Referat elpos Schweiz

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Basiswissen
ADHS
„Chaos im Kopf“
Judith Landes, Präsidentin
Isabelle Koller, ADHS Coach i.A.
elpos ADHS Organisation
Zürich Glarus Schaffhausen
1
Schwerpunkte von elpos sind:
Persönliche, telefonische und online Beratung,
Kurse für Eltern, Erwachsene und Fachpersonen,
Bibliothek, elpost, Jahrestagung,
Öffentlichkeitsarbeit, eigene Fachpublikationen
elpos
2
elpos
Wir von elpos sind überzeugt, dass…
Wer Bescheid weiss, besser versteht,
wer versteht, mehr Verständnis hat
und deshalb eher bereit ist,
Probleme anzugehen und Lösungen zu
suchen
zum Wohle der Betroffenen.
elpos
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Ablauf
• Was ist ADHS?
Definitionen
Ursachen
Auswirkungen
• Wie zeigt sich ADHS?
Verlauf vom Säugling bis zum Jugendlichen
• Welche Therapie bei ADHS?
multimodaler Behandlungsansatz
• Hilfestellungen und Wissenswertes
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Einige Betroffene?
elpos
5
Was ist ADHS?
Ein Syndrom – viele Namen
AD(H)S Aufmerksamkeits-Defizit(Hyperaktivitäts)-Syndrom
ADHD
Attention Deficit Hyperactivity
Disorder
Gg 404 IV-relevantes Geburtsgebrechen
(bis 2012 POS:
Psychoorganisches
Syndrom)
HKS
Hyperkinetisches Syndrom
elpos
6
Was ist ADHS?
Ist ADHS eine
Krankheit?
psychische Störung?
Normvariante?
Anders Denken, Hören und Sehen
und fühlen
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ADHS: Keine Modediagnose
• Heinrich Hoffmann 1845: Der Struwwelpeter
• kommt in verschiedensten Kulturen vor
• Prävalenz (Häufigkeit) je nach Studie 5-7 % bei
Kinder und Jugendlichen
• Häufigste psychische Störung im Kindes- und
Jugendalter
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Diagnose
• Exakt definierte international anerkannte Diagnose
• Klassifikationssysteme:
- ICD-10 (deutschsprachiger Raum)
- DSM-5 (englischsprachiger Raum, USA)
• Kernsymptome
- Unaufmerksamkeit
- Hyperaktivität
- Impulsivität
Voraussetzung Diagnose: Je 6 erfüllte Kriterien für Unaufmerksamkeit sowie Hyperaktivität/Impulsivität
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Hauptmerkmale
Aufmerksamkeitsstörung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Sorgfalts- / Flüchtigkeitsfehler
Aufmerksamkeitsspanne verkürzt
Schwierigkeiten, zuzuhören
Schwierigkeiten, Instruktionen zu folgen
Schwierigkeiten mit Selbstorganisation
Vermeiden geistiger Anstrengung
Gegenstände verlieren und verlegen
Leicht ablenkbar (äussere Reize)
Vergesslichkeit im Alltag
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Hauptmerkmale
Impulsivität / Defizit der Hemmfunktionen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Mangelnde kognitive/emotionale Impulskontrolle
Mangelnde Fähigkeit zu warten
Niedrige Frustrationstoleranz
Rasches Wechseln der Beschäftigung
Eingeschränkte verbale und motorische Hemmung
Exzessive Bewegung und Sprache
Nicht Berücksichtigung von Konsequenzen
Schlechte emotionale Selbstregulation
Mangelhaftes Zeitgefühl
Marshmallow Test lieber jetzt eines als später zwei
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Hauptmerkmale
Hyperaktivität
•
•
•
•
•
Allgemeine motorische Unruhe, inneres Unruhegefühl
Gesteigerter Grundantrieb, wird nicht müde
Unfähigkeit, ruhig sitzen zu bleiben
Sprechen, Singen oder Produzieren von Geräuschen
Eher laut und oft im Vordergrund, hör- und sichtbar
Hypoaktivität
Fehlender motorischer Antrieb, oft ruhiges, verträumtes
und abwesendes Verhalten. Nimmt die Aussenwelt nicht
so klar wahr. Mehrheitlich Mädchen die betroffen sind.
