Kurzfassung der Prüfergebnisse - Klaus

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Kurzfassung der Prüfergebnisse
Teil I - Klimawandel
1. Die globale Temperaturentwicklung
Im letzten Jahrhundert ist die globale Temperatur laut IPCC (Intergovernmental Panel on
Climate Change – „Weltklimarat“) um 0,74°C (IPCC-Bericht AR 4, 2007) oder 0,85°C (IPCCBericht AR 5, 2013/14) angestiegen. Siehe dazu die Abbildung 1. Einige Kritiker bestreiten
dies bis heute und führen Unregelmäßigkeiten bei der Auswahl der Messstationen,
Datenanpassungen bzw. Manipulationen oder die zunehmende Industrialisierung und
Urbanisierung an. Allerdings haben Forscher aus Berkeley, USA, schon 2010/11 alle
verfügbaren Temperaturdaten – immerhin 1,6 Billionen Daten aus 16 Archiven – ausgewertet
und bestätigt, dass die Globaltemperatur, also die durchschnittliche oberflächennahe
Lufttemperatur, im 20. Jahrhundert angestiegen ist. Sie kommen auf einen Anstieg von 0,91°C.
Damit sollten die Kritiker akzeptieren, dass tatsächlich eine Erwärmung stattgefunden hat.
Abb. 1 Entwicklung der globalen Durchschnittstemperaturen der Luft an der Erdoberfläche von
1850 bis 2012, kombiniert für Land und Ozean, nach IPCC (2013/14)
Aus der Tatsache, dass sich das Klima wirklich verändert hat, wird nun vielfach auf eine
menschliche Ursache dieses Klimawandels geschlossen. Offenbar wäre ja das Klima in der
Vergangenheit konstant gewesen, so die irrige Annahme und erst durch die wirtschaftliche
Tätigkeit des Menschen – verbunden mit der Freisetzung von Treibhausgase – käme es nun zur
globalen Erwärmung. Dies ist allerdings ein Fehlschluss! Das Klima war auch in der
Vergangenheit nicht konstant. In der Quartär- oder Eiszeit-Periode, die vor 2,6 Millionen Jahren
begann und in der wir noch immer leben, wechselten schon etwa 20-mal längere Kaltzeiten mit
kurzen Warmzeiten. Auch in unserer heutigen Warmzeit, dem Holozän (Beginn vor 11.600
Jahren), ist eine Erwärmung keinesfalls ein Novum. Schon sechsmal stiegen die Temperaturen
an und fielen dann wieder. Die früheren Temperaturmaxima erreichten mindestens das heutige
Temperaturniveau oder übertrafen es, z. T. sogar deutlich. Der Temperaturhöhepunkt des
Holozän war bereits vor 7.500 Jahren erreicht. Seitdem fallen die Temperaturen in der Tendenz
leicht.
In der Erdgeschichte existierten sogar heiße Perioden, deren Temperaturen unsere heutigen
Werte von durchschnittlich 15°C um 10°C überstiegen (Abb. 2)! Unsere gegenwärtige globale
Erwärmung ist also weder neu noch besonders stark. Im Gegenteil handelt es sich um eine eher
schwache Klimaänderung.
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Abb. 2 Die Temperaturschwankungen vom
Kambrium bis heute.
Zusätzlich sind die Eisrandlagen
eingetragen (aus Berner und Streif 2004).
Und dieser heutige Klimawandel verläuft auch nicht besonders schnell, wie oft behauptet wird.
Als die letzte Kaltzeit zu Ende ging und die heutige Warmzeit begann stiegen die Temperaturen
zeitweise um 2 bis 3°C in der Dekade, beim heutigen Klimawandel sind es aber nur maximal
0,2°C pro Dekade (zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts). Wir haben es gegenwärtig somit
keinesfalls mit einem beispiellosen und dramatischen Klimawandel zu tun, wie vom IPCC
behauptet wird. Selbst wenn die Temperaturen bis zum Ende dieses Jahrhunderts noch um
weitere 3°C steigen würden (maximales IPCC-Szenarium), so befänden wir uns noch immer
im normalen natürlichen Schwankungsbereich des Klimas.
Seit 1998 hat sich der Temperaturanstieg – zumindest bis 2013 – nicht weiter fortgesetzt. Die
Klimamodelle des IPCC hatten eine derartige Stagnation nicht vorgesehen. Kritiker des IPCC
sehen in der Temperaturstagnation einen Hinweis darauf, dass das Modell vom menschlich
verursachten Klimawandel nicht stimmen kann. 2014/15 und wohl auch 2016 sind nun wieder
überdurchschnittlich warme Jahre. Ob es sich um die Fortsetzung der globalen Erwärmung oder
um den kurzzeitigen El Niño-Effekt handelt, ist noch unklar. Unstrittig ist die Temperaturstagnation ab 1998 über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren.
Diese unvorhergesehene und laut AGW-Modell an sich auch „verbotene“ Erwärmungspause
versucht das IPCC dadurch zu erklären, dass sich zwar die Luft nicht weiter erwärmt habe,
dafür aber die Ozeane umso mehr. Für diese These existieren allerdings keine Beweise.
Erschwerend kommt hinzu, dass nur unzureichende Messergebnisse für die Ozeane vorliegen.
Aus den existierenden Daten lässt sich ableiten, dass sich das Ozeanwasser ganz ähnlich wie
die oberflächennahe Luft im letzten Jahrhundert leicht erwärmt hat. Dies betrifft insbesondere
die oberflächennahen Wasserbereiche, ist aber auch noch in Tiefen bis 700 m, z. T. sogar bis
2.000 m, nachweisbar. Ähnlich wie bei der oberflächennahen Luft stagniert die Erwärmung des
Ozeanwassers ab den Jahren 2000/2005 oder hat sich zumindest erheblich abgeschwächt. Eine
besonders starke Erwärmung der Ozeane ab 1998 in Kompensation zur fehlenden Erwärmung
an der Erdoberfläche ist nicht zu beobachten. Dies gilt auch für größere Tiefen. Die LangzeitTemperaturentwicklung der Ozeane spricht ebenfalls nicht für die Vorstellung des IPCC. So
ergaben Untersuchungen, dass die Temperatur des Pazifiks in den letzten 7.000 bis 8.000 Jahren
um ca. 2°C gefallen ist. Wir haben es also heute nicht mit einer beispiellosen Erwärmung des
Ozeanwassers zu tun. Für eine selektive Erwärmung der Ozeane fehlen im Übrigen auch
plausible Transportmechanismen.
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2. Andere Klimaphänomene
Auch bei der Analyse der anderen Phänomene des heutigen Klimawandels – Meeresspiegelanstieg, Eisschmelze und Extremwetter – kommt man zum Ergebnis, dass diese
Phänomene weder ungewöhnlich und bedrohlich sind noch eine Beschleunigung beobachtet
werden kann.
2.1 Meeresspiegelanstieg
Der heutige Anstieg des Meeresspiegels begann schon vor 18.000 Jahren am Ende der letzten
Kaltzeit. Zwischen 15.000 und 11.000 Jahren vor heute betrugen die Anstiegsraten 25 bis
30 mm/Jahr, dann bis 7.000 Jahre vor heute immerhin noch 15 mm/Jahr. Danach stieg das Meer
durchschnittlich nur noch um weitere 3 m an (Abb. 3). Heute beträgt der Anstieg knapp 2 mm/
Jahr. Eine Beschleunigung des Anstiegs ist weder bei den Pegelmessungen noch bei den
Altimeter-Radar-Messungen, die seit 1993 möglich sind, zu beobachten.
Bei den im Vergleich zu den Pegelmessungen insgesamt höheren Altimeter-Daten (durchschnittlich 3,2 bis 3,3 mm/Jahr) liegt ganz offensichtlich ein Kalibrierungsproblem vor, denn
die primär gemessenen Werte betragen weniger als 1 mm/Jahr. Diese Anstiegsraten sind völlig
unbedenklich. Am Endes des Jahrhunderts wird der Meeresspiegel maximal 20 cm höher liegen
als heute.
Abb. 3 Der Meeresspiegelanstieg nach der
letzten Kaltzeit (weitgehend nach Flemming et
al. 1998)
Beim Streit in der Meeresforschung um die „wahren“ Anstiegsraten ist zu beachten, dass die
Erde keine ideale Kugel, sondern ein Geoid ist. Die Erde hat die Form einer Kartoffel mit
Höhenunterschieden der Oberfläche von über 150 m. Dies gilt selbstverständlich auch für den
Meeresspiegel, der keinesfalls überall steigt, sondern regional auch fällt! Letzteres trifft z. B.
für den Indischen Ozean zu.
Der mittlere globale Meeresspiegel (GMSL) ist eine theoretische Größe, bei deren Bestimmung
schon Kalibrierungen subjektiver Art einfließen. Sicher ist, dass der Meeresspiegel heute im
globalen Mittel nur sehr wenig ansteigt – weit weniger als zu Beginn unserer Warmzeit – und
sich dieser äußerst geringe Anstieg auch nicht beschleunigt.
2.2 Eisschmelze
Der Meeresanstieg in den letzten 18.000 Jahren um immerhin 130 m ist natürlich vor allem
dem schmelzenden Eis nach der letzten Kaltzeit geschuldet. In einer Warmzeit, wie dem
heutigen Holozän, dominieren üblicherweise Schmelzprozesse; dies gilt insbesondere für
Zeiten erhöhter globaler Temperaturen, wie wir sie gegenwärtig erleben und wie sie aber auch
schon in der Vergangenheit mehrfach aufgetreten sind. Derartige Schmelzprozesse sind derzeit
vor allem an den Hochgebirgsgletschern zu beobachten. Die Schmelzprozesse sind weder
einmalig noch von Dauer, wie die Rekonstruktion der Alpenvergletscherung zeigt: Schon
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achtmal zogen sich die Gletscher zurück und vergrößerten sich anschließend auch wieder. Wir
erleben derzeit keinesfalls den größten je beobachteten Gletscherschwund; ihre geringste
Ausdehnung hatten die Alpengletscher schon vor 7.500 Jahren während des holozänen
Temperaturmaximums!
Die Eisschmelze beschleunigt sich auch nicht, wie man zumindest beim Landeis auf Grönland
zu beobachten glaubte. Seit zwei Jahren ist eine Trendumkehr zu sehen. Auch der immer wieder
bemühte Rückgang des Meereises hat seinen Schrecken verloren: Seit 2012/13 wächst das
arktische Meereis wieder leicht. Beim antarktischen Meereis konnte ohnehin seit Beginn der
Messungen kein Rückgang, sondern eine stetige Vergrößerung festgestellt werden(!), wie die
Abbildung 4 zeigt. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn die Temperaturen in der Antarktis
steigen nicht, wie das AGW-Modell vorsieht, sondern fallen. 2010 wurde der alte Kälterekord
in der Antarktis gleich um 4°C unterboten. So ist denn auch die Annahme des IPCC, dass das
Eis der Antarktis abnimmt, äußerst strittig. Jüngste Untersuchungen sprechen eher für eine
Vergrößerung der Eismasse der Antarktis, wo sich immerhin 90% der Eis-Menge unseres
Planeten befinden. Die Polkappen schmelzen nicht ab, wie oft behauptet wird.
