Kleine Kinder werden Groß

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Kleine Kinder
werden groß
Kleine Kinder werden groß
Mit Spaß essen und bewegen
Liebe Eltern,
die Gesundheit Ihrer Kinder liegt uns am Herzen.
Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen hilfreich
zur Seite stehen und Informationen liefern, wie
Sie Ihr Kind gesund und abwechslungsreich
ernähren können. Ausgewogen zu essen und zu
trinken ist für unsere Kleinen besonders wichtig.
Mag. Ingrid Ranner
Während des Wachstums vollbringt der Körper wahre Höchstleistungen. Neben einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung
spielt auch Bewegung eine große Rolle für die Entwicklung unserer
Kinder.
Manchmal ist es allerdings nicht leicht, Kindern eine ausgewogene
Ernährung schmackhaft zu machen. Es interessiert sie meist recht
wenig, ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht. Richtig essen und
trinken kann Spaß machen. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind
auf Entdeckungsreise. Das große Angebot an Nahrungsmitteln bietet
für jeden etwas. Das gleiche gilt für Bewegungs- und Sportangebote.
Mit dem richtigen Anreiz können Sie auch den größten Stubenhocker
ins Freie locken.
Im Rahmen dieser Broschüre geben wir Ihnen viele praktische Tipps
wie Sie die gesunde Ernährung im Alltag umsetzen können. Sie
finden Lösungsmöglichkeiten, einige Rezepte und zahlreiche Anregungen, die Ihnen dabei helfen werden, kleine Hindernisse
geschickt zu überwinden.
Entdecken Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die bunte Welt der Lebensmittel und das Abenteuer Bewegung.
Viel Spaß und Erfolg wünscht Ihnen
Ihre Ingrid Ranner
Ernährungswissenschaften Nestlé Österreich
Inhalt
Vorwort
1
2
2
1
3
4
Das richtige Gewicht
17
Essen mit Spaß – Spaß am Essen
19
Das Ernährungsspiel – Spielanleitung
19
Lebensmittel erleben –
mit allen Sinnen essen
20
Gemeinsame Mahlzeiten –
richtig essen und genießen
23
Kochen für und mit Kindern –
schmackhafte Rezeptideen
24
Feste feiern mit Kindern
34
Geburtstag im Kindergarten
35
Bewegung –
gut für Körper und Kopf
36
Hauptmahlzeiten und Snacks – die richtige Balance 15
Literatur und Adressen
39
Beliebte warme Kinder-Hauptmahlzeiten
Impressum
40
Essen und Trinken –
die richtige Mischung
4
Die Ernährungspyramide
5
Getränke – immer reichlich
6
Getreide – am besten das volle Korn
7
Obst, Gemüse und Salat – zugreifen
8
Milch und Milchprodukte – 2 bis 3 mal täglich
9
Fleisch, Wurst, Eier und Fisch –
mehrmals in der Woche
10
Fett – pflanzliche Quellen bevorzugen
11
Fertiggerichte – kleine Hilfen sind erlaubt
12
Süßigkeiten und Knabbereien –
maßvoll, aber mit Genuss
13
Regelmäßig essen hält fit
14
16
5
6
7
3
Essen und Trinken –
die richtige Mischung
Die Ernährungspyramide
Die Ernährungspyramide zeigt Ihnen, aus welchen Lebensmittelgruppen eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zusammengesetzt sein soll. Wählen Sie täglich aus jeder Gruppe etwas
aus. Je größer ein Pyramiden-Segment dargestellt ist, desto mehr
Lebensmittel dieser Gruppe sollten gegessen werden.
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die gesunde körperliche
und geistige Entwicklung unserer Kinder.
Drei einfache Regeln helfen Ihnen dabei, die richtigen Lebensmittel
auszuwählen und Ihren Nachwuchs mit allen wichtigen Nährstoffen
ausreichend zu versorgen.
Regel 2:
Regel 1:
Viel Obst & Gem
üse,
reichlich trinke
n
Fleisch und Wurst
in Maßen
Regel 3:
Fett(em)
Sparsam mit
und Süßem
An der Basis stehen die Getränke: Täglich
mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit, am besten
Wasser oder ungesüßter Tee.
Obst und Gemüse am besten 5 mal am Tag
gekocht oder roh genießen.
Wählen Sie zu jeder Mahlzeit aus dem reichhaltigen Angebot an Getreide und Erdäpfeln.
Vollkornprodukte sind besonders empfehlenswert, da sie neben Energie auch noch Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe liefern.
Milch und Milchprodukte sind ausgezeich-
4
nete Calciumquellen. Täglich zwei bis drei
Portionen werden empfohlen.
Fleisch, Fisch, Eier und Wurst in Maßen:
wöchentlich 1 bis 2 Portionen Fisch, maximal
2 bis 3 mal Fleisch und Wurst und 3 Eier.
Wählen Sie bei Fleisch und Wurst möglichst
fettarme Varianten.
Für Öle und Fette gilt: Sparsam verwenden
und bewusst auf die Qualität achten.
Auch Süßigkeiten sind erlaubt. Hier gilt:
maßvoll, dafür mit gutem Gewissen genießen.
5
Getränke –
immer reichlich
Im Alter zwischen 4 und 12 Jahren
sollten Kinder täglich mindestens
800 ml bis einen Liter trinken. Es darf
aber auch ruhig mehr sein. An heißen
Tagen mit Sport und Spiel kann sich
der Flüssigkeitsbedarf mehr als verdoppeln. Schon bei einem leichten
Wassermangel kann die Konzentration sinken. Schwindel, Müdigkeit
und Kopfschmerzen können als Folge
auftreten.
Die besten Durstlöscher sind Wasser, Mineralwasser ohne Kohlensäure, ungesüßte Früchteoder Kräutertees und verdünnte Obstsäfte
(1 Teil Saft : 2 Teile Wasser). Klare, fettarme
Suppen können ebenfalls einen Beitrag zum
Wasserhaushalt leisten. Sie sind zwar keine
Getränke, aber kalorienarme Flüssigkeiten,
die den Kindern schmecken. Süße Getränke
wie Limonaden, Fruchtsaftgetränke und
Fruchtnektare sollten Sie nur selten anbieten.
Sie sind nicht als Durstlöscher geeignet und
enthalten oft viel Zucker und dadurch viele
Kalorien. Geben Sie Ihrem Sprössling keinen
Bohnenkaffee, Schwarztee, Alkohol oder Energydrinks. Das sind keine Getränke für Kinder.
Eine gute Alternative, wenn Ihr Kind beim
„Kaffeekränzchen“ mitmachen will, ist
Getreidekaffee (z. B.: CARO, KATHREINER).
Der ist von Natur aus koffeinfrei und gut für
Kinder geeignet. Milch zählt nicht zu den Getränken, sondern ist ein wertvolles Lebensmittel, das die Calciumversorgung Ihres
Kindes gewährleistet. Calcium braucht der
6
Getreide –
am besten das volle Korn
Körper für die Entwicklung stabiler Knochen
und gesunder Zähne.
Getränke – Kinder vergessen zu
trinken
Kinder lassen sich leicht ablenken und vergessen, z. B. beim intensiven Spiel, das
Trinken. Bieten Sie deshalb am besten vor
jeder Mahlzeit etwas zu trinken an und erinnern Sie Ihren Sprössling immer wieder
zwischendurch ans Trinken. Ganz wichtig:
Beim Sport Trinkpausen einlegen. Für unterwegs, z. B. in Schule und Kindergarten, lässt
sich Flüssiges in speziellen, gut verschließbaren Trinkflaschen mitnehmen.
Empfehlungen
für die Getränkezufuhr
Alter in Jahren
(ml/Tag)
1–3
600 – 700
4–6
800
7–9
900
10 – 12
1000
Quelle: Heft „Optimix“,
Forschungsinstitut für Kinderernährung (aid, 2008)
Kinder lieben Getreide, sei es in Form
von Brot oder Gebäck, Müsli oder
Frühstücksflocken, Nudeln oder Reis.
Das ist gut so, denn Getreide liefert
wertvolle Kohlenhydrate als wichtige
Energiequelle und hochwertiges Eiweiß als Körperbaustoff. Die darin
enthaltenen Ballaststoffe regulieren
nicht nur die Verdauung. Sie sorgen
auch dafür, dass die Sättigung länger
anhält. Je mehr Vollkorn ein Produkt
enthält, desto länger sättigt es. Die
Hälfte der täglichen Getreideaufnahme sollte in Form von Vollkornprodukten erfolgen.
Dunkle Nudeln und dunklen Reis können Sie
mit den hellen Varianten mischen. Probieren
Sie bei der Zubereitung von Kuchen, Palatschinken etc. die Hälfte des Weißmehls
durch Vollkornmehl zu ersetzen. Auf diesen
Kompromiss lassen sich oft auch kleine
„Vollkornverächter“ ein.
So könnte die tägliche Getreideration aussehen:
G Frühstück: Müsli oder Vollkornflakes (z. B.
Nestlé CHEERIOS) mit Obst und Joghurt
G Vormittagsjause: Vollkornweckerl mit
Frischkäse und Gemüsesticks
G Mittags: Nudel- oder Erdäpfelauflauf,
Reisgericht
Bei Vollkornprodukten gelangen die Kohlenhydrate erst nach und nach ins Blut, wodurch
der Blutzucker nur langsam ansteigt. Die
Energie wird gleichmäßig zur Verfügung gestellt und das wiederum hält länger satt und
fit. Vollkorn ist auch deshalb besonders wertvoll, weil es in den Randschichten und im
Keimling viele Vitamine und Mineralstoffe
enthält. Getreide enthält nur wenig Fett und
ist aus diesem Grund relativ kalorienarm. Das
wenige Fett ist allerdings reich an lebenswichtigen ungesättigten Fettsäuren. Und die
braucht unser Körper beispielsweise zum
Aufbau von Zellen und Hormonen und zum
Schutz von Herz und Blutgefäßen.
G Nachmittags: Bananen-Milchmix mit
Haferflocken
G Abends: Gemüsesuppe mit Teigwaren oder
belegtes Brot mit Gurken und Tomaten
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Die Ernährung lässt
umstellen.
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Ihr Kind mag keine ganzen Körner? Fein vermahlenes Vollkorn schmeckt den Kindern und
ist auch leichter verdaulich. Vollkornbrot aus
fein vermahlenem Mehl z. B. lässt sich gut
kauen und sieht ähnlich aus wie Mischbrot.
7
Obst, Gemüse
und Salat – zugreifen
Gemüse und Obst 5 mal täglich! So
lautet das Motto – 2 Portionen Obst
und 3 Portionen Gemüse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.
