M 13 als Zielobjekt der Arecibo-Botschaft.

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„ M 13 als Zielobjekt der Arecibo-Botschaft.“
Arbeit zum Wettbewerb Jugend Forscht vorgelegt von:
Matthias Croos
Lukas Danneil
Schüler des Gymnasiums am Kattenberge in
21244 Buchholz
Betreuender Lehrer: Klaus Plitzko, StD
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2
2. Theoretische Grundlagen zu den Kugelsternhaufen
3
2.1 Vorkommen
2.2 Gestalt und Zusammensetzung
3. Material und Methode
3.1 Instrumentarium
3.2 Beobachtungsverlauf und Fotografien
4. Auswertungen und Berechnungen
3
3
4
4
5
6
4.1 Entfernungsbestimmung
4.2 Bestimmung des Durchmessers
4.3 Sternzahl und Sterndichte
4.3.1 Der Kern von M 13
4.3.2 Der gesamte Kugelsternhaufen
6
6
8
9
11
4.4 Altersbestimmung von M 13
12
5. Modell von M13
5.1 Sterndichte im Vergleich zu unserem Nordhimmel
5.2 Sternenhelligkeiten
14
14
15
6. Schlussbetrachtung
16
Literaturverzeichnis
17
Anhang
18
1
1. Einleitung
Es war schon immer die Frage des Menschen, ob wir alleine im Universum sind oder
ob es Lebensformen auf anderen Planeten irgendwo im Universum gibt. Doch wo
sollte man nach Leben suchen? Das Universum ist unvorstellbar groß und die Weiten des Universums sind eher lebensfeindlich.
In der deutschen, sehr erfolgreichen Science-Fiction
Serie Perry Rhodan, die bereits seit 1961 ununterbrochen herausgegeben wird, ist der Kugelsternhaufen M13 die Heimat für das fiktive, menschenähnliche
Volk der Arkoniden. Perry Rhodan ist angeblich der
populärste Astronaut der Welt, und laut Umfrage bekannter als Neil Armstrong, Jurij Gagarin oder John
Glenn. Aber was brachte den Autor Andreas Eschbach dazu, gerade den Kugelsternhaufen M13 als
Lebensbereich für die Arkoniden auszusuchen und
sogar noch den Kernbereich des Kugelsternhaufens
als Zentrum ihrer Macht herauszustellen?
(Abb.1 Bildquelle [6])
Es kommt noch hinzu, dass M13 im November des Jahres
1974 als Ziel der bekannten Arecibo-Botschaft (siehe
Abb.2) ausgewählt wurde. Dabei wurde vom AreciboRadioteleskop auf Puerto Rico ein Radiosignal mit Lichtgeschwindigkeit im Rahmen des SETI-Projektes ausgesandt,
um Kontakt zu einer eventuellen Zivilisation aufzunehmen.
M13 im Sternbild Herkules ist offensichtlich ausgewählt worden, da es dort viele Sterne auf engem Raum gibt, was die
Chance auf intelligentes Leben zu treffen erhöhen sollte.
In dieser Arbeit gehen wir also der Frage nach, ob das Objekt
M13 in der Tat das geeignete Objekt war, welches sich Frank
Drake, der Direktor des Arecibo-Observatoriums, für seine
Suche nach einer außerirdischen Intelligenz vorgenommen
hatte. Drake ist schließlich ein bekannter Physiker und Mitautor der Green-Bank-Gleichung, in der die Bedingungen für
extraterrestrisches und hochorganisiertes Leben zusammengefasst wurden.
( Abb. 2 Bildquelle [5])
Unsere Untersuchungen können natürlich nicht mit den Auswertungen professioneller Großsternwarten konkurrieren. Dennoch werden wir mit den Mitteln unseres
Schulteleskops und mit astronomischen Datenbanken versuchen, etwas Klarheit in
die doch zum Teil abweichenden Parameter von M13 zu bringen, die in der Literatur
vorzufinden und auffällig sind. Daraus müsste es uns dann gelingen ein Modell des
Kugelsternhaufens M13 zu entwickeln.
2
2. Theoretische Grundlagen zu den Kugelsternhaufen
Der Sternhaufen M13, auch bekannt als Herkuleshaufen, wurde im Jahr 1714 vom
englischen Astronomen Sir Edmond Halley entdeckt. Der Sternhaufen befindet sich
im Sternbild des Herkules und ist im Sommerhimmel im Süden bis Südosten zu sehen. Mit Mühe kann man ihn auch mit bloßem Auge erkennen, auf jeden Fall erkennt
man ihn bereits mit einem Fernglas als nebliges Fleckchen.
2.1 Vorkommen
Bis zur heutigen Zeit wurden 150 Kugelsternhaufen im Halo, dem äußeren kugelförmigen Bereich um unserer Milchstraße, registriert. Aber sie sind nicht nur in unserer
Galaxis vertreten, sondern auch in ferneren Galaxien. Als größte Sternhaufen sind
Omega Centauri und 47 Tucanae, stammend aus den Sternbildern Zentaur und Tukan, bekannt.
2.2 Gestalt und Zusammensetzung
Der Sternhaufen wirkt von außen her rundlich und kompakt, das Zentrum jedoch ist
eher oval. Er fällt durch seine starke Leuchtkraft auf, die sich zum Zentrum hin deutlich erhöht. Des Weiteren gehen einzelne Sternketten vom Zentrum aus nach außen.
Die Sterne in Kugelsternhaufen stehen im Durchschnitt nur wenige Lichtjahre auseinander und haben im Vergleich zu den Sternen im Umfeld der Sonne eine 10 bis 100
Mal höhere Dichte. Ein normaler Sternhaufen kann bei einem Volumen von 200
Lichtjahren bis zu eine Millionen Sterne, die alle zur gleichen Zeit entstanden sind,
aufweisen. In Sternhaufen sind Sterne durch gravitative Bindung miteinander und als
Ganzes mit der Galaxis verbunden. Sie umkreisen das Zentrum in etwa 500 Millionen
Jahren. Sterne in Kugelsternhaufen haben meist ein sehr hohes Alter. Sie bestehen
aus Sternen der ersten Generation. Daher fehlen in den Spektralaufnahmen solcher
Sterne Hinweise auf schwere Elemente. Der Raum zwischen den Sternen ist gasund staubfrei, da diese Materie bei den vielen Sternbildungen bereits zur Gänze in
den Sonnen gebunden wurde. Vergleicht man Kugelsternhaufen mit offenen Sternhaufen, die sich in ihrem strukturellen Aufbau ähneln, so stellt man einen großen Altersunterschied fest. Während ein Kugelsternhaufen teilweise aus Riesen besteht,
die statt Wasserstoff Helium verbrennen und sich von der Hauptreihe im Hertzsprung-Russel-Diagramm entfernt haben, enthalten offene Sternhaufen noch recht
junge blaue Sterne, die sich in der Regel noch auf der Hauptreihe befinden.
In der Literatur gibt es verschiedene Angaben von Helligkeit, Entfernung, Durchmesser, usw., weshalb wir unsere ausgerechneten Werte mit diesen vergleichen wollen.
Quelle
Entfernung
Wikipedia
25,1 kLj
22,2 kLj
maa.clell.de
Deep-Sky
21-32 kLj
26 kLj
Sternwarte Zwickau
22,8 kLj
Astrofotografie
25 kLj
SUW 10/2010
Durchmesser
145 Lj
160 Lj
145 Lj
150 Lj
145 Lj
M
-8,7 mag
-8,42 mag
m
5,8 mag
5,7 mag
Sternanzahl
einige 100.000
5.7 mag
5,8 mag
5,8 mag
mehr als 100.000
3
3. Material und Methode
3.1. Instrumentarium der Beobachtung:
Im Laufe der Vorbereitungen stellte sich heraus, dass selbst einfaches Instrumentarium ausreicht, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. M13 lässt sich zwar bei guter
Sicht bereits mit einem Feldstecher ausmachen, doch um Bilder von besonderer
Qualität und Genauigkeit zu erhalten, setzten wir alle verwendbaren Hilfsmittel unserer Schulsternwarte ein.
So benutzten wir ein 12“-Newton-Teleskop mit einer Brennweite von 1200 mm,
um das Zentralobjekt im Herkules bei kleinem Gesichtsfeld und starker Vergrößerung
abzubilden.
