Die tausend Jahre in Offenbarung 20

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Die tausend Jahre in Offenbarung 20
Zum Studium der Offenbarungstexte ist folgendes wichtig: Die Strukturierung
des griechischen Urtextes muss unbedingt beachtet werden. Im Urtext bilden in der
Offenbarung Kap. 19, die Verse 11.-18. und die Verse 18.-21. und in Kap. 20, die
Verse 1.-3., die Verse 4.-6., die Verse 7.-10. und die Verse 11.-15. und in Kap. 21,
Vers 1. die Verse 2.-8. je einen Textabschnitt. Zu bedenken ist auch, dass im Urtext
keine Kapiteleinteilung existiert, es kann also durchaus sein, dass Erklärungen in den
vorherigen oder nachfolgenden Kapiteln unbedingt zu berücksichtigen sind. Die
Kapiteleinteilung erfolgte Jahrhunderte nach der originalen Niederschrift und wurde
nicht von den Schreibern vorgenommen. Zum Thema tausend Jahre in der
Offenbarung gehört Kap. 19, 11. bis Kap. 21, Vers 8. warum das so ist werde ich im
laufe dieser Arbeit begründen. Eine Auslegung der Heiligen Schrift muss immer
Christozentrisch sein, das heisst, dass Christus der Mittelpunkt sein muss. Zur
Hauptsache verwende ich die Luther 1545 Übersetzung um zu zeigen, dass auch die
älteste deutsche Übersetzung noch verstanden werden kann und weil sich diese
Übersetzung noch sehr nah am „Textus Rezeptus“ befindet. Ich möchte an dieser
Stelle betonen, dass diese Arbeit noch nicht fertig ist und noch wesentlich verfeinert
werden kann.
Hier zuerst einmal diese Texte im Zusammenhang:
*Kapitel 19, (11) Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weiß
Pferd, und der darauf saß, hieß Treu und Wahrhaftig und richtet und streitet mit
Gerechtigkeit. (12) Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem
Haupt viel Kronen; und hatte einen Namen geschrieben den niemand wußte denn er
selbst. (13) Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprenget war; und sein
Name heißt GOttes Wort. (14) Und ihm folgete nach das Heer im Himmel auf weißen
Pferden, angetan mit weißer und reiner Seide. (15) Und aus seinem Munde ging ein
scharf Schwert, daß er damit die Heiden (Nationen, Elberfelder 1907) schlüge; und
er wird sie regieren mit der eisernen Rute. Und er tritt die Kelter des Weins des
grimmigen Zornes des allmächtigen GOttes. (16) Und hat einen Namen geschrieben
auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HErr
aller Herren.
(17) Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer
Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommet und
versammelt euch zu dem Abendmahl des großen GOttes, (18) daß ihr esset das
Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde
und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, beide, der
Kleinen und der Großen.
(19) Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere
versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer.
(20) Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat
vor ihm, durch welche er verführete, die das Malzeichen des Tieres nahmen, und die
das Bild des Tieres anbeteten; lebendig wurden diese beide in den feurigen Pfuhl
(See) geworfen, der mit Schwefel brannte. (21) Und die andern wurden erwürget mit
dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging. Und alle
Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
Kapitel 20, (1) Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den
Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand (2) und ergriff den
Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und der Satan, und band ihn tausend
Jahre. (3) Und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte oben
darauf, daß er nicht verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend
Jahre; und danach muß er los werden eine kleine Zeit.
(4) Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben
das Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu und um des
Wortes GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und
nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten
und regierten mit Christo tausend Jahre. (5) Die andern Toten aber wurden nicht
wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste
Auferstehung. (6) Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über
solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester GOttes und
Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
(7) Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern
(Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen
Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der
Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie. (10) Und der Teufel, der sie
verführete, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da das Tier und der
falsche Prophet war; und werden gequälet werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
(11) Und ich sah einen großen weißen Stuhl und den, der darauf saß, vor
welches Angesicht floh die Erde und der Himmel; und ihnen ward keine Stätte
gefunden. (12) Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor GOtt. Und
die Bücher wurden aufgetan; und ein ander Buch ward aufgetan, welches ist des
Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren
Werken. (13) Und das Meer gab die Toten, die darinnen waren; und der Tod und die
Hölle gaben die Toten, die darinnen waren. Und sie wurden gerichtet, ein jeglicher
nach seinen Werken. (14) Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den
feurigen Pfuhl. Das ist der andere Tod. (15) Und so jemand nicht ward erfunden
geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl (See).
Kapitel 21, (1) Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn
der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.
(2) Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von GOtt aus
dem Himmel herabfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. (3)
Und hörete eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, eine Hütte
GOttes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden sein Volk
sein, und er selbst, GOtt mit ihnen, wird ihr GOtt sein. (4) Und GOtt wird abwischen
alle Tränen von ihren Augen. Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch
Geschrei noch Schmerzen wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. (5) Und der
auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht zu mir:
Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß. (6) Und er sprach zu mir: Es
ist geschehen. Ich bin das A und das O der Anfang und das Ende. Ich will dem
Durstigen geben von dem Brunn des lebendigen Wassers umsonst. (7) Wer
überwindet der wird's alles ererben; und ich werde sein GOtt sein, und er wird mein
Sohn sein. (8) Den Verzagten (Feigen) aber und Ungläubigen, den Greulichen und
Totschlägern und Hurern und Zauberern und Abgöttischen und allen Lügnern, deren
Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennet, welches ist der
andere Tod. * (Offenbarung Kap. 19, 11. bis und mit Kap. 21, 8. Luther 1545)
Als nächstes gehen wir im Schnelltempo durch diese im Urtext gefundenen
Textabschnitte und fassen diese zusammen:
Abschnitt 1, Kap. 19, 11.-16. Beginnt mit: „Und ich sah, ...“ Hier wird Jesus
(das Wort Gottes, siehe auch Johannes 1, 1.-4.) als Kriegsherr beschrieben der
Ausgeht um mit seinen Kriegsheeren zu streiten. Er tritt die Kelter des Zornes Gottes.
Abschnitt 2, Kap. 19, 17.-18. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Hier ruft er die
Vögel zu ihrem schrecklichen Mal, an denen die nachher getötet werden.
Abschnitt 3, Kap. 19, 19.-21. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Die Gottlosen
sammeln sich zum Streit gegen Gott. Das Tier und der falsche Prophet werden aber
ergriffen und werden lebendig in den Feuersee geworfen. Die übrigen (Gottlosen)
aber wurden mit dem Schwert Jesu getötet. Und nun kommen die Vögel zu ihrem
Mal.
Abschnitt 4, Kap. 20, 1.-3. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Nun sind alle
Gottlosen tot, das Tier und der falsch Prophet sind im Feuersee nun kommt ein
starker Engel und bindet Satan tausend Jahre. Nach diesen tausend Jahren wird er
eine kleine Zeit losgelassen werden. Wichtig ist die Bemerkung: „... daß er nicht
verführen sollte die Heiden, ...“
Abschnitt 5, Kap. 20, 4.-6. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Wichtig, es wird
nicht gesagt, dass das Gericht auf der Erde abgehalten wird. Es wird Gericht
gehalten und die geretteten Erlösten (... und die Seelen der Enthaupteten um des
Zeugnisses JEsu und um des Wortes GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das
Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf
ihre Hand: diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre ...) (es wird
explizit nicht von den Juden gesprochen) herrschen mit Jesu tausend Jahre. Wichtig
die übrigen Toten (also die Gottlosen) wurden nicht wieder lebendig bis die tausend
Jahre vollendet waren. Wichtig: Diese Gerichtsszene wird die erste Auferstehung
genannt. Wichtig: Es wird gesagt, dass diejenigen die an der ersten Auferstehung
teilgenommen haben keinen zweiten Tod erleiden werden. Wichtig: Diese Erlösten
werden Priester Gottes sein und tausend Jahre regieren (Priester sein hat immer
etwas mit Gericht und Regieren zu tun).
Abschnitt 6, Kap. 20, 7.-10. Beginnt mit: „und wenn ...“ Wenn die tausend
Jahre vollendet sind wird Satan losgelassen (auf der Erde) um die Nationen zu
verführen. Die Erlösten sind dann offensichtlich in der Stadt und ein Feuer vom
Himmel kommt hernieder und verzehrt die Gottlosen. Der Teufel wird zum Tier und
zum falschen Propheten geworfen wo sie gepeinigt werden.
Abschnitt 7, Kap. 20, 11.-15. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Gerichtsszene mit
Gott, die Erde entflieht und der Himmel, und sie wurden nicht mehr gefunden. Es
wird eine Gerichtsszene gezeigt. Es heisst die Toten stehen vor dem Thron und
werden gerichtet (können Tote vor dem Gericht stehen?). Das Buch des Lebens wird
auch aufgetan. Nach dem die Toten gerichtet sind gibt der Tod das Meer der Hades
etc. die gerichteten Toten frei und sie wurden gerichtet. Der Tod und der Hades
(Grab) wurden in den Feuersee geworfen, dies ist der zweite Tod. Zweite Erwähnung
des Buches des Lebens. Wenn jemand dort nicht gefunden wird, dann wird er in den
Feuersee geworfen.
Abschnitt 8, Kap. 21, 1. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Hier wird explizit
darüber gesprochen, dass es einen neuen Himmel und eine neue Erde gibt, und dass
die erste Erde und das Meer vergangen ist. Es gibt also keine revidierte Auflage der
alten jetzigen Erde.
