Größter Mond seit fast 70 Jahren über Fulda Am 14. November 2016 befindet sich der Mond am nächsten zur Erde und erscheint daher als Riesen-Mond größer und vor allem deutlich heller am Nachthimmel als sonst. Die HansNüchter-Sternwarte in Fulda bietet dazu am Dienstag, dem 15. November, einen besonderen Beobachtungsabend mit Vortrag zu diesem seltenen Ereignis an. Seit der Umstellung der Uhren auf Winterzeit hat die Hans-Nüchter-Sternwarte nun wieder ihre himmlischen Pforten, genauer gesagt ihre Kuppel geöffnet - erstmals wieder mit einem umfangreichen Programm, bei dem Sie in diesem Jahr interessante Informationen rund um den Mond und Auskunft über Ihre astronomischen Fragen erhalten können, vor allem aber den Sternenhimmel und sich vor allem ausgiebige Beobachtungsmöglichkeiten u.a. mit einem 30cm-Spiegelteleskop bieten. Hauptthema in diesem Jahr auf der Sternwarte: Unser irdischer Mond Foto: Lick Observatory/NASA Am 14.11.2016 befindet sich der Mond im Sternbild Stier, rechts seines Hauptsterns Aldebaran, und um 12:25 Uhr (MEZ) mit etwa 356530 km Entfernung zur Erde am nächsten zu ihr. Dadurch erscheint der Mond etwa 14% größer und etwa 30% heller wie sonst. Dies ist damit seit dem 26.1.1948 (und davor am 4.1.1912) der für uns größte Vollmond. Vollmond ist bereits um 14:53 Uhr. Der Mond geht an diesem Montagabend um 17:06 Uhr über Fulda auf und läßt sich die ganze Nacht über beobachten - vorausgesetzt natürlich, es herrscht klarer Himmel. Ein solches Ereignis ist sehr selten: die nächste Beobachtungsmöglichkeit eines SuperVollmondes ergibt sich erst wieder am 25. November 2034. Am 27. November diesen Jahres um 21:17 Uhr (MEZ) hat der Mond dann mit 406553 km Entfernung seinen größten Abstand zur Erde und erscheint daher kleiner. Wahrnehmbar ist dies allerdings kaum, zumal der Mond an diesem Tag auch nur als ganz dünne Sichel sichtbar ist. Im Weiteren sind zur Zeit am nächtlichen Himmel abends sehr schön noch das Sommerdreieck mit den Sternbildern Schwan, Leier und Adler und im Süden den Himmel dominierend das Pegasus-Quadrat, das sogenannte Herbstviereck, sichtbar. Aber es besteht auch die Möglichkeit, Planeten zu beobachten: die Venus erscheint bereits jetzt wieder nach längerer Abwesenheit am Nachmittag und frühen Abend im Westen als Abend“stern“, Mars ist im Süden sichtbar. Auch kommen ab Mitternacht nun bereits die markanten Wintersternbilder hoch, das sogenannte Wintersechseck, allen voran der Orion, der zum südlichen Sternenhimmel gehört und zusammen mit dem hellsten Stern am Firmament überhaupt, dem Sirius, nur etwa von November bis März in unseren Breiten abends sichtbar ist. Im nächsten Jahr werden dann auch wieder Jupiter und Saturn am Abend- bzw. Morgenhimmel über Fulda sichtbar werden. Die Sternwarte ist - bis auf die Weihnachtsferien - jeweils dienstags ab 18:30 Uhr geöffnet, auch bei bedecktem Himmel: speziell an diesen Abenden gibt es um 19:00 Uhr Bild-Vorträge mit dem Schwerpunktthema Mond (am 6. + 13. Dezember 2016), zudem findet in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 2017 eine Halbschatten-Mondfinsternis statt, die Sie live miterleben können. Weitere Themen sind natürlich der 9. Planet, die Sichtbarkeit der Internationalen Raumstation ISS über Fulda, die Sternbilder des Tierkreises und als besonderes Thema: Gefahren aus dem All sowie zur Weihnachtszeit der Stern von Bethlehem - selbstverständlich immer auch der aktuelle Sternenhimmel. Die Sternwarte befindet sich auf der Freiherr-vom-Stein-Schule in Fulda, Domänenweg 2 Sie gelangen von innen über den Schulhof zur gut sichtbaren Kuppel und beleuchtetem Eingang. Weitere Informationen mit genauem Programm-Plan bis Frühjahr 2017 finden Sie auf: hans-nuechter-sternwarte.de bzw. astronomie-fulda.de .