515 Bose, Vedral, Knight, Phys. Rev. A 57 (1998) 822 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.45 Quantenkommunikation Verschränkung von N Qubits: |E(N )i|E(3)i −→ |E(N + 1)i|E(2)i GHZ Zeilinger et al., Phys. Rev. Lett. 78 (1997) 3031 Pan et al., Nature 403 (2000) 515 Bose, Vedral, Knight, Phys. Rev. A 57 (1998) 822 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.45 Quantenkommunikation Verschränkung von N Qubits: |E(N )i|E(3)i −→ |E(N + 1)i|E(2)i GHZ „Quantum Telephone Exchange“: Kommunikation durch eine zentrale Einheit Zeilinger et al., Phys. Rev. Lett. 78 (1997) 3031 Pan et al., Nature 403 (2000) 515 Bose, Vedral, Knight, Phys. Rev. A 57 (1998) 822 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.45 Quantenkommunikation Verschränkung von N Qubits: |E(N )i|E(3)i −→ |E(N + 1)i|E(2)i GHZ „Quantum Telephone Exchange“: Kommunikation durch eine zentrale Einheit Warum überhaupt kommunizieren? Zeilinger et al., Phys. Rev. Lett. 78 (1997) 3031 Pan et al., Nature 403 (2000) 515 Bose, Vedral, Knight, Phys. Rev. A 57 (1998) 822 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.45 Quantenkryptographie Wenn Zeilinger Geld hat . . . zuviel DIE ZEIT, 22. April 2004 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.46 Geheimer Schlüssel Gilbert Vernam (1926): Übertragungsverfahren; „Data Encryption Standard“ (DES, 1977) Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.47 Geheimer Schlüssel Gilbert Vernam (1926): Übertragungsverfahren; „Data Encryption Standard“ (DES, 1977) Alice Nachricht 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 0 1 1 1 0 0 1 0 1 0 Verschlüsselte Nachricht Bob Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.47 Geheimer Schlüssel Gilbert Vernam (1926): Übertragungsverfahren; „Data Encryption Standard“ (DES, 1977) Alice Bob Universität Bremen Nachricht 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 0 1 1 1 0 0 1 0 1 0 Verschlüsselte Nachricht 0 1 1 1 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 Verschlüsselte Nachricht Nachricht IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.47 Schlüsselübertragung Verfahren ist sicher, wenn jeder Schlüssel nur einmal verwendet wird Sichere Schlüsselübertragung? 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 Alice Eve 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 Problem: viele Schlüssel Vorteil: bei Lauschangriff Vernichten des Schlüssels Bob Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.48 Schlüsselübertragung mit EPR-Paaren EPR-Quelle sendet Photonen zu Alice und Bob Polarisationsmessung mit nicht-orthogonalen Filterstellungen b2 a2 b1 p/8 a1 Liefert einen Schlüssel Liefert einen Test, ob Eve mitgehört hat Ekert, Quantum cryptography based on Bell’s theorem, Phys. Rev. Lett. 67 (1991) 661 Tittel et al., Phys. Bl. 55, Nr. 6 (1999) 25 Gisin et al., Rev. Mod. Phys. 74 (2002) 145 Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.49 Schlüsselübertragung mit EPR-Paaren Alice und Bob führen unabhängig voneinander Messungen durch Analysatorstellungen werden veröffentlicht Schlüssel durch Messergebnisse bei gleichen Analysatorstellungen Universität Bremen IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.50 Lauschangriff? Eve: misst Polarisation bzgl. einer Analysatorstellung und verschickt ein entsprechendes Photon ? Universität Bremen Korrelation wird vernichtet Test der Bellschen Ungleichung! IV. Erweiterungen und Anwendungen – p.51 Übersicht I. Motivation II. Einbettung – Verschränkung und lokaler Realismus III. Quantenteleportation – Theorie und Experiment IV. Erweiterungen und Anwendungen – Verschränkungsaustausch und Quantenkryptografie V. Zusammenfassung Universität Bremen Übersicht – p.52 Zusammenfassung Verschränkung und Quantenteleportation sind von theoretischem Interesse: sie zeigen die Nichtlokalität der Welt – Korrelationen, unabhängig von Raum und Zeit – Verschränkung und Quantenteleportation sind von praktischem Interesse: Erste Anwendungen der Quantentheorie auf der Ebene einzelner Teilchen Quantenkommunikation und Quantenkryptographie sind an der Schwelle zur technischen Realisierbarkeit Universität Bremen V. Zusammenfassung – p.53 Letzte Fragen Zeilinger, Scientific American 282, Nr. 4 (2000) 32 Universität Bremen V. Zusammenfassung – p.54