Abschnitt 9, Kap. 21, 2.-8. Beginnt mit: „Und ich sah ...“ Hier sehen wir, dass
das neue Jerusalem auf die Erde hernieder kommt. Wichtig ist die Aussage: „Siehe
ich mache alles neu!“ Neu ist nicht revidiert oder geflickt. Der Überwinder wird
dies alles ererben. Wir werden Söhne und Töchter Gottes sein. Alle Gottlosen werden
in dem Feuersee als dem zweiten Tod um kommen.
Auswertung erster Teil: Stilmittel
Es ist wichtig zu sehen, dass Johannes ein Stilmittel benutzt um die
Zusammengehörigkeit dieser Textabschnitte zu markieren. Er ist im Gesicht und im
Gespräch mit einem Engel (griechisch: Angelos, Bote), dieser Engel erklärt, dass es
sich im folgenden um die Wiederkunft Jesu handelt (Offenbarung 19, 6.-10.). Doch
dann „sieht er“. Das heisst, er ist nicht mehr im Gespräch mit dem Engel (griechisch:
Angelos, Bote) sondern die Zukunft wird ihm als „Film“ gezeigt. Dieser „Film“ geht
von Offenbarung 19, 11. bis und mit Offenbarung 21, 8., das heisst, dass diese Texte
in einem und demselben Zusammenhang sind. Darum verwendet Johannes das
Stilmittel: „Und ich sah ...“! Er beginnt, mit einer Ausnahme, jeden dieser
Textabschnitte mit: „Und ich sah ...“ 8 Mal. Nur einmal verwendet er zum Anfang:
„und wenn“!
Damit zeigt er an, dass er so etwas wie einen „Film“ der die Zukunft zeigt
gesehen hatte. Es wird damit auch klar, dass diese Texte zusammen gehören. Es
scheint Gottes Absicht zu sein, das Wichtigste in der Mitte dieses Zukunftsfilmes zu
zeigen (es hat auch etwas mit jüdischem Denken zu tun,welches die Kernaussage
immer in der Mitte des Buches oder der Aussagen-Folge einbindet). Nämlich:
Abschnitt 5 und Abschnitt 6 zeigen auf, um was es sich alles in diesem „Film“ dreht.
Nämlich um Jesus als Richter und Herrscher!
Und dann nach Offenbarung 21, 8. geht das Gespräch mit dem oder den Engeln
(griechisch: Angelos, Bote) weiter. Der „Film“ ist also hier zu Ende. Dieses
Stilmittel gebraucht Johannes in der Offenbarung auch mehrmals.
Man beachte, dass die ganze Hl. Schrift voll von Texten ist die über die
Wiederkunft Jesu reden, aber hier wollen wir vor allem die Ereignisse rund um die
tausend Jahre beleuchten.
Auswertung zweiter Teil: „Möglicher“ Chiasmus in diesem Zusammenhang
Offenbarung 19, 11. bis Offenbarung 21, 8.
Vom Anfang her
Mitte
Offb. 19, 11.-16.
Jesus als Kriegsherr
Vom Ende her
Offb. 21, 3.-8.
Jesus als Sieger
Offb. 19, 17.-21
Gerichtsausführung über die Gottlosen
Offb. 20, 11.-15.
Gerichtsausführung über die Gottlosen
Offb. 20, 6.
Christus herrscht mit seinen Erlösten
Offb. 20, 1.-3.
Satan wird gebunden
Offb. 20, 4.-5.
Tausend Jahre Gericht
Offb. 20, 7.-8.
Satan wird losgelassen
Offb. 20, 6
Tausend Jahre herrschen
Wichtig ist, dass laut Chiasmus bei den 1000 Jahren nicht die Juden im
Mittelpunkt stehen, sondern Jesus mit seinen Erlösten. Entgegen der Meinung
vieler Christen. Das heisst nicht, dass die bekehrten Juden verworfen sind, sondern
dass sie einfach zu den Erlösten gezählt werden. So wie es in Römer 11 beschrieben
wird.
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Auswertung dritter Teil: Aufgeworfene Fragen!
1. Was geschieht bei der ersten Wiederkunft?
2. Wo gehen die Erlösten bei der ersten Wiederkunft hin?
3. Was bedeutet es, dass Satan gebunden wird, dass er die „Heiden“ Nationen
nicht mehr verführen kann?
4. Was bedeutet es, dass Johannes den sechsten Abschnitt mit: „Und wenn ...“
anfängt?
5. Wer richtet die Toten?
6. Finden diese tausend Jahre Gericht auf dieser Erde statt?
7. Wie viele Auferstehungen gibt es?
8. Wann werden die Gottlosen endgültig vernichtet?
9. Wann werden der Drache, das Tier, der falsche Prophet endgültig vernichtet?
10. Wann kommt das neue Jerusalem auf diese Erde?
11. Was bedeutet es, dass die Erlösten Könige auf der neuen Erde sein werden?
– 12. Ist Auferstehung und Wiederkunft das Gleiche?
– 13. Was bedeutet der Text aus Sacharja?
– 14. Was bedeutet der Text aus Zephanja?
Auswertung vierter Teil: Antworten zu den aufgeworfenen Fragen.
Zu Frage 1: Was geschieht bei der ersten Wiederkunft?
Lassen wir hier zuerst Jesus reden.
Matthäus 24
*Als er aber auf dem Ölberge sass, traten seine Jünger zu ihm besonders und
sprachen: Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft
und der Vollendung des Zeitalters?* (Matthäus 24, 3. Elberfelder 1907)
*Denn gleich wie der Blitz ausführt von Osten und scheint bis gen Westen,
also wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. (28) Denn wo irgend ein Aas
ist, da werden die Adler versammelt werden.* (Matthäus 24, 27.+28. Elberfelder
1907)
Es gibt Ausleger dieses Textes, welche vom Blitz im Sinne der Zeitspanne, also
von kurz reden. Das kann nicht richtig sein, denn dieser Text redet eindeutig vom
„Schein“ also vom Sehen. Wie der Blitz also von jedermann gesehen werden kann,
also wird auch die Wiederkunft Jesu von allen gesehen. Hoch interessant die
Bemerkung Jesus über das Aas und die Adler. Lies dazu Offenbarung 19, 17. und
Offenbarung 19, 21. hier wird klar, dass sich Jesus auf den Tod der Gottlosen bezieht
deren Fleisch durch die Raubvögel gegessen wird.
*Und dann wird das Zeichen des Sohnes der Menschen in dem Himmel
erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden
den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht
und grossen Herrlichkeit. (31) und er wird seine Engel (griechisch: Angelos,Boten)
aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten
versammeln von den vier Winden her, von dem einem Ende der Himmel bis zu
ihrem anderen Ende.* (Matthäus 24, 30.+31. Elberfelder 1907)
Hier ist folgendes zu beachten. Jesus wird seine Auserwählten einsammeln
wenn er in den „Wolken des Himmels“ kommt. Er kommt mit grosser Macht und
Herrlichkeit (eine Anspielung auf den Blitz) also für alle sichtbar. Die Engel werden
seine Auserwählten sammeln auf der ganzen Erde. Würden diese auf der Erde bleiben
so wäre das nicht nötig. Wichtig: Er kommt noch nicht mit dem neuen Jerusalem.
Wichtig: Es heisst: „... und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes. Hier
ist „des Landes“ in Einzahl! Warum? Weil es zu dieser Zeit nur noch eine
Weltregierung geben wird.
*Gleich aber wie es zu der Zeit Noahs war, also wird auch sein die Zukunft des
Menschensohnes. (38) Denn gleich wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut: sie
aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien bis an den Tag, da Noah zu der
Arche einging, (39) und sie achteten's nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle
dahin: also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes. * (Matthäus 24, 37.-39.
Luther 1545)
Bei der Wiederkunft werden alle Gottlosen sterben. Es wird nicht einer
übrigbleiben.
Markus 13
*Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen, wann dieses alles
vollendet werden soll?* (Markus 13, 4. Elberfelder 1907)
*Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit
grosser Macht und Herrlichkeit. (27) Und dann wird er seine Engel (griechisch:
Angelos, Boten) aussenden und seine Auserwählten versammeln von den vier
Winden her, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.* (Markus 13, 26.+27.
Elberfelder 1907)
Er kommt mit Macht und Herrlichkeit, also werden ihn alle sehen (wie den
Blitz. Die Engel sammeln alle Erlösten ein, was nicht nötig wäre, wenn diese auf der
Erde blieben.
Lukas 17
*Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird's auch geschehen in den
Tagen des Menschensohns: (27) sie aßen, sie tranken, sie freieten, sie ließen sich
freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche ging, und kam die Sintflut und brachte
sie alle um. (28) Desselbigengleichen, wie es geschah zu den Zeiten Lots: sie aßen,
sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie baueten. (29) An dem Tage
aber, da Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und
brachte sie alle um. (30) Auf diese Weise wird's auch gehen an dem Tage; wenn
des Menschen Sohn soll offenbaret werden. * (Lukas 17, 26.-30. Luther 1545)
Jesus sagt hier also unmissverständlich, dass bei seiner Wiederkunft alle
Gottlosen umkommen. Wichtig ist auch der Vergleich mit der Arche, das heisst, dass
die Erlösten dorthin genommen werden, wo sie sicher sind bei der nachfolgenden
Zerstörung der Gottlosen, so wie Noah und seine Familie in der Arche sicher waren
bei der Zerstörung der Erde durch die Wasserflut.
Jetzt wollen wir uns noch Paulus Texte ansehen.
