Veränderungen bodenchemischer und –physikalischer

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Technische Universität Berlin
Institut für Ökologie
Fachgebiet Bodenkunde / Standortkunde und Bodenschutz
Veränderungen bodenchemischer und –physikalischer
Eigenschaften ehemaliger Rieselfeldflächen nach
Sanierung mittels Mergeleintrag
Diplomarbeit
Vorgelegt der Fakultät VII
Architektur Umwelt Gesellschaft
der Technischen Universität Berlin
März 2003
Von
Dörte Diehl
Matr. – Nr.: 172235
betreut von
Prof. Dr. Gerd Wessolek
Dr. Heiner Stoffregen
2
Eidesstattliche Erklärung
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit versichere ich, Dörte Diehl, an Eidesstatt die selbstständig und
eigenhändige Anfertigung dieser Diplomarbeit.
10115 Berlin, 14.03.2003
3
Danksagung
Danksagung
Für die Überlassung des Themas danke ich Herrn Prof. Dr. Wessolek. In Dr. Heiner Stoffregen hatte
ich einen Betreuer, der immer Antworten auf meine Fragen und neue Anregungen parat hatte, wenn
das Schreiben ins Stocken geriet. Für die vielen nützlichen Tipps, die Hilfe beim Einrichten der
Meßstellen, das Korrekturlesen und natürlich für die gute Laune danke ich Karsten Täumer. Die
anfangs unterschätzte Laborarbeit hätte ich nie bewältigt ohne die tatkräftige Unterstützung von
Claudia Kuntze, Kotan Yildiz und Michael Facklam-Moniak sowie des Praktikanten Martin. Mein
Dank gilt auch Dr. Christian Hoffmann, der mir freundlicherweise für meine Auswertung unerläßliche
Daten überließ. Am Ende möchte ich mich bei meinen baby-sittern bedanken, die mir in den letzten
Wochen den Rücken freihielten und natürlich auch bei meiner Tochter Saida, die so oft auf mich
verzichten mußte.
4
Inhalt
Inhalt
1.
ZUSAMMENFASSUNG.............................................................................................................................. 6
2.
EINLEITUNG .............................................................................................................................................. 8
3.
UNTERSUCHUNGSGEBIET................................................................................................................... 10
3.1.
3.2.
3.3.
4.
LAGE UND NATÜRLICHE BEDINGUNGEN ............................................................................................... 10
NUTZUNGSGESCHICHTE........................................................................................................................ 10
BISHERIGE UNTERSUCHUNGEN ............................................................................................................ 13
THEORETISCHE GRUNDLAGEN ........................................................................................................ 15
4.1.
SCHWERMETALLE IM BODEN................................................................................................................ 15
4.1.1.
Mobilität von Schwermetallen .................................................................................................... 15
4.1.2.
Blei, Kupfer, Zink und Cadmium ................................................................................................ 19
4.1.3.
Ermittlung der Bindungsformen von Schwermetallen im Boden ................................................ 21
4.2.
WASSER IM BODEN .............................................................................................................................. 22
4.2.1.
Einteilung des Bodenwassers...................................................................................................... 22
4.2.2.
Kennwerte des Wasserhaushaltes eines Bodens ......................................................................... 23
4.2.3.
Ökologische Bewertung des Bodenwasser- und Lufthaushaltes ................................................. 24
4.2.4.
Ermittlung der Grundwasserneubildung .................................................................................... 26
5.
METHODIK ............................................................................................................................................... 28
5.1.
UNTERSUCHUNGSFLÄCHEN .................................................................................................................. 28
5.2.
FELDMETHODEN ................................................................................................................................... 30
5.2.1.
Aufbau der Meßflächen............................................................................................................... 30
5.2.2.
Wassergehaltsmessung im Boden mittels TDR-Sonden .............................................................. 31
5.2.3.
Sickerwasserbeprobung mittels keramischer Saugkerzen........................................................... 31
5.3.
PROBENAHME ....................................................................................................................................... 32
5.3.1.
Stechzylinderproben.................................................................................................................... 32
5.3.2.
Raster- und Transektbeprobung.................................................................................................. 32
5.4.
LABORMETHODEN ................................................................................................................................ 32
6.
ERGEBNISSE ............................................................................................................................................ 36
6.1.
BODENPHYSIK ...................................................................................................................................... 36
6.1.1.
Bodenphysikalische Ergebnisse der Abteilung 704 c5................................................................ 36
6.1.2.
Bodenphysikalische Ergebnisse der Abt. 708 b3 ........................................................................ 39
6.1.3.
Zusammenfassung....................................................................................................................... 42
6.2.
BODENCHEMIE ..................................................................................................................................... 43
6.2.1.
Ergebnisse der Rasterbeprobung (704 c5) ................................................................................. 43
6.2.2.
Ergebnisse der Transektbeprobung (705 b1).............................................................................. 49
6.2.3.
Vergleich der Raster- und Transektbeprobung........................................................................... 57
6.2.4.
Sickerwasserqualität................................................................................................................... 58
6.2.5.
Vergleich Sickerwasser – Bodensättigungsextraktion ................................................................ 60
7.
BEWERTUNG ........................................................................................................................................... 61
7.1.
VERÄNDERUNGEN IM WASSERHAUSHALT ............................................................................................ 61
7.1.1.
Standorteigenschaften................................................................................................................. 61
5
Inhalt
7.1.2.
Grundwasserneubildung ............................................................................................................. 62
7.1.3.
Zusammenfassung der bodenphysikalischen Ergebnisse............................................................ 64
7.2.
VERÄNDERUNGEN DER BODENCHEMIE ................................................................................................ 64
7.2.1.
Bewertung des IST-Zustandes des Transekt 705 b1.................................................................... 65
7.2.2.
Veränderungen im Transekt 705 b1............................................................................................ 66
7.2.3.
Bewertung des IST-Zustandes 704 c5 ......................................................................................... 68
7.2.4.
Veränderung der pH-Werte und Humusgehalte 704 c5.............................................................. 70
7.2.5.
Diskussion zu Veränderungen in der Abt. 704 c5 ....................................................................... 71
7.2.6.
Zusammenfassung der bodenchemischen Ergebnisse................................................................. 73
8.
ABBILDUNGSVERZEICHNIS................................................................................................................ 74
9.
TABELLENVERZEICHNIS .................................................................................................................... 77
10.
GLEICHUNGSVERZEICHNIS........................................................................................................... 79
11.
LITERATURVERZEICHNIS .............................................................................................................. 80
12.
ANHANG ...............................................................................................................................................I
12.1.
12.2.
12.3.
12.4.
ANHANG A .............................................................................................................................................. I
ANHANG B ........................................................................................................................................... IV
ANHANG C ........................................................................................................................................... IX
ANHANG D .............................................................................................................................................X
6
1. Zusammenfassung
1. Zusammenfassung
Ziel dieser Arbeit war es, die Veränderungen bodenchemischer und bodenphysikalischer Eigenschaften
in einem ehemaligen Rieselfeld nach einer Sanierung durch Eintrag von lehmigem Geschiebemergel zu
dokumentieren. Zur Erfassung der bodenphysikalischen Eigenschaften wurden auf der im Jahr 2000
überlehmte Fläche 708 b3 und der im Jahr 2001 überlehmte Fläche 704 c5 mit Saugkerzen und TDRSonden bestückte Meßfläche aufgebaut und wöchentlich beprobt. Es wurden die Korn- und
Porengrößenverteilung der Überlehmungshorizonte an Feldproben bestimmt und bei einer zweiten
Aufgrabung zum Zeitpunkt der stärksten Austrocknung am 16.09.02 die niedrigsten volumetrischen
Wassergehalte der Vegetationsperiode ermittelt.
Die 60 - 80 cm mächtigen Überlehmungshorizonte waren mit durchschnittlich 4 Gew.% Ton und 2 - 3
Gew.% Humusgehalt durch schwach schluffige bis schwach lehmige Sande gekennzeichnet Sie
verfügten über ein mittleres Gesamtporenvolumen und eine hohe bis sehr hohe Luftkapazität. Die
Feldkapazität der überlehmten Flächen war mit 170 – 190 mm etwa doppelt so hoch wie die der nicht
überlehmten Vergleichsfläche mit 90 mm. Die als mittel zu bewertende nutzbare Feldkapazität in 1 m
Tiefe von 114 - 123 mm gegenüber 72 mm in der unsanierten Vergleichsfläche zeigte eine deutliche
Verbesserung der Böden als Pflanzenstandorte. Die Wassergehaltsmessungen durch TDR-Sonden
bestätigten weitestgehend diese Ergebnisse.
Eine Simulation der Grundwasserneubildungen mit Klimadaten der letzten 20 Jahre und den hier
ermittelten bodenphysikalischen Ergebnissen zeigte bei gleichbleibender Vegetation (Wiesenstandort)
eine Verringerung der Grundwasserneubildung um ca.40 – 50 mm pro Jahr. Durch eine Begründung
gesunder Waldbestände könnte diese Verringerung auf 150 – 180 mm gegenüber der jährlichen
Grundwasserneubildung unsanierter Wiesenstandorte erhöht werden. Dies hat einen geringeren
Schadstoffaustrag über das Sickerwasser in den ersten Grundwasserleiter und die Vorfluter zur Folge.
Andererseits muß mit einer weiteren Absenkung des Grundwassrpiegels, dem Trockenfallen der aus
der Rieselbewirtschaftung stammenden Grabensysteme, einer weiteren Verringerung der Abflußmenge
des ausschließlich durch das Grundwasser gespeisten Lietzengrabens und damit einhergehenden
ökologischen Folgen gerechnet werden.
Zur Erfassung der bodenchemischen Veränderungen durch die Überlehmung wurden eine Raster- und
eine Transektbeprobung durchgeführt und neben pH-Werten und Humusgehalten SchwermetallGesamtgehalte sowie verschiedenen Bindungsfraktionen bestimmt. Sowohl die Gesamtgehalte als auch
die Bindungsfraktionen der beiden Flächen unterschieden sich nicht wesentlich. Auffällig waren
mittlere Cd-Gesamtgehalte von 3 mk/kg, die den Grenzwert für Boden der KlärschlammVO von 1,5
mg/kg weit überschritten und ausschlaggebend für eine Bewertung als hoch belastete Flächen nach
dem Belastungsschema von Metz et al. 1991 waren. Die leicht mobilisierbaren Schwermetallgehalte
waren bei neutraler Bodenreaktion erwartungsgemäß sehr gering. Cu war mit 1,2 %, Cd mit 1,4 %, Zn
mit 0,2 % und Pb mit <0,1 % des Gesamtgehaltes mobilisierbar. Die Sickerwasser- und
Bodensättigungskonzentrationen wiesen mit Mittel- und Medianwerten Cu-Konzentrationen über dem
Prüfwert der BBodSchVO für den Wirkungspfad Boden-Grundwasser auf.
Über das Transekt lagen bereits Daten aus Probenahmen von 1998 vor der Überlehmung und 1999
nach der Überlehmung vor. Bei gleichbleibenden Schwermetallgesamtgehalten konnte eine
Verringerung der Zn- und Cd-Mobilität in den letzten 3 Jahren nach der Überlehmung nachgewiesen
werden. Für Cu war im Transekt keine Auswertung der Mobilitätsveränderung möglich.
7
1. Zusammenfassung
Über die Rasterfläche waren aus der Zeit vor der Überlehmung lediglich Humusgehalte und pH-Werte
bekannt. Ein direkter Vergleich war nicht möglich, aber die Schwermetallextraktionen eines
wahrscheinlich ähnlich stark vorbelasteten aber nicht sanierten Profils am Auslaß einer Rieselgalerie
aus SCHLENTHER et al. 1992 zeigte ebenso wie im Transekt vor der Überlehmung eine höhere Znund Cd-Mobilität. Die Cu-Mobilität war etwa gleich hoch. Die leicht mobilisierbaren Pb –Anteile am
Gesamtgehalt waren so gering, dass sie praktisch Null zu setzen waren.
8
2. Einleitung
2. Einleitung
Durch fast 100 Jahre Abwasserverrieselung wurden in Berlins größtem zusammenhängenden
Rieselfeldgebiet Buch 15 - 60 cm mächtige humose Horizonte mit hoher Schwermetall- und
Organikabelastung aufgebaut. Mit dem Ende der Verrieselung zwischen 1984 und 1985 wurden die
Dämme der ehemaligen Rieseltafeln eingeebnet. Diese Bodenlockerung sowie das Absinken des
Grundwasserspiegels führten im Oberboden zur Mineralisation und einer damit einhergehenden
Bodenversauerung. Der Abbau der organischen Substanz als bis dahin wichtigster Sorptionsträger der
Schwermetalle sowie dem durch Versauerung auf pH-Werte von 4,5 bis 5,5 veränderten
Bindungsverhalten von Schwermetallen förderte deren Freisetzung und Verlagerung bis in den ersten
Grundwasserleiter. Aufforstungsversuche scheiterten vorrangig an unzureichenden Wasserhaushaltseigenschaften der sandigen Böden und einer ungenügenden und Nährstoffversorgung.
Die Berliner Forsten führen daher als Besitzer des Berliner Teils der Rieselfelder Buch ein Pilotprojekt
zur Sanierung der Altlastenflächen durch. Dabei wird auf Berliner Baustellen als Bauaushub
anfallender unbelasteter lehmiger Geschiebemergel in einer Schicht von etwa 35 - 40 cm auf die
belasteten Flächen aufgetragen. Mit einer Verzögerung von einigen Monaten zum Ausfaulen der auf
den Rieselfeldern dominanten Quecke wird der Geschiebemergel etwa im Verhältnis 1:1 vermischt.
In HOFFMANN et al. 2001 werden als Ziele der Sanierung mittels Mergeleintrag folgende Kriterien
genannt:
•
Bildung von stabileren Bindungsformen der Schwermetalle im Boden und Reduzierung der
Schwermetallauswaschung in die Oberflächengewässer und das Grundwasser
•
Verringerung des öko-toxischen Potentials der Bodenlösung und des Grundwassers, mit der Folge
der Minderung von schädlichen Auswirkungen auf Pflanzen und deren Wurzeln, auf
Mikroorganismen und auf die Meso- und Makrofauna
•
Düngung der Baumbestände und langfristige Erhöhung der Nährstoffspeicherfähigkeit
•
Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit durch Erhöhung des Tongehaltes der sandigen Böden
und damit Verbesserung des Aufforstungserfolges, da Wasser auf diesen Standorten den
limitierenden Faktor für das Pflanzenwachstum darstellt
•
schnelle Begründung gesunder Waldbestände zur Reduzierung der Grundwasserneubildung durch
steigende Transpiration, sowie zur Verlangsamung der Schadstoffverlagerung durch die
Aufnahme mobiler Schwermetalle aus der Bodenlösung
• Verdünnung der Schadstoffkonzentrationen
In der vorliegenden Arbeit sollen ausgewählte bodenchemische und bodenphysikalische Eigenschaften
bereits durch Mergeleintrag sanierter Flächen mit denen unsanierter Flächen bzw. mit dem Zustand
vor dem Mergeleintrag verglichen werden.
Die Veränderung bodenchemischer Eigenschaften sollte durch die Bestimmung der pH-Werte, des
Humusgehaltes und am Beispiel von Blei, Kupfer, Cadmium und Zink der Gehalte an löslichen, leicht,
mäßig und schwer mobilisierbaren Schwermetallfraktionen ermittelt werden. Die Ergebnisse einer
Raster- und einer Transektbeprobung zweier zu unterschiedlichen Zeitpunkten sanierten
Untersuchungsflächen sollen miteinander und mit Untersuchungsergebnissen aus der Zeit vor der
Sanierung verglichen werden. Der Einfluß der Sanierung auf die Bodenlösung soll durch die
Untersuchung von mittels Saugkerzen erfaßtem Sickerwasser auf pH-Werte und Schwermetallgehalte
aufgezeigt werden.
9
2. Einleitung
Zur Erfassung der Veränderung bodenphysikalischer Eigenschaften durch die Mergeleinmischung
wurden neben der Erstellung von pF-Kurven und Korngrößenverteilung die Wassergehalte auf zwei
Untersuchungsflächen mittels TDR-Sonden wöchentlich erfaßt und mit Untersuchungen auf
unsanierten Flächen verglichen. Mithilfe langjähriger Klimadaten und unter Berücksichtigung der
obengenannten ermittelten bodenphysikalischen Eigenschaften wurde eine Abschätzung der
Grundwasserneubildung sowie deren Vergleich mit früheren Untersuchungen gemacht.
In Kapitel 3 wird das Untersuchungsgebiet und seine Nutzungsgeschichte vorgestellt. Kapitel 4
erläutert wesentliche theoretische Grundlagen zu den beiden wichtigsten diese Arbeit betreffenden
Themen: Wasser im Boden und Schwermetalle im Boden. Hier werden neben grundsätzlichen
Zusammenhängen auch die Bewertungskriterien von Wasserhaushaltsgrößen nach der AG
Bodenkunde und die theoretischen Hintergründe für das angewandte SchwermetallExtraktionsverfahren nach BRÜMMER & WELP 2001 sowie zur Regressionsgleichung zur
Grundwasser-neubildungsabschätzung gegeben.
Kapitel 5 behandelt die im Rahmen dieser Arbeit angewandten Untersuchungsmethoden. Als erstes
werden die beprobten Untersuchungsflächen mit ihren Besonderheiten vorgestellt und im weiteren
Probenahme, Meßfeldaufbau und Feld- und Labormethoden erläutert.
Die Ergebnisse werden in Kapitel 6 unterteilt nach bodenphysikalischen und bodenchemischen
dargestellt und im Kapitel 7 einerseits hinsichtlich des Ist-Zustandes der Untersuchungsflächen 704 c5
und 705 b1 als auch im Vergleich mit dem Zustand vor der Überlehmung (705 b1) bewertet.
Da für die Fläche 704 c5 keine Untersuchungen über Schwermetallgehalte vorlagen, wurde eine
Abschätzung der Vorbelastung mit Korrelationsgleichungen zum Verhältnis Humusgehalt –
Schwermetalle aus HOFFMANN 2002.2 und dem an zwei nicht überlehmten Profilen erfaßten
Bindungsfraktionen von Schwermetallen vorgenommen. Um diese mit vielen Unsicherheiten belastete
Abschätzung von den gesicherten Bewertungen zu trennen, wurden sie als Diskussion bezeichnet.
3.1. Lage und natürliche Bedingungen
10
3. Untersuchungsgebiet
3. Untersuchungsgebiet
3.1.
Lage und natürliche Bedingungen
Die ehemaligen Rieselfelder im Nordosten Berlins erstrecken sich zwischen den Ortschaften
Zepernick, Schildow-Blankenfelde, Buchholz, Karow, und Blankenburg über eine Fläche von 1370 ha
wovon 770 ha im Land Berlin und 600 ha im Land Brandenburg im Kreis Bernau liegen
(SCHLENTHER et al. 1996, HOFFMANN et al. 2001).
Die untersuchten Teilflächen des nordöstlich gelegenen Rieselfeldgebietes Hobrechtsfelde befinden
sich im Besitz der Berliner Forsten und werden vom Forstamtsbereich Buch verwaltet.
Das Untersuchungsgebiet ist Teil der pleistozänen Hochfläche des sogenannten Westbarnims. Diese
aus der Saaleeiszeit stammende Grundmoräne aus Geschiebemergel mit einer Mächtigkeit von bis zu
50 m ist zwar teilweise durch eingelagerte saalekaltzeitliche Schmelzwassersande gekennzeichnet,
trennt jedoch den darunter liegenden saale- bis elsterkaltzeitlichen Hauptgrundwasserleiter vollständig
vom darüberliegenden unbedeckten Grundwasserleiter ab. Der oberflächennahe unbedeckte 2-10 m
mächtige Grundwasserleiter wurde durch Erosion des Geschiebemergels durch Schmelzwässer
während der Weichseleiszeit und spätere Auffüllung der entstandenen Hohlräume mit glazifluviatilen
und fluviatilen Sedimenten (vorwiegend Mittel- bis Feinsande) gebildet (HOFFMANN et al. 2001).
Die Entwässerung des Untersuchungsgebietes erfolgt mithilfe des Lietzengrabens als natürlichen
Vorfluter sowie der für die Rieselfeldwirtschaft künstlich angelegten Grabensysteme vollständig über
die Panke zur Spree und Havel (GINZEL et al. 1998). Laut HOFFMANN et al. 2001 erhält der
unbedeckte Grundwasserleiter einen unterirdische Zufluß aus Norden.
Mit einem langjährigen Niederschlagsmittel von 580 mm, einer mittleren Jahrestemperatur von 9,3°C
und anhaltenden Kälteperioden mit bis zu 90 Frosttagen in den Wintermonaten liegt das Gebiet im
Übergangsbereich der maritimen zur kontinental geprägten Klimazone. Durch eine mittlere potentielle
Verdunstung nach HAUDE in den Jahren 1953-1993 von 654 mm wird in den Sommermonaten eine
negative klimatische Wasserbilanz bewirkt (HOFFMANN et al. 2001).
Laut GRENZIUS 1987 (aus SCHLENTHER et al. 1996) sind unter vergleichbaren natürlichen
Bedingungen im Berliner Raum Bodentypen der Entwicklungsreihe Regosol – Braunerde –
Rostbraunerde / Bänder-Parabraunerde – Podsol zu finden. So treten im nahe gelegenen und nie zur
Verrieselung von Abwässern genutzten Bucher Forst vorwiegend Rostbraunerden mit unterschiedlich
starkem Grundwassereinfluß auf (SCHLENTHER et al. 1992).
3.2.
Nutzungsgeschichte
Informationen über die folgende Nutzungsgeschichte bis zur Einstellung des Rieselbetriebes stammen
aus HOFFMANN et al. 2002.1 Die dort aufgeführten Quellen wurden hier mit angegeben, sind aber
nicht selbst recherchiert.
Aufbau der Rieselfelder
Unter dem Druck der raschen Bevölkerungszunahme und der immer größeren Zahl an Typhusfällen in
Berlin, wurde 1873 unter Leitung von Virchow und Hobrecht mit dem Ausbau einer Kanalisation
begonnen. Der „Wiebe – Plan“, die Abwässer direkt in die Spree zu leiten, wurde zugunsten des
Vorschlages von Hobrecht, der eine Verrieselung der Abwässer befürwortete, verworfen. So wurden
3.1. Lage und natürliche Bedingungen
11
3. Untersuchungsgebiet
nach und nach um Berlin Verrieselungsflächen von der Stadt angekauft. 1878 konnten schon die
ersten Teile der geplanten 12 Entwässerungsgebiete eines Radialsystems in Betrieb genommen
werden. Das Rieselgut Buch wurde 1898 angekauft und das Rieselgut Hobrechtsfelde ging 1908 in
Betrieb.
Die Umgestaltung der Flächen zur Verrieselung beinhaltete ein eventuelles Einebnen der Flächen und
die Anlage der Rieselgalerien bestehend aus einem Absetzbecken und 6 - 10 hinter- oder
nebeneinander gelegenen Rieseltafeln. Hierzu wurden 50 bis 100 cm hohe Erddämme errichtet, die die
ca. 2500 m2 großen Rieseltafeln voneinander trennten. Innerhalb der Rieseltafeln wurde ein Gefälle
von 0,5% angelegt. Um ein schnelleres Ablaufen des durch die Bodenpassage filtrierten Abwassers zu
gewährleisten, wurden teilweise unter die Rieseltafeln in einer Tiefe von 150 bis 200 cm in 4 bis 6 m
Abständen Drainagerohre verlegt. Die einzelnen Rieselgalerien wurden durch ein Netz aus Gräben
oder Rohrleitungen miteinander verbunden und waren über Wirtschaftswege zu erreichen.
Die Beschickung mehrerer Rieselgalerien erfolgte über ein Standrohr, das über Druckleitungen aus
den Berliner Pumpwerken gespeist wurde. Das Abwasser gelangte jeweils als erstes in das
Absetzbecken, in dem gröbere Schwebstoffe sedimentierten, wurde dann über Gräben oder
Rohrleitungen in das Einleiterbecken geleitet und verteilte sich nach dessen Auffüllen durch Überläufe
auf die übrigen Rieseltafeln.
Landwirtschaftliche Nutzung der Rieselfelder
Die Menge der Beschickung hing zum einen von der anfallenden Abwassermenge, zum anderen von
der Durchlässigkeit der Böden sowie der Art der auf den Rieselflächen betriebenen Landwirtschaft ab.
Der Gemüseanbau erfolgte auf ca. 1m breiten von Bewässerungsfurchen umgebenen Dämmen und
konnte bis zu 6 mal jährlich mit insgesamt nur einigen hundert Litern Abwasser / m2 beschickt
werden. Es wurden vor allem Kohl, Bohnen, Erbsen, Gurken, Spinat, Rüben, Schwarzwurzeln,
Sellerie und Porree angepflanzt. Die Grünlandnutzung ermöglichte hingegen eine ganzjährige
Berieselung, so daß Abwassergaben von 1000 – 4500 l / m2 erreicht werden konnten. Auf den
Dämmen und Wegen wurde Obstanbau betrieben, wodurch der Berliner Markt vor allem mit Äpfeln
und Birnen, aber auch mit Kirschen, Pflaumen, Erdbeeren, Himbeeren und Kürbissen versorgt wurde.
(HAHN & LANGBEIN 1928; MEINICKE & BERNITZ 1996).
Auf dem Rieselgebiet Buch und Hobrechtsfelde wurde bis Kriegsende hauptsächlich Gemüse
angebaut. Ab den 50er Jahren konnte die gestiegene Abwassermenge nur noch durch Versickerung auf
Grünlandflächen erfaßt werden.
Die Landwirtschaftlichen Erträge überstiegen in den meisten Fällen die auf nicht berieselten Böden, da
das Verrieseln von 100 mm/a Abwasser mit einem Eintrag von 340 kg / ha vorrangig schwerlöslichem
Stickstoff, 240 kg / ha Kalium und 80 kg/ha Phosphorsäure einherging (HAHN & LANGBEIN 1928).
Oft wurde zusätzlich mit Ammonium, Stallmist oder Superphosphat gedüngt, um mit besser
verfügbaren Nährstoffen die Erträge zu steigern. (HAHN & LANGBEIN 1928).
Die Reinigungswirkung von Rieselfeldböden und ihre Grenzen
Die Reinigungswirkung eines Bodens auf das ihn passierende Abwasser beruht auf seiner
mechanischen und chemischen Filterleistung. Die sandigen Böden Berlins besitzen mit ihrem hohen
Anteil an Grobporen eine hohe Wasserleitfähigkeit und können dadurch große Wassermengen in
kurzer Zeit passieren lassen, wobei sie grobe Schwebstoffe und Partikel an ihrer Oberfläche und in den
Zwischenräumen zurückhalten. Diese Schwebstoffe bildeten nach einiger Zeit mächtige humose
3.2. Nutzungsgeschichte
12
3. Untersuchungsgebiet
Oberböden mit erhöhter Wasserspeicherfähigkeit aber auch geringerer Wasserleitfähigkeit aus. Wurde
der Oberboden wie beim Gemüseanbau regelmäßig bearbeitet und damit aufgelockert, konnte seine
Infiltrierleistung für einige Jahre erhalten werden. Durch immer höhere Abwasserbeschickungen
und/oder durch die fehlende Bodenbearbeitung bei der Grünlandbewirtschaftung kam es zu einer
Verstopfung des Porenraumes in den oberen Bodenschichten und einer Versiegelung der
Bodenoberfläche durch die partikulären Abwasserinhaltsstoffe. Diese als „rieselmüde“ bezeichneten
Böden, deren Infiltrierleistung sich stark verringerte oder gänzlich zum Erliegen kam, konnten nur
noch durch Abschieben der obersten cm des verschlammten Bodens wieder zur Verrieselung genutzt
werden. Eine die Rieselmüdigkeit vorbeugende Maßnahme war neben regelmäßigem Tiefpflügen auch
die im Abstand von 5 Jahren durchgeführte Einarbeitung von 2 t/ha Kalk oder Mergel, die auch in
Hobrechtsfelde beim Rübenanbau zum Einsatz kam. (HAHN & LANGBEIN 1928)
Neben der Erschöpfung der mechanischen Reinigungsleistung der Böden waren schon bald auch die
Grenzen der chemischen Filterwirkung der Böden zu beobachten. Die chemische Reinigungsleistung
beruht auf Austauschprozessen zwischen dem versickernden Wasser und den festen
Bodenbestandteilen, bei denen im Wasser gelöst transportierte Stoffe an sorptionsstarken oder
austauschaktiven Bodenpartikeln (Humus, Ton, Oxide) zurückgehalten werden. Sind alle
Austauscherplätze belegt und/oder ändern sich wichtige Einflußgrößen wie Durchlüftungsverhältnisse
und pH-Wert im Boden, können keine weiteren Wasserinhaltsstoffe festgehalten werden bzw. bereits
sorbierte gehen wieder in Lösung und werden weiter verlagert. Da die Pflanzen durch die
Überdüngung nicht mehr in der Lage waren alle Nährstoffe aufzunehmen, kam es nach Erschöpfung
der natürlichen Speicherkapazität der Böden zu erheblichen Stickstoffausträgen aus den Rieselfeldern.
Dies führte unter anderem zu starkem Algenwachstum z.B. im Teltower See (MÜLLER 1887), zur
Verstopfung von Abwassergräben durch Massenwachstum von “Abwasserpilzen“ in Malchow und
Blankenburg (KOLKWITZ & ZAHN 1919) und zu starker Geruchsbildung.
Mit zunehmender Industrialisierung erhöhte sich der Anteil des industriellen Abwassers, der 1926
7,3% betrug (wovon 25% aus Gaswerken und der metallverarbeitenden Industrie stammten), und
somit der Eintrag an Schwermetallen und anderen Schadstoffen in die Rieselfeldböden und über das
Sickerwasser in das oberflächennahe Grundwasser und die Vorfluter.
Die Umstellung auf Intensivfilterbetrieb
Die bis 1920 errichteten Kläranlagen mit Kohlebrei-Fällung und Röckner-Rothe-Klärtürmen in Tegel,
Spandau, Oberschöneweide und Reinickendorf sowie die erste biologische Tropfkörper-Kläranlage in
Stahnsdorf mußten 1927 bei einer jährlichen Abwassermenge von 182 Mill. m³ aufgrund von
Überlastung abgeschaltet werden, so daß die gesamte Abwasserentsorgung über Rieselfelder ablief.
Trotz des Baus und der Inbetriebnahme des Klärwerkes Wassmannsdorf 1935 und des Klärwerkes
Falkenberg 1963–68 reichte die vorhandene Kapazität nicht aus, um die weiter steigenden
Abwassermassen zu bewältigen. Aus diesem Grund wurde ab 1967 fast die gesamte Fläche des
Rieselgebietes Hobrechtsfelde und große Teile des Rieselgebietes Buch und Großbeeren für den
Intensivfilterbetrieb umgewandelt. Hierzu wurden mehrere Rieseltafeln zu größeren Becken
zusammengelegt und die Dämme bis auf 2 m erhöht (AUHAGEN et al. 1994). Die mit bis zu 10.000
mm / a beschickten Becken waren nun ganzjährig überstaut.
3.2. Nutzungsgeschichte
13
3. Untersuchungsgebiet
Erst mit dem 1984 in Betrieb genommenen Klärwerk Nord bei Schönerlinde verloren die Rieselfelder
im Nordosten Berlins ihre Bedeutung. 1986 wurde auch der letzte Rieselbetrieb in Buch endgültig
eingestellt.
Die Situation nach Einstellung des Rieselbetriebes
Die erste Umgestaltung der ehemaligen Rieselfelder in Hobrechtsfelde erfolgte unter dem Planziel zur
750-Jahrfeier Berlins auf den am stärksten belasteten Flächen ein Naherholungsgebiet für die
Einwohner Nordberlins zu schaffen. Schon 1984 wurde ohne detaillierte Informationen zu
Bodeneigenschaften und -belastungen mit dem maschinelles Einebnen der Dämme und alten
Beckenstrukturen und dem planlosen meist ebenfalls maschinellen Bepflanzen von mehr als 50 Baumund Straucharten (wie Pappeln, Ebereschen, Kiefern, Fichten, Birken, Erlen, Rotbuchen, Holunder und
Sanddorn) teilweise direkt in die Klärschlammschicht begonnen (HOFFMANN et al. 2002.1).
Als Resultat waren 1987 auf 60% der Flächen Schäden zu verzeichnen und es konnten großflächige
Totalausfälle beobachtet werden. Nur die Kiefer war besser entwickelt, zeigte aber in einigen Fällen
Wuchsanomalien und Gelbspitzigkeit (= Schädigung durch Schwermetalle und Nährstoffmangel). In
SCHLENTHER et al. 1996 wird festgestellt, daß wischen 30 und 100 % der angepflanzten Bäume in
den letzten Jahren abgestorben waren. Als rieselfeldtypische Vegetation hatte sich alles dominierende
Quecke mit einem nahezu 100%igem Bedeckungsgrad etabliert.
Die während der Verrieselung durch Grundwasserspiegelanhebung vorherrschenden anoxischen
Verhältnisse im Boden hatten durch die eingeschränkte Mineralisierung zum Aufbau mächtiger
humoser Schichten geführt.
Die Grundwasserabsenkung nach Einstellung des Rieselbetriebes sorgte für oxische Verhältnisse und
damit zu einer verstärkt einsetzenden mikrobiellen Aktivität. Die zunehmende Mineralisierung ging
mit einem starken pH-Wertabfall einher. Die Veränderung der Lösungs- und Sorptions- /
Desorptionsgleichgewichte durch pH-Wertabfall sowie der Verlust an Soptionsmaterial durch den
Humusabbau verursachten einen enormen Mobilisierungsschub an Schadstoffen (Schwermetallen). Im
Zeitraum von 1993 bis 1998 wurden im Kapillarsaum sowie in den oberen Dezimetern des
Grundwasserleiters durchschnittliche Konzentrationen von bis zu 700 µg/l Cd, 30.030 µg/l Zn und
2.500 µg/l Cu gemessen (HOFFMANN et al. 2001).
1998 begannen die Berliner Forsten als Besitzer des Berliner Teils der Rieselfelder Buch ein
Pilotprojekt zur Sanierung der Altlastenflächen. Dabei wurde auf Berliner Baustellen als Bauaushub
anfallender unbelasteter lehmiger Geschiebemergel in einer Schicht von etwa 35 cm auf die belasteten
Flächen aufgetragen und mit einer Verzögerung von einigen Monaten zum Ausfaulen der Quecke
durch maschinelles Einfräsen etwa im Verhältnis 1:1 mit dem Rieselfeldboden vermischt.
3.3.
Bisherige Untersuchungen
Stellvertretend für alle anderen Untersuchungen sollen hier 3 große Forschungsprojekte vorgestellt
werden, auf die im Verlaufe dieser Arbeit immer wieder Bezug genommen wurde.
Ökologisches Sofortprogramm (ÖSP)
Bodenökologische Untersuchungen auf den Rieselfeldflächen Buch
Anhand von 13 repräsentativen Leitprofilen und Raster- und Transektuntersuchungen in einer
Intensivuntersuchungsfläche (Abt. 709) wurde im Rahmen des ÖSP (SCHLENTHER et al. 1992) eine
3.2. Nutzungsgeschichte
14
3. Untersuchungsgebiet
bodenkundliche Standortcharakterisierung sowie eine Belastungsanalyse erbracht. Dabei wurde
festgestellt, daß das Pflanzenwachstum limitierende Faktoren in den Wasserhaushaltseigenschaften
(sandige Böden mit sehr geringen Wasserspeicher- und sehr hohen Wasserleitfähigkeiten) und in der
Nährstoffversorgung (sehr geringe Austauschkapazitäten, Basensättigung <50%, Kalium- und
Magnesiummangel) zu finden waren. Die nach der Einstellung des Rieselbetriebes und dem Absinken
des Grundwasserspiegels einsetzende Mineralisation der durch den Rieselbetrieb stark angereicherten
organischen Substanz hatte zu starken pH-Wert Absenkungen und damit einhergehender
Mobilisierung und Verlagerung bisher im Humus gebundener Schwermetalle geführt. Es wurden
bereits erhebliche Cd-Konzentrationen im oberflächennahen Grundwasser gefunden. Die höchsten
Belastungen waren in ehemaligen Dämmen und den ehemaligen Einlaßbereichen zu finden.
Interdisziplinäres Forschungsprojekt (IFP 7/20)
Bindung, Mobilität, Transport und Wirkung organischer und anorganischer
Schadstoffe sowie Abbau von Organika in Rieselfeldökosystemen
Im Rahmen des IFP (RENGER et al. 1998) wurde der Ist-Zustande zweier Rieselfeldstandorten (Buch
und Gatow) hinsichtlich Stoffbelastung, -verteilung und –austragsverhalten dokumentiert. Es wurden
verschiedene Szenarien künftiger Rieselfeldnutzung (Versauerung, Kalkung, Klarwasserverrieselung)
im Gelände und an Bodensäulen untersucht. In Buch wurde ein gegenüber Gatow heterogenerer
Bodenaufbau, verursacht durch massive anthropogene Veränderungen, und eine damit einhergehende
hohe Belastungsvariabilität gefunden. Schwermetall- und organische Schadstoffkonzentrationen
konnten in enge Korrelation zum Humusgehalt gebracht werden. Wasserlösliche organische
Schadstoffe wurden teilweise in tiefere Schichten verfrachtet und dort wegen schlechterer
Abbaubedingungen konserviert. Bodenbiologischen Untersuchungen zeigten keine Hinweise auf
Belastungssituatuionen.
Projekt 40208/1-ZÖW/O
Immobilisierung von Schwermetallen auf Rieselfeldflächen der Berliner Forsten
Im Rahmen dieses Projektes (HOFFMANN et al. 2002.2) wurde der Eintrag von unbelastetem
lehmigen Geschiebemergel (Bauaushub z.B. beim U-Bahnbau) in Rieselfeldflächen in Berlin Buch
wissenschaftlich begleitet. Es wurde eine flächige und punktuelle Standortkartierung, Oberflächenund Grundwassermonitoring, die Erfassung von Freilandbeständen sowie Untersuchungen zur
biologischen Aktivität durchgeführt. In Gefäßversuchen wurde der Boden-Pflanzen-Transfer
untersucht und die optimale Mischung aus Rieselfeldboden und Lehm ermittelt. Außerdem wurde eine
Modellierung zur Schwermetallverlagerung in der ungesättigten Bodenzone und zur Ausbreitung im
Grundwasser erstellt. Durch die Überlehmung konnte der mobile Schwermetallanteil gesenkt, die
Verlagerung ins Grundwasser verringert und eine artenreichere Wildflora etabliert werden. Die
Modellstudie bestätigte eine Verringerung der Austragsgeschwindigkeit der Schwermetalle.
