Sommersemester 2012

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Gender Studies
Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2012
gendup
Zentrum für Gender Studies
und Frauenförderung
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Impressum:
gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
Büro des Rektorats der Universität Salzburg
Kaigasse 17
5020 Salzburg
www.uni-salzburg.at/gendup
[email protected]
[email protected]
[email protected]
++43 662 8044 2522
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Vorwort
Liebe Studierende und Interessierte!
Wir freuen uns, Ihnen im Sommersemester 2012 wieder eine interessante Auswahl aus dem interdisziplinären Lehrangebot der Gender Studies zu präsentieren.
Der Themenschwerpunkt der Gender Studies liegt in diesem Semester auf dem Spannungsfeld
„Geschlecht und Alter(n)“, indem die Kategorien „Geschlecht“ und „Alter“, sowie der Prozess des Alterns
in den unterschiedlichen Disziplinen beleuchtet werden. Im Rahmen dieses Themenbereiches möchten
wir besonders auf zwei Angebote hinweisen:
Zum einen dürfen wir Frau Univ.-Doz.in Mag.a Dr.in Andrea Bramberger als diesjährige Gender Studies
Gastprofessorin begrüßen. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in der kulturellen und ästhetischen Erziehung und Bildung, der Frauen- und Geschlechterforschung sowie in der historischen und
kulturellen Anthropologie. Sie bietet zwei Lehrveranstaltungen an: ein Seminar zum Thema „Altern(n)“
sowie eine Vorlesung mit dem Titel „Ordnungen der Generationen und der Geschlechter“ (S. 8/9).
Zum anderen findet in diesem Semester die 13. interdisziplinäre Ringvorlesung Gender Studies in
Kooperation mit der Fachhochschule Salzburg Urstein sowie der PMU Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg statt. Die Ringvorlesung soll Studierenden und Interessierten innerhalb und außerhalb
der Universität einen vielschichtigen Blick auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema
„Geschlecht und Alter(n)“ bieten. Einen weiteren Höhepunkt verspricht die Podiumsdiskussion, die im
Rahmen der Ringvorlesung am 15. Mai 2012 an der FH Urstein stattfindet (S. 16).
Des Weiteren findet auch heuer wieder das Gender Forum (Seite 36) statt. Am 23. Mai 2012 um
19:00 Uhr haben NachwuchswissenschafterInnen die Möglichkeit, ihre geschlechterspezifischen Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Dissertationen) einem interdisziplinären Publikum zu präsentieren
und sich interessanten Diskussionen zu stellen.
Nicht zuletzt bietet das gendup regelmäßig Förderangebote für Studierende und Wissenschafterinnen an.
Genauere Informationen zum Lehrangebot Gender Studies, den Angeboten und Förderprogrammen des
gendup erhalten Sie bei unserem Info-Brunch am Dienstag, den 6. März 2012 zwischen 10:00 und
14:00 Uhr (S. 34).
Details zu allen Veranstaltungen finden sie im Heftinneren sowie auf der gendup-Homepage
www.uni-salzburg.at/gendup. Das gendup-Team steht Ihnen auch gerne nach Vereinbarung persönlich
für Fragen und individuelle Beratung zur Verfügung.
Wir hoffen, dass das Angebot der Gender Studies Ihr Interesse findet, und wünschen Ihnen einen guten
Start in ein erfolgreiches Semester.
