Dr. rer. nat. Erwin Walraph 29 froximun Transfer MAC, Colostrum, Transferfaktoren Veröffentlichung 08.05.2006, Fachqualifikation Zusammenfassung: MAC (modifizierter und aktivierter Klinoptilolith) als Grundstoff der froximun Produkte besitzt keinen direkten Einfluss auf das Immunsystem. Mediziner und Fachwissenschaftler empfahlen daher die Kombination von MAC mit einem Immunmodulator, um den therapeutischen Wert des Produktes zu erweitern. Die Wahl fiel auf Colostrum, welches als Beimengung zusammen mit MAC in froximun Transfer enthalten ist. Dr. Erwin Walraph, Immunologe und Leiter des Fachlabors für Immunologie Neubrandenburg, fasst in der vorliegenden Fachqualifikation die Vorteile sowie Nutzen und Einsatzmöglichkeiten von Colostrum zusammen. Dabei geht er vor allem auf die Bestandteile des Colostrums und deren therapeutischen Wert in Bezug auf bestimmte Krankheitsbilder ein. Insbesondere die Wirkung und Bedeutung der im Colostrum enthaltenen Transferfaktoren, welche nicht zuletzt auch namensgebend für das froximun Produkt waren, werden hier ausführlich diskutiert. Stichwörter: Das in froximun verwendete Klinoptilolith (MAC) hat keinen direkten Einfluss auf das Immunsystem. Durch die Beimengung von Colostrum ändert sich der therapeutische Wert des Produktes MAC. Rindercolostrum besitzt durch seine besondere Zusammensetzung verschiedene biologisch aktive Substanzen / Proteine, die als Therapeutika außerordentlich vielfältig eingesetzt werden können. Es sind insbesondere: - Immunglobuline der Klassen G, A und M - Wachstumsfaktoren, biochemisch wirksame Proteine, die in sehr geringen Mengen wirksam sind und das Wachstum und die Differenzierung der Zellen des Organismus fördern. In der Medizin versteht man unter Wachstumsfaktoren meist die Anteile, die stimulierend die DNSSynthese beeinflussen z. B. epidermal growth factor (EGF), insulin-like growth factor I und II (IGF-I und II). Es handelt sich vielfach um kurzkettige Proteine. - Lymphokine - biochemisch aktive Proteine - die auf Lymphozyten wirken, welche dann wiederum bestimmte immunaktive Substanzen syn- thetisieren, z. B. Interferone, Interleukine, Makrophageninhibitionsfaktor (MAF) usw. - Transfer Faktor - thermolabiles, dialysiables Polypeptid, mit eine MG von 3500 bis 6500 D, ein exzellenter Immunmodulator, der speziell auf T-Lymphozyten wirkt. - Lactoferrin - Transferrin (Eisen -bindendes Protein) - Laktoperoxidase usw. - Vitamine (insbesondere Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin E, Ubichinon - Q10) - Mineralien (insbesondere Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat) - Aminosäuren (insbesondere Alanin, Arginin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glycin, Leucin, Phenylalanin, Prolin, Serin), bei entsprechender Substitution kann der Aminosäurebedarf über Colostrum gedeckt werden. - Hormone (wie Estradiol, Cortisol, Insulin, DHEAS in kleinsten Mengen) Das Colostrum hat die Fähigkeit in den Regulatorien der Zellen und des Immunsystems einzugrei- Informationsstand: November 2006. Fachinformationen, ausschließlich für den internen Gebrauch. Allergien, Asthma, Ataxia teleangiectatica, atopische Dermatitis, Autoimmunerkrankungen, Burnout-Syndrom, Colitis ulcerosa, Colostrum, Di George-Syndrom, Diabetes mellitus, DNS-Synthese, EGF, Epstein-Barr-Virus, Fatigue-Syndrom, Hepatitis, Herpes, HPV, IGF, Immunglobuline, Immunmodulator, Immunsystem, Interferone, Interleukine, Klinoptilolith, Lactoferrin, Laktoperoxidase, Lymphokine, Lymphozyten, MAC, Makrophageninhibitionsfaktor, Rindercolostrum, Transferrin, Vitamine, Wachstumsfaktoren, Wiskott-Aldrich-Syndrom 30 Dr. Walraph: froximun Transfer - MAC, Colostrum, Transferfaktoren Informationsstand: November 2006. Fachinformationen, ausschließlich für den internen Gebrauch. Das Kolostrum oder die Kolostralmilch ist die nahrhafte Vormilch, von der Säuglinge in den ersten Tagen nach der Geburt ernährt werden fen - zu regulieren, zu aktivieren - lindernde und heilende Effekte auszulösen. Aufgrund der vielseitigen Wirkungen und Beeinflussungen ist Colostrum ein außerordentlich exzellenter Immunmodulator. Weiterhin stimuliert Colostrum das Hormon- und Nervensystem. Mit Hilfe dieses Produktes kann nach längerer Substitution eine Optimierung vielfältiger zellulärer Mechanismen des Darmes (MAC), des Immunsystems, des Nerven- und Hormonsystems erfolgen. Am Beispiel des Transfer Faktors, der im Colostrum nachgewiesen wurde, kann die erstaunliche Wirksamkeit nachgewiesen werden. Der Transfer Faktor wurde 1955 durch LAWARENCE entdeckt und bezeichnet. Da das wirksame Prinzip nicht bekannt war, führte er den Begriff Transfer-Faktor (TF) ein. Seit dieser Zeit ist der TF Gegenstand weltweiter wissenschaftlicher Forschungen und seit 1969 wird der TF in der Therapie eingesetzt. Es gilt heute als gesichert, dass