„My child matters“ Einjahresbericht zeigt messbare Verbesserung der Krebsbehandlung von Kindern in Entwicklungsländern und neu industrialisierten Staaten -- Internationale Partnerschaft auf 26 Programme in 16 Ländern ausgeweitet -Paris, Frankreich und Genf, Schweiz, Juni 2007 – Nach Angaben eines Berichts, der bei der 43. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) veröffentlicht wurde, verbessert das von der International Union Against Cancer (UICC) und sanofi-aventis eingeführte Programm „My child matters“ („Mein Kind Bedeutet mir Alles“) signifikant die Krebsbehandlung von Kindern in Entwicklungsländern. Während in Industrienationen nahezu 80% der gegen Krebs behandelten Kinder überleben, sinkt diese Überlebensrate in Entwicklungsländern auf 20% oder sogar auf 10%, weil dort häufig kein Zugang zu Informationen vorhanden ist und Früherkennungsmethoden und Behandlung fehlen. Jedoch sind gerade die meisten Krebserkrankungen im Kindesalter heilbar, wenn sie früh erkannt und unverzüglich behandelt werden. „Bei einem solch ausgeprägten Missverhältnis der Überlebensraten zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern besteht ein dringender Bedarf an Programmen wie My Child Matters“, sagt Dr. Franco Cavalli, Präsident der UICC. „Das Programm weckt das Bewusstsein dafür, dass Krebserkrankungen im Kindesalter auf eine Therapie ansprechen und oftmals geheilt werden können. Ebenfalls von Bedeutung ist, dass das Programm Innovationen fördert, indem es die Kommunikation innerhalb der internationalen onkologischen Gemeinde erleichtert.“ My child matters unterstützt Kliniken und Nichtregierungsorganisationen bei der Entwicklung pragmatischer Vorgehensweisen zur Bewusstseinssteigerung, Ausweitung der Früherkennung, Verbesserung des Zugangs zu Therapie und Versorgung und Schmerzbehandlung. Das allgemeine Ziel ist eine bessere Bewältigung der physischen, sozialen und kulturellen Aspekte der Krebserkrankung durch die Kinder und deren Familien. Im Dezember 2005 sind 14 Pilotprojekte ausgewählt worden. Neunhundert Angehörige medizinischer Fachkreise haben an Schulungen zu Krebs bei Kindern teilgenommen, und mehr als 4.000 Kinder und 2.100 Familien haben bereits von diesen Programmen profitiert. Die Analyse der Einjahresergebnisse zeigt, dass sich die Versorgungsinfrastruktur für die Patienten, die allgemeine und fachliche Schulung, die Früherkennung und Zugang zu Therapie und Versorgung verbessert haben. Zusätzlich haben psychosoziale Unterstützung und Nachbeobachtungsraten zugenommen, während die Abbruchrate gesenkt werden konnte. 1 „Achtzig Prozent der weltweit an Krebs erkrankten Kinder leben in einkommensschwachen Entwicklungsländern, in denen Fehldiagnosen, spätes Erkennen, das Fehlen eines ausreichenden Zugangs und Behandlungsabbrüche nahezu unüberwindbare Hindernisse für eine Verbesserung der Ergebnisse darstellen“, sagt Dr. Raul Ribeiro, Co-Autor des Berichts und Leiter des International Outreach Program im St. Jude Children's Research Hospital. „Unsere Analyse bestätigt, dass maßvolle und gezielte finanzielle Unterstützung und externe Betreuung den Institutionen in Entwicklungsländern beim Aufbau von hochwertigen Behandlungsmöglichkeiten für Kinder mit Krebs helfen können.