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ICD-10 / DSM-5
Voraussetzung Diagnose:
• Mehrere erfüllte Kriterien pro Kernsymptom
• Auftreten der Symptome in mindestens zwei
verschiedenen Lebensbereichen
• Deutliche Beeinträchtigung in der Familie, Schule/Beruf,
Freundeskreis
• Die Symptome bestehen seit mind. 6 Monaten
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DSM-V
ADHS unterteilt in drei Subtypen:
• unaufmerksam und hyperaktiv/impulsiv (Mischtypus)
• vorwiegend unaufmerksam
• vorwiegend hyperaktiv/impulsiv
Die Symptome müssen mind. 6 Monate andauern
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DSM-V
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DSM-V
Deutsche Version DSM-5 seit 2015:
•
•
•
•
•
•
•
•
Mehrere Symptome vor 12. Altersjahr (früher vor 7 J.)
Bei Kindern müssen 6 von 9 Symptomen vorhanden sein
Ab 17 J. nur noch 5 von 9 Kriterien verlangt
Symptome bestehen in mindestens zwei verschiedenen
Lebensbereichen
Symptome wirken sich störend aus (sozial, schulisch oder beruflich)
Die Symptome können nicht durch eine andere psychische Störung
besser erklärt werden
Unterteilung in drei aktuelle Schweregrade (leicht, mittel, schwer)
Ausweitung der Liste der Differentialdiagnosen
Siehe DSM-5, S. 77 – 87.
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Differentialdiagnosen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Anzeichen für schulische Unterforderung
Medikamenten-/Drogeninduzierte Symptome
Schädelhirntrauma
Posttraumatische Belastungsstörung
Anpassungsstörung
Autismus-Spektrum-Störung
Intelligenzminderung
Manische Phase
Schizophrenie
Psychose
Persönlichkeitsstörung z.B. Borderline
Bindungsstörungen
Störung des Sozialverhaltens
Chaotische desorganisierte psychosoziale Bedingungen
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Wie zeigt sich ADHS?
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Das hyperaktive Kind - Zappelphilipp
Meist unter Strom mit fehlenden Bremsen!!
•
•
•
•
Denken
Emotionen
Handlungen
Motorik
Ein Leben im Hier, Jetzt, Sofort und Gleich
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Das hypoaktive Kind - Träumerin
•
•
•
•
•
Wirkt geistig „abwesend“, verträumt
Langsames Arbeitstempo (Trödeln)
Schusselig, vergesslich
Niedriges Selbstwertgefühl
Ängstlich, weint schnell
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Positive Seiten - Stärken
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kreativität (assoziatives Denken)
Ideenreichtum
Begeisterungsfähigkeit
Stark ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
Hilfsbereitschaft
Grosse Wissbegierde
Sensibilität
Fähigkeit zum Hyperfokussieren
Bildhaftes Vorstellungsvermögen
Humorvoll
Unkonventionell
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Komorbidität
ADHS kommt selten allein (31%)
• Störung des Sozialverhaltens
und oppositionelle
Verhaltensstörung
• Entwicklungsstörungen
• Angststörung
• Ticstörung
• Depressive Störungen
• Teilleistungs- und
Lernstörungen
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Komorbidität
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Ursachen
elpos
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Neurobiologische Ursachen
•
Stoffwechsel- und Funktionsstörung im
Gehirn
•
Fehlerhafte Informationsverarbeitung
zwischen bestimmten Hirnabschnitten
•
zu geringe Verfügbarkeit der
Neurotransmitter Dopamin und
Noradrenalin
Noch viele offene Fragen
Keine verlässlichen Biomarker!
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exekutive Funktionen
• Mit dem Terminus exekutive Funktionen
werden in der Hirnforschung und
Neuropsychologie mentale Funktionen
bezeichnet, mit denen Menschen ihr
Verhalten unter Berücksichtigung der
Bedingungen ihrer Umwelt steuern.