1. Korinther 15
*Siehe ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen,
wir werden aber alle verwandelt werden (52) in einem Nu, in einem Augenblick, bei
der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt
werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. (53) Denn dieses
Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit
anziehen. (54) Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses
Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das
geschrieben steht: „Verschlungen ist der Tod in Sieg!“ (1. Korinther 15, 51.-54.
Elberfelder 1907)
Hier bezieht sich Paulus auf die Verwandlung der Erlösten bei der Wiederkunft
Jesu und auf die Auferstehung der Toten.
1. Thessalonicher 4
*Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr, was die Entschlafenen betrifft,
unkundig seid, auf dass ihr euch nicht betrübet wie auch die übrigen, die keine
Hoffnung haben. (14) Denn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist,
also wird auch Gott die durch Jesum Entschlafenen mit ihm bringen. (Denn dieses
sagen wir euch im Wort des Herrn, (15) dass wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis
zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. (16)
Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels
und mit der Posaune Gottes hernieder kommen vom Himmel, und die Toten in
Christo werden zuerst auferstehen; (17) danach wir, die Lebenden, die übrigbleiben,
zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und
also werden wir allezeit bei dem Herrn sein. (18) (So ermuntert nun einander mit
diesen Worten.)* (1.Thessalonicher 4,13.-18. Elberfelder 1907)
Wichtig: Hier ist besonders wichtig, dass klar gesagt wird, dass die Erlösten
zum Herrn in die Luft gebracht werden und sie dann für alle Zeit beim Herrn
bleiben werden. Es ist also so, dass bei der ersten Wiederkunft die Gläubigen nicht
auf der Erde bleiben werden, da diese Erde noch von den Toten Gottlosen übersät ist
und auch ist die Erde noch gezeichnet durch alle Katastrophen die sie erlitten hat.
*Und ich hörete eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind
die Toten, die in dem HErrn sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen
von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach. (14) Und ich sah, und siehe,
eine weiße Wolke, und auf der Wolke sitzen einen, der gleich war eines Menschen
Sohn; der hatte eine güldene Krone auf seinem Haupt und in seiner Hand eine scharfe
Sichel. (15) Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel und schrie mit großer
Stimme zu dem, der auf der Wolke saß: Schlage an mit deiner Sichel und ernte;
denn die Zeit zu ernten ist kommen; denn die Ernte der Erde ist dürre worden. (16)
Und der auf der Wolke saß, schlug an mit seiner Sichel an die Erde; und die Erde
ward geerntet. (17) Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel im Himmel, der
hatte eine scharfe Hippe (Winzermesser). (18) Und ein anderer Engel ging aus dem
Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief mit großem Geschrei zu dem, der die
scharfe Hippe hatte, und sprach: Schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide
die Trauben auf Erden; denn ihre Beeren sind reif. (19) Und der Engel schlug an mit
seiner Hippe an die Erde und schnitt die Reben der Erde und warf sie in die große
Kelter des Zornes GOttes. (20) Und die Kelter ward außer der Stadt gekeltert; und
das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde, durch tausend sechshundert
Feldwegs. * (Offenbarung 14, 13.-20. Luther 1545)
Ein starker Text, der besagt, dass Jesus bei seiner ersten Wiederkunft alles von
der Wolke aus macht. Auch werden die Gottlosen auch laut diesem Text alle bei der
ersten Wiederkunft umkommen.
*... und von JEsu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborne von den
Toten und ein Fürst der Könige auf Erden; der uns geliebt hat und gewaschen von den
Sünden mit seinem Blut (6) und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor GOtt
und seinem Vater: demselbigen sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen. (7) Siehe, er kommt mit den Wolken; und es werden ihn sehen alle Augen,
und die ihn gestochen haben; und werden heulen alle Geschlechter der Erde. Ja,
Amen. * (Offenbarung 1, 5.-7. Luther 1545)
Dies sind Texte die bezeugen, dass Jesus mit den Wolken des Himmels kommt
und dass ihn dann alle sehen die ihn zerstochen haben. Wichtig ist auch zu sehen,
dass es heisst, dass Jesus uns zu Königen und Priester gemacht hat vor Gott (und
seinem Vater). Das heisst, dass uns die Königs und Priesterwürden aus Prinzip
geschenkt worden sind, auch wenn wir kein Reich hätten, welches wir regieren
können.
Fazit zu Frage 1:
Bei der ersten Wiederkunft kommt Jesus für alle Sehbar und Hörbar in den
Wolken des Himmels ohne die Erde zu berühren. Die Erlösten werden durch die
Engel eingesammelt und zu Jesus in die Wolken des Himmels gebracht. Die
Gottlosen kommen alle um. Die Gläubigen werden aber ab diesem Zeitpunkt für
immer bei Jesu sein.
Zu Frage 2: Wo gehen die Erlösten bei der ersten Wiederkunft hin?
Wie wir bei der ersten Frage gesehen haben, gehen die Erlösten in den Wolken
des Himmels mit Jesus. Wohin geht diese Wolke? In Matthäus 24, 27.+28. und in
Offenbarung 19, 17.+21. wird das Fleisch der Gottlosen von den Vögeln gegessen.
Damit will Jesus sagen, dass die neu Erschaffung der Erde noch bevorsteht, und dass
das Ereignis der ersten Wiederkunft nicht gleichzusetzen ist mit der neu Erschaffung
der Erde.
Wo gehen die Erlösten aber nun hin? Lesen wir dazu was in der Offenbarung
19, steht wo von den frisch Erlösten die Rede ist. Beachten wir, dass es nicht der
„Film“ ist, zu dem wir noch kommen wollen, sondern es ist immer noch die
Unterhaltung mit dem Engel (griechisch: Angelos, Bote).
*Danach hörete ich eine Stimme großer Scharen im Himmel, die sprachen:
Halleluja! Heil und Preis, Ehre und Kraft sei GOtt, unserm HErrn. (2) Denn
wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, daß er die große Hure verurteilet hat,
welche die Erde mit ihrer Hurerei verderbet, und hat das Blut seiner Knechte von
ihrer Hand gerächt. (3) Und sprachen zum andernmal: Halleluja! Und der Rauch
gehet auf ewiglich. (4) Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Tiere fielen
nieder und beteten an GOtt, der auf dem Stuhl saß, und sprachen: Amen Halleluja!
(5) Und eine Stimme ging von dem Stuhl: Lobet unsern GOtt, alle seine Knechte, und
die ihn fürchten, beide, klein und groß! (6) Und ich hörete eine Stimme einer großen
Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die
sprachen: Halleluja! Denn der allmächtige GOtt hat das Reich eingenommen. (7)
Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des
Lammes ist kommen, und sein Weib hat sich bereitet. (8) Und es ward ihr gegeben,
sich anzutun mit reiner und schöner Seide (Die Seide aber ist die Gerechtigkeit der
Heiligen) . (9) Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Abendmahl des
Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte GOttes.
(10) Und ich fiel vor ihn zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Siehe
zu, tu es nicht; ich bin dein Mitknecht und deiner Brüder und derer, die das Zeugnis
JEsu haben. Bete GOtt an! (Das Zeugnis aber JEsu ist der Geist der
Weissagung.) (Offenbarung 19, 1.-9. Luther 1545)
In Vers 1 wird gesagt wo die frisch Erlösten sind, nämlich im Himmel. Sie
Loben Gott für seine Gerichte, und dass er die Hure verurteilt hat. Dann wird erklärt,
dass Gott sein Reich eingenommen hat (Vers 6.), und dass die Hochzeit des Lammes
gekommen ist, wo die Erlösten eine weisse Leinwand erhalten. Das Abendmahl
Gottes mit den Erlösten beginnt. Im Vers 10 wird noch gesagt, dass wir die Engel
(griechisch: Angelos, Boten) nicht anbeten sollen.
Das Gleichnis wo Jesus das Ereignis der himmlischen Hochzeit als Beispiel
den Jüngern erklärt.
*Und JEsus antwortete und redete abermal durch Gleichnisse zu ihnen und
sprach: (2) Das Himmelreich ist gleich einem Könige, der seinem Sohne Hochzeit
machte. (3) Und sandte seine Knechte aus, daß sie die Gäste zur Hochzeit riefen;
und sie wollten nicht kommen. (4) Abermal sandte er andere Knechte aus und sprach:
Saget den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein
Mastvieh ist geschlachtet und alles bereit; kommet zur Hochzeit! (5) Aber sie
verachteten das und gingen hin, einer auf seinen Acker, der andere zu seiner
Hantierung. (6) Etliche aber griffen seine Knechte, höhneten und töteten sie. (7) Da
das der König hörete, ward er zornig und schickte seine Heere aus und brachte
diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. (8) Da sprach er zu seinen Knechten:
Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren es nicht wert. (9) Darum gehet hin
auf die Straßen und ladet zur Hochzeit, wen ihr findet. (10) Und die Knechte gingen
aus auf die Straßen und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute. Und die
Tische wurden alle voll. (11) Da ging der König hinein, die Gäste zu besehen, und
sah allda einen Menschen, der hatte kein hochzeitlich Kleid an, (12) und sprach zu
ihm: Freund, wie bist du hereinkommen und hast doch kein hochzeitlich Kleid an? Er
aber verstummte. (13) Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm Hände
und Füße und werfet ihn in die äußerste Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und
Zähneklappen; (14) denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählet. *
(Matthäus 22, 1.-14. Luther 1545)
Hier wird eines wiederum deutlich. Die Gottlosen werden vor der Hochzeit
getötet, und das hochzeitliche Kleid wird den Erlösten nach der Einladung, wenn sie
beim König sind gegeben.