4.1. Schwermetalle im Boden
15
4. Theoretische Grundlagen
4. Theoretische Grundlagen
4.1.
Schwermetalle im Boden
Zu den Schwermetallen zählen alle metallischen Elemente mit einer Dichte von mehr als 5 g/cm3. Sie
sind natürliche Bestandteile des Muttergesteins und können sich, da sie im Gegensatz zu organischen
Stoffen nicht abbaubar sind, durch biologische Kreisläufe im Oberboden anreichern (LEITSCHUH &
LEWANDOWSKI 1995 ).
Anthropogene Schwermetallemissionen entstehen bei der industriellen Produktion von Schwermetallen (Verhüttung), der Herstellung von schwermetallhaltigen Produkten (z.B. Automobile) und
der Verwendung dieser Produkte und gelangen durch teilweise globale Verfrachtung nahezu
flächendeckend mit Niederschlägen und atmosphärischem Staub in den Boden. In der Nähe von
punktförmigen Quellen (Industriekomplexe, Müllverbrennungs-anlagen, Kraftwerken, Verkehrsknotenpunkten) kommt es zu verstärkten Anreicherungen (ALLOWAY 1999).
Austräge an Schwermetallen aus einem Boden erfolgen durch Erosion, Verlagerung ins Grundwasser
oder die Aufnahme durch Pflanzen. Während an naturbelassenen Standorten die durch die Pflanzen
aufgenommenen Schwermetalle über die Streu dem Boden zurückgegeben werden, nehmen die durch
landwirtschaftliche Produktion dem Boden entzogenen Schwermetalle größtenteils den Umweg über
die Nahrungskette von Mensch und Tier und gelangen über Stallmist, Klärschlamm oder Kompost
wieder in den Boden zurück (LEITSCHUH & LEWANDOWSKI 1995). So führte auch die fast 100jährige Verrieselung von ungeklärtem Abwasser im Untersuchungsgebiet zur Anreicherung von
Schwermetallen im Oberboden. In Tabelle 4.1-1 sind durchschnittliche Schwermetallgesamtgehalte
von Berliner Ausgangsgesteinen, die Hintergrundwerte der Berliner Liste sowie Schwermetallgrenzwerte nach der Klärschlammverordnung und Prüfwerte der Bundesbodenschutzverordnung
typischen Schwermetallkonzentrationen im Oberboden und in der Bodenlösung des
Untersuchungsgebietes vor der Überlehmung gegenübergestellt.
4.1.1. Mobilität von Schwermetallen
Da sich die öko-toxikologische Wirkung von Schwermetallen wie die Verlagerung oder Auswaschung
in Grund- oder Oberflächengewässer sowie die Aufnahme durch Pflanzen ausschließlich über das
Medium Wasser entfaltet, erlauben Schwermetallgesamtgehalte in Böden allein keine Aussage über
ihre ökologische Relevanz. Vielmehr muß ihre Löslichkeit bzw. ihre Mobilisierbarkeit betrachtet
werden.
Schwermetalle im Boden weisen ein breites Spektrum möglicher Bindungsformen auf, die zum Teil
fließend ineinander übergehen.
Die stabilste Festlegung von Schwermetallen im Boden ist durch ihren Einbau in Silikat- oder
Tonmineral-Kristalle in Form von isomorphem Ersatz von Si4+ und als dadurch erforderlichem
Ladungsausgleich im Kristallgitter gegeben. Prozesse, die zu einem solchen Einbau oder zur
Freisetzung derartig eingebauter Schwermetallionen führen (Mineralbildung, Umbau, Verwitterung),
laufen in geologischen Zeiträumen ab und sind für die Betrachtung anthropogener Schwermetalle
nahezu bedeutungslos (LEITSCHUH & LEWANDOWSKI 1995). Ebenfalls zu einer stabilen
Festlegung führt der Einbau in die Molekülstruktur von Huminstoffen und als Brückenatome in TonHumus-Komplexen. Diese können jedoch bei der unter aeroben Bedingungen verstärkt ablaufenden
4.1. Schwermetalle im Boden
16
4. Theoretische Grundlagen
Tabelle 4.1-1: Literatur- und Vergleichswerte für Schwermetallgehalte in Böden und Bodenlösungen
Schwermetallgesamtgehalte [mg/kg]
Talsande
Berliner
Geschiebesand
Ausgangsgestein (1)
Geschiebemergel
Sand, Kies, Mergel
Hintergrundwerte (2)
Humose Böden
KlärschlammGrenzwert Klärschlamm
Verordnung (3)
Grenzwert Boden
Kinderspielflächen
BBodschVOWohngebiete
Prüfwerte (4)
Park-u. Freizeitanlagen
Industrie / Gewerbegrundstücke
Wirkungspfad Boden-Grundwasser [µg/l]
1
nicht belastet
Bewertungsschema für
2
gering belastet
Schwermetallkontami3
hoch belastet
nationen nach METZ (5)
4
sehr hoch belastet
Rieselfeldboden
Minimum
Buch (6)
Maximum
0-10cm
Mittelwert
[mg/kg]
Medianwert
mittlere Konz. in der
in 50cm Tiefe
Bodenlösung [µg/l] im
in 100cm Tiefe
Rieselfeld Buch (7)
in 180cm Tiefe
(1) Durchschnittliche Schwermetallgehalte von Berliner
Ausgangsgesteinen (BLUME 1985 aus HOFFMANN
2002.2)
(2) Hintergrundwerte der Berliner Liste (SEN.STADT.
UM. 1996 aus HOFFMANN 2002.2)
(3) Schwermetallgrenzwerte nach der Klärschlammverordnung (KLÄRSCHLAMMVO 1992 aus
SCHEFFER& SCHACHTSCHABEL 1998)
Cd
0,11
0,11-0,13
0,12-0,22
0,1
0,5
10 (5)*
1,5 (1)*
10
20
50
60
Cu
2
2-5
10-20
25
30
800
60
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Pb
9
10-15
12-32
20
40
900
100
200
400
1000
2000
Zn
10
11-20
40-50
50
75
2500 (2000)*
200 (150)*
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
5
< 0,5
<2
< 10
>=10
0,1
44,3
4,4
2,0
11
105
250
50
< 45
< 90
< 450
>=450
3
876
73
49
100-300
200
500-
25
< 45
< 90
< 450
>=450
6
452
74
59
/
/
/
500
< 120
< 240
< 800
>=800
13
3.584
225
153
1.000-10.00010.000-60.000
10.000-60.000
(4) Prüfwerte der Bodenschutzverordnung (BBODSCHVO
1999)
(5) Aus METZ et al. 1991
(6) Typische Schwermetallkonzentrationen im Oberboden
(0-10cm) des Berliner Bereichs des ehemaligen
Rieselfeldes Buch (HOFFMANN 2002.1)
(7) Gemessen 1993 – 1995 aus HOFFMANN et al.2002.2
*
Bei sandigen Böden oder pH 5-6
Mineralisation des Humus in Form von löslichen organischen Komplexen freigesetzt werden.
Die wichtigsten Vorgänge der Schwermetallfestlegung und –mobilisierung, die Ad- und Desorption,
Komplexbildung und –zerfall und Fällungs- und Lösungsreaktionen, sind in Abbildung 4.1-1
dargestellt.
Die Adsorption ist die Anlagerung gasförmiger und gelöster Stoffe (Sorbat) an geladenen oder
ungeladenen Oberflächen fester Körper (Sorbent) und erfolgt durch chemische und / oder
elektrostatische Kräfte (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998). Bei gleichzeitiger Desorption
eines adsorbierten Ions spricht man von Ionenaustausch. Das Modell der Konstanten Kapazität nach
STUMM, das von einer starren Schicht aus an der Oberfläche der Bodenmatrix sorbierter Ionen und
einer linear mit der Entfernung von der Oberfläche abnehmenden Konzentration dieser Ionen in der
Lösung ausgeht, erklärt besonders gut die Bildung von Oberflächenkomplexen, die bei
Schwermetallkationen häufig zu finden sind. Je nach Art der überwiegend wirksamen
Wechselwirkungen unterscheidet man außersphärische Komplexe (unspezifische Adsorption) und
4.1. Schwermetalle im Boden
gelöst als Me
2+
17
4. Theoretische Grundlagen
Komplexbildung
gelöst als MeKomplex
gefällt
Desorption
.
Adsorption
Adsorption
Desorption
Fällung .
Lösung .
Komplexzerfall
adsorbiert
Bodenlösung
Bodenkörper
.
Abbildung 4.1-1: Festlegung und Mobilisierung von Schwermetallen im Boden (nach KOß 1993, S. 59 aus:
LEITSCHUH & LEWANDOWSKI 1995)
Teilchen mit negativer Oberfläche
innersphärische Komplexe (spezifische oder selektive Adsorption) (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998; ALLOWAY 1999). Während unspezifisch adsorbierte Ionen hydratisiert und durch
reine elektrostatische Kräfte in den außersphärischen Komplexen gebunden vorliegen, wurden in den
innersphärischen Komplexen Liganden der spezifisch adsorbierten Metallkationen gegen
Liganden des Sorbents ausgetauscht. Die
Sternrelativ hohe Stabilität der innersphärischen
schicht
Komplexe beruht auf ihrem hohen Anteil
kovalenter Bindungen (SCHEFFER &
SCHACHTSCHABEL 1998). Das verfeinerte
Ionenkonzentration
Diffuse
Schicht
Gleichgewichtslösung
Kationen
Anionen
Entfernung von der Oberfläche
Abbildung 4.1-2: Ionenverteilung (oben) und
Konzentrationsverlauf (unten) in der elektrischen
Doppelschicht nach dem Modell von GOUY und
STERN (SCHEFFER & SCHACHT-SCHABEL 1998)
Modell der Diffusen Doppelschicht nach
GOUY-CHAPMAN (siehe Abbildung 4.1-2)
beschreibt die für die negativ und permanent
geladenen Schichtsilikate typische Anreicherung der austauschbar gebundenen
Kationen in Form eines diffusen Kationenschwarms. An eine dicht mit durch die starke
negative Ladung teilweise dehydratisierten
Kationen besetzte nah an der Oberfläche
liegende sogenannte Stern-Schicht schließt
sich die diffuse Schicht an, in der die
Konzentration der voll hydratisierten rein
elektrostatisch
gebundenen
Kationen
exponentiell ab- und die der Anionen
zunimmt. Die diffuse Schicht endet dort, wo
sich die Anionen- und Kationenkonzentration
nicht mehr ändert und die Gleichgewichtslösung beginnt (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998).
4.1. Schwermetalle im Boden
18
4. Theoretische Grundlagen
Quantitativ läßt sich die Beziehung zwischen Sorbent und Sorbat in Form von Adsorptionsisothermen
Mithilfe der Gleichungen von LANGMUIR und FREUNDLICH beschreiben (Gleichung 4.1-1). Im
Gegensatz zum rein empirischen Ansatz der Freundlich-Isotherme, liegt das Modell der LangmuirIsotherme einem kinetischen zugrunde. Es wird eine maximal mögliche Beladung, eine der noch
freien Oberfläche proportionalen Anlagerungsgeschwindigkeit, die Gleichwertigkeit aller
Adsorptionsstellen und die Reversibilität aller Ad- und Desorptionsprozesse angenommen.
x
adsorbierte Menge [mg]
FREUNDLICH
m
Gewicht des Sorbenten [kg]
x/m = k*c1/ n
c
Gleichgewichtskonzentration [mg/l]
b
maximale
Adsorbtion [mg/kg]
LANGMUIR
n; k
Sorbat-Sorbent spezifische Affinitätsx/m = k*b*c /(1+k*c)
konstanten
Gleichung 4.1-1: Gleichungen
Adsorptionsisothermen
von
FREUNDLICH
und
LANGMUIR
zur
Erstellung
von
Adsorptionsisothermen nach LANGMUIR und FREUNDLICH sind gut geeignet, das
Adsorptionsverhalten verschiedener Böden miteinander zu vergleichen und die Wirkung zahlreicher
Einflußfaktoren wie Art des sorbierten Stoffes, pH-Wert, Redoxpotential, Ton- und Humus- und
Sesquioxidgehalt zu beschreiben.
Im Gegensatz zur Adsorption ist bei der Fällung von Schwermetallionen der Bindungspartner ein
gelöstes Ion. Spontane Fällungsreaktionen setzen ein, sobald das Löslichkeitsprodukt einer
Verbindung überschritten wird. Nach Überschreitung des Löslichkeitsproduktes bleibt die
Konzentration in der Bodenlösung auch bei Zugabe weiterer Schwermetallionen (solange die
entsprechenden Fällungspartner wie Carbonate, Hydroxide etc. im Überschuß vorhanden sind)
konstant, da jede weitere Schwermetallmenge ausgefällt wird. Im Boden findet Fällung jedoch fast
ausschließlich an festen Oberflächen, an sogenannten Kristallisationskeimen, statt. Als
Kristallisationskeime dienen meist Kristalle, die das gleiche Ion enthalten. Es können aber auch Ionen
an anderen gerade ausfallenden Kristallen (unter Bildung von Mischkristallen) oder an Substanzen der
Bodenmatrix angelagert werden, ohne daß das Löslichkeitsprodukt überschritten wurde.
LEITSCHUH & LEWANDOWSKI (1995)
Me-Konz.
Übergangsbereich
ungelöst
erscheint es am plausibelsten, Adsorption und
Konz der
Ads.-Fällung
ÜberschreiFällung als zwei sich ergänzende und fließend
tung des
Löslichkeitsineinander
übergehende
Mecha-nismen
produktes
aufzufassen, wobei es vom Schwermetall, der
Zusammensetzung der Boden-lösung, pH,
Redoxpotential und wie in Abbildung 4.1-3
4
1
2
3
Me-Konz.
gelöst
dargestellt von der Konzentration des
Adsorption
Mehrschichtadsorption
Oberflächenfällung
Fällung
Abbildung 4.1-3: Übergang von der Adsorption
zur Fällung (qualitativ) (nach KOß 1993, S.14 aus
LEITSCHUH & LEWANDOWSKI 1995)
Schwermetallions in der Bodenlösung abhängt,
welcher Mechanis-mus überwiegt. Nach
BRÜMMER et al. 1983 (aus HOFFMANN
2002.2) treten Lösungs- und Fällungsreaktionen meist in alkalischen Bereichen, die
in Böden selten erreicht werden, auf und spielen daher eine eher untergeordnete Rolle.
In gelöster Form treten Schwermetalle als freie Aquoionen oder organische oder anorganische
Komplexe unterschiedlicher Stabilität auf. In freien Aquoionen ist ein Metallkation von
4.1. Schwermetalle im Boden
19
4. Theoretische Grundlagen
Wassermolekülen als Liganden (Hydrathülle) umgeben. Diese Wassermoleküle können nach und nach
durch andere Liganden, sogenannte Komplexbildner, verdrängt werden. Liganden sind Ionen oder
Moleküle, die sich um ein Kation als Zentralatom gruppieren und dadurch geladene oder ungeladene
Komplexe bilden (SCHINNER & SONNLEITNER 1997). Natürliche organische Komplexbildner
sind Produkte gehemmten Streuabbaus wie niedermolekulare Fulvosäuren, Polyphenole oder
Carbonsäuren. Künstliche organische Komplexbildner sind waschaktive Substanzen wie EDTA
(Ethylendinitrilotetraessigsäure), NTA (Nitrilotriessigsäure) und HEDP (Hydroxyethandiphosphorsäure), die zunehmend eutrophierende Phosphate in Wasch- und Reinigungsmitteln ersetzen
(HINTERMAIER-ERHARD & ZECH 1997). Den gleichen Effekt erzielen auch gelöste anorganische
Komplexbildner wie Phosphate, Sulfate oder Chloride. Da die löslichen organischen und
anorganischen Schwermetall-Komplexe nicht mehr in das Löslichkeitsprodukt von SchwermetallAquoionen eingehen, müssen an ihrer Stelle ausgefällte Schwermetallverbindungen in Lösung gehen,
bis die Gleichgewichtskonzentration in der Bodenlösung wieder hergestellt ist. Auf diese Weise
wirken lösliche Komplexbildner remobilisierend auf Schwermetalle im Boden (LEITSCHUH &
LEWANDOWSKI 1995).
4.1.2. Blei, Kupfer, Zink und Cadmium
Tabelle 4.1-2: Grenz-pH-Werte, häufige Bereiche der Transferkoeffizienten und relative Verfügbarkeit
ausgewählter Schwermetalle (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998).
Grenz-pH-Wert
Transferkoeffizient
relative Verfügbarkeit
Hauptbindungsträger
Bindungsform
Zn
Cu
Cd
Pb
5,5-6,0
0,03-10
meist relativ hoch
Tonminerale
> Me-Oxide
> org. Substanz
spezifisch
4,5
0,01-2
meist mittel
6,5
0,03-10
meist relativ hoch
org. Substanz
> Me-Oxide
org. Substanz
komplex > sorptiv
sorptiv > komplex
4,0
<0,5
meist gering
Me-Oxide
> org.Substanz
> Tonminerale
spezifisch
Blei
Von den vier untersuchten Elementen wird Blei durch seine geringe Löslichkeit am wenigsten stark
verlagert bzw. ausgewaschen. Es wird von allen Schwermetallen mit am stärksten durch spezifische
Adsorptionsprozesse gebunden (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998). Die Festlegung durch
organische Substanzen erfolgt durch unlösliche metallorganische Komplexe hoher Stabilität. Die
Bindungskapazität und -spezifität von Blei sinkt für die verschiedenen Komponente des Bodens in der
Reihenfolge Mn-Oxide > Fe-Oxide > Al-Oxide > Huminstoffe >>> Tonmineralien (SCHINNER &
SONNLEITNER 1997).
Bei pH-Werten < 4 - 4,5 nimmt mit sinkendem pH-Wert der Anteil unspezifisch adsorbierten und
pflanzenverfügbaren Bleis zu und die Bindungskapazität der Huminstoffe übersteigt die der Oxide.
Durch die bei pH < 4 einsetzende Blei-Freisetzung aus mineralischer Bindung kommt es zur
Aufnahme durch die Pflanzen und zur Anreicherung mit den Vegetationsresten im A- und O-Horizont
Die Verfügbarkeit und Verlagerbarkeit von Blei wird im sauren Bereich also wesentlich durch den
Gehalt organischer Substanz im Boden begrenzt (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998).
4.1. Schwermetalle im Boden
20
4. Theoretische Grundlagen
Mit steigendem pH-Wert nehmen spezifische Adsorptionsprozesse vor allem an Mn-, Fe-, und AlOxiden zu. Im mäßig sauren bis alkalischen Bereich können 75–85% des gesamten Bleis in oxidischen
Bindungen vorliegen (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998).
Eine beträchtliche Blei-Mobilisierung kann besonders unter reduzierenden Bedingungen durch
lösliche organische Komplexbildner bewirkt werden. Lösliche Chelatbildner bestimmen die
Löslichkeit von Blei vor allem bei pH > 6.
Die Bildung schwerlöslicher Bleisalze, wie Phosphaten, Carbonaten oder unter reduzierenden
Bedingungen von Sulfiden, ist in Böden mit hohen Bleigehalten bei gleichzeitigem ausreichendem
Vorhandensein der entsprechenden Gegenionen zu finden (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL
1998).
Kupfer
Kupfer ordnet sich in seiner Mobilität zwischen dem relativ unmobilen Blei und den relativ mobilen
Schwermetallen Zink und Cadmium ein (Tabelle 4.1-2). Ab pH <5 ist eine Zunahme der
unspezifischen gegenüber der spezifischen Adsorption und eine damit einhergehende zunehmende
Löslichkeit bei abnehmenden pH-Werten zu verzeichnen.
Bei pH-Werten > 5 können lösliche organische Komplexbildner eine Kupfermobilisierung bewirken.
Durch erhöhte Konzentration von Chlorid als lösliche anorganische Komplexbildner konnte auch eine
Erhöhung der Löslichkeit jedoch in geringerem Ausmaß als bei Cadmium verzeichnet werden
(SCHINNER & SONNLEITNER 1997).
Zink und Cadmium
Im Gegensatz zu Blei gehören Zink und Cadmium zu den relativ mobilen Schwermetallen (Tabelle
4.1-2).
Unter aeroben Bedingungen ist ihre Löslichkeit im neuralen pH-Bereich am niedrigsten. Hier ist der
spezifisch adsorbierte und nicht durch Erdalkaliionen austauschbare Anteil am höchsten.
Mit abnehmendem pH steigt die Löslichkeit ab pH < 6,0-5,5 (Zn) / <6,5 (Cd) durch die Zunahme des
unspezifisch adsorbierten, durch Erdalkaliionen austauschbaren und damit pflanzenverfügbaren
Anteils exponentiell an. Bei pH 5 liegen bereits >30% des gesamten Cd unspezifisch adsorbiert vor
(SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998).
Obwohl Cadmium und Zink weniger starke Komplexierungseigenschaften als Blei und Kupfer
besitzen, werden auch sie durch die organische Bodensubstanz in unlöslichen metallorganischen
Komplexen gebunden, so daß die Löslichkeit im sauren Bereich stärker durch organische als
mineralische Komponente erniedrigt wird.
Eine Mobilisierung von Cadmium kann durch die Bildung löslicher organischer Komplexe (wenn
auch deutlich geringer als bei anderen Schwermetallen), durch die Desorption aufgrund zunehmender
Konzentration an Alkali- und Erdalkaliionen, oder verstärkt bei sinkendem pH-Wert durch die
Bildung relativ stabiler löslicher anorganischer Komplexe wie Chloro-Cadmium-Komplexen durch
erhöhte Konzentration an Chloriden oder Sulfaten auftreten (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL
1998).
Nur in stark kontaminierten Böden bei hohen pH-Werten können schwerlösliche Phosphate oder
Carbonate und ausschließlich unter reduzierenden Bedingungen auch Sulfide ausfallen.
4.1. Schwermetalle im Boden
21
4. Theoretische Grundlagen
Eine irreversible Festlegung von Zink und Cadmium kann durch eine sehr langsam ablaufende
Diffusion ins Innere von Kristallgittern von Fe- und Mn-Oxiden sowie z.T. auch in Tonmineralien
erfolgen (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998).
4.1.3. Ermittlung der Bindungsformen von Schwermetallen im Boden
Grundlage der in dieser Arbeit angewandten Schwermetall - Extraktionsverfahren war ein Konzept zur
Differenzierung verschiedener Schadstofffraktionen in Böden von BRÜMMER & WELP 2001
(Tabelle 4.1-3). Hierbei wird der Gesamtgehalt eines Schadstoffes unterteilt in eine schwer
mobilisierbare Fraktion (vor allem an Silikaten oder pedogenen Oxiden gebundene Anteile), eine
mäßig mobilisierbare Fraktion (sehr fest / spezifisch an Kolloidoberflächen adsorbierte Anteile), eine
leicht mobilisierbare Fraktion (locker / unspezifisch an Kolloidoberflächen adsorbierte Anteile) und
eine lösliche Fraktion (in der Bodenlösung vorliegender Anteil) (BRÜMMER & WELP 2001).
Tabelle 4.1-3: Definition der Bindungsfraktionen nach BRÜMMER & WELP 2001
1. Konzentration in der Bodenlösung:
= Konzentration im Bodensättigungsextrakt
2. leicht mobilisierbare Fraktion (unspezifisch adsorbierte und in leicht löslichen
metallorganischen Komplexen gebunden):
= durch NH4NO3-Extraktion extrahierbarer Schwermetallgehalt
3. mäßig mobilisierbare Fraktion (spezifisch adsorbierte, oberflächennah okkludierte, an CaCO3,
Mn-Oxiden und organisch gebunden):
= Differenz der durch NH4-EDTA-Extraktion und der durch NH4NO3-Extraktion extrahierbaren
Schwermetallgehalte
4. schwer mobilisierbare (Residual-) Fraktion (an Silikaten und pedogenen Oxiden gebunden):
= Differenz aus Gesamtgehalten (HNO3-Druckaufschluß) und durch NH4-EDTA-Extraktion
extrahierbaren Schwermetallgehalten
gesamter Schwermetall - Vorrat
Residualfraktion
mäßig
mobilisierbare
Fraktion
leicht
mobilisierbare
Fraktion
Konzentration
in der
Bodenlösung
BSE
NH4NO3-Extraktion (mobile Fraktion)
EDTA-Cocktail-Extraktion (mobile + mobilisierbare Fraktion)
Gesamtaufschluß
Abbildung 4.1-4: In Böden vorliegende Schwermetall – Fraktionen und Verfahren zu deren Erfassung
(BRÜMMER & WELP 2001)
Diese in Abbildung 4.1-4 dargestellten Anteile lassen sich analytisch durch Bodensättigungsextraktion (BSE; DIN 19735), 1 M NH4NO3-Extraktion (ZEIEN & BRÜMMER 1989; DIN 19730),
EDTA-Cocktail-Extraktion (LIEBE et al. 1997) und einen Gesamtaufschluß (HNO3-Druckaufschluß)
bestimmen.
Austauschvorgänge, die zu einer Gleichgewichtseinstellung zwischen diesen Fraktionen führen, laufen
unterschiedlich schnell ab (angedeutet durch die Dicke der Pfeile in Abbildung 4.1-4). Während die
4.2. Wasser im Boden
22
4. Theoretische Grundlagen
Gleichgewichtseinstellung zwischen Bodenlösungskonzentration und dem Gehalt der leicht
mobilisierbaren Fraktion nur Minuten – Tage dauert, laufen Austauschprozesse zwischen leicht und
mäßig mobilisierbarer Fraktion in mittleren Zeiträumen von Tagen – Monaten ab. Die auf
Mineralbildung, -umwandlung und Verwitterung beruhenden Austauschprozesse zwischen der mäßig
und schwer mobilisierbaren (Residual-) Fraktion benötigen dagegen Zeiträume von Jahrzehnten –
Jahrtausenden (BRÜMMER & WELP 2001).
4.2.
Wasser im Boden
4.2.1. Einteilung des Bodenwassers
Dringt Wasser in den Boden, so wird ein Teil als Haftwasser in den oberen Schichten festgehalten und
der Rest wandert als Sickerwasser in die Tiefe und speist den Grundwasservorrat (Abbildung 4.2-1 a).
Nach der Art der zwischen den Wassermolekülen und den Bodenteilchen wirkenden Kräfte kann das
Haftwasser in Adsorptions- (oder Schwarmwasser) und Kapillarwasser unterteilt werden (SCHEFFER
& SCHACHTSCHABEL 1998).
b)
a)
Niederschlag
Niederschlag
Niederschlag
Verdunstung
Verdunstung
durch die
Pflanzen
Abfluß
Sickerwasser
Luftraum
Bodenteilchen
Bodenteilchen
Schwarmwasserhülle
Haftwasser
Sickerwasser
Grundwasser
kapillares
Haftwasser
Grundwasser
Abbildung 4.2-1: a) Niederschlagsverteilung und b)Wasserführung im Boden (nach LERCH 1991)
Adsorptionswasser ist Wasser, das infolge seiner Dipolnatur von festen Oberflächen mit elektrischer
Ladung angezogen wird und diese ohne Menisken zu bilden mit einer Schwarmwasserhülle
(Hydratationshülle) überzieht (LERCH 1991). Wegen seiner starken Bindung kann es als unbeweglich
und nicht pflanzenverfügbar angesehen werden.
Als Kapillarwasser wird das in Hohlräumen (Kapillaren) durch das Zusammenwirken von
Kohäsionskräften zwischen den Wassermoleküle und Adhäsionskräften zur festen Oberfläche gegen
die Schwerkraft festgehaltene Wasser bezeichnet. Je enger die Poren, desto stärker ist die Bindung des
Wassers (Wasserspannung) und desto höher ist die zur Freisetzung nötige Energie (SCHEFFER &
SCHACHTSCHABEL 1998).
4.2. Wasser im Boden
23
4. Theoretische Grundlagen
4.2.2. Kennwerte des Wasserhaushaltes eines Bodens
Wieviel Wasser in einem Boden gespeichert werden kann und wie groß der tatsächlich
pflanzenverfügbare Anteil dieses Wassers ist, hängt im Wesentlichen von der Korngrößenverteilung,
insbesondere vom Tongehalt, vom Humusgehalt und von der Lagerungsdichte ab. Ton- und
Humuspartikel, auch als Bodenkolloide bezeichnet, sind zum einen durch ihre Oberflächenladungen
quellungsfähig, das heißt, sie können Wasser adsorptiv an- bzw. einlagern und bilden zum anderen
durch ihre geringe Teilchengröße (<2µm) eine größere innere Oberfläche und wesentlich feinere
Poren als die nicht kolloidalen Sandkörner aus.
Die Lagerungsdichte, das Verhältnis von Trockenmasse zum Volumen eines Bodenkörpers, läßt in
Verbindung mit dem Humusgehalt Rückschlüsse auf das Gesamtporenvolumen zu (Gleichung 4.2-1).
Abschätzung von dF nach HARTGE 1971:
Ld = Trockengewicht / Volumen
GPV = [1 – (Ld / dF)]*100%
GPV
Ld
dF
dF ~ 2,65 g/cm3
dF ~ 2,60 g/cm3
dF ~ 2,55 g/cm3
dF ~ 2,50 g/cm3
dF ~ 2,40 g/cm3
< 2 % org. Substanz
2 – 5 % org. Substanz
5 – 7 % org. Substanz
7 – 10 % org. Substanz
10 - 15 % org. Substanz
Gesamtporenvolumen [Vol.%]
Lagerungsdichte [g/cm3]
Dichte der festen Bodensubstanz [g/cm3]
Gleichung 4.2-1: Lagerungsdichte und Gesamtporenvolumen
Zur Quantifizierung des Porenanteils, der das Wasser nicht gegen die Schwerkraft hält (der
Luftkapazität LK mit einem Porendurchmesser dP > 50µm), des Porenanteils, der das für Pflanzen
verfügbare Wasser enthält (der nutzbaren Feldkapazität nFK mit 0,2 µm < dP < 50 µm), und des
Anteils, der das sogenannte Totwasser, das durch die Saugkraft der Pflanzen nicht erreichbar ist (dP <
0,2 µm), muß die pF-Kurve (Kap. 4.4: Labormethoden) eines Bodens erstellt werden. In Abbildung
4.2-2 sind schematisch die pF-Kurven für Böden unterschiedlichen Tongehalts und die wichtigsten
Kennwerte zur Ermittlung und Bewertung des Bodenwasserhaushaltes dargestellt. Gleichung 4.2-2
zeigt die Zusammenhänge dieser Kennwerte.
Tonboden
5
PWP
4
3
FK
Lehmboden
Feinporen
6
Haftwasser
Totwasser
Porendurchmesser
0,2 µm
Mittelporen
nFK
10 µm
2
LK
Grobporen
Sandboden
1
Sickerwasser
Wasserspannung [log hPa bzw. pF]
7
50 µm
0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Wassergehalt [Vol.%]
Abbildung 4.2-2: pF-Kurven und Bodenwasserhaushaltsgrößen (aus HINTERMAIER-ERHARD 1997)
4.2. Wasser im Boden
GPV = LK + FK
nFK = FK – PWP
24
GPV
LK
FK
PWP
nFK
4. Theoretische Grundlagen
Gesamtporenvolumen [Vol.%]
Luftkapazität [Vol.%], Anteil der bei pF 1,8 luftgefüllten Poren
Feldkapazität [Vol.%] = Wassergehalt bei Saugspannung von pF 1,8
Permanenter Welkepunkt [Vol.%] = Wassergehalt bei pF 4,2 (Totwasser)
nutzbare Feldkapazität [Vol.%] = pflanzenverfügbarer Bodenwassergehalt
Gleichung 4.2-2: Zusammenhänge der Bodenwasserhaushaltsgrößen
4.2.3. Ökologische Bewertung des Bodenwasser- und Lufthaushaltes
Für die ökologische Bewertung der obengenannten Bodenwasserhaushaltsgrößen wurde in dieser
Arbeit eine Kurzfassung der Bodenkundlichen Kartieranleitung (K3) der AG Bodenkunde
herangezogen (KOFALK et al. 1999).
Tabelle 4.2-1: Bewertung des Gesamtporenvolumens (KOFALK et al. 1999)
GPV [Vol.%]
Bewertung
<30
1
sehr gering
30 – 40
2
gering
40 – 50
3
mittel
50 – 60
4
hoch
>60
5
sehr hoch
12 – 18
4
hoch
>18
5
sehr hoch
Tabelle 4.2-2: Bewertung der Luftkapazität (KOFALK et al. 1999)
LK [Vol.%]
Bewertung
<3
1
sehr gering
3–7
2
gering
7 – 12
3
mittel
In Tabelle 4.2-1 und Tabelle 4.2-2 sind das Gesamtporenvolumen und die Luftkapazität in
Bewertungsstufen eingeteilt. Je höher das Gesamtporenvolumen, desto besser ist ein Boden
bearbeitbar und zur landwirtschaftlichen Nutzung geeignet. Die Luftkapazität kann bei geringen bis
sehr geringen Werten die Gründigkeit oder Durchwurzelbarkeit eines Bodens begrenzen.
Unter Gründigkeit versteht man die Tiefe, in die Pflanzenwurzeln unter den vorgefundenen
Bedingungen tatsächlich in den Boden eindringen können. Begrenzungsfaktoren für die Gründigkeit
können neben mangelnder Luftkapazität ein sprunghafter Wechsel chemischer Eigenschaften,
ungünstige Gefügeformen oder eine erhöhte Lagerungsdichte sein (KOFALK et al. 1999).
Mithilfe der Tabelle 4.2-3 und Tabelle 4.2-4 können die Feldkapazität und die nutzbare Feldkapazität
nutzungsunabhängig bewertet werden. Dazu werden die FK- und nFK-Werte der gründigen Horizonte
bis max. 1 m Tiefe von [Vol.%] in [l / m2] oder [mm] umgerechnet (Gleichung 4.2-3) und
aufsummiert.
Y [mm] = Y [l / m2] = t [dm] * X [Vol.%]
X, Y
t
umzurechnende Größe
Tiefe [dm]
Gleichung 4.2-3: Umrechnung von [Vol.%] in [l / m2] oder [mm]
Tabelle 4.2-3: Bewertung der Feldkapazität im gründigen Bereich (KOFALK et al. 1999)
FK [mm]
Bewertung
<130
1
sehr gering
130 – 260
2
gering
260 – 390
3
mittel
390 – 520
4
hoch
>520
5
sehr hoch
4.2. Wasser im Boden
25
4. Theoretische Grundlagen
Tabelle 4.2-4: Bewertung der nFK im gründigen Bereich (KOFALK et al. 1999)
<50
1
sehr gering
nFK [mm]]
Bewertung
50 – 90
2
gering
90 – 140
3
mittel
140 – 200
4
hoch
>200
5
sehr hoch
Je höher die Feldkapazität eines Bodens im gründigen Bereich, also je feuchter ein Boden ist, desto
stärker können Temperaturänderungen gepuffert werden. Eine hohe Feldkapazität bewirkt einerseits
eine langsamere Erwärmung des Bodens im Frühling und damit einen verspäteten Vegetationsbeginn
und andererseits jedoch auch eine langsamere Abkühlung im Herbst, so daß feuchte Böden gegen
Frühfröste resistenter sind (KOFALK et al. 1999).
Die nFK eines Bodens ist für die Wasserversorgung der Pflanzen sowie die Grundwasserneubildung
(siehe 4.2.4.) von Bedeutung. Während in Tabelle 4.2-4 die potentielle Wasserverfügbarkeit für
Pflanzen nutzungsunabhängig bewertet wird, muß das tatsächlich pflanzenverfügbare Wasser
nutzungsabhängig für den von den Pflanzen mit ihren Wurzeln erschlossenen Bereich, den effektiven
Wurzelraum, bewertet werden. In Tabelle 4.2-5 sind die mittleren effektiven Wurzelräume als
Durchwurzelungstiefen bei unterschiedlicher Nutzung und für die verschiedenen Bodenarten
angegeben.
Zur Deckung des Wasserbedarfs der Vegetation in der Hauptvegetationsperiode (Mai – August) von
300 – 400 mm stehen an grundwasserfernen Standorten nur die nFK und die Niederschläge in der
Vegetationsperiode zur Verfügung. Nach Umrechnung der nFK-Werte der einzelnen Horizonte nach
Gleichung 4-4 und Aufsummierung bis in die Tiefe des effektiven Wurzelraumes kann die nFK des
effektiven Wurzelraumes nFKWe nach Tabelle 4.2-6 einem mittleren ökologischen Feuchtezustand
während der Vegetationsperiode zugeordnet werden. Grundlage der Bewertung sind Erfahrungswerte
für grundwasserferne ebene Standorte im Raum Berlin mit einem Jahresniederschlag von 580 mm
(KOFALK et al. 1999).
Tabelle 4.2-5: Mittlerer effektiver Wurzelraum (KOFALK et al. 1999)
Mittlerer effektiver Wurzelraum [dm]
Bodenart
Acker (Getreide
und Hackfrüchte)
Gartenbau
(Gemüse)
Weide
Wiese
Sport-, Liege- und
Campingwiesen
Forst (abh. von
Baumarten)
mS
fS
lS
sL, uS
sU, U, sT, lT, U
lU, uL, sL, tL
6
7
8
9
10
11
4
5
5–6
6
6–7
7
5
5–6
6
7
8
8–9
3
3–4
4
4–5
5
5–6
10 – 15
12- 16
14 – 18
15 – 20
15 – 25
20 – 30
Tabelle 4.2-6: Bewertung des ökologischen Feuchtezustandes für Berlin (KOFALK et al. 1999)
nFKWe [mm]
<50
1
50 – 100
2
100 – 150
3
150 – 200
4
200 – 250
5
> 250
6
Ökolog. Feuchtezustand
sehr trocken
trocken
frisch
mäßig feucht
feucht
sehr feucht
4.2. Wasser im Boden
26
4. Theoretische Grundlagen
4.2.4. Ermittlung der Grundwasserneubildung
Zur Ermittlung der Grundwasserneubildung wurde das von WESSOLEK & TRINKS 2002
aktualisierte Verfahren nach RENGER &WESSOLEK (1990) herangezogen. Die Aktualisierung
bestand im Wesentlichen in einer Umstellung von der potentiellen Evapotranspiration nach HAUDE
auf die FAO-Grasreferenzverdunstung (DVWK 1996), einer Korrektur der vom DWD gemessenen
Niederschlagshöhen sowie einer Erweiterung der Anwendbarkeit des Verfahrens für die verschiedenen
Klimazonen der Bundesrepublik.
