Wenn der Regen ausbleibt

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Oxfam Infoblatt | Was passiert mit dem Wasser? | Feb 2012
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Wenn der Regen
ausbleibt
Wie der Klimawandel den Zugang
zu sauberem Wasser verschlechtert
Infoblatt | Feb 2012
Oxfam Infoblatt | Klimawandel verschlechtert den Zugang zu sauberem Wasser | Feb 2012
Der Klimawandel ist eine der zentralen, globalen Krisen
unseres Jahrhunderts. Abnehmende Regenmengen und
intensivere Dürreperioden verringern die Ernten und
verschlechtern die Trinkwasserversorgung in ohnehin
trockenen Gegenden. Anderswo kommt es verstärkt
nach sintflutartigen Regenfällen zu schweren Überschwemmungen, die die Felder unbrauchbar machen
können, Brunnen verseuchen und die Menschen auch
direkt in Gefahr bringen. All das ist für die Menschen in
den armen Ländern nicht neu – Dürren, Überschwemmungen und andere Unwetterkatastrophen plagen die
Menschen seit jeher. Der Klimawandel aber lässt Häufigkeit, Intensität und Dauer solcher Ereignisse und
Phänomene zunehmen. Im reichen Europa ist davon
bisher kaum etwas zu spüren, aber in den armen Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas ist der Klimawandel jetzt schon eine Katastrophe, obwohl die Menschen dort kaum zu der Krise beigetragen haben.
Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase wächst
weltweit rasant. Zwischen 1970 und dem Jahr 2010 hat
sich der Ausstoß von CO2 von 15,5 Milliarden Tonnen
auf 33 Milliarden Tonnen jährliche Emissionen erhöht,
ein Anstieg um mehr als 110 Prozent innerhalb von 40
Jahren1. Bereits die Dekade zwischen den Jahren 2001
und 2010 gilt als die wärmste Dekade seit dem Beginn
der Wetteraufzeichnungen im Jahr 18502. Selbst die
gegenwärtigen Klimaschutzzusagen, die die Regierungen
auf den UN-Klimakonferenzen gemacht haben, dürften
immer noch eine Erwärmung um 3–4°C bedeuten. Wi ssenschaftler/innen sagen, dass schon bei einem Anstieg
von über 2°C der Klimawandel katastrophale und unu mkehrbare Auswirkungen nach sich zu ziehen drohe.
2
Wasser und Klimawandel:
Ein begrenztes Gut wird
(noch) knapper
Bereits heute haben weltweit 1,3 Milliarden Menschen
keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser und mehr
als 2,6 Milliarden zu einfachen sanitären Anlagen3.
Wasser ist für viele Lebens- und Arbeitsbereiche von
essenzieller Bedeutung. Seit 2010 ist der Anspruch auf
sauberes Wasser und eine sanitäre Grundversorgung
von der UN-Vollversammlung als Menschenrecht anerkannt.
Die bestehenden Probleme haben viele Ursachen:
Bevölkerungswachstum, sich wandelnde verbrauchsintensivere Lebensstile, Ressourcen verbrauchendes
ökonomisches Wachstum und eine stärkere Urbanisierung erhöhen den Druck auf die Wasserressourcen4.
Vor allem in der industrialisierten Landwirtschaft wird
viel Wasser verschwendet. Ineffektive Bewässerungsmethoden und nicht an lokale Verhältnisse angepasste
Produktionstechniken führen zu enormen Verlusten5.
Der Klimawandel wird das Zusammenwirken all dieser Faktoren verstärken und die Versorgung mit sauberem Wasser weiter verschlechtern. Die Zahl der Menschen ohne Zugang zu ausreichend sauberem Wasser
könnte im Jahr 2050 im besten Fall zwei Milliarden und
im schlimmsten Fall bis zu sieben Milliarden betragen6.
Prozentualer Anteil von Menschen weltweit ohne ausreichenden Zugang zu Trinkwasser
Der Zugang zu Trinkwasser gilt dann als ausreichend, wenn pro Person 20 Liter Trinkwasser in einem Radius von
einem Kilometer Entfernung zu dem Wohnort zur Verfügung stehen. (Quelle: WHO (o.J.): WHO Statistical Information
System. http://www.who.int/whosis/indicators/compendium/2008/2wst/en/)
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Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf den
Wasserkreislauf, und dadurch sowohl auf die Quantität
und Qualität der weltweiten Frischwasserressourcen.