Mag.a Ingrid Schmutzhart
Mag.a Cornelia Brunnauer
Irene Rehrl
Jannis Menn, BA
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Inhalt
Lehrangebot Gender Studies .............................................................................................. 6
BRAMBERGER Andrea/Gastprofessorin Gender Studies 2012
Alter(n) ............................................................................................................................ 8
Ordnungen der Generationen und der Geschlechter ............................................................... 9
AICHHORN Ulrike
Frauenrecht für DiplomandInnen und DissertantInnen.......................................................... 10
ALECU DE FLERS Nicole
Antidiskriminierungspolitik in der EU und ihren Mitgliedsstaaten – unter besonderer Berücksichtigung der Bekämpfung von Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und des Alters ... 11
ARZT Silvia
Geschlechtergerechter Religionsunterricht ........................................................................... 12
BRUNNAUER Cornelia
Praxisfeld Gender Studies.................................................................................................. 13
COELSCH-FOISSNER Sabine
Beauty and the Beast ...................................................................................................... 14
FIRLEI Klaus
Die Frau im Arbeits- und Sozialrecht .................................................................................. 15
GESCHLECHT UND ALTER(N)
Ringvorlesung aus dem Bereich Gender Studies .................................................................. 16
GEIGER Brigitte
Geschlechtsbezogene Gewalt als öffentlich-mediales Thema ................................................. 18
GLOBAL STUDIES –
Ausgewählte Theorien und wissenschaftliche Diskurse (Ringvorlesung Migration) ................... 19
GMAINER-PRANZL Franz
Einführung in die Theologie Interkulturell (Ansätze feministischer Theologie in Afrika, Asien
und Lateinamerika) ......................................................................................................... 20
HAHN Sylvia
Neuere Geschichte: Leben, Arbeit und Kultur in den USA im 19./20. Jahrhundert ................. 21
KLAUS Elisabeth
Journalistinnen 1848-1990 (Spezialisierungsseminar) ....................................................... 22
LAUGGAS Meike
Medizinhistorische Ansichten von Geschlecht und Alter ....................................................... 23
MENAPACE Sabine
Alter und Geschlecht unter neoliberalem Vorzeichen ............................................................ 24
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Inhalt
MERKEL Kerstin
Bild und Image der Habsburger-Dynastie ........................................................................... 25
POOLE Ralph
Colonial Muses and Puritan Masters................................................................................... 26
Adapting Austen in America.............................................................................................. 27
SCHÄFFLER Eva
Gender und Transformation: Ostmitteleuropäische Geschlechterverhältnisse im
(Post-)Sozialismus .......................................................................................................... .28
VEITS-FALK Sabine
Geschichte der Frauenbewegungen .................................................................................. .29
VOGLMAYR Irmtraud
Altersrepräsentationen in den Medien – Stereotypen und Vorurteile gegen hochaltrige Frauen.... 30
WALLINGER Hanna
Novels of Immigration ...................................................................................................... 31
WEYRINGER Sieglinde
typisch? untypisch? – Erkundung von Veränderungspotenzialen geschlechtsspezifischer
Zuschreibungsmuster ...................................................................................................... 32
WIMMER-PUCHINGER Beate
Gesundheitspsychologie der Frau ...................................................................................... 33
VERANSTALTUNGEN
Info-Brunch .................................................................................................................... 34
Katharinafeier 2012 ........................................................................................................ 35
Gender Forum – Präsentation frauen- und geschlechterspezifischer Abschlussarbeiten ............. 36
FÖRDERPROGRAMME
Erika-Weinzierl-Preis 2012 ............................................................................................... 37
karriere_links Lehrgang 2012/13 ...................................................................................... 38
Kontakt .......................................................................................................................... 39
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LEHRANGEBOT GENDER STUDIES
BASISMODUL (12 ECTS)
Gender Basics (12 ECTS)
Gender Basics Lehramt (12 ECTS)
Verpflichtende Lehrveranstaltungen
• PS Einführung in die GEST
• VO Geschichte der Frauenbewegungen
und frei wählbare empfohlene Lehrveranstaltungen aus dem Advanced-Programm
Verpflichtende Lehrveranstaltungen
• PS Einführung in die GEST
• VO Geschichte der Frauenbewegungen
• LV Genderdidaktik/Genderpädagogik
und frei wählbare empfohlene Lehrveranstaltungen aus dem Advanced-Programm
STUDIENERGÄNZUNG (24 ECTS)
Advanced (12 ECTS)
Praxisfeld Gender Studies (12 ECTS)
frei wählbare Lehrveranstaltungen
• Praktikum in frauen- oder genderspezifischer
Einrichtung im Ausmaß von 200 Stunden
(8 ECTS)
• PS Praxisfeld Gender Studies (4 ECTS)
• mindestens zwei prüfungsimmanente
Lehrveranstaltungen
STUDIENSCHWERPUNKT (36 ECTS)
Advanced Plus (12 ECTS)
frei wählbare Lehrveranstaltungen
• mindestens zwei Lehrveranstaltungen aus dem
Advanced Plus-Programm
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Lehrangebot Gender Studies
Den Studierenden wird durch eine Bündelung der Lehrveranstaltungen in aufbauende Module (12
ECTS) die Möglichkeit geboten, neben einzelnen Lehrveranstaltungen das Basismodul Gender Studies
(12 ECTS), das Basismodul Gender Studies Lehramt (12 ECTS), eine Studienergänzung Gender Studies
(24 ECTS) oder einen Studienschwerpunkt Gender Studies (36 ECTS) zu absolvieren.