Insgesamt sind das für 4- bis 12jährige Kinder etwa 400 – 500 g täglich. Keine Angst, Sie müssen die
Mengen nicht abwiegen. Das Maß für
eine Portion sind die Kinderhände.
Bevorzugen Sie Obst und Gemüse
der Saison. Es ist besonders nährstoffreich.
So sieht eine Kinder-Portion aus:
G 1 Kinderhand voll: ein kleiner Apfel, eine
Birne, Orange, Banane oder Pfirsich,
Tomaten, Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen,
Bohnen, Kichererbsen) usw.
G Bei Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren
oder Johannisbeeren, zerkleinertem Gemüse, Mais und Salat ergeben zwei Hände
eine Portion.
G Mag Ihr Kind Obst in getrockneter Form?
1 Portion entspricht etwa drei bis vier getrockneten Aprikosen, Pflaumen, Datteln
oder ein bis zwei Feigen.
G Eine der fünf täglichen Obst- und Gemüseportionen kann durch 1 Glas (100 –
150 ml) Frucht- oder Gemüsesaft ersetzt
werden.
So locken Sie Obst und Gemüsemuffel:
G Schneiden Sie Obst und rohes Gemüse in
mundgerechte Stücke. Kinder greifen dann
häufiger zu.
8
G Reichen Sie einen Dip zu den GemüseG
G
G
G
sticks.
Obst können Sie auch als Mus oder Kompott zubereiten.
Gemüse lässt sich gut in Saucen oder Suppen verstecken: einfach Zucchini, Karotten
oder anderes Gemüse fein raspeln oder
pürieren und untermischen.
Aufläufe dienen ebenfalls als gutes
„Gemüseversteck“
Seien Sie ein Vorbild!
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Milch und Milchprodukte –
2 bis 3 mal täglich
Mit Milch und Milchprodukten geben
Sie Ihren Kindern Calcium für starke
Knochen und Zähne, sowie hochwertiges Eiweiß als Baustoff für die Körperzellen. Bevorzugen Sie stets fettarme Produkte. Der Fettgehalt von
Milch hat übrigens nichts mit dem
Calciumgehalt zu tun. Auch der Gehalt an anderen Nährstoffen ändert
sich nicht wesentlich.
Die empfohlene Tageszufuhr für
4- bis 6-jährige Kinder in Höhe von
700 mg Calcium decken bereits:
Wenn Ihr Kind Milch nicht verträgt:
Wenn Ihr Kind komplett auf Milch und
Milchprodukte verzichten muss, weil es
allergisch auf Milcheiweiß reagiert oder den
Milchzucker nicht verträgt, können Sie
seinen Calciumbedarf mit calciumhaltigem
Mineralwasser (mindestens 150 mg Calcium /
Liter, z. B. CONTREX) oder calciumangereicherten, milcheiweißfreien Fruchtsäften
decken. Auch calciumangereicherte Sojaprodukte sind ein guter Ersatz für alle herkömmlichen Milchprodukte.
G 1 großes Glas fettarme Milch (250 ml,
1,5 % Fett) plus 1 fettarmes Joghurt
(150 g, 1,5 % Fett) plus 1 Scheibe fettarmer Butterkäse (30 g, 30 % Fett i. Tr.)
G 2 Portionen fettarmer Weichkäse, z. B.
Camembert (60 g, 30 % Fett i. Tr.) plus 1/2
Scheibe fettarmer Edamer (15 g, 30 % Fett
i. Tr.) plus 1 Glas Buttermilch (200 ml)
Für 10- bis 13-jährige Kinder wird eine tägliche Calciumzufuhr von 1100 mg empfohlen.
Die zusätzliche Menge bekommen sie z. B.
über ein bis zwei weitere Scheiben Käse.
Wenn Ihr Kind keine Milch mag:
Versuchen Sie als Alternative Joghurt oder
Topfen, Buttermilch, Milchmixgetränke oder
Kakao. Bieten Sie Milch zusammen mit Müsli,
Flakes und / oder Obst an. Milch lässt sich
auch gut in Kartoffelpüree, Grießbrei, Milchreis oder Nudelauflauf verstecken.
9
Fleisch, Wurst, Eier und Fisch –
mehrmals in der Woche
Fleisch und Wurst sollten nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Je
nach Sorte können sie viel Fett enthalten. Allerdings liefern sie hochwertiges Eiweiß, gut verfügbares,
blutbildendes Eisen, Vitamin B12
sowie Zink für starke Abwehrkräfte.
Deshalb sind je zwei bis drei Portionen fettarmes Fleisch und magere
Wurst pro Woche sinnvoll.
Magere Wurstsorten sind z. B. Schinken ohne
Fettrand, Krakauer oder Putenwurst. Fleischsorten wie Filetstücke, Schnitzel (natur), Steak
sowie Geflügel ohne Haut enthalten ebenfalls
relativ wenig Fett. Als Maß für die Größe einer
Fleischportion dient der Handteller Ihres Kindes. Auch Eier enthalten wertvolles Eiweiß
und sind reich an den Vitaminen A, B2, B12
und D. Weiters enthalten sie Eisen und Kalium.
Drei Eier in der Woche sind jedoch genug.
Denken Sie an die verarbeiteten Eier in Omeletts oder Kuchen, die zählen ebenfalls dazu.
Wie viel ist eine Kinderportion Fleisch?
Alter in Jahren
g /Tag
1 – 2 Jahre
30
2 – 3 Jahre
35
4 – 6 Jahre
40
7 – 9 Jahre
50
10 – 12 Jahre
60
Quelle: „Optimix“, Forschungsinstitut für Kinderernährung
(aid, 2008)
Sie verbessern, indem Sie Erdäpfel oder
Getreide mit Milch, Käse, Topfen, Ei oder
Hülsenfrüchten (z. B. Erbsen, Bohnen, Linsen)
kombinieren. Eisen aus pflanzlicher Nahrung,
z. B. aus Getreide, wird besser genutzt, wenn
es zusammen mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln verzehrt wird. Bieten Sie deshalb zu
diesen Vitamin-C-reiche Fruchsäfte, Obstoder Gemüsesorten an.
Einmal pro Woche sollte Fisch auf
den Tisch kommen
Am besten Seefisch, er enthält wertvolle
Omega-3-Fettsäuren, die für den Aufbau und
die Funktion der Körperzellmembranen benötigt werden, sowie wichtiges Jod für die
Bildung der Schilddrüsenhormone. Um die
Jodversorgung Ihres Kindes zu verbessern,
sollten Sie beim Kochen jodiertes Speisesalz
verwenden.
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Fett – pflanzliche
Quellen bevorzugen
Fett ist unverzichtbar – als Energielieferant, zum Schutz der Organe,
zum Zellaufbau und als Träger fettlöslicher Vitamine und lebensnotwendiger Fettsäuren. Bevorzugen
Sie hochwertige pflanzliche Öle, z. B.
Raps- oder Olivenöl. Pflanzliche Öle
enthalten im Gegensatz zu tierischen
Fetten viele ungesättigte Fettsäuren
und Vitamin E, das wir vor allem
zum Schutz unserer Körperzellen benötigen.
Auch bei pflanzlichen Ölen gilt jedoch: Nur
kleine Mengen verwenden, denn Fett enthält
von allen Nährstoffen die meisten Kalorien.
Bei 4- bis 12-jährigen Kindern sollte die
Gesamtzufuhr an Koch- und Streichfetten bei
25 bis 35 g täglich liegen. Das entspricht etwa
2 bis 3 Esslöffeln am Tag. Empfehlenswert ist
es, in der Küche Kombinationen von verschiedenen Pflanzenölen zu verwenden bzw. diese
abwechselnd einzusetzen.
So sparen Sie Fett:
G Sichtbare Fette wie Butter und Margarine
einschränken.
G Fettränder am Schinken oder am Fleisch
abschneiden.
G Fettarme Milchprodukte und fettarmen
G
G
G
G
Käse, mageres Fleisch und magere Wurst
wählen.
Salatsaucen mit fettarmem Joghurt anrühren.
Saucen mit püriertem Gemüse binden.
Antihaftbeschichtete Pfannen sparen viel
Fett fürs Anbraten.
Da Fett auch ein wichtiger Geschmacksträger ist, gilt: fettarme Gerichte mit
frischen Kräutern verfeinern.
Unter „sichtbarem“ Fett versteht man jene
Fette und Öle, die zur Speisenzubereitung
oder als Brotaufstrich verwendet werden (Öl,
Margarine, Butter). Sie sollten aber auch auf
die „versteckten“ Fette achten. Darunter fasst
man alle Fette zusammen, die in Lebensmitteln vorkommen. Beispiele hierfür sind
fettreiche Wurst und Fleischwaren, fettreiche
Milchprodukte, verschiedene Cremes, Saucen,
Fast Food, Süßigkeiten und Backwaren.
Auch pflanzliche Nahrung enthält hochwertiges Eiweiß und Eisen. Die Qualität von Eiweiß aus pflanzlichen Lebensmitteln können
10
11
Das Weckerl vom Bäcker, Trockengerichte oder Tiefkühlprodukte machen
uns das Leben leichter. All diese
Lebensmittel werden unter dem
Begriff „Convenience-Produkte“ zusammengefasst, was so viel wie
„Annehmlichkeit“, „Bequemlichkeit“
bedeutet. Sie müssen auch kein
schlechtes Gewissen haben, wenn Sie
diese Produkte verwenden. Richtig
eingesetzt sind selbst Fertiggerichte
Teil einer ausgewogenen Ernährung.
Trockenprodukte wie Spaghetti und andere
Teigwaren, Saucen und Fix-Produkte helfen
Ihnen, rasch eine ausgewogene, gut schmekkende Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Sie
werden, wie der Name schon sagt, durch
schonende Trocknung haltbar gemacht. Dabei
werden keinerlei chemische Konservierungsstoffe verwendet. Die Trocknung ist eine der
natürlichsten und schonendsten Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen.
Bereiten Sie diese Produkte möglichst mit
frischem Gemüse zu.
Keine Zeit zum Einkaufen? Tiefgekühltes Gemüse und Obst sind eine gute Alternative.
Diese haben im Vergleich zu Frischwaren häufig sogar höhere Vitamin- und Mineralstoffgehalte, da das Obst und Gemüse direkt nach
der Ernte rasch verarbeitet und tiefgefroren
wird. Bei frischem Obst oder Gemüse können
durch lange Lagerungszeiten oder schlechte
Küchentechnik rasch erhebliche VitaminVerluste entstehen.