Die wesentlichen Veränderungen geschehen in den
folgenden drei Bereichen:
In Argentinien schmelzen die Gletscher.
Das führt kurzfristig zu einem „Zuviel“, langfristig zu einem „Zuwenig“ an Wasser.
Veränderungen der
regionalen Niederschläge
Extreme Wetterereignisse wie Starkniederschläge und
Dürren nehmen an Häufigkeit und Intensität zu7. Insgesamt werden sich die Regenzeiten verschieben: Sie
werden kürzer und heftiger oder bleiben gar ganz aus8.
Bestimmte Regionen, die heute schon besonders trocken sind, werden wahrscheinlich noch trockener werden, wohingegen in anderen Regionen die Niederschläge zunehmen werden. Darüber hinaus werden Überflutungen infolge von Starkregen zunehmen9. Durch die
wachsende Variabilität der Niederschläge werden sich
die jährlichen Pegelstände von Flüssen verändern und
über das Jahr stärker schwanken.
Die Gletscher schmelzen
Das beschleunigte Abschmelzen von Gletschern und
weniger Schnee bei steigenden Temperaturen sind eine
Tatsache. Zwischen 1960 und 2003 haben viele Gletscher in Südamerika und in Asien zwischen 10 und 25
Meter an Dicke verloren10. Gletscher fungieren als natür-
liche Wasserspeicher. Schmelzen die Gletscher verstärkt, führt das zu stärkeren Abflüssen, die die Flüsse
über die Ufer treten lassen und Überschwemmungen
meist im Frühjahr verursachen. In aller Regel fließt das
Wasser ungenutzt wegen unzureichender Speichermöglichkeiten in Richtung der Meere ab. Dadurch bleibt
weniger Wasser für die Trockenperioden übrig, wenn
der Bedarf an Wasser am höchsten ist. In Lateinamerika
wird der Rückgang der Gletscher die Trinkwasserversorgung von 30 Millionen Menschen gefährden.
Anstieg des Meeresspiegels
In den letzten Jahren ist der Meeresspiegel im globalen
Durchschnitt als Folge des Klimawandels bereits angestiegen, zwischen 1993 und 2003 durchschnittlich um
3,1 Millimeter im Jahr11. Aufgrund gestiegener Temperaturen dehnt sich das Volumen des Wassers aus. Hinzu
kommen das Schmelzen der Gebirgsgletscher und des
polaren Eises. Der steigende Meeresspiegel bedroht
ganze Inselstaaten und erhöht das Risiko von Sturmfluten.
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Folgen für die Menschen
Die Folgen des Klimawandels auf die Wasserversorgung sind vor allem in folgenden Feldern dramatisch –
in der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen und dem
alltäglichen Zugang zu sauberem Wasser. Das bedeutet
konkret:
Ernten und Ernährungssicherheit
Die Landwirtschaft wird besonders schwer von den Folgen des Klimawandels betroffen sein. Die Erträge und
damit die Ernährungssicherheit stehen in einem engen
Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Wasser. Vor
allem in ohnehin schon armen Ländern werden die gestiegenen Durchschnittstemperaturen und die veränderten Niederschlagsmuster zum Verlust von Ackerland
führen. 80 Prozent der weltweiten Ackerfläche werden
im Regenfeldbau bewirtschaftet, der besonders sensibel
auf Niederschlagsvariabilitäten reagiert12. In SubsaharaAfrika erfolgen 97 Prozent der Nahrungsmittelproduktion
im Regenfeldbau. Bis 2020 könnten in der Region die
Erträge im Regenfeldbau als Folge des Klimawandels
um bis zu 50 Prozent zurückgehen13. Das bedroht die
4
Lebensgrundlagen von ungefähr 70 Prozent der Bevölkerung, die von Subsistenzwirtschaft leben14.