GWneu = Nd Jahr − (Ereal + Ei )
Ereal + Ei
= F (WV )
ET 0
WV = nFKWe + Vkap + Nd Som
ET 0 =
(RG + 39 * k ) / T + 22
165 * (T + 123)(1 + 0,00019 * h )
GWneu
NdJahr
Grundwasserneubildung [mm]
Jahresniederschlag [mm]
Ereal+ Ei
Evaporation + Interzeption [mm]
ET0
Jahresgrasreferenzverdunstung [mm]
WV
pflanzenverfügbares Wasser (1.4.-30.9.) [mm]
nFKWe
nutzbare Feldkapazität im Wurzelraum [mm]
Vkap
kapillarer Aufstieg [mm]
NdSom
Sommerniederschlag (1.4.-30.9.) [mm]
RG
Globalstrahlung [W/m2]
T
Monatsmittel der Lufttemperatur
k
Küstenfaktor (Küste: 0,5, Binnenland: 1)
h
Seehöhe (für h>600 wird h=600)
Gleichung 4.2-4: Prinzipielle Zusammenhänge zwischen den Wasserhaushaltsgrößen zur Berechnung der
Grundwasserneubildung (WESSOLEK & TRINKS 2002)
Zur Berücksichtigung nichtlinearer Abhängigkeiten der Grundwasserneubildung von der
Wasserverfügbarkeit und den klimatischen Bedingungen wurde neben der für die korrigierten
Niederschläge und die FAO-Grasreferenzverdunstung neu abgeleiteten linearen Regressionsgleichung
von Renger & Wessolek eine Powerfunktion für die reale Evapotranspiration zur Berechnung der
Grundwasserneubildung entwickelt. Grundwasserneubildung ist die Wassermenge, die aus dem
Wurzelraum nach unten versickert und das sich auf undurchlässigen Bodenschichten sammelnde
Grundwasser speist. Die jährliche Grundwasserneubidung kann als Differenz aus den
Jahresniederschlägen und der Verdunstung bilanziert werden (Gleichung 4.2-4).
Die Verdunstung setzt sich zusammen aus der Evaporation (= Verdunstung von Boden- oder
Wasseroberflächen), der Transpiration (= die Wasserabgabe von Pflanzen über die Stomataöffnungen)
und der Interzeption (= die Verdunstung von Wasser von benetzten Pflanzenteilen) (WOHLRAB et al.
1992). Das Verhältnis der tatsächlichen Verdunstung zur potentiellen Grasreferenzverdunstung ist eine
Funktion des pflanzenverfügbaren Wassers WV, das aus dem Sommerniederschlag, dem kapillaren
Aufstieg (nur bei grundwassernahen Standorten) und der nutzbaren Feldkapazität des effektiven
Wurzelraumes besteht (Gleichung 4.2-4).
Ansatz der Powerfunktion ist die Tatsache, daß das Verhältnis von realer Evapotranspiration (Ereal+Ei)
zur Grasreferenzverdunstung ET0 erst ab einer bestimmten kritischen Wasserverfügbarkeit WV konstant bleibt. Somit wurde eine übergreifende Powerfunktion entwickelt, die bei Unterschreitung der
kritischen Wasserverfügbarkeit Pkrit um einen zusätzlichen Term erweitert werden muß (Gleichung
4.2-5 und Tabelle 4.2-7).
5.1. Untersuchungsflächen
für
27
5. Methodik
WV > Pkrit :

 g nFKWe + Vkap  

 + e
Ereal + Ei = a * ET 0 * d * log 
ET 0

 


für WV ≥ Pkrit :

 g nFKWe + Vkap  

 + e
Ereal + Ei = b * log nFKWe + Vkap + Nd Som + c * ET 0 * d * log 
ET 0

 


[
) ]
(
Gleichung 4.2-5: Powerfunktion zur Berechnung der realen Evapotranspiration (WESSOLEK & TRINKS 2002)
Tabelle 4.2-7: Koeffizienten der Powerfunktion zur Berechnung der realen Evapotranspiration
Acker
Grünland
Nadelwald
Mischwald
Laubwald
•
Pkrit
700
700
750
750
750
a
1,05
1,2
1,3
1,235
1,17
b
1,19
1,47
1,68
1,68
1,68
c
-2,34
-2,98
-3,53
-3,53
-3,53
d (Vkap=0)
0,38
0,38
0,81
0,81
0,81
in der Berechnungsformel für Wald wird der Wurzelterm = 1 ( ∞
d (Vkap>0)
0,46
0,42
0,92
0,92
0,92
x = 1)
e (Vkap=0)
1,72
1,56
3,2
3,2
3,2
e (Vkap>0)
0,19
1,56
3,52
3,52
3,52
g
3
2
∞*
∞*
∞*
5.1. Untersuchungsflächen
28
5. Methodik
5. Methodik
5.1.
Untersuchungsflächen
Abbildung 5.1-1: Lage der Untersuchungsflächen (bearbeitet aus SEN.STADT.UM aus HOFFMANN et al.
2002.1)
In Abbildung 5.1-1 ist die Lage der in dieser Arbeit untersuchten Flächen (dunkle Flächen) und die der
Meßflächen (kleine weiße Quadrate) sowie des Transektes in der Fläche 705 b1 (weiße Linie) in
einem Teilausschnitt des Rieselfeldgebietes Hobrechtsfelde dargestellt.
Die Auswahl der Untersuchungsflächen erfolgte nach folgenden Kriterien: Die Flächen sollten zu
unterschiedlichen Zeitpunkten überlehmt worden sein. Es sollten möglichst bereits Daten aus früheren
Untersuchungen vorliegen.
Jagen 705 b1
In der Abt.705 b1 wurde in einem Pilotprojekt (HOFFMANN et al. 1999) die erste Überlehmung
durchgeführt. Dazu wurde ab April 1998 auf ca. 12 ha eine etwa 35 cm dicke Schicht Mergel
aufgebracht und 4 - 6 Monate später bis in eine Tiefe von 90 cm eingefräst. Vor der Überlehmung
1998 und danach im Frühjahr 1999 wurde auf dieser Abteilung ein 180 m langes Transekt in 10 m
Abständen beprobt, die im Bereich eines ehemaligen Einleiterbeckens auf 10 m verdichtet wurden.
Die Beprobung vor der Überlehmung zeigte, daß es sich um eine hoch belastete Fläche handelte. Im
Transekt wurden in 30 cm Tiefe durchschnittlich 5,5 Gew.% Humus, 124 mg/kg Cu mit einem
mobilen Anteil 0,6 % Ca(NO3)2-extrahierbarem Cu, 380 mg/kg Zn mit 38 % mobilem Anteil, 17
mg/kg Cd mit 2,5 % mobilem Anteil und 135 mg/kg Pb mit 0,9 % mobilem Anteil. Spitzenwerte der
5.1. Untersuchungsflächen
29
5. Methodik
Schwermetallbelastungen wurden im ehemaligen Einleiterbereich bei Humusgehalten zwischen 5 und
15 Gew.% gefunden. Nach der Überlehmung verringerten sich sowohl die SchwermetallGesamtgehalte als auch ihr mobiler Anteil beträchtlich. Der pH-Wert stieg auf durchschnittlich 7,2.
Nach der Überlehmung und Einfräsung wurden von Hand verschiedene Baumarten gepflanzt
(Winterlinde, Stieleiche, Rot- und Hainbuche) und eine Begrünung und Gründüngung (Lupine,
Phacelia, Senf, Sonnenblumen) eingesät (HOFFMANN et al. 1999), um die in den Rieselfeldern
übliche alles dominierende Quecke (Agropyrons repens) zu verdrängen.
In dieser Arbeit wurde das Transekt erneut beprobt und pH-Werte, Humusgehalte, SchwermetallGesamtgehalte sowie verschiedene Schwermetall-Bindungsfraktionen bestimmt.
Jagen 708 b3
Die Fläche 708 b3 wurde im Jahre 2000 überlehmt. Vor der Überlehmung wurden im Rahmen einer
Rasterkartierung pH-Werte und Humusgehalte bestimmt (HOFFMANN et al. 2002.2). Es wurden
auffällig tiefgründige Ah-Horizonte mit Humusvorräten zwischen 20 und 30 kg/m2 bezogen auf 1 m
Tiefe gefunden. Die pH-Werte erreichten in Teilbereichen Werte zwischen 6 und 7, womit das
Verlagerungsrisiko als gering eingestuft wurde (HOFFMANN et al. 2002.2).
Die Vegetation setzte sich im Untersuchungszeitraum unter anderem aus Beifuß, Quecke, Brennessel
und Diestelarten zusammen (Abbildung 5.1-2). Es waren nur einzelne Bäume vorhanden. Im Frühling
wurden durch das Forstamt verschiedene Setzlinge gepflanzt.
Im Jagen 708 b3 wurden in dieser Arbeit bodenphysikalische Parameter (Porengrößen- und
Korngrößenverteilung) in 30, 60 und 80 cm Tiefe Mithilfe von Stechzylinderproben aufgenommen.
Nach einer längeren Trockenperiode im Herbst (16.09.2002) wurden in 20, 40, 60, 80 und 100 cm
Tiefe zur Erfassung der stärksten Austrocknung die volumetrischen Wassergehalte bestimmt.
Außerdem wurde Anfang April ein Saugkerzen- und TDR-Sonden-Meßfeld (siehe Meßstellen)
eingerichtet und wöchentlich beprobt. Im Sickerwasser wurden die pH-Werte, elektrische
Leitfähigkeit und Schwermetallkonzentrationen bestimmt.
Abbildung 5.1-2: Abt. 708 b3
Abbildung 5.1-3: Abt. 704 c5
5.2. Feldmethoden
30
5. Methodik
Jagen 704 c5
Die Fläche 704 c5 wurde als jüngste Fläche im Jahr 2001 überlehmt, so daß der Untersuchungszeitraum die erste neue Vegetationsperiode darstellte. Wie in der Fläche 708 b3 wurden auch hier vor der
Überlehmung im Rahmen einer Rasterkartierung pH-Werte und Humusgehalte bestimmt. Es wurden
überwiegend tiefgründige Ah-Horizonte von 20 – 60 cm Tiefe gefunden. Die tiefsten befanden sich in
Bereichen ehemaliger Dammkreuzungen. Der Einlaßbereich befand sich nicht in der Fläche 704 c5
sondern in der südlich angrenzenden 704 c3. Die Humusvorräte lagen in der Fläche 704 c5 zwischen 6
und 25 kg/m2 bezogen auf 1 m Tiefe. Die zwischen 3,9 und 5,6 liegenden pH-Werte wiesen ein hohes
Verlagerungsrisiko aus (HOFFMANN et al. 2002.1).
Die Fläche war geprägt durch einen losen, hauptsächlich aus Pappelarten und Eschen-Ahorn
bestehenden Baumbestand. Im Frühling wurden durch das Forstamt zur Unterstützung der
Wildpflanzenpopulation und zum Zurückdrängen der Quecke eine Samenmischung verschiedener
Gräser aufgebracht. Bis zum Sommer war eine rasche Begrünung von 1 – 1,5 m Höhe erreicht
(Abbildung 5.1-3)
Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Rasterprobenahme im 25 m Gitter wiederholt und neben pHWerten und Humusgehalten auch die Schwermetall-Gesamtgehalte sowie einzelne SchwermetallBindungsfraktionen bestimmt. Es wurden ebenfalls bodenphysikalische Parameter (Porengrößen- und
Korngrößenverteilung) in 20 und 60 cm Tiefe durch Stechzylinderproben aufgenommen. Nach einer
längeren Trockenperiode im Herbst (16.09.2002) wurden in 20, 40, 60 und 80 cm Tiefe zur Erfassung
der stärksten Austrocknung die volumetrischen Wassergehalte bestimmt. Außerdem wurde Anfang
April ein Saugkerzen- und TDR-Sonden-Meßfeld (Aufbau siehe Kap. 5.2.1) eingerichtet und
wöchentlich beprobt. Im Sickerwasser wurden die pH-Werte, elektrische Leitfähigkeit und
Schwermetallkonzentrationen bestimmt.
5.2.
Feldmethoden
5.2.1. Aufbau der Meßflächen
Bei der Wahl der Tiefen der Saugkerzen und der TDR-Sonden wurde davon ausgegangen, daß das in
den Dellen fehlende Bodenmaterial beim Einfräsen als Kuppen angehäufelt wurde. Da die
Höhendifferenz zwischen Kuppen und Dellen etwa 20 cm betrug, wurden die tieferen Sonden in den
Kuppen 20 cm tiefer gesetzt als die Parallelen in den Dellen, um etwa die gleichen Positionen im
Überlehmungshorizont zu erreichen.
Die Meßfläche 704 c5 besaß 3 Saugkerzen, 2 in Dellen in 50 cm Tiefe und eine in einer Kuppe in 70
cm Tiefe. Sie sollten den unteren Bereich des Überlehmungshorizontes beproben. Die um 1,50 m
verschobenen 12 TDR- Sonden ermöglichten je 2 Wassergehaltsmessungen in 20, 60 und 80 cm Tiefe
unter Dellen sowie 2 Messungen in 20, 80 und 100 cm unter Kuppen (Abbildung 5.2-1). Während in
den oberen Schichten des Überlehmungshorizontes kaum unterschiedliche Wasserghalte vermutet
wurden, sollten die Wassergehalte im Übergang zum C-Horizont in 60 – 80 cm Tiefe genauer
beobachtet werden.
Das Meßfeld der Fläche 708 b3 besaß wahrscheinlich wegen einer anderen Einfräse-Technik
wesentlich schmalere Dellen. Hier wurden alle Sonden in Kuppen eingebaut. Es wurden wie in
Abbildung 1-2 dargestellt je 4 Saugkerzen in 70 und 90 cm Tiefe und je 4 TDR-Sonden in 20, 80 und
5.2. Feldmethoden
31
5. Methodik
100 cm Tiefe eingebaut. Auch hier wurde vermutet, daß die stärksten Änderungen am unteren Rand
des Auftragshorizontes zu finden wäre.
Meßfläche 704 c5
A1
Meßfläche 708 b3
GOK
A1 Längsschnitt Delle
A2 Längsschnitt Kuppe
B
Querschnitt
C
Draufsicht
0
20
50
60
80
cm
B
A
0
C
0
20
Geländeoberkante
20
70
80
100
cm
TDR-Sonde
A Längsschnitt
B Querschnitt
C Draufsicht
A2
Geländeoberkante
(GOK)
Saugkerze
B
70
80
90
100
cm
C
0
Kuppe 2.2
0
Kuppe 2
200
Kuppe 2.1
150
Delle 1
400
Kuppe 1.2
200
Kuppe 1
600
cm
Kuppe 1.1
350
cm
Delle 2
0
50 70
150 170 210 230 250 cm
0
70 90
200 220
280 300 cm
Abbildung 5.2-1: Aufbau der Meßfläche 704 c5
5.2.2. Wassergehaltsmessung im Boden mittels TDR-Sonden
Die Wassergehaltsbestimmung nach dem TDR-Verfahren (Time Domain Reflectrometry) beruht auf
der Abhängigkeit der Laufzeit elektromagnetischer Wellen im Boden von der maßgeblich vom
volumetrischen Wassergehalt beeinflußten Dielektrizitätskonstante ε des Boden-Wasser-LuftGemisches. Ein durch einen Pulsgenerator erzeugtes Meßsignal wird in einen fest im Boden
installierten Wellenleiter geleitet, ein Teil des Signals wird reflektiert und ruft Spannungsänderungen
im Meßgerät hervor, die als Reflektionsbilder sichtbar gemacht werden (BOHL 1996).
Es wurden Sonden und Meßgerät der Firma Easy Test Ltd. Lublin eingesetzt. Es wurde eine
vereinfachte Eichung der Sonden durchgeführt. Sie wurden in mit einem Wassergehalt von 11,1
Vol.% definiertem trockenem Sand und in Wasser (100 Vol.% ) gemessen. Aus den beiden
Meßwerten wurde für jede Sonde eine lineare Gleichung entwickelt, die dann auf alle Meßergebnisse
dieser Sonde angewandt wurde.
Im Feld wurden wöchentlich pro Sonde mindestens 2 Messungen durchgeführt, bis der Unterschied
zwischen 2 Meßwerten < 0,3 Vol.% betrug. Auffällige Reflektionsbilder wurden abgezeichnet und bei
auffälligen Meßwerten zur Einschätzung über Fehlmessungen zu Rate gezogen.
5.2.3. Sickerwasserbeprobung mittels keramischer Saugkerzen
Die zur Sickerwasserbeprobung eingesetzten Saugkerzen besaßen Keramik-Saugköpfen aus Al2O3Sinter (SKA 100 FF, Firma Haldenwanger). Sie hatten eine offene Porosität von 40 – 45 % und einen
mittleren Porendurchmesser von 0,45 µm. Der Schaft der Saugkerzen bestand aus Plexiglasrohr und
wurde mit einem doppelt durchbohrten Silikonstopfen verschlossen. Darin waren ein Glashahn zum
Anlegen des Unterdruckes und ein bis zum Keramikkopf reichender PE-Schlauch zum Absaugen der
5.3. Probenahme
32
5. Methodik
Wasserproben eingelassen. Es wurden Unterdrücke zwischen -0,5 und –0,7 bar angelegt. In den ersten
Wochen wurde das aus den Saugkerzen gewonnene Sickerwasser verworfen. Nach einer Adaptionszeit
von 4 Wochen, in der sich ein Gleichgewicht zwischen den Keramikkerzen und der Bodenlösung
einstellen konnte wurde das wöchentlich gewonnene Sickerwasser im Labor auf pH-Wert, elektrische
Leitfähigkeit und Schwermetallgehalte untersucht.
5.3.
Probenahme
5.3.1. Stechzylinderproben
Die Entnahme der Stechzylinderproben zur Bestimmung der pF-Kurven am 27.05 02 und zur
Bestimmung des niedrigsten Wassergehaltes der Vegetationsperiode am 16.09.02 wurde in den
Flächen 704 c5 und 708 b3 jeweils in ca. 5 m Entfernung zu den Meßflächen durchgeführt. Die
Probenahme erfolgte vertikal in einer Fläche von ca. 1 m2. Es wurden je Tiefe 10 100 cm3 fassende
Stechzylinder genommen. Das Bodenmaterial der Beprobung im Mai wurde nach Bestimmung der pFKurven zur Korngrößenanalyse verwandt.
5.3.2. Raster- und Transektbeprobung
Zur Probenahme in der Rasterfläche 704 c5 wurden an jedem mit GPS eingemessenen
Probenahmepunkt (Abbildung 5.3-1) in 30 cm Tiefe etwa 500 g Boden in PE-Beutel entnommen. Im
Labor wurden die Proben intensiv homogenisiert, bevor sie weiter untersucht wurden.
Die Transektbprobung in der Fläche 705 b1 erfolgte ebenfalls in 30 cm Tiefe. Die Probenahmepunkte
sind in Abbildung 5.3-2 dargestellt. Der mit 0 m bezeichnete Transektpunkt befand sich am
nördlichen, die mit 170 m am südlichen Ende der Fläche 705 b1. Aufgrund der hohen Inhomogenität
mußten die Proben wie die der Fläche 704 einer intensiven Homogenisierung unterzogen werden,
bevor sie weiter untersucht werden konnten.
Probenahmeraster 704 c5
Probenahmetransekt 705 b1
0m
170 m
Abbildung 5.3-1: Wege und Probenahmepunkte in der
Fläche 704 c5
5.4.
Abbildung 5.3-2: Lage der Wege und des
Transektes auf der Fläche 705 b1
Labormethoden
Bestimmung des gravimetrischen Wassergehaltes
Der gravimetrische Wassergehalt wurde über den Gewichtsverlust von ca. 10 g feldfrischem Boden
durch Trocknen bei 105°C bis zur Gewichtskonstanz (24 h) nach Gleichung 5.4-1 bestimmt.
5.4. Labormethoden
33
5. Methodik
WG [Gew.%] = [Einwaage (feucht) – Auswaage (trocken)] / Auswaage (trocken)
Gleichung 5.4-1: Berechnung des gravimetrischen Wassergehaltes
Bestimmung des Humusgehaltes
Der Humusgehalt wurde nach DIN 18128 über den Glühverlust von ca. 10 g Feinboden (< 2mm)
durch 4 stündiges Erhitzen bei 400°C nach Gleichung 5.4-2 bestimmt.
Humusgehalt [%] = [Einwaage (unverglüht) – Auswaage (verglüht)] / Einwaage (unverglüht)
Gleichung 5.4-2: Berechnung des Humusgehaltes
Bestimmung des pH-Wertes im Boden
Die Messung des pH-Wertes im Boden erfolgte nach ca. 14 h Gleichgewichtseinstellzeit (über Nacht)
in einer Suspension aus. 10 g feldfrischem Boden in 25 ml 0,01 M CaCl2-Lösung Mithilfe eines pH Meter (761 Calimatic, Fa. Knick).
Bestimmung der löslichen Schwermetallfraktion im Boden (Bodensättigungsextraktion)
Die lösliche Schwermetall-Fraktion im Boden wurde in einem Bodensättigungsextrakt bestimmt. Dazu
wurden 125 g feldfrischer Boden bis zur Fließgrenze mit bidest-Wasser versetzt, so daß die
entstandene Paste eine feucht glänzende Oberfläche erhielt und beim Rühren leicht vom Spatel abfloß.
Nach einer Gleichgewichtseinstellzeit von 24 h bei 20°C wurde die Lösung über Cellulose-Acetat
Filter (0,45µm) mit einem Unterdruck von ca. 500 mbar mit von Filtergefäßen der Firma Satorius
abgesaugt. Das Filtrat wurde durch Ansäuerung mit HNO3 suprapur (65%) auf pH 3 haltbar gemacht,
in säuregespülten PE-Flaschen aufbewahrt und später die Schwermetallkonzentration am Flammen- /
bzw. Graphitrohr-AAS bestimmt.
Bestimmung der leicht mobilisierbaren Schwermetallfraktion im Boden (NH4NO3Extraktion)
Zur Bestimmung der leicht mobilisierbaren Schwermetallfraktion nach DIN 19730 wurden 20 g
Feinboden mit 50 ml 0,1 M NH4NO3-Lösung als Extraktionsmittel versetzt. Nach 2 stündigem
Überkopfschütteln bei ca. 20 Upm wurde die Lösung über Cellulose-Acetat Filter (0,45µm) mit einem
Unterdruck von ca. 500 mbar Mithilfe von Filtergefäßen der Firma Satorius abgesaugt. Das Filtrat
wurde durch Ansäuerung mit HNO3 suprapur (65%) auf pH 3 haltbar gemacht, in säuregespülten PEFlaschen aufbewahrt und später die Schwermetallkonzentration am Flammen- / bzw. GraphitrohrAAS bestimmt.
Bestimmung der mäßig mobilisierbaren Schwermetallfraktion im Boden (EDTACocktail-Extraktion)
Zur Bestimmung der mäßig mobilisierbaren Schwermetallfraktion nach Liebe et al. 1997 wurden 5 g
Feinboden mit 50 ml 0,025 M NH4-EDTA-Lösung (pH 4,6) als Extraktionsmittel versetzt. Nach 90
minütigem Überkopfschütteln bei ca. 20 Upm wurde die Lösung über Cellulose-Acetat Filter
(0,45µm) mit einem Unterdruck von ca. 500 mbar Mithilfe von Filtergefäßen der Firma Satorius
5.4. Labormethoden
34
5. Methodik
abgesaugt. Das Filtrat wurde durch Ansäuerung mit HNO3 suprapur (65%) auf pH 3 haltbar gemacht,
in säuregespülten PE-Flaschen aufbewahrt und später die Schwermetallkonzentration am Flammen- /
bzw. Graphitrohr-AAS bestimmt.
Bestimmung der Residual-Schwermetallfraktion im Boden (HNO3-Druckaufschluß)
Zur Bestimmung der Residual-Schwermetallfraktion im Boden durch einen HNO3-Druckaufschluß
(nach AG Bodenanalytik 1999) wurden 0,5 g Feinboden in Achatbechern mit einer
Planetenschwingmühle auf < 80 µm gemahlen, bei 105°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet und
mit 10 ml HNO3 suprapur (65%) in Teflontiegeln in Druckaufschlußblöcken (PDS-6 Firma Loffild)
für 6 h (mit 2 h Aufheizzeit) bei 185°C aufgeschlossen. Nach dem Abkühlen wurde der gesamte
Tiegelinhalt über Papier-Faltenfilter 790 ½ (Firma Schleicher & Schüll) filtriert, das Filtrat quantitativ
mit bidest-Wasser auf 50 ml aufgefüllt und bis zur Messung der Schwermetallkonzentration am
Flammen- / bzw. Graphitrohr-AAS in säuregespülten PE-Flaschen aufbewahrt.
Bestimmung der Wasserspannungskurve
Zur Bestimmung der Wasserspannungskurve wurden ungestörte Bodenproben in Form von Stechzylindern à 100 cm3 nach der Probenahme gewogen, auf eine poröse keramische Platte gestellt, mit
Wasser gesättigt und durch stufenweises Anlegen immer höherer Unterdrücke (von pF 1,5 / 1,8 / 2,0 /
2,5 / 3,0 / 4,2 [log cm WS]) an diese keramische Platte bis zur Gleichgewichtseinstellung entwässert.
Nach jeder Gleichgewichtseinstellung und vor Anlegen des jeweils nächst höheren Unterdrucks
wurden die Stechzylinderproben erneut gewogen. Nach dem Auswiegen der mit pF 4,2 entwässerten
Stechzylinder wurden diese bei 105°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, erneut ausgewogen und
die Fehlstellen bestimmt.. Die Wasserspannungskurve (pF-Kurve) wurde durch Auftragen der nach
Gleichung 5.4-3 berechneten Wassergehalte über die dazugehörigen Drücke konstruiert.
WG [Vol.%] (pF=x) = [Auswaage (feucht) (pF=x) – Auswaage (trocken bei 105°C)] / [100cm3 –Fehlstellen]
Gleichung 5.4-3: Berechnung der Wassergehalte für die pF-Kurve
Bestimmung des volumetrischen Wassergehaltes
Zur Bestimmung des volumetrischen Wassergehaltes wurden ungestörte Bodenproben in Form von
Stechzylindern mit einem Volumen von 100 cm3 feldfrisch und nach Trocknung bei 105°C bis zur
Gewichtskonstanz gewogen. Die Berechnung erfolgte nach Gleichung 5.4-4.
WG [Vol.%] = [Einwaage (feldfrisch) - Auswaage (trocken)] / [100 cm3 –Fehlstellen]
Gleichung 5.4-4: Berechnung des volumetrischen Wassergehaltes
Bestimmung der Lagerungsdichte
Zur Bestimmung der Lagerungsdichte wurde laut Gleichung 5.4-5 das Gewicht der bei 105 °C bis zur
Gewichtskonstanz getrockneten ungestörten Stechzylinderproben auf ihr Volumen von 100 cm3
bezogen.
Ld [g/cm3] = [Auswaage (trocken)] / 100 cm3
Gleichung 5.4-5: Berechnung der Lagerungsdichte
5.4. Labormethoden
35
5. Methodik
Bestimmung des Porenvolumens
Das Porenvolumen wurde nach Gleichung 5.4-6 aus Lagerungsdichte und der vom Humusgehalt
abhängigen Dichte der festen Bodensubstanz berechnet.
PV
Ld
dF
PV = 1 – (Ld / dF)
dF = 397,5 / (1,15 * Humusgehalt + 150)
Porenvolumen
Lagerungsdichte
Dichte der festen Bodensubstanz
Gleichung 5.4-6: Berechnung des Porenvolumens
Bestimmung der Korngrößenverteilung
0
10
90
20
80
T
30
nd
Sa
%
Tl
Tu
Lts
4
3
4
St
Sl
Ls
2
3
4
Ltu
Lu
Lsu
Slu
50
40
3
Lt
n
To
2
Ts 3
%
80
2
60
50
70
90
70
40
60
Zur Bestimmung der Korngrößenverteilung wurden 20 g luftgetrockneter Feinboden (< 2 mm) mit 50 ml 0,21 n
Na4P2O7 zu einer Suspension verrührt
und kurz aufgekocht. Die abgekühlte
Suspension wurde vollständig auf die
übereinandergestellten Siebe mit 630,
200 und 63 µm Durchmesser überführt
100
Uls
Ul
30
4
3
20
10
und durch Spritzen mit Wasser in die
einzelnen Fraktionen getrennt. Der Inhalt
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100
% Schluff
der einzelnen Siebe wurde vollständig in
Abdampfschalen überführt, nach dem
Abbildung 5.4-1: Körnungsdreieck zur Bestimmung der
Bodenart (aus BLUME 1985)
Absetzen der Körner der Überstand
S
Sand
s sandig
U
Schluff
u schluffig
dekantiert und bei 105°C bis zur
L
Lehm
l lehmig
U
Ton
t tonig
Gewichtskonstanz
getrocknet.
Die
2
schwach
3 mittel
4
stark
Fraktionen < 63 µm wurden mittels
Pipettmethode (DIN 19683 Blatt 2, 1973) getrennt und ebenfalls bei 105°C getrocknet. Anschließend
wurden die einzelnen Fraktionen gewogen. Der prozentuale Anteil der einzelnen Fraktionen
ermöglichte mit dem Körnungsdreiecks (Abbildung 5.4-1) die Zuordnung des Bodens zu einer
Bodenart.
100
S
2
2
3
3 Su 4
Us
2
U
0
36
6.1. Bodenphysik
6. Ergebnisse
6. Ergebnisse
6.1.
Bodenphysik
6.1.1. Bodenphysikalische Ergebnisse der Abteilung 704 c5
Der Überlehmungshorizont konnte mit dem Körnungsdreiecks und den Ergebnissen der Texturanalyse
(Abbildung 6.1-1 und Tabelle 6.1-1) in 20 cm Tiefe als schwach bis mittel lehmiger Sand und in 60 cm
Tiefe als Sand bis schwach schluffiger / schwach lehmiger Sand angesprochen werden, wobei der
Sand der Bodenunterart feinsandiger Mittelsand zuzuordnen war.
704 60 cm Tiefe
100
80
80
Probenanteil [%]
Probenanteil [%]
704 20 cm Tiefe
100
60
40
20
60
40
20
0
< 2
< 6,3
< 20
< 63
< 200
< 630
0
< 2000
< 2
Korngrößendurchmesser [µm]
< 6,3
< 20
< 63
< 200
< 630
< 2000
Korngrößendurchmesser [µm]
Abbildung 6.1-1: Summenkurve der Korngrößenverteilung der Abt. 704 c5 in 20 und 60 cm Tiefe
Tabelle 6.1-1: Ergebnisse der Korngrößenanalyse der Abt. 704 c5
Abt.
Tiefe
Grobsand
Mittelsand
Feinsand
Sand
Schluff
Ton
Humus
Bodenart
Sand-
[cm]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
704
0-40
7,3
38,2
31,0
76,5
16,1
7,5
2,0
Sl2-Sl3
fsmS
704
40-80
5,0
48,4
32,2
85,7
9,8
4,6
2,8
S-Su2/Sl2
fsmS
709*
80-110
k.A.
k.A
k.A
93,0
6,5
0,5
0,3
S
fsmS
709* 110-150
k.A
k.A
k.A
98,7
1,1
0,2
0,1
S
fsmS
unterart
* Die grau unterlegten Werte wurden aus BOWO 1997 übernommen
In Abbildung 6.1-2 sind die in der Abteilung 704 c5 ermittelten Porengrößenverteilungen in 20 und 60
cm Tiefe dargestellt und in Tabelle 6.1-2 einige daraus resultierende bodenphysikalische Kenngrößen
aufgelistet.
Die als gering bis mäßig dicht einzustufende Lagerungsdichte von 1,4 in 60 cm Tiefe stand einer als
mäßig dicht bis dicht zu bewertenden Lagerungsdichte von 1,6 in 20 cm Tiefe gegenüber.
Dementsprechend war auch das Gesamtporenvolumen in 60 cm Tiefe höher als in 20 cm Tiefe, was
sich wiederum vor allem in einer als sehr hoch zu bewertenden Luftkapazität niederschlug. Es ist zu
vermuten, daß dies auf die Auflockerung beim Einfräsen des Geschiebemergels zurückzuführen ist
und der Boden sich in den nächsten Jahren weiter setzen und damit Luftkapazität verlieren wird. Die
erhöhte Lagerungsdichte und geringere Luftkpazität in 20 cm Tiefe ist auf den wesentlich höheren
Ton- und Schluffgehalt zurückzuführen (Tabelle 6.1-1). Die stark vom Tongehalt abhängige
Feldkapazität nimmt jedoch von 23 Vol.% in 20 cm zu 21 Vol.% in 60 cm Tiefen nur leicht ab, da der
37
6.1. Bodenphysik
6. Ergebnisse
704 20 cm Tiefe
704 60 cm Tiefe
4
Streuungsbereich
log Saugspannung [cm WS]
log Saugspannung [cm WS]
4
Mittelwert
3
2
1
Streuungsbereich
Mittelwert
3
2
1
0
0
0
10
20
30
40
50
0
10
20
Wassergehalt [Vol%]
30
40
50
60
Wassergehalt [Vol%]
Abbildung 6.1-2: Mittelwerte und Streuung der pF-Kurven der Abt.704 c5 in 20 und 60 cm Tiefe
Tabelle 6.1-2: Kenngrößen des Boden-Wasserhaushaltes der Abt. 704 c5
Tiefe
[cm]
Mächtigk.
[dm]
704
0-40
4
704
40-80
4
709* 80-110
3
709* 110-150
4
Abt.
Ld
GPV
[Vol.%]
[g/cm³]
1,60
(1,4–1,8)
38,7
(30-47)
45,23
1,42
gering - mäßig dicht
(1,3-1,8)
(34-50)
1,62
mäßig dicht - dicht
38,5
1,56
mäßig dicht - dicht
mäßig dicht
41,0
LK
[Vol.%]
FK
[Vol.%]
gering
15,8
(5,4-26)
mittel
24,2 sehr hoch 21,1
(11-30)
(20-23)
33,0 sehr hoch
5,6
gering
mittel
35,4
hoch
sehr hoch
22,8
(22-24)
5,6
Tiefe
[cm]
Mächtigk
[dm]
0-40
4
91,3
10,4
12,4
49,8
(86,8-97,6) (8,3-12,7) (11,7-13,4) (46,8-53,6)
Wiese
6
40-80
4
Forst
10
114,2
frisch
(103-121)
709* 80-110
3
84,3
7,4
13,7
54,6
(78,8-92,4) (5,4-11,5) (11,6-14,2) (46,4-56,8)
16,8
4,9
14,7
709* 110-150
4
22,4
4,8
19,2
Forst
15
138,3
mäßig
(127-145) feucht
gering
186,8
mittel
114,2
Abt.
704
Σ
*
100
FK
[mm]
PWP
[Vol.%]
nFK
[Vol.%]
[mm]
We
Nutzung [dm]
nFKWe
[mm]
77,1 trocken
(70-82)
Die grau unterlegten Werte wurden aus BOWO 1997 übernommen
niedrigere Tongehalt in 60 cm teilweise durch einen erhöhten Humusgehalt kompensiert wurde. Die
Feldkapazität ist mit für 1 m Tiefe abgeschätzten 187 mm, wobei ab einer Tiefe von 80 cm die von
BOWO 1997 ermittelte nutzbare Feldkapazität der C-Horizonte herangezogen wurde, als gering
einzustufen. Die nutzbare Feldkapazität kann dagegen mit für 1 m Tiefe abgeschätzten 114 mm als
mittel bewertet werden.
Mit der Annahme der Ausdehnung des effektiven Wurzelraumes bei einer Nutzung als Wiese bis in
eine Tiefe von 60 cm muß dieser Standort mit einer nutzbaren Feldkapazität des effektiven
Wurzelraumes von 77 mm als trocken eingestuft werden. Für eine forstwirtschaftliche Nutzung mit
einem effektiven Wurzelraum von 100-150 cm Tiefe ergab die Abschätzung eine nutzbare
Feldkapazität im effektiven Wurzelraum von 114-138 mm, was diesen Standort als frisch bis mäßig
feucht kennzeichnet.
38
6.1. Bodenphysik
6. Ergebnisse
Niederschläge und Wassergehalte Kuppe 704
Wassergehalt
[Vol.%]
NS (mm)
WG 20 cm
WG 80 cm
Niederschlag
[mm]
WG 100 cm
25
20
15
10
5
0
-5
-10
-15
-20
80
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
4.4
25.4
16.5
6.6
27.6
18.7
8.8
29.8
19.9
10.10
31.10
21.11
20 Tiefe
[cm]
40
60
80
4.4
3.5
21.5
3.6
Wassergehalt
[Vol.%]
17.6
1.7
15.7
7,5-10
5.8
19.8
10-12,5
4.9
17.9
12,5-15
2.10 14.10 28.10 11.11 25.11
15-17,5
17,5-20
100
20-22,5
Niederschläge und Wassergehalte Delle 704
Wassergehalt
[Vol.%]
NS (mm)
WG 20 cm
WG 60 cm
WG 80 cm
Niederschlag
[mm]
80
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
25
20
15
10
5
0
-5
-10
-15
-20
4.4
25.4
16.5
6.6
27.6
18.7
8.8
29.8
19.9
10.10
31.10
21.11
20 Tiefe
[cm]
40
60
4.4
3.5
21.5
Wassergehalt
[Vol.%]
3.6
17.6
1.7
7,5-10
15.7
10-12,5
5.8
19.8
12,5-15
4.9
15-17,5
17.9
2.10 14.10 28.10 11.11 25.11
17,5-20
20-22,5
22,5-25
80
25-27,5
Abbildung 6.1-3: Gegenüberstellung der Wassergehaltsdynamik von Kuppe und Delle in der Abt. 704 c5
(Fehlende Niederschlagsdaten aus dem Untersuchungsgebiet wurden als graue negative Balken dargestellt.)