Wenn es einmal ganz schnell gehen
muss, dürfen auch komplette Fertiggerichte
zum Einsatz kommen. Eine Tiefkühl-Pizza
Margherita z. B. kann man noch zusätzlich mit
Putenschinken und Gemüse belegen. Fertigsuppen können mit Vollkornteigwaren ergänzt
werden. Oder reichen Sie einfach einen
bunten Salatteller oder ein Glas Fruchtsaft
zum Fertiggericht.
Achten sie auf die Qualität!
Ein Blick, der sich lohnt: Schauen Sie immer
auf die Nährwerttabelle und die Zutatenliste.
So sehen Sie gleich wie viel Energie, Fett u. a.
in den Produkten steckt. Auch Geschmacksverstärker sind in der Regel überflüssig.
MAGGI z. B. verzichtet in den meisten Fällen
ganz bewusst auf den Zusatz von Geschmacksverstärkern. Das führt zu dem erfreulichen Ergebnis, dass der natürliche
Eigengeschmack der Zutaten noch mehr in
den Vordergrund rückt. Mit den 100 % NATUR
Suppen geht Maggi noch einen Schritt weiter.
Ihnen werden keinerlei Geschmacksverstärker, Aroma- oder Farbstoffe zugesetzt.
Süßigkeiten und Knabbereien
– maßvoll, aber mit Genuss
Ihr Kind liebt Süßigkeiten? Die
meisten Kinder tun das. Die Vorliebe
für Süßes wurde uns schon in die
Wiege gelegt. Denn selbst Muttermilch schmeckt leicht süß. Gegen
maßvolles Naschen ist auch nichts
einzuwenden. Generelle Verbote
machen das Naschen nur noch verlockender. Gönnen Sie Ihrem Nachwuchs deshalb ab und zu süße und
salzige Leckereien.
Süße Brotaufstriche wie Honig, Marmelade
und Nuss-Nougat-Creme aber auch Salziges
wie Chips und Salzstangen zählen zu den
Naschereien. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt, nicht mehr als
10 Prozent der täglichen Energiezufuhr in
Form von Süßigkeiten, Zucker und Knabberartikeln aufzunehmen. Für 4- bis 12-jährige Kinder sind das 140 bis 230 kcal täglich. Lassen
Kaloriengehalt verschiedener Süßigkeiten und Knabbereien
Süßigkeiten/Knabbereien
Fruchtbonbons (5 Stück = 25 g)
Kaloriengehalt (kcal)
90
Bounty (1/2 Riegel = 1 Stück)
143
Duplo (1 Riegel = 18 g)
100
KitKat mini (1 Stück)
Knoppers (1 Stück)
Lion mini (1 Stück)
Milch-Schnitte (1 Stück)
Kinder-Schokolade (1 Riegel = 13 g)
Kartoffelchips (10 Stück, 15 g)
Salzstangen (10 Stück, 15 g)
Erdnussflips (25 g)
12
Sie Ihren Sprössling nicht immer wieder zwischendurch naschen, sondern bieten Sie ihm
Süßes als Nachtisch oder kleine Zwischenmahlzeit an. Und ganz wichtig: Setzen Sie
Süßes nicht als Belohnung ein.
In Kombination mit Süßem wird auch Gesundes attraktiv. Wie wäre es zum Beispiel
mit einer Kugel Eis auf Obstsalat. Auch der
Kakao in der Milch lässt Kinderherzen höher
schlagen. Am besten vereinbaren Sie einfache
Regeln, damit nicht zuviel genascht wird. Sie
können beispielsweise eine Naschbox einrichten. Wenn Ihr Kind möchte, darf es sich
daraus täglich eine Kleinigkeit nehmen. Sie
können so eine Wochenration festlegen und
ihr Kind entscheiden lassen, wie es sich diese
aufteilt. Auf diese Weise lernt Ihr Kind,
sich die Mengen einzuteilen.
Nicht vergessen: Eine
halbe Stunde nach dem
Naschen Zähne putzen.
85
130
83
115
70
100
50
Quellen: Nestlé Nährwertangaben;
Kalorien mundgerecht, Umschau Braus (2006)
Fertiggerichte –
kleine Hilfen sind erlaubt
125
13
Regelmäßig essen
hält fit
Hauptmahlzeiten und Snacks –
die richtige Balance
Frühstück – frisch und munter in
den Tag
Das Frühstück dient dazu, die über Nacht verbrauchten Energiereserven wieder aufzufüllen. Das ist wichtig, damit sich Ihr Kind
später in der Schule besser konzentrieren
kann und für die Anforderungen des Tages
gewappnet ist. Ideal für das Frühstück ist eine
Kombination aus ballaststoffreichen Lebensmitteln mit Milchprodukten und Obst oder
Rohkost.
Zu einem ausgewogenen Frühstück gehören
folgende Komponenten:
G Vollkornbrot
Ihr Kind ist von morgens bis abends gefordert, sei es vormittags im Kindergarten oder in der Schule, nachmittags beim Hausaufgaben machen, beim
Spielen oder Sport. Fünf Mahlzeiten täglich versorgen Ihr Kind mit der
notwendigen Energie und helfen Heißhunger und somit Übergewicht vorzubeugen. Sie sorgen für eine ausgeglichene Leistungskurve und halten fit –
vorausgesetzt, die richtigen Lebensmittel stehen am Speiseplan. Übrigens:
auch Erwachsene profitieren von 5 ausgewogenen Mahlzeiten. Bieten Sie zu
jeder Mahlzeit und auch zwischendurch Getränke an.
Regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel auf
einem relativ konstanten Niveau bleibt. Die
Vorraussetzung dafür ist ein abwechslungreicher Speiseplan mit Mahlzeiten, die viele
wertvolle Kohlenhydrate, z. B. aus Vollkorn-
14
produkten, Gemüse und Obst, enthalten. Der
ausgeglichene Blutzuckerspiegel verhindert
starkes Hungergefühl und sorgt dafür, dass
man den ganzen Tag über konzentriert und
leistungsfähig bleibt.
oder Frühstücksflocken
(Cerealien)
G Milch, Joghurt, Topfen oder Käse
G Frisches Obst oder Gemüse
G Getränk, z. B. Wasser, ungesüßter Kräuteroder Früchtetee, verdünnter Fruchtsaft,
Getreidekaffee
Wenn Ihr Kind in der Früh keinen Bissen
hinunterkriegt, können Sie einen Milchshake
mit frischem Obst, einen Kakao oder einen
Fruchtsaft anbieten. Das liefert Energie und
Vitamine.
Zwischenmahlzeit – Energieschub
für zwischendurch
Kuchen oder Süßigkeiten anbieten. Wenn Ihr
Kind nur wenig gefrühstückt hat, kann die
Zwischenmahlzeit am Vormittag ruhig reichlicher ausfallen, z. B. Vollkornweckerl mit
Frischkäse, Gurkenscheiben und Paprika,
frisches Obst oder Joghurt.
Die kalte Hauptmahlzeit
Im Rahmen einer kalten Hauptmahlzeit hat
Vollkornbrot als Lieferant von Vitaminen,
Mineralstoffen und Ballaststoffen die größte
Bedeutung. Schneiden Sie die Brotscheiben
dick und den Belag dünn. Unter den Belag
können Sie ein wenig Streichfett geben.
Neben Butter oder Margarine ist Frischkäse
eine schmackhafte Alternative.
Ein weiterer Bestandteil der kalten Mahlzeit
sind Gemüserohkost oder Frischobst –
entweder zum Knabbern nebenbei oder als
Salat. Legen Sie Gemüsestückchen nicht
direkt aufs Brot. Damit haben viele Kinder
Schwierigkeiten. Die Stücke quetschen heraus
und können runterfallen. Wenn Ihr Kind damit
klarkommt, umso besser. Wenn nicht, bieten
Sie Obst und Gemüse immer dazu an. Bereiten Sie Salatsaucen fettarm zu, z. B. indem
Sie fettarmes Joghurt verwenden. Salate mit
Erdäpfeln, Vollkornnudeln, Naturreis oder
Hülsenfrüchten sind eine gute und sättigende
Alternative zu reinen Rohkostsalaten.
Wenn die Leistungskurve am Vormittag und /
oder am Nachmittag einen Knick bekommt,
ist eine kurze Pause angebracht. Durch eine
kleine Zwischenmahlzeit wird neue Energie
zugeführt. Die Zwischenmahlzeit am Vorund Nachmittag kann dem Frühstück recht
ähneln. Ab und zu können Sie auch Gebäck,
15
Beliebte warme
Kinder-Hauptmahlzeiten
Hauptgericht – täglich eine
warme Mahlzeit
Einmal täglich eine warme Mahlzeit bringt
Abwechslung auf den Speiseplan. Ob Sie mittags oder abends warm essen, spielt keine
Rolle. Oft lässt der Familienalltag erst abends
Zeit für die Zubereitung einer warmen
Mahlzeit.
Ob im Kindergarten, Hort oder zu Hause:
Hauptbestandteil der warmen Mahlzeit sind
idealerweise Erdäpfeln, Naturreis oder Vollkornnudeln mit Gemüse, dazu zwei- bis dreimal wöchentlich eine kleine Fleischbeilage
und einmal pro Woche Fisch.
Bei den Fleischspeisen gilt: 1/3 Fleisch, 1/3
kohlenhydratreiche Lebensmittel und 1/3
Gemüse oder Salat.
An den restlichen Tagen gibt es vegetarische
Gerichte, z. B. mit Hülsenfrüchten und Getreide. Linsen, Erbsen und Bohnen enthalten
hochwertiges Eiweiß, das sich besonders gut
mit Eiweiß aus Getreide ergänzt. Schmackhafte Eintöpfe oder Aufläufe sind ideal für die
Kombination von Hülsenfrüchten mit Getreide. Kindgerecht und besonders schnell zubereitet ist der klassische Risi-Bisi-Reis mit
tiefgekühlten Erbsen.
Auch bei der warmen Hauptmahlzeit gilt:
Getränk nicht vergessen.