In Zentralasien und Südasien ist bis Mitte des Jahrhunderts wegen des Schmelzens der Gletscher mit einem Rückgang der zur Verfügung stehenden Wassermengen und somit einer Verringerung der Ernten um 30
Prozent zu rechnen15. In einigen Jahrzehnten könnten
die Pegelstände großer Flüsse wie Indus, Mekong,
Jangtse und Ganges spürbar absinken. Die Folgen wären gravierend – beispielsweise im indischen Bundesstaat Punjab, der „Kornkammer Indiens“. Der dann zu
erwartende Rückgang der dortigen Reis- und Weizenernte könnte Indien zu einem Nettoimporteur von
Grundnahrungsmitteln machen16.
Durch Starkniederschläge, die an Häufigkeit und Intensität zunehmen, wird die Bodenerosion beschleunigt
und die Ernten können von den Feldern gespült werden,
was gerade an Hanglagen und in Regionen, in denen
aufgrund von Rodung kaum noch Wälder vorhanden
sind, besonders schwerwiegend ist17. Sinken die Ernteerträge wegen des Klimawandels, bedeutet das vor
allem für in Armut lebende Menschen weniger Ernährungssicherheit – insbesondere in einem Umfeld von
volatilen Preisen auf den Weltmärkten und einem zu
erwartenden Anstieg der Nachfrage18. Grundnahrungsmittel sind dann für in Armut lebende Menschen einfach
nicht mehr bezahlbar.
Die Gletscher verschwinden und mit ihnen das Wasser
„In meinem Leben habe ich viele
Veränderungen erlebt. Doch die
Klimaerwärmung ist die gravierendste“, erzählt Leoncio Tamara Leandro,
Kartoffelbauer in Ancash, in den
Anden von Peru. „Woran ich das
erkenne? An den Pflanzen kann ich
sehen, dass es wärmer geworden
Leoncio Tamara Leandra, Kartoffelbauer in Ancash, Peru.
ist. Sie wachsen anders und vertrocknen häufiger. Außerdem erkenne ich es am Gipfel des Huascarán.
Früher war er gefroren und mit
Schnee bedeckt. Jeden Tag kamen
Lawinen herunter, heute keine einzige mehr.“
Die Bevölkerung in Peru ist abhängig von der Wasserzufuhr durch
die Schneeschmelze in den Anden,
besonders in der Trockenzeit, wenn
kaum Regen fällt. Doch die Gletscher sind in den letzten 35 Jahren
um 20 Prozent zurückgegangen und
werden vielleicht schon in wenigen
Jahren völlig verschwunden sein.
Das gefährdet die Wasserversorgung, nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für die Städte
und die Stromerzeugung. Vor allem
die Bäuerinnen und Bauern leiden
unter fehlendem Wasser, weil die
Ernten geringer ausfallen.
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Gesundheit
Der Klimawandel wird durch die Veränderungen des
„Wasserkreislaufs“ die Gesundheit von Menschen auf
unterschiedliche Art beeinträchtigen. Die Veränderungen des Klimas wirken sich z.B. nachteilig auf die Ernährungssituation von Menschen aus und setzen sie
dadurch höheren Gesundheitsrisiken aus; denn Menschen, die schlecht ernährt sind, sind anfälliger für
Krankheiten.
Die Qualität von Trinkwasser wird voraussichtlich
mit steigenden Wassertemperaturen zurückgehen. Bei
höheren Temperaturen ist der Salzgehalt größer. Das
Algenwachstum und die Ausbreitung von Bakterien
werden beschleunigt. Krankheiten, die durch Wasser
übertragen werden, breiten sich folglich weiter aus – das
sind z.B. Cholera, Durchfallerkrankungen, Hauterkrankungen etc. Jährlich sterben bereits heute 3,5 Millionen
Menschen, weil sie sich mit schmutzigem Wasser versorgen müssen19.
