Im Rahmen der 94. Saison präsentiert der Kulturverein Glarus Süd Symphonie-Orchester Vorarlberg Kammerchor Feldkirch Freitag, 10. März 2017, 19.30 Uhr Gemeindezentrum Schwanden Joseph Haydn – Die Jahreszeiten Hob. XXI:3 Symphonieorchester Vorarlberg Kammerchor Feldkirch Benjamin Lack, Dirigent Mara Mastalir, Sopran Daniel Johannsen, Tenor Florian Götz, Bariton Kammerchor Feldkirch Gegründet im September 2001 aus ehemaligen Mitgliedern des Kammerchores Hortus Musicus Feldkirch. 2001 gründeten 24 ehemalige Sängerinnen und Sänger des Kammerchores „HORTUS MUSICUS“ ein neues Ensemble, den „Kammerchor Feldkirch“. Die Leitung übernahm Martin Lindenthal aus Bregenz. Schon bald nach seiner Gründung erhielt der Chor Einladungen zu Konzerten in Vorarlberg, Deutschland, Frankreich und der Schweiz. 2005 entsandte der Chorverband Österreich den Kammerchor Feldkirch als Vertreter Österreichs zur 50-Jahr-Feier der ARGE Europäische Chorverbände. Der Kammerchor wirkte 2005 erstmals beim Feldkirch-Festival mit, gestaltete 2007 die Eröffnungsfeierlichkeiten der Gymnaestrada in Dornbirn mit und ging 2008 auf Konzertreise ins Burgenland und nach Niederösterreich. Im Rahmen des Feldkirch Festivals 2009 stand der Kammerchor Feldkirch erstmals als Opernchor auf der Bühne, u. z. als Opernchor in der Oper „Les Mamelles de Tirésias“ von Francis Poulenc. Martin Lindenthal legte die Leitung des Chores nach einem Abschlusskonzert im November 2009 zurück. Seit Januar 2010 ist Domkapellmeister Benjamin Lack der neue Leiter des "Kammerchor Feldkirch". Gemeinsam mit der Wiener Singakademie und dem Vorarlberger Symphonieorchester führte der Chor zu Ostern 2010 Mahler´s 2. Symphonie unter der Leitung von Kirill Petrenko auf. Symphonieorchester Vorarlberg „Musikantisch und waghalsig“, titelte die Zeitschrift Kultur nach einem Auftritt des Symphonieorchesters Vorarlberg. Das aussergewöhnliche Engagement der Mitglieder gehört längst zum Markenzeichen dieses Orchesters, in dem vor allem Musiker aus Vorarlberg, aber auch aus der Schweiz und aus Deutschland spielen. Seit 2005 leitet Gérard Korsten das Orchester, das erfolgreiche Abonnementzyklen in Feldkirch und in Bregenz selbst veranstaltet. In Kooperationen mit den Bregenzer Festspielen und dem Vorarlberger Landestheater hat sich das Orchester auch im Musiktheater etabliert. Der Klangkörper arbeitet projektorientiert und studiert pro Saison bis zu zwölf Programme ein, die dann an unterschiedlichen Spielstätten aufgeführt werden. Dies garantiert das sehr hohe Niveau des Symphonieorchesters Vorarlberg, nachzuhören auf zahlreichen TV-, Rundfunk- und CD-Produktionen. Das Symphonieorchester wurde erst 1984 gegründet. Damals wollte man ein Zeichen setzen, denn 25 Jahre zuvor hatte sich das Vorarlberger Funkorchester aufgelöst, das letzte professionelle Orchester des Landes. Diesen Platz erfüllt seither das Symphonieorchester Vorarlberg und ist daher aus dem kulturellen Leben des Landes nicht mehr wegzudenken. Unter der langjährigen Stabführung des Dirigenten Christoph Eberle von 1988 bis 2005 konnte sich das Orchester auch überregional etablieren. Bedeutende Interpreten wie der Cellist Heinrich Schiff, die Geigerin Julia Fischer oder der Sänger Thomas Quasthoff waren bereits zu Gast, das Orchester spielte im Wiener Musikverein, im Konzerthaus und auf Tourneen in Spanien oder Italien. Zur Heimatspielstätte zählt neben dem Festspielhaus Bregenz auch das 2015 neu eröffnete Montforthaus Feldkirch. Der Zyklus MAHLER 9x9, eine chronologische Aufführung der Symphonien Gustav Mahlers unter der Leitung des Generalmusikintendanten der Bayerischen Staatsoper Kirill Petrenko wird in den kommenden Jahren fortgeführt. Das Konzert Das Konzert leitet der Feldkircher Domkapellmeister und Dirigent des Bregenzer Festspielchors, Benjamin Lack. Nach der «Schöpfung» sind Joseph Haydns «Jahreszeiten» das zweite große Oratorium der Wiener Klassik, geschaffen um 1800, in einer spannenden Zeit der Veränderungen. Haydns großes Vorbild war Händel, dessen Oratorien er in London näher kennen gelernt hatte. Doch in Haydns Tonsprache verbindet sich die hohe kontrapunktische Kunst des Barocks und die Formenstrenge der Klassik mit dem unwiderstehlichen Schwung der Musik aus jener Grenzregion, die sein Lebensmittelpunkt war. Die Lieder und Tänze Österreichs und Ungarns, der Roma und der Kroaten sind wesentliche Quellen seiner Inspiration. Dazu kommt Haydns oft bärbeißiger und erfrischender Humor. So schrieb er über eine Szene seiner Jahreszeiten mit Augenzwinkern «Einen so komischen Kontrapunkt und eine so besoffene Fuge habe ich noch nie geschrieben». Damit ist natürlich das «Weinfest» gemeint. Überhaupt bezwingt die elementare Kraft, mit der Haydn das Wesen, Werden und Vergehen der Natur im Jahreslauf in Noten übersetzt, dabei stets auch das Treiben der ländlichen Menschen im Sinn behaltend. Da mag der Text noch so altmodisch sein, die Musik dazu ist ewig jung wie der Frühling. Dies erkannte die Presse schon bei der Uraufführung im April 1801: «Stumme Andacht, Staunen und lauter Enthusiasmus wechselten bei den Zuhörern ab, denn das mächtige Eindringen kolossalischer Erscheinungen, die unermessliche Fülle glücklicher Ideen überraschte und überwältigte die kühnste Einbildung.» Und zwischen den wohl gesetzten Noten des «Vaters der Klassik» lugt immer wieder schon die frühe Romantik mit ihrer malerischen Poesie und dramatischen Energie hervor. Eintritt: CHF 50.-- Patronate: Schätti AG, Metallwaren Schwanden Migros-Kulturprozent Zürich Tickets unter www.kulturvereinglarussued.ch oder an der Abendkasse