1. Basismodul Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Basismodul/Certificate Gender Studies
Basics)
Zentrales Anliegen der Lehrveranstaltungen im Basismodul ist die Vermittlung von Grundlagen der
Gender Studies, wie Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung
als notwendige Voraussetzung für eine weitere Auseinandersetzung mit der Genderthematik in den
unterschiedlichen Disziplinen.
Das erfolgreich abgelegte Basismodul Gender Studies wird für die Absolvierung einer Studienergänzung
oder eines Studienschwerpunktes Gender Studies in einem weiteren Studium angerechnet.
2..Basismodul Gender Studies Lehramt (Zertifikat Gender Studies Grundlagen Lehramt/Certificate
Gender Studies Basics Teaching Degree)
Grundlagenkenntnisse im Bereich der Gender Studies sind insbesondere für zukünftige Lehrende
unerlässlich, denn als Vermittler/innen von Gendersensibilität sollten Lehrer/innen notwendigerweise
auch über die dementsprechende Genderkompetenz verfügen. Dazu besteht nun die Möglichkeit,
ein spezielles Basismodul Lehramt abzulegen. Das erfolgreich abgelegte Basismodul Gender Studies
Lehramt wird ebenfalls für die Absolvierung einer Studienergänzung oder eines Studienschwerpunktes
Gender Studies in einem weiteren Studium angerechnet.
3..Studienergänzung Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Studienergänzung/Certificate Gender
Studies Advanced)
In diesem erweiternden Lehrangebot wird auf spezifische Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung in den einzelnen Fachbereichen eingegangen und so aufbauendes Gender-Wissen vermittelt.
Voraussetzung zur positiven Absolvierung der Studienergänzung Gender Studies ist die Ablegung des
Basismoduls Gender Studies (12 ECTS) oder des Basismoduls Gender Studies Lehramt und eines Erweiterungsmoduls aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen (12 ECTS), davon müssen aber mindestens
zwei prüfungsimmanent sein. Alternativ zum Erweiterungsmodul kann das Praxismodul Gender Studies
(12 ECTS) absolviert werden. Dieses Modul bietet die Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden.
4. Studienschwerpunkt Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Studienschwerpunkt/Certificate
Gender Studies Advanced-Plus)
Dieses vertiefende Lehrangebot baut auf Lehrveranstaltungen aus dem Erweiterungsmodul (fachspezifisch) oder allgemeinen Fragestellungen des Gender Basismoduls (genderspezifisch) auf und untersucht
eingehend Grundlagen, Theorien, Methoden sowie spezielle Themen aus dem Bereich der Gender
Studies. Insbesondere werden auch vertiefende Seminare angeboten. Voraussetzung für die Teilnahme
an diesem Lehrveranstaltungsangebot ist die Absolvierung des Basismoduls Gender Studies.