Viele Menschen werden zunehmend gezwungen
sein als Folge des Klimawandels ländliche Regionen zu
verlassen und in der Hoffnung auf ein Auskommen in
Städte zu migrieren. Viele von ihnen werden in die Mega-Cities der Entwicklungsländer ziehen, die aufgrund
unzureichender Infrastruktur mit Wasserproblemen und
nicht funktionierenden sanitären Einrichtungen zu kämpfen haben. Von den Bewohner/innen der Städte auf dem
afrikanischen Kontinent leben 72 Prozent in Slums, in
denen kaum Abwassersysteme vorhanden sind und die
folglich besonders anfällig für Überschwemmungen
sind20.
Auch der Meeresspiegelanstieg bedroht die Gesundheit von Menschen. Überschwemmungen vor allem
in tiefliegenden und oft dicht besiedelten Küstenstreifen
verschmutzen das Trinkwasser und tragen zur Verbreitung von Krankheiten wie Typhus oder Cholera bei.
Infolge der Flutkatastrophe 2010 in Pakistan sind 16.000
Menschen ums Leben gekommen21. Bei Überschwemmungen sterben in Indien jährlich 1.800 Menschen und
rund 40 Millionen Menschen sind davon direkt oder indirekt betroffen22.
fast drei Viertel ihres Trinkwasserbedarfs aus dem Ganges, der sich in einen saisonalen Strom verwandeln und
dann nur noch zu bestimmten Zeiten überhaupt Wasser
führen könnte23. Alleine in Asien könnte die Versorgung
von mehr als einer Milliarde Menschen negativ beeinträchtigt werden24. In den Anden werden bei anhaltender Erwärmung viele Gletscher in den nächsten Jahrzehnten mit hoher Wahrscheinlichkeit geschmolzen
sein. In Ländern wie Peru, Bolivien, Kolumbien und
Ecuador kann es schon in wenigen Jahren zu einer
dramatischen Einschränkung der Wasserverfügbarkeit
kommen25.
Starke Regenfälle bedeuten nicht unbedingt mehr
zur Verfügung stehendes Wasser. Nach den starken
Überflutungen in Uganda im Jahr 2007 waren in den
Distrikten Bukedea und Kumi von insgesamt 98 geschützten Wasserquellen 89 verschmutzt26.
Wenn die Verfügbarkeit von Wasser zurückgeht,
und gleichzeitig die Nachfrage nach sauberem Wasser
steigt, ist davon auszugehen, dass die Preise für Wasser steigen werden. Das macht es für arme Menschen
noch schwieriger, sich mit Trinkwasser zu versorgen27.
Trinkwasser
Der steigende Meeresspiegel verschärft die Probleme
der Wasserversorgung. Das Salzwasser drückt in die
Grundwasserspeicher und gelangt in die Brunnen.
Wenn dann das Meerwasser Inseln oder flache Küstenstreifen überflutet oder in die Deltas der großen Flüsse
eindringt, versalzen die Böden und Trinkwasserressourcen werden ungenießbar, wie es bereits heute im NilDelta zu beobachten ist.
Auf lange Sicht bedeuten schrumpfende Gletscher
aufgrund der gestiegenen Temperaturen insgesamt
weniger Schmelzwasser. Die Trinkwasserversorgung
von großen Städten auf dem indischen Subkontinent
wie Patna oder Kolkata ist in Gefahr. Sie decken heute
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen ist für viele arme Menschen bereits
heute ein Problem. Die Folgen des Klimawandels
werden die Situation weiter verschärfen.
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Konflikte
Zunehmende Wasserknappheit ist politisch brisant. Konflikte um knappe Wasserressourcen sind komplexe
Phänomene. Hier kommen in aller Regel naturräumliche, ökonomische und politisch-institutionelle Aspekte
zusammen, die Krisen entweder auslösen oder verschärfen28. Die Ressource Wasser wird gerade in Konfliktsituationen oftmals politisch und ideologisch aufgeladen.
Konflikte um Wasser können zum einen auftreten,
wenn die Wasserversorgung mehrerer Länder von denselben schwindenden Ressourcen abhängt. Weltweit
werden über 250 Wassereinzugsgebiete von mehr als
zwei Staaten geteilt und mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung leben entweder an grenzüberschreitenden
Flüssen und Seen oder Grundwasservorkommen29.