Fazit zu Frage 2:
Die frisch Erlösten gehen mit Jesus (er hat seine Erlösten bei sich in den
Wolken des Himmels) zur Hochzeit des Lammes in den Himmel. Wo sie Gott für
seine Gerichte loben und mit reiner weisser Leinwand angetan werden, um das
Abendmahl zu halten. Auch bei dem Gleichnis in Matthäus 22 werden zuerst die
Gottlosen getötet ehe die Hochzeit stattfinden kann.
Zu Frage 3: Was bedeutet es, dass Satan gebunden wird, dass er die
„Heiden“ Nationen nicht mehr verführen kann?
*Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum
Abgrund und eine grosse Kette in seiner Hand. (2) Und er griff den Drachen, die alte
Schlange, welche ist der Teufel und Satan und band ihn tausend Jahre (3) und warf
ihn in den Abgrund und verschloss ihn und versiegelte oben darauf, dass er nicht
mehr verführen sollte die Heiden (Elberfelder 1907: Nationen), bis dass vollendet
würden tausend Jahre; und danach muss er los werden eine kleine Zeit.*
(Offenbarung 20, 1.-3. Luther Grossoktavausgabe 1932)
Die erste Frage die hier entsteht ist die: „Wer ist mit den Heiden oder Nationen
gemeint?“ Lesen wir dazu einige Texte aus der Offenbarung, weil ja der Autor eine
bestimmte Sprache hat und seine Worte einen bestimmten Inhalt haben:
Textabschnitte wo die Nationen vor der Erlösung (Wiederkunft Jesu)
beschrieben werden.
*Und sie singen ein neues Lied: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und
seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott erkauft,
durch dein Blut, aus jedem Stamm und Sprache und Volk und Nation, und hast sie
unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden über die Erde
herrschen!* (Offenbarung 5, 9.+10. Elberfelder 1907)
Aus obigem Text sind mit Stamm Sprache, Volk und Nation, Ungläubige
gemeint und die daraus bekehrten (erkauften) werden Könige und Priester genannt.
Sehr wichtig ist, dass diese Priester und Könige über die Erde herrschen werden
(Zukunft).
*Nach diesem sah ich: und siehe, eine grosse Volksmenge, welche niemand
zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und
sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme, bekleidet mit weissen Gewändern,
und Palmen waren in ihren Händen.* Offenbarung 7, 9. Elberfelder 1907)
Auch hier im obigen Text sind mit Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen,
Ungläubige gemeint, aber es sind unzählige aus diesen bekehrte (mit weissen
Gewändern) geworden.
*Und den Hof, der ausserhalb des Tempels ist, wirf hinaus und miss ihn nicht;
denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten
zweiundvierzig Monate* (Offenbarung 11, 2. Elberfelder 1907)
Auch dieser Text redet von Ungläubigen die die Nationen ausmachen.
*Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die
Zeit der Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Knechten, den
Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und
den Grossen, und die zu verderben, welche die Erde verderben.* (Offenbarung 11,
18. Elberfelder 1907)
Auch im Zusammenhang gesehen redet dieser Text von Nationen, welche die
Ungläubigen Heiden sind.
*Und sie gebar einen männlichen Sohn, der alle Nationen weiden soll mit
eiserner Rute; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Throne.*
(Offenbarung 12, 5. Elberfelder 1907)
Welche Nationen müssen mit eiserner Rute geweidet werden? Doch nur
diejenige die Gott nicht angenommen haben.
*Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu
überwinden; und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und Volk und
Sprache und Nation* (Offenbarung 13, 7. Elberfelder 1907)
Auch hier sind mit Stamm, Volk, Sprache und Nation wieder die Ungläubigen
gemeint.
*Und ich sah ein anderer Engel (griechisch: Angelos, Bote) inmitten des
Himmels Fliegen, der das ewige Evangelium hatte, um es denen zu verkündigen, die
auf der Erde ansässig sind, und jeder Nation und Stamm und Sprache und Volk, ...*
(Offenbarung 14, 6. Elberfelder 1907)
Dieser Engel muss das Evangelium allen Unbekehrten verkünden und diese
werden hier Nationen etc. genannt.
*Und ein anderer zweiter Engel (griechisch: Angelos, Bote) folgte und sprach:
Gefallen, gefallen ist Babylon, die grosse, die mit dem Weine der Wut ihrer Hurerei
alle Nationen getränkt hat.* (Offenbarung 14, 8. Elberfelder 1907)
Die Hure Babylon hat alle Unbekehrten mit Ihrem Wein getränkt hier also
Nationen genannt.
*... und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen, und die Stimme
des Bräutigams und der Braut wird nie mehr in dir gehört werden; denn deine
Kaufleute waren die Grossen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen
verführt worden.* (Offenbarung 18, 23. Elberfelder 1907)
Ebenfalls sind hier Unbekehrte Menschen gemeint.
Textabschnitte wo die Nationen bei der Erlösung (Wiederkunft Jesu)
beschrieben werden.
*Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum
Abgrund und eine große Kette in seiner Hand (2) und ergriff den Drachen, die alte
Schlange, welche ist der Teufel und der Satan, und band ihn tausend Jahre. (3) Und
warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte oben darauf, daß er nicht
verführen sollte die Heiden (Nationen, Elberfelder 1907), bis daß vollendet würden
tausend Jahre; und danach muß er los werden eine kleine Zeit.* (Offenbarung 20, 1.3. Luther 1545)
Auch in diesem Textabschnitt sind mit Nationen Gottlose gemeint, denn die
Erlösten sind bei Jesus mit der Wolke in den Himmel gegangen und die Gottlosen die
auf der Erde sind, sind tot. Also tote Nationen und Tote können bekanntlich nicht
mehr verführt werden. Ein Synonym für „gebunden“ ist auch „unfähig“. Wichtig ist
auch die Verwendung des Wortes „sollte“. Mit „sollte“ ist nicht gesagt, dass er sie
verführen muss und wird. Denke an die 10 Gebote, wo es immer heisst du „sollst“.
Damit ist nicht gesagt, dass du es „tust“ oder nicht „tust“.
Textabschnitte wo die Nationen bei der zweiten Wiederkunft Jesu genannt
werden.
*Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden (Nationen,
Elberfelder 1907) in den vier Örtern (Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und
Magog, sie zu versammeln in einen Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer.
(9) Und sie traten auf die Breite der Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen
und die geliebte Stadt. Und es fiel das Feuer von GOtt aus dem Himmel und
verzehrete sie. (10) Und der Teufel, der sie verführete, ward geworfen in den feurigen
Pfuhl und Schwefel, da das Tier und der falsche Prophet war; und werden gequälet
werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.* (Offenbarung 20, 7.-10. Luther
1545)
Hier werden die Gottlosen noch einmal Nationen genannt. Jetzt versucht Satan
zum letzten Mal die auferweckten Gottlosen zum Kampf gegen Gott zu mobilisieren.
Satan ist jetzt nicht mehr gebunden, weil die Gottlosen jetzt (nach den tausend
Jahren) auferweckt worden sind.
Textabschnitte wo die Nationen nach der Neuerschaffung der Erde genannt
werden.
*Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde
bringen ihre Herrlichkeit zu ihr. Und ihre Tore sollen bei Tage nicht geschlossen
werden, denn Nacht wird daselbst nicht sein.* (Offenbarung 21, 24. Elberfelder
1907)
Hier sind mit Nationen die Erlösten Gläubigen gemeint.
*Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen zu ihr bringen*
(Offenbarung 21, 26. Elberfelder 1907)
Hier sind mit Nation die Erlösten Gläubigen gemeint.
*In der Mitte ihrer Strasse und des Stromes, diesseits und jenseits, war der
Baum des Lebens der zwölf Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt und die
Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen.* (Offenbarung 22, 2. Elberfelder
1907)
Auch hier sind mit Nationen die Erlösten Gläubigen gemeint.
Wenn wir die Texte vor der Erlösung (Wiederkunft Jesu), bei der Erlösung und
bis zur endgültigen Vernichtung des Bösen ansehen, dann sehen wir, dass mit
Nationen, Heiden und Völkern und Sprachen immer Ungläubige gemeint sind. Wenn
wir die Texte ansehen, die nach der neu Erschaffung der Erde von Nationen und
Königen reden, sind immer die Erlösten gemeint.
Lesen wir noch einmal einen Teil von Offenbarung 20, 3: *... dass er nicht
mehr verführen sollte die Heiden (Elberfelder 1907: Nationen), bis dass vollendet
würden tausend Jahre; und danach muss er los werden eine kleine Zeit.*
(Offenbarung 20, 3. Luther Grossoktavausgabe 1932)
Es ist so, dass Satan bei oder unmittelbar nach der ersten Wiederkunft Jesu
gebunden wird. Es wäre in diesem Fall klar (siehe oben), dass mit dem Verführen
unbekehrte also gottlose Menschen gemeint sein müssen. Diese sind aber definitiv
Tod und die Gläubigen sind also definitiv bei Gott im Himmel, wo sie sich für das
Abendmahl oder Hochzeitsmahl vorbereiten. Was kann es dann bedeuten, dass Satan
gebunden wird? Es kann sich nur darum handeln, dass Satan auf dieser Erde bleiben
muss um auf die zweite Auferstehung zu Warten und auf seine Vernichtung zu
bangen.
