Ist der Klimawandel wahr? Erwärmt sich die Erde, sind die Menschen schuld daran und ist es gefährlich? 33 nationale Akademien der Wissenschaften halten ihn für wahr Australien Belgien Brasilien Kamerun Kanada Karibik China Frankreich Deutschland Ghana Indien Indonesien Irland Italien Japan Kenia Madagaskar Malaysia Mexiko Nigeria Neuseeland Russland Senegal Südafrika Sudan Schweden Schweiz Tansania Uganda Großbritannien USA Sambia Simbabwe 68 nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen halten die globale Erwärmung für wahr Keine einzige wissenschaftliche Organisation auf der ganzen Welt hält die globale Erwärmung für unwahr! 97 % der aktiven Klimawissenschaftler akzeptieren, dass es die globale Erwärmung gibt In einer Gruppe von 100 Klimawissenschaftlern gibt es höchstens 3, die am Klimawandel zweifeln – rot markiert. Sie müssen ihnen aber keinen Glauben schenken….. …schauen Sie sich die Daten an und entscheiden Sie selber! Grundlagen zum Klimawandel Sonnenstrahlen treffen auf die Erde Die Erdoberfläche erwärmt sich Wärmestrahlen werden abgegeben Durch Treibhausgase wie CO2 werden Teile davon absorbiert und andere zurückgestrahlt Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre Leben auf der Erde undenkbar, da ohne ihn die durchschnittliche globale Temperatur der Erdoberfläche um 33oC niedriger wäre (-18° C anstatt +15°C). Durch Emissionen von Treibhausgasen verstärken wir den natürlichen Prozess Kann der Treibhauseffekt eine messbare Erwärmung verursachen? Vorderste Grafik: Bis zur industriellen Revolution waren menschliche CO2-Emissionen unbedeutend. Dann stiegen sie stark an bedingt durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (rot), und Veränderungen in der Landnutzung wie der Entwaldung (braun). Mittlere Grafik: sie zeigt wie CO2 in der Atmosphäre parallel zur Verbrennung von fossilen Brennstoffen angestiegen ist. Durch die Untersuchung der verschiedenen KohlenstoffIsotope in der Atmosphäre lässt sich nachweisen, dass das meiste zusätzliche CO2 von fossilen Brennstoffen stammt. Hintere Grafik: die gezackte rote Linie zeigt die starken Schwankungen der globalen Temperaturen im Jahresvergleich und wie sie zeitgleich mit den Emissionen von fossilen Brennstoffen und der Zunahme von CO2 ansteigen. Zeigt diese Grafik aber Ursache und Wirkung? Die Grafik zeigt bekannte Tatsachen über Kohlenstoff-Emissionen, CO2-Konzentrationen, und globale Temperaturen. Die wissenschaftliche Erklärung der Grafik ist, dass sobald die Menschheit durch die industrielle Revolution damit begann, Kohle zu verbrennen, die Kohlenstoff-Emissionen und CO2-Konzentrationen stark anstiegen; der Treibhauseffekt – eine bekannte physikalische Tatsache – hat dann zum Temperaturanstieg geführt. Zu behaupten dass sie es nicht tut, setzt voraus, dass man die folgenden drei Dinge glaubt: 1. dass es einen unbekannten Faktor gibt, der den Treibhauseffekt unterdrückte. 2. dass es einen weiteren unbekannten Faktor gibt, der die beobachtete Temperaturerwärmung verursacht. 3. dass Kohlenstoff-Emissionen und CO2-Konzentration weiterhin steigen können, aber durch einen unbekannten Faktor die Temperaturen trotzdem nicht steigen werden. Sollen wir also dem glauben, was wir bereits wissen, oder drei Dingen, die wir noch nicht einmal kennen? Der Hockeyschläger Die als Hockeyschläger bekannten Grafiken zeigen, dass die Temperaturen der nördlichen Halbkugel im 20. Jahrhundert höher und schneller gestiegen sind als irgendwann sonst seit 200 A.D. Dies bezieht die mittelalterliche Warmzeit zwischen 950 und 1250 mit ein. Arktische Temperaturen zeigen ebenfalls einen Hockeyschläger Globale Temperatur-Anomalien NASA - GISS Eine genaue Betrachtung der globalen Temperatur-Anomalien zwischen 1880 und 2009 zeigt, dass 2005 das wärmste Jahr der Aufzeichnungen und 2009 das zweitwärmste war. Temperatur-Anomalien sind die Unterschiede zwischen den Temperaturen eines beliebigen Jahres zur Durchschnittstemperatur der Jahre 1951 bis 1980. Die vertikalen grünen Linien schätzen die Genauigkeit der Messungen. 