Syrien, Israel, Palästina, Libanon und Jordanien müssen
die Nutzung des Wassers des Jordan untereinander
verhandeln. Bis Ende des Jahrhunderts droht der Jordan 80 Prozent weniger Wasser als heute zu führen30.
Zum anderen können auch innerhalb eines Landes
durch die Konkurrenz um das immer knapper werdende
Wasser Konflikte entstehen. In Kenia, Tansania und der
Elfenbeinküste sind Konflikte zwischen Bauern und
Bäuerinnen und Pastoralisten bereits eskaliert31. Im Jahr
6
2005 wurde der Konflikt zwischen zwei Bevölkerungsgruppen um die Frage, wer welches Recht habe, welches Land und damit auch welches Wasser zu nutzen,
gewaltsam ausgetragen32. Der Konflikt in Darfur im
West-Sudan ist auch ein Konflikt um knappes Wasser,
da Millionen Hektar ohnehin trockenen Weidelandes
infolge stetig abnehmender Niederschlagsmengen inzwischen zur Wüste wurden.
Was ist zu tun?
In Zeiten des Klimawandels
die Wasserversorgung sichern!
Die wirksamste Versicherung gegen die Folgen des
Klimawandels ist seine größtmögliche Begrenzung. Als
wichtiger Punkt gilt dabei, die globale Erwärmung auf
höchstens 2°C zu begrenzen. Dafür müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich
zu sinken beginnen – bis zur Jahrhundertmitte um mindestens 85 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990.33
Gelingt dies nicht, dann könnten die Schäden an Ökosystemen, der weltweiten Nahrungsmittelproduktion
oder der Versorgung mit sauberem Trinkwasser so gra-
Menschen in armen Ländern und vor allem Frauen sind betroffen
Von stärkerem Wassermangel als
Folge des Klimawandels sind einerseits Länder betroffen, die aufgrund
ungünstiger ökologischer Faktoren
bereits heute unter Wassermangel
leiden. Andererseits sind es Staaten,
die nicht über die notwendigen Rahmenbedingungen wie z.B. finanzielle
Ressourcen, Zugang zu Informationen oder Wissen verfügen, um sich
an die veränderten klimatischen Verhältnisse anzupassen. In beiden
Fällen sind es meist die armen Länder in Lateinamerika, Asien und Afrika, die zwar selbst kaum zum Klimawandel beigetragen, aber mit den
schwerwiegendsten Folgen konfrontiert sind.
Aggregierte, landesweite Zahlen
über den Zugang zu Trinkwasser
sagen oft relativ wenig über Ungleichheiten bei der Verteilung oder
der Kontrolle über Wasserressourcen
aus. Der Zugang zu sauberem Was-
ser in ländlichen Gebieten ist in aller
Regel viel schlechter als in urbanen
Zentren. Ungleiche Wasserverteilung kann durch ungünstige soziale
und ökonomische Rahmenbedingungen verschärft werden, bspw.
Fehlinvestitionen, eine marode und
unzureichende Infrastruktur oder
fehlende Bildung.
Die ärmsten Bevölkerungsschichten sind besonders von den
Folgen des Klimawandels und eingeschränkter Wasserverfügbarkeit
betroffen. Zu ihnen zählen marginalisierte Bevölkerungsgruppen wie
Indigene, Bewohner/innen von
Slums und Kleinbäuerinnen und
Kleinbauern, die wegen ihrer geringen sozialen Sicherheit, unzureichenden Landnutzungsrechten, der
starken Abhängigkeit von intakten
Ökosystemen und natürlichen Ressourcen sowie oftmals geringem
politischem Einfluss besonders an-
fällig für Veränderungen der Umwelt
sind.
In vielen Gesellschaften wirken
die Folgen des Klimawandels nicht
„geschlechtsneutral“. Tradierte Arbeitsteilung zwischen Frauen und
Männern, unterschiedliche Rechte
beim Zugang zu Ressourcen wie
Land und Wasser und oftmals weitaus geringere Möglichkeiten für
Frauen an politischen Entscheidungsprozessen teilzunehmen, setzen sie stärker den Folgen des Klimawandels aus. Zum Beispiel ist in
vielen Gesellschaften das Wasserholen Aufgabe von Frauen. Wird das
Wasser knapper und müssen die
Frauen jeden Tag Stunden mit dem
Wasserholen verbringen, haben sie
immer weniger Zeit sich zu bilden,
eigenes Einkommen zu erwirtschaften oder an politischen Aktivitäten
teilzunehmen.