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GASTPROFESSORIN
SE: Alter(n)
Univ.-Doz.in Mag.a Dr.in phil. Andrea BRAMBERGER
Ort: SE 2.205, FB Erziehungswissenschaft, Uni-Park Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1
Zeit:
Donnerstag, 09:00-11:00 Uhr
Beginn:
08. März 2012
LV-Nummer: 999.062
Anrechenbar: 613 Bachelorstudium Soziologie – 8 ECTS
813 Masterstudium Soziologie – 8 ECTS
848 Masterstudium Erziehungswissenschaft – 8 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 8 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Untertitel des Seminars: „Mütterlichkeit als generative Rolle und gesellschaftsstrukturierende Kategorie“
Dieses Seminar thematisiert das Alter. Es fragt nach realitätsmächtigen gesellschaftlichen Bildern vom
Alter und Altern und überlegt Modelle des Umgangs mit dieser Thematik im sozialwissenschaftlichen
(sozialpädagogischen) Kontext.
Der Schwerpunkt ist dabei das Thema „Mütterlichkeit“, das eine relationale generative Kategorie benennt. Es determiniert den biographischen Kalender von Frauen maßgeblich. Es spielt eine zentrale
Rolle in der Planung, Gestaltung (und der sozialpädagogischen „Betreuung“) von Familie. Es ist – vor
dem Hintergrund demographischer Entwicklungen und dem aktuellen Beklagen des Geburtenrückgangs
(dem „Altern“ der Gesellschaft) – von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz.
Wie gestaltet sich Mütterlichkeit? Auf welche Weise sind Vorstellungen von Weiblichkeit immer schon
mit Bildern von Mütterlichkeit verbunden? Wie werden generative Verhältnisse über Bilder von Mütterlichkeit konzipiert, z.B. Mutter-Tochter-Beziehungen, Mutter-Sohn-Beziehungen? Welche Normierungen
verbinden sich mit Vorstellungen von Mütterlichkeit (zum Beispiel: „zu junge“ Mütter, „Rabenmütter“,
Mutterschaft im Alter).
Welche sozialen und sozialwissenschaftlichen Konsequenzen haben die Erkenntnisse vom realitätsmächtigen Konstruktcharakter von Mütterlichkeit?
Ziel der Lehrveranstaltung
Kennen von Theorien und Erproben von sozialwissenschaftlichen Modellen/Konzepten zu Generation,
Alter(n), Mütterlichkeit.
Die theoriebasierte Rekonstruktion und Dekonstruktion von Mütterlichkeitsbildern sensibilisiert für den
Konstruktcharakter generativer Kategorien und ermöglicht professionelles soziales Handeln.
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VO: Ordnungen der Generationen und der Geschlechter
Univ.-Doz.in Mag.a Dr.in phil. Andrea BRAMBERGER
Ort: E.003, Flacher Hörsaal, Uni-Park Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 1. UG
Zeit:
Montag, 09:00-13:00 Uhr, 14-tägig
Beginn:
05. März 2012
LV-Nummer: 999.063
Anrechenbar: 613 Bachelorstudium Soziologie – 4 ECTS
645 Bachelorstudium Erziehungswissenschaft – 4 ECTS
813 Masterstudium Soziologie – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Basics, Basics Lehramt, Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
„Gender“ und „generation“ sind eng miteinander verschlungen. Realitätsmächtige Vorstellungen darüber,
wie Frauen und Männer bzw. wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen „sind“, bestimmen Biographien maßgeblich. Hegemoniale Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit werden durch
Vorstellungen des „Alters“ und des „Alterns“ gestützt wie gebrochen. Die gesellschaftlichen Räume, die
alternden Männern und alternden Frauen zugeschrieben werden, sind unterschiedlich, die Modelle,
wie Altern geschlechterspezifisch verlaufen kann und soll, welche Herausforderungen, Schwierigkeiten
und Qualitäten sich damit verbinden, werden von der Hierarchie der Ordnung der Generationen und
der Geschlechter gespeist.
Die Vorlesung stellt unterschiedliche Bilder und Modelle vor, an denen die Interdependenz der Ordnung
der Generationen und der Geschlechter sichtbar wird, Themen sind z.B. Kindfrauen, alternde Frauen
und die (Un-)Versehrtheit des Körpers.
Ziel der Lehrveranstaltung
Kenntnis über Theorien und Modelle der Intersektionalität von „gender“ und „generation“.
