(Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) 1. Grundlegende Informationen 2. Vorkommen 3. Ursachen 4. Symptomatik 5. Diagnose 6. Typen von ADHS 7. Behandlungsmöglichkeiten 8. Folgeerkrankungen 9. Quellenverzeichnis ADHS (auch ADS) = Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Hyperaktivitätsstörung Oft synomym gebraucht mit HKS (Hyperkinetisches Syndrom) Psychische Störung Beginnt meist im Kindesalter Jungen deutlich häufiger betroffen als Mädchen Prävalenzrate zwischen 3,9% - 8% angegeben Jedoch schwankend, da Diagnose schwierig (Krankheitsbilder variieren) Geschlechterverteilung Mädchen-Junge unterschiedlich angegeben, Männer jedoch häufiger betroffen (zw. 1:3 & 1:9) Vor allem auffällig im Kindes- und Jugendalter etwa 30-70% der mit ADHS erkrankten Kinder behalten ADHS im Erwachsenenalter bei (Persistenz) Nicht eindeutig geklärt Vererbbar (bzw. Genmutation) (= Stoffwechselstörung NoradrenalinDopamin im Gehirn) Alkohol, Nikotin, illegale Drogen während der Schwangerschaft Sauerstoffmangel während der Geburt SYMPTOME SÄUGLING „Schreibaby“ Ablehnung von Körperkontakt Ess- & Schlafprobleme Motorische Unruhe (KLEIN)KIND Starkes Trotzverhalten Eingeschränktes Sozialverhalten Kaum Freundschaften Geringe Geduld/Ausdauer Regeln werden nicht akzeptiert JUGENDLICHE ERWACHSENE Aggressives Verhalten Neigt eher zu exzessivem Alkohol-, Drogenkonsum, Rasen „Null-BockMentalität“ Ängste/Depressionen Vergesslichkeit Mühe, Aufgaben zu beenden schwierig, da in weiten Teilen Überschneidung mit typischen Alterserscheinungen geschieht durch Kinder-/Jugendärzte bzw. Kinder-/Jugendpsychiater ADHS-Anamnese („Psychotest“, Frage nach familiärer Vorgeschichte) Klinische Untersuchung (Ausschluss von anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie z.B. Tourette-Syndrom, Legasthenie) Verhaltensbeobachtung durch Spezialisten bzw. Videoaufzeichnung des Betroffenen Testpsychologische Untersuchung (z.B. Befragung von Lehrern, Untersuchen von Schulheften etc.) EEG-Untersuchung zur Abgrenzung von beispielsweise Epilepsie TYPEN Vorwiegend hyperaktiv (v.a. Jungen) Leicht betroffen (muss nicht medikamentös behandelt werden) Vorwiegend träumerisch (v.a. Mädchen) Mischform Stark betroffen (muss in jedem Fall medikamentös behandelt werden) THERAPIEARTEN Medikamentös Stimulanzien (Ritalin) Betäubungsmittel Antidepressiva Non-Responder Psychologisch Verhaltenstraining Coaching Familientherapie Alternativ Ergotherapie Neurofeedbacktraining („operante Konditionierung“) Angststörungen (soziale Phobie) Tic-Störungen (z.B. Tourette-Syndrom) Legasthenie und/oder Dyskalkulie Affektive Störungen (Manie / Depression) Erhöhtes Suchtrisiko (Alkohol, Nikotin, illegale Drogen) http://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (vom 21.04.2012) http://www.netdoktor.de/Krankheiten/ADHS (vom 21.04.2012)