• Barkley (2011) spricht bei ADHS von einer Beeinträchtigung, resp.
Störung der exekutiven Funktionen.
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5 exekutive Hauptfunktionen
• Selbstregulation (Inhibition)
Kognition, Verhalten, Sprechen, Fühlen
• (zeitliches) Selbst-Management
Abschätzen von vergangenen und zukünftigen Konsequenzen bevor man
handelt; Einhalten von Terminen
• Selbstorganisation & Problemlösung
Innovation, Planung möglicher Antwort- und Problemlösungen, erkennen von
Hindernissen für Zielerreichung, schnelle Durchführung und überwinden von
Hindernissen
• Selbstmotivation
Ersatz von schlechten zerstörerischen Gefühlen mit positiven,
zielgerichteten Gefühlen
• Selbstaktivierung & Konzentration
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Informationsverarbeitung
Exekutive Funktionen
Zur kontrollierten Ausführung von Handlungen
gehören:
•
•
•
•
Planung
Impulskontrolle
Problemlösung
Selbstregulierung
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Informationsverarbeitung
Reizüberflutung
Auffälligkeiten beim
•
•
•
•
•
Aufnehmen
Sortieren
Gewichten
Verarbeiten
Abspeichern
von Sinnesreizen
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Risikofaktoren
Pränatal
• Nikotin-, Alkohol-, Drogenmissbrauch der Mutter
während der Schwangerschaft
• Frühgeburten
Postnatal
• Schädel- Hirnverletzungen, Tumore, Infektionen
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Psychosoziale Faktoren
Umfeld des Kindes
• nicht primäre Ursache
• Negatives Umfeld beeinflusst den Verlauf und
die Ausprägung der Störung wesentlich
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Verlauf
Im Säuglings- und
Kleinkindalter
• Ständig in Bewegung
• Kolik- und Schreibaby
• Probleme mit SchlafWach-Rhythmus
• Motorische
Auffälligkeiten
• Wenig anschmiegsam
• Geringe Spielintensität
• Wenig Ausdauer
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Verlauf
Im Schulalter (1):
•
•
•
•
•
•
•
•
Unruhe/Ablenkbarkeit im Unterricht
Lernschwierigkeit / Teilleistungsschwächen
Rasche Ermüdung der geistigen Funktionen
Gestörte Fein- und Graphomotorik
Reizüberempfindlichkeit
Leistungsinkonstanz
Ungenügendes Körperbewusstsein
Mangelndes Selbstwertgefühl kommt auf
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Verlauf
Im Schulalter (2):
• Aggressives Verhalten
• Frustrationsintoleranz
• Diskrepanz zwischen
Intelligenz und
Emotionalverhalten
• Diskrepanz zwischen
Dual- und
Gruppenverhalten
• Ablehnung durch
Gleichaltrige
• Selbstwertprobleme
verstärken sich
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Verlauf
Im Jugendalter
• Reizsuche
• Verminderung der
motorischen Unruhe
• Aufmerksamkeitsprobleme bleiben
• Alkohol und Nikotin
• Delinquenz
• Leicht beinflussbar da
noch immer auf der
Suche nach
Anerkennung in der
Gruppe
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Abklärung / Diagnosestellung
• Umfassende Abklärung durch spezialisierte
Fachperson
• Ab ca. 4 Jahren möglich
• Aufwändig, komplex (unspezifische Symptome)
• Differentialdiagnose: ADHS muss von anderen
psychischen Störungen abgegrenzt werden
können
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Diagnosestellung: multiaxial
• Aktuelle Problemsituation
• Ausführliche Krankheitsgeschichte mit Einbezug der
Familie und der familiären Vorgeschichte (Fragebogen
und/oder pers. Gespräche)
• Körperliche Untersuchung und neurologische
Untersuchungen
• Testpsychologische Untersuchungen, inkl. Intelligenztest
• Verhaltensbeobachtungen und -abklärungen
• Entwicklungsstand
• Weitere Untersuchungen möglich (EEG, EKG) sowie
Laboruntersuchungen
• Befragungen im Umfeld von Lehrperson und anderen
wichtigen Bezugspersonen (Fragebogen und/oder pers.
