Fortpflanzung Die Laichzeit erstreckt sich von Oktober bis Jänner. Die Bachforelle ist ein so genannter Schotter- oder Kieslaicher. Mit dem Größerwerden erfolgt ein Abwandern in der Stromrichtung. © W.Poelzer/Wildlife/4nature Bachforelle Beschreibung Der Körper ist torpedoförmig und seitlich etwas zusammengedrückt, die Schwanzflosse im Jungstadium etwas eingebuchtet, im Alter fast gerade. Das Maul ist stumpf und bis hinter die Augen gespalteten. Bei älteren Männchen ist oft ein etwas ausgebildeter Unterkieferhaken zu beobachten. Viele, leicht gekrümmte, spitze Zähne auf Ober- und Unterkiefer. Die Farbe wechselt je nach dem Aufenthaltsort, meist ist aber der Rücken grünlich bis bräunlich, die Seiten und der Bauch sind heller gefärbt. Der Kopf und die Seiten weisen eine gelbe oder goldene Tönung mit schwarzen und roten Punkten auf, wobei die roten Punkte meist hellblau oder weißlich umsäumt sind. Mittlere Länge 20 – 40 cm Lebensweise Die Bachforelle lebt in Fließgewässern und Seen mit kühlem und sauerstoffreichem Wasser, vom Hochgebirge (2500 m) bis ins Flachland. Bei gutem Sauerstoffgehalt werden Temperaturen bis zu 20°C vertragen. Die Bachforelle ist ein Standfisch, der sich nur selten von seinem Platz entfernt, außer wenn er auf Jagd geht oder zum Laichen aufsteigt. Nahrung Vorerst Kleintiere aller Art (Insekten, Larven, Würmer, Schnecken) später auch Fische. Das Wachstum wird vom Aufenthaltsort und von der Wassertemperatur sehr beeinflusst. Vorkommen am Inn Die Bachforelle ist eine heimische Fischart, welche sauerstoffreiche, turbulente und kühle Gewässer bevorzugt. Da diese Gegebenheiten aber durch starke strukturelle Veränderungen nicht mehr gegeben sind, herrschen für die Bachforelle keine idealen Bedingungen mehr am Inn. Da die Bachforelle aber ein so genannter Schotter- oder Kieslaicher ist, besteht ihr Problem darin, einen geeigneten Einstandsplatz für eine natürliche Reproduktion zu finden. Sie kann meist nur einen schmalen Uferstreifen (Blockwurf, ect.) am Inn nützen, und daher ist auch der gesamte Unterlauf des Inns wegen seiner starken Versandung für die Bachforelle ungeeignet. Obwohl die Bachforelle noch im gesamten Inn vorkommt, ist laut der Studie „Inn 2000“ eine Reduktion von 5% seit dem Jahr 1988 zu verzeichnen. Die einzige natürliche Reproduktion von Bachforellen konnte im Bereich unterhalb Runserau Landeck bis etwa Haiming festgestellt werden, ansonsten ist eine Besatzung notwendig. Quelle Tiroler Fischereiverband: Leitfaden zur Angelfischerei. Informationssammlung. 6. Aufl., Tiroler Fischereiverband. Innsbruck 2006.