Abb. 4 Meereseisbedeckung
1980 bis 2015/16
nach Satellitendaten (NSIDC)
Wir haben es jedenfalls nicht mit einer „dramatischen Eisschmelze auf unserem Planeten“ zu
tun. Die noch im IPCC-Bericht aus 2007 enthaltene Behauptung, wonach die HimalayaGletscher schon 2035 verschwunden sein werden, hat sich als Falschmeldung erwiesen und
musste vom IPCC im letzten Bericht 2013/14 zurückgenommen werden.
2.3 Extremwetter
Auch bei den Extremwettern musste eine wichtige Aussage aus dem IPCC-Bericht 2007,
wonach typische Extremwetterereignisse, wie Hochwasser, Stürme und Dürreperioden,
zukünftig zunehmen werden (und in Verbindung mit einem menschlich verursachten
Klimawandel stehen), korrigiert werden. Genauere Bestandsaufnahmen für diese Ereignisse in
der Vergangenheit lassen keine eindeutigen Trends erkennen. Prognosen sind deshalb
spekulativ. Dennoch wird von unseren Medien bis heute bei jedem stärkeren Sturm oder
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großem Hochwasser sofort der Klimawandel als Ursache genannt. Und dieser Klimawandel sei
bekanntermaßen durch uns Menschen über die Erde gekommen. Tatsächlich hat weder die Zahl
noch die Stärke von Hochwasserereignissen, Stürmen oder Dürren zugenommen, eher sind
rückläufige Tendenzen zu beobachten. Im letzten Bericht nennt das IPCC nur noch Hitzewellen
und z. T. Starkregen, die zunehmen werden. Ob das stimmt, wird die Zukunft zeigen. Steigt die
Temperatur tatsächlich weiter an, wäre das nicht verwunderlich. Allerdings ist unklar, wie sich
das zukünftige Klima entwickelt.
2.4 Ozeanversauerung
Im letzten Bericht des IPCC 2013/14 wird eine neue Bedrohung für die Menschheit ausgemacht: Die „gefährliche Versauerung der Ozeane“. Durch die ansteigende CO 2-Konzentration der Atmosphäre würde sich nun auch mehr CO 2 in den Ozeanen lösen, wodurch es zur
Versauerung käme. Schaut man sich die Fakten an, so zeigt sich, dass diese Annahme
unbegründet ist. Der pH-Wert, das Maß der Azidität/Alkalinität sinkt im betrachteten Zeitraum
(ab 1988) nur sehr wenig – die Azidität steigt minimal – und wenn ein größerer Zeitraum (ab
1910) ins Auge gefasst wird, wie es der Hydrologe M. Wallace getan hat, dann zeigt sich sogar
im Trend ein Anstieg des pH-Wertes. Das IPCC hat die Messwerte vor 1988 einfach unter den
Abb. 5 Entwicklung der
ozeanischen pH-Werte ab 1910,
nach Wallace 2014.
Tatsächlich steigen die pH-Werte
im Langzeittrend leicht an (blaue
Kurve), während das IPCC von
einem generellen Sinken der pHWerte ausgeht (rote Kurve: Trend
nach Feely)
Tisch fallen lassen! Siehe dazu die Abbildung 5. Ein leichter Anstieg des pH-Wertes des
Ozeanwassers im letzten Jahrhundert ist auch verständlich, denn die Wassertemperatur hat sich
etwas erhöht, wie oben dargelegt, und die Ozeane konnten deshalb weniger CO2 aufnehmen.
(Mit steigender Temperatur nimmt die Löslichkeit von CO 2 im Wasser stark ab. Dies ist der
dominierende Effekt für die CO2-Verteilung zwischen Wasser und Luft. Der geringe Anstieg
des CO2 in der Atmosphäre um etwa 0,01% in den letzten 100 bis 150 Jahren ist dagegen zu
vernachlässigen). Wird sich die Erdoberfläche wirklich zukünftig weiter erwärmen, wie das
IPCC annimmt, kann es deshalb nicht zu einer Versauerung kommen! Im Übrigen profitieren
viele Lebewesen im Meer, so Pflanzen und Algen, von geringen pH-Werten und höheren CO2Gehalten. Auch kalkhaltige Meeresorganismen sind in der Vergangenheit bei deutlich höheren
CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre als heute prächtig gediehen.
Es wird also sehr wahrscheinlich nicht zu einer Versauerung der Ozeane kommen und selbst
wenn eine solche stattfinden würde, so wäre dies nicht besorgniserregend.
Fazit: Fassen wir die unter 1. und 2. skizzierte Faktenlage – Entwicklung der Globaltemperatur,
des Meeresspiegels, der Eisbedeckung, der Extremwetter und des pH-Wertes vom Ozeanwasser
– nochmals zusammen und ziehen erste Schlussfolgerungen so können wir konstatieren: Es ist
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eindeutig, dass im letzten Jahrhundert eine globale Erwärmung stattgefunden hat. Der
Klimawandel ist also eine Tatsache. Dieser heutige Klimawandel unterscheidet sich aber nicht
von früheren Klimaänderungen. Weder die leichte globale Erwärmung noch der geringe
Meeresspiegelanstieg oder die Eisschmelze sind dramatisch und bedrohlich. Die Extremwetter
nehmen nicht zu und zu einer Versauerung der Ozeane wird es nicht kommen; selbst wenn es
aber dazu käme, wäre dies nicht beunruhigend.
Die heutige Klimaveränderung ist also weder neu noch beispiellos. Es handelt sich vielmehr
um eine normale und eher schwache Klimaveränderung in unserer Holozän-Warmzeit. Wenn
aber die heutige Klimaveränderung nicht neu ist und sich auch nicht von früheren
Klimaveränderungen signifikant unterscheidet, warum sollen dann andere als natürliche
Ursachen, welche schon seit mehreren Milliarden Jahren die immer wieder stattfindenden
Klimaänderungen bewirken, angenommen werden? Eine menschliche Ursache für die heutige
schwache globale Erwärmung, die gerade einmal einen Anteil von 0,0001% an der
Klimageschichte der Erde hat, ist jedenfalls höchst unwahrscheinlich! Nach dem allgemein
anerkannten Ockham-Prinzip ist bei konkurrierenden Hypothesen die einfachste zu bevorzugen, wenn nicht triftige Gründe dagegensprechen. Triftige Gründe – der heutige Klimawandel ist anders als die früheren Klimawandelereignisse – existieren aber nicht. Und die
einfachste Erklärung heißt: Der heutige Klimawandel hat natürliche Ursachen.
3. Kohlendioxid als Ursache des heutigen Klimawandels?
Nach Ansicht des IPCC und der Mehrzahl der Klimaforscher wird der heutige Klimawandel
durch uns Menschen verursacht. Bei unserer wirtschaftlichen Tätigkeit entstehen sogen.
Treibhausgase, darunter insbesondere Kohlendioxid (CO2). Diese Treibhausgase haben eine
erwärmende Wirkung. Kritiker führen an, dass der Mensch nur einen geringen Anteil an den
CO2-Emissionen hat und die Heizwirkung des CO2 zu vernachlässigen wäre. Wir müssen
deshalb die allgemeine Fragestellung, inwieweit CO2 als Ursache des heutigen Klimawandels
in Frage kommt, untergliedern: Wie hoch ist der Anteil des Menschen an den CO 2Gesamtemissionen? Ist der Mensch wirklich die Ursache des heute zu beobachtenden CO 2Anstiegs? Ist dieser Anstieg dramatisch? Und letztlich: Hat CO2 wirklich eine starke
Heizwirkung?
3.1 Wie hoch ist der Anteil des Menschen an den CO 2-Gesamtemissionen?
Die Hauptquellen für die CO2-Emission von der Erdoberfläche in die Atmosphäre bilden zum
einen die kontinentale Biosphäre und zum anderen die Ozeane. Ausgehend von seriösen
Bilanzierungen zeigt sich nun, dass der Mensch auch heute nur etwa einen Anteil von 5% an
den Gesamtemissionen von CO2 hat.
3.2 Ist der Mensch die Ursache des CO2-Anstiegs in der Atmosphäre?
Die atmosphärischen CO2-Konzentrationen steigen allmählich, wie Messungen seit 1958
ergeben (Abb. 6). Für diesen Anstieg wird allgemein der Mensch verantwortlich gemacht.
Abb. 6: Der Anstieg des CO2 in der
Atmosphäre („Keeling-Kurve“)
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Allerdings bewirkt der globale Temperaturanstieg eine verstärkte Entgasung der Ozeane.
Dieser Effekt einer natürlichen CO2-Anreicherung in der Atmosphäre könnte die menschliche
Komponente deutlich übertreffen, wie mir erst kürzlich bekannt wurde.
3.3 Ist der Anstieg des CO2 in der Atmosphäre dramatisch?
Allerdings ist der Anstieg des CO2 in der Atmosphäre – ganz im Gegensatz zu den
Verlautbarungen des IPCC – nicht dramatisch. Obwohl die Gehalte an CO2 seit der
Industrialisierung etwa um 100 ppm (0,01%) auf jetzt 0,04% angestiegen sind, liegen sie noch
immer weit unterhalb der Konzentrationen, wie sie in der Erdgeschichte normal waren.
Zumindest für das Phanerozoikum (ab 541 Mio. Jahre vor heute) lassen sich die atmosphärischen CO2-Konzentrationen mit einiger Sicherheit rekonstruieren und es zeigt sich, dass
diese Werte fast ständig 2- bis 3fach (800-1.200 ppm) – siehe Abb. 7 – und nach anderen
Rekonstruktionen zeitweise sogar 10- bis 20fach über den heutigen als „zu hoch“ geltenden
Werten lagen. Erst ab etwa 50 Millionen Jahre vor heute begannen die CO2-Konzentrationen
langsam zu sinken und erreichten vor 2 bis 3 Mio. Jahren die vorindustriellen Werte von 200
bis 300 ppm CO2. Die heutige atmosphärische CO2-Konzentration von 400 ppm (0,04%) ist
also nicht dramatisch hoch, sondern noch immer anomal niedrig, wenn mit der gesamten
Klimageschichte der Erde, die schon mindestens 2.300 Mio. Jahre andauert, verglichen wird.
Abb. 7 Rekonstruktion der
atmosphärischen CO2-Konzentrationen
im Phanerozoikum (Kambrium bis heute)
nach Hayes et al (1999) und Veizer et al.
(1999). Aus Berner und Streif (2004)
In der Zeit vor dem Kambrium sind die Rekonstruktionen sehr unsicher; es gelten aber
atmosphärische CO2-Konzentrationen von größer 1.000 ppm (1.000 bis 5.000 ppm) als
wahrscheinlich.
3.4 Hat CO2 eine starke Heizwirkung?
Die Frage nach der Höhe der Heizwirkung des CO2 – in der Klimaforschung als
„Klimasensitivität“ bezeichnet – ist eine zentrale Frage in der wissenschaftlichen Klimadiskussion. Als Klimasensitivität des CO2 wird die Erhöhung der Globaltemperatur bei
Verdoppelung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre verstanden.