“ Basierend auf dem Erfolg dieses Programms und dem kontinuierlichen Unterstützungsbedarf wurden im Dezember 2006 12 zusätzliche Projekte ausgewählt. My child matters umfasst nun 26 Projekte in 16 Ländern – Bangladesch, Bolivien, Ägypten, Honduras, Indonesien, Kenia, Mali, Marokko, Peru, Philippinen, Rumänien, Senegal, Tansania, Ukraine, Venezuela und Vietnam. „Als wir im Jahr 2003 dieses humanitäre Unterstützungprogramm ins Leben gerufen haben, war es unsere Absicht, konkrete Lösungen anzubieten, um das Missverhältnis im Hinblick auf die Krebsbehandlung von Kindern in Entwicklungsländern zu vermindern“, erklärt Jean-François Dehecq, Präsident von sanofi-aventis. „Die heute bei der ASCO präsentierten Ergebnisse sind überaus ermutigend. Sie zeigen, dass es mit Initiative und Solidarität möglich ist, eine Zusammenarbeit zwischen internationalen, nationalen und lokalen Institutionen zu bewirken. So wird der Fortschritt in Ländern vorangetrieben, wo die pädiatrische Onkologie noch wenig entwickelt ist.“ Hinweis des Berichterstatters: Das ASCO Communications Cancer Committee hat die Analyse der Einjahresergebnisse von My child matters für einen Eintrag in das Presseprogramm ausgewählt. Über die UICC Die International Union Against Cancer (UICC) ist die einzige internationale Nichtregierungsorganisation, die sich ganz dem weltweiten Kampf gegen Krebs verschrieben hat. Ihre Vision ist eine Welt, in der Krebs für künftige Generationen keine weit verbreitete lebensbedrohliche Krankheit mehr ist. Mit mehr als 270 Mitgliedsorganisationen in über 80 Ländern kann die UICC etwas bewegen und durch das Gewicht ihrer Stimme Veränderungen herbeiführen. Über sanofi-aventis sanofi-aventis ist eines der größten Pharmaunternehmen weltweit und die Nummer 1 in Europa. Basierend auf einer der erfolgreichsten pharmazeutischen Forschungen weltweit entwickelt sanofi-aventis führende Positionen in sieben therapeutischen Kernbereichen: Herz-Kreislauf, Thrombose, Onkologie, Diabetes/Stoffwechselerkrankungen, Zentrales Nervensystem, Innere Medizin und Impfstoffe. sanofi-aventis ist in Paris (EURONEXT: SAN) und in New York (NYSE: SNY) gelistet. Ihr Kontakt: Communication Director Österreich Ines Windisch sanofi-aventis GmbH Saturn Tower Leonard-Bernstein-Straße 10 A-1220 Wien Tel.: 01/801 85-1110 Fax: 01/801 85-8110 www.sanofi-aventis.at 2 * Liste der Mitglieder des Advisory Steering Committee: - Dr. Franco Cavalli (UICC Präsident, Direktor des Istituto Oncologico della Svizzera Italiana) - Dr. Tim Eden (Präsident der International Society of Paediatric Oncology) - Dr. Joe Harford (Direktor für Internationale Initiativen, National Cancer Institute, USA) - Dr. Jean Lemerle (Präsident der French-African Paediatric Oncology Group) - Dr. Ian Magrath (Präsident des International Network for Cancer Treatment and Research) - Dr. Raul Ribeiro (Direktor des International Outreach Program, St. Jude Children’s Research Hospital, USA) - Dr. Hélène Sancho Garnier (Direktorin des Epidaure C.R.L.C. Val d’Aurelle-Paul Lamarque, France) - Dr. Eva Steliarova-Foucher (International Agency for Research on Cancer) - Dr. Isabelle Tabah-Fisch (Oncology Senior Medical Director, sanofi-aventis) - Geoff Thaxter (Vizepräsident der International Confederation of Childhood Cancer Parent Organisations). * Liste von 26 Projekten in 16 teilnehmenden Ländern: Bangladesch 1. Ein Heim und eine Palliativpflegeeinrichtung für mittellose Kinder – S Choudhury, ASHICStifitung, Dhaka 2. Bewusstseinssteigerung, Ausweitung der Früherkennung und Verbesserung der Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter – MA Mannan, Medizinische Universität Bangabandhu Sheikh Mujib, Dhaka Bolivien 1. Lernen, unter besonderen Umständen aufzuwachsen – Lucia Parejas, AFANIC-Stiftung, Santa Cruz 2. Kostenlose Leukämiediagnose für Kinder in Bolivien – Ricardo Amaru Lucana, Medizinische Fakultät, Universität Major de San Andres, La Paz 3. Bekämpfung von Krebs im Kindesalter und Ausweitung der Früherkennung in der pädiatrischen Onkologie – Dr. Yolanda Ernst, Instituto del Oriente Boliviano, Santa Cruz Ägypten 1. Bewusstseinssteigerung und Förderung des sozialen Wohlbefindens bei krebskranken Kindern – A Omar, Fakkous-Krebszentrum, Fakkous 2. Information und Schulung zur Verbesserung der Behandlung von Patienten in der pädiatrischen Onkologie – SA Hadi, Nationales Krebsinstitut, Kairo Honduras 1. Verhinderung des Behandlungsabbruchs bei Patienten in der pädiatrischen Onkologie durch die Schaffung von multiregionalen Satellitenkliniken – L Fu, Hospital Escuela Tegucigalpa Indonesien 1. Früherkennung von Leukämie und Retinoblastomen bei Kindern und Kampagne zur Standardbehandlung – Dr. Melissa S Luwia, Indonesische Krebsstiftung, Jakarta Pusat 2. Programm zur Früherkennung und zeitgerechten Retinoblastombehandlung in Indonesien – Rita S Sitorus, Abteilung für Ophthalmologie, Medizinische Fakultät, Universität von Indonesien, Jakarta Pusat Kenia 1. Bewusstseinssteigerung für die Prävalenz des Burkitt-Lymphoms zur Ausweitung der Früherkennung, zeitgerechten Behandlung und Identifizierung von damit in Zusammenhang stehenden Faktoren in Umwelt und Familie – Prof. Nicholas Anthony Othieno Aninya, Medizinisches Forschungsinstitut Kenia, Nairobi 3 Mali 1. Verbesserung der medizinischen Behandlung und der psychosozialen Unterstützung für krebskranke Kinder in Mali – Dr Togo Boubacar, Krankenhaus Gabriel Toure, Bamako Marokko 1. Nationale Kampagne zur Ausweitung der Früherkennung von Krebserkrankungen im Kindesalter – FM Alaoui, La Maison de l'avenir, Rabat 2. Schmerzbehandlung bei krebskranken Kindern – M Harif, Marokkanische Gesellschaft für Hämatologie und Pädiatrische Onkologie, Casablanca Peru 1. Überblick über die pädiatrische Onkologie in Peru. Vorschlag zur Errichtung eines Kinderheims mit medizinischer Versorgung – Dr Gustavo Sarria Bardales, INEN (Nationales Institut für Krebspatienten), Lima 2. Verbesserung der Versorgung und Lebensqualität von krebskranken Kindern – Nelly Isabel Therese Huamani und Carlos Enrique Preciado Huapaya, ALDIMI, Lima Philippinen 1. Erweiterung des Zugangs zur Behandlung und Verbesserung der Versorgung bei Retinoblastomen und Leukämie im Kindesalter – J Lecciones, Medizinisches Zentrum für Kinder auf den Philippinen, Quezon-Stadt Rumänien 1. Verbesserung der Diagnoseeinrichtungen für Kinder mit Krebs – Doina Mihaila, Notfallkrankenhaus St Mary's, Iasi 2. Einschätzung der Krebsbelastung bei Kindern in Rumänien und Vorschläge für Verbesserungsmöglichkeiten – Adela Ratiu, Institut für Onkologie Prof. Dr. Alex Trestioreanu, Bukarest 3. Aufbau einer Zukunft für krebskranke Kinder in Rumänien – Olga Rodica Cridland, PAVELVereinigung, Bukarest Senegal 1. Errichtung eines Zentrums für kontinuierliche Versorgung in der pädiatrischen Onkologie – C Moreira, Hôpital le Dantec, Dakar Tansania 1. Erweiterung des Zugangs zur Behandlung des Burkitt-Lymphoms bei Kindern – T Ngoma, Krebsinstitut Ocean Road, Dar es Salaam Ukraine 1. Immunozytochemische Diagnose von Leukämien und malignen Tumoren bei Kindern – D Gluzman, Nationale Akademie der Wissenschaften in der Ukraine, Kiew Venezuela 1. Ernährungs- und psychosoziale Beratung für krebskranke Kinder und deren Familien – C Machuca, Onkologisches Institut Dr Luis Razetti, Caracas 2. Verbesserung der Sicherheit der parenteralen Ernährung durch die Schaffung einer Sondereinrichtung und Schulung von medizinischem Personal – C Zappi, Kinderkrankenhaus JM de los Rios, Caracas Vietnam 1. Programme zur Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen und Unterstützung von Kindern in vietnamesischen Provinzen – N. Ba Duc, Nationales Krebsinstitut, Hanoi. 4