Die Aufnahmen wurden mit zwei Digitalkameras - Nikon D100 und Canon EOS 1100
D - adaptierbar auf Optiken aller Art, durchgeführt.
Unsere beiden Kameras ermöglichten manuelle Langzeitbelichtungen und lieferten
dank einer Rauschunterdrückungs-Software brauchbare Bilder. Die Belichtungswerte
hatten wir bereits in Voruntersuchungen ausgetestet. Wir befanden ISO 1000/10s
und 1600/30s als ideal.
Als Himmelsatlas benutzten wir das Programm Stellarium, das uns die Sternbilder
und die günstigsten Beobachtungszeiten herausstellte. Im Laufe der regelmäßigen
Treffen der Projektgruppe Jugend-Forscht an unserer Schule, ergaben sich Grunderfahrungen in der Handhabung der Instrumente, deren Beschreibung hier vernachlässigt werden muss.
(Abb.3)
4
3.2. Beobachtungsablauf und Fotografien
Im August 2015 beobachteten wir den Himmel mehrfach in klaren Nächten und identifizierten mit Hilfe eines Laserpointers das Sternbild Herkules, welches sich zwischen der nördlichen Krone und der Leier befindet. Unsere Kamera Nikon D 100
wurde auf das Stativ gesetzt und der entsprechende Himmelsauschnitt fotografiert.
Als Bildbearbeitungsprogramm verwendeten wir Photoimpact X3 mit dem wir die
Position von M13 markierten.
(Abb. 4) Eigene Aufnahme
(Abb.5 Eigene Aufnahme Canon EOS 1100D )
Nikon D 100, f 24 mm, ISO 1000 , 10 s
Anschließend richteten wir unser Teleskop auf diesen Himmelsausschnitt,
montierten die astromodifizierte Canon
-Kamera mit Hilfe eines T-2-Ringes an
den Okularauszug und führten mit Hilfe
der Nachführung mehrere Langzeitbelichtungen durch, die gestackt wurden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten,
bei denen die Sterne noch verzogen
waren, erhielten wir brauchbare Ergebnisse des Objektes M 13.
Die benötigten Magnitudenwerte zur
Entfernungsbestimmung von M 13 entnahmen wir der Literatur, welche in
diesem Punkt übereinstimmt. Für die
Durchmesserberechnung
benutzten
wir unsere eigenen Aufnahmen. Mit
dem Freeware-Programm IfanView
bestimmten wir die Bildgrößen und zur
5
Sternzählung setzten wir das Programm Star-Count ein, welches wir zu diesem Anlass selbst entwickelt und schrittweise optimiert haben.
Für die Sternzählungen in M 13 ist die Auflösung von Amateuraufnahmen viel zu
gering. Daher verwendeten wir eine Aufnahme der Advanced Camera for Surveys
an Bord des Weltraumteleskops Hubble, welches den innersten Bereich von M13
hinreichend auflöst, so dass Einzelsterne sichtbar sind.
4. Auswertung und Berechnungen
4.1. Berechnung der Entfernung von M13
Die Entfernung des Objektes können
wir mit Hilfe der absoluten und
scheinbaren Helligkeiten des Objektes ermitteln. Dies geschieht mit Hilfe
des Entfernungsmoduls, welches für
die Entfernungsberechnung nach
Parameter r umgeformt werden
muss. M entspricht hierbei der abso๐‘š−๐‘€
luten Helligkeit und m der scheinba10 5 ∗ 10๐‘๐‘ = ๐‘Ÿ
ren Helligkeit. Dividiert man beide
Seiten der Gleichung durch fünf, so
kann man den Logarithmus zur Basis zehn umkehren, da 10๐‘ฅ auch ๐‘ฅ = ๐‘™๐‘” ∗ ๐‘ฆ ent-
๐‘Ÿ
๐‘š − ๐‘€ = 5 ∗ lg ∗ (
) |: 5
10๐‘๐‘
๐‘š−๐‘€
๐‘Ÿ
= lg ∗ (
) |lg umkehren
5
10๐‘๐‘
๐‘š−๐‘€
๐‘Ÿ
10 5 =
| ∗ 10๐‘๐‘
10๐‘๐‘
spricht. In diesem Fall gilt ๐‘ฅ =
๐’Ž−๐‘ด
๐Ÿ“
und ๐‘ฆ =
๐‘Ÿ
10๐‘๐‘
.
Abschließend multipliziert man
beide Seiten der Gleichung mit 10๐‘๐‘.
10
5.7+8.7
5
∗ 10๐‘๐‘ = ๐‘Ÿ
Beim Einsetzen der Literaturwerte m = 5.7 und M = - 8.7 erhält man 7586pc bzw.
24741 Lichtjahre als Entfernung von M13.
4.2. Bestimmung des Durchmessers von M 13
Wendet man die 1. Abbildungsgleichung für Linsen und Hohlspiegel
๐Ÿ ๐Ÿ ๐Ÿ
= +
๐’‡ ๐’ˆ ๐’ƒ
auf astronomische Objekte an, so geht die Gegenstandsweite g gegen unendlich und
die Bildweite b wird ≈ f.
Diesen Sachverhalt berücksichtigen wir in der 2. Abbildungsgleichung:
๐† ๐ 
=
๐ ๐›
Dadurch, dass b durch f ersetzt werden kann, wird das Größenverhältnis des Kugel๐‘ฎ
sternhaufens M13 zu seiner Entfernung
durch das Verhältnis von Bildgröße B zur
๐’ˆ
Brennweite f ermittelt. Die Größe des Objektes G ergibt sich in der Einheit, in der
seine Entfernung g (Lj) angegeben wird.
6
Mithilfe dieser modifizierten Abbildungsgleichung ๐† = ๐  ∗
๐
๐Ÿ
werteten wir das Bild,
das wir in unserer Schulsternwarte aufgenommen haben, aus. Die Bildgröße errechneten wir dabei mit der Formel ๐ = ๐˜ ∗
๐‚
๐Œ
, wobei Y die Objektgröße in Pixeln, C
das Sensormaß der verwendeten Kamera in mm und M das Maß des gesamten Bildes in Pixeln angibt.
Berechnung mit unserem Bild
๐ต=
22,2 ๐‘š๐‘š
∗ 1350 ๐‘๐‘ฅ ≈ 7,015 ๐‘š๐‘š
4272 ๐‘๐‘ฅ
๐บ = 24741 ๐ฟ๐ฝ ∗
7,015 ๐‘š๐‘š
≈ 144,64 ๐ฟ๐‘—
1200 ๐‘š๐‘š
(Abb.6 eigene Aufnahme Canon EOS 1100D)
Die Abb. 6 zeigt, wie wir mithilfe der Software IrfanView unsere Objektgröße bestimmt haben. Dafür haben wir den Kugelsternhaufen selektiert und die Werte aus
dem Fensternamen entnommen. Ein Problem stellte die Erfassung der äußeren
Grenzen von M 13 dar, da der Kugelsternhaufen nach außen hin immer dünner mit
Sternen besetzt ist. Dennoch haben wir versucht, mit dieser Eingrenzung auch die
Außenbereiche von M13 zu erfassen. Wir hoffen durch eine Dichtebestimmung auch
die Kerngröße ermitteln zu können.
Als Ergebnis erhielten wir durch diese Auswertung eine Objektgröße von ca. 145
Lichtjahren.
Um dieses Ergebnis abzusichern, werteten wir noch weitere Aufnahmen aus und
stellten dieses in den Anlagen [1] und [2] dar.
7
4.3 Sternzahl und Sterndichte von M 13
„Weißt Du wieviel Sternlein stehen…?“ Dieses Kinderlied deutet schon darauf hin,
dass die Sternzählung am Firmament eine schier unlösbare Aufgabe ist. Umso
schwieriger ist das Sternezählen in einem Kugelsternhaufen mit enormer Sternverdichtung. Eine Zählung mit dem Auge ist eine Herausforderung, die in angemessener
Zeit nicht zu bewältigen ist. Ist das vielleicht auch der Grund, weshalb die in der Literatur angegebenen Sternzahlen für M 13 von 100.000 bis 1.000.000, also um eine
Zehnerpotenz, schwanken?
Wir versuchen in dieser Arbeit mit unserem selbst entwickelten Sternzählprogramm
StarCount der Wahrheit näher zu kommen.