Das IPCC geht von einer starken Heizwirkung des CO2 aus. Diese Annahme wird aber
keinesfalls von allen Klimaforschern geteilt. Selbst das IPCC kommt nur dann zu ausreichend
hohen Klimasensitivitätswerten (um die heutige globale Erwärmung zu erklären), wenn es
positive Rückkopplungseffekte, also Verstärkungseffekte, in Ansatz bringt. Diese sind aber
äußerst umstritten. Die Rückkopplungseffekte könnten auch negativ sein, wie Kritiker des
IPCC argumentieren. Grundsätzlich basieren die Werte des IPCC nicht – auch nicht die Werte
ohne Rückkopplungen – auf exakten Laboruntersuchungen, sondern auf Schätzwerten aus
Modellrechnungen der Strahlungsflüsse in der Atmosphäre. Der beste Schätzwert unter
Einbeziehung von Verstärkungseffekten läge bei etwa 3°C, so das IPCC noch 2007. Im letzten
Bericht verzichtet das IPCC auf die Angabe des „besten Schätzwertes“, weil die Diskrepanz
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zwischen Studien und Befunden zu groß wäre! Die Klimasensitivität des CO 2 könne von 1,5
bis 4,5°C schwanken. Es gibt aber gute Gründe für die Annahme, dass die Klimasensitivität des
CO2 nicht höher als 1°C ist: Ohne die umstrittenen positiven Rückkopplungen kommt auch das
IPCC nur auf Schätzwerte von 1 bis evtl. 1,2°C. Nimmt man negative Rückkopplungen an, wie
z. B. der renommierte US-amerikanische Forscher R. Lindzen vom MIT, erhält man Werte von
nur etwa 0,7°C. Wenn die in Satelliten gemessenen Infrarot-Spektraldaten ausgewertet werden,
wie es H. Harde von der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg getan hat, ergeben sich
ebenfalls nur Werte von deutlich kleiner 1°C. Direkte Laboruntersuchungen auf der Erde zur
Heizwirkung des CO2 erbringen im Übrigen noch erheblich geringere Werte, gelten aber als
nicht repräsentativ für die Atmosphäre.
Somit ist zu konstatieren, dass keine ausreichende Klarheit über die Höhe der Heizwirkung des
CO2 in der Atmosphäre besteht. Ganz offenbar ist aber wohl die Heizwirkung gering und liegt
bei kleiner oder maximal 1°C. Das heißt, bei einer Verdoppelung der CO 2 in der Atmosphäre
würde die Temperatur um maximal 1°C, wahrscheinlich aber noch weniger, steigen. Die
heutige Erwärmung könnte damit nicht erklärt werden.
Die offenbar nur geringe Heizwirkung des CO2 kommt jedoch in der Natur nicht zur Geltung,
wie empirische Untersuchungen zeigen: Vergleicht man die CO 2-Konzentrationen und die
Globaltemperaturen in der Erdgeschichte, so lassen sich im Allgemeinen keine Korrelationen
feststellen. Dies gilt sowohl für das gesamte Phanerozoikum (ab 541 Mio. Jahre vor heute), als
auch für das Quartär (ab 2,6 Mio. Jahre v. h.) oder das Holozän (ab 11.600 Jahre v. h.). Selbst
für den heutigen Klimawandel ab etwa dem Jahre 1880 gilt, dass die immer wieder betonte enge
Korrelation von CO2 mit der Globaltemperatur über größere Zeitabschnitte nicht gegeben ist.
Während die atmosphärische CO2-Konzentration stetig steigt, trifft dies keinesfalls auch für die
Temperatur zu: Von 1880 bis 1910 und von 1940 bis 1975 fällt die Temperatur sogar, ab 1998
stagniert sie zumindest bis 2013 (siehe Abb. 1). Die Zeiten fehlender Korrelation summieren
sich auf 80 Jahre und übertreffen damit deutlich die Zeit, in der CO2 positiv mit der Temperatur
korreliert: 53 Jahre (1910 bis 1940 und 1975 bis 1998).
Dazu im scheinbaren Widerspruch steht nun allerdings die Beobachtung, wonach im Detail
durchaus enge positive Korrelationen zwischen dem CO2 und der Globaltemperatur vorhanden
sind, wie die Analyse von Eisbohrkernen aus der Antarktis und aus Grönland ergab. Das IPCC
hat diese Befunde ursprünglich deutlich als Beweis für die gute Klimawirksamkeit des CO 2
herausgestellt. Nun zeigt allerdings ein genauer Vergleich, dass nicht zuerst das CO2 ansteigt
und dann die Temperaturerhöhung folgt, wie nach dem AGW-Model zu erwarten wäre, sondern
es umgekehrt ist! Ganz offensichtlich treibt also nicht das CO 2 die Temperatur, sondern CO2
wird seinerseits von der Temperatur getrieben! Das Nachlaufen des CO2 ist sehr typisch und
wurde von zahlreichen Forschern immer wieder festgestellt. Die Abb. 8 zeigt die CO2Variationen und die Temperaturveränderungen in den letzten 420.000 Jahre in der Antarktis.
Das Nachlaufen des CO2, die sogen. CO2-Lags, sind gut zu erkennen. Dieses Nachlaufen lässt
Abb. 8 Die CO2- und Temperaturveränderungen in den letzten 420.000
Jahren (Antarktis/Vostok-Eiskern).
Daten nach Petit et al. (1999,2000).
Aus Berner und Streif (2004)
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sich überzeugend mit der Temperaturabhängigkeit der CO2-Löslichkeit im Meerwasser
erklären, wie unter Punkt 2.4 bereits dargelegt: Steigt die Temperatur des Ozeanwassers, so
kann es weniger CO2 aufnehmen. Das CO2 entweicht in die Atmosphäre, wodurch nach einer
Temperaturerhöhung in der Atmosphäre und Hydrosphäre anschließend auch die atmosphärische CO2-Konzentration ansteigt.
So sprechen die analytischen Befunde und Beobachtungen in der Natur gegen eine
Klimawirkung des CO2. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass seit Galilei in den
Naturwissenschaften das Primat der Empirie vor der Theorie gilt. Zwar ist theoretisch
vorstellbar, dass CO2 die Temperatur treibt, d. h. das Klima beeinflusst, denn CO 2 ist ein
infrarotaktives Gas. Dieser Effekt ist aber nicht zu beobachten, was sicher an der sehr geringen
Konzentration von CO2 in der Atmosphäre liegt. CO2 müsste schon eine extrem starke
Heizwirkung haben, wenn diese Wirkung bei einer Verdünnung des CO 2 in der Atmosphäre
von 1:2500 noch zur Geltung kommen soll. Da die Heizwirkung (Klimasensitivität) des CO 2
aber wahrscheinlich nur gering ist, kann das Spurengas CO 2 keine Bedeutung als Klimafaktor
im Sinne einer temperaturerhöhenden Wirkung haben. Sollte es wirklich ein „menschliches
Klimasignal“ durch das CO2 geben, so würde dieses Signal innerhalb der Spannweite
natürlicher Klimaschwankungen liegen. Eine solche Klimawirkung des CO2 wäre ungefährlich.
Wie dargelegt, ist aber ein solches Signal, ein „menschlicher Fingerabdruck“ im Klimageschehen, wegen der ganz offenbar nur schwachen Klimasensitivität des CO 2, seiner großen
Verdünnung in der Atmosphäre und des mit 5% nur sehr geringen Anteils menschlicher CO 2Emissionen an den Gesamtemissionen nicht zu erwarten. In der Natur zeigt sich dementsprechend auch, dass CO2 passiv auf die Temperaturschwankungen reagiert, denn die CO 2Konzentrationsänderungen folgen stets erst nach den Temperaturänderungen. Da die
Hydrosphäre ca. 50-mal mehr CO2 enthält als die Atmosphäre und die CO2-Löslichkeit im
Wasser stark temperaturabhängig ist, dominiert in der Natur die Temperatur die CO 2-Verteilung
zwischen Hydrosphäre und Atmosphäre. Die ohnehin offenbar nur schwache Klimasensitivität
des CO2 kommt nicht zur Geltung.
4. Kann auch die Sonne die heutige Klimaänderung bewirken?
Die hunderttausenden früheren Klimaänderungen müssen verständlicherweise natürliche
Ursachen gehabt haben, und da die Sonne mit Abstand die wichtigste Energiequelle für die
Erde darstellt, sollte der Sonne auch eine zentrale Rolle im Klimageschehen zukommen. Für
die markanten Klimawechsel in der Quartär-Periode im Abstand von etwa 100.000 Jahren – auf
lange Kaltzeiten folgen jeweils kurze Warmzeiten – ist heute weitgehend unstrittig, dass hierfür
die Sonne in Verbindung mit der Variation der Erdbahnparameter verantwortlich ist. Diese
schon in den 30er Jahren von Milankovič aufgestellte Theorie konnte in den 70er Jahren durch
Isotopenanalysen an Tiefseesedimenten bestätigt werden.
Wir leben noch immer in der Quartär-Periode und zwar in einer Warmzeit, dem Holozän. Auch
die Klimaänderungen im Holozän – die Globaltemperaturen schwanken im Abstand von
mehreren hundert Jahren um 2 bis 4°C – müssen natürliche Ursachen gehabt haben. Erst für die
allerjüngste Zeit (0,0001% der Klimageschichte der Erde) kann der Mensch Einfluss
genommen haben, weil er zunehmend Treibhausgase, insbesondere CO2, emittiert. Wie gezeigt,
trifft dies aber offensichtlich nicht zu: Unsere heutige Klimaänderung unterscheidet sich nicht
von den früheren Klimawandelereignissen, die verständlicherweise nur natürliche Ursachen
haben konnten. Außerdem entfaltet CO2 auf Grund seiner geringen Konzentration in der
Atmosphäre und seiner offenbar nur geringen Heizwirkung keine Klimawirkung.
Allerdings argumentiert das IPCC, der Strahlungsantrieb der Sonne sei zu gering, um die
heutige Klimaänderung erklären zu können und außerdem gäbe es Diskrepanzen zwischen der
Temperaturentwicklung und der Solaraktivität.
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Das erste Argument des IPCC ist nicht nachvollziehbar. Schließlich ist die Gesamtbestrahlungsstärke der Sonne seit einem Minimum um 1650 bis 1700 – damals hatten wir die
sogen. Kleine Eiszeit – mit Unterbrechungen sehr stark angestiegen (Abb. 9). In der zweiten
Hälfte des letzten Jahrhunderts befand sich die Sonne dann im Maximum ihrer
Strahlungsstärke. Viele Sonnenforscher sprachen sogar von einem mehrtausendjährigen
Maximum, einem „Großen Solaren Maximum“. Für diese Entwicklung der Solaraktivität in
den letzten 300 Jahren, also dem generellen Anstieg der Aktivität und Bestrahlungsstärke der
Sonne (im Wesentlichen in Korrelation mit der Globaltemperatur an der Erdoberfläche) in
dieser Zeit, existieren direkte Beweise, denn Sonnenbeobachtungen wurden sporadisch schon
ab Anfang des 17. Jahrhunderts durchgeführt, und ab 1749 gibt es dann kontinuierliche
Beobachtungsreihen. Wenn das IPCC dennoch von einem nur äußerst geringen
Strahlungsantrieb der Sonne in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgeht, so liegt eine
völlige Verzerrung der Realität vor. Diese kann nur, sofern wir eine bewusste Manipulation
ausschließen wollen, durch die Berechnungsmethode des „Strahlungsantriebs“ laut IPCC
erklärt werden: Entscheidend ist beim „Strahlungsantrieb“ die Veränderung der
klimarelevanten Faktoren, hier die Bestrahlungsstärke der Sonne. Die Sonne befand sich von
1950/60 bis fast zum Ende des letzten Jahrhunderts im Maximum ihrer Aktivität und damit
Bestrahlungsstärke (Abb. 9). Die maximale Strahlungsstärke hat sich während dieser Zeit kaum
verändert und damit war laut IPCC der „Strahlungsantrieb“ nur gering!? Der Klimaeinfluss
muss aber im solaren Strahlungsmaximum verständlicherweise dennoch sehr stark gewesen
sein!
