Parenchyme

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Plasmolyse
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Botanik 1
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Parenchym
.........
..
..
Parenchym
und
Blattwachstum: wenn
das Blatt wächst, wird
dadurch der Abstand
zwischen
den
Blattvenen, die das
wachsende Gewebe
mit
Wasser
versorgen,
größer.
Damit die Versorgung
sichergestellt
wird,
müssen also neue
Blattvenen
gebildet
werden, die in die neu
gebildeten Bereiche
einwachsen.
Dies
geschieht
dadurch,
dass
sich
einige
Zellen
des
Parenchyms
umbilden: sie strecken
sich,
bilden
Zellwandverdickungen
aus und bringen sich
schließlich selber um
(sogenannter
Programmierter
Zelltod),
damit
in
ihrem
Innern
ein
Hohlraum entstehen
kann, durch den dann
Wasser fließen kann.
Formen von Parenchymen
Parenchyme sind sozusagen die Grundmasse des Pflanzenkörpers - Parenchymzellen
sind nicht besonders stark differenziert und dadurch für verschiedene Entwicklungswege
offen. Es ist aber nicht richtig, sie als undifferenziert zu bezeichnen. Abhängig vom
jeweiligen Organ gibt es nämlich durchaus verschiedene Typen von Parenchymen:
Speicherparenchyme speichern Stärke, Fett oder Protein und spielen daher für die
menschliche Ernährung eine große Rolle. Ein Beispiel wäre das stärkehaltige Parenchym
der Kartoffelknolle.
Chloroplastenhaltige Parenchyme führen Photosynthese durch. Beispiele wären die
Palisaden- und Schwammparenchyme, die man im Innern der Blätter findet.
Hydrenchyme sind wasserspeichernde Parenchyme, wie man sie in vielen sukkulenten
Pflanzen finden kann.
Chromoplastenhaltige Parenchyme sind reich an Chromoplasten, also Chloroplasten, bei
denen die Synthese von Chlorophyll heruntergeregelt ist und dafür vor allem Carotinoide
gebildet werden. Chromoplastenparenchyme sind in vielen Früchten zu finden, z.B. in der
Paprika.
Muster
der
Funktion von Parenchymen
file://D:\Netz\Institut\Lemi\Hintergrund\Parenchym.html
13.08.2010
Plasmolyse
Differenzierung:
Es
dürfen sich nicht alle
Parenchymzellen
differenzieren,
sondern
nur
diejenigen,
die
Verbindung mit einer
schon bestehenden
Blattvene haben. Dies
wird durch den Fluß
des Pflanzenhormons
Auxin gesteuert durch
die
Parenchymzellen in
der Nähe einer Vene
fließt mehr Auxin, weil
die Vene als eine Art
Drainage funktioniert.
Der Auxinfluß durch
eine Zelle wirkt als
Schalter,
der
die
Umbildung zu einem
Leitbündel
aktiviert.
Die
auxinleitende
Zelle entzieht ihren
Nachbarn das Auxin,
so dass diese sich
nicht differenzieren.
Durch diese AuxinKanalisierung
wird
sichergestellt,
dass
nur
so
viele
Parenchymzellen
differenzieren,
wie
tatsächlich
zur
Versorgung benötigt
werden.
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Trotz dieser unterschiedlichen Ausbildungen sind jedoch parenchymatische Zellen nur
schwach spezialisiert, vor allem wenn man das mit Spaltöffnungen, Epidermis,
Drüsenhaaren oder Leitbündeln vergleicht. Gerade diese nur vage Spezialisierung ist
jedoch für die Pflanze von großer Bedeutung - die pflanzliche Entwicklung muss ja sehr
flexibel sein, weil Pflanzen nicht weglaufen können, wenn ihnen ihre jeweilige Umwelt nicht
gefällt. Diese Flexibilität bedeutet, das die Pflanze in der Lage sein muss, neue
spezialisierte Zellen zu bilden, wenn die Umstände es erfordern.
Beispiel: wenn durch eine Verwundung die Leitbündel unterbrochen sind, wäre das das
aus, wenn nicht aus parenchymatischen Zellen neue Leitbündel gebildet würden, die die
Wunde überbrücken.
Parenchyme sind also auch eine Art von Reservoir, aus dem die Pflanze je nach Bedarf
spezialisierte Zellen bilden kann.
Sehr eindrucksvoll zeigt sich dies bei der Entstehung von Blattnerven - das Muster der
Blattnerven ist ja bei jedem Blatt sehr individuell und dennoch arttypisch. Dieses Muster
entsteht dadurch, dass Parenchymzellen sich in Leitbündel umdifferenzieren.
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Änderung Montag, 10. November 2008
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13.08.2010
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