Fazit zu Frage 3:
Satan ist tausend Jahre auf dieser Erde gebunden, damit er und seine
Dämonen ihr Reich betrachten und sich auf die kommende Vernichtung vorbereiten
können. Da die Gottlosen alle tot sind und die Erlösten beim Herrn sind können
sie niemanden mehr gefährden sie sind gebunden. „Gebunden sein“ kann auch als
Synonym für „unfähig sein“ verstanden werden.
Zu Frage 4: Was bedeutet es, dass Johannes den sechsten Abschnitt mit:
„Und wenn ...“ anfängt?
Wie wir gesehen haben beginnt Johannes bei 8 der 9 Abschnitte mit „Und ich
sah ...“ und beim 6. Abschnitt beginnt er mit „Und wenn ...“. Lesen wir diesen
Abschnitt einmal:
*Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern
(Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen
Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der
Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie. (10) Und der Teufel, der sie
verführete, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da das Tier und der
falsche Prophet war; und werden gequälet werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu
Ewigkeit.* (Offenbarung 20, 7.-10. Luther 1545)
Johannes beginnt diesen Abschnitt mit: „Und wenn ...“ weil er sich auf etwas
bezieht, was er vorher gesagt hatte. Es ist aber im Abschnitt Offb. 20, 1.-3. wo er von
den tausend Jahren und von Satan redet. Weil er einen Abschnitt überspringt, muss er
noch einmal mit „Und wenn ...“ anfangen, weil er das dort begonnene weitererzählen
will. Also zusammengefasst:
*Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum
Abgrund und eine große Kette in seiner Hand (2) und ergriff den Drachen, die alte
Schlange, welche ist der Teufel und der Satan, und band ihn tausend Jahre. (3) Und
warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte oben darauf, daß er nicht
verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und danach muß
er los werden eine kleine Zeit* *Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der
Satanas los werden aus seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die
Heiden in den vier Örtern (Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog,
sie zu versammeln in einen Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und
sie traten auf die Breite der Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die
geliebte Stadt. Und es fiel das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie.
(10) Und der Teufel, der sie verführete, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und
Schwefel, da das Tier und der falsche Prophet war; und werden gequälet werden Tag
und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.* (Offenbarung 20, 1.-3. + Offb. 20, 7.-10.
Luther 1545)
Wenn wir also die Abschnitte so zusammenfügen, dann fügt sich der Sinn
nahtlos da hinein und wir verstehen, warum Johannes plötzlich einen Abschnitt mit
„Und wenn ...“ beginnt. Es könnte durchaus sein, dass Johannes diesen „Und
wenn ...“ Abschnitt versetzt hat um den Chiasmus zu perfektionieren.
Es ist aber auch wichtig zu sehen, dass diese zwei Abschnitte wo es sich um
Satan handelt mit dem Einschub von „und ich sah“ Kap. 20, 4.-6. getrennt wurden
um zu zeigen , dass zwischen der Gebundenheit Satans und seinem losgelassen
werden das Gericht stattfindet.
Fazit zu Frage 4:
Der Abschnitt 4 und 6 gehören zusammen. Johannes hat wahrscheinlich diesen
Einschub gemacht um den Chiasmus zu perfektionieren. Im Zusammenhang gelesen
ergibt sich folgendes Bild: Der Engel kommt vom Himmel und bindet Satan für
tausend Jahre auf dieser Erde. Danach muss er eine kleine Zeit los werden und
versammelt die Gottlosen zu einem letzten Streit gegen Gott. Sie umringen die
Heiligen und ihre Stadt die offensichtlich in der Zwischenzeit herunter auf die Erde
gekommen ist. Es fällt Feuer vom Himmel und verzehrt die Gottlosen, samt Satan,
dem Tier und den falschen Propheten. Der Einschub von Offb. 20, 4.-6. zeigt auch
auf, dass zwischen dem gebunden und losgelöst von Satan, das Gericht stattfindet.
Frage 5: Wer richtet die Toten?
Dies ist in der Tat eine wichtige Frage. Im Zusammenhang von Offenbarung
19, 11.- 21, 8. wird ständig von einem Gericht im Himmel gesprochen. Offensichtlich
sind da die Heiligen Erlösten schon im Himmel.
*Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am
Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben. *
(Matthäus 12, 36. Luther 1545)
Diesen Text habe ich nur angefügt um den Ernst christlichen Lebens noch
einmal deutlich zu machen.
*Auch Engel, die ihr Fürstentum nicht behielten, sondern verließen ihre
Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in
Finsternis. * (Judas 1, 6. Luther 1545)
Diesen Text habe ich eingefügt um zu Zeigen, dass die gefallenen Engel genau
so gerichtet werden wie die Gottlosen Menschen.
*JEsus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß ihr, die ihr
mir seid nachgefolget, in der Wiedergeburt, da des Menschen Sohn wird sitzen auf
dem Stuhl seiner Herrlichkeit, werdet ihr auch sitzen auf zwölf Stühlen und richten
die zwölf Geschlechter Israels. * (Matthäus 19, 28. Luther 1545)
Dieser Text ist hoch interessant. Jesus sagt zu seinen Jüngern, dass sie das
Volk Israel richten werden. Aber die Bedingung ist die Nachfolge Jesus in seine
Wiedergeburt. Wenn wir Römer 11 lesen dann könnte dies auch eine Andeutung sein,
dass die Heiden, welche in den edlen Ölbaum eingepfropft worden sind (also Israel
wurden) und wieder (um ihres Unglaubens willen) herausgerissen wurden auch von
den Jüngern gerichtet werden.
*Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? So denn nun die
Welt soll von euch gerichtet werden, seid ihr denn nicht gut genug, geringere Sachen
zu richten? (3) Wisset ihr nicht, daß wir über die Engel richten werden? Wie viel
mehr über die zeitlichen Güter! * (1.Korinther 6, 2.+3. Luther 1545)
Diese Texte sind stark, da sie vermitteln, dass die Gläubigen die Welt und die
gefallenen Engel richten werden. Spätestens hier stellt sich die Frage ob denn nicht
Gott der Richter ist. Selbstverständlich gibt es mehr als 30x mehr Texte die
Bezeugen, dass Gott der Richter ist. Diese habe ich auch nicht aufgezeichnet, da sie
in jeder guten Konkordanz nachgeschlagen werden können. Ich glaube auch, dass das
Gericht der Gläubigen über die Gottlosen mehr als eine Bestätigung der rechten
Gerichte Gottes aufzufassen ist. Oder eventuell auch mehr als ein nachschauen,
warum zum Beispiel der Ehemann oder die Kinder nicht in den Himmel gekommen
sind. Dieses bestätigen des Gerichtes Gottes kann aber auch als Gericht aufgefasst
werden. Möglicherweise können die Erlösten Heiligen auch etwas über das Strafmass
einbringen.
*Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das
Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu und um des
Wortes GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und
nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten
und regierten mit Christo tausend Jahre.* (Offenbarung 20, 4. Luther 1545)
Da wir Texte haben die Bezeugen, dass die Erlösten Gericht über die
gefallenen Engel und über die Gottlosen und das abgefallene Israel halten werden,
kann sich diese Mehrzahl-Form (uns sie setzten sich darauf) nur auf die Erlösten
beziehen. Die Erlösten regierten in der Folge auch mit Jesus tausend Jahre. Regieren
kann auch Richtergeschäfte beinhalten.
*Und ich sah dasselbige Horn streiten wider die Heiligen und behielt den Sieg
wider sie, (22) bis der Alte kam und Gericht hielt für die Heiligen des Höchsten;
und die Zeit kam, daß die Heiligen das Reich einnahmen. (23) Er sprach also: Das
vierte Tier wird das vierte Reich auf Erden sein, welches wird mächtiger sein denn
alle Reiche; es wird alle Lande fressen, zertreten und zermalmen. (24) Die zehn
Hörner bedeuten zehn Könige, so aus demselbigen Reich entstehen werden. Nach
demselben aber wird ein anderer aufkommen, der wird mächtiger sein denn der
vorigen keiner und wird drei Könige demütigen. (25) Er wird den Höchsten lästern
und die Heiligen des Höchsten verstören und wird sich unterstehen, Zeit und Gesetz
zu ändern. Sie werden aber in seine Hand gegeben werden eine Zeit und etliche
Zeiten und eine halbe Zeit. (26) Danach wird das Gericht gehalten werden; da
wird dann seine Gewalt weggenommen werden, daß er zugrunde vertilget und
umgebracht werde. (27) Aber das Reich, Gewalt und Macht unter dem ganzen
Himmel wird dem heiligen Volk des Höchsten gegeben werden, des Reich ewig
ist, und alle Gewalt wird ihm dienen und gehorchen. * (Daniel 7, 21.-27. Luther
1545)
Diesen Text habe ich als Einschub gedacht um zu zeigen, dass die Ausgabe der
Erlösten eine wichtige Aufgabe ist die einem richten durchaus ebenbürtig ist. Es ist
hoch interessant, dass laut diesen Texten Gott (der Alte) zuerst ein Gericht für die
Heiligen hält (also nicht gegen sie) und dann steht, dass nachher ein Gericht gehalten
wird wo die Macht dem Horn genommen wird. Wichtig ist, dass es hier nicht steht
wer das Gericht gegen das Horn hält. Aber doch wichtig, dass im nachfolgenden Text
den Erlösten eine grosse Macht zuerkannt wird. Es könnte also die Option offen
bleiben, dass die Erlösten auch in das Gericht involviert sind.
*Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat
der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester GOttes und Christi sein
und mit ihm regieren tausend Jahre.* (Offenbarung 20, 6. Luther 1545)
Auch dieser Text impliziert, dass die Erlösten mit Gott Gericht halten werden,
da der Priesterdienst Gericht beinhaltet.