In Abbildung 6.1-3 ist die Dynamik der Bodenwassergehalte der Abt. 704 c5 von Kuppe und Delle
dargestellt. Wie vermutet hat das Profil einen Einfluß auf die Bodenfeuchte. In den Dellen steht das
von den Kuppen als Oberflächenabfluß ankommende Wasser zusätzlich zur Versickerung und
Auffüllung des Porenraumes des Bodens zur Verfügung. So erhöhte sich die Bodenfeuchte nach
Niederschlägen in 20 cm Tiefe unter Dellen stärker als unter Kuppen und erreichte auch in den
Sommermonaten teilweise noch die Feldkapazität von 22 Vol.%. Unter den Kuppen sank dagegen die
Bodenfeuchte nach ausbleibenden Niederschlägen aufgrund des geringeren Wasserspeichers stärker ab
39
6.1. Bodenphysik
6. Ergebnisse
Tiefe [cm]
(in 100 cm Tiefe bis < 10 Vol.%) und die Auffüllung des Porenraumes in 80 und 100 cm Tiefe bis auf
Feldkapaziät erfolgte verzögert gegenüber der unter Dellen. Im Frühling begannen die TDRMessungen bei Feldkapazität in allen Horizonten. Diese lagen in 20 cm Tiefe bei 23 –24 Vol.%, in 60
cm unter den Dellen und 80 cm unter den Kuppen bei 18 -20 Vol.% und in 80 cm (Dellen) bzw. 100
cm (Kuppen) bei 14 Vol.%. Die Feldkapazitäten in 20 und 60 cm unterschieden sich kaum von den in
diesen Tiefen aus den pF-Kurven ermittelten. Die Feldkapazitäten in 80 bzw. 100 cm Tiefe lagen
höher als die in Tabelle 6.1-2 aus der nicht überlehmten Abt. 709 von BOWO 1997 übernommenen.
Die stärkste Austrocknung war Mitte
Wassergehalt [Vol.%]
704 0
5
10
15
20
25
September (17.09.02) nach einer längeren
0
20
Trockenphase erreicht. Die Kuppen trockneten
40
in 100 cm bis auf einen Wassergehalt von 9
60
Vol.% und in 80 und 20 cm auf 10 Vol.% aus.
80
Unter den Dellen verblieben in 20 cm Tiefen
etwa 13 Vol.% und in 60 und 80 cm 11 und 12
Vol.%. Damit wurde der über die pF-Kurven
ermittelte Permanente Welkepunkt von 10
Vol.% in 20 cm unter den Kuppen erreicht.
Unter den Dellen lag der Wassergehalt noch
etwas darüber. In 60 bzw. 80 cm Tiefe lag der
Wassergehalt unter Kuppen und Dellen noch 3
– 4 Vol.% über dem PWP von 7 Vol.%. Etwas
100
120
140
Mergelhorizont
WG (min) TDR
FK (TDR)
PWP
WG (min) Lab.
FK (Lab.)
Abbildung
6.1-4:
Vergleich
Permanenter
Welkepunkt PWP, niedrigster Wassergehalt
WG(min) und Feldkapazität FK im Labor und im
Gelände mit TDR der Abt. 704 c5
niedrigere Werte zeigte die Bestimmung der volumetrischen Wassergehalte am 16.09 02 durch
Stechzylinderprobenahme. Hier lagen die Wassergehalte in 20 cm Tiefe mit 8,5 Vol.% unter dem
PWP und in 60 cm mit 9,4 Vol.% darüber (Abbildung 6.1-4). Im November pegelten sich die
Bodenwassergehalte in 20 cm Tiefe auf unter Kuppen und Dellen vergleichbare Werte von 21 - 22
Vol.% ein. 17-18 Vol.% in 60 cm Tiefe (80 cm unter Kuppen) und 15 Vol. % in 80 cm Tiefe (100 cm
unter Kuppen) ein, die wiederum etwa den im Labor ermittelten Feldkapazitäten entsprachen.
6.1.2. Bodenphysikalische Ergebnisse der Abt. 708 b3
Der Überlehmungshorizont der Abteilung 708 b3 kann mit dem Körnungsdreiecks und den
Ergebnissen der Texturanalyse (Abbildung 6.1-5 und Tabelle 6.1-3 )in 30 und 60 cm Tiefe der
Bodenart Sand bis schwach schluffiger / schwach lehmiger Sand der Bodenunterart feinsandiger
Mittelsand und in 80 cm Tiefe aufgrund des geringeren Schluff- und Tongehaltes der Bodenart Sand
und der Bodenunterart mittelsandiger Feinsand zugeordnet werden.
Tabelle 6.1-3: Ergebnisse der Texturanalyse der Abt. 708 b3
Abt.
Tiefe
Grobsand
Mittelsand
Feinsand
Sand
[cm]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
[Gew.%]
708
0-50
6,6
38,0
42,1
6,1
37,7
42,7
3,9
4,3
2,2
2,2
fsmS
50-70
9,5
9,3
S-Su2/Sl2
708
86,6
86,5
S-Su2/Sl2
fsmS
708
70-90
4,4
36,2
54,5
95,0
3,1
1,9
1,6
S
fsmS
709*
90-110
k.A.
k.A
k.A
fsmS
6,5
0,5
0,26
S
fsmS
709*
110-150
k.A
k.A
k.A
fsmS
1,1
0,2
0,10
S
fsmS
* Die grau unterlegten Werte wurden aus BOWO 1997 übernommen
Schluff
Ton
Humus
Bodenart
[Gew.%] [Gew.%] [Gew.%]
Sandunterart
40
6.1. Bodenphysik
708 60 cm Tiefe
708 80 cm Tiefe
100
100
80
80
80
60
40
20
Probenanteil [%]
100
Probenanteil [%]
Probenanteil [%]
708 30 cm Tiefe
6. Ergebnisse
60
40
20
0
60
40
20
0
< 2
< 6,3
< 20
< 63
0
< 200 < 630 < 2000
< 2
Korngrößendurchmesser [µm]
< 6,3
< 20
< 63
< 200 < 630 < 2000
< 2
Korngrößendurchmesser [µm]
< 6,3
< 20
< 63
< 200
< 630 < 2000
Korngrößendurchmesser [µm]
Abbildung 6.1-5: Summenkurven der Korngrößenverteilung der Abt. 708 b 3 in 30, 60 und 80 cm Tiefe
In Abbildung 6.1-6 sind die in der Abteilung 708 b3 ermittelten Porengrößenverteilungen in 20, 60
und 80 cm Tiefe dargestellt und in Tabelle 6.1-4 einige daraus resultierende bodenphysikalische
Kenngrößen aufgelistet. Die als gering bis mäßig dicht einzustufende Lagerungsdichte schlägt sich vor
allem in einer sehr hohen Luftkapazität nieder, während das Gesamtporenvolumen als mittel
einzustufen ist. Auch hier ist zu vermuten, daß dies auf die Auflockerung beim Einfräsen des
Geschiebemergels zurückzuführen ist. Allerdings wurde diese Abteilung bereits 2000 überlehmt und
gefräst und hatte im Gegensatz zur Abteilung 704 c5 bereits die zweite Vegetationsperiode nach der
Überlehmung. Die intensive Durchwurzelung durch Gras- und Staudengewächse sorgte dafür, daß der
Boden locker blieb und nicht zu stark nachsackte.
Ein weiterer Grund für die geringere Lagerungsdichte ist sicherlich in einem bis mindestens 60 cm
Tiefe wesentlich ausgeglichenerem Tongehalt von ca. 4 Gew.% zu finden. In der oberen Bodenschicht
der Abteilung 704 c5 mit einer erhöhten Lagerungsdichte waren dagegen 7,5 Gew.% Ton zu finden.
Auffällig war eine Feldkapazität in 80 cm, die höher als die in den darüberliegenden Horizonten war.
In dieser Tiefe war die größte Streuung der Meßwerte bei der Erstellung pF-Kurve zu finden.
708 30 cm Tiefe
708 60 cm Tiefe
4
Mittelwert
3
2
1
0
708 80 cm Tiefe
4
Streuungsbereich
log Saugspannung [cm WS]
Streuungsbereich
log Saugspannung [cm WS]
log Saugspannung [cm WS]
4
Mittelwert
3
2
1
0
0
10
20
30
40
Wassergehalt [Vol%]
50
60
Streuungsbereich
Mittelwert
3
2
1
0
0
10
20
30
Wassergehalt [Vol%]
40
50
0
10
20
30
40
50
60
Wassergehalt [Vol%]
Abbildung 6.1-6: Mittelwerte der pF-Kurven der Abt. 708 b3 in 30, 60 und 80 cm Tiefe
Die Feldkapazität ist mit für 1 m Tiefe abgeschätzten 176 mm, wobei ab einer Tiefe von 90 cm die
von BOWO 1997 ermittelte nutzbare Feldkapazität der C-Horizonte herangezogen wurde, als gering
einzustufen. Die nutzbare Feldkapazität kann dagegen mit für 1 m Tiefe abgeschätzten ca.124 mm als
mittel bewertet werden Über die Abschätzung des effektiven Wurzelraumes bei einer Nutzung als
Wiese mit einer Tiefe von 60 cm muß dieser Standort mit einer nutzbaren Feldkapazität des effektiven
Wurzelraumes von ca. 70 mm als trocken eingestuft werden.
Für eine forstwirtschaftliche Nutzung mit einem effektiven Wurzelraum von 100-150 cm Tiefe ergab
die Abschätzung eine nutzbare Feldkapazität im effektiven Wurzelraum von ca. 124–148 mm, was
diesen Standort als frisch kennzeichnet.
41
6.1. Bodenphysik
6. Ergebnisse
Tabelle 6.1-4: Kenngrößen des Boden-Wasserhaushaltes der Abt. 708 b3
Tiefe
[cm]
Mächtigk.
[dm]
708
0-50
5
708
50-70
2
708
70-90
2
709* 90-110
2
1,62
mäßig dicht - dicht
38,5
gering
33,0
sehr hoch
5,6
709* 110-150
4
1,56
mäßig dicht
41,0
mittel
35,4
sehr hoch
5,6
Abt.
Ld
GPV
[g/cm³]
[Vol.%]
1,43
45,7
mittel
gering - mäßig dicht
(1,3–1,5)
(43-50)
44,1
1,48
mittel
gering - mäßig dicht
(1,3–1,5)
(42-48)
1,47
(1,3–1,5)
gering - mäßig dicht
44,8
(41-50)
Abt.
Tiefe
[cm]
Mächtigk.
[dm]
708
0-50
5
708
50-70
2
708
70-90
2
709* 90-110
3
16,8
4,9
14,7
709* 110-150
4
22,4
4,8
19,2
gering
170,0
mittel
123,2
Σ
100
mittel
FK
[mm]
85,6
PWP
[Vol.%]
6,0
nFK
[Vol.%]
[mm]
11,1
55,6
(73,3-97,2)
(4,8-7,2)
(9,9-12,2)
(49,3-61,1)
34,0
6,3
10,7
21,4
(31,8-38,1)
(5,2-8,0)
(10-11)
(21,3-22,2)
44,7
4,2
18,2
36,3
(30,9-68,1)
(1,6-6,6)
(13,9-27,4) (27,7-54,9)
(142-209)
LK
[Vol.%]
28,6
sehr hoch
(24-36)
27,1
sehr hoch
(23-32)
22,5
(7-34)
We
Nutzung [dm]
Wiese
6
Forst
10
Forst
15
sehr hoch
FK
[Vol.%]
17,1
(15-19)
17
(16-19)
22,4
(16-34)
nFKWe
[mm]
66,4
trocken
(60-72)
118,3
(103-143)
147,3
(132-172)
frisch
mäßig
feucht
* Die grau unterlegten Werte wurden aus BOWO 1997 übernommen
In Abbildung 6.1-8 ist die Dynamik der mittleren Bodenwassergehalte in der Abt. 708 b3 dargestellt.
Die Wassergehalte wurden hier nur unter den Kuppen gemessen und sind im Vergleich mit den
Wassergehalten unter den Kuppen in der Abt. 704 c5 deutlich niedriger als diese.
Von Ende Juni bis Mitte Oktober lagen die Wassergehalte in der Abt. 708 b3 in 80 und 100 cm Tiefe
mit 2 Ausnahmen ständig unter 10 Vol.% während die in der Abt. 704 c5 in diesem Zeitraum in 80 cm
Tiefe nur einmal und in 100 cm Tiefe nur etwa die Hälfte der Zeit unter 10 Vol.% lagen. Auch im
Überlehmungshorizont (20cmTiefe) lagen die Wassergehalte in der Abt. 708 b3 etwa 10 Vol.% unter
denen der Abt. 704 c5 (vergleiche Abbildung 6.1-3).
Die Wassergehalte am Beginn der Messungen im Frühling und am Ende im Herbst stimmten nicht so
gut wie in der Abt. 704 c5 mit den über pF-Kurven ermittelte Feldkapazitäten überein. Ende April
lagen die Wassergehalte in 20 cm bei 21 Vol.%, in 60 cm bei 15 Vol.% und in 80 cm mit 19 Vol.%
noch über dem Wassergehalt in 60 cm. Eine erhöhte Feldkapazität in 80 cm Tiefe wurde auch durch
die pF- Kurven gefunden, allerdings mit 22 noch über der in 20 cm von nur 17 Vol.%.
Mit zunehmender Austrocknung näherten sich die Wassergehalte in 60 und 80 cm einander und
unterschieden sich ab Mitte Juli kaum noch voneinander. Bis Ende November lagen die Wassergehalte
mit 18 Vol.% in 20 cm Tiefe und 15 Vol.% in 60 und 80 cm noch unter den im Frühling gemessenen
Werten. Die Feldkapazität war vermutlich noch nicht erreicht.
42
6.1. Bodenphysik
Im Sommer wurden dreimal Wassergehalte
unter 10 Vol.% über die gesamte erfaßte Tiefe
erreicht. Die höchste Austrocknung war am
17.09.02 zu verzeichnen mit Wassergehalten
von 7,5 Vol.% in 20 cm, 7 Vol.% in 60 cm und
8 Vol.% in 80 cm Tiefe. Der an
Stechzylinderproben bestimmte Wassergehalt
vom 16.09.02 ergab mit ca. 7 Vol.% bis in 80
cm Tiefe und 5 Vol.% in 100 m Tiefe ein
ähnliches Bild. Der über die pF-Kurve
bestimmte Permanente Welkepunkt lag mit 6
Vol.% bis in 60 cm und nur noch 4 Vol.% in 80
Wassergehalt [Vol.%]
708
0
5
10
15
20
25
0
20
Tiefe [cm]
40
60
80
100
120
140
Mergelhorizont
WG (min) TDR
FK (TDR)
PWP
WG (min) Lab.
FK (Lab.)
6. Ergebnisse
Abbildung 6.1-7: Vergleich Permanenter Welkepunkt
PWP, geringster Wassergehalt WG(min) und
Feldkapazität FK an Stechzylindern (Labor) und im
Gelände (TDR) der Abt. 708 b3
cm etwas darunter (Abbildung 6.1-7).
Niederschläge und mittlere Wassergehalte 708
Wassergehalt
[Vol.%]
NS (mm)
WG 20 cm
WG 80 cm
Niederschlag
[mm]
WG 100 cm
25
80
20
70
15
60
10
50
5
40
0
30
-5
20
-10
10
-15
0
-10
-20
4.4
25.4
16.5
6.6
27.6
18.7
8.8
29.8
19.9
10.10
31.10
21.11
20
40
Tiefe
[cm]
60
80
4.4
3.5
21.5
Wassergehalt
[Vol.%]
3.6
17.6
1.7
15.7
7,5-10
5.8
19.8
10-12,5
4.9
17.9
12,5-15
2.10 14.10 5.11 18.11 2.12
15-17,5
17,5-20
100
20-22,5
Abbildung 6.1-8: Wassergehaltsdynamik in der Abt.708 b3 (Fehlende Niederschlagsdaten aus dem
Untersuchungs-gebiet wurden als graue negative Balken dargestellt.)
6.1.3. Zusammenfassung
Die 60 – 80 cm mächtigen Überlehmungshorizonte sind gekennzeichnet durch schwach lehmige –
schwach schluffige feinsandige Mittelsande. Das Gesamtporenvolumen ist als mittel und die
Luftkapazität als sehr hoch einzuordnen. Die nutzbare Feldkapazität konnte an beiden Standorten mit
100 - 150 mm für 1 m Tiefe als mittel bewertet werden.
Ein mit 7,5 Gew.% gegenüber ca. 4 Gew.% erhöhter Tongehalt in 20 cm Tiefe in der Abt. 704 führte
zu einer erhöhten Lagerungsdichte, erhöhten Totwasseranteilen und einer geringeren nutzbaren
Feldkapazität.
43
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Die Auswertung der Wassergehaltsdynamik ergab eine schnellere Austrocknung der Abt. 708 b3. Hier
war vom davorliegenden Jahr ein höheres Samenpotential vorhanden, so daß sich die Vegetation im
Frühling wesentlich schneller etablierte. Die Wassergehalte der Abt. 704 c5 lagen meist etwa 5 Vol.%
höher. Hier begann die erste Vegetationsperiode nach der Überlehmung. Im Frühling wurde eine
Grasmischung ausgesät, die eine schnelle Begrünung unterstützte.
Ein Vergleich der pF-Daten mit den Wassergehalten zeigte in der Abt. 704 c5 gute
Übereinstimmungen. Allerdings wurden die Wasservorräte in den bereits als C-Horizonte
angenommenen 80 cm durch Übernahme der Feldkapazität von 5,6 Vol.% aus BOWO 1997
wahrscheinlich unterschätzt. Die TDR-Messungen zeigten hier im Frühling und Herbst maximale
Wassergehalte von ca. 14 - 15 Vol.% an.
Die pF-Daten der Abt. 708 b3 wiesen in 20 cm und 80 cm Tiefe Differenzen zu den TDR-Messungen
auf. Im Frühling und im Spätherbst wurden in 20 cm höhere und in 80 cm niedrigere maximale
Wassergehalte als die Feldkapazität der pF-Kurven gemessen. Bestätigt wurde eine Zunahme der
Feldkapazität in 80 gegenüber der in 60 cm Tiefe.
Die stärkste Austrocknung im Sommer zeigte in der Abt. 704 c5 bis in eine Tiefe von 40 cm und in
der Abt. 708 b3 bis in eine Tiefe von 60 cm Wassergehalte in der Nähe oder unter dem Permanenten
Welkepunkt. Hierbei lagen die durch Aufgrabung und Stechzylinderprobenahme ermittelten
Wassergehalte näher am PWP als die TDR-Messungen.
6.2.
Bodenchemie
6.2.1. Ergebnisse der Rasterbeprobung (704 c5)
pH-Wert, Humusgehalt und Wassergehalt
In Abbildung 6.2-1 sind die Ergebnisse der in CaCl2 bestimmten pH-Werte und der gravimetrisch
bestimmten Humusgehalte dargestellt.
Die statistische Auswertung der H-Ionenaktivität ergab eine links steile Verteilung und ließ sich durch
logarithmische Transformation annähernd normalisieren (Anhang A). Der Mittelwert der logarithmisch
transformierten H-Ionenaktivitäten (also der pH-Werte an sich) betrug 7,12.
Der pH-Wert liegt in der Abt. 704 c5 im Bereich von 6,42 und 7,73. Abbildung 6.2-1 zeigt, daß der
größte Teil der Fläche im pH-Wert-Bereich von 6,75-7,25 liegt und nur punktuell von 5
Probenahmepunkten unterschritten (dunkle Flächen) und am rechten oberen und linken unteren Rand
Humusgehalt [Gew.%] 704
pH-Werte 704
25
50
75
6,25-6,50
7,00-7,25
100
125
150
6,50-6,75
7,25-7,50
175
200
6,75-7,00
7,50-7,75
25
25
50
50
75
75
100
100
125
125
150
225
[m]
25
50
75
100
1-1,5
2,5-3
125
1,5-2
3-3,5
150
175
2-2,5
3,5-4
Abbildung 6.2-1: Flächenhafte Darstellung der pH-Werte und Humusgehalte der Abt. 704 c5
200
150
225
[m]
44
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
der Abbildung sowie an 3 Probenahmepunkten im mittleren Bereich überschritten wird (helle
Flächen).
Die Humusgehalte waren annähernd normal verteilt und hatten einen arithmetischen Mittelwert von
2,3 Gew.% (Anhang A). Der größte Teil der beprobten Fläche hat einen Humusgehalt von 2 – 3
Gew.%. Ähnlich dem pH-Wert sind punktuell höhere (dunklere Flächen in Abbildung 6.2-1 Mitte)
bzw. niedrigere Werte (hellere Flächen) zu finden. Hierbei scheinen niedrigere pH-Werte mit höheren
Humusgehalten zusammenzufallen. 4 der 5 Proben mit pH-Werten <6,75 haben einen Humusgehalt
von > 3 Gew.% und die Proben mit einem Humusgehalt von < 2 Gew.% besitzen in 12 von 15 Fällen
einen pH-Wert > 7,25, so daß in der graphischen Darstellung ähnlich dem pH-Wert rechts oben, links
unten und im mittleren Bereich hellere Flächen für geringere Humusgehalte auftauchen.
Die Wassergehalte der Proben zum Zeitpunkt der Probenahme lagen zwischen 3,7 und 14,2 Gew.%
und hatten einen logarithmischen Mittelwert von 7,3 Gew.%. Die Verteilung der Wassergehalte in der
Fläche lassen nicht die zwischen pH-Wert und Humusgehalt bestehenden Parallelen erkennen. Der
größte Teil der Proben (> 50%) hatten einen Wassergehalt zwischen 6 und 9 Gew.% (Anhang A).
Schwermetallkonzentrationen im Bodensättigungsextrakt (BSE)
In Tabelle 6.2-1 sind die Ergebnisse der Bodensättigungsextraktion zusammengefaßt und in Abbildung
6.2-2 ihre Verteilung in der Fläche dargestellt. Alle 4 Schwermetallkonzentrationen wiesen links steile
Verteilungen auf und wurden durch logarithmische Transformation gemittelt (Anhang A).
Die Zinkkonzentrationen bewegten sich zu 63 % unter der Bestimmungsgrenze von ca. 20 µg/l, so daß
auch der Median- und Mittelwert darunter liegen, und erreichen ein Maximum von 90 µg/l. In
Abbildung 6.2-2 sind die unter der Bestimmungsgrenze liegenden Konzentrationen als weiße Fläche
dargestellt. Punktuell sind in der Fläche 7 Meßwerte von > 50 µg/l gefunden worden. Diese fallen in 4
Fällen mit pH-Werten < 7 und in 2 Fällen mit Humusgehalten > 3 Gew.% zusammen.
Zn im BSE [µg/l] 704
25
50
5-20
75
100
20-35
125
35-50
150
Cu im BSE [µg/l] 704
175
50-65
200
65-80
25
25
50
50
75
75
100
100
125
125
150
225 [m]
25
80-95
50
0-30
75
30-60
Cd im BSE [µg/l] 704
25
50
0,0-0,4
75
100
0,4-0,8
125
0,8-1,2
150
60-90
125
150
90-120
175
200
120-150
150
225
[m]
150-180
Pb im BSE [µg/l] 704
175
1,2-1,6
100
200
1,6-2,0
25
25
50
50
75
75
100
100
125
125
150
225 [m]
2,0-2,4
150
25
50
0-2
75
2-4
100
4-6
125
150
6-8
175
8-10
200
225
[m]
10-12
Abbildung 6.2-2: Flächenhafte Darstellung der Schwermetallkonzentrationen im Bodensättigungs-extrakt in der
Abt. 704
45
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Tabelle 6.2-1: Ergebnisse der Bodensättigungsextraktionen (BSE) der Abt.704
Konzentration im BSE [µg/l]
Anzahl
Mittelwert (log)*
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Zn
52
< 20
< 20 – 90,5
< 20
21,2
Cu
52
65,4
13,6 – 218,4
70,4
67,8
Cd
52
1,5
< 0,1 – 6,8
0,8
1,7
Pb
52
3,3
< 1 – 24,6
4,3
6,0
*Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
Der größte Teil der beprobten Fläche weist Kupferkonzentrationen im Bodensättigungsextrakt
zwischen 60 und 120 µg/l auf. Der Mittelwert beträgt 65,4 µg/l. Wesentlich stärker als bei den
Zinkkonzentrationen ist ein Zusammenhang zwischen pH-Wert und Humusgehalt zur
Kupferkonzentration im Bodensättigungs-extrakt zu beobachten. Alle pH-Werte < 6,75 und 6 der 7
Humusgehalte von > 3 Gew.% überschneiden sich mit Kupferkonzentrationen im Bodensättigungsextrakt von > 120 µg/l. Umgekehrt werden die Kupferkonzentrationen < 60 µg/l in Abbildung 6.2-2
auch als hellere Flächen am oberen rechten und unteren linken Rand sowie in der Mitte der
Darstellung ähnlich der hellen Flächen der pH-Wert- und Humusgehalt-Verteilung in der Fläche
sichtbar (Vergleiche Abbildung 6.2-1).
Unter den Cadmiumkonzentrationen im BSE liegen 5 Werte unter der Bestimmungsgrenze von 0,1
µg/l. Das Verteilungsbild der Cadmiumkonzentrationen in der Fläche (Abbildung 6.2-2) ähnelt stark
dem der Kupferkonzentrationen und weist auf eine ähnliche Beziehung zu pH-Wert und Humusgehalt
hin.
5 Meßwerte der Bleikonzentrationen liegen unter der Bestimmungsgrenze von 1 µg/l. In der Fläche
zeigen die Bleikonzentrationen ein von den anderen Schwermetallen abweichendes Verteilungsmuster.
Mit den anderen Schwermetallen übereinstimmende erhöhte Konzentrationen im BSE sind nur an 3
Probenahmepunkten für Pb erkennbar. Die Regionen mit geringeren Konzentrationen links unten,
rechts oben und im mittleren Bereich sind auch für Pb durch hellere Flächen in der Graphik
(Abbildung 6.2-2) gegeben. Abweichend von der Konzentration der anderen Schwermetalle erstreckt
sich jedoch in der rechten unteren Ecke der Graphik eine größere zusammenhängende Fläche mit
geringen Konzentrationen (weiße Fläche) und am linken Rand eine mit erhöhten Konzentrationen, die
keine Übereinstimmung mit den anderen Schwermetallen erkennen läßt.
Abschließend ist festzustellen, daß die Konzentrationen aller 4 Schwermetalle starken Streuungen
unterlagen und Varianzkoeffizienten von über 100%, für Cd sogar über 200% aufwiesen (Anhang A).
Gesamtschwermetallgehalte
In Tabelle 6.2-2 sind die Ergebnisse der durch HNO3 –Druckaufschluß ermittelten SchwermetallGesamtgehalte zusammengefaßt und in Abbildung 6.2-3 ihre Verteilung in der Fläche dargestellt.
Tabelle 6.2-2: Ergebnisse der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt.704
Gesamtgehalt [mg/kg]
Anzahl
Mittelwert (log)*
Zn
52
93,4
Cu
52
26,4
Cd
52
3,3
Pb
52
37,0
Minimum - Maximum
31,3 – 420,1
8,9 – 61,3
0,77 – 8,6
9,5 – 118,3
Median
93,7
27,7
3,9
42,9
Standardabweichung
68,6
17,9
2,7
31,2
*Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
46
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Die Meßwerte aller 4 Schwermetalle weisen links steile Verteilungen auf, die durch logarithmische
Transformation einer Normalverteilung gut angenähert werden konnten (Anhang A).
Die Verteilung in der Fläche zeigt übereinstimmend für alle Metalle einen Bereich mit geringeren
Schwermetallgehalten in der Mitte der Beprobungsfläche und sich darum lagernde unterschiedlich
stark ausgeprägte Flächen mit höheren Konzentrationen (Abbildung 6.2-3). Zum linken und rechten
Rand hin nehmen die Konzentrationen wiederum ab. Ausnahmen hiervon bilden stark erhöhte ZnGehalte am linken Rand unten sowie am oberen Rand rechts und erhöhte Pb-Gehalte am linken Rand
oben, die keine Wiederspiegelung bei den Gehalten der anderen Schwermetalle in diesen Bereichen
finden.
Zn-Gesamtgehalt [mg/kg]
25
50
30-60
75
100
60-90
125
90-120
150
120-150
175
150-180
Cu-Gesamtgehalt [mg/kg]
25
25
50
50
75
75
100
100
125
125
150
225 [m]
200
25
180-210
50
0-10
Cd-Gesamtgehalt [mg/kg]
25
50
0-2
75
100
2-3
125
3-5
150
5-6
175
100
10-20
125
20-30
150
30-40
175
200
40-50
150
225 [m]
50-60
Pb-Gesamtgehalt [mg/kg]
200
6-8
75
25
25
50
50
75
75
100
100
125
125
150
225 [m]
8-9
25
50
10-25
75
25-40
100
125
40-55
150
55-70
175
200
70-85
150
225 [m]
85-100
Abbildung 6.2-3: Flächenhafte Darstellung der Schwermetall-Gesamtgehalte in der Abt. 704 c5
Konzentrationen der Bindungsfraktionen der Schwermetalle
Zur Bestimmung der Bindungsformen der untersuchten Schwermetalle wurde das in Kap. Theorie
beschriebenes Extraktionsverfahren nach BRÜMMER & WELP 2001 durchgeführt. In Tabelle 6.2-3
sind die Ergebnisse der durch die Extraktionsverfahren ermittelten Schwermetallfraktionen
zusammengefaßt.
Auch die leicht, mäßig und schwer mobilisierbaren Schwermetallgehalte können als logarithmisch
verteilt angesehen werden und wurden entsprechend gemittelt (Anhang A).
Die unterschiedlich gut mobilisierbaren Schwermetallgehalte-Gehalte verteilen sich erwartungsgemäß
ähnlich den Gesamtgehalten in der Fläche. Je höher die Schwermetallgesamtgehalte, desto höher sind
auch die mobilisierbaren Gehalte. Im Vergleich der Schwermetall-Fraktionen untereinander sowie zu
den Gesamtgehalten zeigt sich ein näherungsweise übereinstimmendes Verteilungsmuster über die
Probenahmefläche. Um einen Bereich geringerer Gehalte in der Mitte der Fläche herum gruppieren
47
6.2. Bodenchemie
Leicht mobilisierb. Zn [µg/kg]
25
50
0-75
75
100
75-150
125
150-225
150
225-300
175
300-375
50
100-200
75
100
200-300
125
300-400
150
400-500
175
50
50
75
75
100
100
100
125
125
125
150
225[m]
150
225[m]
25
50
0-20
50
0-25
75
25-50
100
125
50-75
150
75-100
175
200
100-125
20-40
50
0-9
75
9-18
100
125
18-27
150
27-36
175
200
36-45
100
125
40-60
150
60-80
175
200
80-100
25
100-120
50
0-20
75
100
20-40
125
40-60
150
175
60-80
200
80-100
100-120
Schwer mobilisierb. Cu [mg/kg]
25
150
225[m]
25
50
50
50
75
75
75
100
100
100
125
125
125
150
225[m]
25
600-700
50
0-7
75
7-14
100
125
14-21
150
21-28
175
200
28-35
Mäßig mobilisierb. Cd [mg/kg]
150
225[m]
25
50
35-42
0-5
75
100
5-9
125
9-14
150
175
14-18
200
18-23
Schwer mobilisierb. Cd [mg/kg]
150
225 [m]
23-27
25
25
25
50
50
50
75
75
75
100
100
100
125
125
125
150
225 [m]
25
125-150
50
75
0-1
Leicht mobilisierb. Pb [µg/kg]
25
75
Mäßig mobilisierb. Cu [mg/kg]
Leicht mobilisierb. Cd [µg/kg]
25
25
75
25
200
500-600
Schwer mobilisierb. Zn [mg/kg]
25
50
375-450
Leicht mobilisierb. Cu [µg/kg]
25
Mäßig mobilisierb. Zn [mg/kg]
25
200
6. Ergebnisse
100
1-2
125
2-3
150
175
3-4
200
4-5
Mäßig mobilisierb. Pb [mg/kg]
150
225 [m]
25
50
5-6
75
0-1
100
1-2
125
2-3
150
175
3-4
200
4-5
Schwer mobilisierb. Pb [mg/kg]
150
225 [m]
5-5
25
25
50
50
50
75
75
75
100
100
100
125
125
125
150
225 [m]
45-54
25
50
0-7
75
7-14
Abbildung 6.2-4: Flächenhafte Darstellung
Schwermetallkonzentrationen in der Abt. 704 c5
100
125
14-21
der
150
21-28
175
200
28-35
leicht,
150
225 [m]
35-42
25
50
0-7
mäßig
75
100
7-14
und
125
14-21
150
175
21-28
schwer
200
28-35
25
150
225 [m]
35-42
mobilisierbaren
sich Bereiche höherer Konzentrationen. Zum rechten und linken Rand der Graphik hin nehmen die
Gehalte wiederum ab (Vergleiche Abbildung 6.2-3 und Abbildung 6.2-4).
Deutliche Abweichungen von diesem Muster waren in einigen Fraktionen von Pb und Zn zu erkennen
(Abbildung 6.2-4.) In der leicht und schwer mobilisierbaren Zn-Fraktion sowie bei den ZnGesamtgehalten waren am linken Rand unten und am oberen Rand rechts stark erhöhte Gehalte zu
finden.
Unter den leicht mobilisierbaren Pb-Gehalten lagen 3 Meßwerte unter der Bestimmungsgrenze von 1
µg/l Pb-Lösungskonzentration oder umgerechnet 2,5 µg/kg leicht mobilisierbarer Pb-Gehalt im
Boden. Parallelen der Verteilung leicht mobilisierbarer Pb-Gehalte in der Fläche ließen sich nur in der
Mitte des unteren Drittels der graphischen Darstellung mit der Pb-Konzentration im BSE erkennen.
Die anderen Bereiche lieferten eher gegenläufige Pb-Konzentrationsänderungen in der Fläche im
Vergleich zum Pb-Gesamtgehalt oder der Pb-Konzentration im BSE. Die mäßig mobilisierbaren sowie
die Pb-Gesamtgehalte wiesen abweichend von den anderen Schwermetallen stark erhöhte Gehalte am
linken Rand oben auf.
48
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Tabelle 6.2-3: Ergebnisse der Schwermetall-Extraktionen der Abt.704 (Anzahl n = 52)
leicht mobil. Fraktion [µg/kg]
Mittelwert (log)*
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Zn
158,7
47,5 – 530
158,8
130,8
Cu
291,2
85 – 823,8
316,9
220,5
Cd
39,6
3,22 – 177,4
45,3
66,0
Pb
12,4
<2,5 – 73,2
11,9
19,7
mäßig mobil. Fraktion [mg/kg]
Mittelwert (log)*
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Zn
30,9
4,9 – 141,8
33,6
34,8
Cu
12,4
2,4 – 43,9
14,2
12,1
Cd
1,3
0,1 – 5,9
1,4
1,8
Pb
15,0
4,1 – 43,0
16,3
11,7
schwer mob. Fraktion [mg/kg]
Mittelwert (log)*
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Zn
58,0
20,0-379,8
58,2
41,0
Cu
12,8
3,0 – 35,6
12,1
8,0
Cd
1,8
0,3 – 5,8
1,8
1,4
Pb
21,4
4,7 – 107,5
25,2
21,6
*Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt
Für eine Bewertung der Veränderung von Schwermetallbindungsverhalten sind nach der Betrachtung
der absoluten Gehalte auch die Anteile der einzelnen unterschiedlich mobilen Fraktionen am
Gesamtgehalt von entscheidender Bedeutung. In Tabelle 6.2-4 sind die mittleren prozentualen Anteile
der einzelnen Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt aufgelistet und in Abbildung 6.2-5 graphisch
dargestellt.
Wie bei einem mittleren pH-Wert von 7,12 zu erwarten, war der Anteil der leicht mobilisierbaren
untersuchten Schwermetallgehalte sehr gering. Am besten waren Cd und Cu mit ca. 1% des
Gesamtgehaltes mobilisierbar. Zn war dagegen mit nur 0,2% seines Gesamtgehaltes leicht
mobilisierbar. Die leicht mobilisierbare Fraktion des Pb hat erwartungsgemäß den geringsten Anteil
am Gesamtgehalt. Alle 4 Schwermetalle weisen einen hohen Anteil der schwer mobilisierbaren in
pedogenen Oxiden und silikatisch gebundenen Residualfraktion auf. Er reicht von 50% des Cu- über
Cd und Pb bis zu >60% des Zn-Gesamtgehaltes. Dementsprechend hat Cu gegenüber den anderen
Schwermetallen den höchsten (49%) und Zn den niedrigsten Anteil (36%) der mäßig mobilisierbaren
(spezifisch adsorbierten oder organisch gebundenen) Fraktion.
Schwermetallbindungsfraktionen 704
Pb
Cd
Cu
Zn
0%
20%
leicht mobilisierbar
40%
mäßig mobilisierbar
60%
schwer mobilisierbar
80%
100%
Anteil am
Gesamtgehalt
Abbildung 6.2-5: Mittlere Anteile der unterschiedlich gut mobilisierbaren Schwermetallfraktionen am
Gesamtgehalt der Abt.704 c5
49
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Tabelle 6.2-4: Prozentuale Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt der Abt. 704
Gesamtgehalt [mg/kg]
1. leicht mobilisierbar [%] MW (a)*
Min - Max
2. mäßig mobilisierbar [%] MW (a)*
Min - Max
3. schwer mobilisierbar [%] MW (a)*
Min - Max
Zn
93,36
0,2
0,1 - 0,4
35,8
9,5 - 79,6
64,0
20,1 - 90,4
Cu
26,40
1,1
0,6 - 1,8
48,6
20,6 – 77,0
50,3
21,9 – 79,0
Cd
3,34
1,4
0,1 - 6,1
42,9
6,1 - 81,4
55,8
16,6 – 94,0
Pb
37,01
0,1
0,004 - 0,8
42,2
9,1 – 61,8
57,7
38,2 - 90,9
* arithmetischer Mittelwert
Ergebnisse von Korrelationsanalysen
Die höchsten Pearsonschen Korrelationskoeffizienten gegenüber den pH-Werten und dem
Humusgehalt konnten für Cu in der löslichen, der leicht und der mäßig mobilisierbaren und für Cd in
der leicht und mäßig mobilisierbaren Fraktion ermittelt werden (Tabelle 6.2-5). Da Cu eine verstärkte
Affinität zur organischen Substanz hat und die Korrelation zum Humusgehalt höher als zum pH ist,
wird vermutet, daß das Cu der leicht und mäßig mobilisierbaren Fraktion zu einem großen Teil aus
organischen Bindungen stammt. Dafür spricht auch, daß diese Fraktionen eine höhere Korrelation zum
Humusgehalt als die Cu-Gesamtgehalte haben.
