- Christliches Zentrum Buchegg

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Hauptgedanken der Predigt vom 14. Juli 2013 gehalten
von Peter Woodtli im Christlichen Zentrum Buchegg
Thema: In der Kraft des Heiligen Geistes leben
Ich möchte euch in die Zeit hinein nehmen, als Jesus noch unter den Jüngern lebte, und
sie beauftragt hatte, hier und da einen Dienst zu tun. Sie waren so etwas wie Lehrlinge,
die losgingen und sagten: Jetzt probieren wir das einmal aus, ob das auch bei uns funktioniert. Und Jesus war so der Ort, wo sie sich immer wieder versammelten, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Dann kam die Gefangennahme Jesu, und die Jünger verliessen ihn alle. Da passierte etwas in den Jüngern. Bisher war es Jesus, der ihnen half, der
ihnen Kraft gab, der sie autorisierte. Merken wir, wie abhängig die Jünger von der Gegenwart Jesu waren? Dann stirbt er am Kreuz. Als Jesus gestorben war, kam die innere
Kapitulation bei den Jüngern, die sich sagten: Jetzt schaffen wir ja all dies nicht mehr,
jetzt funktioniert es nicht mehr, also gehen wir lieber wieder fischen! Dann sagte Jesus
nach seiner Auferstehung: Wartet in Jerusalem, wartet auf meinen Stellvertreter, wartet auf den, der bei euch sein wird.
Wir lesen nun, was dann am Pfingsttag geschah. Hört einmal gut hin, was in diesen Augenblicken vom Himmel her mit diesen Menschen geschah. Apg. 2, 1-4: „Und als der
Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an "einem" Ort beieinander. Und es geschah
plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze
Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er
setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist
und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“
Zu bemerken ist, dass der Sturm im Haus war.
An diesem Tag wurde es wahr, was Jesus verheissen hatte, nämlich, dass er, wenn er
die Erde verlassen würde, seine Jünger nicht alleine lassen würde. Er hat einen geschickt, der ihm gleich war, das war die dritte Person Gottes, der Heilige Geist. Der
Geist Gottes hat das Zentrum ihrer Persönlichkeit so durchdrungen, dass die Menschen
in Worten redeten, wovon die Bibel spricht: Es sind vielleicht Engelssprachen. Sprachen,
die wir nicht verstehen, manchmal sind es auch Sprachen, die andere dann verstehen.
Hier, an diesem Tag war es so. Wer ist dieser Heilige Geist, was ist seine Funktion und
wozu braucht es ihn?
Ich möchte euch eine Reihe von Bibelstellen lesen und euch bitten, euch jedes Mal die
Frage zu stellen: Brauche ich das?
Joh. 14.16: „ Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben,
dass er bei euch sei in Ewigkeit“. Brauchst du das? Hier beginnt es, dass dies nur Menschen erleben können, die sagen: Ich will gar nicht alleine durch mein Leben hindurch
gehen. Es gibt so viele Menschen, die sagen: Ich schaffe es schon. Diese Jünger jedoch
haben ohne Jesus kapituliert! Und das ist die Voraussetzung, damit der Heilige Geist Zugang zu unserem Leben hat. Dafür müssen wir kapitulieren, es selber zu schaffen. Es
sind Menschen die sagen: Ich brauche dich, Heiliger Geist, bei meiner Arbeit, in meiner
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Ehe, in der Familie, bei meinen Freunden, egal wo es ist. Ich brauche den Heiligen Geist,
der immer mit mir ist, ich brauche diesen Helfer!
Joh. 14.26: „Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben,
dass er bei euch sei in Ewigkeit: Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden
wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich
euch gesagt habe.“
Brauchst du den Helfer, der dich daran erinnert? Es kann in einer banalen Alltagssituation
sein, dass plötzlich etwas von dem, was in deinem Herzen durch das Lesen der Bibel eingebaut wurde, wie eine Rakete gezündet wird, und dir dann in den Sinn kommt und präsent ist.
Joh. 16.7.: Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn
wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn
zu euch senden.“
Brauchst du das? Es gibt Menschen die sagen, nützt es nichts, so schadet es nichts… Solche Menschen werden die Kraft des Heiligen Geistes nie erleben. Die Bibel sagt jedoch:
Strebe danach, strecket euch danach aus, dass ihr erfüllt werdet.
Joh. 16. 8 + 9: „Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und
über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben.“
Brauchen wir jemand, der uns zeigt, was Sünde ist? Er überzeugt uns von Dingen, die in
unserem Leben verkehrt sind. Dies ist zwar schmerzlich, jedoch nur im Moment, weil der
Heilige Geist uns immer zum Blut Jesu hinführt. Er sagt: Jesus hat für dich bezahlt, und
er zieht uns zu seiner Vergebung.
