Transformation eines ER-Diagramms in das relationale

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Lehrgang: Datenbanken
Arbeitsblatt Nr. 10
Thema: Transformation ERD in RDB
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Transformation eines ER-Diagramms in das relationale Datenbankmodell
Um das ein ER-Diagramm in das relationale Datenbankmodell (RDBM) zu überführen, ist es hilfreich folgende Entsprechungen aufzulisten:
1. Entitätsklasse im ERM ⇨ Relation (Tabelle) im RDBM
2. Attribut im ERM ⇨ Attribut im RDBM
Für die Beispiele soll auf die Darstellung der Attribute in den ERDs verzichtet werden. In der
nichtgrafischen Schreibweise sind Primärschlüssel fett und unterstrichen dargestellt, Fremdschlüssel werden durch das Hash-Zeichen am Ende des Attributnamens gekennzeichnet
Umsetzung einer 1:1 Beziehung
ABITURIENTEN(ID, Vorname, Name, Adresse)
ABITUR(Deutsch, Englisch, Mathematik)
1
1
erhält
ABITURIENTEN
ABITUR
Ein 1:1 Beziehung läßt sich in den allermeisten Fällen als eine einzelne Relation implementieren.
Hieraus würde eine Tabelle der Form
ABITURIENTEN(ID, Vorname, Name, Adresse, Deutsch, Englisch, Mathematik)
Umsetzung einer 1:c Beziehung
MITARBEITER(ID,Vorname, Name, Adresse)
ABTEILUNG(ID, Bezeichnung)
c
1
MITARBEITER
leitet
ABTEILUNG
Hier wird die Entitätsklasse für die die Kardinalität [1,1] angegeben ist, wird auch genauso in eine
Relation überführt. Die Entitätsklasse auf deren Seite [0,1] angegeben ist, erhält zu ihren Attributen ein zusätzliches Fremdschlüssel-Attribut, welches dann die betreffenden Primärschlüsselwerte der referenzierten Relation annimmt.
MITARBEITER(ID,Vorname, Name, Adresse)
ABTEILUNG(ID, Bezeichnung, MITARBEITER_ID#)
© Uwe Homm Version vom 17. Februar 2009
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Lehrgang: Datenbanken
Arbeitsblatt Nr. 10
Thema: Transformation ERD in RDB
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Umsetzung einer 1:m Beziehung
ABTEILUNG(ID, Bezeichnung)
MITARBEITER(ID,Vorname, Name, Adresse)
m
1
hat
ABTEILUNG
MITARBEITER
Für diese Beziehung wird wiederum die Entitätsklasse, für die die Kardinalität [1,1] angegeben
ist, in die entsprechende Relation überführt. Die Entität mit der Kardinalität [1,*] wird mit allen ihren Attributen in eine entsprechende Tabelle überführt. Zusätzlich erhält diese Tabelle ein Fremdschlüssel-Attribut, das als Wert den Primarschlüsselwert der entsprechenden Abteilung annimmt.
ABTEILUNG(ID, Bezeichnung)
MITARBEITER(ID,Vorname, Name, Adresse, ABTEILUNG_ID#)
Umsetzung einer 1:mc Beziehung
PAAR(ID, Name, Adresse)
KIND(ID, Vorname, Name, Geburtstag)
mc
1
hat
PAAR
KIND
Die Umsetzung erfolgt analog zur 1:c-Beziehung.
PAAR(ID, Name, Adresse)
KIND(ID, Vorname, Name, Geburtstag, PAAR_ID#)
Umsetzung einer n:m Beziehung
AUTOR(ID, Vorname, Name)
BUCH(ID, Titel, ISBN, Preis)
m
n
AUTOR
schreibt
BUCH
Die in Beziehung stehenden Entitäten werden jeweils mit ihren Attributen in Relationen abgebildet. Eine n:m-Beziehung erfordert eine Beziehungstabelle für die Beziehungsentität! In dieser Beziehungstabelle werden jetzt für jede existierende Zuordnung eines Tupels der linken Relation zu
den n Tupeln der rechten Relation entsprechende Fremdschlüssel-Einträge mit den zugehörigen
Primärschlüsseln angelegt -und umgekehrt. Diese Beziehungstabelle enthält ggfs. noch weitere
Attribute.
AUTOR(ID, Vorname, Name)
BUCH(ID, Titel, ISBN, Preis)
AUTOR_BUCH(AUTOR_ID#, BUCH_ID#)
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