Abb. 9 Rekonstruktion der
Gesamtbestrahlungsstärke der
Sonne 1610 bis 2012
(weitgehend nach Lean 2000)
Besonders herausgestellt und völlig überbetont wird vom IPCC die Diskrepanz zwischen der
Entwicklung der Globaltemperatur – sie steigt bis zum Ende des letzten Jahrhunderts an (vgl.
Abb. 1) – und der Solaraktivität/Strahlstärke der Sonne, die in manchen pauschalisierenden
Darstellungen schon ab 1980 abfällt. Tatsächlich ist aber erst der 23. Sonnenzyklus, der 1996/97
beginnt, etwas schwächer als die beiden vorhergehenden Zyklen mit maximaler Aktivität der
Sonne. Außerdem kann eine völlige Zeit-Synchronität von Globaltemperatur (oberflächennahe
Lufttemperatur) und Solaraktivität auch nicht erwartet werden, denn die Atmosphäre ist in
energetischer und stofflicher Hinsicht nur ein unbedeutendes „Anhängsel“ der Hydrosphäre.
Die Hydrosphäre ist der entscheidende Wärmespeicher mit einem 1000fach so hohen
Energieinhalt wie die Atmosphäre. Da die Wärmeaufnahme der Ozeane nur langsam erfolgt,
regiert das Klimasystem in der Atmosphäre mit einer Verzögerung auf die Änderungen der
solaren Einstrahlung. Außerdem unterliegt die Temperaturentwicklung der Hydrosphäre
zyklischen Schwankungen, wie wir seit der Jahrtausendwende wissen. Kalt- und
Warmwasserphasen mit Temperaturunterschieden von durchschnittlich ± 0,8°C wechseln sich
im Abstand von 25 bis 30 Jahren ab. Eine besondere Bedeutung scheint die Pazifischen
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Dekadische Oszillation (PDO) im Nordpazifik zu haben. Sie korreliert gut mit der
Globaltemperatur. So befand sich die PDO während der starken Anstiegsphase der Globaltemperatur 1975 bis 1998 in einer Warmwasserphase.
Jedenfalls lassen sich die geringen Diskrepanzen zwischen der Entwicklung der
Globaltemperatur und der Solaraktivität gut mit der Kopplungsfunktion der Hydrosphäre im
Verhältnis Sonne-Klima der Atmosphäre verständlich machen. Die Temperatur der
Atmosphäre wird stark von der Oberflächen-Wassertemperatur und nur indirekt von der Sonne
geprägt. Ich habe deshalb ein neues Sonnenmodell mit den Ozeanen als Kopplungselement
vorgeschlagen. Aktuelle wissenschaftliche Publikationen stärken diese Annahme.
Zur Frage des Klimaantriebs wollen wir abschließend festhalten: Das Klima verändert sich auf
drei unterschiedlichen Zeitskalen, wobei jeweils Variationen in den Strahlungsleistungen der
Sonne – ebenfalls auf unterschiedlichen Skalen – in Verbindung mit kosmischen und
terrestrischen Effekten als Hauptursache in Frage kommen.
Die Klimaänderungen in unserer Holozän-Warmzeit, d. h. die Wechsel von Temperaturmaxima und Minima im Abstand von mehreren hundert Jahren werden vor allem durch die sich
ändernde Solaraktivität verursacht. Im Detail, d. h. im Zeitraum von zehner Jahren, wird aber
die Globaltemperatur von der oszillierenden Temperatur des Meerwassers geprägt, denn die
Ozeane speichern die Sonnenenergie und geben sie verzögert im Takt der ozeanischen
dekadischen Temperaturoszillationen wieder an die Atmosphäre ab. Insofern treibt heute, wie
schon in der Vergangenheit, im Wesentlichen die Sonne mit den Ozeanen als Kopplungselement unser Klima auch im kleinskaligen Bereich an. Der Treibhauseffekt hat nur eine untergeordnete Bedeutung.
Auch heute kommt der Sonne die Hauptbedeutung als primärer „Klimatreiber“ zu.
5. Schlussfolgerungen zur Klimafrage
Wir kommen zum Schluss, dass heute tatsächlich ein Klimawandel stattfindet und dass
wahrscheinlich auch der Mensch für den heutigen Anstieg der CO 2-Konzentration in der
Atmosphäre zumindest mitverantwortlich ist. Dennoch kann das Modell vom menschlich
verursachten Klimawandel nicht zutreffen. Die Hauptargumente für die Falsifikation dieses
Klimamodells sind die Folgenden:
1. Der heutige Klimawandel ist nicht neu und er bildet gegenüber den zahllosen Klimaveränderungen in der Vergangenheit auch keine Ausnahme. Deshalb werden heute mit
hoher Wahrscheinlichkeit die gleichen natürlichen Faktoren eine Klimaveränderung
bewirken wie in der Vergangenheit (Punkte 1 und 2).
2. Das atmosphärische Kohlendioxid (CO2) kann nicht die Ursache von Klimaveränderungen – auch nicht der heutigen – sein, denn CO2 korreliert im Allgemeinen nicht
mit der Temperatur. Sofern aber im Detail Korrelationen auftreten (spätes Quartär bis
zur Gegenwart/Eisbohrungen), so folgt CO2 der Temperatur und nicht umgekehrt, wie
nach dem AGW-Model zu erwarten wäre. CO2 treibt nicht die Temperatur, sondern es
wird seinerseits von der Temperatur getrieben (Punkt 3).
3. Auch die heutige Klimaveränderung kann sehr gut durch natürliche Faktoren – die
Sonne in Verbindung mit der Hydrosphäre – erklärt werden. Die Einwände der IPCCnahen Klimaforschung lassen sich entkräften (Punkt 4).
Allerdings vertritt die weit überwiegende Zahl der Klimaforscher das AGW-Modell. Oft wird
vom „Konsens in der Klimaforschung“ gesprochen. Können sich aber tausende Klimaforscher
irren? Irrtümer sind in der Wissenschaftsgeschichte nicht neu. Bevor sich neue Modelle und
Theorien durchsetzten, wurden sie von den Wissenschaftseliten fast einhellig abgelehnt.
Bekannte Beispiele sind das geozentrische Weltbild in der Astronomie, die Evolutionstheorie
in der Biologie oder die Plattentektonik in der Geologie.
12
Im Falle des AGW-Modells bestehen gleich mehrere Gründe, warum so viele Forscher ganz
offensichtlich einem Irrtum unterliegen. Die wichtigsten sind:
o Das Modell hat viele Vorteile für die Klimawissenschaft. Insbesondere bringt dieses
Modell eine hohe gesellschaftliche Anerkennung (der Klimaforscher als Weltretter!)
und außerdem wird die Klimatologie auf Grund des Modells vom menschlich
verursachten Klimawandel finanziell stark gefördert.
o Das Paradigma der modernen Klimaforschung, wonach früher das Klima weitgehend
konstant war, ist falsch.
o Die Aussagen beruhen sehr stark auf mathematischen Modellierungen. Diese Modelle
können allerdings die hohe Komplexität des Forschungsgegenstandes nicht wiederspiegeln und gehen von unrealistischen Annahmen, z. B. zur Klimasensitivität des CO 2,
aus.
o Das AGW-Modell gilt inzwischen als verifiziert. Es hat den Status eines Dogmas
erlangt („Klimareligion“). Kritik am AGW-Modell gilt als politisch inkorrekt und wird
sanktioniert.
Aus der Falsifikation des AGW-Modells ergeben sich zwei wesentliche Schlussfolgerungen:
1) Es wird nicht zu einer Überhitzung unseres Planeten kommen.
Der heutige Klimawandel ist normal und natürlich. Kipppunkte, bei dessen Überschreitung
eine unaufhaltsam katastrophale Klimaentwicklung einsetzt, existieren nicht. Insofern ist
auch die Menschheit dadurch nicht bedroht. Zukünftig ist eine leichte Abkühlung viel
wahrscheinlicher als eine weitere Erhöhung der globalen Temperatur.
Da unsere Warmzeit schon fast 12.000 Jahre anhält, könnte es in naher Zukunft aber auch
einen gravierenden Klimawechsel in Richtung der nächsten Kaltzeit geben. Dies wäre
wirklich ein Problem für die Menschheit, denn die Temperaturen würden allmählich um
mindestens 10°C fallen. Die nächste Kaltzeit wird wegen der anthropogenen CO 2Emissionen nicht ausfallen, wie von einigen Klimaforschern angenommen wird.
Schließlich fanden im Verlaufe der Erdgeschichte immer wieder globale Eiszeiten statt,
obwohl die atmosphärischen CO2-Konzentrationen in der Vergangenheit fast durchweg
deutlich höher als heute waren.
Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass zukünftig ein Milanković-Zyklus mit
längeren Warmzeiten Dominanz erlangt. Unsere heutige Warmzeit würde dann noch sehr
lange anhalten – bei ständigen kurz- bis mittelfristigen Temperaturschwankungen um 2 bis
4°C und der Langzeittendenz einer nur ganz allmählichen Abnahme der Temperatur. Noch
ist unklar, welcher Milanković-Zyklus zukünftig das Klima der Erde bestimmt. Eine
Abkühlung würde die Menschheit vor weit größere Herausforderungen stellen, als eine
Erwärmung.
2) Klimaschutz durch CO2-Verminderung ist ein folgenschwerer Irrtum.
Ob die Menschheit viel oder wenig CO2 emittiert, ist für das Klima ohne Belang, zumal der
anthropogene Anteil ohnehin nur bei ca. 5% liegt. Ein aktiver Klimaschutz durch
Verringerung der menschlichen CO2-Emissionen ist nicht möglich. Die Menschheit kann
sich nur passiv gegen die Unbilden des Klimas schützen.
Ein Klimaschutz durch Verminderung der CO2-Emissionen – vor allem in Deutschland wird
gern von „Dekarbonisierung“ gesprochen – ist aber nicht nur wirkungslos und teuer,
sondern auch lebensfeindlich! CO2 ist kein „Schmutzgas“ oder „Klimagift“, sondern –
zusammen mit Wasser und Sonnenlicht – die entscheidende Grundlage allen Lebens auf der
Erde! CO2 ist der wichtigste Baustoff und Energieträger des Lebens; aller Kohlenstoff in
den Lebewesen geht letztlich auf CO2 zurück! Ohne CO2 ist kein Leben möglich. Die
heutige CO2-Konzentration der Atmosphäre ist zu gering, um eine optimale Entfaltung des
Lebens auf der Erde zu ermöglichen.
13
Der „Klimaschutz“, wie er inzwischen mit hohem finanziellen Aufwand betrieben wird, ist
somit kontraproduktiv. Es ist deshalb dringend geboten, die Politik des „Klimaschutzes“
durch Verringerung der CO2-Emissionen zu überdenken. Ein Anstieg der CO2Konzentration der Atmosphäre fördert das Pflanzenwachstum und damit die
Nahrungsmittelproduktion. Bekanntlich ist die Bekämpfung von Hunger und Armut das
Hauptproblem der Menschheit!