Wie in der Literatur [6] auf S. 110 ausgeführt wird, lassen sich Sternzählungen nur
bei Objekten durchführen, die sich fotografisch in Einzelsterne auflösen lassen. Dies
ist mit unseren Aufnahmen von M 13 absolut nicht möglich, so dass wir auf Aufnahmen des Hubble-Teleskopes zurückgreifen mussten. Um einen Gesamtüberblick
von M 13 zu erhalten, müssen wir sogar zwei Aufnahmen der NASA mit unterschiedlicher Auflösung kombinieren:
1. Bildquelle [3], eine Übersicht von M13, welche die Randsterne hinreichend auflöst
2. Bildquelle [2], welche in hoher Auflösung nur den Kern von M 13 darstellt.
Die Rasterung des Übersichtbildes ist so gewählt, dass ein Teilstrich 1 Bogenminute
darstellt, während der Kern, aufgrund der großen Auflösung, nur mit 3,75 Bogensekunden gerastert ist.
(Abb.7 Bildquelle [2] und [3])
Natürlich werden die Bilder für die Sternauszählung vergrößert und die Bogenminuten in Lichtjahre umgerechnet.*
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------* vergl. Sterne und Weltraum, 10/2010, S. 14
8
Da für die Bestimmung der Dichtefunktion M 13 in konzentrische Kugelschalen zerlegt werden müsste, die durch eine Schaar paralleler Ebenen geschnitten werden,
muss nach [9] eine Rasterzählung des Bildobjektes erfolgen.
4.3.1 Der Kern von M 13
Die hoch aufgelöste Aufnahme [2], Heart of M13, wurde mit 100 Sternfeldern gerastert (Abb. 8) und jedes Feld einzeln mit unserem Programm StarCount durchgezählt
(Abb.9). Zuvor schärften wir jedes Rasterbild mit dem Astro-Programm CCD-NightXP. Ein Rasterelement besitzt die Streifenbreite d = 1,8 Lichtjahre*.
(Abb.8: Ausschnitt aus Heart ofM13)
(Abb.9: Segment des Zählprogramms)
Daraus entwickelten wir mit Excel für den Kern die folgende Tabelle:
Sternzählung im Kern von M 13
Zeile /Spalte
Z1
Z2
Z3
Z4
Z5
Z6
Z7
Z8
Z9
Z 10
S
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
S9
S
S10
673
623
661
897
815
636
737
428
699
684
6853
689
828
868
702
896
679
701
715
621
458
7157
665
668
662
810
764
885
908
611
653
635
7261
683
683
959
981
1014
812
983
750
672
552
8089
697
790
841
922
1056
1091
1075
901
773
637
8783
683
812
863
923
1165
1334
1292
1091
671
665
9499
753
841
962
1212
1118
1264
1110
863
890
690
9703
722
706
961
1005
1054
1055
1056
924
750
719
8952
674
720
942
917
821
830
910
895
698
627
8034
655
578
782
690
640
710
790
711
584
475
6615
6894
7249
8501
9059
9343
9296
9562
7889
7011
6142
80946
(Tabelle 1)
Nach unseren Berechnungen enthält der Kern (18 Lj³)* also 80.946 Sterne
Die Sterndichte in einem kugelsymmetrisch aufgebauten System lässt sich nach [5]
mit der folgenden Gleichung berechnen:
๐œ‹
๐‘๐‘š − ๐‘๐‘š+1 = 3 โˆ™ ๐‘‘ 3 [(3๐‘š − 1) โˆ™ ๐ท๐‘š + (3๐‘š + 1) โˆ™ ๐ท๐‘š+1 ] **
3(๐‘๐‘š − ๐‘๐‘š+1 )
− (3๐‘š + 1)๐ท๐‘š+1
๐œ‹ โˆ™ ๐‘‘3
๐ท๐‘š =
3๐‘š − 1
Aus unserer Excel-Tabelle muss nun eine mittlere Sternzahl aus der Kombination
von Spalten- und Zeilensumme für jede Streifennummer gebildet werden. Dies erfolgt auf graphischem Wege. Beim gemittelten Kombinationsergebnis wird das Maximum als Nullpunkt gesetzt (Zentrum von M 13). ***
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------* vergl. Sterne und Weltraum, 10/2010, S. 14
** m = Streifennummer; Zm= mittlere Sternzahl ; d = Streifenbreite ; Dm= Dichte
*** bezüglich der grafischen Verfahrensweise in Einzelheiten siehe Fachliteratur [6]
9
Sternsummen
12000
10000
8000
6000
Zeilensummen
4000
Spaltensummen
2000
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9 10
In unseren Diagrammen
ist zu erkennen, dass
das Zentrum von M 13
nicht genau im Mittelpunkt der Hubbleaufnahme lokalisiert ist, und
dass sogar noch im
Zentrum von M13 eine
Sternverdichtung
zum
Mittelpunkt hin erfolgt.
Vom Mittelpunkt ausgehend nach links werden
die gleichen Streifen,
wie
( Tabelle 2)
Mittlere Sternzahlen in Abhängigkeit von der
Streifennummer
gemittelte Sternzahlen
6874
7203
1
2
7881
8574
9063
9398
9633
8421
7523
6379
3
4
5
6
7
8
9
10
in Tabelle 3 benutzt. Der
Streifen 7 mit der maximalen mittleren Sternzahl Zm erhält aber jetzt
die Ziffer 1. Die Streifenbreite ist mit d = 1,8
Lichtjahren
bekannt
und die Ziffer 7 (in der
Tabelle 3 die Ziffer 1)
soll den Übergang zum
mittleren oder peripheren Bereich des Kugelsternhaufens darstellen,
so dass nach Literatur[5]
Dm +1 = 0 gesetzt wird.
( Tabelle 3)
Streifennummer m
Mittle Sternzahl Zm
1
9633
2
9398
( Tabelle 4)
3
9063
4
8574
5
7881
6
7203
7
6874
Setzt man diese Werte in die Formel auf S. 10 ein, so ergeben sich folgende Sterndichtenberechnungen:
Streifennummer m
Entfernung vom
Zentrum in Lj.
Sterndichte Dm
(1/Lj ³)
1
2
3
4
5
6
0
1,8
3,6
5,4
7,2
9
6,1
3,5
5,3
4,3
3,1
7,1
( Tabelle 5)
Die Tabelle und auch das nachfolgende Dichtediagramm offenbaren eine weitere
Sternverdichtung zum Zentrum hin. Allerdings kommt es zu einer Dichteabweichung
bei einem Abstand von 3,6 Lichtjahren vom Kernzentrum, die für uns nicht zu erklären ist. Es kann sein, das eine Unregelmäßigkeit in der Sternverteilung vorliegt, oder
gar eine Dunkelwolke in M13 vorhanden ist, welche einige Astronomen meinen, erkannt zu haben.
10
8
Sterndichte /Lj³
7
6
5
4
3
2
1
0
0
2
4
6
8
10
Abstand vom Zentrum in Lichtjahren
( Tabelle 6)
4.3.2 Der gesamte Kugelsternhaufen M 13
Sternzählung im gesamten Kugelhaufen von M 13
Zeile /Spalte
Z1
Z2
Z3
Z4
Z5
Z6
Z7
Z8
Z9
Z 10
S
S
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
S9
S10
248
272
349
456
505
442
375
415
296
223
267
539
733
913
807
916
913
733
503
271
6595
289
756
1014
1619
2047
2267
1819
963
706
289
11769
345
943
1740
2460
2528
2373
2562
1654
943
345
15893
388
1441
2267
2469
21762
21655
2558
2379
1694
507
57120
407
1200
1767
2577
21751
21644
2572
1929
1217
563
55627
386
810
1211
2463
2495
2412
2520
1211
711
467
14686
356
533
712
1890
2326
2224
1790
918
499
356
11604
319
401
578
944
1508
1394
904
590
401
319
7358
3581
302
341
331
453
455
529
487
360
349
272
3879
3307
7236
10702
16244
56184
55856
16500
11152
7319
3612
188112
( Tabelle 7)
Nach den Zählungen mit unserem eigenen Programm StarCount befinden sich im
gesamten Kugelsternhaufen 188.112 Sterne.