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vierend werden, dass langfristig viele Gesellschaften,
insbesondere in den armen Ländern, schlicht überfordert wären.
Weil der Klimawandel aber nicht verhindert, sondern
nur begrenzt werden kann, wird es zunehmend wichtiger, die betroffenen Menschen in die Lage zu versetzen,
sich an die klimatischen Veränderungen infolge der globalen Erwärmung anzupassen.
Die Versorgung mit ausreichend Wasser ist dabei
ein kritischer Bereich. In der Landwirtschaft gilt es, die
vom Regenfeldbau abhängigen Menschen gegen die
veränderten Niederschläge abzusichern, etwa durch
Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Wasserspeicherfähigkeit der Böden (z.B. durch Aufforstungsmaßnahmen in der Region, die insgesamt den Wasserhaushalt verbessern und die Erosion verringern).
Einfache Bewässerungssysteme, wie Tröpfchenbewässerung sind eine weitere Möglichkeit mit insgesamt weniger nutzbaren Niederschlägen umzugehen34. Maßnahmen, um das weniger werdende Regenwasser
aufzufangen und zu speichern, sind auch hilfreich. Je
nach Kontext eignen sich dafür etwa kleine Staudämme
oder überirdische oder unterirdische Speicher, die oftmals schon vorhanden und jetzt mit relativ wenig Aufwand erweitert werden können. Darüber hinaus kann
der Anbau trockenresistenterer Getreidesorten eine
mögliche Anpassungsstrategie sein. Oftmals sind es
auch traditionelle, im Lauf der Zeit aber durch andere
Faktoren verdrängte Pflanzensorten (oder Anbaumethoden), die in Zeiten des Klimawandels wiederentdeckt
werden.
Ganz wichtig ist die Aufklärung der Bevölkerung,
wie die Folgen des Klimawandels zum weiteren Rückgang von Wasserressourcen führen und was je nach
lokaler Situation unternommen werden kann, um effizienter mit weniger Wasser umzugehen: Zum Beispiel
eignet sich Schmutzwasser aus dem Haushalt in vielen
Fällen noch zur Bewässerung der Gärten.
In Regionen, wo der steigende Meeresspiegel häufigere Überschwemmungen der Felder in flachen Küstenstreifen wahrscheinlicher macht, könnten Vorkehrungen gegen solche Überschwemmungen sinnvoll
sein – bspw. das (Wieder-)Anpflanzen von Mangroven
hält das sich ins Land drückende Wasser zurück.
Tröpfchenbewässerung sichert Ernten in Nepal
Die Bedingungen für Landwirtschaft
in den Bergregionen Nepals sind seit
jeher schwierig – und auch ein Grund
für die dort verbreitete Armut. Schon
jetzt müssen viele Familien zusätzlich Lebensmittel aus anderen Regionen kaufen. Unberechenbar gewordene Niederschläge infolge des
Klimawandels machen die Situation
nach prekärer, denn sie dezimieren
die kargen Ernten weiter.
„Wir arbeiten sehr hart auf den
Feldern. Weil aber nicht genug Regen fällt, können wir nicht genug
anbauen, um unsere Familien zu
ernähren. Ich habe miterlebt, wie
sich das Wetter verändert hat. Letztes Jahr gab es keinen Regen und
wir konnten von dem geernteten
Getreide kein Saatgut für das kommende Jahr aufheben“, sagt Yema
Gharti. „Um ohne Getreide zu überleben, sind wir gezwungen, unser
Vieh zu verkaufen. Wir haben alle
mit den gleichen Problemen zu
kämpfen, und wenn wir nicht einmal
genügend Lebensmittel für die eige-
7
ne Familie ernten, können wir uns
gegenseitig kaum unterstützen,“ so
Yema Gharti, eine Kleinbäuerin aus
Dola Village.
