Grüngut in der Gemeinde: welche Bewirtschaftung erzielt den

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Grüngut in der Gemeinde:
welche Bewirtschaftung erzielt
den grössten Nutzen
Entscheidungshilfe zur Systemwahl unter
den Aspekten der Nachhaltigkeit
Beispielhafte Nutzwertanalyse
einer Arbeitsgruppe mit:
• Sarina Eisenring, Stadt Uster
• Franz Liebhardt, DLVA Affoltern a.A.
• Katharina Serafimova, EBP, Zollikon
• Konrad Schleiss, Umwelt- und
Kompostberatung, Grenchen
• Hansruedi Schmid, AWEL, Zürich
• Rolf Wagner, AWEL, Zürich
Das Spannungsfeld
Gesellschaft
Ökologie
Ökonomie
Nachhaltigkeits-Dreieck
Soziale
Aspekte
1. Freizeitgestaltung
2. Umgebungsgestaltung
3. Image von Verfahren und
Produkt
4. Politik
Ökologie
1.
2.
3.
4.
5.
Ökobilanz
Energieaufwand und -ertrag
Materialaufwand für Bau und Betrieb
Organische Substanz und Düngerertrag
Risiko
1. Sammelkosten
2. Verarbeitungskosten
3. Produktertrag
Ökonomie
Wieviel Grüngut pro Einwohner?
•
•
•
•
Mittlere runde Zahl =
100 kg /Jahr
Tiefe Menge =
25 kg /Jahr
Hohe Menge =
200 kg /Jahr
Menge abhängig vom Sammelkomfort und
dem verlangten Preis (direkte Gebühren?)
• Ziel = einheitliche Menge für den ganzen
Kanton??
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Kg Grüngut/Einwohner pro Bezirk
kg / Einw.
140
120
100
80
60
40
20
0
Verfahren zum Vergleich
• Vergärung
• Kompostierung
• Kehrichtverbrennung
Verfahrensvergleich: Anlieferpreise
300
250
Preis in Fr./t
200
Mittelwert
Maximum
150
Minimum
Median
100
50
0
Vergärung
Kompostierung
KVA
Verfahrensvergleich: Energieertrag aus und
Energieverbrauch zur Verarbeitung von Grüngut
0.8
0.7
Energienutzung in kWh/kg
0.6
0.5
0.4
Mittelwert
Maximum
Minimum
0.3
Median
0.2
0.1
0
-0.1
Vergärung (6)
Kompostierung (20)
KVA (6)
Ergebnisse von vergleichenden
Ökobilanzen zur Grüngutverarbeitung
•
•
•
Kompostierung weist am meisten Belastungen
auf
Aktuelle KVA mit Wärmenutzung und Vergärung
werden in etwa gleich bewertet
Entscheidende Faktoren sind vor allem bei der
Energieeffizienz auf der Seite der Nutzung zu
suchen.
Ökonomische Aspekte: Sammelund Verarbeitungskosten Grüngut
• Menge ca. 100 kg pro Einwohner und Jahr
• Sammlung kostet ca. Fr. 110.- pro t und Jahr
• Verarbeitung kostet rund:
– Im Mittel Fr. 120.- für Kompostierung (besser ohne
Küchenabfälle wegen Gerüchen)
– Im Mittel Fr. 140.- für Vergärung (besser mit
Küchenabfällen, gibt mehr Biogas)
• Diese Annahmen gelten für mittlere Mengenbereiche
Soziale Aspekte
•
•
•
•
•
Akzeptanz : Einverständnis der Bevölkerung
Image: Trend, Mode
Zukunftstauglichkeit: innovatives Verfahren, flexibel
Politik, erneuerbare Energien: nicht fossil
Selbstversorgung (Energie): Unabhängigkeitsgrad
vom Ausland
• lokales Gewerbe unterstützen: Geld bleibt in
Gemeinde
Ökologische Aspekte
•
•
•
•
•
•
Klimaaspekte CO2, CH4, NOx: Emissionen (Treibhauseffekt)
Energieertrag/ -verbrauch: Energieeffizienz bei Nutzung
Emissionen in Boden & Wasser: Schwermetalle, Rückstände
Kreislaufaspekte Nährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium…
Risiko: Störfälle, Folgeschäden
Organische Substanz in Produkten: für Humuserhaltung &
-bildung
Erklärung zu den Bewertungen
++
+
=
--
sehr vorteilhaft
vorteilhaft
ausgegleichen
nachteilig
sehr nachteilig
Erste Resultate: soziale Aspekte
Akzeptanz (Machbarkeit)
Image (Trend, Mode)
Zukunftstauglichkeit
Selbstversorgung (Energie)
Erneuerbare Energie
lokales Gewerbe unterstützen
Rang in der Bewertung
Vergärung
Kompostierung
KVA
+
++
+
+
+
+
=
=
=
--++
+
+
+
=
-
1
3
2
Erste Resultate: ökonomische Aspekte
Sammlung +
Transport
Verarbeitung
Rang in der
Bewertung
Vergä- Kompos- KVA
rung
tierung
=
=
+
=
+
-
2
1
3
Erste Resultate: ökologische Aspekte
Energieertrag/ -verbrauch
Klimaaspekte CO2, CH4, NOx
Emissionen in Boden + Wasser
Kreislaufaspekte Nährstoffe
Organische Substanz Produkte
Risiko
Rang in der Bewertung
Vergärung
Kompostierung
KVA
+
+
++
+
+
-=
++
++
+
++
+
+
--=
1
2
3
Erste Resultate: Zusammenfassung
Rang soziale Aspekte
Rang ökonomische Aspekte
Rang ökologische Aspekte
Mittelwert der Ränge
Vergä- Kompos
rung tierung KVA
1
3
2
2
1
3
1
2
3
1.3
2.0
Fazit: Vergärung gewinnt meistens für gemeindliches Grüngut
2.7
Schlussfolgerungen
• Vergärung gewinnt meistens für gemeindliches
Grüngut
• Diese Resultate sind nur ein Beispiel, eine
spezifische Beurteilung muss jede Gemeinde
selber vornehmen, allenfalls mit externer Hilfe
• Resultat in der Regel abhängig von Berater
und spezifischer Situation
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