Joh. 16.13: „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle
Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern, was er hören wird, das
wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“
Spannend, er weiss, was Morgen sein wird, er bereitet dich auf deine Lebenssituationen
vor. Hast du das gewusst? Er hilft dir, Dinge zu lernen, auf dass du auf den nächsten
Schritt der Schwierigkeiten vorbereitet bist. Der Heilige Geist könnte unser Lebensplaner sein. Fragst du den Heiligen Geist, wie du in deiner nächsten Lebensentscheidung
handeln sollst? Ich habe ein paar Jahre um die richtige Frau gebetet. Und als ich mich
dann verliebte, habe ich noch drei bis vier Jahre gewartet, bevor ich mit ihr redete, weil
ich sicher sein musste, dass die Frau an meiner Seite einen lebenslangen Dienst im Reich
Gottes mit mir machen würde. Und als ich sie dann fragte, und sicher war, dass es auch
richtig war, weil ich innerlich die Freiheit des Zeugnisses des Heiligen Geistes hatte, sagte sie mir: Gott hat mir schon lange gesagt, dass ich Pastorenfrau werden würde! Versteht ihr, wie wesentlich es ist, dass der Heilige Geist, der sieht, was die Zukunft bringt,
mit uns geht?
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Apg. 1.8: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen
wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis
an das Ende der Erde.“
Brauchst du diese Kraft, Zeuge zu sein? Bevor ich die Taufe im Heiligen Geist erlebt habe, war ich einer, der sich schämte, Christ zu sein. Ich hatte mich überall so durchgewunden, dass keiner darauf kommen konnte, dass ich Christ bin. Ich hatte Angst vor der
Ablehnung, ich hatte Angst, ausgelacht zu werden. Als ich dann in jenem Jungendlager
auf dem Pizol oben diese Taufe in den Heiligen Geist erlebt hatte, da war Peter ein anderer Peter. Ich konnte plötzlich hinstehen, und es war mir so was von egal, wenn die anderen sagten: „Der Fromme kommt.“ Wir brauchen die Kraft, Zeugen zu sein. An Pfingsten wurden sie getauft – es ist dasselbe Wort, wie es die Bibel für die Wassertaufe benutzt: „Untergetaucht in den Heiligen Geist“. Es ist jedoch nicht dasselbe wie die Bekehrung. Bei der Bekehrung holt uns der Heilige Geist und pflanzt uns in den Leib Jesu. Bei
der Geistestaufe holt Jesus uns und tauft uns in den Heiligen Geist. Das brauchen wir
alle, ohne Ausnahme!
Was würde uns fehlen, wenn wir diese Dimension des Geistes nicht hätten?
Es fehlte uns die Fähigkeit, in neuen Sprachen zu beten. Apg. 2.4: „…und sie wurden alle
erfüllt vom Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist
ihnen gab auszusprechen.“
Du fragst dich jetzt vielleicht: Ist es so wichtig, soll man sich wirklich danach ausstrecken? Oder du sagst: Ich warte schon lange darauf, bis ich damit beschenkt werde vom
Heiligen Geist. Strecke dich aus danach. Die Bibel sagt in 1. Kor. 14.4: „Wer in Zungen redet,
erbaut sich selbst, wer aber prophetisch redet, baut die Gemeinde auf.“ Ich frage dich heute: Brauchst du das, dass du aufgebaut wirst? Dann bete viel in Zungen.
Wenn ich Zeit nehme, um in Zungen zu beten, dann habe ich gespürt, wie das meine Seele aufbaut. Ich werde mutiger. Ich weiss, dass dies für meine Psyche einen heilenden Effekt hat. Hat das deine Seele auch nötig? Dann fange an, dich danach auszustrecken,
denn Gott möchte dich beschenken.
Das Zweite: Es fehlt uns sonst die Kraft, unerschrockene Zeugen zu sein. Was unsere
Welt heute braucht, sind Gemeinden mit unerschrockenen Zeugen. Das braucht die Welt.
Nicht mit tölpelhaften Zeugen, mit weisen Menschen.
Apg. 2.14: „Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, und lasst
meine Worte zu euren Ohren eingehen!“
Das ist derselbe Mann, der noch kurz zuvor davongerannt ist, weil er mit Jesus in Verbindung gebracht wurde.
Apg. 2.36: „So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.“
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Danach entstand eine tiefe Betroffenheit, und 3000 Menschen haben sich bekehrt. Ich
freue mich auf die Zeiten die kommen werden, wenn Gott durch die Gemeinde – nicht
durch die Pastoren – Menschen von grosser Zahl in die Gemeinde hinein rufen wird. Das
ist unser Ziel, auf welches wir zugehen.
Drittens fehlt uns die Kraft für einen neuen Lebensstil. Apg. 2.42: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
Christen, die mit dem Heiligen Geist erfüllt sind, denen musst du nicht sagen, den anderen höher zu achten sollen als sich selbst, sondern der Geist Gottes in ihnen führt sie dahin. Dann stirbt der
Egoismus.
Menschen, die sagen: Ich brauche doch das Wort Gottes nicht, immer in den Gottesdienst gehen, das ist doch gestört. Solche Bemerkungen macht nur einer, der nicht vom
Heiligen Geist erfüllt ist. Die haben sich damals gesehnt danach, wieder im Tempel zusammen zu kommen. Das war kein „Muss“. Bitte tue nichts, wovon du denkst: Das muss
ich! Sondern fange an zu fragen: Was will der Heilige Geist?