Um die Probleme mit den unzuverlässiger werdenden Regenfällen
zu bewältigen, bauen die Menschen
des Dola Villages ein Bewässerungssystem. „Wenn es fertig ist, werde
ich hoffentlich genug ernten können,
um meine Familie zu ernähren und
etwas Getreide als Saatgut für die
Aussaat im nächsten Jahr aufheben
zu können.“
Die Tröpfchenbewässerung
macht die Landwirtschaft unabhängiger vom Niederschlag. Dabei werden Schläuche in den Gärten verlegt, bei denen in regelmäßigen Abständen Auslässe angebracht sind,
über die nur geringe, exakte Wassermengen abgegeben werden.
Oxfam unterstützt den Aufbau finanziell und bildet die Dorfgemeinschaft
im Bau des Bewässerungssystems,
dem Betrieb und der Instandhaltung
aus.
Yema Gharti, Dola Village
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Im Bereich der Gesundheitsfürsorge können viele
Krankheiten durch eine verbesserte Aufbereitung von
Schmutzwasser vermieden werden. Trainings und Workshops zu Hygiene und zum Umgang mit Krankheiten
helfen Menschen ihre Gesundheit zu verbessern.
Die Anpassung an den Klimawandel ist immer kontextspezifisch. Allgemeingültige Rezepte gibt es nur in
den seltensten Fällen. Daher müssen Anpassungsmaßnahmen immer unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und zivilgesellschaftlicher Gruppen geplant werden
– ihr lokales Wissen ist für sinnvolle Projekte unverzichtbar. Es sind ja auch die Menschen vor Ort, die von
den geplanten Aktivitäten profitieren sollen. Oftmals sind
es ohnehin lokale Organisationen, die die Vorhaben am
effektivsten umsetzen können. Maßnahmen sollten so
gestaltet sein, dass sie auch den Bedürfnissen marginalisierter Bevölkerungsgruppen entsprechen. Das erfordert etwa die Berücksichtigung der besonderen Situation von Frauen und Mädchen35.
Wichtig ist auch der Zugang zu Informationen und
transparente Strukturen der Entscheidungsfindung, die
eine Grundvoraussetzung dafür sind, dass die lokale
Bevölkerung bzw. die Zivilgesellschaft an der Planung
und Umsetzung (und auch der späteren Evaluierung)
8
von Anpassungsmaßnahmen teilnehmen können. Damit
lassen sich Situationen vermeiden, bei denen Anpassungsmaßnahmen zwar technisch sinnvoll sind, die in
bestimmten Kontexten nicht wirken können, weil sie z.B.
nicht von der lokalen Bevölkerung akzeptiert werden36.
Damit die Menschen in den armen Ländern sich erfolgreich an den Klimawandel anpassen können, brauchen diese Länder finanzielle Unterstützung der reichen
Länder. Nicht nur tragen die reichen Länder die Hauptverantwortung für das Verursachen des Klimawandels.
Viele Entwicklungsländer haben schlicht nicht die nötigen finanziellen und technischen Kapazitäten. Tatsächlich haben die reichen Länder diesbezüglich wichtige
Zusagen gemacht, etwa die, neue finanzielle Mittel für
Klimaschutz und Anpassung in den armen Ländern zu
mobilisieren, die bis 2020 auf jährlich 100 Milliarden USDollar anwachsen sollen – eine wichtige Zusage, auch
wenn ein Fahrplan zu ihrer Erfüllung bisher nicht in
Sicht ist. Immerhin wurde Ende 2011 der internationale
Green Climate Fund eingerichtet, über den ein wesentlicher Teil dieser Mittel bereitgestellt werden soll. Diesen
Fonds mit Geld auszustatten, ist eine der wichtigsten
Aufgaben für die kommenden Jahre.
Kenia: Sammy und George gestalten eine Informationstafel zur Prävention von Durchfallerkrankungen.
Immer öfter gibt es infolge von Dürren oder Unwetterkatastrophen keinen Zugang zu sauberem Wasser,
und das Infektionsrisiko steigt.
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Endnoten
9
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http://www.oxfam.org.uk/resources/policy/climate_change/
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