Wie können wir diesen Wert überprüfen? Unter der vereinfachenden Annahme, dass
ein durchschnittlicher M13-Stern sonnenähnlich sei und somit seine absolute Helligkeit etwa gleich diejenigen der Sonne ist, müsste das Leuchtkraftverhältnis zwischen
Kugelsternhaufen und Sonne auf die Sternzahl hinweisen:*
๐ฟ๐‘€13 ≈ ๐‘ โˆ™ ๐ฟ๐‘†๐‘œ๐‘›๐‘›๐‘’ ๐ฟ๐‘€13 /๐ฟ๐‘†๐‘œ๐‘›๐‘›๐‘’ = 2,512(๐‘€๐‘†๐‘œ๐‘›๐‘›๐‘’ − ๐‘€13 ) = 2,5124,8−(−8,42) = 2,51213,22
๐ = ๐Ÿ๐Ÿ—๐Ÿ’. ๐Ÿ๐ŸŽ๐Ÿ’
Diese Berechnung bestätigt die von uns ausgezählte Sternzahl.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------* vergl. Internetquelle [6] Astronomische Übungsreihe Teil 4, S. 18
11
4.4 Altersbestimmung von M13
Die Lebensdauer von Sternen ist diejenige Zeitspanne, die sie auf der Hauptreihe*
der Sterne verbringen. Massenreiche Sterne verbrennen ihren Wasserstoffvorrat
schneller als massenärmere und verlassen die Hauptreihe des HR-Diagramms, um
den „Roten-Riesen-Ast“ zu bilden. Dadurch wird die Hauptreihe „entvölkert“. Der
Punkt, an dem das HR-Diagramm der M13-Sterne von der Hauptreihe abknickt, wird
als Abknickpunkt der Hauptreihe bezeichnet. Ein Stern, der sich gerade in diesem
Abknickpunkt befindet, muss also das ungefähre Alter des Kugelsternhaufens besitzen, da heißere Sterne bereits die Reihe verlassen haben und alle Sterne des Kugelsternhaufens das gleiche Alter haben. Sterne unterhalb des Abknickpunktes verbrennen noch ihren Wasserstoff und liegen daher noch in der Hauptreihe.
Wie bestimmt man das Alter von Sternen? Es ist einzusehen, dass Sterne mit großer
Leuchtkraft in jeder Sekunde mehr Wasserstoff verbrennen als Sterne mit geringerer Leuchtkraft. Lebensdauer und Leuchtkraft sind also umgekehrt proportional
zueinander. Für zwei Sterne verschiedener Masse besitzt der schwerere jedoch
mehr Brennmaterial, so dass hier direkte Proportionalität gegeben ist. Somit ist
๐’•≈
๐‘ด
๐‘ณ
Für Hauptreihensterne wurde aus experimentellen Ergebnissen die MasseLeuchtkraft-Beziehung ๐‘ณ = ๐‘ด๐Ÿ‘,๐Ÿ– entwickelt. Durch Einsetzen in die obige Glei๐‘ด
๐‘ด
chung ergibt sich ๐’• ≈ ๐‘ณ = ๐‘ด๐Ÿ‘,๐Ÿ– = ๐‘ด−๐Ÿ,๐Ÿ– .
Für unsere Betrachtungen werden wir unsere Sonne als Bezugsstern verwenden.
Die einzige direkte Information, die wir von den M13-Sternen besitzen, ist deren Helligkeit. Vergleichen wir diese mit der Sonnenhelligkeit (m Sonne = - 26,5), so ist die
๐‘ฐ
Beziehung: ๐’Ž = ๐’Ž๐’” − ๐Ÿ, ๐Ÿ“ ๐ฅ๐จ๐ (๐‘ฐ ) gültig. Damit lässt sich die Lichtintensität des
๐’”
M13 - Sterns berechnen. Aus der Lichtintensität lässt sich dann die Leuchtkraft ermitteln. Die Leuchtkraft eines Sterns ist proportional zum Quadrat der Entfernung
und einfach proportional zur Lichtintensität.
๐‘ณ
๐‘ซ
๐‘ฐ
= ( )² โˆ™
๐‘ณ๐‘บ
๐‘ซ๐‘บ
๐‘ฐ๐‘บ
Über die Masse-Leuchtkraft-Beziehung lässt sich damit die Masse eines M13Sterns berechnen und damit auch sein mögliches Alter nach ๐’• ≈ ๐‘ด−๐Ÿ,๐Ÿ– (s.o).
Nun müssen wir noch den Abknickpunkt im HR-Diagramm von M13 ermitteln. Zufällig werden wir einige Sterne aus M13 auswählen und diese in ein HR-Diagramm
eintragen, in der Hoffnung, dass wir den Abknickpunkt erkennen können. Dazu benötigen wir aber die Oberflächentemperaturen der ausgewählten Sterne, damit wir die
Helligkeiten in Abhängigkeit der Sterntemperaturen auftragen können. Die Oberflächentemperaturen ermitteln wir mit Hilfe des B – V Farbindexes der ausgewählten
Sterne.
Die Oberflächentemperatur eines Sterns wird folgendermaßen berechnet:
๐ฅ๐จ๐ (๐‘ป) = (๐Ÿ๐Ÿ’, ๐Ÿ“๐Ÿ“๐Ÿ − (๐’Ž๐‘ฉ − ๐’Ž๐’— )/๐Ÿ‘, ๐Ÿ”๐Ÿ–๐Ÿ’ *
Mit dem geringen Auflösungsvermögen unserer Schulteleskope ist es nicht möglich,
den Farbindex von Kugelhaufensternen zu messen. Aus diesem Grund verwenden
wir die Daten der astronomischen Datenbank SIMBAD, der Universität Strasbourg, in
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
* vergl. Internetquelle [6] Astronomische Übungsreihe, Werkzeuge, S. 5
12
der die Daten unseres Milchstraßensystems gespeichert sind, die von Großteleskopen, wie z.B. dem VLT auf dem Paranal ermittelt werden. Daraus berechnen wir
die Sterntemperaturen und setzen diese grafisch in Beziehung zur visuellen Helligkeit
mv.
Berechnung der Oberflächentemperaturen ausgewählter M 13-Sterne
Stern
Bezeichnung
1
NGC 6205 PA 18
2
Koordinaten
2MASS J16413687+3624259
mB
mV
B-V
T
16 41 36.756 +36 33 25.64
17,27 16,59 0,68
5823,725127
16 41 36.875 +36 24 25.95
15,59 14,78 0,81
5369,243968
16 41 45.308 +36 26 45.01
14,65 13,84 0,81
5369,243968
3
2MASS J16414530+3626450
4
NGC 6205 ARP 1010
16 41 52.62 +36 30 53.1
15,39 15,44 0,05
9190,836681
5
NGC 6205 KAD 605
16 42 01.07 +36 24 01.3
15,92 15,17 0,75
5574,421228
6
NGC 6205 SAW V21
16 41 33.43 +36 27 10.7
15,56 15,33 0,23
7715,26248
NGC 6205 ARP 1054
8 NGC 6205 KAD 424
9 J164155.6+362708
10 NGC 6205 580
16 41 51.61 +36 29 36.3
14,4
0,5
6517,196318
16 41 36.30 +36 26 17.3
14,93 14,12 0,81
5369,243968
16 41 55.6 +36 27 08
17,17 16,53 0,64
5971,158948
7
13,9
16 41 41.58 +36 29 06.9
15,37 14,57
(Tabelle 8: stark gekürzte Darstellung)
12
12,5
0,8
5402,908077
H-R-Diagramm von M13-Sternen
13
13,5
14
14,5
15
15,5
16
16,5
17
17,5
18
18,5
19
19,5
20
20,5
21
21,5
110001050010000 9500 9000 8500 8000 7500 7000 6500 6000 5500 5000 4500 4000 3500 3000
( Tabelle 9: HR-Diagramm mit mV in Abhängigkeit von den Sterntemperaturen in K)
Aus der Tabelle 9 ermitteln wir einen Abknickpunkt bei 19 Magnituden. Die Lebensdauer der Sonne als Vergleichsstern lässt sich aus ihrer Leuchtkraft berechnen.
Sie beträgt nach neusten Berechnungen ๐Ÿ–, ๐Ÿ โˆ™ ๐Ÿ๐ŸŽ๐Ÿ— Jahre*.