Gespräche)
elpos
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Diagnosestellung
Ausschluss anderer Ursachen der Symptome wie
•
•
•
•
•
•
•
•
Schilddrüsenstörungen
Lernbehinderungen
Wahrnehmungsstörungen
Hochbegabung
Übermässiger Konsum von Bildschirmmedien
Familiäre Konflikte
Schlafstörungen
Mangelzustände (Eisen, Magnesium, Fettsäuren
etc.)
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Welche Therapie?
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Multimodaler Behandlungsansatz
•
•
•
•
Psychoedukation
Hilfestellungen im Alltag (Familie/Schule)
Unterstützende Massnahmen
Therapien / Behandlungsmöglichkeiten
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Multimodale Therapie
Pharmakotherapie
Psychoedukation
Stimulantien
Atomoxetin
Therapeuten, Selbsthilfegruppen
Pharmakotherapie
komorbider Störungen
Störungsspezifische
Psychotherapie
Psychosoziale Beratung
Psychotherapie
komorbider Störungen
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Psychoedukation
• Ein grundlegendes Verständnis für
Symptome und Auswirkungen der ADHS
als elementarer Bestandteil jeder ADHSTherapie (Umsetzung in der Praxis mangelhaft)
• Eingehende Information und
Wissensvermittlung über das Störungsbild
für Eltern, Lehrpersonen und besonders
für das betroffene Kind selbst
Kindern ermöglicht dieses Wissen, ihre Probleme zu
identifizieren, statt sich pauschal für dumm und unfähig zu halten!
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Therapien / Behandlungsmöglichkeiten I
• Neurofeedback
• Homöopathie
• gezieltes Üben von Fertigkeiten
- Heilpädagogik
- Logopädie
- Lerntherapie
- Ergotherapie
- Psychomotorik
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Therapien/Behandlungsmöglichkeiten II
Unterstützende Massnahmen beim
Kind:
•
•
•
•
Kinesiologie
Osteopathie
Ganzheitliches Sehtraining
Ernährungsanpassung, ev.
Nahrungsergänzung (Vitamine,
Omega 3/6-Fettsäuren, Mineralstoffe)
(Wissenschaftliche Studien schwierig und umstritten)
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Therapien / Behandlungsmöglichkeiten III
• Medikation (Stimulanzien)
Methylphenidat: Ritalin, Concerta, Medikinet, Focalin
und Equasym
Atomoxetin: Strattera
Lisdexamphetamin: Elvanse
• Psychotherapie
• Kombination von Medikation und
Psychotherapie dringend empfohlen
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Medikation
Stimulanzien – Wirkstoff Methylphenidat
• Methylphenidat erhöht die Menge von Dopamin und
Noradrenalin im synaptischen Spalt
• Es verstärkt die neuronale Aktivität im vorderen Stirnhirn
• Mehr als 70 Prozent der Kinder profitieren davon
(Dr. D. Brandeis)
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Hilfestellungen im Alltag I
•
•
•
•
Verlässliche Beziehung aufbauen
Zeitfenster öffnen
Wunschvorstellung der Situation anpassen
Mit Punkte -, Verstärkerplan, Smileys oder
Belohnungssystem arbeiten
• Klare Regeln und Strukturen festlegen
• Teamarbeit von Eltern und Begleitpersonen
mit gemeinsamer Erziehungshaltung
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Hilfestellungen im Alltag II
• Ausstieg aus dem Teufelskreis, Hamsterrad
• Hausaufgaben: Strukturieren und motivieren
• Zuwendung, Anerkennung, sofort jede
Anstrengung loben, Fokus auf das Positive
• Liebevoll konsequent, Leitplanken setzen
• Konsequenzen bei Übertritt festlegen und
unbedingt umsetzen
• Hinwegsehen über Kleinigkeiten
• Prioritäten setzen, was ist mir wichtig
elpos
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Hilfestellungen im Alltag III
• vorausschauendes Verhalten und Abfedern von
Übergängen, Veränderungen frühzeitig
ankündigen,
• direkt ansprechen, berühren mit Blickkontakt
• wenige, aber klare und realistische
Aufforderungen (ev. visualisiert)
• Spass- und Spielzeiten allein mit dem Kind
• Auszeiten, Rückzugsmöglichkeiten
• Vermeiden von Vergleichen mit Geschwistern,
die nicht betroffen sind
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Hilfen in der Schule I
Platzierung des Kindes je nach Bedürfnis
(ganz vorne, ganz hinten? usw.)
