Emil Angehrn Interpretation und Dekonstruktion Untersuchungen zur Hermeneutik VELBRÜCK WISSENSCHAFT Inhalt Einleitung 9 1. Verstehen und Auslegen: Das Problem der Hermeneutik 1.1 Verstehbarkeit (a) Erkennen, Verstehen, Sinnverlangen (b) Verstehen und Selbstverständigung (c) Verstehen und Sprache 1.2 Auslegungsbedürftigkeit 1.3 Die Frage der Hermeneutik 2. Historischer Exkurs: Entstehung und Transformation der Hermeneutik 2.1 Historische und systematische Betrachtung 2.2 Zwischen Antike und Neuzeit - Von der Vermittlung der Götterbotschaft zur allgemeinen Hermeneutik (a) Allegorische Mythenauslegung (b) Die Exegese der Schrift (c) Von den Spezialhermeneutiken zur allgemeinen Hermeneutik 2.3 Moderne Hermeneutik: Von der allgemeinen Hermeneutik zur hermeneutischen Philosophie (a) Allgemeine Hermeneutik als Theorie der Textauslegung (b) Hermeneutik als Grundlegung der Geisteswissenschaften (c) Philosophische Hermeneutik - hermeneutische Philosophie 2.4 Zwischen Hermeneutik und Dekonstruktion 11 11 11 21 24 33 39 42 42 44 44 45 47 50 50 51 54 57 I. TEIL VERSTEHEN Wege des Verstehens 3.1 Äußerungsverstehen (a) Sprechen und Handeln ; (b) Mehrstufigkeit des Gegenstandes (c) Methoden des Verstehens (d) Vom Äußerungsverstehen zum indirekten Verstehen . . . 3.2 Rekonstruktives Verstehen (a) Textverstehen 61 61 64 68 71 72 73 78 (b) Kulturelles Verstehen (c) Soziales Verstehen (d) Historisches Verstehen 3.3 Kritisches Verstehen (a) Intransparenz und Endlichkeit (b) Sinnverzerrung - Hermeneutik des Verdachts 3.4 Der Konflikt der Interpretationen 78 81 87 91 92 95 100 4. Verstehen zwischen Selbstbezug und Fremdheit 4.1 Das Fragen als Ursprung des Sinns 4.2 Das Verstehen als Beziehung zum Anderen (a) Das Gespräch, das wir sind (b) Die Begegnung mit dem Fremden (c) Verstehen und Selbstverständigung 4.3 Geschichtlichkeit und Endlichkeit (a) Geschichtlichkeit des Verstehens (b) Endlichkeit und Unabschließbarkeit des Verstehens . . . (c) Ehrenrettung der schlechten Unendlichkeit 104 104 110 110 114 117 120 120 121 124 5. Hermeneutik und hermeneutische Philosophie 5.1 Der Standpunkt der Hermeneutik (a) Die Verstehbarkeit der Welt (b) Nachmetaphysisches Philosophieren 5.2 Der Streit um die Hermeneutik - Verstehen, Interpretation, Dekonstruktion 127 127 128 129 134 II. TEIL INTERPRETATION 6. Die Frage nach der Interpretation 6.1 Verstehen und Interpretieren 6.2 Status und Formen der Interpretation (a) Interpretation als nachträgliche Auslegung (b) Interpretation als Konstitution (c) Radikale Interpretation und Zeicheninterpretation . . . . (d) Holismus und Konstruktivismus der Interpretation . . . 6.3 Der Akt der Interpretation (a) Die Interpretationsbedürftigkeit der Welt (b) Das Interpretationsbedürfnis des Subjekts (c) Ausblick 141 141 146 147 148 151 153 154 155 156 157 7. Interpretation als Sprach- und Zeichenverstehen 7.1 Sprachverstehen als radikale Interpretation 159 159 (a) Die Schwelle des Sinns - Äußerungsinterpretation und Bedeutungsverstehen (b) Interpretation und Wahrheit (c) Die Offenheit des Sinns - Von der Semantik zur Hermeneutik 7.2 Zeichen und Interpretation — Semiotik und Hermeneutik (a) Sprache und Zeichen (b) Zeichen und Interpretation (c) Hermeneutik und Zeicheninterpretation 159 164 166 . 169 169 173 175 8. Interpretation als Auslegen 8.1 Erschließen der geschichtlich-sozialen Welt 8.2 Deutung kultureller Werke (a) Symbolische Ordnung (b) Werkinterpretation - Textlektüre (c) Reproduktion und Aufführung 178 179 181 181 182 186 9. Interpretation als Konstruktion 9.1 Die interpretationistische These 9t2 Formen und Stufen der Interpretation (a) Strukturieren, Identifizieren, Klassifizieren (b) Stufen der Interpretation 9.3 Konstruktion und Wahrheit 9.4 Interpretation und Hermeneutik — Grenzen des Interpretationismus (a) Interpretativer Holismus (b) Interpretation und Konstruktion (c) Gegenstandsbezug und Reflexivität 189 189 193 196 190 200 10. Interpretation und Selbstinterpretation 10.1 Selbstsein und Selbstinterpretation 10.2 Selbsterkenntnis und Selbstverständigung 10.3 Selbstbejahung und Selbsterschaffung 10.4 Zwischen Verstehen und Dekonstruktion 204 206 211 214 216 216 218 224 228 III. TEIL DEKONSTRUKTION 11. Die dekonstruktive Tätigkeit 11.1 Dekonstruktion und Dekonstruktivismus: Theorie, Methode, Prozeß 11.2 Hermeneutische und ontologische Bestimmung der Dekonstruktion 237 237 242 ii-3 Operationen der Dekonstruktion (a) Destruktion und Identitätskritik (b) Zerstreuung und Vervielfältigung (c) Neukonstellation von Gegensätzen (d) Die Ausweitung der Rede (e) Selbstreferenz des Textes 11.4 Die Unabschließbarkeit der Dekonstruktion 12. Dekonstruktion als Tätigkeit und als Geschehen 12.1 Zwischen Konstruktion und Vernehmen (a) Lesen und Schreiben (b) Dekonstruktion und Übersetzung 12.2 Dekonstruktion und Geschichte (a) Dekonstruktives Anschließen (b) Teilnahme an Geschichte und historische Konstruktion (c) Entzug des Ursprungs und Entgleiten des Abschlusses (d) Das Recht der Geschichte - Dekonstruktion als Gerechtigkeit 245 245 251 256 261 265 270 274 275 \ . 275 277 284 285 286 288 290 13. Schrift und Spur 13.1 Mündlichkeit und Schriftlichkeit 13.2 Schrift und Zeichen (a) Der Schriftcharakter der Sprache (b) Der Ort des Sinns: Äußerlichkeit, Räumlichkeit, Materialität, Medialität (c) Funktionen der Schrift 13.3 Urschrift und Spur (a) Urschrift, Einschreibung, Umschrift (b) Spur, Zeichen, Andersheit (c) Anfangslosigkeit der Schrift und Unabschließbarkeit der Lektüre 13.4 Jenseits der Metaphysik 295 295 301 301 321 325 14. Schluß (a) Die Ausgelegtheit der Existenz (b) Hermeneutik, Interpretation, Dekonstruktion (c) Hermeneutik im Diskurs der Moderne 331 331 332 336 Literatur Namenregister 341 352 304 310 313 313 317