Die leicht und mäßig mobilisierbaren Cd-Fraktionen wiesen eine höhere Korrelation gegenüber dem
pH-Wert als gegenüber dem Humusgehalt aus. Weitere Pearsonsche Korrelationskoeffizienten und
eine Darstellung der Einzelergebnisse der prozentualen Anteile der Bindungsfraktionen sortiert nach
Humusgehalten sind im Anhang A zu finden.
Tabelle 6.2-5: Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen zu pH und Humusgehalt
Pb
-0,16
-0,21
-0,38
-0,53
-0,48
log (Konzentration d. SM-Fraktion) - log (Corg)
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
Pb
löslich (BSE)
0,48
0,81
0,52
0,02
leicht mobilisierbar
0,60
0,86
0,67
0,10
mäßig mobilisierbar
0,71
0,84
0,79
0,57
schwer mobilisierbar 0,27
0,60
0,23
0,57
gesamt
0,53
0,81
0,61
0,58
Proz. Anteil d. SM-Fraktion am Gesamtgehalt- pH
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
Pb
leicht mobilisierbar -0,24 -0,18 -0,59 0,21
mäßig mobilisierbar -0,65 -0,62 -0,59 0,32
schwer mobilisierbar 0,65 0,62 0,59 -0,32
Proz. Anteil d. SM-Fraktion am Gesamtgehalt - Corg
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
Pb
leicht mobilisierbar
0,16
0,25
0,45 -0,26
mäßig mobilisierbar
0,58
0,52
0,67 -0,17
schwer mobilisierbar -0,58 -0,52 -0,67 0,17
log (Konzentration d. SM-Fraktion) - pH
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
löslich (BSE)
-0,51 -0,78 -0,53
leicht mobilisierbar -0,53 -0,77 -0,80
mäßig mobilisierbar -0,67 -0,84 -0,81
schwer mobilisierbar -0,13 -0,43 -0,26
gesamt
-0,41 -0,72 -0,63
6.2.2. Ergebnisse der Transektbeprobung (705 b1)
pH-Wert, Humusgehalt und Wassergehalt
In Abbildung 6.2-6 sind der pH (CaCl2), der Humusgehalt sowie der Wassergehalt zum Zeitpunkt der
Probenahme entlang des Transektes der Abteilung 705 b1 dargestellt. Ohne Berücksichtigung der
Daten der Probe am Transektpunkt 10 m, die aus einem nicht überlehmten Dammbereich stammt,
50
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
können pH-Werte, Humusgehalte und Wassergehalte als annähernd logarithmisch verteilt betrachtet
werden (Anhang B). Die in Tabelle 6.2-6 aufgeführte Auswertung der Ergebnisse wurde durch
logarithmische Transformation und ohne Berücksichtigung der Daten der Probe in 10 m berechnet.
Diese wurden zum Vergleich als Einzelwerte ans Ende der Tabelle gesetzt. Während der Wassergehalt
besonders im hinteren Bereich des Transektes stark streut, liegen alle pH-Werte im überlehmten
Bereich zwischen 6,9 und 7,4 und die
Tabelle 6.2-6: pH-Werte (CaCl2), Humus- und
Humusgehalte mit einer Ausnahme
Wassergehalte im Transekt der Abt. 705 b1
zwischen 1,5 und 3 Gew.%. Am
Transekt 705
pH
Humus
WG
Transektpunkt 10 m ist ein stark
Einheit
[Gew.%] [Gew.%]
erniedrigter pH-Wert sowie eine stark
Anzahl
21
21
21
*
erhöhte Humuskonzentration gegenüber
Mittelwert (log)
7,05
2,2
4,3
der
überlehmten
Umgebung
zu
Minimum - Maximum
6,9 - 7,4
1,5-4,2
3,0-7,9
Standardabweichung
Median
0,2
7,08
0,6
2,2
1,5
3,8
Einzelwert Transektpunkt
10m (nicht überlehmt)
4,43
6,6
6,8
beobachten. Die erhöhte Humuskonzentration am Transektpunkt 170 m ist
ein Indiz dafür, daß hier ein ehemaliges
Einleiterbecken gekreuzt wurde.
*Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
pH 705
8
7
6
5
4
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
120
140
160
180 [m]
120
140
160
180 [m]
Humusgehalt 705
[Gew. %]
8
6
4
2
0
0
20
40
60
80
100
Wassergehalt 705
[Gew. %]
8
6
4
2
0
20
40
60
80
100
Abbildung 6.2-6: pH-Werte (CaCl2), Humus- und Wassergehalte im Transekt der Abt. 705 b1
Lösliche Schwermetallkonzentrationen
Die durch Bodensättigungsextraktion gewonnenen Daten zur löslichen Schwermetallkonzentration
entlang des Transektes konnten mit Ausnahme von Zn durch logarithmische Transformation einer
Normalverteilung angenähert werden (Anhang B). Die Zn-Konzentrationen wurden arithmetisch
gemittelt, da die logarithmisch Verteilung stärker links steil war als die untransformierte.
Um einen Eindruck der Qualität des überlehmten Bodens zu erhalten, wurden die Ergebnisse der nicht
überlehmten Probe bei 10 m nicht in die statistische Auswertung einbezogen und als Vergleich in
Tabelle 6.2-7 getrennt aufgeführt.
Unter den Messungen der löslichen Zn-Konzentrationen lag ein Wert unter der Bestimmungsgrenze
von 20 µg/l. Die löslichen Zn-Konzentrationen wiesen die geringste Streuung entlang des Transektes
auf, so daß der stark erhöhte Wert der nicht überlehmten Probe in Abbildung 6.2-7 als ein etwa eine
51
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Zehnerpotenz erhöhter Peak sichtbar wurde. Anders als die löslichen Konzentrationen der anderen
Schwermetalle, nimmt die des Zn im hinteren Bereich (> 135 m) ab.
Tabelle 6.2-7: Ergebnisse der Bodensättigungsextraktionen (BSE) der Abt. 705 b1
Konzentration im BSE [µg/l]
Anzahl
Mittelwert
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Zn
21
56,2 (a)*
< 20 – 80,5
65,5
20,3
Cu
21
35,0 (log)*
9,8 - 127,43
35,3
26,5
Cd
21
0,6 (log)*
0,13 – 4,6
0,5
0,8
Pb
21
6,5 (log)*
< 1 – 37,3
7,3
16,7
Einzelwert Transektpunkt 10m
(nicht überlehmt)
1140
156
38,0
23,0
* (log) Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
(a) arithmetischer Mittelwert
Die Streuung der Cd-Konzentrationen reichte über etwa eine Zehnerpotenz. Ebenfalls als ein um etwa
1,5 Zehnerpotenzen gegenüber den anderen Konzentrationen erhöhter Peak wurde die lösliche CdKonzentration der nicht überlehmten Probe sichtbar. Ein zweites Konzentrationsmaximum, das sich
mit ähnlichen Maxima der Cu- und Pb-Konzentrationen in dieser Entfernung deckt, wurde in 170 m
Entfernung gemessen, wo auch aufgrund erhöhter Humusgehalte ein ehemaliger Einlaßbereich
vermutet wird. Ein dritter Cd-Konzentrationspeak in 130 m Entfernung deckt sich weder mit einer
erhöhten löslichen Konzentration der anderen Schwermetalle noch mit einem wesentlich erhöhten
Humusgehalt. Der höchste Wert von 4,55 µg/l trat im ehemaligen Einlaßbereich in 170 m Entfernung
auf. Der Mittelwert lag im überlehmten Bereich bei 0,6 µg/l. Die löslichen Cu-Konzentrationen wiesen
entlang des Transektes Streuungen um etwa eine Zehnerpotenz auf. Die Cu-Meßwerte von 127 µg/l
bei 170 m (ehemaliger Einlaßbereich) und 156 µg/l in 10 m Entfernung (nicht überlehmte Probe)
lagen eindeutig über denen des restlichen Transektes mit einem Mittelwert von 35 µg/l.
Unter den Messungen der löslichen Pb-Konzentrationen lag ein Wert unter der Bestimmungsgrenze
von ca. 1 µg/l. Die Pb-Konzentrationen wiesen die stärkste Streuung auf, so daß die ebenfalls
erkennbare Konzentrationserhöhung bei 10 m und 170 m von ähnlich hohen Konzentrationen bei 30 m
und zwischen 60 und 80 m überschattet wurde.
Zn im BSE
10000
Konz.
[µg/l]
100
1
Konz.
[µg/l]
0
20
60
80
100
120
140
160
180 [m]
100
120
140
160
180 [m]
100
120
140
160
180 [m]
140
160
180 [m]
Cu im BSE
1000
100
10
1
0
Konz.
[µg/l]
40
20
40
60
80
Cd im BSE
100,0
10,0
1,0
0,1
0
20
40
60
80
Pb im BSE
Konz.
[µg/l]
100,0
10,0
1,0
0,1
0
20
40
60
80
100
120
Abbildung 6.2-7: Konzentrationen im Bodensättigungsextrakt entlang des Transektes der Abt. 705 b1
52
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Schwermetall-Gesamtgehalte
Die Stichprobenverteilung der Schwermetall-Gesamtgehalte waren für die einzelnen Schwermetalle
unterschiedlich (Anhang B). Die Pb-Gehalte und Zn-Gehalte waren annähernd normalverteilt. Für die
links steilen Verteilungen der Cd- und Cu-Gehalte konnten logarithmische Verteilungen angenommen
werden. Entsprechend wurden die Zn- und Pb-Gehalte arithmetisch und die Cd- und Cu-Gehalte
logarithmisch gemittelt (Tabelle 6.2-8). In der graphischen Darstellung der SchwermetallGesamtgehalte (Abbildung 6.2-8) wird eine hohe Parallelität der Gehaltsänderung entlang des
Transektes zwischen den einzelnen Schwermetallen deutlich. Die Gehalte aller 4 Schwermetalle sind
bei 10 m (nicht überlehmter Bereich) und 170 m (ehemaliger Einlaßbereich) gegenüber den anderen
Meßwerten erhöht. Bei 90 m und 125 m sind ebenfalls für alle 4 untersuchten Schwermetallgehalte je
ein Minimum zu finden. Diese Minima überschneiden sich mit einem geringeren Humusgehalt sowie
einem leicht erhöhten pH-Wert (Abbildung 6.2-6) so daß die Vermutung eines geringeren Humusvorrates schon vor der Überlehmung oder eines erhöhten Mergelanteils bei der Einfräsung in diesen
Bereichen naheliegt. Die Maxima der Zn-, Cu- und Cd-Gesamtgehalte wurden nicht wie beim Pb am
nicht überlehmten Transektpunkt bei 10 m sondern am ehemaligen Einlaßbereich bei 170 m gefunden.
Zn Gesamtgehalt
Konz.
[mg/kg]
1000
100
10
0
20
40
60
[m]
120
140
160
180
120
140
160
180 [m]
Konz.
[mg/kg]
100
10
1
0
20
40
60
80
100
Cd Gesamtgehalt
100,0
Konz.
[mg/kg]
100
Cu Gesamtgehalt
1000
10,0
1,0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
120
140
160
180 [m]
Pb Gesamtgehalt
1000
Konz.
[mg/kg]
80
100
10
1
0
20
40
60
80
100
180
[m]
Abbildung 6.2-8: Schwermetall-Gesamtgehalte entlang des Transektes Abt.705 b1
Tabelle 6.2-8: Ergebnisse der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt.705 b1
Gesamtgehalt [mg/kg]]
Anzahl
Mittelwert
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Einzelwert Transektpunkt 10 m
* (log) Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
Zn
21
124,0 (a)*
23,0 - 265,1
120,4
49,1
Cu
21
26,3 (log)*
8,68 – 119,0
24,6
17,9
Cd
21
2,7 (log)*
1,1 - 17,5
2,7
2,1
Pb
21
39,7 (a)*
9,2 - 66,4
44,2
14,1
240,2
104,3
12,7
127,6
(a) arithmetischer Mittelwert
53
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Konzentrationen der Bindungsfraktionen der Schwermetalle
Die Verteilungen der Konzentrationen der Schwermetall-Bindungsfraktionen waren unterschiedlich einige annähernd normal- andere eher logarithmisch - verteilt (siehe Anhang B), so daß sie (ohne
Berücksichtigung des nicht überlehmten Bereiches in 10 m Entfernung) entsprechend unterschiedlich
gemittelt wurden. In Tabelle 6.2-9 sind deshalb jeweils die Arten der Mittelwertbildung angegeben.
In Abbildung 6.2-9 sind die Konzentrationsverläufe der leicht, mäßig und schwer mobilisierbaren
Schwermetallgehalte entlang des Transektes dargestellt. Für alle 4 Schwermetalle sind wie schon bei
den Gesamtgehalten unterschiedlich stark ausgeprägte Maxima in 10 und 170 m und Minima in 90
und 125 m gefunden worden. Besonders stark erhöht war die leicht mobilisierbare Konzentration in 10
m am nicht überlehmten Transektpunkt. Die mäßig und schwer mobilisierbaren Konzentrationen
bewegten sich etwa in gleicher Größenordnung.
Die Konzentrationen des leicht mobilisierbaren Zn lagen ca. 2,5 Zehnerpotenzen unter den mäßig und
schwer mobilisierbaren Fraktionen. Sie zeigten in 10 m am nicht überlehmten Transektpunkt
gegenüber den anderen Metallen die stärkste Konzentrationserhöhung.
Die Cu-Konzentrationen wiesen die geringsten Streuungen auf. Sie verliefen im logarithmischen
Maßstab ausgesprochen parallel zueinander.
Zn
1.000.000
leicht mobilisierbar
mäßig mobilisierbar
schwer mobilisierbar
Konz. [µg/kg]
100.000
10.000
1.000
100
10
0
20
40
Cu
100.000
60
80
leicht mobilisierbar
100
120
mäßig mobilisierbar
140
160
180 [m]
schwer mobilisierbar
Konz. [µg/kg]
10.000
1.000
100
10
0
20
40
Cd
10000
60
80
leicht mobilisierbar
100
120
mäßig mobilisierbar
140
160
180 [m]
schwer mobilisierbar
Konz. [µg/kg]
1000
100
10
1
0,1
0
20
40
Pb
100000
60
80
leicht mobilisierbar
100
120
mäßig mobilisierbar
140
160
180 [m]
schwer mobilisierbar
Konz. [µg/kg]
10000
1000
100
10
1
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
Abbildung 6.2-9: Konzentrationen der leicht, mäßig und schwer mobilisierbaren Schwermetall-Fraktionen
entlang des Transektes 705 b1
54
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Tabelle 6.2-9: Ergebnisse der leicht mobilisierbaren Schwermetallgehalte des Transektes 705 b1 (n = 21)
leicht mobil. Fraktion [µg/kg]
Mittelwert
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Einzelwert Transektpunkt 10 m
Zn
0,23 (log)*
0,04 - 0,98
0,26
0,25
67,50
Cu
0,32 (log)*
0,07 - 1,4
0,35
0,28
1,41
Cd
0,03 (log)*
0,001 - 0,23
0,05
0,09
2,06
Pb
0,02 (log)*
0,004 - 0,09
0,02
0,03
0,34
mäßig mobil. Fraktion [mg/kg]
Mittelwert
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
Zn
50,8 (a)*
4,2 - 95,5
51,7
22,3
Cu
11,6 (a)*
2,7 - 20,8
11,7
5,2
Cd
1,4 (log)*
0,3 - 10,1
1,4
1,3
Pb
16,1 (a)*
4,7 - 23,3
17,6
5,7
Einzelwert Transektpunkt 10 m
Residualfraktion [mg/kg]
Mittelwert
Minimum - Maximum
Median
Standardabweichung
45,0
Zn
66,3 (log)*
18,7 - 168,6
67,4
39,2
48,9
Cu
14,2 (log)*
5,9 - 78,5
13,9
9,4
4,6
Cd
1,2 (log)*
0,3 - 7,3
1,2
1,0
24,8
Pb
23,5 (a)*
4,6 - 48,3
24,0
9,4
Einzelwert Transektpunkt 10 m
127,7
53,9
6,1
102,5
* (log) Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
(a) arithmetischer Mittelwert
Während das Maximum der leicht mobilisierbaren Konzentrationen in 10 m (nicht überlehmter
Transektpunkt) der anderen Schwermetalle deutlich über dem in 170 m (ehemaliger Einlaßbereich)
lag, waren diese für Cu etwa gleich hoch. Die leicht mobilisierbaren Cu-Konzentrationen lagen ca. 1,5
Zehnerpotenzen unter den mäßig und schwer mobilisierbaren.
Die leicht mobilisierbaren Cd-Konzentrationen lagen mit ca. 1 Zehnerpotenz Differenz am dichtesten
an den mäßig und schwer mobilisierbaren Konzentrationen. Im mittleren Teil des Transektes,
besonders an den stark ausgeprägten Minima bei 90 und 125 m erhöhte sich diese Differenz allerdings
auf 1,5 bis 2 Zehnerpotenzen.
Die leicht mobilisierbare Pb-Konzentrationen lagen mit größtenteils 3 Zehnerpotenzen Differenz am
weitesten unter den zugehörigen mäßig und schwer mobilisierbaren Konzentrationen. Die mäßig
mobilisierbaren Pb-Konzentrationen schwankten im ersten Teil des Transektes kaum und wiesen keine
Konzentrationserhöhung in 10 m auf.
Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt
Die prozentualen Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt wurden (ohne Berücksichtigung des nicht überlehmten Bereiches in 10 m Entfernung) arithmetisch gemittelt. Die Ergebnisse des
Transektpunktes 10 m wurden zum Vergleich als Einzelwert am Ende der Tabelle 6.2-10 aufgeführt.
Bei einem mittleren pH-Wert von 7,05 und einem mittleren Humusgehalt von 2,24 Gew.% waren
erwartungsgemäß nur sehr kleine Anteile der leicht mobilisierbaren Fraktion zu finden (Abbildung
6.2-10 oben). Dabei waren Cd und Cu mit 1,23 bzw. 1,5 % besser leicht mobilisierbar als die kaum
leicht mobilisierbaren Metalle Zn mit 0,2% und Pb mit 0,05%. Für die mäßig mobilisierbaren
Fraktionen war die gleiche Reihenfolge zunehmender Anteile am Gesamtgehalt von Pb und Zn mit
etwa gleichen Anteilen (40 %) über Cu mit 44 % zum Cd mit 54 % erkennbar. Dementsprechend
Tabelle 6.2-10: Mittlere Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt im Transekt der Abt.705 b1
55
6.2. Bodenchemie
Transektpunkt
10 m
Anteile am Gesamtgehalt [%]
1. leicht mobilisierbar MW (a)*
Min - Max
2. mäßig mobilisierbar MW (a)*
Min - Max
3. schwer mobilisierbar MW (a)*
Min - Max
1. leicht mobilisierbar
2. mäßig mobilisierbar
3. schwer mobilisierbar
6. Ergebnisse
Zn
0,2
0,1 - 0,4
40
17 - 57
60
43 - 82
Cu
1,3
0,8 - 1,8
44
30 -55
54
44 - 69
Cd
1,5
0,1 - 2,8
54
28 - 76
45
22 - 71
Pb
0,07
0,02 - 0,32
41
27 -52
59
48 - 73
28
19
53
1,4
47
52
16
36
48
0,3
19
80
* arithmetischer Mittelwert
hatten Pb und Zn den höchsten (ca. 60%) und Cd den geringsten (ca. 45 %) schwer mobilisierbaren
Anteil am Gesamtgehalt.
Am nicht überlehmten Transektpunkt mit einem pH-Wert von 4,43 und einem Humusgehalt von 6,64
Gew.% waren die Anteile der schwer mobilisierbaren Fraktionen für Zn, Cu und Cd vergleichbar mit
den Mittelwerten des überlehmten Bereiches (Abbildung 6.2-10 unten). Das schwer mobilisierbare Pb
hatte dagegen mit 80% im nicht überlehmten Bereich einen wesentlich höheren Anteil am
Gesamtgehalt.
Während der Anteil der leicht mobilisierbaren Fraktion des Cu am nicht überlehmten Punkt etwa dem
Mittelwert des Anteils im überlehmten Bereich entsprach, war der des Pb etwas höher als der
Mittelwert des überlehmten Bereiches. Den größten Unterschied zum überlehmten Bereich zeigte die
leicht mobilisierbare Fraktion des Zn mit 28 % gegenüber einem Mittelwert von 0,2 % im
überlehmtem Bereich und die des Cd mit 16 % gegenüber einem Mittelwert von 1,5 % im
überlehmten Bereich.
Schwermetallbindungsfraktionen 705
Pb
Cd
Cu
Zn
0%
20%
leicht mobilisierbar
40%
mäßig mobilisierbar
60%
80%
100%
Anteil am
Gesamtgehalt
schwer mobilisierbar
Schwermetallbindungsfraktionen Transektpunkt 10 m 705
Pb
Cd
Cu
Zn
0%
20%
leicht mobilisierbar
40%
mäßig mobilisierbar
60%
80%
schwer mobilisierbar
Abbildung 6.2-10: Mittlere Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt Abt. 705
100%
Anteil am
Gesamtgehalt
56
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Ergebnisse von Korrelationsanalysen
Die höchsten Korrelationskoeffizienten wurden zwischen den Anteilen leicht mobilisierbarer Gehalte
am Zn- und Cd-Gesamtgehalt zum pH-Wert gefunden (Tabelle 6.2-11). Cu wies dagegen bessere
Korrelationen zwischen den absoluten Konzentrationen der leicht und mäßig mobilisierbaren
Fraktionen und dem pH-Wert auf. Erhöhte Korrelationen zum Humusgehalt konnten nur für die
absoluten Konzentrationen der mäßig mobilisierbaren Cu- und Cd-Fraktionen gefunden werden. Mit
einer Stichprobenzahl von lediglich 21 haben diese Koeffizienten allerdings eine eingeschränkte
Aussagekraft. Weitere Pearsonsche Korrelationskoeffizienten und eine Darstellung der
Einzelergebnisse der prozentualen Anteile der Bindungsfraktionen sortiert nach Humusgehalten sind
im Anhang B zu finden.
Tabelle 6.2-11: Pearsonsche Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen zu pH und Humusgehalt
(Anzahl n = 21)
log (Konzentration d. SM-Fraktion) - pH
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
-0,79
-0,48
0,08
löslich (BSE)
leicht mobilisierbar -0,88 -0,89 -0,80
mäßig mobilisierbar -0,85 -0,87 -0,78
schwer mobilisierbar -0,64 -0,69 -0,54
-0,79 -0,81 -0,72
gesamt
Pb
-0,11
-0,66
-0,78
-0,83
-0,84
log (Konzentration d. SM-Fraktion) - log (Humusgeh.)
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
Pb
-0,10
0,54
0,63
0,33
löslich (BSE)
0,57
0,69
0,48
0,32
leicht mobilisierbar
0,60
0,77
0,79
0,47
mäßig mobilisierbar
0,46
0,73
0,63
0,55
schwer mobilisierbar
0,56
0,79
0,77
0,55
gesamt
Proz. Anteil d. SM-Fraktion am Gesamtgehalt- pH
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
Pb
leicht mobilisierbar -0,97 -0,19 -0,97 -0,51
mäßig mobilisierbar 0,24 -0,19 0,24 0,65
schwer mobilisierbar 0,29 0,20 0,06 -0,65
Proz. Anteil d. SM-Fraktion am Gesamtgehalt - Corg
SM-Fraktion
Zn
Cu
Cd
Pb
0,86
0,03
0,83
0,41
leicht mobilisierbar
-0,2
0,1
-0,2
-0,7
mäßig mobilisierbar
schwer mobilisierbar
-0,3 -0,14 -0,09 0,65
Semi-Variogramme
Um eventuell bestehende räumliche Abhängigkeiten der in diesem Kapitel vorgestellten Ergebnissen
der Transektbeprobung aufzuzeigen wurden Semi-Variogramme dieser Daten über die Transektlänge
von 180 m erstellt. In Abbildung 6.2-11 sind die Semi-Variogramme für den pH-Wert, den
Humusgehalt und den Cu-Gesamtgehalt dargestellt. Die Semi-Variogramme der anderen Daten sind
im Anhang B zu finden.
Die meisten Semi-Variogramme zeigen mit zunehmenden Probenahmeabständen eine zunehmende
Varianz, die ein Maximum in einem Probenahmeabstand von 80 m hat. Bei 90 m, dem größten
pH 705
0,5
log (Cu gesamt) 705
log (Humus) 705
0,04
0,15
0,3
0,2
0,1
0
0,03
semi-variance
semi-variance
semi-variance
0,4
0,02
0,01
0
0
40
80
lag
0,1
0,05
0
0
40
80
lag
0
40
80
Abbildung 6.2-11: Semi-Variogramme der pH-Werte, Humus- und Cu-Gesamtgehalte im Transekt 705 b1
lag
57
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
auswertbaren Probenahmeabstand fällt sie wieder ab. Es ist kein Einpendeln auf einen Schwellenwert
zu verzeichnen. Einige Semi-Variogramme (mäßig mobilisierbares Zn und Pb, schwer mobilisierbares
Cd sowie gelöstes Cu und Cd) zeigen keine Abhängigkeit der Varianzen von den
Probenahmeabständen. Über die beprobte Transektlänge sind räumliche Abhängigkeiten zwischen den
Probenahmepunkten statistisch nicht zu erfassen.
6.2.3. Vergleich der Raster- und Transektbeprobung
Die Humusgehalte und pH-Werte der beiden Beprobungen hatten etwa den gleichen Mittelwert, aber
die Ergebnisse der Rasterbeprobung der Abt. 704 c5 wiesen eine wesentlich höhere Streuung auf.
Das Verhältnis der absoluten Schwermetallfraktionen zueinander entsprach für die mäßig und schwer
mobilisierbaren Fraktionen in beiden Beprobungen dem der Gesamtgehalte (Anhang B).
In der leicht mobilisierbaren Fraktion sind die Cu- und Cd-Konzentrationen im Verhältnis zu den Znund Pb-Konzentrationen höher als im Gesamtgehalt (Abbildung 6.2-12). Dies spiegelte sich für beide
Beprobungen im prozentualen Anteil des leicht mobilisierbarem Cu und Cd am Gesamtgehalt von
jeweils etwa 1 bis 1,5% wieder.
Im Bodensättigungsextrakt war bei beiden Beprobungen die Cd-Konzentration niedriger als die PbKonzentration. Das Zn / Cu- Verhältnis im BSE war in beiden Beprobungen entgegengesetzt. Bei der
Transektbeprobung der Abt. 705 b1 waren die Cu-Konzentrationen im BSE niedriger als die ZnKonzentrationen, bei der Rasterbeprobung der Abt. 704 c5 dagegen höher.
Der direkte Vergleich der Konzentrationen zeigte höhere Zn- und Pb-Konzentration im BSE der Abt.
705 b1 und höhere Cu-Konzentration im BSE der Abt.704 c5 (Abbildung 6.2-12), die mit der
einfaktoriellen Varianzanalyse mit einer Fehlerwahrscheinlichkeit von p < 0,1% als relevante
Unterschiede bestätigt werden konnten. Die leicht mobilisierbare Zn-Konzentrationen der Beprobung
der Abt. 705 b1 konnte mit p < 5% ebenfalls als erhöht gegenüber der Abt. 704 c5 bestätigt werden.
Für die anderen untersuchten Parameter war eine Trennung der Daten mit der gleichen Signifikanz
nicht möglich.
1000
10000
704
leicht mobilisierb. SM-Konz. [µg/l]
705
10
1
0,1
Cu
Cd
Gesamtgehalt
704
705
1000
100
100
10
1
Zn
1000
704
100
SM-Konz im BSE [µg/l]
leicht mobilisierbar
Gesamt - SM-Konz [mg/l]
BSE
Pb
705
10
1
0,1
Zn
Cu
Cd
Pb
Zn
Cu
Cd
Pb
Abbildung 6.2-12: Vergleich der löslichen (BSE), der leicht mobilisierbaren und der GesamtSchwermetallgehalte der Abt. 704 c5 mit der Abt. 705 b1
58
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
6.2.4. Sickerwasserqualität
Abteilung 704 c5
pH
Die Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen in der Abteilung 704 sind für den gesamten
Untersuchungszeitraum in Tabelle 6.2-12 zusammengefaßt. Die Mittelwerte wurden durch
logarithmische Transformation berechnet. Die in Abbildung 6.2-13 dargestellten Zeitreihen der pHWerte, Leitfähigkeiten und Cu- KonzenSickerwasser 704 c5 pH
8,0
trationen zeigen eine Erhöhung dieser 3
7,6
Parameter in den Sommermonaten, die für
7,2
die Zn-, Cd- und Pb-Konzentrationen nicht
6,8
erkennbar waren (Anhang C). Allerdings
6,4
konnte in den Sommermonaten unter der
6,0
14.4
14.5
13.6
13.7
12.8
11.9
11.10
Kuppe kein Sickerwasser gewonnen werden.
S 1 Delle 50cm tief
S 2 Kuppe 70cm tief
S 3 Delle 50cm tief
Zeitweise blieben auch die Saugkerzen unter
den Dellen leer, so daß für diesen Zeitraum
Sickerwasser 704 c5 el. Leitfähigkeit
el. Leitf. [µS/cm]
1000
100
10
14.4
14.5
S 1 Delle 50cm tief
13.6
13.7
12.8
S 2 Kuppe 70cm tief
11.9
11.10
S3 Delle 50cm tief
Cu-Konz. Sickerwasser 704 c5
Cu-Konz.. [mg/l]
1,00
0,10
Prüfwert: 50 µg/l
0,01
14.4
14.5
S 1 Delle 50cm tief
13.6
13.7
12.8
S 2 Kuppe 70cm tief
11.9
11.10
S3 Delle 50cm tief
Abbildung 6.2-13: Zeitreihen der pH-Werte, elektrischen
Leitfähigkeiten
und
Cu-Konzen-trationen
im
Sickerwasser der Abt.704 c5
nur wenige Ergebnisse vorliegen.
Die Cu-Konzentrationen im Sickerwasser
wiesen eine geringere Streuung als die der 3
anderen untersuchten Schwermetalle auf.. 3
Proben hatten Pb-Konzentrationen unter der
Bestimmungsgrenze von 1µg/l.
Die gegenüber den Dellen niedrigeren
Mittelwerte der Zn-, Cu- und CdKonzentrationen und der höhere Mittelwert
der pH- Werte unter der Kuppe (Abbildung
6.2-13) konnten Mithilfe der einfaktoriellen
Varianzanalyse für die Zn- und CuKonzentrationen belegt werden. Aufgrund
der geringen Anzahl von Proben und nur
einer Saugkerze unter einer Kuppe als
Vergleich besitzen sie jedoch eine
eingeschränkte Aussagekraft.
Tabelle 6.2-12: Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen vom 24.04. - 21.10.02 in der Abt. 704 c5
704
Einheit
pH
el. Leitfähigeit.
µS/cm
Zn
mg/l
Cu
mg/l
Cd
µg/l
Pb
µg/l
Anzahl
Mittelwert (log)*
50
7,19
25
175
39
0,22
48
0,14
45
4,3
43
4
Min. – Max.
6,49 – 7,83
28 - 919
0,05 – 2,41
0,04 – 0,28
0,9 – 93,3
< 1 - 68
Stand.-abw.
0,40
429
0,31
0,07
6,1
9
Median
7,16
196
0,21
0,10
3,9
3
* (log) Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
59
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
Abteilung 708 b3
el. Leitf. [µS/cm]
pH
Die Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen in der Abteilung 708 b3 sind für den gesamten
Untersuchungszeitraum in Tabelle 6.2-13 zusammengefaßt. Die Mittelwerte wurden aus den logarithmisch transformierten Daten ermittelt.
pH Sickerwasser 708
Die Zeitreihen der pH-Werte, der
8,0
elektrischen Leitfähigkeiten sowie der Cu7,6
7,2
Konzentrationen (Abbildung 6.2-13) zeigen
6,8
eine deutliche Zunahme der Cu6,4
Konzentrationen
bei
gleichzeitiger
6,0
14.4
14.5
13.6
13.7
12.8
11.9
11.10
Abnahme der elektrischen Leitfähigkeit
80 cm tief
100 cm tief
zwischen dem 03.05. und dem 03.06.02
Während die Cu-Konzentrationen zwischen
el. Leitf. Sickerwasser 708
dem 26.08. und dem Ende des
1000
100
10
14.4
14.5
13.6
13.7
12.8
11.9
80 cm tief
11.10
100 cm tief
Cu-Konz. Sickerwasser 708
Cu-Konz. [mg/l]
1
0,1
Prüfwert: 50 µg/l
0,01
14.4
14.5
13.6
13.7
12.8
80 cm tief
11.9
11.10
100 cm tief
Abbildung 6.2-14: Zeitreihen der pH-Werte, el. Leitfähigkeiten und Cu-Konzentrationen im Sickerwasser der
Abt.708 b3
Untersuchungszeitraumes am 21.10.02
abnahmen war die elektrische Leitfähigkeit
wesentlich höher als am Beginn der
Untersuchungen im Frühling.
Die pH-Werte, die Zn-, Cd- und PbKonzentrationen ließen aufgrund ihrer
großen Streuung keine deutlichen zeitlichen
Tendenzen erkennen. Zwischen dem 10.06.
und dem 19.08.02 waren mit Ausnahme
einer Kerze an 2 Terminen alle 8
Saugkerzen trocken (Anhang C).
23% der Proben hatten Pb-Konzentrationen
unter der Bestimmungsgrenze von 1 µg/l.
Eine höhere Konzentration in 80 gegenüber
der in 100 cm Tiefe (Abbildung 6.2-14)
konnte nur für Zn statistisch belegt werden.
Tabelle 6.2-13: Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen vom 24.04. - 21.10.02 in der Abt. 708 b3
704
pH
el. Leitfähigkeit.
Zn
Cu
Cd
Pb
µS/cm
mg/l
mg/l
µg/l
µg/l
77
34
72
75
66
66
Mittelwert (log)
7,66
146
0,07
0,089
0,8
2
Min. – Max.
7,10 – 8,20
33 - 543
0,02 – 0,58
0,03 – 0,26
0,2 – 4,1
<1 - 22
Stand.-abw.
0,26
249
0,09
0,06
0,81
3,80
Median
7,71
130
0,06
0,09
1
2
Einheit
Anzahl
*
* (log) Mittelwert aus logarithmiertem Datensatz
60
6.2. Bodenchemie
6. Ergebnisse
6.2.5. Vergleich Sickerwasser – Bodensättigungsextraktion
1000
MW BSE am Meßfeld
BSE 704
Sickerwasser 704
Konzentration [µg/l]
100
10
1
0,1
0,01
Zn
Cu
Cd
Pb
Abbildung 6.2-15: Mittelwerte der Sickerwasserund BSE-Konzentrationen der Abt. 704
Die Mittelwerte der Schwermetallkonzentrationen im Sickerwasser lagen für Zn und Cd
deutlich über denen im Bodensättigungsextrakt
BSE. Für Pb erreichten die Konzentrationen
etwa die gleiche Höhe. Legt man dem
Vergleich nicht die Mittelwerte der gesamten
Rasterfläche, sondern nur die der 4
Probenahmepunkte, die die SaugkerzenMeßfläche umgaben (Abbildung 6.2-15: MW
BSE am Meßfeld), so verringert sich für Zn,
Cu und Cd der Konzentrationsunterschied. Für
Pb sind in der Umgebung der Saugkerzenmeßfläche allerdings höhere Konzentrationen
im BSE als im Sickerwasser gefunden worden.
61
7.1. Veränderungen im Wasserhaushalt
7. Bewertung
7. Bewertung
7.1.
Veränderungen im Wasserhaushalt
7.1.1. Standorteigenschaften
Um die Auswirkungen der Überlehmung auf den Bodenwasserhaushalt zu zeigen, wurden die eigenen
Untersuchungen mit bodenphysikalischen Daten der nicht überlehmten Rieselfeldabteilung 709 aus
BOWO 97 verglichen. Es war eine deutliche Verbesserung der überlehmten gegenüber der unsanierten
Fläche als Pflanzenstandorte zu verzeichnen. Die nutzbare Feldkapazität der überlehmten Flächen
beträgt etwa das 1,6- 1,8-fache der Feldkapazität der nicht überlehmten Flächen (Tabelle 7.1-1).
In den oberen Bodenschichten sind an allen 3 Standorten hohe Totwasseranteilen von 5 - 6 Vol.% (in
der Abt. 704 c5 sogar 10 Vol.%) und eine hohe nutzbare Feldkapazität von 10 -14 Vol.% gefunden
worden. Die relativ hohe Feldkapazität der Abt. 709 ist auf den hohen Humusgehalt von 6,3 Gew.%
zurückzuführen. Ab einer Tiefe von 25 cm (der Untergrenze des Ah-Horizontes) mit einem
Humusgehalt von 0,1 –0,3 Gew.% bleibt nur noch eine Feldkapazität von ca. 5 Vol% (Abbildung 7.11). In den Abt. 704 c5 und 708 b3 sind Humus- und Tongehalt durch die Überlehmung und
anschließende Einfräsung bis in eine Tiefe von 60 - 80 cm relativ ausgeglichen und ermöglichen so
nutzbare Feldkapazitäten von 12 - 18 Vol% in diesen Tiefen.
708:
0-50 cm
50-70 cm
70-90 cm
704:
0-40cm
40-80 cm
709:
0-25 cm
25-110 cm
>110 cm
0
Totwasser
10
nutzbares Wasser
20
Luft
30
40
50
60
Porenanteil [Vol.%]
Abbildung 7.1-1: Anteile von Totwasser, nutzbarem Wasser und Luft am Gesamtporenvolumen in den Abt.
709, 708 und 704
Die Wirkung des Tonanteils auf die Porenverteilung zeigt sich gut im Vergleich der Abt. 704 c5 und
708 b3 (Abbildung 7.1-1). Die Abt. 704 c5 hat einen wesentlich höheren Tonanteil, der von den oberen
Bodenschichten (20 cm) mit 7,5 Gew.% auf 4,6 Gew.% in 60 cm zurückgeht. Entsprechend hoch und
mit der Tiefe abnehmend ist der Totwasseranteil der Abt. 704 c5. Die wahrscheinlich intensiver und
tiefer gefräste Abt. 708 hat bis in eine Tiefe von 60 cm einen ausgeglichenen Tongehalt von 4 Gew.%.