* Die Berechnung geht über den Rahmen der Arbeit hinaus. Siehe Internetquelle [6] S. 21
13
Zuerst berechnen wir das Verhältnis der Lichtintensitäten:
๐ผ๐ป
๐ผ๐‘†
= 10
๐‘š๐‘† −๐‘š๐ป
2,5
−26,5−19
2,5
= 10
= 10−18,2 = 6,31 โˆ™ 10−19
Anschließend berechnen wir das Verhältnis der Distanzen, wobei wir die von uns
ermittelte Haufendistanz von 144,67Lj einsetzen, wobei ein Lichtjahr ๐Ÿ—, ๐Ÿ”๐Ÿ’ โˆ™ ๐Ÿ๐ŸŽ๐Ÿ๐Ÿ ๐’Œ๐’Ž
beträgt:
๐ท๐ป
๐ท๐‘†
=
1,39โˆ™1017 ๐‘˜๐‘š
1,498โˆ™108 ๐‘˜๐‘š
= 0,928 โˆ™ 109
Dann berechnen wir das Leuchtkraftverhältnis:
๐ฟ๐ป
= (0,928 โˆ™ 109 )2 โˆ™ 6,31 โˆ™ 10−19 = 5,43 โˆ™ 10−1 = 0,543
๐ฟ๐‘†
Aus dem Leuchtkraftverhältnis lässt sich das Massenverhältnis ermitteln:
1
๐‘€๐ป
๐ฟ๐ป 3,8
=( ) =
๐‘€๐‘†
๐ฟ๐‘†
3,8
√0,543 = 0,851
Nun können wir das Alter von M13 berechnen:
๐‘ก๐ป
๐‘ก๐‘†
๐‘€๐ป −2,8
=(
๐‘€๐‘†
)
= 1,57 ๐‘ก๐ป = 1,57 โˆ™ ๐‘ก๐‘† = ๐Ÿ๐Ÿ, ๐Ÿ–๐Ÿ• โˆ™ ๐Ÿ๐ŸŽ๐Ÿ— ๐‘ฑ๐’‚๐’‰๐’“๐’†.
5. Modell von M 13
5.1 Sterndichte im Vergleich zu unserem Nordhimmel
Um eine Vorstellung von den Verhältnissen in M13 zu bekommen, vergleichen wir
die dortige Situation mit unserer unmittelbaren kosmischen Umgebung.*
Milchstraße
Durchmesser Milchstraße
Durchmesser Nachbarschaft
Volumen Nachbarschaft
Sterne in Nachbarschaft
Dichte Nachbarschaft
mittl. Abstand der Sterne**
( Tabelle 10)
Sternhaufen M13
Durchmesser M13
Durchmesser M13
Volumen M13
Sterne in M13
Dichte
mittl. Abstand der Sterne**
( Tabelle 11)
100000
32,38
17776
65
0,004
8,053
Daten
Lichtjahre
Lichtjahre
Kubik-LJ
Sterne
Sterne pro Kubik-LJ
Lichtjahre
145
145,00
1596256
190000
0,119
unsere Daten
Lichtjahre
Lichtjahre
Kubik-LJ
Sterne
Sterne pro Kubik-LJ
2,522 Lichtjahre
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------* für die die unmittelbare kosmische Umgebung haben wir unsere 65 Nachbarsterne ausgewählt.
Vergl. Internetquelle [9]
**Den mittleren Abstand dm der Sterne berechnen wir wie folgt:
V = Volumen des Kugelsternhaufens N = Anzahl der Sterne im Kugelsternhaufen
Raum-Volumen pro Stern = Volumen des Kugelsternhaufens dividiert durch die Anzahl der Sterne
Durchmesser der Raum-Volumina pro Stern = mittlerer Abstand der Sterne ๐๐ฆ = ๐Ÿ ∗ ๐’“๐’Ž
๐‘ฝ=
๐Ÿ’
๐Ÿ‘
∗ ๐’“๐Ÿ‘๐’Ž ∗ ๐… |/๐’“๐Ÿ‘๐’Ž |/๐‘ฝ
๐Ÿ‘
๐‘ฝ
๐’“๐Ÿ‘๐’Ž = ๐Ÿ’ ∗ ๐‘ต๐…
๐Ÿ‘
๐‘ฝ∗๐Ÿ‘
๐’“๐’Ž = √ ๐‘ต∗๐…∗๐Ÿ’
๐Ÿ‘
๐‘ฝ∗๐Ÿ‘
๐’…๐’Ž = ๐Ÿ ∗ √๐‘ต∗๐…∗๐Ÿ’
14
Die Himmelskugel um unseren Planeten besitzt 41.252,692(°)². *
Von der Oberfläche des Planeten aus betrachtet, ist die Hälfte davon sichtbar =
20.626,5(°)². In dieser Hälfte befinden sich von, einem M13-Planeten aus betrachtet, nach unserer Zählung etwa 95.000 Sterne.
Vergleichen wir das z.B. mit der Hinterachse des Großen Wagens, die 5° ausmacht,
so würden wir auf einem M13-Planeten in 5(°)² 115 Sterne vorfinden**.
Um einen Eindruck vom Himmel eines Planeten in M13 zu erhalten, fügen wir diese
Sternendichte in unseren Nordsternhimmel ein.
(Abb.10: Vergleich von Sternhimmel in M13 mit Nordsternhimmel aus Stellarium)
5.2 Sternenhelligkeiten
Um die Sternhelligkeiten einzuschätzen, wählen wir einen Magnituden-Durchschnittswert, den wir aus den 80 Sternen ermitteln, die wir für die Altersbestimmung
ausgewählt haben. Als Durchschnittswert ergibt sich eine Magnitude von m=15,36.
Mithilfe dieses Magnituden-Wertes berechnen wir die absolute Helligkeit des Durch๐‘Ÿ
schnittssterns nach: ๐‘š − ๐‘€ = 5 ∗ log (10๐‘๐‘ ).
15,36 − ๐‘€ = 5 ∗ log (
7586๐‘๐‘
10๐‘๐‘
); 15,36 − ๐‘€ = 14,4 | − 15,36; ๐‘€ = 0,96
Nun betrachten wir diesen Durchschnittstern aus der Perspektive der Durchschnittsentfernung, die wir in Tabelle 11 berechnet haben. r = 2,5LJ = 0,77pc. Daraus berechnen wir dann eine neue scheinbare Helligkeit m.
0,77
๐‘š − 0,69 = 5 ∗ log ( 10 ); ๐‘š − 0,96 = −5,56 | + 0,96; ๐‘š = −4,6
Das Ergebnis zeigt uns, dass dieser Durchschnittsstern eine etwas größere Helligkeit
als die Venus besitzt, die in ihrer größten Helligkeit m= -4,4 besitzt.
Der Stern Dubhe im Großen Wagen (hinterer Kastenstern) besitzt eine scheinbare
Helligkeit von m = 1,81. Damit ist er dreihundert Mal lichtschwächer als ein Durchschnittstern, den man am Himmel eines Planeten in M13 vorfinden würde.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------* Internetquelle [8]
**
95000
Sternzahl in 5(°)² = 20627 โˆ™ 25 = 115
15
6. Schlussbetrachtung
Durch unsere Jugend-Forscht-Arbeit sorgen wir für Aufklärung, da in der Literatur die
verschiedensten Werte für Sternzahl und Entfernung vorzufinden sind. Unsere Werte haben wir zusätzlich durch eine Helligkeitsberechnung und eine Auswertung unserer Fotografien bestätigt. Außerdem konnten wir durch Verwendung einer Astronomischen Datenbank das Alter des Kugelsternhaufens M13 überprüfen.
M13 wurde als Zielobjekt der Arecibo-Botschaft ausgewählt, da die Wissenschaftler
annahmen, dass die hohe Sterndichte die Chancen auf intelligentes Leben zu treffen
erhöht. Dies ist jedoch fragwürdig. Die mit 7,1 Sternen pro Lj³ sehr hohe Sterndichte
sorgt für starke gravitative Kräfte, die zwischen den Sternen im Zentrum wirken.