*Und ich sah einen großen weißen Stuhl und den, der darauf saß, vor welches
Angesicht floh die Erde und der Himmel; und ihnen ward keine Stätte gefunden. (12)
Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor GOtt. Und die Bücher
wurden aufgetan; und ein ander Buch ward aufgetan, welches ist des Lebens. Und die
Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. (13) Und
das Meer gab die Toten, die darinnen waren; und der Tod und die Hölle gaben die
Toten, die darinnen waren. Und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen
Werken.* (Offenbarung 20, 11.-13. Luther 1545)
Diese Szene erinnert sehr stark an die Ausführung des Gerichtsentscheides, der
durch Gott und die Erlösten bezeugt worden ist. Nun kommt das Gericht im Sinne der
Bestrafung. Wichtig ist, dass der grosse weisse Stuhl erst am Schluss der tausend
Jahre erscheint, also zur Zeit der zweiten Auferstehung.
*Wer soll dich nicht fürchten, HErr, und deinen Namen preisen? Denn du bist
allein heilig. Denn alle Heiden werden kommen und anbeten vor dir; denn deine
Urteile sind offenbar worden. * (Offenbarung 15, 4. Luther 1545)
Wie können Urteile offenbar werden, wenn nicht durch Akteneinsicht?
Fazit zu Frage 5:
Die Erlösten sind mit Gott in den Gerichtsprozess involviert. Dies ist wichtig,
damit für alle Zeiten die Gerechtigkeit Gottes durch die Erlösten akzeptiert und
verstanden wird.
Frage 6: Finden diese tausend Jahre Gericht auf dieser Erde statt?
Diese Frage ist schon fast beantwortet doch wollen wir noch einmal auf sie
gesondert eingehen.
Bei der ersten Wiederkunft gehen die Erlösten Jesu in die Wolken entgegen.
Also Jesus kommt nicht auf die Erde.
*... danach wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt
werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit
bei dem Herrn sein. (18) (So ermuntert nun einander mit diesen Worten.)*
(1.Thessalonicher 4,17. Elberfelder 1907)
Bei der ersten Wiederkunft wird die Erde noch nicht gereinigt, sie ist voll von
den erschlagenen Gottlosen und die Vögel sättigen sich an deren Fleisch.
*Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer
Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommet und
versammelt euch zu dem Abendmahl des großen GOttes, (18) daß ihr esset das
Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde
und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, beide, der
Kleinen und der Großen. (19) Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und
ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit
seinem Heer. (20) Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der
die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführete, die das Malzeichen des Tieres
nahmen, und die das Bild des Tieres anbeteten; lebendig wurden diese beide in den
feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. (21) Und die andern wurden
erwürget mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging.
Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.* (Offenbarung 19, 17.-21. Luther
1545)
Bei der Gerichtsszene wird ausdrücklich nicht gesagt, dass diese auf der Erde
stattfindet.
*Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das
Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu und um des Wortes
GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht
genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten und
regierten mit Christo tausend Jahre. (5) Die andern Toten aber wurden nicht
wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste
Auferstehung. (6) Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung;
über solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester GOttes und
Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.* (Offenbarung 20, 4.-6. Luther
1545)
Erst wenn das neue Jerusalem erscheint kommt Gott zurück auf diese alte Welt
zurück.
*Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von GOtt aus
dem Himmel herabfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. (3)
Und hörete eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, eine Hütte
GOttes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden sein Volk
sein, und er selbst, GOtt mit ihnen, wird ihr GOtt sein. (4) Und GOtt wird abwischen
alle Tränen von ihren Augen. Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch
Geschrei noch Schmerzen wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. (5) Und der
auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu.* (Offenbarung 21, 2.-5. Luther
1545)
Fazit zu Frage 6:
Das Gericht wird nicht auf dieser Erde abgehalten die Erlösten befinden sich
bei Gott und Jesus im Himmel.
Frage 7: Wie viele Auferstehungen gibt es?
*Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre
vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. (6) Selig ist der und heilig, der
teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat der andere Tod keine Macht,
sondern sie werden Priester GOttes und Christi sein und mit ihm regieren tausend
Jahre.* (Offenbarung 20, 5.+6. Luther 1545)
*Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern
(Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen
Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der
Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie.* (Offenbarung 20, 7.-9.
Luther 1545)
Dies ist die Zweite Auferstehung.
*Und das Meer gab die Toten, die darinnen waren; und der Tod und die Hölle
gaben die Toten, die darinnen waren. Und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach
seinen Werken. (14) Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen
Pfuhl. Das ist der andere Tod. (15) Und so jemand nicht ward erfunden geschrieben
in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.* (Offenbarung
20, 13.-15. Luther 1545)
Es gibt 2 Auferstehungen, die erste zum ewigen Leben und die Zweite (nach
den tausend Jahren) zum ewigen Tod.
Fazit zu Frage 7:
Es gibt zwei Auferstehungen. Die erste zum ewigen Leben die Zweite zum
ewigen Tod.
Frage 8: Wann werden die Gottlosen endgültig vernichtet?
*Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern
(Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen
Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der
Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie.* (Offenbarung 20, 7.-9.
Luther 1545)
Fazit zu Frage 8:
Wenn die tausend Jahre vollendet sind. Die Gottlosen wollen die heilige Stadt
angreifen und die Erlösten. Doch es gelingt ihnen nicht, da die Strafe Gottes sie
hinwegfegt.
Frage 9: Wann werden der Drache, das Tier, der falsche Prophet endgültig
vernichtet?
*Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern
(Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen
Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der
Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie.* (Offenbarung 20, 7.-9.
Luther 1545)
Es ist wichtig zu beachten, dass das Feuer die Gottlosen und Satan verzehrt.
*Und ich sah einen großen weißen Stuhl und den, der darauf saß, vor welches
Angesicht floh die Erde und der Himmel; und ihnen ward keine Stätte gefunden.
(12) Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor GOtt. Und die Bücher
wurden aufgetan; und ein ander Buch ward aufgetan, welches ist des Lebens. Und die
Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. (13) Und
das Meer gab die Toten, die darinnen waren; und der Tod und die Hölle gaben die
Toten, die darinnen waren. Und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen
Werken. (14) Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl.
Das ist der andere Tod. (15) Und so jemand nicht ward erfunden geschrieben in dem
Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.* (Offenbarung 20, 11.15. Luther 1545)
Bei der zweiten Wiederkunft wird also der Himmel und die Erde neu gemacht,
also keine Revision. Mit Pfuhl ist ein See gemeint, sie werden also in den feurigen
See geworfen. Auch der Tod und das Grab (Hölle) werden in den feurigen See
geworfen. Das heisst, dass es keinen Tod und kein Grab mehr geben wird.
Fazit zu Frage 9:
Am Ende der tausend Jahre wird Satan und sein Gefolge, ebenfalls Tod und
Grab vernichtet.
Frage 10. Wann kommt das neue Jerusalem auf diese Erde?
*Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus
seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern
(Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen
Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der
Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie.* (Offenbarung 20, 7.-9.
Luther 1545)
Im Bereich der zweiten Auferstehung wird das erste Mal das neue Jerusalem
auf dieser Erde erwähnt. Wichtig zu wissen, da es viele gläubige Christen gibt, die
glauben, dass das neue Jerusalem schon während den tausend Jahren auf dieser Erde
sei und die Juden im Tempel opfern würden.
*Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von GOtt aus
dem Himmel herabfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. (3)
Und hörete eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, eine Hütte
GOttes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden sein Volk
sein, und er selbst, GOtt mit ihnen, wird ihr GOtt sein.* (Offenbarung 21, 2.+3.
Luther 1545)
*Aber der HErr wird ausziehen und streiten wider dieselbigen Heiden, gleich
wie er zu streiten pflegt zur Zeit des Streits. (4) Und seine Füße werden stehen zu
der Zeit auf dem Ölberge, der vor Jerusalem liegt gegen Morgen. Und der Ölberg
wird sich mitten entzweispalten vom Aufgang bis zum Niedergang, sehr weit
voneinander, daß sich eine Hälfte des Berges gegen Mitternacht und die andere gegen
Mittag geben wird. (5) Und ihr werdet fliehen vor solchem Tal zwischen meinen
Bergen, denn das Tal zwischen den Bergen wird nahe hinan reichen an Azal; und
werdet fliehen, wie ihr vorzeiten flohet vor dem Erdbeben zur Zeit Usias, des Königs
Judas. Da wird denn kommen der HErr, mein GOtt, und alle Heiligen mit dir. (6)
Zu der Zeit wird kein Licht sein, sondern Kälte und Frost. (7) Und wird ein Tag sein,
der dem HErrn bekannt ist, weder Tag noch Nacht. Und um den Abend wird's licht
sein. (8) Zu der Zeit werden frische Wasser aus Jerusalem fließen, die Hälfte gegen
das Meer gegen Morgen und die andere Hälfte gegen das äußerste Meer; und wird
währen beide, des Sommers und Winters. (9) Und der HErr wird König sein über alle
Lande. Zu der Zeit wird der HErr nur einer sein und sein Name nur einer. * (Sacharja
14, 3.-9. Luther 1545)
Ein herrlicher Text über die zweite Wiederkunft Jesu. Wenn er den Ölberg
bereitet, damit das neue Jerusalem platz hat.
Fazit zu Frage 10:
Das neue Jerusalem kommt erst auf die Erde herunter wenn Gott einen neuen
Himmel und eine neue Erde erschafft.
