Mapping the Words

Mapping the Words
27.02.2015
Übersetzungsstrukturen zwischen Altgriechisch und Hocharabisch in visuellen Formen
Torsten Roeder (Berlin / Universität Würzburg) & Yury Arzhanov (Universität Bochum)
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Übersetzungsforschung in den DH
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Linguistik als zentrales Feld in der Entwicklung der DH
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bilinguale Projekte unterrepräsentiert
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Übersetzungsbewegungen von zentraler Bedeutung
für Kulturtransfer
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Fallbeispiel: Die Graeco-Arabica
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Ausgangssprache:
Altgriechisch
(wissenschaftliche Texte)
Zielsprache:
Hocharabisch
(9.–11. Jh., Raum Bagdad)
ca. 80 Texte von
verschiedenen Übersetzern
Zeugnis intensiver
Antikenrezeption
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British Library, MS Or. 2784, fol. 96r
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Datenbank „Glossarium Graeco-Arabicum“
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Datenbank mit 100.000
Übersetzungseinträgen
1 Eintrag = 1 Textstelle
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Ziel: zweisprachiges
Wörterbuch
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anfangs auf Karteikarten
gesammelt
im Digitalisierungsprozess
ursprünglich print only
inzwischen hybrid
telota.bbaw.de/glossga
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Datenbank „Glossarium Graeco-Arabicum“
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Abbildung klassischer
lexikalischer Strukturen
Verbesserung der
Transparenz eines Korpus
Nutzung von quantitativen
Auswertungsverfahren
Unterstützung durch
visuelle Leseformen
Istanbul, Tokapı Saray, Ahmet III, 3206
Ziele
→ „Mapping the Words“
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Korpus-Überblick
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nach Wortanzahl gegliederte
Übersicht
aller Quellen
(Blick „ins Regal“)
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Charakteristika:
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logarithmische Verteilung
(wenige große, viele kleine)
Aristoteles und Hippokrates
als häufigste Autoren
daneben zahlreiche Autoren
mit einzelnen Großwerken
(Artemidor, Dioscurides etc.)
zahlreiche kleinere Werke
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Anwendungsgebiete
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Differenziertheit der Sprache
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Anwendung bestimmter Wortarten
–
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Wie verändern sich Wortarten im Übersetzungsprozess?
Lexikalische Varianz
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Wie verändert sich die Wortvielfalt im Übersetzungsprozess?
Wie wird ein Wort in verschiedenen Quellen übersetzt?
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Beispiel 1: Differenziertheit der Sprache
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Vergleich distinkter
Lexeme
–
–
–
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Tendenzen:
–
–
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1 Punkt = 1 Quelle
rot: mehr dist. Lexeme
im arabischen Text
blau: mehr dist. Lexeme
im griechischen Text
Zieltext meist
differenzierter
in sehr umfangreichen
Quellen umgekehrt
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Beispiel 2: Wortarten
●
Vergleich verwendeter
Wortarten
–
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Gliederung nach:
–
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Beispiel: Aristoteles,
Analytica Posteriora
absoluter Häufigkeit
(Größe)
relativer Häufigkeit
(Farbe)
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Beispiel 2: Wortarten
Aristoteles
Analytica Posteriora
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Aristoteles
Physica
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Beispiel 3: Lexikalische Varianz
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Gegenüberstellung von
Quelle und Lexik
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„Sankey-Diagramm“
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Beispiel:
ἄνθρωπος (anthropos)
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Übersetzungen:
‫من‬
jemand
‫قوم‬
Menschenmenge
‫رجل‬
Mann
‫آهل‬
Volk, Gruppe
‫آنس‬
Mensch
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Zusammenfassung: Vorteile der Visualisierungen
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Vorzüge gegenüber der lexikographischen Darstellung
–
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Überblick großer (Teil-)Datenmengen
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sowohl für Bearbeiter als auch für Nutzer
Strukturen auch für Laien begreifbar
–
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können diese begleiten, jedoch nicht ersetzen
dadurch jedoch nicht auch gleich interpretierbar
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Pläne für die Zukunft
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Verhältnis von Autor und Übersetzer
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Integration weiterer Sprachen
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Lateinisch, Syrisch, Hebräisch etc.
Vernetzung mit anderen Datenbanken
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Wie lässt sich die Sprache bestimmter Übersetzer charakterisieren?
Perseus Digital Library
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Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
Kontakt:
[email protected]
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