Dadurch würde es zu massiven Bahnstörungen bei eventuell vorhandenen Planeten
in M13 kommen, sodass deren Überlebensdauer für die Entwicklung intelligenten
Lebens zu kurz sein würde. Aufgrund der hohen Sterndichte wird vermutlich die
Temperatur auf einem Planeten in M13 sehr hoch sein. Dadurch könnte die wichtigste Bedingung für Leben – flüssiges Wasser – nicht erfüllt werden, da das Wasser nur
gasförmig vorliegen würde. Überdies ist der Kugelsternhaufen sehr alt, wie es unsere
Altersbestimmung ergab. Der Kugelsternhaufen ist kurz nach der Entstehung des
Universums entstanden, sodass er nur Population II Sterne enthält. Dem entsprechend ist in dem Kugelsternhaufen eine Metallarmut zu verzeichnen, da die Sterne
meistens noch Wasserstoff verbrennen. Diese Metallarmut sorgt dafür, dass vermeintliche Planeten keine feste Oberfläche besitzen würden und Kohlenstoff in dem
Maße als Träger potenziellen Lebens im Kugelsternhaufen M13 nicht zur Verfügung
steht.
Außerdem liegt M13 auch nach unseren Berechnungen außerhalb unserer Galaxis.
Das Radiosignal würde 24741 Jahre benötigen bis es den Kugelsternhaufen erreicht
und so wäre frühestens 49482 Jahre nach Aussendung des Signals mit einer Antwort
zu rechnen.
Es wäre sinnvoller Radiosignale in Richtung des galaktischen Lebensgürtels auszusenden.
Vermutlich bestand für
Drake im Jahre 1974
noch nicht die Möglichkeit eine Altersbestimmung für M13 durchzuführen, so wie wir es in
unserer Arbeit durchgeführt haben. Eine Entfernungsbestimmung
war
sicherlich bereits in den
70er Jahren möglich.
(Abb. 11 Bildquelle [4] )
Wenn Andreas Eschbach zu Beginn seiner Perry Rhodan Serie die Erkenntnisse unserer Jugend-Forscht-Arbeit zur Verfügung gehabt hätte, hätte er sich sicherlich für
sein Arkoniden-Volk eine andere Heimat ausgewählt.
Rückblickend stellen wir kritisch fest, dass die Werte der Auszählung der Sterne mit
unserem Programm StarCount je nach Kontrast, Überlagerung der Sterne und Helligkeitswerten geringfügig unterschiedlich sind. Für ein optimaleres Ergebnis suchen
wir noch nach einer besser geeigneten Bildbearbeitung. Leider fehlte uns dafür die
Zeit. Außerdem fehlte uns die Zeit um den Übergang von Kernbereich und Randbereich von M13 zu optimieren. Gut geeignet wäre sicherlich die SIMBAD Datenbank
der Universität- Strasbourg, welche wir bei einer Weiterarbeit an dem Thema noch
intensiver auswerten könnten.
16
Literaturverzeichnis:
Fachliteratur:
[1] Klaas de Boer, Lothar; Astronomie, Gymnasiale Oberstufe, Paetec-Verlag,
2005, 3. Auflage, S. 149
[2] Herrmann, Joachim; dtv-Atlas Astronomie, Deutscher Taschenbuch- Verlag,
2005, 15. Auflage
[3] Autorenkollektiv; Das große Tafelwerk, Cornelsen, Formelsammlung für Niedersachsen S.112
[4] Spatschek, Karl-Heinz; Astrophysik, Teubner-Verlag, 2003, 1. Auflage
S. 29 – 49
[5] Zimmermann, Otto; Astronomisches Praktikum, Spektrum-Verlag, 6. Auflage,
S. 220- 229
[6] Zimmermann, Otto; Astronomisches Praktikum II, Verlag Sterne und Weltraum,
Taschenbuch 9 , 1989, S. 108 – 116
[7] Cragin, Bonanno; Uranometria 2000 Band 3, Willmann-Bell, Inc. 1. Auflage
2001, S. 50
Zeitschriften:
[1] Sterne und Weltraum; Ausgabe: 10/2010, Im Herzen von M13 S. 14
[2] P.M. Ausgabe 01/2016, Auf der Suche nach Leben im All, S. 56
Bildquellen:
[1] M 13 Foto von Jörg Weiskopf, AKA (Arbeitskreis Astronomie in Handeloh und
Umgebung) Teleskop: C 11 mit Hyperstar
[2] http://www.spacetelescope.org/images/potw1011a/
[3] http://apod.nasa.gov/apod/image/1206/M13LRGBv1_pugh.jpg]
[4] http://www.heise.de/tp/artikel/16/16438/16438_1.jpg
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Arecibo-Botschaft
Quellen aus dem Internet :
[1]
http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/fixsterne#lightbox=/themenbereiche/fixstern
e/lb/
17
[2]
http://www.lehrer-online.de/wie-gross-istdas.php?show_complete_article=1&sid=34308377383775236544749934993580
[3]
http://www.xplora.org/downloads/Knoppix/Meade/Sternhaufen%20Beispiel%20zur%
20Dichtebestimmung.pdf
[4]
http://simbad.u-strasbg.fr/simbad/
[5]
http://simbad.u-strasbg.fr/simbad/simplot?ident=M++13&coo=16+41+41.634%2B36+27+40.75&radius.unit=arcmin&radi
us=10&x=57&y=52
[6]
http://sci.esa.int/science-e/www/object/doc.cfm?fobjectid=36474
[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_n%C3%A4chsten_extrasolaren_Systeme
[8]
https://de.wikipedia.org/wiki/Quadratgrad
[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_n%C3%A4chsten_extrasolaren_Systeme
18
Anlagen:
[1] (eigene Aufnahme)
๐ต=
22,2๐‘š๐‘š
3164๐‘๐‘ฅ
∗ 1012๐‘๐‘ฅ = 7,10๐‘š๐‘š
๐บ = 24741๐ฟ๐ฝ ∗
7,10๐‘š๐‘š
1200๐‘š๐‘š
= 146,38 ๐ฟ๐ฝ
[2] Bildquelle [1]
๐ต=
22,2๐‘š๐‘š
4290๐‘๐‘ฅ
∗ 638๐‘๐‘ฅ = 3,30๐‘š๐‘š
๐บ = 24741๐ฟ๐ฝ ∗
3,30๐‘š๐‘š
560๐‘š๐‘š
= 145,86 ๐ฟ๐ฝ
19
Oberflächentemperaturen zufällig ausgewählter M 13-Sterne berechnet an Hand der mB und mV-Helligkeiten
Stern
Bezeichnung
1
NGC 6205 PA 18
mB
mV
B-V
T
Sterntyp
16 41 36.756 +36 33 25.64
Koordinaten
17,27
16,59
0,68
5823,725127
2
2MASS J16413687+3624259 16 41 36.875 +36 24 25.95
15,59
14,78
0,81
5369,243968
3
2MASS J16414530+3626450 16 41 45.308 +36 26 45.01
14,65
13,84
0,81
5369,243968
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
4
NGC 6205 ARP 1010
16 41 52.62 +36 30 53.1
15,39
15,44
-0,05
9190,836681
5
NGC 6205 KAD 605
NGC 6205 SAW V21
16 42 01.07 +36 24 01.3
15,92
15,17
0,75
5574,421228
16 41 33.43 +36 27 10.7
15,56
15,33
0,23
7715,26248
16 41 51.61 +36 29 36.3
14,4
13,9
0,5
6517,196318
16 41 36.30 +36 26 17.3
14,93
14,12
0,81
5369,243968
16 41 55.6 +36 27 08
17,17
16,53
0,64
5971,158948
16 41 41.58 +36 29 06.9
15,37
14,57
0,8
5402,908077
11
NGC 6205 ARP 1054
NGC 6205 KAD 424
J164155.6+362708
NGC 6205 580
NGC 6205 KAD 389
16 41 32.68 +36 28 02.2
15,549
15,1
0,449
6728,286122 Var. Star of RR Lyr type
12
2MASS J16413701+3621058 16 41 36.995 +36 21 05.40
16,18
15,43
0,75
5574,421228
13
16 41 12.98 +36 23 48.6
17,8
17,2
0,6
6122,325213
16 41 34.46 +36 27 06.4
14,19
13,2
0,99
4797,922218
16 41 32.35 +36 27 34.6