Ansonsten fehlt es uns noch, was die Bibel über Heilungen, Wundern und übernatürlichen Wirken des Heiligen Geistes sagt. Apg. 3.6: „Petrus aber sprach: Silber und Gold habe
ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh
auf und geh umher!“ Der Kranke stand auf und ging. Bei den einen führte es zu einer
Überzeugung, dass es Jesus war. Jede Heilung, die in der Apostelgeschichte vorkommt
hat zur Folge, dass es nachher viele Bekehrungen gab. Weshalb finden Heilungen sehr
oft an noch nicht Bekehrten statt? Weil bei ihnen die Überzeugung geschehen muss,
dass der lebendige Gott wirklich lebendig ist. Der eigentliche Wert einer Heilung liegt
darin, dass Jesus gross gemacht wird.
Was fehlt sonst auch noch? Kraft, um Widerständen und Leid zu begegnen. In Apg.
8.1b: „Es erhob sich aber an diesem Tag eine große Verfolgung über die Gemeinde in Jerusalem; da zerstreuten sich alle in die Länder Judäa und Samarien; Vers 4: „Die nun zerstreut worden waren, zogen umher und predigten das Wort.“ Sie taten dies, obschon sie
wussten, uns passiert demnächst dasselbe wie in Jerusalem, wir werden nämlich wieder
verfolgt werden. Es gab grossen Widerstand. Jedoch das war ihnen total egal.
Ich wünschte mir, dass wir alle an diesen Punkt kommen könnten, dann sind wir nämlich
eine geisterfüllte Gemeinde. Dann die Reaktion, Apg. 4.13: „Sie sahen aber den Freimut des
Petrus und Johannes und wunderten sich; denn sie merkten, dass sie ungelehrte und einfache Leute waren, und wussten auch von ihnen, dass sie mit Jesus gewesen waren“. Die
Kraft ist für die „einfachen Leute“! Ich bin so froh, dass das war ist.
Was fehlt noch? Ein kraftvolles Gebet. Es wurde doch Petrus und Johannes verboten,
weiter im Namen Jesu zu reden. Sie gingen zur Gemeinde zurück und was geschah?
Apg. 4.29: Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut
zu reden dein Wort; strecke deine Hand aus, dass Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.“
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Ich liebe dieses Gebet. Dieses Gebet sollten wir uns als Kleingruppe immer wieder aneignen: Herr, gib uns die Kraft und Vollmacht, die Botschaft zu verkündigen. Um Heilungen und Kraftwirkungen zu beten, wäre das etwas?
Wir haben noch einen Weg dahin, wie die erste Pfingstgemeinde zu werden. Es gibt noch
weit mehr, als das, was wir bis heute erlebt haben.
Ohne den Heiligen Geist fehlt es uns an göttlicher Weisheit, Probleme zu lösen (vgl. Apg.
6, 2-3). Da haben die Apostel noch Tische gedeckt und abgewaschen, und gemerkt, sie
sollten ja eigentlich die Predigt für nächsten Sonntag vorbereiten. Da gab ihnen Gott die
Idee, Leute einzusetzen. Das machen wir bis heute. Diese übernatürliche Weisheit von
damals hat inzwischen die ganze Wirtschaft erfasst. Es ist die Wirtschaft, welche von
Jesus und seinen Jüngern gelernt hat und nicht umgekehrt!
Menschen einzusetzen in Aufgaben, die andere zuerst gemacht haben, und sie zu ermutigen, dasselbe auch zu tun, und sie darin zu fördern. Das ist zu unserem Ausbildungsmodell geworden.
Und noch das Letzte, das hier aufgezählt werden soll: Offenbarung von Verstecktem.
Da kommen doch Ananias und Saphira und tun so, als hätten sie das Land für so und so
viel verkauft. Dabei war dies eine Lüge. Da standen Lügner vor den Aposteln. Und anstatt, dass sie grosses Lob für ihre Tat bekommen hätten, hat Petrus eine Offenbarung
vom Heiligen Geist gehabt, und Ananias und Saphira mussten sterben. Es ist gefährlich,
wenn Dinge in der Gemeinde nicht der Wahrheit entsprechen.
Wie kann ich denn konstant erfüllt mit der Kraft des Heiligen Geistes leben? Ich muss
mich danach ausstrecken: „Suchet das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und euch
werden die anderen Dinge hinzugefügt.“ Es braucht ein kühnes, hörendes Herz, so dass
wir auf den Geist hören und nach der Fülle des Heiligen Geistes trachten.
Gal. 5.16: Hier seht ihr, was die Bibel dazu sagt, wie die Auswirkung ist, wenn wir voll des
Heiligen Geistes sind: „Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen
das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber
der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und
dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches
tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das
Gesetz nicht.“
Welchen Teil der Liste wünschest du dir. Bist du auch für Nr. 2? Dann beten wir, dass
Gottes Geist uns heute Morgen neu erfüllt. Gebet.
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