Lehrveranstaltungsleiterin
Andrea Bramberger ist Universitätsdozentin für Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck, Lektorin und Gast- bzw. Vertretungsprofessorin an verschiedenen
Universitäten und Hochschulen. Arbeitsgebiete: Allgemeine Pädagogik, Historische
Anthropologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpädagogik.
Lehrveranstaltungsleiterin
Regina Maria Kecht absolvierte ihre Doktoratsstudien in Österreich und den USA
(Komparatistik und Germanistik); Professuren in den USA; seit 1997 an der Rice University, Houston,
Texas. Herausgeberin der Int. Fachzeitschrift Modern Austrian Literature.
Forschungsschwerpunkt: deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Publikationen zu diversen Gender
Themen und Autorinnen wie Jelinek, Mitgutsch, Reichart, Faschinger.
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SE: Frauenrecht für DiplomandInnen und DissertantInnen
Ao. Univ.-Prof.in Mag.a iur. Dr.in iur. Ulrike AICHHORN, MSc.
Ort: HS 214, Juridische Fakultät, Churfürststraße 1, 3. OG
Beginn:
08. März 2012, 11:45-12:30 Uhr (Seminarvorbesprechung)
LV-Nummer: 101.333 und 200.017
Anrechenbar: 101 Diplomstudium Rechtswissenschaften – 5 ECTS (gilt nur für LV 101.333)
083 Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften – 6 ECTS
796/200 Doktoratsstudium Rechtswissenschaften – 5 ECTS
783 Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltungen werden über den FB Sozial- und Wirtschaftswissenschaften angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie
über den Fachbereich.
Lehrveranstaltungsinhalt
Familien- und Eherecht aus frauenrechtlicher Perspektive. Details werden in der Vorbesprechung
vereinbart. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist für die Gültigkeit der Anmeldung und die positive
Absolvierung des Seminars verpflichtend.
Inhaltliche Voraussetzungen
DiplomandInnen- oder DissertantInnenstatus aus dem Fach Frauenrecht bzw. Wahl des Faches Frauenrecht als Ergänzungsfach im Doktoratsstudium.
Ziel der Lehrveranstaltung
Familien- und Eherecht aus frauenrechtlicher Perspektive.
Lehrveranstaltungsleiterin
Ulrike Aichhorn ist Professorin für Rechtswissenschaften. Sie ist Lehrbeauftragte an
den Universitäten Salzburg und Wien, Gastprofessorin an der Universität Klagenfurt
und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Österreichischen Institut für Rechtspolitik.
Sie arbeitet als Rechtsberaterin in Salzburg. Im Jänner 2004 wurde ihr die venia
docendi für Rechtsgeschichte und Frauenrecht an der Universität Salzburg verliehen.
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PS: Antidiskriminierungspolitik in der EU und ihren Mitgliedsstaaten – unter besonderer Berücksichtigung der Bekämpfung von
Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und des Alters
Dipl.-Pol.in Dr.in Nicole ALECU DE FLERS
Ort: HS 388, FB Politikwissenschaft, Rudolfskai 42, 1. OG
Zeit:  Fr, 23.03.12  Fr, 04.05.12  Fr, 01.06.12  Fr, 22.06.12,
jeweils 11:00-17:00 Uhr
LV-Nummer: 999.058
Anrechenbar: 624 Bachelorstudium Politikwissenschaft – 6 ECTS
824 Masterstudium Politikwissenschft – 6 ECTS
809 Masterstudium European Union Studies WF
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 6 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Antidiskriminierungsnormen nehmen in der Politik und im Recht der EU eine zentrale Stellung ein.