13,02
12,95
0,07
8526,715231
16 41 38.18 +36 24 37.2
15,23
14,42
0,81
5369,243968
17
NGC 6205 AJ 51
NGC 6205 KAD 404
NGC 6205 KAD 384
NGC 6205 379
NGC 6205 KAD 583
16 41 56.98 +36 33 55.0
14,86
15,01
-0,15
9783,617318
18
2MASS J16413829+3625327 16 41 38.293 +36 25 32.77
15,72
14,92
0,8
5402,908077
19
14,63
13,81
0,82
5335,78961
15,07
14,81
0,26
7571,943824
18,57
17,62
0,95
4919,386742
22
NGC 6205 ARP 2049 16 41 34.90 +36 29 10.3
NGC 6205 KAD 486 16 41 45.421 +36 25 50.20
250.30541+36.46390 16 41 13.301 +36 27 50.05
NGC 6205 AJ 55
16 41 05.82 +36 24 29.7
17,98
16,92
1,06
4592,531219
23
2MASS J16414191+3625447 16 41 41.92 +36 25 44.8
17,18
16,61
0,57
6238,206081
24
16 41 05.8 + 36 26.30
17,47
16,66
0,81
5369,243968
16 41 22.912 +36 16 53.75
14,3
14,6
-0,3
10745,23875
16 41 35.9761 +36 27 26.730
20,76
19,82
0,94
4950,230335
27
J164105.8+362630
NGC 6205 CM 6
NGC 6205 CGY 9
NGC 6205 CGY 5
16 41 35.8791 +36 27 27.340
20,1
19,53
0,57
6238,206081
28
2MASS J16413934+3625110 16 41 39.34 +36 25 11.0
17,39
16,83
0,56
6277,318413
29
16 41 31.84 +36 24 36.9
15,2
14,83
0,37
7068,846226
16 41 11.83 +36 26 47.3
16,93
16,24
0,69
5787,439017
16 41 20.992 +36 23 49.64
17,14
17,54
-0,4
11438,27353
16 42 07.59 +36 25 08.4
17,43
16,79
0,64
5971,158948
16 41 35.9761 +36 27 26.730
20,22
19,83
0,39
6981,032383
16 41 36.0000 +36 27 32.410
18,61
18,44
0,17
8010,089169
16 41 36.1608 +36 27 34.970
17,25
17,16
0,09
8420,790783
16 41 41.4426 +36 27 18.5
21,87
20,86
1,01
4738,319282
37
NGC 6205 KAD 380
NGC 6205 AJ 35
NGC 6205 AJ B110
NGC 6205 PA 33
NGC 6205 CGY 9
NGC 6205 CGY 11
NGC 6205 CGY 30
NGC 6205 CGY 5357
NGC 6205 CGY 5538
16 41 41.6059 +36 27 15.900
19,35
19,01
0,34
7202,642457
38
2MASS J16411983+3624381 16 41 19.832 +36 24 38.20
14,58
13,59
0,99
4797,922218
39
J164156.6+362705
17,14
16,53
0,61
6084,178603
40
2MASS J16411948+3630280 16 41 19.48 +36 30 28.0
16
15,16
0,84
5269,504933
41
NGC 6205 ARP 1049
16 41 52.39 +36 28 39.5
14,88
13,99
0,89
5107,373412
42
NGC 6205 ARP 2035
16 41 34.47 +36 30 04.9
14,48
13,46
1,02
4708,796051
43
2MASS J16420863+3630584 16 42 08.64 +36 30 58.5
16,45
15,68
0,77
5505,172112
44
NGC 6205 ARP 1002
16 41 45.65 +36 31 47.4
15,13
14,26
0,87
5171,61865
45
2MASS J16413278+3626098 16 41 32.79 +36 26 09.8
15,52
14,76
0,76
5539,688465
46
NGC 6205 ARP 2026
NGC 6205 CGY 229
16 41 27.90 +36 29 54.9
15,64
15,38
0,26
7571,943824
47
16 41 36.8362 +36 27 42.580
18,75
18,2
0,55
6316,675972
48
2MASS J16412353+3630173 16 41 23.537 +36 30 17.34
13,71
12,12
1,59
3297,514801
49
16 41 02.264 +36 28 00.89
18,68
18,33
0,35
7157,764672
16 41 36.7517 +36 27 39.940
18,93
18,44
0,49
6558,057864
16 41 36.7004 +36 27 36.030
19,34
18,92
0,42
6851,352779
16 41 36.7029 +36 27 31.580
18,31
17,84
0,47
6640,551145
16 41 31.28 +36 25 18.2
14,56
13,56
1
4768,027617
54
NGC 6205 BAUM 27
NGC 6205 CGY 204
NGC 6205 CGY 182
NGC 6205 CGY 184
NGC 6205 ARP 3045
NGC 6205 798
16 41 46.14 +36 26 30.1
14,78
13,99
0,79
5436,783254
55
2MASS J16412908+362354416 41 29.08 +36 23 54.5
15,54
14,72
0,82
5335,78961
56
2MASS J16421463+362745816 42 14.631 +36 27 45.81
15,2
15,14
0,06
8580,176068
57
NGC 6205 KAD 333
NGC 6205 PA 28
16 41 27.35 +36 28 12.
15,52
15,52
0
8908,054076
58
16 41 50.82 +36 30 29.3
17,41
16,74
0,67
5860,238745
59
2MASS J16413629+362510416 41 36.295 +36 25 10.40
13,81
12,58
1,23
4129,58703
60
16 41 32.280 +36 25 00.85
17,41
16,74
0,67
5860,238745
61
NGC 6205 PA 29
NGC 6205 379
16 41 38.18 +36 24 37.2
15,23
14,42
0,81
5369,243968
62
2MASS J16415659+363002716 41 56.598 +36 30 02.78
15,22
14,23
0,99
4797,922218
63
NGC 6205 ARP 2005
NGC 6205 ARP 2030
NGC 6205 PA 20
16 41 40.59 +36 31 28.7
15,37
15,34
0,03
8742,578132
16 41 30.72 +36 30 07.5
14,87
13,94
0,93
4981,267311
16 41 28.59 +36 30 36.9
17,26
16,62
0,64
5971,158948
6
7
8
9
10
14
15
16
20
21
25
26
30
31
32
33
34
35
36
50
51
52
53
64
65
16 41 56.6 +36 27 05
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster AR
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster AR
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Red Giant Branch star
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Horizontal Branch Star
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Red Giant Branch star
Star in Cluster
Star in Cluster
Star in Cluster
20
16 41 32.280 +36 25 00.85
17,41
16,74
0,67
5860,238745 Star in Cluster
16 41 38.18 +36 24 37.2
15,23
14,42
0,81
5369,243968 Star in Cluster
15,22
14,23
0,99
4797,922218 Red Giant Branch star
16 41 40.59 +36 31 28.7
15,37
15,34
0,03
8742,578132 Star in Cluster
16 41 30.72 +36 30 07.5
14,87
13,94
0,93
4981,267311 Star in Cluster
16 41 28.59 +36 30 36.9
17,26
16,62
0,64
5971,158948 Star in Cluster
16 41 26.333 +36 29 46.96
15,74
15,96
-0,22
10221,16838 Star in Cluster
16 41 31.8 +36 27 44
17,5
16,9
0,6
6122,325213 Red Giant Branch star
15,82
15,09
0,73
5644,541423 Red Giant Branch star
17,45
16,83
0,62
6046,269674 Red Giant Branch star
15,97
15,25
0,72
5679,931594 Red Giant Branch star
16 41 38.1965 +36 27 40.360
20,63
20,06
0,57
6238,206081 Star in Cluster
NGC 6205 CGY 192
NGC 6205 CGY 272
NGC 6205 CGY 308
NGC 6205 CGY 330
NGC 6205 CGY 1509
16 41 36.7220 +36 27 33.710
20,61
20,1
0,51
6476,589369 Star in Cluster
16 41 36.9149 +36 27 45.250
21,23
20,54
0,69
5787,439017 Star in Cluster
16 41 36.9995 +36 27 42.4
21,58
20,68
0,9
5075,550702 Star in Cluster
16 41 37.0411 +36 27 32.200
21,79
20,73
1,06
4592,531219 Star in Cluster
16 41 38.5655 +36 27 23.610
21,33
20,61
0,72
5679,931594 Star in Cluster
NGC 6205 CGY 1505
NGC 6205 CGY 1569
16 41 38.5612 +36 27 43.100
20,71
19,99
0,72
5679,931594 Star in Cluster
16 41 38.6126 +36 27 44.550
22,31
21,08
1,23
4129,58703
NGC 6205 BAUM 25
16 41 32.535 +36 24 42.60
NGC 6205 AJ 51
16 41 12.98 +36 23 48.6
18,21
17,8
17,86
17,2
0,35
0,6
7157,764672 Red Giant Branch star
6122,325213 Star in Cluster
61
NGC 6205 PA 29
NGC 6205 379
62
2MASS J16415659+363002716 41 56.598 +36 30 02.78
63
67
NGC 6205 ARP 2005
NGC 6205 ARP 2030