In 80 cm Tiefe waren noch 2 Gew.% Ton zu finden. Hier wurde auch der geringste Totwasseranteil
und die höchste nutzbare Feldkapazität der untersuchten Proben gefunden. Dies weist darauf hin, daß
mit einem Tongehalt von 2 – 4 Gew.% und einer intensiven Einfräsung die stärksten Verbesserungen
des Boden-Wasserhaushaltes erreicht werden können. Ein zu hoher Tongehalt wie in den oberen
62
7.1. Veränderungen im Wasserhaushalt
7. Bewertung
Bodenschichten der Abt. 704 (7,5 Gew.%) führt lediglich zur Erhöhung des nicht pflanzenverfügbaren
Totwassers und durch Verbacken der Grobporen zu einer Abnahme der Luftkapazität und einer
erhöhten Lagerungsdichte.
Tabelle 7.1-1: Gegenüberstellung bodenphysikalischer Parameter der Abt. 709 (unsaniert) und der Abt. 708 b3
und 704 c5 (überlehmt)
GPV
709
704
708
0-25
nFK
LK
PWP
Ton
Humus
[Vol.%] [Vol.%] [Vol.%] [Vol.%] [Gew.% [Gew.%
]
]
44,8
14,0
25,5
5,3
0,3
6,1
nFKwe [mm]
Wiese
Nadelwald
Laubwald
42,4
71,8
95,9
trocken
trocken
trocken
25-110
38,5
4,9
33,0
0,7
0,5
0,3
>110
41,0
4,8
35,4
0,8
0,4
0,1
0-40
38,7
12,4
15,8
10,4
7,5
2,0
77,1
114,2
138,3
40-80
45,2
13,7
24,1
7,4
4,6
2,8
(70-82)
(103-121)
(127-145)
0-50
45,7
11,1
28,6
6,0
3,9
2,2
66,4
118,3
147,3
50-70
44,1
13,9
23,8
6,3
4,3
2,2
(60-72)
(103-143)
(132-172)
70-90
44,8
17,9
22,5
4,5
1,9
1,6
trocken
frisch
mäßig feucht.
7.1.2. Grundwasserneubildung
Neben der Verbesserung der Flächen als Pflanzenstandort sollte durch die Überlehmung auch die
Verringerung der Grundwasserneubildung erreicht werden, um den Schadstoffaustrag mit dem
Sickerwasser zu minimieren. Die Grundwasserneubildung Gwneu wird neben den Bodeneigenschaften
stark von der Vegetation, dem effektiven Wurzelraum und den klimatischen Gegebenheiten beeinflußt.
Anhand einer 20-jährigen Klimareihe von Berlin? wurden die jährlichen Grundwasserneubildungsraten für die zwei bodenphysikalisch untersuchten Abteilungen 704 und 708 sowie die von
BOWO 97 untersuchte unsanierte Abt. 709 abgeschätzt. Mithilfe der in Kap.4.2.4 vorgestellten
Regressionsgleichungen von WESSOLEK & TRINKS 2002 konnte die Grundwasserneubildung für
eine Nutzung der Flächen als Grünland, Nadelwald und Laubwald simuliert werden.
Es wurden für die Maximierung bzw. die Minimierung der GWneu durch Bodeneigenschaften jeweils
die Mittel- als auch die Maximal- und Minimalwerte der ermittelten nutzbaren Feldkapazitäten heranTabelle 7.1-2: Mit unterschiedlicher Nutzung und Klimadaten von ´82 - ´02 simulierte jährliche
Grundwasserneubildung der Abt. 704, 708 und 709
AbschätGwneu [mm] unter Grünland
zung der
Min
Max
GWneu mit nFKwe MW
Powerfkt. [mm] 82-02
´96
´88
Gwneu [mm] unter Nadelwald
Gwneu [mm] unter Laubwald
nFKwe
MW
Min
Max
nFKwe
MW
Min
Max
[mm]
82-02
´96
´88
[mm]
82-02
´96
´88
709
42,4
290,8
144,3
483,5
71,8
154,1
-2,2
323,5
95,9
180,7
30,7
361,1
708 MW
77,1
237,5
87,3
439,4
114,2
111,6
-43,7
293,9
138,3
144,6
-4,7
335,7
Min
82,2
230,6
80,1
433,9
120,5
105,6
-49,5
289,7
144,6
139,5
-9,7
332,1
Max
69,9
247,4
97,8
447,4
102,9
122,4
-33,0
301,5
127,0
153,8
4,4
342,3
704 MW
66,4
252,5
103,2
451,5
118,3
107,7
-47,5
291,2
147,3
137,3
-11,8
330,5
Min
72,2
244,2
94,4
444,8
143,1
85,0
-69,8
275,1
172,1
119,7
-30,8
316,7
Max
60,0
261,9
113,3
459,3
103,3
122,1
-33,4
301,3
132,3
149,5
0,1
339,2
63
7.1. Veränderungen im Wasserhaushalt
20
10
0
450
500
550
600
650
700
750
800
850
Jahresniederschlag [mm]
Jahresniederschläge
1982-2002
30
Häufigkeit [%]
7. Bewertung
1200
Jahresniederschlag
1000
Grasreferenzverdunstung
800
600
400
200
0
Niederschlagshöhe [mm]
1982
1985
1988
1991
1994
1997
2000
Abbildung 7.1-2: Niederschläge und Grasreferenzverdunstung von 1982-2002
gezogen. Die so ermittelten GWneu –Raten hatten ihr Maximum im Jahr 1988 und ihr Minimum im
Jahr 1996. Die Ergebnisse in Tabelle 7.1-2 weisen somit klimatisch und bodenphysikalisch bedingte
Minimal- und Maximalwerte auf. Da die mittleren Niederschläge in Berlin nur ca. 580 mm betragen,
müssen die Jahre 1988 – 2002 mit einem Mittelwert von 642 mm als niederschlagsreich betrachtet
werden. Die Häufigkeitsverteilung der genutzten Niederschlagsdaten (Abbildung 7.1-2) zeigen einen
Nebenpeak für hohe Niederschläge, der von der Normalverteilung abweicht. Dem entsprechend hoch
fällt auch die mittlere GWneu aus. Die in Abbildung 7.1-3 klimatisch bedingten Mittel-, Maximal- und
Minimalwerte der unterschiedlichen simulierten Nutzungen zeigen einen merklichen Rückgang der
GWneu der Flächen 704 c5 und 708 b3 gegenüber der Fläche 709.
Bezogen auf die klimatischen Bedingungen der Jahre 1982 bis 2002 hätte durch die Überlehmung
gegenüber nicht überlehmten Flächen die jährliche Grundwasserneubildung durchschnittlich um 40 –
50 mm verringert werden können. Eine Aufforstung würde diese Verringerung sogar noch auf 150 180 mm erhöhen (Tabelle 7.1-3).
GWneu Mittelwerte 1982-2002
GWneu Minimum 2000
Grünland
350
Nadelwald
GWneu Maximum 1988
Laubwald
600
709
200
708
709
300
708
708
150
100
GWneu [mm]
150
100
300
200
50
50
704
400
704
200
GWneu [mm]
GWneu [mm]
709
704
250
500
100
0
0
Grünland
Nadelwald
Laubwald
Grünland
0
Nadelwald
Laubwald
Abbildung 7.1-3: Vergleich der jährlichen mittleren Grundwasserneubildungs der Abteilungen 709, 708 und
704
Tabelle 7.1-3: Verringerung der Grundwasserneubildung GWneu der überlehmten Abt. 704 und 708 gegenüber
der nicht überlehmten Abt. 709 bei deren Nutzung als Grünland.
Verringerung der jährlichen
GWneu unter Grünland [mm]
Verringerung der jährlichen
Gwneu unter Nadelwald [mm]
Verringerung der jährlichen
Gwneu unter Laubwald [mm]
MW
Max
Min
MW
Max
Min
MW
Max
Min
708
53,3
78,1
36,1
180,7
217,7
144,3
152,9
188,4
134,3
704
38,3
60,0
24,1
170,5
200,6
144,3
146,0
157,3
130,0
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
64
7. Bewertung
7.1.3. Zusammenfassung der bodenphysikalischen Ergebnisse
Die 60 - 80 cm mächtigen Überlehmungshorizont waren durch schwach schluffige bis schwach
lehmige Sande gekennzeichnet. Mit durchschnittlich 4 Gew.% Ton und 2 - 3 Gew.% Humusgehalt
verfügten sie über ein mittleres Gesamtporenvolumen und eine hohe bis sehr hohe Luftkapazität. Die
Feldkapazität und nutzbare Feldkapazität der hier untersuchten Flächen konnten in ihrer ökologischen
Bewertung um jeweils eine Stufe höher als die der nicht sanierten Vergleichsfläche 709 aus BOWO
1997 eingeordnet werden. Die als gering bewertete Feldkapazität im gründigen Bereich (hier auf 1 m
Tiefe) war mit 170 und 190 mm etwa doppelt so hoch wie die als sehr gering zu bewertende
Feldkapazität von 90 mm in der Vergleichsfläche. Genauso verbesserte sich die als gering eingestufte
nutzbare Feldkapazität bei BOWO 1997 von 72 mm auf eine als mittel einzustufende nutzbare
Feldkapazität von 114 und 123 mm auf 1 m Tiefe bezogen. Damit konnte erstmals an Feldproben eine
Verbesserung der Böden als Pflanzenstandorte durch die Überlehmung gezeigt werden.
Die Wassergehaltsmessungen durch TDR-Sonden bestätigten weitestgehend diese Ergebnisse. Sie
zeigten in ihrer Dynamik eine schnellere und tiefere Austrocknung bis zum Permanenten Welkepunkt
in der 2000 überlehmten Fläche gegenüber der erst 2001 überlehmten Fläche. Dies war auf eine sich
schneller etablierende Vegetation durch bereits im Vorjahr angelegtes Samenpotential der früher
überlehmten Fläche zurückzuführen. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden untersuchten
Flächen bestand in einem wesentlich ausgeglichenerem Ton- und Humusgehalt im
Überlehmungsprofil der Fläche 708 b3 gegenüber der Fläche 704 c5. Eine wahrscheinlich weniger
intensive und flachere Einfräsetechnik hinterließ einen erhöhten Tongehalt in der oberen Schicht der
Fläche 704 c5, der dort durch geringere Luftkapazität und erhöhten Totwasseranteil zu erhöhter
Lagerungsdichte und verringerter nutzbarer Feldkapazität führte.
Eine Simulation der Grundwasserneubildungen mit Klimadaten der letzten 20 Jahre und den hier
ermittelten bodenphysikalischen Ergebnissen zeigte bei gleichbleibender Vegetation (Wiesenstandort)
eine Verringerung der Grundwasserneubildung um ca.40 – 50 mm pro Jahr. Durch eine Begründung
gesunder Waldbestände könnte diese Verringerung auf 150 – 180 mm gegenüber der jährlichen
Grundwasserneubildung unsanierter Wiesenstandorte erhöht werden. Dies hat einen geringeren
Schadstoffaustrag über das Sickerwasser in den ersten Grundwasserleiter und die Vorfluter zur Folge.
Andererseits muß mit einer weiteren Absenkung des Grundwassrpiegels, dem Trockenfallen der aus
der Rieselbewirtschaftung stammenden Grabensysteme, einer weiteren Verringerung der
Abflußmenge des ausschließlich durch das Grundwasser gespeisten Lietzengrabens und damit
einhergehenden ökologischen Folgen gerechnet werden.
7.2.
Veränderungen der Bodenchemie
In den folgenden Kapiteln werden die Ergebnisse mit verschiedenen Grenz- und Prüfwerten aus
Tabelle 4.1-1 verglichen. Während die Grenz- und Prüfwerte eher politischer Herkunft sind, wurden
für das Belastungsschema von METZ et al. 1991 konzentrationsabhängige Planzentransferfaktoren
und Lebensmittelgrenzwerte berücksichtigt. Auch wenn auf den ehemaligen Rieseleldern keine
Pflanzenproduktion geplant ist, sollen diese Kriterien helfen, einen Eindruck über die Höhe der
Belastung zu gewinnen.
65
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
7. Bewertung
7.2.1. Bewertung des IST-Zustandes des Transekt 705 b1
In Tabelle 7.2-3 sind die Anzahl der Überschreitungen der Grenzwerte für Böden der KlärschlammVO
und der Prüfwerte der BBodSchVO für Kinderspielplätze durch die Einzelmeßwerte der
Schwermetall-Gesamtgehalte sowie der Anteil der Proben, die durch ihre SchwermetallGesamtgehalte einer bestimmten Belastungsstufe nach METZ et al. 1991 zugeordnet werden müssen,
aufgelistet. Die Überschreitung des Grenzwertes für Boden der KlärschlammVO der Zn- und CuGesamtgehalte durch jeweils einem Meßwert war auf den ehemaligen Einlaßbereich zurückzuführen.
Während die Pb-Gehalte den Grenzwert nicht überschritten, traf dies für etwa 80% der Cd-Gehalte zu.
Sie überschritten außerdem in einem Fall (ehemaliger Einlaßbereich) den Prüfwert für
Kinderspielplätze der BBodschVO.
Eine ähnliche Einschätzung liefert das Bewertungsschema von Metz, wonach die Cd-Gehalte für 80 %
der Proben eine Einschätzung als hoch belasteten Boden erfordern. Der nicht überlehmte und der
ehemalige Dammbereich besaßen Cd-Gesamtgehalte, die einen sehr hoch belasteten Boden
kennzeichnen. Die Mittelwerte der Schwermetallkonzentrationen legt aufgrund der Cd-Gehalte eine
Einordnung des Transektes als hoch belastet nahe.
Tabelle 7.2-1: Einordnung der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt. 705 b1 nach Grenzwerten der
KlärschlammVO, Prüfwerten der BBodSchVO und dem Belastungsschema nach METZ
Zn
Cu
Cd
Pb
Anzahl der Überschreitungen (ohne 10 m)
KlärschlammVO Grenzwert Boden
1
1
18
0
BBodschVO-Prüfwerte Kinderspielplätze
k.A.
k.A.
1
0
Belastungsschema v. Metz
Anteil der Meßwerte innerhalb der Belastungsstufe
1
nicht belastet
45%
91%
0%
50%
2
gering belastet
45%
0%
14%
45%
3
hoch belastet
9%
9%
77%
5%
4
sehr hoch belastet
0%
0%
9%
0%
Tabelle 7.2-2: Überschreitungen der Prüfwerte der BBodSchVO (Wirkungspfad Boden – Grundwasser) durch
Konzentrationen im BSE der Abt. 705 b1
Prüfwerte BBodSchVO
(Wirkungspfad Boden –
Zn
Cu
Cd
Pb
Anzahl der Überschreitungen (ohne 10 m) von 21 Proben
0
5
0
4
In Tabelle 7.2-4 sind die Überschreitungen der Prüfwerte der BBodSchVO für den Wirkungspfad
Boden – Grundwasser durch Konzentrationen im BSE der Abt. 705 b1 aufgeführt. Die Zn- und CdKonzentrationen lagen im überlehmten Bereich unter dem Prüfwert. Die Cu-Konzentrationen
überschritten ihn in 5 und die Pb-Konzentrationen in 4 der 21 Proben.
Die Konzentrationen im BSE der nicht überlehmten Probe in 10 m wurden in Tabelle 7.2-4 nicht
berücksichtigt. Sie überschritten mit Ausnahme der Pb-Konzentrationen die jeweiligen Prüfwerte um
ein Mehrfaches. Die Pb-Konzentration lag dagegen mit 23 µg/l knapp unter dem Prüfwert von 25 µg/l.
Mit einem mittleren Humusgehalt von 2,2 Gew.% und einem mittleren Boden-pH-Wert von 7,1 kann
der überlehmte Bereich des Transektes als humos (Stufe h3 nach KOFALK et al. 1999 ) und neutral –
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
66
7. Bewertung
schwach alkalisch eingeordnet werden. Der nicht überlehmte Transektpunkt zeigte dagegen bei einem
Humusgehalt von 6,6 Gew.% (humusreich Stufe h4 nach KOFALK et al. 1999) eine stark saure
Bodenreaktion mit einem Boden-pH-Wert von 4,4.
7.2.2. Veränderungen im Transekt 705 b1
Zur Beurteilung von Veränderungen im Transekt der Abt. 705 b1 standen die Daten der von
HOFFMANN et al. 1999 durchgeführten Beprobung im Sommer 1998 vor der Überlehmung und im
Frühjahr 1999 nach der Überlehmung zu Verfügung. Im Bereich eines ehemaligen Einleiterbeckens
wurden die sonst in 10 m Abständen genommenen Proben auf 1m Abstände verdichtet. Im Rahmen
dieser Arbeit wurde versucht erneut etwa das gleiche Transekt zu beproben.
Anhand der erhöhten Humusgehalte in 170 m wurde dort der bei HOFFMANN et al. 1999 etwa bei
150 m liegende Bereich des Einleiterbeckens identifiziert. Für den folgenden Vergleich mußten die
Transektpunkte den Daten von HOFFMANN et al. 1999 angeglichen und um 20 m verschoben
werden (Abbildung 7.2-4). Die bisherigen Transektpunkte bei 0 und 10 m wurden weggelassen und
gingen nicht in die folgende Bewertung ein.
7
Die durch die Überlehmung angehobenen
6
pH-Werte blieben auch nach 4 Jahren stabil
5
und lagen bei etwa 7.
4
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
In Abbildung 7.2-5 sind die Mittelwerte der
pH 98
pH 99
pH 02
[m]
Schwermetallgesamtgehalte der 3 Beprobun20
gen des gesamten Transektes dargestellt. Die
15
10
Schwermetallgesamtgehalte wurden durch
5
die Überlehmung von 1998 bis 1999 um etwa
0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
60 – 70% verdünnt (HOFFMANN et al.
[m]
Humus 98
Humus 99
Humus 02
1999). Nach Ablauf von 3 Jahren konnten
nicht mit Sicherheit die gleichen TransektAbbildung 7.2-1: Entwicklung der pH-Werte und
des Humusgehaltes im Transekt 705
punkte gefunden und erneut beprobt werden.
Um statistisch zu prüfen, ob die Stichproben
des Jahres 1999 und die des Jahres 2002 aus Grundgesamtheiten mit unterschiedlichen Mittelwerten
stammten, wurde die einfaktorielle Varianzanalyse für die pH-Werte, die Humusgehalte und die
Schwermetall-Gesamtgehalte durchgeführt. In Tabelle 7.2-5 sind die Ergebnisse der Analyse der
Glühverlust [Gew.%]
pH
8
Humusgehalte aufgeführt. Die Analyse wurde mit einem Signifikanzniveau α von 0,05 im Hinblick
auf die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Fehler 1. Art (Verwerfen einer wahren Hypothese) auftritt,
geführt. Da der Prüfwert noch unter dem Kritischen Wert lag, konnte die Hypothese, daß die Humusgehalte aus einer Grundgesamtheit mit dem gleichen Mittelwert stammten nicht verworfen werden.
Das gleiche Resultat erbrachten die Analysen der pH-Werte und der Zn-, Cu- und Cd-Gesamtgehalte.
Die Analyse der Pb-Gesamtgehalte dagegen erbrachte einen Prüfwert über dem kritischen Wert. Der
Verdacht einer Ver-ringerung der Pb-Gesamtgehalte konnte erst durch getrennte Analyse der Bereiche
< 130 m und > 130 m ausgeräumt werden. Hier kam eine Überschätzung des Pb-Mittelwertes für das
gesamte Transekt von 1999 aufgrund einer höheren Probenanzahl im stärker belasteten Bereich zum
tragen.
67
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
Cu 705
1000
10000
leicht mobiliierb. Gehalt
Gesamtgehalt
mobilisierbarer Gehalt
7. Bewertung
Zn 705
Cd 705
leicht mobilisierb.Gehalt
Gesamtgehalt
mobilisierbarer Gehalt
leicht mobilisierb. Gehalt
Gesamtgehalt
mobilisierbarer Gehalt
Pb 705
1000
10
100
10
10
1
0,1
10
0,6%
1,3%
33,4%
0,2%
0,7%
0,01
1999
2002
14,6%
1999
2002
0,7%
1,6%
0,01
1998
1
0,1
2,3%
0,2%
0,1
1998
1
0,1
1
Konzentration [mg/kg]
100
Konzentration [mg/kg]
100
Konzentration [mg/kg]
1000
Konzentration [mg/kg]
100
leicht mobilisierb. Gehalt
Gesamtgehalt
mobilisierbarer Gehalt
n.n.
0,1%
0,01
1998
1999
2002
1998
1999
2002
Abbildung 7.2-2: Mittlere Schwermetallgesamtgehalte und der mobile bzw. der leicht mobilisierbare Fraktionen
im Transekt der Abt. 705 vor der Überlehmung 1998 und danach 1999 / 2002
Tabelle 7.2-3: Ergebnisse der Einfaktoriellen Varianzanalyse der Humusgehalte von 1999 und 2002
Gruppen
Anzahl
Summe
Mittelwert
Varianz
Humus 99
37
79,54
2,15
Humus 02
20
45,81
2,29
0,35
Streuungsursache
Quadratsummen (SS)
Unterschiede zwischen den Gruppen
0,26
Innerhalb der Gruppen
34,5
Gesamt
34,8
Signifikanzniveau α
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
0,41
0,52
4,02
0,78
Freiheitsgrade (df) Mittlere Quadratsumme (MS)
1
0,26
55
0,63
56
Neben der Bestimmung der Schwermetallgesamtgehalte wurden bei HOFFMANN et al. 1999 auch
Ca(NO3)2-Extraktionen zur Bestimmung der mobilen Fraktion durchgeführt. Das im Rahmen dieser
Arbeit zur Erfassung der leicht mobilisierbaren Fraktion genutzte NH4NO3 ist ein stärkeres
Extraktionsmittel. Damit waren eindeutige Aussagen über eine Veränderung der Mobilität nur bei
einer geringeren Extraktionsmenge im stärkeren Extraktionsmittel möglich.
Abbildung 7.2-5 zeigt einen eindeutigen Rückgang der Mobilität von Zn, Cd, und Pb gegenüber dem
Zustand vor der Überlehmung. Für Zn und Cd setzte sich dieser Trend auch über die folgenden 3 Jahre
hin fort.
In Tabelle 7.2-6 sind die Ergebnisse der Einfaktoriellen Varianzanalyse der Anteile mobilen bzw.
leicht mobilisierbaren Cd am Gesamtgehalt der Beprobungen von 1999 und 2002 zu finden. Sie zeigen
mit einem Prüfwert, der über dem Kritischen Wert liegt, daß die Anteile mobilen Cd am Gesamtgehalt
aus Grundgesamtheiten mit unterschiedlichen Mittelwerten stammen. Da aber oben gezeigt wurde, daß
sich die Gesamtgehalte nicht verändert hatten, ist dies der Nachweis dafür, daß sich die Mobilität des
Cd verringert hat. Der gleiche Nachweis konnte für Zn erbracht werden (Anhang D).
Über die Veränderung der Mobilität von Pb zwischen 1999 und 2002 konnten keine Rückschlüsse
gezogen werden, da die Ca(NO3)2-Extraktion nach der Überlehmung (1999) Konzentrationen unter der
Nachweisgrenze erbrachte.Cu verringerte seine Mobilität durch die Überlehmung zwischen 1998 und
1999 von einem Anteil der mobilen Fraktion von 0,8 % auf 0,2 % des Gesamtgehaltes. Der Anteil der
leicht mobilisierbaren Fraktion am Gesamtgehalt von 1,3% im Jahr 2002 könnte auf eine zunehmende
68
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
7. Bewertung
Mobilisierung von Cu zwischen 1999 und 2002 hinweisen und damit ein weiteres Indiz für eine
zunehmende Bildung mobiler Cu-organischer-Komplexe bei steigendem pH-Wert in den Rieselfeldern
sein, wie bereits bei HOFFMANN et al. 2002.1 vermutet wurde. Es ist aber auch nicht auszuschließen,
daß die höhere Konzentration allein auf die Verwendung des stärkeren Extraktionsmittels
zurückzuführen war.
Tabelle 7.2-4: Ergebnisse der Einfaktoriellen Varianzanalyse der Anteile mobilen bzw. leicht mobilisierbaren
Cd am Gesamtgehalt von 1999 und 2002
Gruppen
Anzahl
Summe
Mittelwert
Varianz
Signifikanzniveau α
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
% Cd mob. 99 % Cd leicht .mob. 02
35
20
114
29,2
3,26
1,46
0,7
Streuungsursache
Quadratsummen (SS)
Unterschiede zwischen den Gruppen
41,3
Innerhalb der Gruppen
316
Gesamt
357
0,05
6,94
0,01
4,02
8,89
Freiheitsgrade (df) Mittlere Quadratsumme (MS)
1
41,3
53
5,95
54
7.2.3. Bewertung des IST-Zustandes 704 c5
In Tabelle 7.2-1 sind die Anzahl der Überschreitungen der Grenzwerte der KlärschlammVO durch die
Einzelmeßwerte der Schwermetall-Gesamtgehalte sowie der Anteil der Proben, die durch ihre
Schwermetall-Gesamtgehalte einer bestimmten Belastungsstufe nach METZ et al. 1991 zugeordnet
werden müssen, aufgelistet.
Die Prüfwerte der BBodSchVO für Kinderspielplätze wurden durch die Cd- und Pb-Gesamtgehalte
nicht überschritten. Anders die auch für Zn und Cu festgelegten Grenzwerte der KlärschlammVO):
15% der Zn-, und sogar 98% der Cd-Gehalte lagen über den für sandige Böden geltenden
Grenzwerten. Die Cu-Gehalte überschritten diesen nur in einem, die Pb-Gehalte in 2 Fällen. 31% der
Cd-Gehalte überschritten weiterhin sogar den für Klärschlamm geltenden Grenzwert.
Nach dem Belastungsschema von Metz muß das beprobte Gelände aufgrund der CdGesamtkonzentrationen weiterhin als hoch belastet eingeordnet werden, was laut METZ et al. 1991
Minderwuchs, Mindererträge und Überschreitung von Lebensmittelgrenzwerten in der
Pflanzenproduktion hervorrufen kann.
Tabelle 7.2-5: Einordnung der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt. 704 c5 nach Grenzwerten der
KlärschlammVO und dem Belastungsschema nach METZ
Zn
KlärschlammVO
Cu
Cd
Pb
Anzahl der Überschreitungen
Grenzwert Boden
8
1
51
2
Grenzwert Klärschlamm
0
0
16
0
Belastungsschema v. Metz
Anteil der Meßwerte innerhalb der Belastungsstufe
1
nicht belastet
63%
87%
0%
56%
2
gering belastet
33%
13%
23%
40%
3
hoch belastet
4%
0%
77%
4%
4
sehr hoch belastet
0%
0%
0%
0%
69
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
7. Bewertung
In Tabelle 7.2-2 sind die Anzahl der Überschreitungen der Konzentrationen im
Bodensättigungsextrakt BSE und der Sickerwasserkonzentrationen aufgeführt. Die CuKonzentrationen im BSE überschritten in 67 % der Meßwerte den Prüfwert der BBodschVO für den
Wirkungspfad Boden – Grundwasser. Auch der Mittel- und Medianwert lagen darüber. Die CuKonzentrationen im Sickerwasser lagen sogar in 94% der Proben über dem Prüfwert (n=48).
Während 3 Werte der Cd-Konzentrationen im BSE den Prüfwerte der BBodschVO für den
Wirkungspfad Boden – Grundwasser überschritten, lag der Mittelwert mit 0,70 µg/l und dessen 95%Konfidenzintervall von 0,34 – 1,04 µg/l eindeutig unter dem Prüfwert. Die Cd-Konzentrationen im
Sickerwasser überschritten den Prüfwert in 40% der Proben (n=45). Die Zn- und Pb-Konzentrationen
im BSE überschritten den Prüfwert nicht, die Zn-Konzentrationen im Sickerwasser überschritten den
Prüfwert allerdings noch in 7 (n=39), die Pb-Konzentrationen in nur 3 Fällen (n=43).
Tabelle 7.2-6: Einordnung der BSE und des Sickerwassers der Abt. 704 c5 und 708 b3 nach Prüfwerten der
BBodSchVO (Wirkungspfad Boden – Grundwasser)
Zn
Prüfwerte BBodSchVO
Cu
(Wirkungspfad Boden –
Grundwasser)
Cd
Pb
Anzahl der Überschreitungen
BSE 704 c5 (n=52)
0
35
3
0
Sickerwasser 704 c5 (n=39-48)
7
45
18
4
Sickerwasser 708 b3 (n=66-75)
1
65
0
0
Vergleich Sickerwasser 704 c5 und 708 b3
In Tabelle 7.2-2 sind ebenfalls die Überschreitungen der Prüfwerte der BBodSchVO für den
Wirkungspfad Boden-Grundwasser des Sickerwassers der Abt. 708 b3 zu finden. Der Cu-Prüfwert
wurde von 87% der Meßwerte der Cu-Konzentrationen (n=75) überschritten. Der Zn-Prüfwert wurde
nur in einem Fall (n=72), der Cd- und Pb-Prüfwert in keinem Fall überschritten. Der Vergleich der
Sickerwasserqualitäten der beiden Untersuchungsflächen (Abbildung 7.2-1) zeigt eine höhere Schwermetallbelastung des Sickerwassers in der Abteilung 704 c5.
Die beiden Flächen unterscheiden sich im Ton- und Humusgehalt, dem Zeitpunkt der Überlehmung
und dem Zustand vor der Überlehmung. Der Ton- und Schluffgehalt der Abt. 704 ist zwar höher als
der der Abt. 708 b3 jedoch innerhalb des Überlehmungshorizontes nicht so ausgeglichen wie der Tonund Schluffgehalt der Abt. 708 b3 (siehe Kap. 6.1.1 und 6.1.2).
pH
Zn
8,5
Cu
1
1
Cd
100
Pb
100
0,1
Pb-Konz. [µg/l]
7
0,1
Cd-Konz. [µg/l]
7,5
Cu-Konz. [mg/l]
Zn-Konz. [mg/l]
pH (CaCl2)
8
10
1
10
1
6,5
0,01
0,01
704 c5
6
704 c5
708 b3
MW
708 b3
Prüfwert
0,1
704 c5
MW
708 b3
Prüfwert
Abbildung 7.2-3: Box-plots der untersuchten Sickerwasserparameter
0,1
704 c5
MW
708 b3
Prüfwert
704 c5
MW
708 b3
Prüfwert
70
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
7. Bewertung
Eine auch kleinräumig feinere Verteilung des Tons im Boden, wie sie in der Abt. 708 b3 gefunden
wurde, bietet den Schwermetallen eine wesentlich größere und besser zugängliche Adsorbtionsoberfläche.
Der Zustand der beiden Flächen vor der Überlehmung kann durch die Humusgehalte und die BodenpH-Werte, die vor der Überlehmung in einem Raster untersucht worden sind (HOFFMANN et al.
2002.2), nachvollzogen werden. In Abbildung 7.2-2 sind die Humusgehalte beider Flächen vor der
Überlehmung in 20, 40 und 60 cm Tiefe dargestellt. Während die mittleren Humusgehalte in der Abt.
704 c5 mit der Tiefe schnell abnahmen, waren in der Abt. 708 b3 bis in eine Tiefe von 60 cm immer
noch mittlere Humusgehalte von ca. 3 Gew.% zu finden. Die 708 b3 hatte also wesentlich
tiefgründigere Ah-Horizonte und damit größere Humusvorräte als die Abt. 704 c5. Die pH-Werte der
Abt. 708 b3 lagen trotz höherer Humusvorräte etwa 0,2 Einheiten höher als die der Abt. 704 c5
(Abbildung 7.2-2). Auch das Sickerwasser der Abt. 708 b3 hatte um durchschnittlich 0,5 Einheiten
höhere pH-Werte als das der Abt. 704 c5 (Abbildung 7.2-1).
Humusgehalt
pH
6,5
Humusgehalt [Gew.%]
Humusgehalt [Gew.%]
10
8
6
4
2
6
5,5
5
4,5
4
3,5
0
20 cm
40 cm
60 cm
20 cm
704 c5
40 cm
60 cm
20 cm 40 cm 60 cm
704 c5
708 b3
20 cm 40 cm 60 cm
708 b3
Abbildung 7.2-4: Humusgehalte und pH (CaCl2) der Abt. 704 c5 und 708 b3 vor der Überlehmung
7.2.4. Veränderung der pH-Werte und Humusgehalte 704 c5
Die Abt. 704 c5 wurde bereits im Jahr 2000 also vor ihrer Überlehmung im Rahmen eines
Forschungsvorhabens (HOFFMANN et al. 2001) ebenfalls in einem 25 m Raster in 3 Tiefen beprobt
und Humusgehalt und pH (CaCl2) bestimmt. In Abbildung 7.2-3 wurden diese im Jahr 2000 erhobenen
Daten den eigenen Daten aus dem Jahr
pH
Humus 704 c5
pH 704 c5
8
14
7,5
Humusgehalt [Gew.%]
12
7
10
6,5
8
6
6
5,5
5
4
4,5
2
4
0
3,5
20 cm
(2000)
40 cm
(2000)
60 cm
(2000)
30 cm
(2002)
20 cm
(2000)
40 cm
(2000)
60 cm
(2000)
30 cm
(2002)
Abbildung 7.2-5: Vergleich von Humusgehalt und pH-Wert der
Abt.704 vor (2000) und nach der Überlehmung
2002
gegenübergestellt.
Die
Überlehmung und Einfräsung im Jahr
2001 verursachte eine pH-WertAnhebung um ca. 2,5 Einheiten vom
stark sauren in den neutralen Bereich.
Der Mittelwert der Humusgehalte nach
der Überlehmung lag mit 2,3 Gew.%
etwa im Bereich der mittleren
Humusgehalte vor der Überlehmung in
40 cm Tiefe.
71
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
7. Bewertung
7.2.5. Diskussion zu Veränderungen in der Abt. 704 c5
Abschätzung der Schwermetallgesamtgehalte der Abt. 704 c5 vor der Überlehmung
In HOFFMANN 2002.2 wurden aus eigenen Daten und Datensätzen aus SCHLENTHER et al. 1992
Regressionsgleichungen (Gleichung 8.1-1 ) berechnet, die es ermöglichen sollen, Schwermetallgehalte
anhand des Humusgehaltes abzuschätzen.
log Zn = 1,05 * (log (Humus) + 1,85)
r = 0,92
log Cu = 1,01 * (log (Humus) + 1,35)
r = 0,92
log Cd = 1,45 * (log (Humus) + 0,07)
r = 0,93
log Pb = 1,28 * (log (Humus) + 1,30)
r = 0,96
( n = 575)
Gleichung 7.2-1: Regressionsgleichungen zur Abschätzung der Schwermetall-Belastung in den Rieselfeldern
Berlin Buch (HOFFMANN 2002.2)
Anhand
dieser
Regressionsgleichungen
wurde
die
Schwermetallgesamtbelastung
vor
der
Überlehmung für die Abt. 704 abgeschätzt und mit den eigenen Gesamtgehalten nach der
Überlehmung verglichen. Theoretisch sollten die Gesamtgehalte nach einer Vermischung des
Rieselfeldbodens mit dem Mergel von 1:1 etwa 50% der ursprünglichen Gehalte betragen.
Für Cd traf dies mit 48% in etwa zu (Tabelle
Tabelle 7.2-7: Abnahme der Schwermetall8.1-1). Zn und Cu blieben mit 34% und 37%
gesamtgehalte durch die Überlehmung
etwas unter den erwarteten Gehalten. Die PbÄnderung d.
Konz.
Konz. Rückgang
Gehalte fielen jedoch mit nur noch 19% der
Gesamtgehalte durch vorher
nachher
auf
(geschätzt)
Überlehmung
ursprünglichen Gehalte aus der Reihe. Da Pb
Humus [Gew.%]
3,4
2,3
67%
jedoch sowohl im Bodensättigungsextrakt als
Zn
[mg/kg]
323,2
108,5
34%
auch in der leicht mobilisierbaren Fraktion die
Cu
[mg/kg]
80,7
29,8
37%
geringsten Anteile am Gesamtgehalt aufwies
(Kap.6.2.2) und auch im Sickerwasser die
Cd
[mg/kg]
8,2
3,9
48%
Bodensättigungskonzentration nicht überschritt
Pb
[mg/kg]
233,7
43,5
19%
ist nicht von einer Verringerung der
Pb-Gesamtgehalte durch Auswaschung auszu-gehen. Die Gründe für den geringen abgeschätzten PbAnteil könnten z.B. in einer zu geringen Korrelation der Humusgehalte und Schwermetalle
insbesondere des Pb zu finden sein.. Der mit 67% gegenüber den Schwermetallen erhöhte
Humusgehalt könnte durch den erhöhten Kristallwasseranteil in tonhaltigeren Böden, der den
Glühverlust erhöht, sowie ebenfalls auf von der Korrelationsgleichung abweichende reale Situationen
zurückzuführen sein. Außerdem wurde in dieser Untersuchung nur eine Tiefe beprobt, so daß
eventuell vorhandene Tiefengradienten z.B. im Humusgehalt unberücksichtigt blieben.Eine
quantitative Abschätzung des Verdünnungseffektes war jedoch durch diese Abschätzung nicht zu
leisten.
Bindungsformen der Schwermetalle
Um eine Veränderung der Bindungsformen der Schwermetalle darzulegen, konnte auf Daten aus
SCHLENTHER et al. 1992 zurückgegriffen werden. Im Rahmen dieses Forschungsgutachtens wurden
unter anderem an 2 Profilen der Abt. 709 Schwermetallextraktionen für alle Horizonte durchgeführt.
Neben den auch in dieser Arbeit angewandten Extraktionsschritten wurde bei SCHLENTHER et al.
72
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
7. Bewertung
1992 zusätzlich eine NH4OAc-Extraktion durchgeführt. Die hier als mäßig nachlieferbar bezeichnete
Fraktion wurde so noch einmal in eine leicht nachlieferbare (NH4OAc-Extrakt – NH4NO3-Extrakt) und
eine an Mn-Oxide und organisch gebundene Fraktion (NH4-EDTA-Extrakt - NH4OAc-Extrakt)
unterteilt. Für den folgenden Vergleich wurden diese beiden Fraktionen zusammengefaßt und
weiterhin wie in den vorangegangenen Kapiteln als mäßig mobilisierbare Fraktion bezeichnet.
Die beiden bei SCHLENTHER et al. 1992 untersuchten Profile befanden sich im Einlaß- und
Auslaßbereich einer Rieselfeldtafel der Abt. 709.