ruhiger, evtl. gar kein Sitznachbar
strukturierte Tages- und Wochenabläufe
bei Ermüdung Lernpausen (Znüni!)
Gelegenheit für körperliche Bewegung
(Botengänge, kleine Pausen, Trampolin etc.)
elpos
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Hilfen in der Schule II
direkt ansprechen, berühren, Blickkontakt
Zeit sichtbar machen (Time-Timer)
häufige Feedbacks,
Fokus auf Ermutigung und Lob
Qualität höher gewichten als Quantität
Realistische Hausaufgabenmenge
(Hausaufgabenbüchlein kontrollieren)
Aufträge visualisieren oder aufschreiben
elpos
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ADHS Kinder fördern bedeutet
• Begreifen, dass sie gerne vieles machen
würden, wenn sie es nur könnten
• Positive Eigenschaften erkennen, gezielt fördern
und betonen
• Tagesablauf strukturieren, Beschäftigung
vorgeben, feste Gruppen bilden
• Regeln und Aufgaben für alle formulieren,
erklären, Einhaltung überwachen
• Alle Wahrnehmungsbereiche gezielt spielerisch
fördern
• Fertigkeiten kontrollieren, protokollieren, bei
fehlendem Lernzuwachs professionelle Hilfe
elpos
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empfehlen
• Auf soziale Integration achten, dem Kind zeigen
wie es sich in einer Gruppe einbringen kann
• Die Eltern mit einbeziehen bei Übungen die sie
auch zu Hause machen können
• Vermeiden, dass das Kind vor oder in der
Gruppe lächerlich gemacht wird
• Probleme immer zuerst mit dem Kind
besprechen, dann erst mit den Bezugspersonen
• Fortschritte schriftlich festhalten und bei einem
Tal-Gang mit dem Kind gemeinsam nachlesen
was man zusammen schon alles geschafft hat
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elpos
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Prognose
30%
60%
10%
30 % kaum Auffälligkeiten
60% weiterhin ADHS-Symptome
10% grosse Schwierigkeiten
Russell Barkley, Milwaukee-Studie, 1998
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Diagnosestellung im Erwachsenenalter
Russel A. Barkley
• Aktuelle Situation
• Kindheitsentwicklung (und
retrospektiv zu diagnostizierende
Symptome einer ADHS im
Kindesalter)
• Schulische Entwicklung
• Berufliche Laufbahn
• Angaben zur Familienanamnese
• Psychodiagnostik
ADHS IS A LIFELONG CONDITION
• Wichtig: Fremdanamnese soweit
möglich
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Symptome Erwachsene
•
•
•
•
•
Aufmerksamkeitsstörung
Innere Unruhe, stetiges getrieben Sein
Motorische Hyperaktivität
Affektlabilität
Desorganisation in Verhalten und
Aktivitäten
• Mangelhafte Affektkontrolle Wutausbrüche
• Impulsivität (Dazwischenreden)
• Emotionale Überreaktionen
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Behandlung
• Coaching
• Medikation
• Psychotherapie
• Neurofeedback
• Ergotherapie
elpos
58
ADHS =
MARATON
ADHS bereichert unser Leben
und macht es bunt.
Nehmen wir es an.
elpos
59
Fragen / Diskussion
Herzlichen Dank für Ihr Interesse
elpos
60
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