Frage 11. Was bedeutet es, dass die Erlösten Könige auf der neuen Erde
sein werden?
Es wird immer wieder die Behauptung in den Raum gestellt, dass wenn die
Erlösten während der tausend Jahre mit Christus regieren werden, sie ja ein Volk auf
der Erde haben müssen, welches regiert werden kann. Mit dem Hintergedanken, dass
Regieren immer bedeutet, dass es Übergebene und Untergebene geben muss. Ist dem
wirklich so?
*... und hast uns unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir
werden Könige sein auf Erden.* (Offenbarung 5, 10. Luther Grossoktavausgabe
1932)
Es werden zig Millionen Erlöste sein, die im laufe der tausende von Jahren
durch Gott zu Gläubigen gemacht worden sind. Wenn wir die Erde in ihrer endlichen
Grösse sehen, dann würde es bedeuten, dass auf wenige Km2 immer ein König
kommt, der über eine handvoll Gläubigen regiert! Dies ist klar absurd und
unverhältnismässig.
Wenn wir den obigen Text genauer ansehen, dann sehen wir, dass es heisst,
dass wir Könige sein werden auf Erden. Das bedeutet nicht automatisch, dass wir auf
der Erde sind und die Erde regieren werden, sondern, dass wir Könige sind die auf
dieser Erde sind. Das heisst, dass wir durchaus von der Erde aus das Universum mit
Gott zusammen regieren werden. König sein bedeutet auch nicht automatisch, dass
man dabei regieren muss, sondern, dass man von königlicher Abstammung ist.
Und nun zu dem Text der zu dieser Diskussion der Auslöser ist:
*Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das
Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu und um des Wortes
GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht
genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten und
regierten mit Christo tausend Jahre. (5) Die andern Toten aber wurden nicht wieder
lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. (6)
Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat der
andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester GOttes und Christi sein und mit
ihm regieren tausend Jahre.* (Offenbarung 20, 4.-6. Luther 1545)
Hier stellt sich zuerst die Frage, was das Grösste und Wichtigste einer
Regierung ist? Dies ist ohne Frage das Recht und die Pflicht eine Gesetzgebung zu
erlassen und diesen Gesetzen auch Nachachtung zu verschaffen. Das heisst, dass
regieren in erster Linie bedeutet, den Gesetzen Nachachtung zu verschaffen, also
zu sehen, ob diese Gesetze auch eingehalten werden und wenn nicht einzugreifen.
Im Text heisst es: „Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen
ward gegeben das Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu
und um des Wortes GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein
Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand:
diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre....“
Im Zusammenhang gesehen, bedeutet dies, dass die Erlösten ein Gericht halten
werden. Ein Gericht über was? Es heisst ausdrücklich: „... und die nicht angebetet
hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre
Stirn und auf ihre Hand ...“, dass diese regieren. Ergo können sie nur über diese
Regieren, die eben das Malzeichen des Tieres angenommen haben an ihre Stirn oder
an ihre Hand. Es sind ja nur noch diese übrig, aber die sind tot. Es ist also ein Gericht
im Abwesenheitsverfahren, wo der Schuldige nicht anwesend ist. Bei dem Gericht
über den ewigen Tod muss der Verurteilte auch nicht mehr anwesend sein, da das
Blut Jesu für ihn nicht mehr fliesst.
Es heisst auch ausdrücklich: „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten
Auferstehung; über solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden
Priester GOttes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“ Auch
Priester sein hat immer einen direkten Zusammenhang mit dem Richten und dem
Gericht. Es braucht nur dort einen Priester, wo ein Opfer für Schuld (Missachtung
des Gesetzes) und Sünde gebracht wird, oder wo von Schuld und Sünde
freigesprochen wird. Wenn also über die Toten gerichtet wird, so ist das ein
Priesteramt und ein Vorrecht für Könige.
*... und von JEsu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborne von den Toten
und ein Fürst der Könige auf Erden; der uns geliebt hat und gewaschen von den
Sünden mit seinem Blut (6) und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor GOtt
und seinem Vater: demselbigen sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen. (7) Siehe, er kommt mit den Wolken; und es werden ihn sehen alle Augen,
und die ihn gestochen haben; und werden heulen alle Geschlechter der Erde. Ja,
Amen. * (Offenbarung 1, 5.-7. Luther 1545)
Dies sind Texte die bezeugen, dass Jesus mit den Wolken des Himmels kommt
und dass ihn dann alle sehen die ihn zerstochen haben. Wichtig ist auch zu sehen,
dass es heisst, dass Jesus uns zu Königen und Priester gemacht hat vor Gott (und
seinem Vater). Das heisst, dass uns die Königs und Priesterwürden aus Prinzip
geschenkt worden sind, auch wenn wir kein Reich hätten, welches wir regieren
können.
Fazit zu Frage 11:
Es braucht während dem tausendjährigen Reich also keine lebenden
Untergebenen für die Priester und Richter, da diese die Aufgabe haben die Toten zu
richten. Es braucht auch keiner von den Toten anwesend zu sein, da das Blut Jesus für
diese nicht mehr fliesst und nur noch das Strafmass festgelegt werden muss. Mit der
Mitbestimmung der Erlösten ist auch für ein gerechtes Urteil gesorgt, das im ganzen
Universum akzeptiert ist, haben doch die Erlösten ihren Peinigern vergeben und
aktive Feindesliebe geübt und praktiziert und hier ist der letzte praktische Beweis
für ihre Herzenseinstellung. Also werden die Erlösten nicht ein unmässiges Urteil
aussprechen, so dass der Spuk der Sünde ein rasches Ende hat.
Frage 12: Ist Auferstehung und Wiederkunft das Gleiche?
Frage 13: Was bedeutet der Text aus Sacharja?
*Siehe, es kommt dem Herrn die Zeit, daß man deinen Raub austeilen
wird in dir. (2) Denn ich werde alle Heiden wider Jerusalem sammeln zum Streit.
Und die Stadt wird gewonnen, die Häuser geplündert und die Weiber geschändet
werden; und die Hälfte der Stadt wird gefangen weggeführt werden, und das übrige
Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. (3) Aber der Herr wird ausziehen
und streiten wider diese Heiden, gleich wie er zu streiten pflegt zur Zeit des Streites.
(4) Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberge, der vor Jerusalem
liegt gegen Morgen. Und der Ölberg wird sich mitten entzwei spalten, vom
Aufgang bis zum Niedergang, sehr weit voneinander, daß sich eine Hälfte des Berges
gegen Mitternacht und die andere gegen Mittag geben wird. (5) Und ihr werdet
fliehen in solchem Tal zwischen meinen Bergen, denn das Tal zwischen den Bergen
wird nahe heran reichen an Azel, und werdet fliehen, wie ihr vorzeiten flohet vor dem
Erdbeben zur Zeit Usias, des Königs Juda's. Da wird dann kommen der Herr, mein
Gott, und alle Heiligen mit dir. (6) Zu der Zeit wird kein Licht sein, sondern Kälte
und Frost. (7) Und wird ein Tag sein, der dem Herrn bekannt ist, weder Tag noch
Nacht; und um den Abend wird es licht sein.* (Sacharja 14, 1.-7. Luther 1545)
Frage 14: Was bedeutet der Text aus Zephanja?
Zephanja spricht über die Wiederkunft.