Fleischgerichte
Hühnerragout mit Broccoli und Reis, Spaghetti Bolognese mit geraspeltem Zucchinigemüse
16
Fischgerichte
Erdäpfelpüree mit Fischstäbchen (aus dem
Backofen) und Salat; Seelachsfilet mit Naturreis und Erbsen-Karotten-Gemüse
Vegetarische Gerichte
Gemüsepfanne mit Erdäpfeln, Nudeln oder
Reis; Linsen-, Erbsen- oder Bohnensuppe mit
Brot; Vollkornspaghetti mit Tomatensauce;
Braterdäpfel
Süße Gerichte
Palatschinken mit Apfelstückchen oder Apfelmus; Milchreis oder -grieß mit Kirschen;
Waffeln aus Vollkornmehl mit frischen Erdbeeren oder Marillen
Das richtige Gewicht
Sie sind sich nicht sicher, ob das Gewicht Ihres Kindes im richtigen Rahmen
liegt? Bevor Sie etwas unternehmen, prüfen Sie zunächst, ob Ihr Kind wirklich
zu dick oder zu dünn ist. Vielleicht schießt Ihr Sprössling gerade in die Höhe
oder hat einen Wachstumsschub hinter sich und geht nun erst einmal in
die Breite. Solche Phasen durchlaufen Kinder in regelmäßigen Abständen.
Während des Längenwachstums können sie schon einmal sehr dünn und
während des Breitenwachstums manchmal recht pummelig aussehen.
Weil sich der Körper der Kinder so schnell
verändert, ist es etwas schwieriger als bei
Erwachsenen, das Körpergewicht zu beurteilen. Ob Über- oder Untergewicht vorliegt,
kann nur der Kinderarzt definitiv abklären.
Als Beurteilungskriterium dient der BodyMass-Index (BMI). Den BMI können Sie
berechnen, indem Sie das Körpergewicht in
kg durch die Körpergröße in Metern zum
Quadrat dividieren.
Körpergewicht (kg)
= BMI
Körpergröße (m) x Körpergröße (m)
Er muss aber – je nach Alter und Geschlecht
– unterschiedlich bewertet werden. Die
Tabellen der Arbeitsgemeinschaft Adipositas
im Kindes- und Jugendalter sollen Ihnen als
Richtschnur dienen.
Body-Mass-Index (BMI) – Buben
Alter
Untergewicht
Normalgewicht
Übergewicht
Starkes
Übergewicht
(Adipositas)
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
unter 13,94
unter 13,83
unter 13,79
unter 13,88
unter 14,07
unter 14,31
unter 14,60
unter 14,79
unter 15,41
unter 15,92
unter 16,48
unter 17,05
unter 17,60
13,94 – 17,54
13,83 – 17,61
13,79 – 17,86
13,88 – 18,34
14,07 – 19,01
14,31 – 19,78
14,60 – 20,60
14,97 – 21,43
15,41 – 22,25
15,92 – 23,01
16,48 – 23,72
17,05 – 24,36
17,60 – 24,90
über 17,54
über 17,61
über 17,86
über 18,34
über 19,01
über 19,78
über 20,60
über 21,43
über 22,25
über 23,01
über 23,72
über 24,36
über 24,92
über 18,33
über 19,02
über 19,44
über 20,15
über 21,11
über 22,21
über 23,35
über 24,45
über 25,44
über 26,28
über 26,97
über 27,53
über 27,99
17
Essen mit Spaß –
Spaß am Essen
Das richtige Gewicht
Body-Mass-Index (BMI) – Mädchen
Alter
Untergewicht
Normalgewicht
Übergewicht
Starkes
Übergewicht
(Adipositas)
4
unter 13,69
13,69 – 17,54
über 17,54
über 18,85
5
unter 13,61
13,61 – 17,69
über 17,69
über 19,16
6
unter 13,59
13,59 – 17,99
über 17,99
über 19,67
7
unter 13,69
13,69 – 18,51
über 18,51
über 20,44
8
unter 13,92
13,92 – 19,25
über 19,25
über 21,47
9
unter 14,19
14,19 – 20,04
über 20,04
über 22,54
10
unter 14,48
14,48 – 20,80
über 20,80
über 23,54
11
unter 14,88
14,88 – 21,61
über 21,61
über 24,51
12
unter 15,43
15,43 – 22,48
über 22,48
über 25,47
13
unter 16,07
16,07 – 23,33
über 23,33
über 26,33
14
unter 16,71
16,71 – 24,05
über 24,05
über 27,01
15
unter 17,26
17,26 – 24,59
über 24,59
über 27,45
16
unter 17,69
17,69 – 24,91
über 24,91
über 27,65
Quelle: Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (2004)
Was sollten Sie tun wenn Ihr Kind
außerhalb des Richtwerts für Normalgewicht liegt?
Kontaktieren Sie Ihren Kinderarzt um fest zu
stellen, ob wirklich Über- bzw. Untergewicht
vorliegt. Er wird Ihnen auch helfen, die
Ursachen zu erkennen und gemeinsam mit
einem Ernährungswissenschafter oder Diätologen eine geeignete Therapie festlegen.
In der Theorie klingt ausgewogene Ernährung recht einfach. Viel schwieriger
wird es, wenn man die Kinder davon überzeugen möchte. Am Besten gelingt
das auf spielerische Art und Weise. Nutzen Sie dazu die Neugier und den
natürlichen Spieltrieb Ihres Kindes. Als Einstieg in das Thema haben wir im
Folgenden ein paar Spiele und Übungen für Sie bzw. Ihr Kind ausgewählt.
Das Ernährungsspiel
Das Spielbrett und die dazugehörigen Fragen
befinden sich in der Mitte der Broschüre. Bitte
trennen Sie beides heraus und kleben Sie
das Spielbrett auf ein Stück Karton. Für die
Fragekarten kann Ihr Kind die Fragen ausschneiden und auf Kartonpapierkärtchen (ca.
9 x 6 cm) kleben. Anschließend können die
Rückseiten der Kärtchen z. B. mit Kartoffeldruck oder durch Bekleben mit Blättern,
getrockneten Blumen etc. verziert werden.
Damit das Spielbrett und die Kärtchen nicht
so schnell kaputt gehen, am besten mit
Klebefolie einbinden.
Weitere Fragekärtchen finden Sie im Downloadbereich Ernährung & Wellness unserer
Homepage: www.nestle.at
Spielanleitung:
Ziel: Es geht darum, durch die richtige Beantwortung von Ernährungsfragen als Erster
die Ernährungspyramide in der Mitte des
Spielfeldes zu erreichen.
Das wird benötigt: Spielbrett, Fragekärtchen, 1 Würfel, Spielfiguren z. B. getrocknete
und bemalte Kidney-Bohnen.
18
Der jüngste Spieler beginnt und würfelt. Der
Spieler neben ihm nimmt eine Fragekarte und
liest die Frage mit den verschiedenen Antwortmöglichkeiten vor. Es können ein oder
mehrere Antworten richtig sein. Die Auf-
lösung befindet sich auf der Karte. Wenn alle
richtigen Antworten genannt wurden, darf der
Spieler die Anzahl der gewürfelten Augen
weiterziehen. Der Spielzug ist somit beendet
und der nächste Spieler kommt an die Reihe.
Die grünen Felder sind Aktionsfelder, bei
denen die Spieler entweder weiterziehen,
aussetzen oder zurückgehen müssen. Wurde
die Frage falsch oder nur teilweise beantwortet, darf man nicht weiterziehen und der
nächste Spieler kommt dran.
Spielende: Wer als erster die Ernährungspyramide erreicht, hat gewonnen.
Variation: Sie können die Spielregeln auch
nach eigenen Wünschen abändern. Wie wäre
es zum Beispiel, das Spiel mit Bewegung
zu verknüpfen? Bei einer falschen Antwort
muss der Spieler z. B. Kniebeugen machen,
auf einem Bein hüpfen, einen Purzelbaum
machen usw. Jeder Spieler könnte einen einmaligen Joker erhalten. Beantwortet er eine
Frage falsch, kann er diesen Joker einsetzen
und muss z. B. ein Glas Wasser trinken oder
ihm werden die Augen verbunden und er
muss anhand des Geruchs oder Geschmacks
ein Lebensmittel erraten. Schafft er die
Übung, darf er noch einmal würfeln. Lassen
Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern
viel Vergnügen!
19
Lebensmittel erleben –
mit allen Sinnen essen
Wir können unsere Lebensmittel über Geschmack und Geruch, mit Augen,
Ohren und den Fingern entdecken. Je mehr Sinne ein Lebensmittel positiv anspricht, desto beliebter ist es. Kommen Sie dem Spiel- und Experimentierdrang Ihres Kindes entgegen und vermitteln Sie spielerisch ein bewusstes
Essverhalten. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Experimente, die jeweils
einem Sinn zugeordnet sind. Jüngere Kinder brauchen Ihre Anleitung und
Mithilfe – ältere Kinder können vieles selbständig vorbereiten und lösen.
1. Sehen: Das Auge isst mit
Unsere Augen haben einen großen Einfluss
auf die Lebensmittelauswahl. Anhand des
Aussehens eines Lebensmittels kategorisieren
wir z. B. in bereits verdorben oder noch
genießbar oder bewerten den Reifegrad z. B.
einer Frucht. Bunte Farben lassen Lebensmittel appetitlicher erscheinen. Es gibt auch
gleiche Lebensmittel in verschiedenen Sorten,
die sich durch die Farbe unterscheiden.
Übung: Apfel-Pärchen
Lege 4 verschiedene Äpfel auf den Tisch und
bastle aus den Zahnstochern und Papierstreifen Namensfähnchen, auf die du die
jeweilige Apfelsorte schreibst.
Das brauchst du:
G
G
G
G
G
20
8 Äpfel (je 2 Äpfel von
4 verschiedenen Sorten)
Achtung:
Namen notieren!
Zahnstocher
Papierstreifen
Kleber
Stift
Jetzt steckst du je ein
Fähnchen in den dazugehörenden Apfel.
Die restlichen 4 Äpfel
legst du ungeordnet
davor.
Sieh dir nun genau
Farbe, Form und
Oberfläche der einzelnen Äpfel an und
finde heraus, welche Apfelpaare zusammengehören.
Finde gemeinsam mit deinen Eltern oder
Freunden heraus, wann Äpfel Saison haben.
Wo sind die größten Anbaugebiete in Österreich? Werden bei euch in der Nähe Äpfel angebaut? Spiel Detektiv! Woher kommen die
Äpfel im Supermarkt? Ermittle anhand einer
Landkarte, wie weit die Äpfel gereist sind.
Warum ist es besser Obst saisonal bzw. aus
der Region zu kaufen?
2. Fühlen: Greif zu!
Auch der Tastsinn ist in unserer Ernährung
von Bedeutung. Lebensmittel haben verschiedene Oberflächenstrukturen, die wir erfühlen
können. Die Tastempfindungen nehmen wir
noch intensiver wahr, wenn wir den Sehsinn
ausschalten.
Das NestléErnährungsspiel
Spielanleitung Seite 19
Lebensmittel erleben mit allen Sinnen essen
Übung: Wonach fühlt es sich an?