2010 könnte zum neuen Rekordjahr werden, wenn das erste Halbjahr mit den früheren Jahren verglichen wird Vergleich der Anzahl von Höchst- und Tiefsttemperaturrekorden in den USA (©UCAR, graphic by Mike Shibao.) In 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es in den USA mehr Tiefsttemperaturrekorde (in blau) als Höchsttemperaturrekorde (in rot). Heutzutage gibt es zweimal so viele Höchst- wie Tiefsttemperaturrekorde. Temperatur-Extreme in den USA 2010 Während das 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts beginnt, gibt es in den USA nach wie vor über doppelt so viele Höchst- wie Tiefsttemperaturrekorde. Verlängerung der Vegetationszeit Quelle: EPA Als Vegetationszeit wird die Anzahl von Tagen zwischen dem letzten Frost im Frühjahr und dem ersten Frost im Herbst bezeichnet. Diese Zeitspanne wird im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt länger. Könnte die Sonne die beobachtete globale Erwärmung verursachen? Quelle: IPCC FAR Nein. Die Tatsache, dass sich Nächte stärker als Tage erwärmen spricht dagegen. Erwärmung der Ozeane Quelle: EPA Die vertikale Achse zeigt den Wärmegehalt der Ozeane. Basierend auf drei verschiedenen Studien haben sich die Ozeane – die größten Wärmespeicher der Erde – seit ungefähr 1970 stetig erwärmt. Weitere Beobachtungen im Westen der USA seit 1970: Höhere Temperaturen und mehr Waldbrände Frühere Schneeschmelze und dadurch austrocknende Böden Feuersaison beginnt früher und endet später und die Feuer sind schwerer zu kontrollieren Science 18 August 2006 Schneeschmelze im Westen der USA Stewart et al., Climatic Change 62, 217 Die Anzahl und Größe der roten Punkte zeigt, wie die Schneefelder in den westlichen USA teilweise bis zu 20 Tage früher schmelzen. Abnahme der Schneebedeckung auf der Nordhalbkugel Der Verlust an Schneebedeckung kann an der Länge der vertikalen Balken abgelesen werden. Global Snow Lab – Rutgers University Verlust von gefrorenen Böden auf der Nordhalbkugel Die Fläche gefrorener Böden – auch Permafrost genannt – auf der Nordhalbkugel nimmt ab. Dies wird durch die Länge der roten Spitzen angezeigt. IPCC 2007 Weltweit verlieren die Gletscher an Masse grid.unep Gletscher der Nordhalbkugel ziehen sich ebenfalls zurück NORTH CASCADE GLACIER CLIMATE PROJECT Anzahl der anwachsenden und schrumpfenden Gletscher weltweit Die Anzahl der Gletscher, die sich zurückziehen – rot dargestellt – übersteigt die Anzahl der anwachsenden Gletscher bei weitem. Schrumpfender Grinnell Gletscher zwischen 1938 und 2009 Wissenschaftler prognostizieren, dass es bis 2030 im Glacier Nationalpark keine Gletscher mehr geben wird! Abnahme der Meereisfläche seit 1979 Das Volumen des arktischen Meereises hat ebenfalls abgenommen….. …und nimmt mittlerweile rapide ab. Veränderungen in der Eismasse Grönlands (John Wahr). Je dunkelblauer die Bereiche werden, desto mehr Eis geht auf Grönland verloren. Die Antarktis verliert Eis (NASA). Meeresspiegel steigen an Global Warming Art by Robert A. Rohde Wärmeres und sich dadurch ausdehnendes Wasser und Schmelzwasser von Gletschern und Eiskappen lassen den Meeresspiegel ansteigen. Laut den vorliegenden Daten erfolgte der Meeresspiegelanstieg der letzten Jahre schneller als jemals zuvor. Stetiger Anstieg des Meeresspiegels seit 1992 (detaillierte Satellitendaten) Versauerung der Ozeane (GLODAP) Die Farben von grün über orange zu rot stellen die zunehmende Versauerung der Meere seit dem 17. Jahrhundert dar. Wenn sich mehr CO2 in den Meeren auflöst, wird die Fähigkeit der Meereslebewesen ihre Schalen zu bilden und zu erhalten gefährdet. Dadurch ist ihr Überleben in Gefahr. Verschiebung der Tier- und Pflanzenvorkommen Pflanzen und Tiere reagieren auf die globale Erwärmung. Wesentlich mehr Arten der nördlichen Hemisphäre sind bergauf und nach Norden gewandert, in Richtung kühlerer Temperaturen (dargestellt durch die Balken nach oben) als talwärts und nach Süden gewandert sind (Balken nach unten). Die Wanderung erfolgte mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 6,1 km pro Jahrzehnt. Migration von Vogelarten in den USA nach Norden (EPA) Die vertikale Achse zeigt die Entfernung, die Vogelarten in den USA seit 1965 nach Norden gewandert sind, um kühlere Gegenden zu erreichen. Biologische Ereignisse finden früher im Jahr statt (Global Change Biology (2007) – Parmesan) Viele biologische Ereignisse wie der Zeitpunkt der Paarung, das Erscheinen der ersten Blumen im Frühling, das Auftauchen der Schmetterlinge und so weiter, finden früher im Jahr statt. Dies wird durch die nach unten gerichteten Balken dargestellt. Frühzeitigeres Blühen von Pflanzen in Großbritannien seit 1750 405 Pflanzenarten, die in Großbritannien von Wissenschaftlern seit Mitte des 18. Jahrhunderts beobachtet werden, blühen früher. Verschiebung des für Pflanzen günstigen Klimas nach Norden In der kurzen Zeit seit 1990 hat sich in den USA die Region mit für Pflanzen günstigem Klima sichtbar nach Norden verschoben. Die Daten und Grafiken in dieser Präsentation stammen aus begutachteten Studien von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt. Die Daten stimmen. Kann die globale Erwärmung trotzdem nicht wahr sein? Sie entscheiden! Die Original-Video-Präsentation von James Powell finden Sie im Internet: http://www.jamespowell.org/index.html James Powell hat die Folien und sein Skript freundlicherweise als Basis für diese deutschsprachige Version zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!