*Ich will beide, Menschen und Vieh, beide, Vögel des Himmels und Fische
im Meer, wegnehmen samt den Ärgernissen und den Gottlosen; ja, ich will die
Menschen ausreuten aus dem Lande, spricht der HErr. (4) Ich will meine Hand
ausstrecken über Juda und über alle, die zu Jerusalem wohnen; also will ich das
übrige von Baal ausreuten, dazu den Namen der Kamarim und Priester aus diesem
Ort (5) und die, so auf den Dächern des Himmels Heer anbeten, die es anbeten und
schwören doch bei dem HErrn und zugleich bei Malchom, (6) und die vom HErrn
abfallen und die nach dem HErrn nichts fragen und ihn nicht achten. (7) Seid stille
vor dem HErrn HErrn; denn des HErrn Tag ist nahe! Denn der HErr hat ein
Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geladen. (8) Und am Tage des
Schlachtopfers des HErrn will ich heimsuchen die Fürsten und des Königs Kinder
und alle, die ein fremd Kleid tragen. (9) Auch will ich zur selbigen Zeit die
heimsuchen, so über die Schwelle springen, die ihrer Herren Haus füllen mit Rauben
und Trügen. (10) Zur selbigen Zeit, spricht der HErr, wird sich ein laut Geschrei
erheben von dem Fischtor an und ein Geheul von dem andern Tor und ein großer
Jammer auf den Hügeln. (11) Heulet, die ihr in der Mühle wohnet! Denn das ganze
Krämervolk ist dahin, und alle, die Geld sammeln, sind ausgerottet. (12) Zur selbigen
Zeit will ich Jerusalem mit Laternen durchsuchen und will heimsuchen die Leute,
die auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der HErr wird weder Gutes
noch Böses tun. (13) Und sollen ihre Güter zum Raube werden und ihre Häuser zur
Wüste. Sie werden Häuser bauen und nicht drinnen wohnen; sie werden Weinberge
pflanzen und keinen Wein davon trinken. (14) Denn des HErrn großer Tag ist
nahe; er ist nahe und eilet sehr. Wenn das Geschrei vom Tage des HErrn kommen
wird, so werden die Starken alsdann bitterlich schreien. (15) Denn dieser Tag ist ein
Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und Angst, ein Tag des Wetters und
Ungestüms, ein Tag der Finsternis und Dunkels, ein Tag der Wolken und Nebel,
(16) ein Tag der Posaunen und Trommeten wider die festen Städte und hohen
Schlösser. (17) Ich will den Leuten bange machen, daß sie umhergehen sollen wie die
Blinden, darum daß sie wider den HErrn gesündiget haben. Ihr Blut soll vergossen
werden, als wäre es Staub, und ihr Leib, als wäre es Kot. (18) Es wird sie ihr Silber
und Gold nicht erretten mögen am Tage des Zorns des HErrn, sondern das ganze
Land soll durch das Feuer seines Eifers verzehret werden; denn er wird's plötzlich ein
Ende machen mit allen, die im Lande wohnen. * (Zephanja 1, 1.-18. Luther 1545)
*Sammelt euch und kommet her, ihr feindseliges Volk, (2) ehe denn das Urteil
ausgehe, daß ihr, wie die Spreu bei Tage, dahinfahret, ehe denn des HErrn grimmiger
Zorn über euch komme, ehe der Tag des HErrn Zorns über euch komme. (3) Suchet
den HErrn, alle ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet
Gerechtigkeit, suchet Demut, auf daß ihr am Tage des HErrn Zorns möget
verborgen werden. (4) Denn Gasa muß verlassen werden und Askalon wüst werden;
Asdod soll im Mittag vertrieben werden und Akaron ausgewurzelt werden. (5) Wehe
denen, so am Meer hinab wohnen, den Kriegern! Des HErrn Wort wird über euch
kommen. Du, Kanaan, der Philister Land, ich will, dich umbringen, daß niemand
mehr da wohnen soll. (6) Es sollen am Meer hinab eitel Hirtenhäuser und
Schafhürden sein. (7) Und dasselbe soll den übrigen vom Hause Juda zuteil
werden, daß sie darauf weiden sollen. Des Abends sollen sie sich in den Häusern
Askalons lagern, wenn sie nun der HErr, ihr GOtt, wiederum heimgesucht und ihr
Gefängnis gewendet hat. (8) Ich habe die Schmach Moabs und das Lästern der
Kinder Ammon gehöret, damit sie mein Volk geschmähet und auf desselbigen
Grenzen sich gerühmet haben. (9) Wohlan, so wahr ich lebe, spricht der HErr
Zebaoth, der GOtt Israels: Moab soll wie Sodom und die Kinder Ammon wie
Gomorrha werden, ja, wie ein Nesselstrauch und Salzgrube und eine ewige Wüstnis.
Die übrigen meines Volks sollen sie rauben und die Überbliebenen meines Volks
sollen sie erben. (10) Das soll ihnen begegnen für ihre Hoffart, daß sie des HErrn
Zebaoth Volk geschmähet und sich gerühmet haben. (11) Schrecklich wird der HErr
über sie sein; denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen. Und sollen ihn anbeten
alle Inseln unter den Heiden, ein jeglicher an seinem Ort. (12) Auch sollt ihr Mohren
durch mein Schwert erschlagen werden. (13) Und er wird seine Hand strecken über
Mitternacht und Assur umbringen. Ninive wird er öde machen, dürr wie eine Wüste,
(14) daß drinnen sich lagern werden allerlei Tiere unter den Heiden; auch
Rohrdommeln und Igel werden wohnen auf ihren Türmen und werden in den
Fenstern singen und die Raben auf den Balken; denn die Zedernbretter sollen
abgerissen werden. (15) Das ist die fröhliche Stadt, die so sicher wohnete und sprach
in ihrem Herzen: Ich bin's, und keine mehr! Wie ist sie so wüst worden, daß die
Tiere drinnen wohnen! Und wer vorübergehet, pfeifet sie an und klappet mit der
Hand über sie. * (Zephanja 2, 1.-15. Luther 1545)
*Wehe der scheußlichen, unflätigen, tyrannischen Stadt! (2) Sie will nicht
gehorchen noch sich züchtigen lassen; sie will auf den HErrn nicht trauen noch
sich zu ihrem GOtt halten. (3) Ihre Fürsten sind unter ihnen brüllende Löwen und
ihre Richter Wölfe am Abend, die nichts lassen bis auf den Morgen überbleiben. (4)
Ihre Propheten sind leichtfertig und Verächter. Ihre Priester entweihen das
Heiligtum und deuten das Gesetz freventlich. (5) Aber der HErr, der unter ihnen
ist, lehret wohl recht und tut kein Arges. Er läßt alle Morgen seine Rechte öffentlich
lehren und läßt nicht ab; aber die bösen Leute wollen sich nicht schämen lernen. (6)
Darum will ich diese Leute ausrotten, ihre Schlösser verwüsten und ihre Gassen so
leer machen, daß niemand darauf gehen soll; ihre Städte sollen zerstöret werden,
daß niemand mehr da wohne. (7) Ich ließ dir sagen: Mich sollst du fürchten und dich
lassen züchtigen, so würde ihre Wohnung nicht ausgerottet und der keines kommen,
damit ich sie heimsuchen werde. Aber sie sind fleißig, allerlei Bosheit zu üben. (8)
Darum, spricht der HErr, müsset ihr wiederum mein auch harren, bis ich mich
aufmache zu seiner Zeit, da ich auch rechten werde und die Heiden versammeln und
die Königreiche zuhauf bringen, meinen Zorn über sie zu schütten, ja, allen Zorn
meines Grimmes. Denn alle Welt soll durch meines Eifers Feuer verzehret werden.
(9) Alsdann will ich den Völkern anders predigen lassen mit freundlichen Lippen,
daß sie alle sollen des HErrn Namen anrufen und ihm dienen einträchtiglich. (10)
Man wird mir meine Anbeter, nämlich die Zerstreuten von jenseit des Wassers im
Mohrenlande, herbringen zum Geschenk. (11) Zur selbigen Zeit wirst du dich nicht
mehr schämen alles deines Tuns, damit du wider mich übertreten hast; denn ich will
die stolzen Heiligen von dir tun, daß du nicht mehr sollst dich erheben um meines
heiligen Berges willen. (12) Ich will in dir lassen überbleiben ein arm, gering Volk;
die werden auf des HErrn Namen trauen. (13) Die Übrigen in Israel werden kein
Böses tun noch falsch reden, und man wird in ihrem Munde keine betrügliche Zunge
finden, sondern sie sollen weiden und ruhen, ohne alle Furcht. (14) Jauchze, du
Tochter Zion! Rufe, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du
Tochter Jerusalem (15) Denn der HErr hat deine Strafe weggenommen und deine
Feinde abgewendet. Der HErr, der König Israels, ist bei dir, daß du dich vor keinem
Unglück mehr fürchten darfst. (16) Zur selbigen Zeit wird man sprechen zu
Jerusalem: Fürchte dich nicht! und zu Zion: Laß deine Hände nicht laß werden! (17)
Denn der HErr, dein GOtt, ist bei dir, ein starker Heiland; er wird sich über dich
freuen und dir freundlich sein und vergeben und wird über dir mit Schall fröhlich
sein. (18) Die, so durch Satzungen geängstet waren, will ich wegschaffen, daß sie
von dir kommen, welche Satzungen ihre Last waren, davon sie Schmach hatten.
(19) Siehe, ich will's mit allen denen ausmachen zur selbigen Zeit, die dich
beleidigen; und will der Hinkenden helfen und die Verstoßene sammeln; und will sie
zu Lob und Ehren machen in allen Landen, darin man sie verachtet. (20) Zur selbigen
Zeit will ich euch hereinbringen und euch zur selbigen Zeit versammeln. Denn ich
will euch zu Lob und Ehren machen unter allen Völkern auf Erden, wenn ich euer
Gefängnis wenden werde vor euren Augen, spricht der HErr. * (Zephanja 3, 1.-20.
Luther 1545)
Zusammenfassung:
Wenn ich alles Zusammenfasse was ich hier studiert habe so komme ich zu
folgendem Ergebnis:
– Vor der Wiederkunft Jesu beginnen die Gottlosen einen Krieg gegen die
Heiligen.
– Jesus kommt in den Wolken des Himmels herab, aber nicht auf die Erde.
– Die Heiligen Toten auferstehen und werden verwandelt.
– Die Heiligen lebenden werden verwandelt.
– Engel sammeln die Verwandelten ein und bringen diese zu Jesus in die Wolken.
– Die Gottlosen werden getötet und den Vögeln zum Frass gegeben.
– Satan und seine Dämonen werden für tausend Jahre gebunden.
– Die Erlösten werden von nun an immer bei Jesus sein.
– Die Erlösten sind nun im Himmel.
– Im Himmel findet ein Gericht über die Gottlosen statt bei dem auch die
Erlösten ein Wörtchen mit zureden haben.
– Im Himmel beginnt nun das Abendmahl Gottes und die Hochzeit des Lammes.
– Am Ende der tausend Jahre kommt das neue Jerusalem auf die Erde nieder.
– Nach den tausend Jahren werden die Gottlosen auferweckt und damit ist Satan
wieder frei um die Gottlosen zu verführen.
– Die Gottlosen wollen das neue Jerusalem angreifen.
– Ein Feuer vernichtet die Gottlosen, Satan, den Tod und das Grab.
– Eine neue Erde und ein neuer Himmel werden erschaffen.
Im laufe der Zeit werde ich zu den Einzelthemen noch mehr Bibelverse hinzufügen
Hugo Tobler Version: 25.12.2011
Über diese Arbeit kann frei in allen Medien verfügt werden.
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