Der Handel – Jede Ware hat ihren Preis

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Der Handel – Jede Ware hat ihren Preis
Beispiel: 1 Liter Apfelsaft
Beispiel: 1 Liter Apfelsaft
Verkaufspreis
1,08 2
Einkaufspreis
(für eine kleine Menge) – 0,50 2
Verkaufspreis
0,83 2
Einkaufspreis
(für eine große Menge) – 0,41 2
Handelsspanne
Anteil an
Personalkosten
Betriebskosten
Steuern
0,58 2
Handelsspanne
Anteil an
Personalkosten
Betriebskosten
Steuern
– 0,14 2
– 0,14 2
– 0,27 2
0,03 2
Gewinn
Gewinn
Um die Kosten von 1,05 2 zu
decken und einen Gewinn
von 0,03 2 zu machen, muss
der Greißler 1 Liter Apfelsaft
um 1,08 2 verkaufen.
M 1 Preisbildung (Greißler)
Aufgaben
1. Was versteht man unter:
die „richtige“ Ware zum „richtigen“ Zeitpunkt anbieten?
2. Vergleicht M 1 und M 6.
• Warum ist der Einkaufspreis
für den Greißler höher als für
den Supermarkt?
• Warum sind die Personalkosten und die Betriebskosten
beim Greißler höher? Betrachtet dazu M 2 und M 5.
• Der Gewinn aus dem Verkauf von 1 Liter Apfelsaft ist
bei Greißler und Supermarkt
gleich hoch. Welcher dieser
Einzelhändler erwirtschaftet
trotzdem einen höheren
Gesamtgewinn durch den
Verkauf von Apfelsaft?
Gewinn
Verkaufspreis
Steuern
Betriebskosten
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M 2 Greißlerin – Verkaufsgespräch
M 5 Supermarkt – Selbstbedienung
Was macht der Handel?
Wie entsteht der Preis, den wir zahlen?
Wenn wir einkaufen, ist es uns nur selten möglich, Waren direkt
beim Produzenten zu kaufen. Händler übernehmen daher den
notwendigen Transport der Waren vom Produktionsbetrieb zum
Konsumenten (M 4). Sie lagern die Ware und bieten sie zum
Verkauf an. Händler erbringen somit eine wichtige Dienstleistung.
Einen Basar habt ihr bereits in diesem GW-Buch kennen gelernt
(Seite 137). Das Einkaufen im Basar dauert oft sehr lange, weil
der Preis einer Ware nicht von Anfang an fest steht wie bei uns.
Wenn sich der Käufer für eine Ware entschieden hat, wird um
den endgültigen Preis verhandelt. Er soll sowohl für den Händler als auch für den Käufer annehmbar sein.
Großhändler kaufen meist in großen Mengen bei den Produzenten
ein und verkaufen die Waren an Einzelhändler (M 4) oder gleich
an Großverbraucher, wie zum Beispiel Spitäler und Hotelbetriebe
weiter.
Das Bestreben jedes Händlers ist es, die „richtige“ Ware einzukaufen und sie zum „richtigen“ Zeitpunkt dem Konsumenten
anzubieten, um nicht auf „Ladenhütern“ sitzen zu bleiben. Sein
Geschäftsrisiko besteht darin, dass er die eingekauften Waren
bezahlen muss, ohne genau zu wissen, wann und wie viel er
davon wieder verkaufen wird.
Jeder Händler will Gewinn machen. Er versucht daher, billig einzukaufen und teuer zu verkaufen. Den erzielten Preisunterschied
nennt man Handelsspanne. Zieht man von der erzielten Handelsspanne die Betriebskosten (Miete, Strom ...), die Personalkosten
und die Steuern ab, dann bleibt der Gewinn des Händlers (M 1,
M 3, M 6).
Produzent
(Erzeuger)
Großhändler
Einzelhändler
Einkaufspreis
M 3 Preisbildung (allgemein)
– 0,08 2
– 0,10 2
– 0,21 2
0,03 2
Um die Kosten von 0,80 2
zu decken und einen Gewinn von 0,03 2 zu erzielen,
verkauft der Supermarkt
1 Liter Apfelsaft um 0,83 2.
M 4 Vom Produzenten zum Konsumenten
M 6 Preisbildung (Supermarkt)
Wie im Basar wird auch im Wirtschaftsleben in den Industriestaaten Europas und in der übrigen Welt gehandelt. Nur merkt
das der einzelne Konsument kaum.
Der Preis einer Ware wird durch die Menge des Angebots und
durch die Anzahl der Nachfragenden gebildet (M 7).
Steigt die Anzahl der Nachfragenden und bleibt die Angebotsmenge gleich, so steigt der Preis der Ware. Sinkt die Anzahl der
Nachfragenden und bleibt die Angebotsmenge gleich, so sinkt der
Preis der Ware. Man sagt daher, der Preis wird von Angebot und
Nachfrage bestimmt. Wir nennen einen solchen Preis Marktpreis.
ANGEBOT
NACHFRAGE
PREIS
Aufgaben
3. Betrachtet M 4. Nennt Beispiele für die gezeigten Wege
der Waren.
4. Beschreibt die Entstehung
des Marktpreises mithilfe von
M 7. Wie verändert sich der
Preis, wenn:
Angebot Nachfrage Preis
a) gleich
steigt
?
b) steigt
gleich
?
c) gleich
sinkt
?
d)
sinkt
gleich
?
e) gleich
gleich
?
5. Überlegt gemeinsam: Wie
verändert sich die Nachfrage,
wenn der Preis zu hoch gestiegen ist?
Handelsspanne
Personalkosten
0,42 2
Konsument
(Verbraucher)
M 7 Angebot und Nachfrage bilden den Preis.
6. Zeichnet je ein Säulendiagramm über die Preisbildung beim Greißler und
im Supermarkt (M 1, M 5).
M 3 dient als Vorlage.
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