Nachdem sich ein entsprechendes Verbot zunächst auf Diskriminierung aufgrund von Nationalität
bezog und der Fokus v.a. auf der Gleichstellung von Männern und Frauen lag, wurde in den Vertrag
von Amsterdam ein neuer Artikel 13 in den EG-Vertrag eingefügt. Dieser sieht neben einer Eliminierung
der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts auch eine Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund
von Alter, „Rasse“, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung sowie sexueller
Ausrichtung vor. Seitdem wurden mehrere Richtlinien erlassen, die den Schutz vor Diskriminierung vor
allem in Beschäftigung und Beruf beträchtlich erweitern, und es gibt Bestrebungen, ein umfassendes
Diskriminierungsverbot EU-weit auch auf weitere Bereiche auszudehnen.
Diese Lehrveranstaltung wird sich zunächst mit der Geschichte und den Entwicklungen der Antidiskriminierungspolitik und -gesetzgebung in der EU befassen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die
Untersuchung von Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und des Alters gelegt werden.
Ein weiteres Thema soll eine Analyse der politischen Entscheidungsprozesse in diesem Bereich
darstellen. Welche Rolle spielten verschiedene Institutionen der EU und v.a. die Rechtsprechung des
Europäischen Gerichtshofs?
Die EU-Richtlinien, die im Bereich der Antidiskriminierung erlassen wurden, stellen für viele EU-Staaten
Neuland dar und stoßen dort nicht selten auf Widerstände. So soll zudem herausgearbeitet werden,
wie es um die Umsetzung der EU-Standards zur Bekämpfung und Vorbeugung von Diskriminierungen
in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten steht.
Insgesamt soll eine kritische Sichtweise auf die Antidiskriminierungspolitik der EU, unter besonderer
Berücksichtigung der Bekämpfung von Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und des Alters,
eingenommen werden und eine Analyse der bedeutendsten Auswirkungen und Schwachstellen erfolgen.
Lehrveranstaltungsleiterin
Nicole Alecu de Flers ist als Lehrbeauftragte in den Bereichen Politikwissenschaft und Gender Studies
tätig. Sie studierte Politikwissenschaft und European Studies in London, München, Berlin und Wien.
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UE: Geschlechtergerechter Religionsunterricht
Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in theol. Silvia ARZT
Ort: HS 107, Theologische Fakultät, Universitätsplatz 1, EG
Beginn:
08. März 2012, 16:00-17:00 Uhr (Vorbesprechung)
LV-Nummer: 760.011
Anrechenbar: 020 UF Katholische Religion – 1,5 ECTS
011 Katholische Fachtheologie – 1,5 ECTS
012 Katholische Religionspädagogik – 1,5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 2 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Grundlagen, Perspektiven, Methoden und Praxismodelle einer (Religions-)Pädagogik, die die Heterogenität der SchülerInnen ebenso ernst nimmt, wie die Achsen der Differenz und in Theorie und Praxis
Lehr- und Lernprozesse befördern will, die von einer Anerkennung der Anderen und der Perspektive
der Gerechtigkeit geprägt sind.
Ziel der Lehrveranstaltung
Sensibilisierung für Heterogenität und Gerechtigkeit als Voraussetzung und Ziel (religiösen) Lehrens und
Lernens; Erwerb von Grundkenntnissen zur geschlechtergerechten (Religions-)Pädagogik; Kompetenz,
Heterogenität in (religiösen) Lernprozessen wahrnehmen zu können; Fähigkeit zur Gestaltung eines
geschlechtergerechten (Religions-)Unterrichts.
Grundlagenliteratur
Pithan, Annebelle/Arzt, Silvia/Jakobs, Monika/Knauth, Thorsten (Hg.): Gender – Religion – Bildung.
Beiträge zu einer Religionspädagogik der Vielfalt. Gütersloh/München 2009.
Qualbrink, Andrea/Pithan, Annabelle/Wische, Mariele (Hg.): Geschlechter Bilden.
Perspektiven für einen genderbewussten Religionsunterricht. Gütersloh/München 2011.
Lehrveranstaltungsleiterin
Silvia Arzt ist Assistenzprofessorin an der Universität Salzburg am Fachbereich für
Praktische Theologie/Religionspädagogik, [email protected], www.uni-salzburg.at/
pth/relp/silvia.arzt.