die im TF immunologisch wirksame Komponente in den T-Lymphozyten lokalisiert ist und im Menschen einen definitiven, unspezifischen, immunologischen Effekt durch die stimulierende Wirkung auf das zellvermittelte Immunsystem besitzt. Der TF wirkt sich u. a. besonders auf das immunologische Gleichgewicht der T-Helfer-Untereinheiten, den TH1- und TH2-Lymphozyten und auf die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) aus. Der TF wird aus menschlichen Leukozytenanreicherungen gewonnen und hat eine Größe von 3,500 bis 6,000 kDa. Die Gewinnung des TF aus menschlichem Blut ist sehr teuer, und seit 1999 wird der TF aus Rindercolostrum und Eigelb gewonnen. Dieser TF hat einen sehr ähnlichen Wirkungsmechanismus und fast die gleichen Therapieergebnisse wie der TF aus menschlichen Leukozytenextrakten, ist aber wesentlich einfach und damit preiswerter in der Herstellung. Immunologische Wirkungsweise des Transfer Faktors TM : - Stimulierende Wirkung auf lymphopoetische Stammzellen - Stimulierende Wirkung auf Monozyten und Granulozyten - Stimulierende Wirkung auf insbesondere CD4Zellen und CD8-Zellen. - Gleichgewichtsregulation der TH1-Zellen und TH2-Zellen - Aktivierung der NK-Zellen Dr. Walraph: froximun Transfer - MAC, Colostrum, Transferfaktoren 1. Primäre Immundefekte - Wiskott-Aldrich-Syndrom - Ataxia teleangiectatica - Di George-Syndrom 2. Erworbene Immundefekte - Immuntherapie nach Strahlen- und Zytostatikatherapie bei malignen Tumoren - Therapieresistente, chronische Infektionen bakterieller, viraler und mykotischer Herkunft, z. B. HPV-Infektionen, Hepatitis A und B (auch zur Prävention / Vorbeugung), Hepatitis C, EpsteinBarr-Virus-Infektion, Zytomegalie-Virus-Infektion, Herpes-Infektionen (Herpes simplex, Herpes zoster), Candida-Infektionen, auch Vulvovaginalcandidosen, infektbedingtes Asthma, allerg. Asthma (Allergien), Sarkoidose, Karzinome, Sepsis 3. Infektanfälligkeit im Alter - Burnout-Syndrom - Fatigue-Syndrom - Parasitosen, z. B. Askariasis, Helminthen-Infektion, chronische Gardiasis, Leishmaniose - Autoimmunerkrankungen, z. B. Systemische Autoimmunerkrankungen (Lupus erythematosus), rheumatoide Arthritis, autoimmune Thrombocytopenie, Multiple Sklerose, Endogene Uveitis, Diabetes mellitus Typ I, Colitis ulcerosa - Allergien / Unverträglichkeiten, z. B. atopische Dermatitis (Neurodermitis), allergisches Asthma, chronische Sinusitis 4. Sonstige Anwendungen - z. B. Anti-Aging - Morbus Alzheimer (Beeinflussung der immunologischen Komponente) - Habituelle Aborte, Epilepsie, Autismus Aktivierte Lymphozyten setzen eine Reihe von Wirkstoffen frei (Lymphokine resp. Zytokine), die die humoralen und zellulären Immunantwort regulieren. Das trifft für die T-Helfer (CD4)-Zellen wie T-Suppressor (CD8)-Zellen zu, ist aber bei den CD4-Zellen besser untersucht. Neben den TH0- Zellen werden bei den T-Helfer-Zellen die aktivierten TH1- und TH2-Zellen unterschieden. Um eine optimale Immunantwort zu erreichen, müssen sich die TH1-Zellen und TH2-Zellen im Gleichgewicht befinden. Durch Infektionen, insbesondere chronische Infektionen, Entzündungen, Allergien, Tumoren und durch das zentrale Nervensystem ausgelöste Impulse, wird das Gleichgewicht der TH1-Zellen zu den TH2-Zellen gestört und es kann eine Dominanz der TH1-Zellen oder der TH2-Zellen nachgewiesen werden. Allergie Colostrum moduliert die überschießende Immunantwort bei allergischen Reaktionen. Durch die Bestandteile im Colostrum wird das bei Allergien gestörte Immunsystem wieder ins Gleichgewicht gebracht. Bei etwa 1 bis 1,5 g Colostrum pro Tag wird über eine längere Zeit ein erstaunlicher Therapieeffekt erreicht. Bei Säuglingen und Kindern werden bei einer geringeren Dosis in relativ kurzer Zeit wesentliche immunmodulatorische Therapieergebnisse erzielt. Nebenwirkungen: Es könnten Nebenwirkungen bei hochgradiger Laktose-Intoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) und größeren Einnahmemengen auftreten. Voraussetzung ist ein Mangel des intestinalen Enzyms Laktase (EC 3.2.1.23). Die Laktase spaltet das im Colostrum vorkommende Disacharid Laktose in seine Bestandteile Glukose und Galaktose. Manche Menschen verlieren, aufgrund einer genetischen Veranlagerung schon in der Kindheit die Fähigkeit Laktose abzubauen und entwickeln eine Laktoseintoleranz. Besteht ein Mangel an Laktase, gelangt die Laktose ungespalten in tiefere, bakteriell besiedelte Darmabschnitte (Dickdarm), wo sie von Bakterien verwertet werden kann. Hierbei kommt es durch die entstehenden Stoffwechselprodukte zu den typischen Beschwerden wie Blähungen mit Druckschmerzen und Durchfall. Mit Hilfe eines genetischen Testes für Laktose-Intoleranz können Betroffene erkannt werden. Informationsstand: November 2006. Fachinformationen, ausschließlich für den internen Gebrauch. Anwendungen des Transfer Faktors TM 31