Mir erscheint dieser letztere Aspekt von besondere Bedeutung zu sein. Es ist mir als
Geochemiker unbegreiflich, wie gerade CO2 heute als „Schmutzgas“ oder „Luftschadstoff“
gelten kann. Warum kommt kein Aufschrei von den Biowissenschaftlern? Sie wissen
schließlich, welche elementare Bedeutung das CO 2 für das Leben auf der Erde hat. Man muss
aber nicht Biologie studiert haben, um zu verstehen, dass CO 2 unentbehrlich ist. Jeder von uns
hat in der Schule gelernt, dass die Pflanzen aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe vom
Sonnenlicht Kohlenhydrate gewinnen und dabei Sauerstoff freisetzen. Diese PhotosyntheseReaktion ist aber die Grundlage allen höheren Lebens. Vielleicht hätten unsere Biologielehrer
eindringlicher darauf hinweisen sollen, dass wir Menschen völlig auf die Pflanzen angewiesen
sind – wir essen Pflanzen oder Tiere (die sich wiederum von Pflanzen oder anderen pflanzenfressenden Tieren ernähren) – und wir benötigen den bei der Photosynthese der Pflanzen
entstandenen Sauerstoff für die Atmung. Die meisten Menschen wissen zwar, dass das Leben
auf dem Element Kohlenstoff beruht, offenbar wissen sie aber nicht, dass dieser Kohlenstoff in
allen Lebewesen nur eine Quelle besitzt: CO2! Auch hat sich freier Sauerstoff in der Luft erst
dann angereichert, als nach der Entstehung des Lebens die oxygene Photosynthese langsam
dominant wurde. Wir sollten also CO2 preisen, anstatt es zu verdammen, wie P. Moore, einer
der Greenpeace-Gründer (der sich aber von den heutigen Greenpeace-Praktiken deutlich
distanziert!), sehr richtig festgestellt hat.
Klima-Physiker mögen ein Modell favorisieren, dass dem CO 2 die Schuld am heutigen
Klimawandel gibt. Selbst wenn dieses Modell zutreffen würde, so müsste die Gesellschaft noch
immer entscheiden, was jetzt zu tun ist: Die Existenzbedingungen des Lebens auf der Erde
verbessern, indem wir weiterhin unbeschränkt CO2 emittieren oder einen möglichen Klimawandel begrenzen, indem wir diese Emissionen drastisch reduzieren und in der nahen Zukunft
völlig einstellen? Die Staatengemeinschaft hat sich mit dem Klimavertrag von Paris für
letzteren Weg entschieden. Sie sägt, bildlich gesprochen, am Ast, auf dem die Menschheit (und
das andere höhere Leben auf der Erde) sitzt. Zumindest verhindert sie eine Verbesserung der
heutigen prekären Existenzbedingungen für das Leben. Hoffen wir, dass es nicht allzu lange
dauert, bis dieser schwerwiegende Fehler korrigiert wird. Realistischer Weise ist damit aber
erst dann zu rechnen, wenn die Globaltemperatur stark fallen wird.
Ein Lieblingsthema von Philosophen und einigen Naturwissenschaftlern ist derzeit das neue
hypothetische Zeitalter des „Anthropozän“. Danach würde der Mensch die Erde nunmehr so
stark verändern, dass inzwischen ein neues geologisches Zeitalter, eben das Anthopozän,
begonnen hätte. Man kann diese Diskussion mit Hinweis auf die Anhäufung von Beton oder
Plastik (vielleicht auch auf die Anreicherung einiger Metalle, wie Aluminium) auf der
Erdoberfläche durchaus führen. Wenn aber als ein Kronzeuge für diese Annahme auch der
„bedrohliche Anstieg des CO2 in der Atmosphäre“ genannt wird, so ist dies schlicht und einfach
Unsinn. Wir benötigen noch mindestens 200 Jahre, bis das Normalniveau der atmosphärischen
CO2-Konzentration (0,08-0,12%) erreicht ist. Erst dann kann sich das Leben auf der Erde
wieder optimal entwickeln! Zur Zeit ist das leider nicht der Fall. Die meisten Pflanzen, darunter
unsere wichtigsten Nutzpflanzen, wie Reis, Weizen, Kartoffeln, Sojabohnen oder Roggen,
erreichen heute nur etwa 30% der maximal möglichen Photosynthese-Raten; sie „hungern“.
Selbst wenn in 200 bis 300 Jahren das Normalniveau der atmosphärischen CO2-Konzentration
erreicht sein würde, muss sich die Menschheit noch immer keine Gedanken über eine
Begrenzung der CO2-Emissionen machen, denn die optimale CO2-Konzentration der
14
Atmosphäre für die Pflanzen liegt bei etwa 0,1 bis 0,5%. Erst ab 1% CO 2 in der Atmosphäre
treten negative Auswirkungen auf.
Die meisten Fachwissenschaftler, die Stratigraphen, halten im Übrigen nicht viel vom
„Anthropozän“. Erst in mehreren tausend Jahren wird man sehen, ob der Mensch wirklich die
Erde so nachhaltig verändert hat, dass ab 1950 (?) das Menschenzeitalter begonnen hat. Wir
Menschen neigen gern zur Überschätzung und glauben offenbar, dass wir nunmehr die Natur
beherrschen und diese inzwischen auch nachhaltig verändern können. Ich möchte die immensen
Umweltschäden durch den Menschen keineswegs kleinreden – globale Probleme sind z. B. die
Vermüllung und Überfischung der Meere, die Reduzierung der Waldflächen oder die
Verunreinigung der Atmosphäre mit Fluorkohlenwasserstoffen, Stick- und Schwefeloxiden –
und noch ist die Gefahr eines Nuklearkrieges längst nicht gebannt, aber die wichtigen
erdinneren Prozesse, wie Erbeben (in deren Folge dann auch Tsunamis entstehen können) oder
Vulkanismus, werden weiterhin wirken ohne dass wir dies ändern können. Bisher lassen sich
diese Ereignisse nicht einmal halbwegs sicher voraussagen. Und wenn morgen der Supervulkan
im Yellowstone-Nationalpark, USA, ausbricht und uns in eine wirkliche globale Katastrophe
stürzt, so können wir das nicht verhindern. Wir Menschen tun der Oberfläche unseres Planeten
möglicherweise nicht gut, aber wenn wir nun durch unsere wirtschaftliche Tätigkeit CO 2
emittieren, so nützt dies zweifelsfrei der Biosphäre und damit auch uns. Das Klima hat sich
jedenfalls in den letzten 130 Jahren nicht deshalb geändert, weil sich die Konzentration des
Spurengases CO2 in der Atmosphäre von ursprünglich 0,02 bis 0,03% (in den letzten 2 bis 3
Mio. Jahren) auf jetzt 0,04% erhöht hat. Das Klima wird im Wesentlichen von der Sonne
getrieben und die Sonne als unsere Hauptenergiequelle ist unserem Einfluss völlig entzogen.
Teil II - Die Energiewende in Deutschland
Elektrische Energie kann aus unterschiedlichen Quellen erzeugt werden. Die Hauptquellen
stellen noch immer mit weitem Abstand fossile Energierohstoffe dar: Kohle, Erdgas und z. T.
Erdöl. In vielen Industrie- und Schwellenländern wird Strom auch aus Kernkraft gewonnen.
Von den sogen. erneuerbaren Energien hatte bis zur Jahrtausendwende nur die Wasserkraft eine
größere Bedeutung. Inzwischen gewinnt dank der Angst vor einem fortschreitenden
Klimawandel auch die Erzeugung elektrischer Energie aus Wind und Sonne sowie aus
Bioenergie und untergeordnet aus Erdwärme an Bedeutung. Nur bei besonders günstigen
natürlichen Bedingungen lässt sich Strom aus diesen erneuerbaren Quellen zu ähnlich niedrigen
Kosten wie aus Kohle oder Kernkraft erzeugen. Im Normalfall ist die Energiegewinnung aus
erneuerbaren Quellen (außer Wasser) sehr viel teurer als die herkömmliche Energieerzeugung.
Dies gilt auch für Wind und Sonne, den beiden Pfeilern der deutschen Energiewende.
Deutschland strebt an, sich bis 2050 zu 80% aus erneuerbaren Quellen mit Strom zu versorgen.
Die Rigorosität der deutschen Energiewende resultiert aus dem Beschluss des Bundestages von
2011, bis 2022 alle deutschen Atomkraftwerke abzuschalten. Außerdem müsse man nicht nur
deshalb aus Kohle, Öl (und Gas) aussteigen, weil bei der Verbrennung dieser fossilen Rohstoffe
CO2 freigesetzt wird, sondern auch wegen deren baldiger Erschöpfung. Dies gelte ebenfalls für
die Uranvorräte, so eine verbreitete Ansicht. Die Angst vor der Erschöpfung der herkömmlichen Energierohstoffe ist ein weiteres Argument für die Energiewende.
Betrachten wir also vorerst die Vorratssituation bei den herkömmlichen Energierohstoffen und
anschließend das Risiko der Energieerzeugung aus Kernbrennstoffen, bevor wir dann die
erneuerbaren Energien im Einzelnen hinsichtlich ihrer Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit prüfen.
Es sei hier angemerkt, dass der Begriff „erneuerbare Energien“ missverständlich ist, denn
Energie kann sich nicht „erneuern“. Energie bleibt entsprechend des ersten Hauptsatzes der
Wärmelehre stets erhalten; Energie kann nur von einer Form in eine andere überführt werden.
15
Da der Begriff gut eingeführt ist, verwenden wir ihn hier ebenfalls. In der Energietechnik wird
synonym auch der Begriff „regenerative Energie“ genutzt. In den Medien wird gern von
„Ökoenergie“ gesprochen.
6. Gehen die Vorräte herkömmlicher Energierohstoffe bald zu Ende?
Die Annahme, dass die Vorkommen der herkömmlichen Energierohstoffe Erdöl, Kohle, Erdgas
und Uran bald erschöpft sein werden, ist falsch! Es handelt sich zwar um nichterneuerbare
Rohstoffe; diese stehen uns aber noch für die nächsten 100 bis 200 Jahre, wahrscheinlich sogar
die nächsten 500 bis 1.000 Jahre (und teilweise sogar noch weit länger) zur Verfügung. Diese
optimistische Prognose gilt auch für Erdöl, über deren baldige Verknappung immer wieder
spekuliert wird. Sie begründet sich auf den derzeit schon ausgewiesenen Vorräten und
berücksichtigt die neuen Entwicklungen in der Gewinnungstechnologie (Fracking). Dadurch
vergrößern sich die abbaufähigen Vorräte enorm. Die globalen Ölreserven sind jedenfalls seit
1940 sehr stark gestiegen (Abb. 10).
Abb. 10 Das Wachstum der weltweiten Ölreserven seit
1940 (Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften
und Rohstoffe Hannover)
Das Problem der endlichen Ressourcen an Energierohstoffen ist ein rein theoretisches Problem
und für uns nicht relevant. Es wird vielleicht die nachfolgenden Generationen in 500 bis 1.000
Jahren beschäftigen. Bis dahin wird aber die Menschheit mit Sicherheit eine effektive
Energiegewinnung aus nichtlimitierten Quellen beherrschen (Kernfusion?).
Bei den Kernbrennstoffen Uran – zukünftig auch Thorium – sind die Ressourcen nahezu
unbegrenzt. Wahrscheinlich trifft diese Einschätzung unter Berücksichtigung der riesigen
Gashydrat-Vorkommen am Meeresboden auch für Erdgas zu. Von einer baldigen Erschöpfung
der Energierohstoffe kann jedenfalls keine Rede sein. Bei der Nutzung der Energieträger Kohle,
Öl und Gas ist nicht CO2 das Problem, sondern andere Bestandteile der Abgase, die aber heute
durch moderne Filter von der Umwelt ferngehalten werden können.