100
19%
10
65%
65,1%
59,8%
32%
34,7%
40%
1
0,1
3%
13%
709 Einlaß
45cm
0- 709 Auslaß 046cm
leicht
mäßig
0,2%
704 30cm
(2002)
Cu-Konzentration [mg/kg]
10
75%%
24%
1
1%
1%
leicht
0- 709 Auslaß 046cm
mäßig
Cd
34%
2%
1
94%
54,5%
48,5%
44,2%
1,1%
1,3%
704 30cm
(2002)
schwer
705 30cm
(2002)
57,1%
44,5%
41,7%
54,0%
1,3%
1,5%
704 30cm
(2002)
705 30cm
(2002)
0,1
4%
0,01
4%
709 Einlaß
45cm
0- 709 Auslaß 046cm
leicht
50,4%
0,1
709 Einlaß
45cm
10
705 30cm
(2002)
Cu
72%
100
62%
schwer
1000
27%
0,2%
100
mäßig
schwer
10000
Pb-Konzentration [mg/kg]
Zn-Konzentration [mg/kg]
1000
Zn
68%
Cd-Konzentration [mg/kg]
10000
1000
Pb
76,2%
50%
100
10
23,4%
50%
1
0,1
59%
58%
0%
0,4%
709 Einlaß
45cm
0- 709 Auslaß 046cm
leicht
mäßig
42%
41%
0%
0%
704 30cm
(2002)
705 30cm
(2002)
schwer
Abbildung 7.2-6: Gegenüberstellung der Schwermetall-Bindungsformen nicht überlehmter (Abt.709) und
sanierter Rieselfeldstandorte (Abt. 704 c4und 705 b1)
In Abbildung 8.1-1 sind die unterschiedlich mobilen Schwermetallfraktionen Fraktionen der Profile
der unsanierten Abt. 709 denen der Abt. 704 c5und 705 b1 nach der Überlehmung gegenübergestellt.
Der logarithmische Maßstab läßt einen direkten Vergleich der Konzentrationen anhand der Höhe der
Balken nur für die leicht mobilisierbarer Fraktion und die Gesamtgehalte zu. Die Veränderung der
mäßig und schwer mobilisierbaren Fraktionen sind an den im Diagramm für alle 3 Fraktionen
angegebenen prozentualen Anteilen am Gesamtgehalt ersichtlich.
Da die Überlehmung eine Verdünnung von etwa 50 % bewirkt haben muß kann davon ausgegangen
werden, daß die Schwermetallgesamtgehalte der Abt. 704 c5 vor der Überlehmung etwa doppelt so
hoch waren. Somit waren die Flächen704 c5 und 705 b1 in ihrer Vorbelastung vergleichbar bzw.
etwas stärker belastet als die des Auslasses der Abt. 709.
Der Anteil der leicht mobilisierbaren Bindungsfraktion am Gesamtgehalt war für Zn und Cd in den
sanierten Flächen niedriger als am Auslaß der unsanierten Fläche709. Der Anteil der leicht
mobilisierbaren Cu-und Pb-Fraktion war vergleichbar hoch. Auffällig waren die höheren mäßig und
geringeren schwer mobilisierbaren Anteile am Cu-Gesamtgehalt.
7.2. Veränderungen in der Bodenchemie
73
7. Bewertung
7.2.6. Zusammenfassung der bodenchemischen Ergebnisse
Die Schwermetallgesamtgehalte der Raster- und Transektbeprobung unterschieden sich nicht
wesentlich voneinander. Hinsichtlich einer Bewertung nach Grenz- und Prüfwerten waren die CdGesamtgehalte unter den anderen Schwermetallen am auffälligsten. Sie überschritten bei einem
Mittelwert von ca. 3 mg/kg den Grenzwert für Boden der KlärschlammVO von 1,5 mg/kg. Nach dem
Belastungsschema nach METZ et al. 1991 müssen beide Flächen aufgrund der Cd-Gesamtgehalte als
hoch belastet, der durch das Transekt gekreuzte ehemalige Einlaßbereich sogar als sehr hoch belastet
betrachtet werden. Das Extraktionsverfahren nach BRÜMMER & WELP 2001 ließ ein ähnliches
Bindungsverhalten der Schwermetalle in den beiden untersuchten Flächen erkennen. Cu und Cd hatten
mit 1,2 % und 1,4 % des Gesamtgehaltes die höchsten Anteile leicht mobilisierbarer
Bindungsfraktionen. Sie besaßen weiterhin eine mäßig mobilisierbare Fraktion von 40 – 50 % und
eine schwer mobilisierbare Fraktion von 50 – 60 % des Gesamtgehaltes. Zn und Pb waren fast
ausschließlich mäßig (mit 40 %) und schwer mobilisierbar (mit 60%) und Zn mit nur 0,2 % und Pb
mit < 0,1 % des Gesamtgehaltes leicht mobilisierbar gebunden.
Die Untersuchung der löslichen Schwermetallfraktionen durch Bodensättigungsextraktion sowie die
Analyse des Sickerwassers lenkten die Aufmerksamkeit stärker auf das Cu. Die Cu-Konzentrationen
im BSE als auch im Sickerwasser lagen mit Mittel- und Medianwerten über dem Prüfwert der
BBodSchVO für den Wirkungspfad Boden-Grundwasser. Die Cd-Prüfwerte wurden in 6% der BSEKonzentrationen und 40% der Sickerwasserkonzentrationen überschritten.
Durch Vergleich der eigenen Ergebnisse im Transekt mit den Ergebnissen aus HOFFMANN et al.
1999 konnte, da sich die Schwermetallgesamtgehalte nach einer 60 – 70 %igen Verdünnung durch die
Überlehmung auch 3 Jahre später nicht verändert hatten, konkret eine Abnahme der Mobilität von Zn
und Cd aufgezeigt werden.
Die Verdünnung der Schwermetallgesamtgehalte der Rasterfläche 704 c5 konnte nicht eindeutig
bestimmt werden, da in der Zeit vor der Überlehmung keine Daten über Schwermetallgehalte erhoben
wurden. Ein Vergleich der Schwermetallbindungsfraktionen mit Ergebnissen aus SCHLENTHER et al.
1992 an einem wahrscheinlich ähnlich stark vorbelasteten aber nicht sanierten Profil am Auslaß einer
Rieselgalerie bestätigte durch eine geringere Mobilität von Zn und Cd die im Transekt ermittelten
Ergebnisse. Der leicht mobilisierbare Cu- Anteil unterschied sich nicht war in der überlehmten Fläche
etwa genauso hoch, wie im unsanierten Profil.
74
8. Abbildungsverzeichnis
8. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 4.1-1: Festlegung und Mobilisierung von Schwermetallen im Boden (nach KOß 1993, S. 59 aus:
LEITSCHUH & LEWANDOWSKI 1995) .................................................................................................. 17
Abbildung 4.1-2: Ionenverteilung (oben) und Konzentrationsverlauf (unten) in der elektrischen Doppelschicht
nach dem Modell von GOUY und STERN (SCHEFFER & SCHACHT-SCHABEL 1998)....................... 17
Abbildung 4.1-3: Übergang von der Adsorption zur Fällung (qualitativ) (nach KOß 1993, S.14 aus
LEITSCHUH & LEWANDOWSKI 1995) .................................................................................................. 18
Abbildung 4.1-4: In Böden vorliegende Schwermetall – Fraktionen und Verfahren zu deren Erfassung
(BRÜMMER & WELP 2001) ...................................................................................................................... 21
Abbildung 4.2-1: a) Niederschlagsverteilung und b)Wasserführung im Boden (nach LERCH 1991) ................ 22
Abbildung 4.2-2: pF-Kurven und Bodenwasserhaushaltsgrößen (aus HINTERMAIER-ERHARD 1997)......... 23
Abbildung 5.1-1: Lage der Untersuchungsflächen (bearbeitet aus SEN.STADT.UM aus HOFFMANN et al.
2002.1) ......................................................................................................................................................... 28
Abbildung 5.1-2: Abt. 708 b3.............................................................................................................................. 29
Abbildung 5.1-3: Abt. 704 c5 .............................................................................................................................. 29
Abbildung 5.2-1: Aufbau der Meßfläche 704 c5 ................................................................................................. 31
Abbildung 5.3-1: Wege und Probenahmepunkte in der Fläche 704 c5................................................................ 32
Abbildung 5.3-2: Lage der Wege und des Transektes auf der Fläche 705 b1 ..................................................... 32
Abbildung 5.4-1: Körnungsdreieck zur Bestimmung der Bodenart (aus BLUME 1985).................................... 35
Abbildung 6.1-1: Summenkurve der Korngrößenverteilung der Abt. 704 c5 in 20 und 60 cm Tiefe ................ 36
Abbildung 6.1-2: Mittelwerte und Streuung der pF-Kurven der Abt.704 c5 in 20 und 60 cm Tiefe................... 37
Abbildung 6.1-3: Gegenüberstellung der Wassergehaltsdynamik von Kuppe und Delle in der Abt. 704 c5
(Fehlende Niederschlagsdaten aus dem Untersuchungsgebiet wurden als graue negative Balken dargestellt.)
...................................................................................................................................................................... 38
Abbildung 6.1-4: Vergleich Permanenter Welkepunkt PWP, niedrigster Wassergehalt WG(min) und
Feldkapazität FK im Labor und im Gelände mit TDR der Abt. 704 c5 ....................................................... 39
Abbildung 6.1-5: Summenkurven der Korngrößenverteilung der Abt. 708 b 3 in 30, 60 und 80 cm Tiefe ........ 40
Abbildung 6.1-6: Mittelwerte der pF-Kurven der Abt. 708 b3 in 30, 60 und 80 cm Tiefe.................................. 40
Abbildung 6.1-7: Vergleich Permanenter Welkepunkt PWP, geringster Wassergehalt WG(min) und
Feldkapazität FK an Stechzylindern (Labor) und im Gelände (TDR) der Abt. 708 b3................................ 42
Abbildung 6.1-8: Wassergehaltsdynamik in der Abt.708 b3 (Fehlende Niederschlagsdaten aus dem
Untersuchungs-gebiet wurden als graue negative Balken dargestellt.) ........................................................ 42
Abbildung 6.2-1: Flächenhafte Darstellung der pH-Werte und Humusgehalte der Abt. 704 c5 ......................... 43
Abbildung 6.2-2: Flächenhafte Darstellung der Schwermetallkonzentrationen im Bodensättigungs-extrakt in der
Abt. 704........................................................................................................................................................ 44
Abbildung 6.2-3: Flächenhafte Darstellung der Schwermetall-Gesamtgehalte in der Abt. 704 c5 ..................... 46
Abbildung 6.2-4: Flächenhafte Darstellung der leicht, mäßig und schwer mobilisierbaren
Schwermetallkonzentrationen in der Abt. 704 c5......................................................................................... 47
Abbildung 6.2-5: Mittlere Anteile der unterschiedlich gut mobilisierbaren Schwermetallfraktionen am
Gesamtgehalt der Abt.704 c5 ....................................................................................................................... 48
Abbildung 6.2-6: pH-Werte (CaCl2), Humus- und Wassergehalte im Transekt der Abt. 705 b1 ........................ 50
Abbildung 6.2-7: Konzentrationen im Bodensättigungsextrakt entlang des Transektes der Abt. 705 b1............ 51
Abbildung 6.2-8: Schwermetall-Gesamtgehalte entlang des Transektes Abt.705 b1 .......................................... 52
Abbildung 6.2-9: Konzentrationen der leicht, mäßig und schwer mobilisierbaren Schwermetall-Fraktionen
entlang des Transektes 705 b1...................................................................................................................... 53
Abbildung 6.2-10: Mittlere Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt Abt. 705............................. 55
75
8. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 6.2-11: Semi-Variogramme der pH-Werte, Humus- und Cu-Gesamtgehalte im Transekt 705 b1 .... 56
Abbildung 6.2-12: Vergleich der löslichen (BSE), der leicht mobilisierbaren und der GesamtSchwermetallgehalte der Abt. 704 c5 mit der Abt. 705 b1........................................................................... 57
Abbildung 6.2-13: Zeitreihen der pH-Werte, elektrischen Leitfähigkeiten und Cu-Konzen-trationen im
Sickerwasser der Abt.704 c5 ........................................................................................................................ 58
Abbildung 6.2-14: Zeitreihen der pH-Werte, el. Leit-fähigkeiten und Cu-Konzentrationen im Sickerwasser der
Abt.708 b3.................................................................................................................................................... 59
Abbildung 6.2-15: Mittelwerte der Sickerwasser- und BSE-Konzentrationen der Abt. 704 ............................... 60
Abbildung 7.1-1: Anteile von Totwasser, nutzbarem Wasser und Luft am Gesamtporenvolumen in den Abt.
709, 708 und 704.......................................................................................................................................... 61
Abbildung 7.1-2: Niederschläge und Grasreferenzverdunstung von 1982-2002................................................. 63
Abbildung 7.1-3: Vergleich der jährlichen mittleren Grundwasserneubildungs der Abteilungen 709, 708 und
704................................................................................................................................................................ 63
Abbildung 7.2-1: Entwicklung der pH-Werte und des Humusgehaltes im Transekt 705.................................... 66
Abbildung 7.2-2: Mittlere Schwermetallgesamtgehalte und der mobile bzw. der leicht mobilisierbare Fraktionen
im Transekt der Abt. 705 vor der Überlehmung 1998 und danach 1999 / 2002 ......................................... 67
Abbildung 7.2-3: Box-plots der untersuchten Sickerwasserparameter ................................................................ 69
Abbildung 7.2-4: Humusgehalte und pH (CaCl2) der Abt. 704 c5 und 708 b3 vor der Überlehmung ................ 70
Abbildung 7.2-5: Vergleich von Humusgehalt und pH-Wert der Abt.704 vor (2000) und nach der Überlehmung
...................................................................................................................................................................... 70
Abbildung 7.2-6: Gegenüberstellung der Schwermetall-Bindungsformen nicht überlehmter (Abt.709) und
sanierter Rieselfeldstandorte (Abt. 704 c4und 705 b1) ................................................................................ 72
Abbildung 12.1-1: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der pH-Werte, der Humus- und der
Wassergehalte der Rasterprobenahme der Abteilung 704...............................................................................I
Abbildung 12.1-2: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen Schwermetallgehalte im
Bodensättigungsextrakt (BSE) der Rasterprobenahme der Abteilung 704......................................................I
Abbildung 12.1-3: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen leicht mobilisierbaren Schwermetallgehalte
(NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704..................................................................... II
Abbildung 12.1-4: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen mäßig mobilisierbaren Schwermetallgehalte
(EDTA- - NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704 ....................................................... II
Abbildung 12.1-5: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen schwer mobilisierbaren Schwermetallgehalte
(Gesamt - EDTA-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704 .........................................................III
Abbildung 12.1-6: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der Schwermetall-Gesamtgehalte (HNO3Druckaufschluß) der Rasterprobenahme der Abteilung 704 ........................................................................III
Abbildung 12.1-7:Verteilung in der Fläche 704 c5 der Wassergehalte N ........................................................... IV
Abbildung 12.1-8: Prozentualer Anteil der Schwermetall-Bindungsfraktionen am Gesamtgehalt der Abt. 704
sortiert nach dazugehörigen Humusgehalten................................................................................................ IV
Abbildung 12.2-1: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der pH-Werte, der Humus- und der
Wassergehalte der Rasterprobenahme der Abteilung 705..............................................................................V
Abbildung 12.2-2: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen Schwermetallgehalte im
Bodensättigungsextrakt (BSE) der Rasterprobenahme der Abteilung 705.....................................................V
Abbildung 12.2-3: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen leicht mobilisierbaren Schwermetallgehalte
(NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 705.................................................................... VI
Abbildung 12.2-4: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen mäßig mobilisierbaren Schwermetallgehalte
(EDTA- - NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704 ...................................................... VI
Abbildung 12.2-5: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen schwer mobilisierbaren Schwermetallgehalte
(Gesamt - EDTA-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704 ....................................................... VII
76
8. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 12.2-6: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der Schwermetall-Gesamtgehalte (HNO3Druckaufschluß) der Rasterprobenahme der Abteilung 704 ...................................................................... VII
Abbildung 12.2-7: Prozentualer Anteil der Schwermetall-Bindungsfraktionen am Gesamtgehalt der Abt. 705
sortiert nach dazugehörigen Humusgehalten............................................................................................. VIII
Abbildung 12.2-8: Semi-Variogramme der Schwermetallbindungsfraktionen der Abt. 705............................ VIII
Abbildung 12.2-9: Vergleich der mäßig und schwer mobilisierbaren Fraktionen und der SchwermetallGesamtgehalte der Abt. 704 c5 und 708 b3.................................................................................................. IX
Abbildung 12.3-1: Schwermetallkonzentrationen im Sickerwasser der Abt. 704 c5........................................... IX
Abbildung 12.3-2: Schwermetallkonzentrationen im Sickerwasser der Abt. 708 b3 .......................................... IX
Abbildung 12.4-1: Schwermetall-Gesamtgehalte im Transekt derAbt.705 b1 vor der Überlehmung 1998 und
nach der Überlehmung 1999 und 2002 ..........................................................................................................X
Abbildung 12.4-2: Mobile und leicht mobilisierbare Schwermetall-Fraktionen im Transekt der Abt. 705 b1 vor
der Überlehmung 1998 und nach der Überlehmung 1999 und 2002..............................................................X
Abbildung 12.4-3: Anteile Mobiler und leicht mobilisierbarer Schwermetall-Fraktionen am Gesamtgehalt im
Transekt der Abt. 705 b1 vor der Überlehmung 1998 und nach der Überlehmung 1999 und 2002............. XI
77
9. Tabellenverzeichnis
9. Tabellenverzeichnis
Tabelle 4.1-1: Literatur- und Vergleichswerte für Schwermetallgehalte in Böden und Bodenlösungen ............. 16
Tabelle 4.1-2: Grenz-pH-Werte, häufige Bereiche der Transferkoeffizienten und relative Verfügbarkeit
ausgewählter Schwermetalle (SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1998). ............................................. 19
Tabelle 4.1-3: Definition der Bindungsfraktionen nach BRÜMMER & WELP 2001......................................... 21
Tabelle 4.2-1: Bewertung des Gesamtporenvolumens (KOFALK et al. 1999).................................................... 24
Tabelle 4.2-2: Bewertung der Luftkapazität (KOFALK et al. 1999) ................................................................... 24
Tabelle 4.2-3: Bewertung der Feldkapazität im gründigen Bereich (KOFALK et al. 1999) ............................... 24
Tabelle 4.2-4: Bewertung der nFK im gründigen Bereich (KOFALK et al. 1999).............................................. 25
Tabelle 4.2-5: Mittlerer effektiver Wurzelraum (KOFALK et al. 1999).............................................................. 25
Tabelle 4.2-6: Bewertung des ökologischen Feuchtezustandes für Berlin (KOFALK et al. 1999)...................... 25
Tabelle 4.2-7: Koeffizienten der Powerfunktion zur Berechnung der realen Evapotranspiration........................ 27
Tabelle 6.1-1: Ergebnisse der Korngrößenanalyse der Abt. 704 c5 ..................................................................... 36
Tabelle 6.1-2: Kenngrößen des Boden-Wasserhaushaltes der Abt. 704 c5.......................................................... 37
Tabelle 6.1-3: Ergebnisse der Texturanalyse der Abt. 708 b3 ............................................................................. 39
Tabelle 6.1-4: Kenngrößen des Boden-Wasserhaushaltes der Abt. 708 b3.......................................................... 41
Tabelle 6.2-1: Ergebnisse der Bodensättigungsextraktionen (BSE) der Abt.704................................................. 45
Tabelle 6.2-2: Ergebnisse der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt.704 ........................................................... 45
Tabelle 6.2-3: Ergebnisse der Schwermetall-Extraktionen der Abt.704 (Anzahl n = 52) .................................... 48
Tabelle 6.2-4: Prozentuale Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt der Abt. 704 ........................ 49
Tabelle 6.2-5: Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen zu pH und Humusgehalt......................... 49
Tabelle 6.2-6: pH-Werte (CaCl2), Humus- und Wassergehalte im Transekt der Abt. 705 b1.............................. 50
Tabelle 6.2-7: Ergebnisse der Bodensättigungsextraktionen (BSE) der Abt. 705 b1........................................... 51
Tabelle 6.2-8: Ergebnisse der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt.705 b1 ...................................................... 52
Tabelle 6.2-9: Ergebnisse der leicht mobilisierbaren Schwermetallgehalte des Transektes 705 b1 (n = 21)....... 54
Tabelle 6.2-10: Mittlere Anteile der Schwermetallfraktionen am Gesamtgehalt im Transekt der Abt.705 b1 .... 54
Tabelle 6.2-11: Pearsonsche Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen zu pH und Humusgehalt
(Anzahl n = 21) ............................................................................................................................................ 56
Tabelle 6.2-12: Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen vom 24.04. - 21.10.02 in der Abt. 704 c5............ 58
Tabelle 6.2-13: Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen vom 24.04. - 21.10.02 in der Abt. 708 b3............ 59
Tabelle 7.1-1: Gegenüberstellung bodenphysikalischer Parameter der Abt. 709 (unsaniert) und der Abt. 708 b3
und 704 c5 (überlehmt) ................................................................................................................................ 62
Tabelle 7.1-2: Mit unterschiedlicher Nutzung und Klimadaten von ´82 - ´02 simulierte jährliche
Grundwasserneubildung der Abt. 704, 708 und 709 .................................................................................... 62
Tabelle 7.1-3: Verringerung der Grundwasserneubildung GWneu der überlehmten Abt. 704 und 708 gegenüber
der nicht überlehmten Abt. 709 bei deren Nutzung als Grünland. ............................................................... 63
Tabelle 7.2-1: Einordnung der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt. 705 b1 nach Grenzwerten der
KlärschlammVO, Prüfwerten der BBodSchVO und dem Belastungsschema nach METZ.......................... 65
Tabelle 7.2-2: Überschreitungen der Prüfwerte der BBodSchVO (Wirkungspfad Boden – Grundwasser) durch
Konzentrationen im BSE der Abt. 705 b1.................................................................................................... 65
Tabelle 7.2-3: Ergebnisse der Einfaktoriellen Varianzanalyse der Humusgehalte von 1999 und 2002............... 67
Tabelle 7.2-4: Ergebnisse der Einfaktoriellen Varianzanalyse der Anteile mobilen bzw. leicht mobilisierbaren
Cd am Gesamtgehalt von 1999 und 2002..................................................................................................... 68
Tabelle 7.2-5: Einordnung der Schwermetall-Gesamtgehalte der Abt. 704 c5 nach Grenzwerten der
KlärschlammVO und dem Belastungsschema nach METZ ......................................................................... 68
78
9. Tabellenverzeichnis
Tabelle 7.2-6: Einordnung der BSE und des Sickerwassers der Abt. 704 c5 und 708 b3 nach Prüfwerten der
BBodSchVO (Wirkungspfad Boden – Grundwasser) .................................................................................. 69
Tabelle 7.2-7: Abnahme der Schwermetall-gesamtgehalte durch die Überlehmung ........................................... 71
Tabelle 12.1-1: Pearsonsche Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen der Abteilung 704
untereinander und zu pH (CaCl2) und Humusgehalt .................................................................................... IV
Tabelle 12.2-1: Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen der Abteilung 704 untereinander und zu
pH (CaCl2) und Humusgehalt....................................................................................................................... IX
Tabelle 12.4-1:Ergebnisse der einfaktoriellen Varianzanalyse der pH-Werte und der SchwermetallGesamtgehalte der Transektbeproungen der Abt. 705 b1 von 1999 und 2002............................................. XI
Tabelle 12.4-2: Ergebnisse der einfaktoriellen Varianzanalyse der Pb-Gesamtgehalte der Transekt-beproungen
der Abt. 705 b1 von 1999 und 2002 in 0 - 130 m (schwächer belasteter Bereich) und > 130 m (ehemaliger
Einlaßbereich) ............................................................................................................................................ XII
Tabelle 12.4-3: Ergebnisse der einfaktoriellen Varianzanalyse der Anteile der mobilen bzw. leicht
mobilisierbaren Zn-Fraktion am Gesamtgehalt der Transektbeproungen der Abt. 705 b1 von 1999 und 2002
.................................................................................................................................................................... XII
79
10. Gleichungsverzeichnis
10. Gleichungsverzeichnis
Gleichung 4.1-1: Gleichungen von FREUNDLICH und LANGMUIR zur Erstellung von Adsorptionsisothermen
...................................................................................................................................................................... 18
Gleichung 4.2-1: Lagerungsdichte und Gesamtporenvolumen ............................................................................ 23
Gleichung 4.2-2: Zusammenhänge der Bodenwasserhaushaltsgrößen ................................................................ 24
Gleichung 4.2-3: Umrechnung von [Vol.%] in [l / m2] oder [mm]...................................................................... 24
Gleichung 4.2-4: Prinzipielle Zusammenhänge zwischen den Wasserhaushaltsgrößen zur Berechnung der
Grundwasserneubildung (WESSOLEK & TRINKS 2002).......................................................................... 26
Gleichung 4.2-5: Powerfunktion zur Berechnung der realen Evapotranspiration (WESSOLEK & TRINKS 2002)
...................................................................................................................................................................... 27
Gleichung 5.4-1: Berechnung des gravimetrischen Wassergehaltes.................................................................... 33
Gleichung 5.4-2: Berechnung des Humusgehaltes .............................................................................................. 33
Gleichung 5.4-3: Berechnung der Wassergehalte für die pF-Kurve .................................................................... 34
Gleichung 5.4-4: Berechnung des volumetrischen Wassergehaltes..................................................................... 34
Gleichung 5.4-5: Berechnung der Lagerungsdichte............................................................................................. 34
Gleichung 5.4-6: Berechnung des Porenvolumens .............................................................................................. 35
Gleichung 7.2-1: Regressionsgleichungen zur Abschätzung der Schwermetall-Belastung in den Rieselfeldern
Berlin Buch (HOFFMANN 2002.2)............................................................................................................. 71
80
11. Literaturverzeichnis
11. Literaturverzeichnis
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Anhang A
Anhang
I
Histogramm Zn im BSE
[µg/l]
0
12. Anhang
10
20
Häufigkeit [%]
30 40 50
0
70
65
Histogramm pH 704
Häufigkeit [%]
10 15 20 25
5
Histogramm pH 704
Box-plot
pH 704
30
pH 0
35
0,0E+00
6,2
9,0E-08
6,6
1,8E-07
7,0
2,7E-07
c(H)
9,7E-08
5,9E-15
7,7E-08
2,18
5,79
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Histogramm Corg 704
30
Häufigkeit [%]
10
15
20
5
0,30
2,2
0,60
3,0
0,90
3,8
1,20
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm WG 704
10
15
20
25
30
0
6,42
6,91
7,09
7,35
7,73
0,09
Box-plot
Corgb 704
25
Corg
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log Corg
0,79
0,08
0,29
-0,19
-0,85
Häufigkeit [%]
5
10
15
20
25
30
35
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Corg
2,21
0,55
0,74
0,21
0,33
Box-plot
log WG
704
1,4
8,0
1,8
2,2
14,0
2,6
52
7,57
4,32
2,08
0,85
1,28
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Abbildung 12.1-1:
3,71
6,15
7,41
8,48
14,21
0,65
Häufigkeit [%]
10
15
20
5
log WG
1,99
0,07
0,27
-0,06
0,38
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der pH-Werte, der Humus- und
der Wassergehalte der Rasterprobenahme der Abteilung 704
logc
1,20
0,14
0,37
0,35
-0,76
Häufigkeit [%]
10
20
0
30
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
15,84
449
21,18
4,78
1,34
Box-plot
log Cu im
BSE
0,8
1,2
1,6
2,0
2,4
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
81,70
2723
52,19
0,85
0,19
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
50
13,65
41,56
70,42
112,80
218,35
16,22
0
0,0
1,6
3,2
4,8
6,4
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,82
0,10
0,31
-0,35
-0,73
Histogramm log Cd im BSE 704
Box-plot
Cd im BSE
60
10
20
Häufigkeit [%]
30
40
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
65,38
4590
67,75
16,17
1,04
Box-plot
log Cd im
BSE
-3,0
-2,0
-1,0
0,0
1,0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
51
1,34
2,60
1,61
2,05
4,00
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Pb im BSE
WG
7,30
5,16
2,27
0,64
0,31
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Histogramm log Cu im BSE 704
Box-plot
Cu im BSE
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
0,06
0,29
0,75
1,75
6,82
0,51
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
-0,18
0,36
0,60
-0,98
2,66
Histogramm log Pb im BSE 704
Box-plot
Pb im BSE
0
50
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
0,66
4
1,98
0,36
2,99
Box-plot
log Pb im
BSE
-0,9
-0,3
0,3
0,9
1,5
0
6
12
18
24
WG
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
3,50
8,88
14,25
26,25
90,50
6,64
25
0
60
120
180
240
[µg/l]
0
1,0
11,0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
20
Histogramm log WG 704
5,0
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd im BSE
1,19
1,75
2,16
2,79
3,86
0,20
35
2,0
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
0
[µg/l]
0
Box-plot
WG 704
Häufigkeit [%]
5
Häufigkeit [%]
5
10
15
0
0,00
52
2,30
0,42
0,65
0,29
-0,76
52
7,12
0,09
0,30
-0,18
-0,18
Histogramm log Corg 704
30
1,4
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
pH
7,01
0,06
0,25
0,10
0,04
Box-plot
Corg 704
25
52
22,84
457
21,37
1,58
1,68
Histogramm Cu im BSE
[µg/l]
0,6
0
Box-plot
pH 704
25
7,8
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
[Gew.%]
0
Häufigkeit [%]
10
15
20
5
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
7,4
3,6E-07
Box-plot
log Zn im
BSE
40
95
12.1. Anhang A
0
Häufigkeit [%]
20
30
10
0,0
0,6
1,2
1,8
5
35
c(H)
[mol/l]
Histogramm log Zn im BSE 704
Box-plot
Zn im BSE
60
51
5,04
22,24
4,72
2,32
6,93
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
0,32
2,17
4,27
5,33
24,64
1,48
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
0,52
0,20
0,45
-0,75
0,37
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Abbildung 12.1-2: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen
Bodensättigungsextrakt (BSE) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
c
3,31
36
6,01
1,27
1,81
Schwermetallgehalte
im
Anhang A
Histogramm Zn-leicht mob. 704
[µg/kg]
0
Häufigkeit [%]
20
30
10
Anhang
II
Histogramm log Zn-leicht mob.
Box-plot Zn
leicht mob.
40
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
Box-plot log
Zn leicht
mob.
40
Histogramm Zn-mäßig mob. 704
Häufigkeit [%]
[mg/kg]
0
10
20
30
Histogramm log Zn-mäßig mob.
Box-plot Zn
mäßig mob.
40
0
0
1,4
140
1,8
0
0,0
280
2,2
40
0,6
2,6
420
560
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
189,4
14045,4
118,5
1,29
1,19
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cu-leicht mob. 704
[µg/kg]
0
10
Häufigkeit [%]
20
logc
2,20
0,07
0,26
0,08
-0,59
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Histogramm log Cu-leicht mob.
Box-plot Cu
leicht mob.
30
0
0
n
10
Häufigkeit [%]
20
30
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
158,70
17116
130,83
32,61
0,82
Box-plot log
Cu leicht
mob.
40
200
600
800
2,4
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
39,7
822,9
28,7
1,57
2,93
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cu-mäßig mob. 704
10
Häufigkeit [%]
20
20
2,8
30
0
52
335,4
28992,5
170,3
0,61
-0,01
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd-leicht mob. 704
[µg/kg]
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
85,00
201,25
316,88
438,13
823,75
52,92
0
0
0,0
40
0,6
120
160
logc
2,46
0,06
0,24
-0,46
-0,51
Histogramm log Cd-leicht mob.
Box-plot
Cd leicht
mob.
80
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
291,17
48597
220,45
55,76
0,76
Box-plot log
Cd leicht
mob.
logc
1,49
0,11
0,33
-0,44
0,13
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
30,88
1212
34,81
8,17
1,13
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
12,35
146,19
12,09
2,92
0,98
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
1,29
3,29
1,81
0,40
1,41
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
14,98
138,62
11,77
2,96
0,79
Box-plot log
Cu mäßig
mob.
0,0
0,5
1,0
1,5
40
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Histogramm log Cu-mäßig mob.
Box-plot Cu
mäßig mob.
10
2,4
4,94
20,21
33,63
51,33
141,84
8,92
30
0
2,0
400
Box-plot log
Zn mäßig
mob.
160
[mg/kg]
0
1,6
40
1,8
120
47,50
100,00
158,75
217,81
530,00
36,84
Häufigkeit [%]
20
30
1,2
80
3,0
10
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
15,2
93,2
9,7
0,93
0,44
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd-mäßig mob. 704
[mg/kg]
0
Häufigkeit [%]
20
30
10
40
2,43
7,53
14,19
21,05
43,93
3,00
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,09
0,09
0,30
-0,26
-0,70
Histogramm log Cd-mäßig mob.
Box-plot
Cd mäßigt
mob.
0
0,0
-1,2
1,6
-0,6
1,2
3,2
0,0
1,8
4,8
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Box-plot log
Cd mäßig
mob.
0,6
6,4
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
51
1,34
2,60
1,61
2,05
4,00
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm log Pb-leicht mob.
[µg/kg]
0
Häufigkeit [%]
10
20
30
40
0,06
0,29
0,75
1,75
6,82
0,51
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
-0,18
0,36
0,60
-0,98
2,66
Histogramm log Pb-leicht mob.
Box-plot
Pb leicht
mob.
0
Häufigkeit [%]
10
20
30
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
0,66
4
1,98
0,36
2,99
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Box-plot log
Pb leicht
mob.
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm log Pb-mäßig mob.
[mg/kg]
0
0,0
0
18
36
54
72
52
1,8
1,9
1,4
1,01
0,60
Häufigkeit [%]
10
20
30
40
0,14
0,66
1,41
2,56
5,85
0,43
logc
0,11
0,15
0,38
-0,37
-0,59
Histogramm log Pb-mäßig mob.
Box-plot
Pb mäßig
mob.
Häufigkeit [%]
0
0,5
0
0,4
1,0
16
0,8
1,5
32
1,2
48
1,6
2,0
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
10
20
30
40
Box-plot log
Pb mäßig
mob.
2,0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
18,5
295,7
17,2
1,79
3,25
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
1,40
7,08
11,88
26,17
73,18
5,35
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,09
0,17
0,41
-0,25
-0,32
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
12,37
389,12
19,73
4,27
1,60
Abbildung 12.1-3: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen leicht
Schwermetallgehalte (NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
mobilisierbaren
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
17,4
91,8
9,6
1,20
2,54
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
4,08
10,64
16,44
22,31
53,04
2,98
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,18
0,06
0,25
-0,40
-0,20
Abbildung 12.1-4: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen mäßig mobilisierbaren
Schwermetallgehalte (EDTA- - NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
Anhang A
Histogramm Zn-schwer mob.
[mg/kg]
Häufigkeit [%]
20
40
0
Anhang
III
60
Histogramm log Zn-schwer mob.
Box-plot Zn
schwer
mob.
Häufigkeit [%]
0
20
40
60
Histogramm Zn-gesamt 704
Box-plot log
Zn schwer
mob.
[mg/kg]
0
Häufigkeit [%]
20
30
10
40
Histogramm log Zn-gesamt
Box-plot Zn
gesamt
50
0
0
1,0
0
1,0
100
1,4
100
1,5
200
1,8
200
2,0
2,2
300
2,5
2,6
400
3,0
300
400
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
68,6
3053,1
55,3
4,07
20,52
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cu-schwer mob.
[mg/kg]
0
Häufigkeit [%]
40
20
60
20,03
43,99
58,21
76,23
379,77
17,17
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Histogramm log Cu-schwer mob.
Box-plot Cu
schwer
mob.
0
Häufigkeit [%]
40
60
20
logc
1,76
0,05
0,23
0,83
2,48
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
57,98
1682,37
41,02
10,49
0,71
Box-plot log
Cu schwer
mob.
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
189,4
14045,4
118,5
1,29
1,19
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
0
10
Häufigkeit [%]
20
47,50
100,00
158,75
217,81
530,00
36,84
0
30
0
0,0
0
0,75
10
0,5
14
1,05
1,0
28
20
30
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
14,2
42,2
6,5
1,14
2,45
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd schwer mob.
[mg/kg]
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Histogramm log Cd-schwer mob.
Box-plot
Cd schwer
mob.
0,0
1,6
3,2
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
0
10
20
30
Häufigkeit [%]
40
50
logc
1,11
0,04
0,21
-0,65
1,14
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
12,83
63,51
7,97
2,08
0,62
Box-plot log
Cd schwer
mob.
0
0,0
-0,6
2,0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
2,1
1,4
1,2
1,14
1,20
0
Häufigkeit [%]
10
20
30
40
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Histogramm log Pb-schwer mob.
Häufigkeit [%]
0
10
20
30
40
50
logc
0,25
0,07
0,26
-0,40
0,63
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
1,76
2,00
1,41
0,35
0,80
Box-plot log
Pb schwer
mob.
0
0,9
60
1,5
90
2,1
logc
2,20
0,07
0,26
0,08
-0,59
10
Häufigkeit [%]
20
30
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
158,70
17116
130,83
32,61
0,82
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
291,17
48597
220,45
55,76
0,76
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
39,60
4349,44
65,95
14,11
1,67
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
12,37
389,12
19,73
4,27
1,60
Box-plot log
Cu gesamt
40
85,00
201,25
316,88
438,13
823,75
52,92
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
2,46
0,06
0,24
-0,46
-0,51
Histogramm log Cd-gesamt
Box-plot
Cd gesamt
25
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
Box-plot log
Cd gesamt
50
-0,4
0,0
0,4
0,8
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
57,8
2036,4
45,1
0,94
0,29
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm log Pb-gesamt
[mg/kg]
0
0,3
30
20
8,0
0,28
1,19
1,83
2,56
5,79
0,37
Box-plot Pb
schwer
mob.
Häufigkeit [%]
10
15
5
6,0
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Pb-schwer mob.