Viel Spaß
beim Spielen
wünscht euch
Nestlé
Als erstes bastelst du eine Tastbox. Dafür
nimmst du eine Schuhschachtel und verzierst
sie, wie es dir gefällt. Damit man seine
Hände hineinstekDas brauchst du:
ken und etwas erG 1 Schuhschachtel
fühlen kann, braucht
G Schere
deine Tastbox eine
G Stoffreste
Öffnung. Schneide
G Doppelseitiges Klebeband
mit der Schere an
G Verschiedene Lebensmittel:
den kurzen Seiten je
z. B. Banane, Kiwi, Gurke,
ein Loch in den KarPfirsich, Karotte, Avocado, ton, sodass deine
Semmel, Nüsse, Broccoli… Hand durchpasst.
An der Innenseite der Box klebst du doppelseitiges Klebeband rund um die Löcher
herum. Schneide jetzt aus einem Stoffrest ein
Stück heraus, mit dem sich das Loch im Karton von innen abdecken lässt. Den Stoff
kannst du direkt auf das doppelseitige Klebeband aufdrücken. Nun noch einen Schlitz in
den Stoff hineinschneiden und fertig ist deine
Tastbox!
Bitte deine Eltern oder einen Freund, die Tastbox mit einem Lebensmittel zu befüllen. Du
darfst dabei nicht sehen, was reinkommt,
sonst wäre es ja kein Rätsel. Nun kannst
du durch die Löcher in die Box greifen und
erfühlen, um welches Lebensmittel es sich
handeln könnte.
Wie fühlt sich das Lebensmittel an? Glatt, rau,
stachelig, wellig, kalt, warm, haarig, (un)angenehm, …
Tipp: baue zusammen mit deinen Freunden
mehrere Tastboxen. Anschließend könnt ihr
sie euch gegenseitig befüllen und abwechselnd raten.
3. Hören: Was sagt das Essen?
Die Geräusche, die von uns beim Essen wahrgenommen werden, spielen eine wichtige
Rolle in unserer Ernährung. Sie sagen z. B.
etwas über die Frische eines Lebensmittels
aus: frische Semmeln, Karotten, Äpfel, Chips
knacken beim Reinbeißen, Mineralwasser
zischt beim Aufmachen…
Übung: Hör genau hin!
Für dieses Spiel benötigst du einen Helfer.
Verbinde dir die Augen. Nun führt dein Helfer
dir verschiedene Geräusche vor, die du zuerst
beschreibst und dann sagst, um welches
Lebensmittel es sich gehandelt haben könnte.
Hier ein paar Beispiele für mögliche Geräusche: ein Biss in einen Apfel, das Knacken
einer Karotte, das Brechen von Baguette oder
Knäckebrot, das Knacken von Nüssen, das
Zischen, wenn eine Mineralwasserflasche
geöffnet wird… Schenkt auch einmal ein Glas
Mineralwasser mit Kohlensäure ein und hört
genau hin. Hört Ihr das Prickeln im Glas? Hört
es sich unterschiedlich an, wenn ihr z. B. ein
Glas Milch einschenkt?
Das brauchst du:
Du kannst das Spiel
G Augenbinde (Tuch
variieren und selbst
oder Schlafmaske)
von einem Stück Apfel
G Verschiedene
oder einer Karotte abLebensmittel:
beißen und auf die
z. B. Mineralwasser mit
Kaugeräusche achten.
Kohlensäure, Karotte,
Das gleiche kann man
Chips, Apfel, Baguette,
auch mit Chips und
Nüsse, Milch etc.
Zwieback oder KnäckeG ein bis zwei Gläser
brot machen. Wenn du
dir beim Kauen die Ohren zuhältst wirst
du feststellen, dass sich dadurch die Kaugeräusche noch verstärken.
21
Lebensmittel erleben mit allen Sinnen essen
Das brauchst du:
G
G
G
G
G
8–10 leere Filmdosen mit
Deckel (bekommt man im
Fotogeschäft)
Watte
Kräuter: z. B. Minze,
Zitronenmelisse, Basilikum
Gewürze: z. B. Zimt, Nelke,
Vanille, Orangenschale etc.
Ev. ätherische Öle z. B.
Rosen, Lavendel, Zitrone
etc.
4. Riechen: Was
riecht denn da?
Hattest du schon
einmal eine Erkältung, die Nase
war verstopft und
du konntest kaum
noch etwas schmekken? Oder läuft dir
sprichwörtlich „das
Wasser im Mund
zusammen“, wenn
du gutes Essen
riechst? Der Geruchsinn spielt in unserer
Ernährung eine große Rolle. Wenn wir nicht
riechen können, schmeckt das Essen fad und
wir haben weniger Appetit.
Übung: Schnüffelnasen
Füll in jeweils zwei Filmdosen das gleiche Gewürz, ein paar Tropfen des gleichen Öls oder
die gleichen Kräuter. Bereite nie mehr als 4
bis 5 verschiedene Gerüche vor, da der Geruchssinn schnell ermüdet. Die Kräuter müssen ev. vorher gerieben werden, damit sie ihre
ätherischen Öle entfalten und intensiv duften.
Der Doseninhalt wird mit Watte abgedeckt
und verschlossen.
Stell die Filmdosen ungeordnet auf den Tisch.
Jetzt schnüffle an jeder Dosenöffnung und
versuche die Duftpaare einander zuzuordnen.
Anschließend kannst du noch versuchen, die
Gerüche zu beschreiben und zu benennen.
Woran erinnert dich der Geruch?
22
5. Schmecken: Reine Geschmackssache!
Mit der Zunge nehmen wir die 5 Grundgeschmacksarten süß, sauer, salzig, bitter und
umami wahr. Unser Geschmackssinn ist eng
mit dem Geruchssinn verbunden. Lebensmittelaromen gelangen nämlich auch vom Mund
über den Rachenraum in die Nase. Manchmal
lässt sich unser Geschmackssinn durch die
Farbe eines Lebensmittels beein- Das brauchst du:
flussen…
G 2–3 verschiedene Joghurts:
z. B. Natur, Vanille, Kirsche
Übung:
oder Marille (mit wenig
Feinschmecker
oder keinen Fruchtstücken)
Fülle die Joghurts G 2–3 Schüsseln
in die Schüsseln G Lebensmittelfarbe
und markiere die
z. B. rot, grün oder blau
Schüsseln an der G Schneebesen
Unterseite, damit G Teelöffel
du später eine
Auflösung hast. Färbe die Joghurts mit der
Lebensmittelfarbe ein, sodass sie sich nicht
mehr unterscheiden (achte darauf, nicht zu
viel Farbe zu verwenden, denn das verändert
den Geschmack). Bitte jemanden, während du
dir die Augen zuhältst, die Schüsseln in beliebiger Reihenfolge aufzustellen. Du kannst
nun jede Probe kosten und beschreiben, wonach die Joghurts schmecken.
Erkennst du das Vanille-Joghurt noch?
Die gleiche Übung kannst du auch mit
Fruchtsäften durchführen z. B. Apfel-, Birnen-,
Orangen- oder Kirschsaft.
Gemeinsame Mahlzeiten –
richtig essen und genießen
Gesunde Ernährung kann man lernen und zwar am besten von Kindesbeinen an. Denn Kinder sind besonders neugierig und aufnahmefähig. Essund Trinkgewohnheiten werden schon früh in feste Bahnen gelenkt und das
Vorbild der Eltern ist dabei entscheidend.
Bei gemeinsamen Mahlzeiten am Familientisch lernt Ihr Kind Rücksicht zu nehmen, zu
teilen, aufeinander zu warten oder andere zu
Wort kommen zu lassen. Die Eltern und ältere
Geschwister sind dabei Vorbilder – auch für
die Tischmanieren. Denn Kinder ahmen das
Verhalten der Erwachsenen nach. Vereinbaren
Sie daher ein paar Regeln, die für alle gelten.
Damit legen Sie den Grundstein für ein gutes
Essverhalten.
Angenehme Ess-Atmosphäre
Wenn die Ess-Atmosphäre stimmt, schmeckt
es allen Familienmitgliedern besser. Decken
Sie deshalb den Tisch so oft es geht schön
ein und lassen Sie sich dabei von Ihrem Kind
helfen. Lassen Sie Fernseher und Radio beim
Essen aus und legen Sie Zeitung und Spielzeug zur Seite. Ihr Kind sollte nicht abgelenkt
sein und zum Essen Ruhe haben. Nur dann
kann es die Mahlzeit genießen und wahrnehmen, wann es satt ist und genug gegessen
hat. Der Familientisch ist ein Ort der Begegnung, an dem man miteinander redet und
lacht. Verschieben Sie eher unangenehme
Themen, z. B. schlechte Schulnoten, auf einen
späteren Zeitpunkt.
Kleines Regelwerk bei Tisch:
G Erst mit dem Essen anfangen, wenn alle
am Tisch sitzen!
G Nicht mit dem Essen spielen!
G Nicht mit vollem Mund sprechen und
trinken!
G Beim Essen nicht schmatzen und schlür-
fen!
G Am Tisch sitzen bleiben, bis alle mit dem
Essen fertig sind.
G Langsam essen!
Vielfalt ist wichtig
Kinder sollten so früh wie möglich verschiedene Lebensmittel (z. B. unterschiedliche
Obst- und Gemüsesorten) kennen lernen, um
sich so an die Geschmacksvielfalt zu gewöhnen. Wenn Ihr Kind Speisen ablehnt, sollten
Sie es nicht zum Essen zwingen. Ihr Kind
sollte jedoch immer wieder davon kosten!
Irgendwann schmeckt es Ihrem Kind vielleicht – denn durch wiederholtes Probieren
(ca. 8 mal) können sich Geschmacksvorlieben
ändern.
Kleine Kinder spüren meist genau, wann sie
hungrig oder satt sind. Deshalb dürfen auf
dem Teller Reste bleiben. Wenn Ihr Kind
den Teller stets leer essen muss, verlernt es,
auf die natürlichen Sättigungssignale seines
Körpers zu achten.
23
Kochen für
und mit Kindern
Kochen für
und mit Kindern
G Behalten Sie Ihr Kind beim Kochen die
G
G
G
G
G
G
Kinder essen ganz besonders mit den Augen und freuen sich über lustige
Dekorationen, über Abwechslung und über jede nette Art des Anrichtens. Eine
kleine Fahne hier, ein besonders lustiger Teller dort und schon schmeckt auch
das gesunde Gemüse!
Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Kind kochen,
bringt das Vorteile für beide Seiten. So lernt
Ihr Kind nicht nur frühzeitig mit Küchengeräten praktisch umzugehen – es schult seine
Motorik ebenso wie seine Selbständigkeit.