7. Ist die Nutzung der Kernenergie zu gefährlich?
Am 11. März 2011 kam es im Pazifik vor Japan zu einem extrem schweren Seebeben, das einen
gewaltigen Tsunami auslöste. Beben und Tsunami verwüsteten weite Abschnitte der Pazifikküste Japans, töteten fast 19.000 Menschen und zerstörten 375.000 Gebäude. Auch mehrere
Kernkraftwerke waren von der Katastrophe betroffen. Während in den meisten Kernkraftwerken die Schäden nur gering waren und schnell behoben werden konnten, kam es in
Fukushima-Daiichi, einem der ältesten japanischen Kernkraftwerke, zur Kernschmelze in drei
Reaktorblöcken. Es traten radioaktives Material und Strahlung aus. Die Havarie von Fukushima
– in Deutschland war die Rede vom Gau oder Super Gau – bildete den Anlass für einen
beschleunigten Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie. Am 22.06.2011 beschloss der
Bundestag die Abschaltung aller deutschen Kernkraftwerke bis zum Jahre 2022. Zuvor war eine
16
Ethik-Kommission in ihrem Bericht vom 28.05.2011 zur Meinung gelangt, dass die
Kernenergie ethisch nicht vertretbar sei.
Wie gefährlich ist aber Radioaktivität? Sind die Kernkraftwerke tatsächlich zu unsicher und ist
die Argumentation, wonach Kernkraftwerke, wenn sie im Industrieland Japan havarieren, dann
auch überall verunfallen können, tatsächlich richtig?
Radioaktivität ist ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt. Insbesondere Uran und Thorium
sind überall in der Erdkruste – und auch in der Biosphäre und Hydrosphäre – in z. T.
beachtlichen Konzentrationen enthalten. Erhöhte Radongehalte werden in der Radiobalneologie erfolgreich zur Heilung von Krankheiten genutzt. Auch sonst findet die Radioaktivität
in Medizin und Wissenschaft eine umfangreiche Anwendung. Die schädigende Wirkung der
Radioaktivität steht nicht in linearer Beziehung zur Strahlendosis, wie das offizielle LNTModell annimmt. Eine derartige Beziehung gilt nur für hohe Dosierungen, nicht aber für
niedrige Dosen. Leicht erhöhte dauerhafte Strahlenbelastungen – unter 100 mSv im Jahr –
haben sogar eine positive Wirkung (Hormesis-Effekt).
Bei zu hohen Dosen an radioaktiver Strahlung über längere Zeiträume oder auch bei einer
extrem hohen einmaligen Strahlenbelastung entstehen Risiken für den Organismus. Eine
Strahlendosis von 100 mSv pro Jahr sollte möglichst nicht überschritten werden. Ab 1.000 mSv
(1Sv) muss mit einer Strahlenerkrankung und ab 5 bis 20 Sv mit dem Tod gerechnet werden.
Bei der Havarie in Fukushima ist der kritische Wert von 1 Sv nicht überschritten worden. Es
gab durch den Reaktorunfall keine Toten und erhebliche gesundheitliche Folgen sind für die
betroffenen Personen ebenfalls nicht zu erwarten. Die Umwelt ist nur unerheblich belastet
worden. Fukushima war keine schlimme Atomkatastrophe. Der Unfall ist nur zustande
gekommen, weil dieses eine ältere Kraftwerk nicht ausreichend vor einem Tsunami geschützt
war. Ganz anders in Tschernobyl 1986. Hier waren ca. 1.000 Personen einer kritischen
Strahlenbelastung ausgesetzt. 62 Menschen starben bis 2005 an den Folgen der Atomkatastrophe. Als Langzeitfolge tritt vor allem Schilddrüsenkrebs auf. Die Ursache dieser
schwersten Havarie in der Kernkrafttechnik lag im menschlichen Versagen bei einem Versuch
an einem hochriskanten Reaktortyp. Dieser Reaktortyp ist nur in der ehemaligen Sowjetunion
gebaut worden.
Trotz der Katastrophe von Tschernobyl ist die Kernenergie insgesamt weniger risikoreich als
die anderen Arten der Energiegewinnung. Kernkraft ist die sicherste Methode der Energieerzeugung(!), wie verschiedenen Vergleiche von internationalen Fachorganisationen, darunter
auch der Weltgesundheitsorganisation, immer wieder gezeigt haben (siehe Tab. 1).
Tab. 1 Todesrate bzw. allgemeines Risiko bei der Erzeugung von 1 TWh Strom für die wichtigsten
Methoden der Energieerzeugung nach unterschiedlichen Quellen (1 TWh = 1 Mrd. kWh).
Die Forbes-Statistik von 2012 entspricht weitgehend den Angaben der Weltgesundheitsorganisation
WHO und gilt als der derzeit aussagefähigste Vergleich.
Kohle
Erdöl
Erdgas
Wasser
Solar
Wind
Kernenergie
New Scientist
(2011)
Forbes
(2012)
Next Big
Future
(2008)
Nuclear Engineering
on Technology
(2015)
[Tote/TWh]
2,8-32,7
[Tote/TWh]
170 (15-280)
36
(4)
1,4
0,44
0,15
0,09
[Tote/TWh]
161 (100)
36
[Risiko/TWh]
0,3-1,6
1,0-1,6 (54,7)*)
0,2 (1,2)**)
1,4
0,44
0,15
0,04
2,8∙ 10-7
5,9∙ 10-8
1,1∙10-9
17
Bei den Reaktortypen westlicher Bauart ist es in Europa und Amerika noch zu keinem Unfall
mit tödlichen Folgen gekommen, obwohl die Kernkraft nunmehr über 50 Jahre zur
Stromerzeugung genutzt wird. Die Sicherheitsstandards der Kernreaktoren werden laufend
verbessert. Außerdem wird an völlig neuen effektiveren und noch sicheren Methoden der
Energiegewinnung aus Kernkraft gearbeitet. Auch in der EU (außer in Deutschland) gilt die
Kernkraft als inhärent sicher und wird entsprechend gefördert.
Die „ungelöste Endlagerfrage“ für die radioaktiven Rückstände ist unter Berücksichtigung der
Tatsache, dass der Nuklearabfall noch 95 bis 97% ungespaltenes Uran enthält und dieser
„Atommüll“ bereits heute in bestimmten Reaktortypen (Brutreaktoren) als Brennstoff genutzt
werden kann, gegenstandslos. Es geht nicht um ein Endlager, sondern um ein rückholbares
Lager für den wertvollen Rohstoff. Selbst im aktuellen deutschen Endlagergesetz ist nunmehr
die mögliche Rückholbarkeit des Atommülls enthalten.
Somit kann zusammenfassend konstatiert werden, dass die friedliche Nutzung der Kernenergie
keinesfalls zu gefährlich und ethisch nicht vertretbar ist. Es existieren keine ernst zu nehmenden
Gründe für eine Aufgabe der friedlichen Nutzung der Kernenergie für die Energieerzeugung.
Von allen wichtigen Industriestaaten verzichtet nur Deutschland auf die Nutzung der
Kernenergie zur Stromerzeugung. Im Ausland besteht Unverständnis über den deutschen
Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie, zumal die deutschen Kernkraftwerke zu den sichersten
in der Welt gehören.
Der Ausstiegsbeschluss 2011 ist nur durch eine Überreaktion nach dem Unfall von Fukushima
zu erklären. Diese Havarie wird in der deutschen Öffentlichkeit bis heute völlig verzerrt
wahrgenommen. Außerdem könnte dieser Unfall – ohne Tote und ohne Strahlenkranke(!) – in
Deutschland nicht passieren, denn der Auslöser war ein Tsunami, der nur in Ozeanen entstehen
kann. Die Überprüfungen der europäischen Kernkraftwerke nach der Havarie von Fukushima
haben gezeigt, dass Auslegungsdefizite, wie am Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi (z. B. keine
sichere Notstromversorgung) an europäischen Reaktoren nicht existieren.
Übrigens wird vom IPCC, dem Weltklimarat, die Kernenergie wegen des Fehlens von CO 2Emissionen ausdrücklich für eine moderne „klimafreundliche“ Energiegewinnung empfohlen.
Betrachten wir nunmehr die Stromerzeugung aus den erneuerbaren Energien mit dem
Schwerpunkt Wind- und Solarenergie etwas genauer:
8. Können uns die erneuerbaren Energien zuverlässig mit Strom versorgen?
Die Zuverlässigkeit der Energieversorgung ist für eine entwickelte Volkswirtschaft, wie die
deutsche, entscheidend. Eine Versorgungssicherheit kann durch Wind- und Solaranlagen
allerdings nicht erreicht werden, denn die Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom schwankt in
Abhängigkeit von den natürlichen Bedingungen extrem stark und dies selbst im
Viertelstundentakt. Außerdem ist die Energiegewinnung aus Wind und Sonne sehr uneffektiv.
Die Wind- und Solaranlagen sind im Mittel nur zu 10 bis 20% ausgelastet. Der erzeugte Strom
ist deshalb gering. Da die Stromerzeugung aus Wind und Sonne nicht planbar ist, kann sie nicht
verbrauchsabhängig erfolgen, wie dies aber notwendig wäre.
Bereits heute sind theoretisch ausreichend Wind- und Solaranlagen installiert, um Deutschland
allein mit diesen erneuerbaren Energien zu versorgen. In der Realität wird die
Versorgungssicherheit Deutschlands aber fast ausschließlich durch konventionelle thermische
Kraftwerke, vor allem Kohlekraftwerke, und die noch verbliebenen Kernkraftwerke
gewährleistet. Siehe dazu die Abbildung 11, welche die Situation im Januar 2016 wiedergibt
und durchaus typisch für unsere Versorgungssituation ist. (Im Sommer wird mehr Solarstrom
erzeugt, dafür aber in der Regel weniger Windstrom). Unser Energieversorgung muss mehr als
doppelt ausgelegt werden. Tatsächlich lag die deutsche Kraftwerkskapazität Ende 2014 sogar
bei 230% der an sich notwendigen Kapazität!
18
Abb. 11 Im Januar 2016 schwankte der Verbrauch an elektrischer Leistung in Deutschland von 34,5
GW bis 75,8 GW und lag im Mittel bei 56,4 GW. Mit der installierten Leistung an Wind- und
Solarenergie von 85,3 GW hätte dieser Verbrauch theoretisch gedeckt werden können. Tatsächlich
wurden im Mittel nur 13,3 GW Leistung (bei der extremen Schwankung von 0,6 bis 39,1 GW) aus
Wind und Sonne eingespeist. Den weit überwiegenden Anteil an der Versorgung Deutschlands trugen
konventionelle themische Kraftwerke und die verbliebenen Kernkraftwerke (braune Fläche).
Wind- und Sonnenstrom trägt nicht nur sehr wenig zur Versorgungssicherheit Deutschlands
bei, sondern bereitet zusätzliche technische Probleme: Immer öfter muss in das Stromnetz
eingegriffen werden, um die Stabilität der Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Dadurch
entstehen erhebliche zusätzliche Kosten. Vielfach muss auch Strom abgeregelt, d. h. vernichtet
oder zu Minuspreisen exportiert werden.
