Aussaatanleitung

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Aussaatanleitung
Besondere Küchenkräuter
Bestell-Nr. 19325
Koriander
(Coriandrum sativum)
Dieses süßlich schmeckende orientalische Gewürz war früher
weit verbreitet und die Samen wurden zur Herstellung von
süßem Gebäck verwendet. Heute werden eher die frischen
Blätter und Stiele für Suppen und Gemüse und die Samen
zur Würze von Fleischspeisen verwendet.
Koriander ist auch ein gutes, etwa 50 cm hohes Duftkraut.
Standortansprüche: Magerer Boden an vollsonniger Stelle.
Aussaat/Kultur: Vom Frühjahr bis zum Sommer breitwürfig
direkt ins Beet säen. Zu dicht stehende Sämlinge später auf
mindestens 20 x 20 cm verziehen.
Koriander ist eine einjährige Pflanze, kann aber aus selbst
geerntetem Saatgut weiterkultiviert werden. Die Samen
rechtzeitig ernten – wenn sie gerade gelb werden – da sie
sonst ausfallen.
Brotklee
(Trigonella caerulea)
Diese einjährige Würzpflanze ist auch als „Schabziger Klee“
bekannt; die getrockneten, gerebelten Blätter sowie die
gemahlenen Samen wurden früher hauptsächlich als Brotgewürz verwendet. Ebenfalls als Würze für Pizza, deftige Eintöpfe, Quark oder Käse geeignet.
Das Kraut in blühendem Zustand an luftigem Platz gut trocknen und dann zerreiben.
Die Pflanze wird etwa 70 cm hoch mit hellblauen Blüten im
Hochsommer; als Leguminose reichert sie den Boden mit
Stickstoff an. Gute Selbstaussaat.
Standortansprüche: Anspruchslos; gedeiht in jedem normalen (eher trockenen als feuchten) Boden an sonniger Stelle.
Aussaat/Kultur: Ab Mitte April Direktsaat ins Freiland, Reihenabstand 40 cm. Die Saat 1–1,5 cm tief in den Boden einarbeiten; Keimdauer 5–10 Tage.
Die einjährige Pflanze entwickelt sich rasch; zwei bis drei
Monate nach der Aussaat kann schon geerntet werden.
Salatrauke
(Eruca sativa)
Würz- und Salatpflanze, die wie Spinat oder Schnittsalat
angebaut wird. Die Art ist wesentlich bekannter als die Wilde
Rauke und auch milder im Geschmack. Die Blätter enthalten
Senföl und schmecken kresseartig und sehr würzig. Ähnlich
vielfältig zu verwenden wie Schnittlauch, man gibt sie in Salate aller Art, in Kräuterquark, auf Brot oder Pizza.
Standortansprüche: Die Pflanze stellt keine großen Ansprüche an den Boden. Sie gedeiht (in Sonne und Halbschatten)
auf Beeten im Freiland, im Gewächshaus und kann ebenso
als Balkongemüse in Kästen und Kübeln angebaut werden.
Aussaat/Kultur: Von April bis Ende August in Reihen mit
20 cm Abstand aussäen. Auch eine Aussaat auf der Fensterbank im Winter ist möglich.
Bitte beachten: Die Salatrauke sammelt wie andere Blattgemüse in ihren Blättern Nitrat. Also nur wenig düngen, mäßig
davon essen und am besten abends ernten. Kleine Kinder
sollten keine größeren Mengen davon essen.
Basilikum Mischung
(Ocimum basilicum, sanctum und americanum)
Diese Mischung enthält zahlreiche einjährige Arten wie z.B.
Tulsi-Kraut (Heiliges Basilikum), Zitronenbasilikum, rotblättriges Basilikum oder berühmte Sorten wie ’Genovese‘ oder
’Queen of Sheba‘.
Etwa 50 cm hoch wachsende Kräuter, als Gewürz oder Duftpflanze zu verwenden. Ideal für alle Tomatengerichte.
Standortansprüche: Geschützter, warmer, sonniger Standort; sehr gut für warme Balkone geeignet.
Aussaat/Kultur: Ab Mitte April im Haus vorziehen. Wichtig
ist eine hohe Temperatur bei der Keimung, daher am besten
über der Heizung am Fensterbrett aussäen. Wahlweise ab
Ende Mai direkt ins Beet säen.
Die Samen bitte nicht abdecken, da Basilikum zu den Lichtkeimern gehört. Den Samen nur andrücken und eventuell mit
Folie abdecken. Nicht zu feucht halten.
Die Pflanzen vertragen keine Kälte, daher erst ab Ende Mai
an warmen Tagen auspflanzen; jeweils zwei bis drei Pflanzen
im Tuff zusammen, im Abstand von 20 x 20 cm.
Für die Haltung auf Balkon oder Terrasse am besten fünf bis
sieben Pflanzen in einen eimergroßen Kübel setzen.
Moldawische Melisse
(Dracocephalum moldavica)
Kräftiges einjähriges Duft- und Teekraut, auch Drachenkopf
genannt, mit leuchtend blauen Blüten im Juli und August.
Es duftet und schmeckt nach Zitrone. Das Kraut wird für
Magentee und zur Aromatisierung von Getränken verwendet.
Mit schnellem Wuchs bis 80 cm hoch wachsend.
Die Pflanze produziert sehr viel Nektar und ist daher als Bienenweide beliebt.
Standortansprüche: Gedeiht auf fast jedem Boden in voller
Sonne.
Aussaat/Kultur: Im Frühjahr breitwürfig direkt ins Beet säen,
danach Samen etwas einharken und angießen.
Die Pflanzen benötigen keine Pflege und sind recht dürreverträglich. Gute Selbstaussaat.
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Stand: April 2016
Einjähriges Bohnenkraut
(Satureja hortensis)
Ideal zum Würzen von Hülsenfruchtgerichten, bei Bohnengemüse unverzichtbar. Ernte der feinen, aromatischen Blättchen oder Triebspitzen, bevor die blaue Blüte erscheint; sie
können mitgekocht und getrocknet aufbewahrt werden.
Niedriger, buschiger Wuchs, daher auch gut als Beeteinfassung im Küchengarten geeignet.
Standortansprüche: Bohnenkraut ist wärmebedürftig und
braucht einen trockenen, am besten windgeschützten Platz
in voller Sonne. Relativ anspruchslos an den Boden; es reicht
ein leichter, humoser Boden mit mittlerem Nährstoffgehalt. Zu
nassen Boden und Staunässe vermeiden.
Aussaat/Kultur: Von April bis Juni breitwürfig oder in Reihen
dünn aussäen; der Inhalt des Tütchens reicht für einen Quadratmeter oder mehrere Meter Saatreihe.
Das feine Saatgut am besten mit Erde mischen, ausstreuen
und gut andrücken. Nicht mit Erde bedecken, da Bohnenkraut ein Lichtkeimer ist.
Dann feucht halten und eventuell mit Vlies bedecken.
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