Erfolgserlebnisse beim Kochen steigern zudem das Selbstbewusstsein.
Der praktische Umgang mit Lebensmitteln,
vom Einkauf bis zur Zubereitung, lässt Kinder
bewusster mit dem Thema Essen und Ernährung umgehen. So lernen Kinder ganz nebenbei, was zu einer ausgewogenen Ernährung
gehört.
24
Weil die Entwicklung der Kinder individuell
sehr unterschiedlich verläuft, kann man die
verschiedenen Küchenfertigkeiten nicht eindeutig altersspezifisch zuordnen. Sie selbst
wissen am besten, was Sie Ihrem Sprössling
zutrauen können.
Sicher in der Küche: Kinder brauchen
Anleitung
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sicherheit ist oberstes Gebot!
ganze Zeit im Auge!
Ist Ihr Kind noch sehr klein, lassen Sie es
im Sitzen arbeiten.
Zum Rühren am Herd und zum Zuschauen
ist eine kippsichere Fußbank oder eine
kleine Küchenleiter gut geeignet.
Vorsicht, der Herd ist heiß!
Lassen Sie Ihr Kind nicht mit dem Pürierstab arbeiten. Das Verletzungsrisiko ist zu
hoch!
Küchengeräte vor dem Einstecken in die
Steckdose vollständig zusammenbauen.
Lassen Sie kleine Kinder nur mit stumpfen
Messern hantieren und nur weiche Dinge
z. B. Bananen schneiden; auf eine rutschfeste Unterlage achten.
Im Folgenden finden Sie Ideen für
die Einbindung der Kinder, sowie
kindgerechte Rezepte.
Dabei kann Ihnen Ihr Kind helfen
G Einkaufstasche ausräumen
G Obst auf Teller verteilen und Gemüse in
den Topf legen
G Obstsalat mit stumpfem Messer schnipG
G
G
G
G
G
peln (Tipp: mit Bananen anfangen)
Brote schmieren
Salatsaucen oder Topfenspeisen rühren
Kekse ausstechen
Pizza oder Kuchen belegen
Tisch decken und schmücken
Tisch abräumen
Schwierigkeitsgrade der Rezepte:
Anfänger
Fortgeschrittene
Profis
☺
☺☺
☺☺☺
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind
viel Spaß und gutes Gelingen!
Damit die Zubereitung der Mahlzeiten erfolgreich verläuft und jeder weiß, was er zu tun
hat, können Sie zusammen mit Ihrem Kind
das Rezept sorgfältig lesen und alle Zutaten
bereitstellen. Anschließend verteilen Sie die
Aufgaben.
Bevor die kleinen Meisterköche ans Werk
gehen, geben Sie noch Anweisungen in
punkto Hygiene: vor dem Kochen Hände
waschen, lange Haare zu einem Zopf zusammenbinden, eine Schürze oder ein altes
T-Shirt als Schutz vor Flecken überziehen.
Damit es nicht zu Verletzungen und Unfällen
kommt, sollten Sie auf Folgendes achten:
25
Cowboy-Auflauf
Zutaten für 4 – 6 Portionen: ☺☺
250 g Faschiertes
1 EL Öl
1 Säckchen Maggi Fix Chili con Carne
1 Säckchen Maggi Kartoffelpüree
1/8 l Milch
1 kl. Dose rote Bohnen
1 kl. Dose Mais
60 g Geriebener Käse (z.B. Gouda)
2 KL Butter
Salz
Brate das Faschierte in Öl an und gieße es
mit 375 ml Wasser auf. Nun streue das
MAGGI FIX für Chili con Carne ein und lass
das Ganze bei geringer Hitze 10 Minuten
garen.
In der Zwischenzeit bereitest du das Kartoffelpüree nach Zubereitungsanleitung
auf der Packung zu.
Lass die roten Bohnen und den Mais gut
abtropfen und gib beides zum Fleisch.
Streiche nun die Hälfte des Kartoffelpürees
in eine mit Butter ausgestrichene Auflaufform und gib die Fleisch-Bohnen-Sauce
darüber. Eine weitere Schicht Kartoffelpüree bildet den Abschluss.
Du kannst nun den Auflauf mit dem geriebenen Käse und einigen Butterflöckchen
bestreuen und im vorgeheizten Backrohr
bei 180° C ca. 15 Minuten überbacken.
KürbisFleischBällchen
Sterntalersuppe
☺
Dazu passt: Bunter Salatteller
Zutaten für 2 Portionen:
Tipp: Dein Salat wird ein wahrer Blickfang,
wenn du ihn mit essbaren Blumen wie Kapuzinerkresse, Hornveilchen, Ringelblumen oder
Gänseblümchen dekorierst. Die Blüten müssen allerdings frei von Pflanzenschutzmittel
sein. Auf keinen Fall dürfen Blumen vom Floristen oder Markt verwendet werden, wenn
sie nicht ausdrücklich als zum Verzehr geeignet gekennzeichnet sind.
1 MAGGI extra kräftiger Rindswürfel
1 Zucchini
½ l Wasser
½ Bund Schnittlauch
Nährwerte pro Portion (6):
316 kcal/1325 kJ
Eiweiß: 16 g
Fett: 18 g
Kohlenhydrate: 23 g
Als erstes gibst du das Wasser in einen
kleinen Topf und bringst es zum Kochen.
Wenn das Wasser kocht, kannst du den
Suppenwürfel hinein geben und ihn auflösen.
Schneide die Zucchini der Länge nach
in ca. ½ cm dicke Scheiben und stich
Sterne aus.
Anschließend gibst du die Sterne in die
Suppe und lässt sie für ca. 3 Minuten
kochen.
Nun schneidest du den Schnittlauch in
kleine Stücke.
Zuletzt verteilst du die Suppe und die
Sterntaler auf zwei Suppenteller und
streust den Schnittlauch darüber.
Tipp: Du kannst auch anderes Gemüse dazu
geben, z. B. dicke Karotten in Herzform, dann
wird die Suppe bunter.
Nährwerte pro Portion:
29 kcal/118 kJ
Eiweiß: 2 g
Fett: 1 g
Kohlenhydrate: 3 g
Zutaten für 4 Personen:
☺☺
150 g Kürbisfleisch
250 g Faschiertes gemischt
1 MAGGI FIX für Faschiertes
2 El Semmelbrösel
60 g Kürbiskerne gehackt
Fett zum Ausbacken
Zuerst raspelst du das Kürbisfleisch.
Das Faschierte bereitest du nach Anleitung mit MAGGI FIX für Faschiertes
zu und mischst die Kürbisraspeln und
Semmelbrösel vorsichtig darunter.
Dann formst du kleine Bällchen und wälzt
sie in den gehackten Kürbiskernen. In
einer Pfanne Fett erhitzen und KürbisFleisch-Bällchen goldbraun ausbacken.
Dazu schmeckt: MAGGI Kartoffelpüree
Nährwerte pro Portion:
413 kcal/1731 kJ
Eiweiß: 19 g
Fett: 28 g
Kohlenhydrate: 21 g
26
27
Broccoli-HühnerRagout
Zutaten für 4 Portionen:
☺☺
Zutaten für 3 Portionen:
600 g Putenbrust
Salz, Pfeffer
1 EL Butter / 1 EL Öl
1 MAGGI FIX für Jägerschnitzel
1/4 l Schlagobers
300 g TK-Broccoli
150 g Cocktailtomaten
Zunächst wäschst du die Putenbrust kurz
mit kaltem Wasser und tupfst sie mit
einem Küchentuch trocken. Dann schneidest du sie in feine Streifen und streust
Salz und Pfeffer darüber. Jetzt gibst du
1 EL Butter und 1 EL Öl in eine große
Pfanne und brätst die Putenstreifen darin
goldgelb.
Nun rührst du MAGGI FIX für Jägerschnitzel in 1/8 l Wasser und 1/4 l Obers
ein und gießt die Putenstreifen damit auf.
Broccoli leicht angetaut beigeben, wenn
die Röschen zu groß sind kannst du sie
zerteilen. 5 Minuten kochen lassen, öfters
umrühren.
Währenddessen wäschst du die Cocktailtomaten, halbierst sie und gibst sie zu den
Putenstreifen. Noch ca. 2 Min. mitköcheln
lassen, dann kannst du dein Gericht
servieren.
28
Spaghetti
mit Gemüsesugo
Beilagenempfehlung: Mandelreis
Tipp: Dazu passen sehr gut Nudeln oder Reis.
Nährwerte pro Portion:
452 kcal/1875 kJ
Eiweiß: 41 g
Fett: 27 g
Kohlenhydrate: 10 g
☺☺
250 g Spaghetti (von Buitoni)
2 Karotten
½ kleine Sellerieknolle
1 Zwiebel
1 kleine Zucchini
1 kleine Melanzani
3 EL Rapsöl
1 Knoblauchzehe
1 MAGGI FIX für Pasta Asciutta
50 g geriebener Parmesan
Salz
Zuerst kochst du die Spaghetti in reichlich
Salzwasser al dente (bissfest).
Während dieser Zeit kannst du die Karotten und den Sellerie waschen und grob
reiben. Zwiebel, Zucchini und Melanzani
werden kleinwürfelig geschnitten.
Nun erhitzt du das Rapsöl in einer Pfanne
und gibst Zwiebel, Gemüse und die zerdrückte Knoblauchzehe dazu und röstest
alles kurz an. Gieße nun 3/8 l Wasser dazu,
das MAGGI FIX für Pasta Asciutta einrühren und aufkochen lassen.
Die Sauce muss bei niedriger Flamme
10 Minuten weiterdünsten, öfters umrühren.
Wenn die Spaghetti fertig sind, kannst du
sie abseihen, mit der Sauce vermischen
und auf die Teller verteilen.
Den geriebenen Parmesan kannst du auf
den Tisch stellen, damit sich jeder selbst
nehmen kann, wie viel er mag.
Dazu passt: Blattsalat
Tipp: Du kannst für das Gemüsesugo auch
anderes Gemüse z.B. Erbsen, Champignons,
Lauch etc. verwenden.
Nährwerte pro Portion:
419 kcal/1757 kJ
Eiweiß: 15 g
Fett: 14 g
Kohlenhydrate: 58 g
29
ZucchiniSchiffchen
Zutaten für 4 Portionen:
Kinderpizza
☺☺☺
Zutaten für 3 Pizzen:
2 mittelgroße Zucchini
Salz
250 g Faschiertes
2 EL Öl
1 MAGGI FIX für Pasta Asciutta
2 EL Reibkäse (z. B. Gouda)
einige Butterflöckchen
Halbiere die Zucchini und gib sie in
kochendes Salzwasser, in dem sie ca.