Die naheliegende Lösung für dieses Problem wäre die Speicherung des regenerativen Stroms
vor der Einspeisung in das Netz. Derartige große Stromspeicher im 10 GW-Bereich werden
aber aus technischen und wirtschaftlichen Gründen zumindest kurz- und mittelfristig nicht zur
Verfügung stehen. Ob die heute in der Forschung befindlichen Speichertechnologien überhaupt
jemals die Marktreife erreichen werden, ist unklar. Auf jeden Fall würden sie die Kosten für
den ohnehin teuren Wind- oder Solarstrom nochmals verdoppeln oder gar verdreifachen.
Andere Vorschläge zur Lösung des Problems (Smart Grids, Supergrids, DMSM…) sind
realitätsferne Visionen; ihr Glättungseffekt für den extrem schwankenden Ökostrom ist
außerdem zu gering. So ist die entscheidende Voraussetzung, um im größeren Umfang Windund Sonnenstrom zu nutzen, nicht vorhanden. Ohne große Stromspeicher ist jedenfalls die
geplante Energiewende in Deutschland – Vollversorgung aus erneuerbaren Energien – nicht
möglich. Darauf hatte schon die Ethikkommission in ihrem Bericht vom Mai 2011 hingewiesen.
Mit den Stromspeichern, sofern sie irgendwann tatsächlich zur Verfügung stehen, werden die
Stromkosten allerdings enorm steigen. Letztlich gilt, was der Energiewende-Kritiker F. Endres
von der Uni Clausthal drastisch wie folgt formuliert hat: Energiewende ohne Stromspeicher
unmöglich, mit Stromspeichern aber unbezahlbar.
9. Sind die erneuerbaren Energien wirtschaftlich, d. h. bezahlbar?
Das Hauptproblem für die deutsche Energiewende sind die jetzt bereits stark steigenden
Stromkosten. Die Erzeugung von regenerativem Strom ist deutlich teurer als diejenige von
konventionellem Strom und es besteht keine Aussicht, dass sich dies in Zukunft ändern wird.
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Die Differenz zwischen Börsenpreis und Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) tragen alle Stromkunden über die EEG-Umlage. Neben der EEG-Umlage existieren
andere Umlagen, Entgelte und Steuern, die zusammen mehr als Dreiviertel(!) des Strompreises
ausmachen. Der Preisanteil für die eigentlich notwendigen Kosten (Erzeugung/Beschaffung,
Vertrieb und Gewinnmarge) beträgt heute nur noch 20-24%. Die Subventionen und damit die
Strompreise steigen von Jahr zu Jahr. Bereits heute liegen die von den Stromkunden zu
tragenden Subventionen bei 24 Milliarden Euro jährlich.
Das EEG als Grundlage der deutschen Energiewende schreibt die Vorfahrt für den erneuerbaren
Strom und langfristig feste Vergütungssätze (meist für 20 Jahre) vor. Da der Strom aus den
erneuerbaren Energien extrem schwankt und keine ausreichende Speicherkapazität zur
Verfügung steht, variiert auch die Einspeisung dieses Stroms in das Netz stark. Zum Ausgleich
müssen zusätzlich konventionelle Kraftwerke auf Kohle- oder Gas-Basis betrieben werden.
Diese können allerdings wegen des Vorrangs vom erneuerbaren Strom kaum wirtschaftlich
arbeiten.
So existieren zwei primäre Gründe für die Kostensteigerung im Rahmen unserer Energiewende:
Der hohe Subventionsbedarf für die Erneuerbaren und die mehr als doppelte Auslegung unserer
Energieversorgung. Erhebliche zusätzliche Kosten entstehen, weil unser ganzes Energieversorgungssystem geändert werden muss. Es ist notwendig, das Stromnetz um- und stark
auszubauen sowie zukünftig auch große Speicher zu errichten, die allerdings den Strompreis
mindestens verdoppeln werden, wie betont. Weitere Zusatzkosten entstehen u. a. durch die
immer zahlreicheren Eingriffe in das Netz zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität (Redispatch,
Countertrading und Abregelungen) sowie durch das defizitäre Import-Export-Stromgeschäft.
Ein schlimmer Auswuchs der Energiewende ist das Paradoxon, wonach sich die Kosten für den
normalen Stromkunden erhöhen, wenn besonders viel Strom aus Wind und Sonne erzeugt wird.
Dann verbilligt sich zwar der Preis an der Strombörse in Leipzig, nicht aber für den
Stromkunden. Er trägt die Differenz zwischen dem festen Vergütungssatz für den Erzeuger von
Ökostrom und dem Marktwert; diese Differenz wird aber noch größer als sie ohnehin schon ist,
wenn der Börsenpreis sinkt.
Hält die Politik an den Zielen der Energiewende fest, ist die Befürchtung durchaus berechtigt,
dass eine Kostenlawine von 5 Billionen Euro oder mehr (?) bis 2050 auf uns zurollt. Diese
Kostenlawine trifft vor allem den normalen Stromkunden. Bereits heute finanziert jeder
Einwohner Deutschlands, auch das Kleinkind, die Energiewende mit fast 300 Euro im Jahr.
Die Antwort auf die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren heißt also: Die
erneuerbaren Energien sind sehr unwirtschaftlich und – da die Kosten weiter steigen – zukünftig
nicht mehr bezahlbar.
10. Ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien umweltverträglich?
Auch viele Kritiker der Energiewende gehen von einer Umweltverträglichkeit der Energiegewinnung aus Wind und Sonne aus. Die erneuerbaren Energien wären sauber, so die
allgemeine Meinung. Eine genauere Betrachtung zeigt aber, dass dies insbesondere für die
Windenergie, aber auch für die Bioenergie und z. T. auch für große Solaranlagen, nicht zutrifft.
Windkraftanlagen verbrauchen riesige Flächen unbebauter Natur und verschandeln unsere
über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaften. In Deutschland werden jedes Jahr
mindestens eine halbe Million Vögel und Fledermäuse – möglicherweise sind es sogar eine
Million – durch Windkraftanlagen getötet. Bei den Fledermäusen handelt es sich fast durchweg
um streng geschützte Arten, und auch bei den Vögeln ist der Anteil besonders oder streng
geschützter Arten erheblich. Dies geschieht, obwohl das Bundesnaturschutzgesetz und andere
Natur- und Tierschutzregelungen ein Tötungsverbot besonders geschützter Arten wildlebender
Tiere vorschreiben. Von einer „Bewahrung der Schöpfung“ durch die Gewinnung von Strom
aus erneuerbaren Quellen kann also nicht die Rede sein (Abb. 12 und 13).
Auch die Anwohner von Windparks können gesundheitlichen Schaden nehmen.
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Abb. 12 Tote Fledermaus an Windenergieanlage
(Großer Abendsegler: Rote Liste 3, streng
geschützte Art)
Abb. 13 An Windenergieanlage
verunglückter Weistorch (Rote Liste
3, streng geschützte Art)
Die Bioenergie (Stromgewinnung aus Biomasse) wird jetzt auf Grund der hohen Erzeugungskosten des Stroms und der Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion kaum mehr gefördert,
aber erzeugt noch immer mehr Strom als die Solarenergie in Deutschland. Die mehr als 9.000
Faulgasanlagen stellen ein erhebliches Risiko für die Umwelt dar. Bisher wurden über 500
Gewässerverunreinigungen bekannt; die Dunkelziffer liegt weit höher.
Selbst bzgl. einer Minderung der CO2-Emissionen – nach der AGW-Hypothese ist CO2
klimaschädlich – erfüllt die Energiewende nicht die Erwartungen. Wegen der unsteten Stromerzeugung aus Wind und Sonne müssen zusätzlich konventionelle Kraftwerke auf der Basis
fossiler Träger gebaut oder die vorhandenen alten Kraftwerke am Netz gehalten werden. Diese
stoßen erhebliche Mengen CO2 aus. Die Vorgaben der Bundesregierung zur Reduzierung der
Treibhausgasemissionen, um die sogen. Klimaschutzziele zu erreichen, sind unrealistisch. Von
den herkömmlichen Kraftwerken emittieren nur Kernkraftwerke, die aber in Deutschland
nunmehr stillgelegt werden, kein CO2!
Die Frage nach der Umweltverträglichkeit der Erneuerbaren muss deshalb mit NEIN
beantwortet werden. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern, insbesondere aus
Windenergie, ist nicht umweltverträglich. Im Gegenteil fügt diese Art der Energieerzeugung
unserer Natur einschließlich der wildlebenden Tiere erheblichen Schaden zu. Da thermische
Back-up-Kraftwerke unsere Versorgungssicherheit gewährleisten müssen, sind letztlich die
Erneuerbaren auch nicht „sauber“ im Sinne von CO2-frei.
Die Energiewende hat im Übrigen nicht zu einer Einsparung im Stromverbrauch geführt, wie
es geplant war. Allein bei der Energieeffizienz gibt es Fortschritte, wobei dies insbesondere für
die Primärenergie (Strom, Brennstoffe, Kraftstoffe) gilt. Die Vorgaben der Bundesregierung
sind allerdings unrealistisch.
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11. Wie sehen in- und ausländische Experten die deutsche Energiewende?
Alle größeren Volkswirtschaften bleiben trotz der Havarie von Fukushima bei der Kernenergie
als einer Säule der Energieerzeugung. Mehrere Länder steigen sogar neu in die Stromerzeugung
aus Kernkraft ein. Erdgas gewinnt erheblich an Gewicht; es entwickelt sich international zur
Nummer 1. Kohle und Öl bleiben wichtig, wenn auch ihre Bedeutung allmählich zurückgeht.
Die Erneuerbaren werden auch in anderen Ländern ausgebaut, aber sehr moderat in
Abhängigkeit von den natürlichen Bedingungen.
Ausländische Experten sehen die deutsche Energiewende äußerst kritisch. Dies zeigen die
Umfragen, welche die deutsche Sektion des Weltenergierates schon dreimal bei den
Vorsitzenden der nationalen Komitees der Mitgliedsländer dieses Rates zur deutschen
Energiewende durchgeführt hat. Die letzte Umfrage 2014/15 ergab, dass kein Experte den
deutschen Weg für sein Land übernehmen würde, knapp die Hälfte sehen nicht einmal einzelne
Elemente der deutschen Energiewende als positiv. Ein Vorbild für die Welt sei Deutschland
generell nicht, so zumindest Zweidrittel der Experten.
Deutschland wird also keinesfalls für die „mutige Energiewende“ bewundert, sondern man ist
im Ausland eher irritiert über den schnellen Wechsel in der deutschen Energiepolitik,
insbesondere ab 2011. Allenthalben werden nun Zweifel an der deutschen Gründlichkeit und
Tüchtigkeit geäußert.
Die Kritik an der Energiewende wird auch im Inland immer lauter. Der Sachverständigenrat
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, die Experten-Kommission Forschung und
Innovation sowie der Bundesrechnungshof fanden schon 2013/14 deutliche Worte: kein
schlüssiges Gesamtkonzept, überstürzt, zu teuer... Teilweise wurden auch eine Abschaffung des
EEG und ein Ausbaustopp gefordert. Unabhängige Energieexperten sehen eine erschreckend
niedrige Fachkompetenz der Verantwortungsträger für die Energiewende. Juristen haben auch
verfassungsrechtliche Bedenken.
Allerdings ist die Energiewende politisch gewollt und es existieren sehr viele meinungsstarke
Profiteure der Energiewende. Der Staat kann einen Großteil der Kosten auf den Bürger
abwälzen. Die Medien tragen leider nur selten zur Aufklärung der Bürger bei. So glauben die
meisten Deutschen noch immer, dass die Energiewende richtig und notwendig ist. Würde eine
realistische Darstellung der Energiewende mit ihren unvertretbar hohen Kosten und den
enormen Umweltbelastungen erfolgen, so würden sich die Mehrheitsverhältnisse sehr schnell
ändern.