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PS: Praxisfeld Gender Studies
Mag.a Cornelia BRUNNAUER
Ort: SE 02.03, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:
Donnerstag, 09:00-12:15 Uhr, 14-tägig
Beginn:
01. März 2012
LV-Nummer: 999.001
Anrechenbar: 500 Bachelorstudium Recht und Wirtschaft – 4 ECTS
900 Masterstudium Recht und Wirtschaft – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Wie steht es um die Gleichberechtigung von Frauen heute? Wie beurteilen wir die Situation der Frau
am Arbeitsmarkt? „Die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt“ ist eine Forderung, die schon
seit mehr als einem Jahrhundert vor allem von engagierten Frauen immer wieder eingebracht wurde.
Ob dieses Ziel bereits erreicht ist, welche Strategien zur Gleichstellung von Mann und Frau entwickelt
und eingesetzt werden und welche Dilemmata und Hürden nach wie vor für Frauen bestehen, sind
zentrale Fragen der Lehrveranstaltung. Ausgehend vom begrifflichen Diskurs über Frauenförderung und
Gender Mainstreaming werden Geschlechterverhältnisse näher untersucht. Auf Basis einer fundierten
Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen stellt die Lehrveranstaltung einen Link zur Praxis der
Frauenfördermaßnahmen und des Gender Mainstreaming her. Die Position der Frau in der heutigen
Gesellschaft und in der Arbeitswelt soll analysiert sowie die Instrumente der Frauenförderung und des
Gender Mainstreaming als effiziente Maßnahmen realisiert werden.
Ziel der Lehrveranstaltung
Anhand praktischer Beispiele werden die möglichen Auswirkungen unterschiedlicher Frauenfördermaßnahmen erörtert. Theoretische und praktische Konzepte zur Frauenförderung und Gender Mainstreaming werden erarbeitet und vermittelt, die Grenzen praktischer Umsetzung erörtert. Einblicke in
Organisationen und Institutionen, die genderspezifische Arbeit leisten, werden gegeben, Frauenförderund Gender Mainstreamingprojekte werden unter die Lupe genommen und die Studierenden sollen in
Eigenregie Projekte entwickeln und diese auf ihre reale Durchführbarkeit hin überprüfen. Als Folge sollen
Gender Sensibilität und Gender Kompetenz als notwendiges Instrument für eine geschlechtergerechte
Gesellschaft erworben werden.
Lehrveranstaltungsleiterin
Cornelia Brunnauer ist Mitarbeiterin im gendup – Zentrum für Gender Studies und
Frauenförderung und Mitglied im Interdisziplinären Expert/inn/enrat Gender Studies. Sie
studierte Erziehungswissenschaft an der Universität Salzburg. Schwerpunkte: Laufbahnberatung, Jugendarbeit, Gender Studies.
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SE: Beauty and the Beast
Univ.-Prof.in Mag.a phil. Dr.in phil. Sabine COELSCH-FOISNER
Ort: HS 4.201, FB Anglistik und Amerikanistik, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Str. 1, 4. OG
Zeit: Donnerstag, 13:00-14:30 Uhr
Beginn:
08. März 2012
LV-Nummer: 812.200
Anrechenbar: 344 UF Englisch – 5 ECTS
812 Masterstudium Anglistik und Amerikanistik – 6 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
‚Beauty and the beast’ is a recurrent theme in western literature. Archetypal and psychoanalytical
criticism as well as feminist critics, in particular, have drawn our attention to both patriarchal and subversive gender constructions underlying beast fables and fairy tales, mythlore and folkloristic versions
of this theme. In this seminar course we shall explore ‘beauty and the beast’ as an ambivalent gender
constellation informing not one, but a range of constructions of femininity and masculinity through
the centuries from Chaucer to Angela Carter and approach it from the following angles: female beauty
and male beast, female beauty as beast, and the male beast beautiful. By analysing and comparing
texts from the early-modern period until postmodernity we shall arrive at a better understanding of the
aesthetics and ethics of particular periods, of the respective Christian or pagan influences on culture
as well as shifting gender roles in history. While beast-symbolism pervades Shakespeare’s drama,
nineteenth-century writers exploited the theme in relation to emerging crime studies, discourses of the
New Woman, vampirism, scientific discoveries and pseudo-sciences; postmodern writers recovered
stories from both classical mythology and the English canon in connection with debates about gender
transformation, transvestism and transsexuality. One aim of this seminar is to trace representations of
the ‘beauty-and-the-beast’ theme in relation to intermedial adaptations and generic shifts. The texts
selected will include different types of literature and their connections with the other arts.