5 Minuten garen muss. Danach hebst du
die Zucchini mit einem Lochschöpfer aus
dem Wasser und lässt sie etwas auskühlen.
Nun schabst du das Fruchtfleisch mit
einem kleinen Löffel aus und schneidest
es in kleine Würfel.
Das Faschierte röstest du in heißem Öl an,
gießt mit 1/4 l Wasser auf und streust das
MAGGI Fix für Pasta Asciutta ein. Auf
kleiner Flamme 10 Minuten kochen lassen.
Öfters umrühren.
Als Nächstes heizt du das Backrohr auf
200 °C vor. Dann streichst du eine Auflaufform mit Olivenöl aus und setzt die
Zucchinihälften hinein.
Danach mischt du das Zucchinifruchtfleisch unter die Masse und befüllst die
Zucchinihälften mit der Masse.
Zuletzt bestreust du alles mit dem geriebenen Käse und setzt einige Butterflöckchen drauf. Die Zucchinihälften
werden im vorgeheizten Backrohr bei
200 °C ca. 20 Minuten überbacken.
30
Beilagenempfehlung: Mit Tomatensauce,
Reis oder Erdäpfel servieren.
Tipp: Statt Zucchini kann man auch kleine
Melanzani verwenden.
Nährwerte pro Portion:
313 kcal/1307 kJ
Eiweiß: 18 g
Fett: 22 g
Kohlenhydrate: 10 g
☺☺
250 g Fleischtomaten
1 Zucchini
1 Melanzani
1 roter Paprika
Basilikum
1 MAGGI GOURMET 4 Käse Sauce
1/8 l Wasser
1 Knoblauchzehe
125 g Crème fraìche
Pizzateig für 3 Pizzen
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Oregano
Als erstes wäschst du das Gemüse. Die
Melanzani und die Zucchini schneidest du
in dünne Scheiben.
Jetzt halbierst du den gewaschenen
Paprika der Länge nach. Nachdem du die
Kerne entfernt hast, schneidest du den
Paprika in kleine Würfel.
Bei den Tomaten musst du den Blütenansatz entfernen und sie dann in Scheiben
schneiden.
Als nächstes gibst du das Wasser und die
Crème fraìche in einen kleinen Topf und
lässt beides warm werden. Dann rührst du
die MAGGI GOURMET 4 Käse Sauce ein
und lässt sie eine Minute lang kochen. Am
Ende schmeckst du die Sauce noch mit der
zerdrückten Knoblauchzehe ab.
Nun heizt du das Backrohr auf 210 °C vor.
Währenddessen gibst du den Pizzateig auf
ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech
und bestreichst ihn mit der Sauce.
Nun verteilst du die Tomaten-, Zucchiniund Melanzanischeiben sowie die Paprikawürfel gleichmäßig auf der Pizza und
bepinselst alles mit Olivenöl. Würze noch
mit Salz, Pfeffer und Oregano.
Danach schiebst du die Pizza in die
mittlere Einschubschiene des Backrohrs
und lässt sie bei 210 °C ca. 15 Minuten
backen.
Zum Servieren gibst du noch etwas
frisches Basilikum auf die Pizza.
Beilagenempfehlung: Blattsalat
Tipp: Für eine Party sieht es hübsch aus,
wenn du, wie auf unserem Foto, lauter kleine
Pizzatörtchen formst.
Nährwerte pro Pizza:
1060 kcal/4444 kJ
Eiweiß: 25 g
Fett: 49 g
Kohlenhydrate: 136 g
31
Nudelnester
in Paprikaschiffchen
Zutaten für 4 Portionen:
☺☺☺
250 g Spaghetti (von Buitoni)
Salz
2 rote Paprika
2 gelbe Paprika
1 Zucchini
Olivenöl
1 MAGGI FIX für Pasta Carbonara
3/8 l Milch
100 g Schinken
Frische Kresse
Heize das Backrohr auf 200 °C vor.
Währenddessen kannst du den Paprika
waschen, der Länge nach halbieren und
von Stielansatz sowie Kernen befreien.
Nun streichst du eine Auflaufform mit
Olivenöl aus, setzt die Paprikahälften mit
der offenen Seite noch oben hinein und
beträufelst sie mit Olivenöl. Gib die
Paprika für ca. 20 Minuten ins Backrohr.
Die Spaghetti werden in reichlich Salzwasser al dente (bissfest) gekocht. In
dieser Zeit kannst du die Zucchini waschen
und würfelig schneiden. Auch der Schinken
muss klein geschnitten werden.
Dann rührst du MAGGI FIX für Pasta
Carbonara in 3/8 l kalte Milch und 1/8 l
kaltes Wasser ein und lässt es aufkochen.
Zucchini und Schinken dazugeben und für
weitere 4 bis 5 Minuten kochen lassen.
Dabei kräftig umrühren.
32
Lachende
Erdbeertörtchen
Birnenmäuschen
Zutaten für 6 Stück: ☺
Zutaten für 4 Portionen:
1 Tortenboden Ø 26 cm (fertig gekauft)
1 Päckchen Tortengelee
1 EL Zucker
300 g Erdbeeren (oder andere Beeren)
25 g Erdbeermarmelade
¼ l Schlagobers
SMARTIES MINI
Nach den 20 Minuten kannst du die
Paprikahälften aus dem Rohr nehmen, die
Flüssigkeit abtropfen lassen und auf 4
Teller setzen. Die Spaghetti abseihen, mit
der Sauce vermischen und in die Paprikahälften füllen. Zur Garnierung die Paprikaschiffchen mit Kresse Bestreuen.
Beilagenempfehlung: Blattsalat
Tipp: Du kannst zur Sauce auch mal 20 g
geröstete Pinienkerne geben. Besonders gut
schmeckt die Kresse wenn man sie selber
anbaut z. B. in Tontöpfen, die kannst du auch
selbst bemalen.
Nährwerte pro Portion:
432 kcal/1808 kJ
Eiweiß: 20 g
Fett: 10 g
Kohlenhydrate: 64 g
Als erstes stichst du aus dem Tortenboden
6 kleine Törtchen mit ca. 8 cm Durchmesser aus und bestreichst sie mit Erdbeermarmelade.
Anschließend wäschst du die Erdbeeren,
halbierst sie und verteilst sie gleichmäßig
auf den Tortenböden.
Bereite das Tortengelee mit 1 EL Zucker
wie auf der Packung angegeben zu und
verteile es über die Erdbeeren.
Nun schlägst du mit dem Küchenmixer den
Schlagobers steif. Deine Mama wird dir
sicher gerne dabei helfen.
Sobald das Gelee fest ist, kannst du mit
Hilfe eines Spritzsackes Haare, Augen,
Nase und Mund auf die Törtchen spritzen.
In die Mitte der Augen gibst du noch je
eine SMARTIES MINI Linse und fertig ist
dein Tortengesicht. Den restlichen Schlagobers kannst du in einem Schälchen
anrichten und auf den Tisch stellen.
☺
4 gleichmäßig große Birnenhälften geschält
oder aus der Dose
2 Zitronen (ungespritzt)
8 Gewürznelken
MÖVENPICK Vanille-Eis
Lass die Birnen gut abtropfen und setze
sie auf einen Teller oder eine Platte.
Aus den Zitronenschalen schneidest
du 4 lange Schwänzchen und 8 kleine
Öhrchen.
Für die Augen drückst du jeder Birne
am spitzen Ende links und rechts je eine
Gewürznelke hinein.
Danach setzt du die Öhrchen und die
Schwänzchen ein.
Schon sind die Mäuschen fertig und
warten darauf, verspeist zu werden.
Noch köstlicher schmecken die Mäuschen,
wenn du sie mit einer Kugel Vanilleeis
servierst.
Nährwerte pro Portion:
71 kcal/297 kJ
Eiweiß: 1 g
Fett: 2 g
Kohlenhydrate: 14 g
Nährwerte pro Törtchen:
300 kcal/2020 kJ
Eiweiß: 7 g
Fett: 25 g
Kohlenhydrate: 57 g
33
Feste feiern
mit Kindern
Geburtstag
im Kindergarten
Feiern macht Spaß, aber auch viel Arbeit, wenn Sie das Fest selbst ausrichten. Planen Sie Ihr Fest am besten gemeinsam mit Ihrer Familie und lassen
Sie sich helfen. Kinder mögen es, wenn sie mit den Fingern essen dürfen.
Kleine Kuchen, Windbeutel und Mini-Brötchen sind deshalb beim Kindergeburtstag der Renner. Zum Abschluss der Feier sind Pizza oder Spaghetti mit
Tomatensauce genau richtig.
Diese Gerichte schmecken den meisten
Kindern. Wenn sie die Pizza selbst belegen
dürfen, macht das Essen noch mehr Spaß.
Den Teig können Sie fertig kaufen – das spart
Zeit. Für die Geburtstagsfeier im großen Kreis,
mit Familie, Freunden und Verwandtschaft, ist
das Buffet am besten zu planen. Am BuffetTisch können sich große und kleine Gäste
selbst bedienen und Sie müssen nicht servieren. Sie können festes Brot auch in kleine
Dreiecke schneiden, mit Frischkäse bestreichen und mit geraspeltem Gemüse oder Obststückchen garnieren. Damit alles gut zusammenhält, stecken Sie kleine Spießchen
senkrecht durch.
Zum Nachtisch gibt es einen fruchtigen Obstsalat oder süße Kuchen. Muffins aller Art und
Minitortenböden belegt mit Obst der Saison
kann man gut mit der Hand essen. Bei der
einfachen Zubereitung kann die ganze Familie helfen. Wenn das Fest in vollem Gang ist
und die ersten Schweißtropfen beim Toben
und Tanzen fließen, sind fruchtige Erfrischungen gefragt. Halten Sie ausreichend Mineralwasser und Fruchtsäfte bereit.
34
Beispiele für ein herzhaftes Buffet:
G Belegte Brotscheiben oder Brötchen-
hälften
G Salate und Gemüsesticks; Saucen und Dips
stellen Sie dazu
G Würzige Kuchen, knusprige Cracker und
herzhafte Kekse
G Spießchen mit Käse, Trauben, Cocktail-
tomaten oder Silberzwiebeln
G Quiche
Bieten Sie Fastfood einmal anders an:
Richten Sie kleine Faschierte Laibchen auf
einem Tablett, Backblech oder großen Tellern
an. Rundherum drapieren Sie reichlich Salatblätter, frische Gurken- und Tomatenscheiben.