12. Welche Schlussfolgerungen sind aus der Analyse der deutschen Energiewende zu ziehen?
Um es auf den Punkt zu bringen: Die deutsche Energiewende ist unbegründet und
unverantwortlich!
Die Energiewende ist unbegründet, denn weder lässt sich das Klima durch die Verringerung
der CO2-Emissionen schützen, noch ist die Kernenergie gefährlich und die herkömmlichen
Energierohstoffe gehen auch nicht zu Ende.
Die Energiewende ist unverantwortlich, denn eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien
ist unzuverlässig und sehr teurer. Alle Stromkunden müssen die Kosten für die hohe
Subventionierung der Erneuerbaren, welche nur einer Minderheit von Profiteuren zu Gute
kommt, tragen. Außerdem schädigt diese Art der Energiegewinnung die Umwelt und tötet
jährlich hunderttausende geschützte Vögel und Fledermäuse.
Die rigorose Umstellung einer großen Volkswirtschaft auf unwirtschaftliche und unzuverlässige Energiequellen mit hohem Flächenverbrauch und erheblichen Umweltproblemen ist
völlig unverständlich.
Die Fehler der deutschen Energiewende müssen korrigiert werden:
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
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Der weitere Ausbau der Erneuerbaren ist zu beenden, denn das noch verkraftbare Maß ist
bereits überschritten worden. Das EEG ist zurückzunehmen bzw. an die neue Situation
anzupassen: Einhaltung der Förderzusagen nur noch für fertige oder im Bau befindliche
Anlagen.
Die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas sollten vorurteilslos genutzt werden, denn sie
sind weder klimaschädlich noch gehen sie demnächst zu Ende. Voraussetzung für die
Kohleverstromung oder auch die Nutzung von Erdgas und Erdöl zur Stromerzeugung sind
allerdings moderne Filteranlagen, um Staubpartikel und Säureanhydride zurückzuhalten.
Diese Voraussetzung ist in Deutschland gegeben.
Den Ausstieg aus der Kernenergie sollte rückgängig gemacht werden, denn die
Stromerzeugung aus Kernenergie ist die sicherste und – zusammen mit Kohle – auch die
kostengünstigste Methode der Erzeugung von elektrischer Energie. Die deutschen
Kernkraftwerke gehören zu den Besten in der Welt.
Die Fracking-Technik zur Gewinnung von Gas und Öl aus dichten Gesteinen sollte auch in
Deutschland Anwendung finden. Entsprechende Aktivitäten sollten nicht unnötig erschwert
bzw. – wie nach dem neuen deutschen Fracking-Gesetz – de facto verboten werden. Es ist
zu beachten, dass wir bei Gas und Öl fast vollständig von Importen abhängig sind.
Grundsätzlich ist ein Paradigmenwechsel in der Klima- und Energiepolitik notwendig: CO2
ist kein Klima-Schadstoff, sondern letztlich die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Die
Atmosphäre enthält nicht zu viel, sondern noch immer viel zu wenig CO2 für eine optimale
Entfaltung des Lebens. Mehr CO2 in der Atmosphäre verbessert das Wachstum der Pflanzen
und damit die Nahrungsmittelproduktion für die wachsende Menschheit.
13. Schlussbetrachtung zur Energiewende
Die Energiewende kann eigentlich nur scheitern, weil sich tatsächlich eine Kostenlawine
auftürmt, die die deutsche Bevölkerung und auch unsere noch immer relativ starke
Volkswirtschaft nicht verkraften kann. Es ist unverständlich, sichere Kernkraftwerke, welche
kostengünstig und zuverlässig Strom erzeugen, abzuschalten und dann mit riesigem
finanziellem Aufwand auf Kosten der Bürger neue Kapazitäten an Wind- und Solarstromanlagen sowie Biogasanlagen zu schaffen. Wenn diese erneuerbaren Energien nun wirklich den
Kernkraftstrom ersetzen könnten, würde zwar jeder Energieexperte den Kopf schütteln, aber
letztlich wäre die politische Entscheidung, von der Kernkraft aus- und in die Erneuerbaren
verstärkt einzusteigen, zu akzeptieren. Die Deutschen haben halt Angst vor der Atomkraft und
sind bereit, für einen „atomfreien Strom“ mehr zu bezahlen. Nun können allerdings die
erneuerbaren Energien nicht die Kernkraft ersetzen, weil sie viel zu unzuverlässig sind. Deshalb
muss unsere Energieversorgung doppelt ausgelegt werden! Eine gleichgroße Kapazität an
konventionellen thermischen Kraftwerken muss in Reserve gehalten werden. Tatsächlich liegt
die deutsche Kraftwerkskapazität nicht bei 200%, sondern sogar bei 230% der an sich
notwendigen Kapazität! Darunter sind auch die „schmutzigen“ Kohlekraftwerke, die eigentlich
ebenfalls stillgelegt werden sollen. Mit der mehr als Doppelung unserer Energieversorgung
nicht genug, muss nun auch das gesamte Stromnetz mit riesigem Aufwand auf die Bedürfnisse
der Erneuerbaren hin ausgebaut werden usw.
Energiewirtschaftler mit praktischen Erfahrungen wussten, was auf uns zukommt, wenn wir
auf Kernkraft verzichten und uns auf die Erneuerbaren verlassen wollen. Es war hinreichend
bekannt, dass die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien nur funktionieren kann, wenn
ausreichend Speicher vorhanden sind. Elektrische Energie lässt sich aber nur schlecht speichern
und eine Speicherung im zweistelligen GW-Bereich – wie in Deutschland notwendig – ist heute
und auch in naher Zukunft nicht möglich bzw. viel zu teuer. Deshalb kann man auf
grundlastfähige Kraftwerke nicht verzichten. Wenn Kernkraftwerke abgeschaltet werden,
müssen sie durch Kohle- oder ggf. Gaskraftwerke ersetzt werden, nicht aber durch Wind- und
Photovoltaikanlagen. Die Vollversorgung mit Ökostrom ist eine Illusion, die nun zum Desaster
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wird. Der regenerative Strom bereitet uns große technische Probleme und exorbitant hohe
Kosten. All das existiert nicht, wenn eine Energiepolitik mit Sachverstand und ohne Ideologie
betrieben wird.
Eine solche Energiepolitik kann nicht anders als unverantwortlich bezeichnet werden.
Schließlich war diese Entwicklung vorauszusehen!
Wenn aber die hier vorgetragenen Fakten und Argumente nicht überzeugen sollten – leider
beruht ja unsere Klima- und Energiepolitik mehr auf Glaubenssätzen denn auf geprüften
wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen (und gegen Glauben lässt sich kaum etwas
ausrichten) – so sollte doch zumindest ein Blick ins Ausland nachdenklich machen. Das
Ausland folgt uns weder beim Atomausstieg noch beim rigorosen Ausbau der erneuerbaren
Energien. Auch im Ausland erfolgen zum Teil Änderungen in der Energieversorgung. Dies
geschieht aber vor allem in Richtung Erdgas. Die Kernkraft wird nicht verteufelt, sondern
allgemein als wichtiger Pfeiler der Energieversorgung eines Landes gesehen und entsprechend
weiterentwickelt. Die deutsche Angst vor der Kernkraft ist völlig irrational und trifft im
Ausland fast durchweg auf Unverständnis. Natürlich entwickeln auch andere Volkswirtschaften
die Erneuerbaren als eine mögliche Quelle der Stromversorgung. Aber das alles in Maßen und
nur dort stärker, wo die natürlichen Bedingungen günstig sind (z. B. Windkraft in Dänemark,
Wasserkraft in Norwegen, Geothermie in Island). Vor allem bleiben fast alle Industrieländer
und Schwellenländer bei der Kernkraft. Diese ist ausgesprochen sicher und preiswert; sie stellt
kontinuierlich Strom bereit und ist somit grundlastfähig. Außerdem emittiert die Kernkraft kein
CO2, was allerdings kein Vorteil ist, denn CO2 ist kein Klimakiller, sondern ganz im Gegenteil
die Grundlage der Existenz des Lebens auf unserem Planeten. Im Übrigen ist die EU weltweit
führend in der Kernenergieerzeugung. Frankreich erzeugt Dreiviertel seines Stroms aus
Kernkraft; nur in Italien und der Schweiz wurden Neubauplanungen nach Fukushima
zurückgestellt.
Wir Deutsche haben in der Vergangenheit schon mehrfach geglaubt, klüger als das Ausland zu
sein. In England sagt man: „Die Deutschen wissen nicht nur alles, sie wissen auch alles besser“.
Diese deutsche Arroganz hat sich jedes Mal bitter gerächt! Die deutsche Energiewende ist kein
Vorbild für die Welt. Wir werden im Ausland nicht bewundert, sondern belächelt.
Ich bin kein genereller Gegner von erneuerbaren Energien und auch kein Lobbyist der
Kernenergie. Es ist zweifelsohne richtig, über alternative Energiequellen zu forschen und
Pilotprojekte durchzuführen. Aus heutiger Sicht macht es auch in Deutschland Sinn, wenn
kleinere dezentrale Windparks sowie Solar- und Biogasanlagen einen Beitrag zur lokalen
Energieversorgung leisten – vorausgesetzt, die Bürger sind bereit, die tatsächlich entstehenden
Kosten zu tragen. Wenn diese wirklichen Kosten der regenerativen Energie (Kosten der
Erzeugung, des Transportes und Vertriebs, der Gewinnmargen sowie Umlagen, Steuern und
Abgaben) nicht vergesellschaftet werden, wie jetzt, sondern vom Bezieher der Ökoenergie in
voller Höhe zu entrichten sind, wird sich die regenerative Stromerzeugung schnell auf die
Standorte beschränken, wo günstige natürliche Bedingungen herrschen. Nach 30 Jahren
Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Biogas ist nun auch diese Form der Energieerzeugung
den Kinderschuhen entwachsen und muss langsam ohne Subventionen auskommen. Wenn die
Erneuerbaren dies nicht können, dann müssen sie wieder das werden, was sie früher waren: Ein
Nischenprodukt im Mix der Energieerzeugung, eine Form der Energieerzeugung für Menschen,
die sich das leisten können oder vielleicht auch für Menschen mit einer bestimmten
Überzeugung.
Ich lege Wert auf den Hinweis, dass ich keine Beziehungen zur Kohle-, Öl- oder
Kernkraftindustrie pflege oder gepflegt habe. Ich bin parteilos und auch nicht Mitglied bei
Organisationen von „Klima- oder Energiewende-Skeptikern“. Ich gehöre nicht zum Unterstützerkreis der AfD.
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Quellen:
Klaus-Peter Dahm: Vom Klimawandel zur Energiewende – Eine umfassende
Prüfung der zugrundeliegenden Annahmen. Verlag Dr. Köster Berlin, ISBN 978-3-89574904-4, 1. Auflage 2016, 257 Seiten, 24,95 €
Siehe auch:
Klaus-Peter Dahm, Detlef Laves, Manfred Merbach: Der heutige Klimawandel – Eine
kritische Analyse des Modells von der menschlich verursachten globalen Erwärmung.
Mitteilungen Agrarwissenschaften 27. Verlag Dr. Köster Berlin, ISBN 978-3-89574-879-0,
1. Auflage 2015, 162 Seiten, 24,80 €
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