Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 04.01.2016 Ablauf des Tutoriums • Einführung und Wiederholung • Vorlesungszusammenfassung • Übungsaufgaben • Selbststudium TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Wiederhohlung 1. Nennen sie zwei Gründe warum die Zelle Zucker in Form von Glykogen gespeichert wird. • • Glykogen ist kompakter und nimmt weniger Raum in Anspruch Glykogen ist im Vergleich zu Glucose kaum in Wasser löslich und besitzt kein osmotisches Potenzial 2. Welcher Form einer andere Stoffgruppe dient als Energiespeicher? • • Triglyceride Osmotisch inaktiv sie lagern sich zu Fettkörperchen zusammen TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Wiederhohlung 3. Welchen Nachteil bringt die wasserunlöslichkeit der Triglyceride mit sich? • Sie sind für wasserlösliche Enzyme nicht leicht zugänglich. 4. Zeichnen sie Glycerin. Wie lautet die Bezeichnung nach IUPAC International Union of Pure and Applied Chemistry • 1,2,3-Propantriol TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Zusammenfassung Übersicht: 1. Aufbau zellulärer Lipidtröpfchen 2 3 2. Hydrolyse von Triglyceriden 3. Glycerinabbau 4. Fettsäureabbau (β-Oxidation) TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium 4 Zusammenfassung TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Zusammenfassung Was ist hier wichtig? -ATGL = Adipose-Triglycerid-Lipase -HSL = Hormonsensitive-Lipase -MGL = Monoacylglycerol-Lipase - TAG-Hydrolyse ist hormonell reguliert (Glucagon) - Fettsäuren werden im Blut transportiert; sie sind Hydrophob und brauchen deshalb einen Träger; sie binden an Serumalbumin TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Hydrolyse Monoacylglycerollipase (MGL) TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Glycerolabbau TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Aktivierung der Fettsäure TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Transport langkettiger Fettsäure TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium β-Oxidation 2 TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium β-Oxidation TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Stoffwechselbilanz FS mit 16 C TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Übungsaufgaben • 1. Wie kann aus Glycerin ein Zwischenprodukt der Glykolyse gebildet werden? • 2. Welche Schritte der ß-Oxidation ähneln dem Citratzyklus? • 3. Warum lässt sich mehr Energie aus gesättigten Fetten als aus ungesättigten gewinnen? TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium 1. Wie kann aus Glycerin eine Zwischenprodukt der Glykolyse gebildet werden? Glycerin-3-Phosphat DH TU Dresden, 05.01.2017 GAP DH BCII-Tutorium 2. Welche Schritte der ß-Oxidation ähneln dem Citratzyklus? • TU Dresden, 05.01.2017 Die ersten 3 Schritte der ß-Oxidation ähneln den Reaktionen von Succinat über Fumarat und Malat zu Oxalacetat BCII-Tutorium 3. Warum lässt sich mehr Energie aus gesättigten Fetten gewinnen? Einfach ungesättigt TU Dresden, 05.01.2017 Mehrfach ungesättigt BCII-Tutorium 3. Warum lässt sich mehr Energie aus gesättigten Fetten gewinnen? • • Oxidation von FS mit Doppelbindungen liefert weniger Reduktionsäquivalente An ungeraden C-Atomen umgeht die Enoyl-CoA-Isomerase die Reaktion der Acetyl-CoA-DH Kein FADH2 wird gebildet (Verlust von 2 ATP) An geraden C-Atomen mehrfach ungesättigter FS muss die Doppelbindung von NADH + H+ durch die Dienoyl-CoA-Reductase reduziert werden Verlust von einem NADH + H+ (Verlust von 3 ATP) • TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium 4. Wie werden Fettsäuren über die innere Mitochondrienmembran transportiert und warum? • • TAG-Abbau in Cytosol; ß-Oxidation in Mitochondiren <5kDa können IMM nicht passieren Carrier für lange Fettsäureketten nötig TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium 5. Nennen Sie alle Enzyme, die am vollständigen Abbau von Triglyceriden notwendig sind. Triglycerid abbau ß-Oxidation Adipose-TAG-Lipase Acyl-CoA-DH Hormonsensitive-Lipase Enoyl-CoA-Hydratase Monoacylglycerol-Lipase (MGL) 3-l-Hydroxyl-CoA-DH Glycerinkinase Enoyl-CoA-Isomerase ß-Ketoacyl-CoA-Thiolase Glycerin-3-phosphat-DH Dienoyl-CoA-Reductase Pyrophosphatase Acetyl-CoA-Synthetase Carnitinacyltransferase I + II TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Selbststudium 1. Nennen sie die 4 Reaktionen (nicht die Enzymnamen) der ßOxidation 2. Wie viele Zyklen der ß-Oxidation sind nötig um eine gesättigte (C16) Fettsäure abzubauen? Wie heißt diese Fettsäure? 3. Stellen sie die Gesamtreaktion der ß-Oxidation der Palmitinsäure auf. Wie werden die Produkte weiter verstoffwechselt? 4. Welche Reaktion katalysiert die Nukleosid-diphosphat-Kinase? Welche Relevanz hat dieses Enzym für den Citratzyklus? TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Selbststudium 1. Nennen sie die 4 Reaktionen (nicht die Enzymnamen) der ß-Oxidation 1) Oxidation 2) Hydratisierung 3) Oxidation 4) Thiolyse TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Selbststudium 2. Wie viele Zyklen der ß-Oxidation sind nötig um eine gesättigte (C-16) Fettsäure abzubauen? Wie heißt diese Fettsäure? - Palmitinsäure 7 Zyklen, bei der letzten Reaktion endstehen 2 Acetyl CoA 3. Stellen sie die Gesamtreaktion der ß-Oxidation der Palmitinsäure auf. Wie werden die Produkte weiter verstoffwechselt? TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Selbststudium 4. Welche Reaktion katalysiert die Nukleosid-diphosphat-Kinase? Welche Relevanz hat dieses Enzym für den Citratzyklus? Transfer einer Phosphatgruppe von einem Nukleosid-triphosphat auf ein Nukleosid-diphosphat; ∆G = 0, da PP der Nukleotide äquivalent - im Citratzyklus entsteht im GTP (Succinyl-CoA-Synthetase) GTP + ADP ⇌ GDP + ATP TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Selbststudium 5. Warum heißt der Citratzyklus auch TCA-Cycle? Zeichne das namensgebende Molekül. • • • Tricarboxylic acid cycle Citrat 3 Carbonsäuregruppen MERKE – COOH Carboxylgruppe – COO- Carboxylatgruppe TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium Quellen: Nelson D. „Principles of Biochemistry“, 6. Auflage (2013), New York: Freeman, S.673 TU Dresden, 05.01.2017 BCII-Tutorium