Dazu gibt es statt Ketchup Tomaten- und
Senfsauce in Schälchen. Daneben stehen
Teller mit knusprigen Hälften unterschiedlicher Gebäcksorten. Jeder kann sich dann
seinen eigenen Hamburger „bauen“.
Wenn Sie ein Geburtstagsfrühstück
für den Kindergarten planen, könnte
das beispielsweise so aussehen:
G Schneiden Sie mit fettarmem Käse oder
Wurst belegte Brotscheiben in lustige
Formen – am Geburtstag sind Brotherzen
eine gute Idee. Darauf kommen saftige
Gurkenscheiben.
G Mit Weintrauben, Mandarinenstückchen
oder Apfelschnitzen können Sie auf der
sauberen Frühstückstischdecke Buchstaben legen. Die größeren Kinder finden
vielleicht sogar heraus, dass Sie „Herzlichen Glückwunsch“ geschrieben haben.
Das Geburtstagskind darf sich zuerst ein
paar Stücke nehmen.
G Aus Radieschen schnitzen Sie wunderbare
G
G
G
G
Geburtstagsblumen. Paprikastreifen und
Karottenstückchen stellen Sie in kleinen
Schüsseln auf den Tisch.
Jetzt fehlt noch die Milch, der Kakao
und Getränke wie Mineralwasser, Tee
und Saft.
Wie wäre es außerdem mit einem leckeren
Geburtstagskuchen aus Vollkorn? Tipp:
Bei der Zubereitung mit Vollkornmehl
brauchen Sie um 25 % mehr Flüssigkeit als
bei Weißmehl.
Muffins kommen ebenfalls gut an. Dekoriert mit Smarties sehen sie lustig aus und
schmecken noch besser.
Manche Kinder mögen es lieber salzig.
Stellen Sie zusätzlich Salzstangen und
Vollkorncracker auf den Geburtstagstisch.
35
Bewegung –
gut für Körper und Kopf
Autofahren, Fernsehen, Computer und enge Wohnverhältnisse lassen nicht nur
Erwachsene immer träger werden. Auch unsere Kinder bewegen sich immer
weniger. Dabei ist die tägliche Bewegung genauso wichtig für die Gesundheit wie eine ausgewogene Ernährung. Wenn wir uns bewegen, kommt der
Stoffwechsel in Schwung und unser Körper ist gut durchblutet.
Da schon Kinder kaum mehr das Haus oder
die Wohnung verlassen, sollten Sie, wenn die
Möglichkeit besteht, Ihr Kind dazu animieren,
im Freien zu spielen und zu toben.
Überlegen Sie einmal, ob es wirklich notwendig ist, Ihr Kind überall mit dem Auto hinzubringen. Der Weg zur Schule ist oft so kurz,
dass er mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut
machbar ist. Vielleicht wohnen Kinder in Ihrer
Nähe, die den gleichen Schulweg haben. In
der Gruppe macht der Schulweg mehr Spaß
und ist sicherer.
Wenn Ihr Kind täglich länger als eine halbe
Stunde vor dem Fernseher sitzt, sollten Sie
gemeinsam nach Alternativen suchen. Versuchen Sie herauszubekommen, wo die sportlichen Interessen Ihres Nachwuchses liegen. Für Wasserfans
bietet sich Schwimmen an. Wer
gerne mit dem Ball hantiert, ist
gut in einem Fußball-, Basketballoder Volleyballverein aufgehoben.
Kinder, die sich gerne zur Musik
bewegen, können zwischen klassischem Ballett oder Kindertanz
wählen.
Übrigens: Wenn Mama und Papa
sich viel bewegen, ist auch der
Nachwuchs eher bereit dazu.
36
Seien Sie also Vorbild und planen Sie am
Wochenende auch gemeinsame sportliche
Aktivitäten: Fahrradfahren, Schwimmen und
Ballspielen lassen sich ausgezeichnet in einen
Familienausflug integrieren.
Es muss aber nicht gleich der Sportverein
sein. Mit einfachen Materialien können Sie
Ihr Kind auch zu Hause zu mehr Bewegung
anregen. Viele Bewegungsspiele können Sie
sowohl draußen als auch drinnen umsetzen.
Springen, toben und tollen Sie mit, das macht
Kindern doppelt Spaß und bringt auch Ihren
Kreislauf in Schwung.
Bälle und Luftballons eignen sich zum
Werfen, Fangen, Zielen, Fußball spielen oder
Balancieren. Mit dem Hüpfgummi und der
Springschnur kann man beidbeinig, einbeinig, vorwärts,
rückwärts, alleine, zu zweit
oder in Gruppen springen und
dazu lustige Reime erfinden.
Eine Matratze regt zum Toben
an. Purzelbäume schlagen,
Hüpfen, Fallenlassen ist ein
Riesenspaß – mit Eltern,
Freunden oder auch alleine.
Auch Hulla-Hoop-Reifen sind
ein sehr beliebtes Spielzeug
bei Kindern und Erwachsenen.
Auf dem Gymnastikball kann man sitzen,
hüpfen und rollen. An einer Reckstange auf
dem Hof oder im Türrahmen kann sich Ihr
Kind im Hängen, Stützen, Schwingen und
Greifen üben. Mit einem Stück Kreide kann
man im Hof oder auf dem Bürgersteig Spielfelder für lustige Hüpf-Spiele aufzeichnen.
Ausreichend sportliche Betätigung bringt
viele Vorteile mit sich. Bewegung kräftigt die
Knochen und Muskulatur, beugt Übergewicht
vor und hilft beim Abnehmen, da Energie in
Form von Kalorien verbraucht wird.
Regelmäßige sportliche Aktivitäten machen
zudem leistungsfähiger, weil das Herz-Kreislauf-System gestärkt wird. Sport stärkt auch
die Nerven, macht selbstbewusst und ausgeglichen.
Machen Sie deshalb Ihren Kindern
Beine und sorgen Sie für ausreichend
Bewegung.
37
Jetzt kommt Bewegung rein
Tempelhüpfen
Und so funktioniert es:
Malt das Spielfeld mit Kreide auf den Gehsteig. Die Kästchen müssen groß genug sein,
damit euer Fuß hineinpasst.
Als nächstes bestimmt ihr die Reihenfolge, in
der ihr spielen wollt. Jeder Spieler bekommt
ein Steinchen. Der erste Spieler wirft sein
Steinchen in Feld 1 und springt einbeinig in
die Mitte von Feld 2, sodass er keine Linie
berührt. Als nächstes kommt das Doppelfeld
3 und 4. Hier muss der Spieler mit beiden
Beinen landen: der linke Fuß in Feld 3, der
rechte Fuß in Feld 4. Als nächstes hüpft der
Spieler einbeinig in Feld 5 um anschließend
wieder beidbeinig im Doppelfeld 6 und 7 zu
landen. Hier angekommen hüpft er hoch,
macht eine halbe Drehung um die eigene
Achse und landet beidbeinig auf Feld 6
und 7. Die Hüpffelder liegen wieder vor ihm.
Jetzt kann der Spieler wieder bis Feld 2
zurückspringen. Dort bückt er sich auf einem
Bein, um den Stein aus Feld 1 zu nehmen und
springt über Feld 1 hinweg.
Ist dem Spieler dieser Durchgang fehlerfrei
gelungen, ist er weiter an der Reihe. Diesmal
wirft er das Steinchen in Feld 2, springt danach zuerst in Feld 1, dann – ohne in das
Steinchenfeld zu treten – in Feld 3 und so
weiter. Macht ein Spieler einen Fehler, ist der
nächste an der Reihe. Sein Steinchen bleibt
liegen und er muss es in der nächsten Runde
von da an noch einmal probieren. Die nachfolgenden Spieler müssen das Feld, in dem
sein Steinchen liegt, überspringen.
38
Als Fehler gilt:
Du hüpfst in ein Feld, in dem ein Steinchen
liegt.
Du berührst eine Linie oder hüpfst daneben.
Dein Steinchen landet im falschen Feld oder
rollt über das Spielfeld hinaus.
Wer als erster alle 7 Felder abgehüpft ist,
gewinnt das Spiel.
Literatur und Adressen
Nestlé Broschüren zum Thema Ernährung
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J. Skowronek
Kochen für die Familie
Gräfe und Unzer Verlag
1. Auflage, München 2005
G Diabetes mellitus – Wegweiser für
eine ausgewogene Ernährung
G Gesund genießen – Essen und Trinken
für mehr Wohlbefinden
G Wohlfühlgewicht – So bleiben Sie in
Balance
G Fitness, Vitalität & Entspannung –
Tipps für die richtige Lebensmittelauswahl
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Baby- und Kleinkindernährung:
G Ernährungsratgeber Milchnahrung
G Das kleine Ernährungs 1 x 1 – Für
Babys optimale Entwicklung
G Die richtige Ernährung für die großen
Kleinen
G mini & Mami
Nestlé Babyservice:
Postfach 50, A-1121 Wien,
Tel.: 0800/2 344 944
E-Mail: [email protected]
Internet: www.babyservice.at
D. v. Cramm
Das große GU Kochbuch Kochen für
Kinder
Gräfe und Unzer Verlag
3. Auflage, München 2004
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Ernährung, Landwirtschaft e. V.
Heilsbachstraße 16, D-53123 Bonn
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mindestens 1,5 Liter
am Tag
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Möglichst zu jeder Mahlzeit,
mindestens 3 Portionen am Tag
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Möglichst fettarme Varianten wählen,
wöchentlich 1-2 Portionen Seefisch,
maximal 2-3 mal Fleisch,
2-3 mal Wurst und 3 Eier
FISCH, FLEISCH, WURST, EIER
In kleinen Mengen genießen
Herausgeber:
Die Ernährungspyramide zeigt auf einen Blick, wie eine genussvolle, gesunde Ernährung
aussehen soll. Das große Lebensmittelangebot ist in sieben unterschiedlich
große Lebensmittelgruppen eingeteilt. Je größer ein Segment ist, umso häufiger und reichlicher
sollten Lebensmittel aus dieser Gruppe gegessen werden.
Reichlich genießen,
möglichst 5 Portionen
am Tag
GEMÜSE & OBST
Wichtige Calciumquelle,
pro Tag 2-3 Portionen;
fettarme Varianten wählen
MILCH & MILCHPRODUKTE
Sparsam verwenden und
auf die Qualität achten
ÖLE & FETTE
Quelle: Nestlé
Text: Mag. Ingrid Ranner
Mag. Doris Walder
Cocomore AG
KNABBERARTIKEL
ERNÄH RUNGSPYRAM I DE
Impressum
Nestlé Österreich GmbH
www.nestle.at
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