NGC 6205 PA 20
NGC 6205 ARP 2025
J164131.8+362744
68
2MASS J16412242+362807016 41 22.43 +36 28 07.0
69
J164122.4+362735
70
2MASS J16412801+362605816 41 28.02 +36 26 05.9
71
NGC 6205 CGY 1138
72
60
64
65
66
73
74
75
76
77
78
79
80
16 41 22.4 +36 27 35
Star in Cluster
Star-Count Source Code
Imports System.Net
Imports System.Drawing.Drawing2D
Public Class Form1
Dim g As Graphics
Dim big As Double
Dim gridSize As Integer
Dim bmp As Bitmap
Dim minBright As Single
Private Sub AuszählenToolStripMenuItem_Click(sender As Object, e As EventArgs) Handles
AuszählenToolStripMenuItem.Click
OpenFileDialog1.ShowDialog()
If Not OpenFileDialog1.FileName = "" Then
CountStar()
End If
End Sub
Private Sub CountStar()
Dim hold As Bitmap
Dim gridS As String = InputBox("Geben Sie eine gewünschte Gittergröße ein.", "Gittergröße",
"10")
If gridS = "" Or IsNumeric(gridS) = False Then
MsgBox("Ungültiger Wert", vbExclamation, "Falsche Eingabe")
Exit Sub
End If
gridS = Math.Round(CInt(gridS), 0)
gridSize = gridS
21
Try
minBright = InputBox("Bei welcher minimalen Helligkeit soll gezählt werden. Angabe in %.", "Minimale Helligkeit", 20)
Catch
MsgBox("Ungültiger Wert", vbExclamation, "Falsche Eingabe")
Exit Sub
End Try
If gridS = "" Or minBright < 1 Or minBright > 100 Then
MsgBox("Ungültiger Wert", vbExclamation, "Falsche Eingabe")
Exit Sub
End If
Progress.Show()
minBright /= 100
bmp = New Bitmap(OpenFileDialog1.FileName)
hold = New Bitmap(bmp)
g = Graphics.FromImage(bmp)
Dim cStar As Integer
Dim wx, wy, sx1, sx2, sy2 As Integer
Dim right, runter As Boolean
Dim foundPos As New ArrayList
Dim message As Boolean = False
Dim calc As Integer
Dim saveBright As Single
Dim startBright As Single = minBright
'minBright = 0.6
redo:
Progress.Label2.Text = "Aktuelle Helligkeit beträgt " & minBright * 100 & "%"
For h As Integer = 0 To bmp.Height - 1
For w As Integer = 0 To bmp.Width - 1
If CheckBright(w, h) = True Then
saveBright = minBright
minBright = bmp.GetPixel(w, h).GetBrightness - 0.05
Dim drawPath As New GraphicsPath
right = False
runter = True
wx = w
wy = h
drawPath.AddLine(New Point(wx, wy), New Point(wx, wy))
While runter = True
If CheckBright(wx + 1, wy) Then
wx += 1
ElseIf CheckBright(wx + 1, wy + 1) Then
wx += 1
22
wy += 1
ElseIf CheckBright(wx, wy + 1) Then
wy += 1
Else
sx2 = wx
runter = False
End If
drawPath.AddLine(New Point(wx, wy), New Point(wx, wy))
PictureBox1.Image = bmp
Application.DoEvents()
End While
While runter = False
If CheckBright(wx, wy + 1) Then
wy += 1
ElseIf CheckBright(wx - 1, wy + 1) Then
wx -= 1
wy += 1
ElseIf CheckBright(wx - 1, wy) Then
wx -= 1
Else
sy2 = wy
runter = True
End If
drawPath.AddLine(New Point(wx, wy), New Point(wx, wy))
End While
While right = False
If CheckBright(wx - 1, wy) Then
wx -= 1
ElseIf CheckBright(wx - 1, wy - 1) Then
wx -= 1
wy -= 1
ElseIf CheckBright(wx, wy - 1) Then
wy -= 1
Else
sx1 = wx
right = True
End If
drawPath.AddLine(New Point(wx, wy), New Point(wx, wy))
End While
While right = True
If CheckBright(wx, wy - 1) Then
wy -= 1
ElseIf CheckBright(wx + 1, wy - 1) Then
wx += 1
wy -= 1
ElseIf CheckBright(wx + 1, wy) Then
wx += 1
Else
23
right = False
End If
drawPath.AddLine(New Point(wx, wy), New Point(wx, wy))
End While
drawPath.AddLine(New Point(wx, wy), New Point(w, h))
g.FillPath(Brushes.Purple, drawPath)
g.DrawPath(Pens.Purple, drawPath)
cStar += 1
foundPos.Add(w & ";" & h)
PictureBox1.Image = bmp
minBright = saveBright
End If
Me.Text = "StarCount - Analysiere Bild (" & Math.Round((h * bmp.Width - w) / ((bmp.Height - 1) *
(bmp.Width - 1)) * 100, 1) & "%)"
If Math.Round((h * bmp.Width - w) / ((bmp.Height - 1) * (bmp.Width - 1)) * 100, 1) > 0 Then
Progress.ProgressBar1.Value = Math.Round((h * bmp.Width - w) / ((bmp.Height - 1) * (bmp.Width 1)) * 100, 1)
End If
Application.DoEvents()
Next
Next
g = Graphics.FromImage(hold)
Dim grid As New ArrayList
For i As Integer = 0 To gridSize * gridSize
grid.Add(0)
Next
Dim splitter() As String
Dim x, y As Integer
For i As Integer = 0 To foundPos.Count - 1
Try
splitter = Split(foundPos(i), ";")
x = Math.Round((gridSize / bmp.Width) * splitter(0) + gridSize / bmp.Width * bmp.Width / gridSize /
2, 0, MidpointRounding.ToEven)
y = Math.Round((gridSize / bmp.Height) * splitter(1) + gridSize / bmp.Height * bmp.Height / gridSize /
2, 0, MidpointRounding.ToEven)
grid(gridSize * (x - 1) + y - 1) += 1
Catch
grid(0) += 1
End Try
Next
For i As Integer = 0 To gridSize
g.DrawLine(Pens.Red, New Point(0, (bmp.Height / gridSize) * i), New Point(bmp.Width, (bmp.Height /
gridSize) * i))
24
g.DrawLine(Pens.Red, New Point((bmp.Width / gridSize) * i, 0), New Point((bmp.Width / gridSize) * i,
bmp.Height))
Next
x=0:y=0
For i As Integer = 0 To grid.Count - 1
g.DrawString(grid(i), New Font("Microsoft Sans Serif", 8, FontStyle.Regular), Brushes.Red,
New Point((bmp.Width / gridSize) * x, (bmp.Height / gridSize) * y))
y += 1
If y = gridSize Then
y=0
x += 1
End If
Next
bmp = New Bitmap(hold)
PictureBox1.Image = bmp
Progress.Close()
If MsgBox("Es wurden " & cStar & " Stern(e) gefunden. Auszählungsbild speichern?", vbInformation
+ vbYesNo, "Fertig") = MsgBoxResult.Yes Then
SaveFileDialog1.ShowDialog()
End If
End Sub
Function CheckBright(ByVal x, ByVal y)
Try
If bmp.GetPixel(x, y).GetBrightness < minBright Then
Return False
Else
If bmp.GetPixel(x, y).R = 128 And bmp.GetPixel(x, y).B = 128 Then
big = 0
Return False
Else
Return True
End If
End If
Catch
Return False
End Try
End Function
Private Sub Form1_FormClosing(sender As Object, e As FormClosingEventArgs) Handles
Me.FormClosing
End
End Sub
Private Sub BildSpeichernToolStripMenuItem_Click(sender As Object, e As EventArgs) Handles
BildSpeichernToolStripMenuItem.Click
SaveFileDialog1.ShowDialog()
End Sub
25
Private Sub SaveFileDialog1_FileOk(sender As Object, e As System.ComponentModel.CancelEventArgs) Handles SaveFileDialog1.FileOk
bmp.Save(SaveFileDialog1.FileName)
End Sub
End Class
26
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