[mg/kg]
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
4,0
0,6
6,4
52
335,4
28992,5
170,3
0,61
-0,01
Histogramm Cd-gesamt 704
[mg/kg]
0,0
4,8
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
-1,2
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
1,65
56
2,97
10,47
12,70
18,15
35,60
2,02
Box-plot log
Zn gesamt
40
1,35
42
1,5
40
Häufigkeit [%]
20
30
Histogramm log Cu-gesamt
Box-plot Cu
gesamt
Histogramm Cu-gesamt 704
[mg/kg]
10
20
0
30
0
0,6
28
1,0
56
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,60
0,18
0,43
-0,62
-0,27
Histogramm log Pb-gesamt
Box-plot
Pb gesamt
Häufigkeit [%]
10
3,22
21,61
45,25
82,23
177,40
14,03
10
Häufigkeit [%]
20
30
Box-plot log
Pb gesamt
40
1,4
84
1,8
112
2,2
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
26,1
309,3
17,6
1,94
7,68
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
2,43
13,02
25,52
33,37
107,52
5,47
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,33
0,09
0,30
-0,47
-0,20
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
21,50
458,97
21,42
5,21
1,00
Abbildung 12.1-5: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen schwer mobilisierbaren
Schwermetallgehalte (Gesamt - EDTA-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
52
18,5
295,7
17,2
1,79
3,25
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
1,40
7,08
11,88
26,17
73,18
5,35
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
logc
1,09
0,17
0,41
-0,25
-0,32
Abbildung 12.1-6: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der Schwermetall-Gesamtgehalte
(HNO3-Druckaufschluß) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
Anhang A
Anhang
IV
Tabelle 12.1-1: Pearsonsche Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen der Abteilung 704
untereinander und zu pH (CaCl2) und Humusgehalt
mäßig mobilisierbar
Zn Cu Cd Pb
-0,7 -0,8 -0,8 -0,4
0,7 0,8 0,8 0,5
0,4 0,5 0,4 0,3
0,6 0,9 0,7 0,5
0,2 0,5 0,4 0,2
0,0 0,1 0,0 0,2
0,8 0,7 0,5 0,5
schwer mobilisierbar
Zn Cu Cd Pb
-0,1 -0,4 -0,3 -0,5
0,3 0,6 0,2 0,5
0,0 0,2 -0,2 0,4
0,2 0,6 0,1 0,7
0,0 0,2 0,1 0,3
0,0 0,1 -0,2 0,2
0,7 0,6 0,2 0,6
Zn
-0,4
0,5
0,2
0,4
0,1
0,0
0,8
10
80%
8
60%
6
40%
4
20%
2
mäßig mobilisierbar
schwer mobilisierbar
Corg
8
60%
6
Anteil am
Gesamtgehalt
10
80%
Wassergehalt [Gew.%] 704
40%
4
25
20%
2
50
0%
leicht mobilisierbar
mäßig mobilisierbar
schwer mobilisierbar
Corg
0,7
0,4
-0,1
0,6
0,6
0,5
0,6
0,7
1,0
0,3 0,7 0,6
0,4 0,4 0,5
0,3 -0,2 0,0
0,2 0,5 0,8
0,2 0,6 0,6
0,4 0,4 0,5
0,0 0,8 0,6
0,2 0,5 0,9
0,4 0,7 0,7
1,0 0,0 0,2
1,0 0,6
1,0
8
6
125
40%
4
75
100
125
150
175
200
150
225
2
[m]
0
5,5-7leicht mobilisierbar
7-8,5
8,5-10
mäßig10-11,5
mobilisierbar
11,5-13schwer mobilisierbar
Corg
pH
100%
10
80%
8
60%
6
40%
4
20%
2
0%
0
leicht mobilisierbar
mäßig mobilisierbar
0
5
Häufigkeit [%]
10 15 20 25 30 35 40
schwer mobilisierbar
Corg
Histogramm pH 705
Box-plot
pH 705
pH 0
0,000E+00
5
Häufigkeit [%]
10 15 20 25
30
Box-plot
pH 705
35
40
6,5
6,9
9,000E-08
7,3
12.2. Anhang B
pH / Corg [Gew.%]
60%
c(H)
[mol/l]
7,7
pH
pH / Corg [Gew.%]
Anteil am
Gesamtgehalt
Anteil am
Gesamtgehalt
0,8 0,6 0,4
0,9 0,3 0,2
0,2 -0,1 -0,1
0,8 0,5 0,5
0,9 0,5 0,3
1,0 0,3 0,2
1,0 0,6
1,0
1,800E-07
10
0%
Pb
0,9
0,8
0,1
0,8
1,0
pH
100
80%
4-5,5
0,8
0,7
0,1
1,0
0,9
0,7
0,0
0,8
0,9
0,8
0,6
0,6
0,9
0,3
0,7
0,8
1,0
0,7 0,7
0,8 0,4
0,3 -0,2
0,6 0,6
0,7 0,7
0,8 0,4
0,2 0,7
0,2 0,5
0,5 0,7
0,8 0,0
0,2 1,0
0,4 0,6
0,7 0,7
1,0 0,2
1,0
Abbildung 12.1-8: Prozentualer Anteil der Schwermetall-Bindungsfraktionen am Gesamtgehalt
der Abt. 704 sortiert nach dazugehörigen Humusgehalten
0
100%
50
0,1
0,2
1,0
Abbildung 12.1-7:Verteilung in der Fläche 704 c5 der Wassergehalte N
Histogramm pH 705
75
25
0,8
1,0
pH
100%
20%
1,0
0
leicht mobilisierbar
Cd
Pb
-0,5
0,6
0,4
0,7
0,3
0,2
0,6
pH / Corg [Gew.%]
100%
0%
Cu
gesamt
Cu Cd
-0,7 -0,6
0,8 0,6
0,4 0,1
0,8 0,5
0,4 0,3
0,1 -0,1
0,7 0,4
mäßig
mobilisi
erbar
leicht mobilisierbar
Zn Cu Cd Pb
-0,5 -0,8 -0,8 -0,2
0,6 0,9 0,7 0,1
0,4 0,4 0,3 -0,1
0,5 0,8 0,7 -0,1
0,4 0,5 0,3 0,1
0,0 0,1 0,0 0,0
1,0 0,7 0,6 0,2
pH / Corg [Gew.%]
Anteil am
Gesamtgehalt
löslich (BSE)
Zn Cu Cd Pb
-0,5 -0,8 -0,5 -0,2
0,5 0,8 0,5 0,0
1,0 0,7 0,7 0,4
1,0 0,6 0,3
1,0 0,2
1,0
schwer
mobilisi
erbar
löslich
(BSE)
o
b
i
l
Zn
log (Schwermetall-Fraktion in µg/kg)
log (Konz. in µg/l)
gesamt
Korrell.-koeffizient
log (Corg in Gew.%)
pH Corg
pH 1,0 -0,8
Corg
1,0
Zn
Cu
Cd
Pb
Zn
Cu
Cd
Pb
Zn
Cu
Cd
Pb
Zn
Cu
Cd
Pb
Zn
Cu
Cd
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
c(H)
9,E-08
9,E-16
3,E-08
0,19
-0,99
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
pH
7,05
0,02
0,13
0,06
0,02
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
7,08
0,02
0,16
0,40
-0,53
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
6,86
6,96
7,08
7,18
7,40
0,07
Anhang B
Histogramm Corg 705
[Gew.%]
0
5
10
Häufigkeit [%]
15 20 25 30
35
40
45
Box-plot
Corg 705
Histogramm log Corg 705
0
0,8
0,04
1,6
0,20
2,4
0,36
3,2
0,52
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
2,30
0,33
0,57
2,04
5,83
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm WG 705
[Gew.%]
0
10
15
20
25
30
1,54
1,99
2,15
2,43
4,24
0,25
Häufigkeit [%]
10 15 20 25 30 35 40 45
5
log Corg
0,35
0,01
0,10
1,16
2,48
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Histogramm log WG 705
Häufigkeit [%]
0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
40,75
651,98
25,53
2,09
5,97
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd-BSE 705
Corg
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
35
Box-plot
Corgb 705
[µg/l]
0
Box-plot
WG 705
Häufigkeit [%]
5
Anhang
V
5
10
15
20
25
30
35
40
Corg
2,24
0,30
0,55
0,22
0,24
Box-plot
log WG
705
20
Häufigkeit [%]
40
60
9,77
25,69
35,30
48,11
127,43
12,49
0
-1,6
1,4
-0,8
2,8
0,0
4,2
0,8
21
0,91
1,41
1,19
2,66
6,35
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
0,2
3,5
0,4
5,5
0,6
0,0
-0,80
7,5
0,8
12,0
0,00
24,0
0,80
36,0
1,60
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
4,48
2,19
1,48
1,15
0,29
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
2,96
3,42
3,82
5,16
7,89
0,63
Histogramm Pb-BSE 705
Häufigkeit [%]
20
40
0
WG
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log WG
0,63
0,02
0,13
0,77
-0,54
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
WG
4,28
2,25
1,50
0,59
0,35
Abbildung 12.2-1: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der pH-Werte, der Humus- und der
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
12,32
154,15
12,42
0,93
-0,58
Abbildung
[µg/l]
0
Histogramm log Zn-BSE
Box-plot
Zn-BSE
Histogramm Zn-BSE 705
Häufigkeit [%]
20
40
Box-plot
log ZnBSE
Häufigkeit [%]
60
0
20
40
60
0,8
24
1,2
48
1,6
0
72
2,0
0,3
0
Wassergehalte der Rasterprobenahme der Abteilung 705
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
56,24
413,39
20,33
-0,94
-0,60
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
0
Häufigkeit [%]
20
40
15,50
42,00
65,50
70,00
80,50
9,94
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
1,71
0,05
0,21
-1,32
0,46
Histogramm log Cu-BSE
Box-plot
Cu-BSE
Histogramm Cu-BSE 705
[µg/l]
Häufigkeit [%]
0
60
0
40
0,6
80
120
1,8
1,2
2,4
Häufigkeit [%]
20
40
60
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Box-plot
log CuBSE
c
51,27
1042,47
32,29
13,83
0,63
20
40
0,61
2,73
7,26
22,66
37,28
6,07
Histogramme,
Histogramm Zn-leicht mob. 705
[mg/kg]
0
60
Box-plot
Zn-leicht
mob.
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
-0,25
0,15
0,39
0,85
1,13
und
0
Häufigkeit [%]
20
40
-1,75
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
log c
0,81
0,30
0,55
-0,19
-1,15
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Ergebnistabellen
Histogramm log Zn-leicht mob.
60
c
34,96
700,79
26,47
11,10
0,76
c
0,57
0,68
0,82
0,31
1,45
Box-plot
log PbBSE
30
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
box-plots
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Box-plot
log CdBSE
40
Häufigkeit [%]
10
20
0
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Häufigkeit [%]
20
30
Histogramm log Pb-BSE
Box-plot
Pb-BSE
60
12.2-2:
10
0,13
0,35
0,49
0,88
4,55
0,58
1,5
[µg/l]
log c
1,54
0,06
0,24
0,02
0,90
Histogramm log Cd-BSE
Box-plot
Cd-BSE
80
0,0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
c
6,53
278,52
16,69
5,61
2,56
Schwermetallgehalte
Box-plot
log Znleicht
mob.
-1,25
0,6
-0,75
0,9
-0,25
Bodensättigungsextrakt (BSE) der Rasterprobenahme der Abteilung 705
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
0,28
0,04
0,20
2,29
7,63
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
0,04
0,18
0,26
0,32
0,98
0,10
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
-0,64
0,10
0,32
-1,08
2,55
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
0,23
0,06
0,25
0,10
1,09
im
Anhang B
Histogramm Cu-leicht mob. 705
Häufigkeit [%]
[mg/kg]
0
20
40
60
Histogramm log Cu-leicht mob.
Box-plot
Cu-leicht
mob.
20
40
60
-1,5
0
-1
1
-0,5
1,5
0
21
0,39
0,07
0,27
2,77
10,27
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd-leicht mob. 705
[mg/kg]
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
50
-4
-3
0,16
-2
0,24
-1
21
0,05
0,002
0,05
2,19
7,18
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Pb-leicht mob. 705
[mg/kg]
0
Häufigkeit [%]
10
20
30
40
50
log c
-0,49
0,07
0,27
-0,23
1,78
Histogramm log Cd-leicht mob.
Box-plot
log Pbleicht
mob.
Häufigkeit [%]
0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
0
0,08
20
40
60
80
0,00
0,02
0,05
0,07
0,23
0,02
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
-1,54
0,38
0,62
-1,28
1,24
Histogramm log Pb-leicht mob.
0
0,03
-2,25
0,06
-1,75
0,09
-1,25
21
0,03
0,001
0,03
1,04
-0,23
Abbildung
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
12.2-3:
Häufigkeit [%]
10
20
Histogramme,
Histogramm Zn-mäßig mob. 705
[mg/kg]
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
50
24
1,24
40
1,48
56
1,72
20
30
40
50
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
0,03
0,01
0,09
0,03
3,16
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
box-plots
und
log c
-1,75
0,20
0,45
0,10
-1,34
20
40
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
Ergebnistabellen
60
c
0,02
0,00
0,03
0,01
1,81
leicht
Box-plot
log Znmäßig
mob.
Schwermetallgehalte (NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 705
mobilisierbaren
Box-plot
Cu-mäßig
mob.
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
log c
1,58
0,02
0,14
Histogramm log Cu-mäßig mob.
Häufigkeit [%]
0
1,36
30
1,48
40
1,6
50
1,72
20
40
60
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
c
38,287
223,37
14,95
Box-plot
log Cumäßig
mob.
Schiefe
Exzeß
-1,02
0,31
Maximum
95% Konf.-int.
56,657
5,199
Schiefe
Exzeß
-1,49
1,28
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
6,70
0,39
Anzahl
Mittelwert
Varianz
21
44,24
66,20
Minimum
25%-Quantil
Median
29,621
39,390
48,402
Cu
Mittelwert
Varianz
log c
1,64
0,01
Mittelwert
Varianz
c
43,442
94,79
Häufigkeit [%]
20
40
60
80
Box-plot
Cd-mäßig
mob.
Histogramm log Cd-mäßig mob.
Häufigkeit [%]
0
0
1,3
30
1,5
60
1,7
90
1,9
20
40
60
80
Box-plot
log Cdmäßig
mob.
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
8,14
-0,82
-0,76
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
49,049
54,667
3,980
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
0,09
-0,98
-0,54
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
9,74
4,52
0,22
Anzahl
Mittelwert
21
53,95
Minimum
25%-Quantil
28,486
50,828
Cd
Mittelwert
log c
1,72
Mittelwert
c
52,931
Histogramm Pb-mäßig mob. 705
Häufigkeit [%]
1
Häufigkeit [%]
17,432
36,035
44,184
46,317
20
Box-plot
log Pbleicht
mob.
30
Histogramm logZn-mäßig mob.
0
8
c
0,32
0,08
0,28
0,11
0,85
[mg/kg]
0
0,00
0,01
0,02
0,05
0,08
0,01
Box-plot
Zn-mäßig
mob.
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Histogramm Cd-mäßig mob. 705
-2,75
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
[mg/kg]
0
Box-plot
Pb-leicht
mob.
0
21
40,03
112,98
10,63
Histogramm Cu-mäßig mob. 705
[mg/kg]
0
10
0,07
0,24
0,35
0,47
1,41
0,13
Box-plot
Cd-leicht
mob.
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Box-plot
log Culeicht
mob.
Häufigkeit [%]
0
0,5
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Anhang
VI
Häufigkeit [%]
10
20
30
40
Histogramm log Pb-mäßig mob.
Box-plot
Pb-mäßig
mob.
Häufigkeit [%]
0
20
1,34
30
1,46
40
1,58
50
1,7
10
20
30
40
Box-plot
log Pbmäßig
mob.
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
102,32
10,12
-0,50
1,60
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
55,531
59,810
75,865
4,948
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
0,01
0,09
-1,36
3,14
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
151,084
12,292
5,69
0,23
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
41,32
38,72
6,22
-0,38
0,08
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
27,135
37,695
41,996
45,137
52,114
3,043
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
1,61
0,00
0,07
-0,81
0,86
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
40,844
49,418
7,030
3,299
0,17
Abbildung 12.2-4: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen mäßig mobilisierbaren
Schwermetallgehalte (EDTA- - NH4NO3-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
Anhang B
Histogramm Zn-schwer mob. 705
Häufigkeit [%]
20
40
[mg/kg]
0
Anhang
VII
60
Histogramm log Zn-schwer mob.
Box-plot
Zn-schwer
mob.
Häufigkeit [%]
0
20
40
60
Histogramm Zn-gesamt705
Box-plot
log Znschwer
mob.
[mg/kg]
Histogramm log Zn-gesamt
Box-plot
Zn-gesamt
Häu705[%]
20
40
0
60
0
1
0
1,1
50
1,4
90
1,5
100
1,8
180
1,9
150
2,2
270
2,3
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
72,95
1095,65
33,10
1,48
3,48
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cu-schwer mob. 705
[mg/kg]
Häufigkeit [%]
20
40
0
60
18,73
62,05
67,34
82,07
168,59
16,19
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
1,82
0,04
0,20
-0,70
2,50
Histogramm log Cu-schwer mob.
Box-plot
Cu-schwer
mob.
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
50
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
66,32
1536,35
39,20
16,91
0,59
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
124,03
2413,13
49,12
0,62
3,02
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
[mg/kg]
Häufigkeit [%]
20
40
0
22,97
107,69
120,35
146,59
265,09
24,03
60
0,5
0,9
30
1,1
60
1,3
60
1,5
90
1,7
90
1,9
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Cd-schwer mob. 705
[mg/kg]
0
Häufigkeit [%]
20
30
10
40
50
0
5,92
11,33
13,94
17,93
78,48
7,20
0
-0,75
2,4
-0,25
4,8
0,25
7,2
0,75
21
1,45
1,93
1,39
3,97
17,13
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Pb-schwer mob. 705
[mg/kg]
0
Häufigkeit [%]
20
40
60
log c
1,15
0,05
0,22
1,69
5,88
Histogramm log Cd-schwer mob.
Box-plot
Cd-schwer
mob.
0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
50
c
14,16
88,96
9,43
4,02
0,67
Box-plot
log Cdschwer
mob.
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
30,45
484,90
22,02
3,47
14,26
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
0,07
0,07
0,26
0,75
5,00
Histogramm Cd-gesamt705
Häufigkeit [%]
20
40
[mg/kg]
0
Histogramm log Pb-schwer mob.
0
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
50
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
1,18
0,91
0,95
0,40
0,81
Box-plot
log Pbschwer
mob.
60
0,4
10
0,8
15
1,2
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
[mg/kg]
0
21
3,34
11,34
3,37
4,09
17,87
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Histogramm Pb-gesamt 705
10
Häufigkeit [%]
20
30
40
1,10
2,15
2,67
3,36
17,54
1,65
0
0,8
0
0,7
1,2
20
1,1
42
1,6
40
1,5
60
1,9
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
1,33
0,05
0,23
-1,56
2,93
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
21,20
211,46
14,54
6,17
0,69
Abbildung 12.2-5: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen schwer mobilisierbaren
Schwermetallgehalte (Gesamt - EDTA-Extrakt) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
log c
1,42
0,05
0,23
0,62
3,25
c
112,55
5520,15
74,30
31,67
0,66
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
26,26
321,28
17,92
7,61
0,68
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
2,71
4,23
2,06
0,86
0,76
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
c
36,36
492,69
22,20
9,54
0,61
Box-plot
log Cdgesamt
60
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
21
39,65
197,27
14,05
-0,57
0,16
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Cd
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
log c
0,43
0,06
0,24
1,57
5,50
Histogramm log Pb-gesamt
Box-plot
Pbgesamt
28
4,54
22,11
24,02
27,53
48,29
4,59
Cu
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
0
5
14
Minimum
25%-Quantil
Median
75%-Quantil
Maximum
95% Konf.-int.
Box-plot
log Cugesamt
Häufigkeit [%]
20
40
0
0,4
21
23,51
88,25
9,39
0,20
1,77
60
40
Histogramm log Cd-gesamt
Box-plot
Cdgesamt
0
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
20
8,68
22,44
24,62
35,86
118,97
10,77
0
0,28
0,88
1,22
1,50
7,25
0,68
Box-plot
Pb-schwer
mob.
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
95% Konf.-int.
Varianzkoeff.
log c
2,05
0,05
0,22
-1,75
4,58
0,7
0
21
16,75
216,73
14,72
4,01
17,41
Zn
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Häufigkeit [%]
0
30
Anzahl
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
Box-plot
log Zngesamt
60
Histogramm log Cu-gesamt
Box-plot
Cugesamt
Histogramm Cu-gesamt705
Box-plot
log Cuschwer
mob.
Häufigkeit [%]
20
40
0
9,24
33,46
44,17
46,58
66,39
6,87
20
Häufigkeit [%]
40
60
Pb
Mittelwert
Varianz
Stand.-abw.
Schiefe
Exzeß
80
Box-plot
log Pbgesamt
log c
1,56
0,04
0,21
-1,61
2,49
Abbildung 12.2-6: Histogramme, box-plots und Ergebnistabellen der Schwermetall-Gesamtgehalte
(HNO3-Druckaufschluß) der Rasterprobenahme der Abteilung 704
Anhang B
40
80
40
180
125
30
120
Cu 705
50
80
60
[µg/l]
20
160
110
70
[µg/l]
150
0
140
[µg/l]
135
115
130
Corg
170
[m]
10
pH
8
0,4
0,2
0,0
100%
7
60%
4
40%
3
2
20%
1
0
90
100
40
180 125
30
120
50
Cd 705
80
60
20
[µg/l]
160 110
70
[µg/l]
150
0
140 135 115 130 170
[µg/l]
Corg
4,E+08
40
80
40%
2
180
125
30
120
Pb 705
50
80
60
[µg/l]
20
160
110
70
[µg/l]
150
0
140
[µg/l]
135
Corg
115
130
170
10
[m]
pH
100%
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
1,E+08
5,E+07
40
80
semi-variance
0
lag
40
Anteil am
Gesamtgehalt
pH / Corg
[Gew.%]
60%
40%
20%
0%
100
40
180 125
30
120
50
80
60
20
160 110
70
150
0
140 135 115 130 170
10
lag
log (Pb leicht mob.) 705
0,4
0,8
0,2
0,4
0,1
40
80
0,0
0
lag
log (Cd mäßig mob.) 705
0,2
5,E+07
0,15
4,E+07
80 lag
3,E+07
0,1
2,E+07
0,05
1,E+07
0
lag
40
Pb mäßig mobilisierbar
705
40
80
0,E+00
0
lag
40
80 lag
Pb schwer mobilisierb.
705
6,E+08
log (Cd schwer mob.)
705
semi-variance
0,05
0
40
80
0
lag
40
80
4,E+09
2,E+09
40
80
0
0
lag
40
80
0,E+00
log (Cd gesamt) 705
0,1
0,05
40
80
lag
40
[m]
Abbildung 12.2-7: Prozentualer Anteil der Schwermetall-Bindungsfraktionen am Gesamtgehalt der Abt.
705 sortiert nach dazugehörigen Humusgehalten
80 lag
Pb gesamt 705
1,E+09
8,E+08
0,1
6,E+08
4,E+08
0,05
2,E+08
0
0
0
lag
0,15
0
0,E+00
2,E+08
0,05
log (Cu gesamt) 705
6,E+09
4,E+08
0,1
lag
0,15
0
0,15
0
40
80
0,E+00
lag
0
80%
90
80
0,3
0
0,1
Zn gesamt 705
semi-variance
40
0,03
8,E+09
0%
100
0,06
0
20%
90
80
log (Cd leicht mob.) 705
0
lag
log (Cu schwer mob.)
705
0,00
1
0
80
2,E+08
lag
semi-variance
3
semi-variance
Anteil am
Gesamtgehalt
60%
40
0,2
0,15
80%
4
40
0,0
0
100%
5
0,05
0,E+00
0
7
6
1,2
0,4
0,0
0
Cu mäßig mobilisierbar
705
2,E+08
0,E+00
pH
0,1
0
log (Zn schwer mob.)
705
8
0,15
lag
8,E+08
0%
[m]
10
80
Zn mäßig mobilisierbar
705
semi-variance
5
40
0,1
lag
0
0
80%
6
semi-variance
100
80
log (Cu leicht mob.) 705
semi-variance
90
semi-variance
0%
40
0,2
0,6
0
0,2
0
0
lag
log (Zn leicht mob.) 705
20%
1
pH / Corg [Gew.%]
0
0,3
semi-variance
2
0,05
0
0,E+00
0,4
semi-variance
40%
3
2,E+04
0,1
semi-variance
4
4,E+04
0,6
0,5
semi-variance
60%
6,E+04
log (Pb gelöst) 705
log (Cd gelöst) 705
0,15
8,E+04
semi-variance
5
Anteil am
Gesamtgehalt
80%
6
Anteil am
Gesamtgehalt
pH / Corg [Gew.%]
7
log (Cu gelöst) 705
Zn gelöst 705
1,E+05
100%
semi-variance
pH
semi-variance
Corg
semi-variance
[µg/l]
semi-variance
[µg/l]
semi-variance
[µg/l]
semi-variance
Zn 705
8
pH / Corg [Gew.%]
Anhang
VIII
Abbildung 12.2-8: Semi-Variogramme der Schwermetallbindungsfraktionen der Abt. 705
40
80 lag
Anhang C
Anhang
IX
Tabelle 12.2-1: Korrelationskoeffizienten der Schwermetallfraktionen der Abteilung 704 untereinander
und zu pH (CaCl2) und Humusgehalt
mäßig mobilisierbar
schwer mobilisierbar
Zn
Zn
Cd
Pb
gesamt
Zn
Cu
0,8
0,8
0,7
0,6
0,4
0,8
0,8
0,5
0,5
0,8
0,7
0,7
0,6
0,8
0,8
0,7
0,6
0,3
0,3
0,2
0,0
0,3
0,1
0,3
0,1
0,2
0,3
0,5
0,2
0,3
0,3
0,4
1,0
0,7
0,3
0,8
0,8
0,7
0,7
0,5
0,8
0,8
0,6
0,5
0,8
0,7
0,7
0,6
0,8
0,8
0,7
1,0
0,2
0,8
0,7
0,7
0,6
0,3
0,7
0,7
0,4
0,4
0,8
0,8
0,6
0,5
0,8
0,8
0,6
1,0
0,3
0,2
0,2
0,3
0,1
0,3
0,3 -0,1
0,1
0,4
0,4
0,1
0,1
0,4
0,3
0,1
1,0
0,8
0,8
0,8
0,5
0,8
0,7
0,6
0,7
0,8
0,7
0,8
0,7
0,8
0,8
0,8
1,0
0,9
0,8
0,8
0,9
0,9
0,8
0,8
0,9
0,7
0,9
0,9
0,9
0,9
0,9
Cd
1,0
Pb
0,8
0,7
0,9
0,9
0,7
0,8
0,8
0,6
0,9
0,7
0,9
0,8
0,8
1,0
0,4
0,7
0,7
0,4
0,6
0,8
0,7
0,7
0,6
0,8
0,7
0,6
1,0
0,8
0,7
0,9
0,7
0,5
0,3
0,8
0,9
0,7
0,6
0,8
Cu
1,0
Cd
0,9
0,8
0,7
0,9
0,7
0,9
0,8
1,0
0,9
0,9
1,0
0,7
0,8
0,9
0,8
0,8
0,8
1,0
0,9
0,8
1,0
0,6
0,5
0,4
0,8
0,8
0,6
0,5
0,9
1,0
0,7
0,4
0,8
0,9
0,7
0,6
0,8
1,0
0,9
0,8
0,7
1,0
1,0
0,7
1,0
0,6
0,4
0,9
0,9
0,6
1,0
0,9
0,9
0,8
1,0
1,0
0,8
0,7
0,9
Cu
Cd
Pb
Zn
Cu
1,0
Cd
Pb
1000
mäßig mobilisierbar
0,8
0,7
1
100
14.5
13.6
S 1 Delle 50cm tief
13.7
Cu
Cd
Pb
11.10
10
1
Cd
12.8
11.9
11.10
S3 Delle 50cm tief
1,0
Prüfwert:5µg/l
14.5
13.6
S 1 Delle 50cm tief
13.7
12.8
11.9
S 2 Kuppe 70cm tief
10,0
1,0
0,1
14.4
11.10
S3 Delle 50cm tief
14.5
13.6
S 1 Delle 50cm tief
13.7
12.8
S 2 Kuppe 70cm tief
11.9
11.10
S3 Delle 50cm tief
Abbildung 12.3-1: Schwermetallkonzentrationen im Sickerwasser der Abt. 704 c5
Zn-Konz. Sickerwasser 708
Cu-Konz. Sickerwasser 708
1,00
1,0
Prüfwert: 500 µg/l
0,10
14.5
13.6
13.7
12.8
80 cm tief
11.9
0,1
Prüfwert: 50 µg/l
0,0
14.4
11.10
100 cm tief
14.5
13.6
13.7
12.8
80 cm tief
Cd-Konz. Sickerwasser 708
705
11.9
11.10
100 cm tief
Pb-Konz. Sickerwasser 708
100,0
Prüfwert: 5 µg/l
10
Prüfwert: 25 µg/l
1,00
10,0
1,0
1
0,10
14.4
14.5
13.6
13.7
12.8
11.9
11.10
0,1
14.4
14.5
100 cm tief
Pb
Zn
Cu
Cd
13.6
13.7
12.8
80 cm tief
0,1
Cu
13.7
S 2 Kuppe 70cm tief
Pb-Konz. Sickerwasser 704 c5
10,00
Zn
13.6
100,0
10,0
0,1
14.4
14.5
S 1 Delle 50cm tief
S3 Delle 50cm tief
704
100
705
0,1
Zn
11.9
Prüfwert: 50 µg/l
Cd-Konz. Sickerwasser 704 c5
80 cm tief
0,1
12.8
S 2 Kuppe 70cm tief
0,10
0,01
14.4
100,0
Cd-Konz. [mg/l]
schwer mobolisierb. SM-Konz [mg/l]
10
0,01
14.4
0,01
14.4
704
705
Prüfwert: 500 µg/l
Gesamtgehalt
Gesamt - SM-Konz [mg/l]
100
Cu-Konz. Sickerwasser 704 c5
1,00
0,10
1000
schwer mobilisierbar
704
mäßig mobolisierb. SM-Konz [mg/l]
1,0
1,0
1,0
1000
Zn-Konz. Sickerwasser 704 c5
1,00
Pb
0,4
Cu
gesamt
Cd
0,1
Pb
sierbar
Pb
0,8
Pb
schwer
Cd
0,5
Zn
mobili-
Cu
0,7
Cd
sierbar
Pb
0,3
Zn
mäßig
Cd
0,6
Zn
mobili-
Cu
1,0
Cu
sierbar
Cu
Cu-Konz.. [mg/l]
leicht mobilisierbar
Zn
Pb-Konz.. [µg/l]
1,0
Zn
löslich (BSE)
Pb
1,0 -0,8 -0,8 -0,7 -0,8 -0,2 -0,9 -0,7 -0,7 -0,7 -0,2 -0,7 -0,5 -0,4 -0,4 -0,6 -0,6 -0,7 -0,5 -0,7 -0,7 -0,7
Corg
leicht mobili-
Cd
Cu-Konz. [mg/l]
pH
Cu
Pb-Konz. [µg/l]
löslich (BSE)
pH Corg Zn
Zn-Konz.. [mg/l]
log (Corg in Gew.%)
12.3. Anhang C
log (Schwermetall-Fraktion in µg/kg)
Cd-Konz.. [µg/l]
log (Konz. in µg/l)
Zn-Konz. [mg/l]
Korrell.koeffizient
11.9
11.10
100 cm tief
Pb
Abbildung 12.2-9: Vergleich der mäßig und schwer mobilisierbaren Fraktionen und der SchwermetallGesamtgehalte der Abt. 704 c5 und 708 b3
Abbildung
12.3-2:
Schwermetallkonzentrationen
im
Sickerwasser
der
Abt.
708
b3
Anhang D
Anhang
X
12.4. Anhang D
Cu
Cu mobil 98
Cu mobil 99
Cu leicht mobilisierbar 02
Cu Ges.98
Cu Ges.99
Konz.[mg/kg
]
10
Cu
Cu Ges.02
Konz.[mg/kg]
1000
100
1
0,1
0,01
10
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
1
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
Zn
Zn mobil 98
Zn Ges.98
Zn Ges.99
Zn Ges.02
Konz.[mg/kg]
Zn
Konz.[mg/kg]
10000
1000
100
10
1
0,1
0,01
10
0
20
40
60
Cd
80
100
Cd Ges.98
120
140
Cd Ges.99
160
180 [m]
20
Cd
40
60
Cd mobil 98
80
100
Cd mobil 99
120
140
160
180 [m]
Cd leicht mobilisierbar 02
100
Cd Ges.02
Konz.[mg/kg]
0
1000
Konz.[mg/kg]
Zn leicht mobilisierbar 02
100
1
100
10
10
1
0,1
0,01
1
0
0,1
0
20
40
60
80
100
120
140
160
20
Pb Ges.98
Pb Ges.99
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
180 [m]
Pb
Pb
Pb Ges.02
Pb mobil 98
Pb leicht mobilisierbar 02
10
Konz.[mg/kg]
1000
Konz.[mg/kg]
Zn mobil 99
1000
100
10
1
0,1
0,01
0,001
1
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
Abbildung 12.4-1: Schwermetall-Gesamtgehalte im Transekt derAbt.705 b1 vor der Überlehmung 1998
und nach der Überlehmung 1999 und 2002
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
Abbildung 12.4-2: Mobile und leicht mobilisierbare Schwermetall-Fraktionen im Transekt der Abt. 705
b1 vor der Überlehmung 1998 und nach der Überlehmung 1999 und 2002
Anhang D
Cu
Cu mobil 98
Cu mobil 99
Tabelle 12.4-1:Ergebnisse der einfaktoriellen Varianzanalyse der pH-Werte und der SchwermetallGesamtgehalte der Transektbeproungen der Abt. 705 b1 von 1999 und 2002
Cu leicht mobilisierbar 02
10
[%]
1
0,1
0,01
0
20
Zn
40
60
Zn mobil 98
80
100
Zn mobil 99
120
140
160
180 [m]
Zn leicht mobilisierbar 02
100
[%]
10
1
0,1
0,01
0
20
Cd
40
60
Cd mobil 98
80
100
Cd mobil 99
120
140
160
180 [m]
Cd leicht mobilisierbar 02
100
[%]
10
1
0,1
0,01
0
20
Pb
40
60
80
100
Pb mobil 98
120
140
160
180 [m]
Pb leicht mobilisierbar 02
10
1
[%]
Anhang
XI
0,1
0,01
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180 [m]
Abbildung 12.4-3: Anteile Mobiler und leicht mobilisierbarer Schwermetall-Fraktionen am
Gesamtgehalt im Transekt der Abt. 705 b1 vor der Überlehmung 1998 und nach der Überlehmung 1999
und 2002
Gruppen
pH 99
Anzahl
37
Summe
265,21
Mittelwert
7,17
Varianz
0,06
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
pH 02
20
141,40
7,07
0,03
Quadratsummen (SS)
0,12
2,55
2,67
Signifikanzniveau
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
2,67
0,11
4,02
Freiheitsgrade (df)
1
55
56
Mittlere Quadratsumme (MS)
0,12
0,05
Gruppen
Cu Ges.99
Anzahl
37
Summe
1437,55
Mittelwert
38,85
Varianz
1079,54
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
Cu Ges.02
20
614,83
30,74
508,54
Quadratsummen (SS)
854,12
48526
49380
Signifikanzniveau α
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
0,97
0,33
4,02
Freiheitsgrade (df)
1
55
56
Mittlere Quadratsumme (MS)
854,12
882,29
Zn Ges.02
20
2484,34
124,22
Signifikanzniveau α
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
1,44
0,24
4,02
Varianz
16244
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
2539,38
Quadratsummen (SS)
16568
633018
649586
Freiheitsgrade (df)
1
55
56
Mittlere Quadratsumme (MS)
16568
11509
Gruppen
Cd Ges.99
Anzahl
37
Summe
184,06
Mittelwert
4,97
Varianz
41,34
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
Cd Ges.02
20
68,00
3,40
11,86
Quadratsummen (SS)
32,18
1713,56
1745,74
Signifikanzniveau α
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
1,03
0,31
4,02
Freiheitsgrade (df)
1
55
56
Mittlere Quadratsumme (MS)
32,18
31,16
Pb Ges.02
20
801,01
40,05
Signifikanzniveau α
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
8,41
0,01
4,02
204,11
Quadratsummen (SS)
3213,86
21015
24229
Freiheitsgrade (df)
1
55
56
Mittlere Quadratsumme (MS)
3213,86
382,09
Gruppen
Anzahl
Summe
Mittelwert
Gruppen
Anzahl
Summe
Mittelwert
Zn Ges.99
37
5917,80
159,94
Pb Ges.99
37
2064,02
55,78
Varianz
476,03
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
Anhang D
XII
Tabelle 12.4-2: Ergebnisse der einfaktoriellen Varianzanalyse der Pb-Gesamtgehalte der Transektbeproungen der Abt. 705 b1 von 1999 und 2002 in 0 - 130 m (schwächer belasteter Bereich) und > 130 m
(ehemaliger Einlaßbereich)
0 - 130 m:
Gruppen
Anzahl
Summe
Mittelwert
Pb Ges.99
14
647,56
46,25
Varianz
339,79
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
Pb Ges.02
17
668,17
39,30
Signifikanzniveau
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
1,51
0,23
4,18
170,33
Quadratsummen (SS)
370,88
7142,42
7513,30
Freiheitsgrade (df)
1
29
30
Mittlere Quadratsumme (MS)
370,88
246,29
Pb Ges.02
Signifikanzniveau
0,05
3
132,84
44,28
544,91
Quadratsummen (SS)
794,68
11764
12559
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
1,62
0,22
4,26
Freiheitsgrade (df)
1
24
25
Mittlere Quadratsumme (MS)
794,68
490,17
> 130 m:
Gruppen
Pb Ges.99
Anzahl
23
Summe
1416,46
Mittelwert
61,59
Varianz
485,19
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
Tabelle 12.4-3: Ergebnisse der einfaktoriellen Varianzanalyse der Anteile der mobilen bzw. leicht
mobilisierbaren Zn-Fraktion am Gesamtgehalt der Transektbeproungen der Abt. 705 b1 von 1999 und
2002
Gruppen
Zn mobil 99
Anzahl
35
Summe
22,35
Mittelwert
0,64
Varianz
0,23
Streuungsursache
Unterschiede zwischen den Gruppen
Innerhalb der Gruppen
Gesamt
Zn leicht mobilisierbar
20
4,35
0,22
0,01
Quadratsummen (SS)
2,26
8,06
10,32
Signifikanzniveau
Prüfgröße (F)
P-Wert
kritischer F-Wert
0,05
14,85
0,00
4,02
Freiheitsgrade (df)
1
53
54
Mittlere Quadratsumme (MS)
2,26
0,15
Anhang
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