Zuckerhaltige Getränke Blatt mit Informationen für Eltern, Lehrer, Schüler Flüssigkeitszufuhr ist gut, aber nicht zu viel Süßes konsumieren! Empfehlenswert ist eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von 2,5 bis 3 Liter pro Tag. Vormittags sollten schon 0,5 bis 0,75 Liter getrunken werden. Ideale Getränke für die Schule: Leitungswasser, Verdünnungssäfte, ungezuckerte Tees Kohlensäurearme Getränke bevorzugen, um Übersäuerung zu verhindern. Weiterer Effekt: Wenn wir zuckerarme Getränke konsumieren, so hat dies einen positiven Einfluss auf das Körpergewicht. Folgen von Flüssigkeitsmangel: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Folgen von ständigem Zuckerkonsum: Metabolisches Syndrom; erhöhter Blutdruck, Übergewicht, erhöhte Blutfette, Diabetes mellitus. Deshalb Limonaden bzw. andere Getränke mit hohem Zuckergehalt möglichst meiden. Warum? Wie in anderen Süßigkeiten sind dies meist Einfachzucker. Bei stetigem Konsum steigt der Blutzuckerspiegel im Körper. Die Bauchspeicheldrüse versucht diesen erhöhten Blutzuckerspiegel durch eine vermehrte Insulinproduktion wieder zu senken. Eine jahrelange intensive Insulinproduktion kann jedoch zu Insulinresistenz führen, das heißt, die Bauchspeicheldrüse weigert sich, weiterhin Insulin zu produzieren. Es kommt zum metabolischen Syndrom, also vor allem zu Fettstoffwechselstörungen, einem erhöhten Harnsäurespiegel, zu erhöhtem Blutdruck und in längerer Sicht zu Diabetes mellitus. Eltern, Lehrer und Schüler sollen darüber Bescheid wissen. Natürlich überwiegt derzeit vor allem in den Automaten das Angebot von meist viel zu stark gesüßten Getränken. Schließlich sollen sie ja mehr Durst auf Süßes machen. Aber zu Hause sind die Fruchtsäfte zum geringen Versüßen des Wassers vorhanden. Und warum nicht Jugendliche davon überzeugen, dass es viel besser für ihr Wohlbefinden ist, wenn sie nur leicht gesüßte Getränke in die Schule mitnehmen. Dr. Horst Rettenwander, Schularzt Mag. Herbert Reiter, Gesundheitsberater