Lehrveranstaltungsleiterin
Sabine Coelsch-Foisner ist Professorin für Englische Literaturwissenschaft und Kulturtheorie und Leiterin des FB Anglistik und Amerikanistik der Universität Salzburg,
Leiterin des Programmbereichs „Arts & Aesthetics“ am Schwerpunkt Wissenschaft
& Kunst; Autorin von Revolution in Poetic Consciousness: An Existential Reading
of Mid-Twentieth-Century British Women‘s Poetry, 3 Bde. (2002, Kardinal Innitzer
Förderungspreis); (Mit-)Herausgeberin von über 20 Bänden, internationale Vortragstätigkeit und Publikationen zu: Britische Literaturen der Romantik bis Gegenwart,
Lyrik, Shakespeare, Theater, Literatur und die anderen Künste, Cultural/Critical
Theory, Ästhetik, Fantastische Literatur und Gesellschaft, Körpertransformationen,
Museen und kulturelle Infrastrukturen, Hoch- und Populärkultur.
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SE: Die Frau im Arbeits- und Sozialrecht
Univ.-Prof. Dr. Klaus FIRLEI
Ort: HS 205, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Churfürststraße 1, 1. OG
Zeit:  Fr, 16.03.2012  Fr, 23.03.2012 Fr, 27.04.2012,
jeweils 13:00-19:30 Uhr (Anwesenheitspflicht bei allen 3 Blockterminen)
LV-Nummer: 101.116
Anrechenbar: 500 Bachelorstudium Recht und Wirtschaft – 5 ECTS
900 Masterstudium Recht und Wirtschaft – 5 ECTS
083 Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Arbeits-, Wirtschafts- und Europarecht angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Grundlagen; Ökonomische, sozialpolitische und frauenpolitische Aspekte; Kapitalismus und Patriarchat: eine prekäre Mischung; Konstruktivismus, Postmoderne, Gender-Theorien und Recht; Recht und
Rechtspolitik – Arbeitswelt; Die derzeitigen Konfliktfelder und mögliche Lösungsstrategien.
Widersprüche und Defizite des Rechtsgebietes; Themen und Rechtsquellen; Diskriminierung – Begriff,
Arten; Der „handwerkliche“ Umgang mit dem europäischen Gemeinschaftsrecht; Gleichbehandlung
im Arbeitsrecht; Besonderheiten des geschlechterbezogenen; Gleichbehandlungsrechts im Vergleich;
Unterschiede Gleichbehandlungsgesetze; Gleichbehandlungsgrundsatz; Was bringen die Gleichbehandlungsgesetze über den Gleichbehandlungsgrundsatz hinaus? Struktur des Gleichbehandlungsgesetzes
und Bereiche des Gleichbehandlungsgebots; Mittelbare Diskriminierung; Geschlecht als unabdingbare
Voraussetzung für eine Tätigkeit; Diskriminierung bei Begründung des Arbeitsverhältnisses; Diskriminierung bei Abschluss des Arbeitsvertrages; Sanktionen; Die Beweislast im Gleichbehandlungsrecht
Entgeltdiskriminierung; Bevorzugung eines Geschlechts; Förderungsmassnahmen, Quotenregelungen;
Diskriminierung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses; Sexuelle Belästigung und Belästigung am
Arbeitsplatz; Ausnahmen vom Gleichbehandlungsgebot – Diskriminierungen wegen Schwangerschaft
und Mutterschaft – Frage nach der Schwangerschaft; Besonderheiten des Bundes-GBG; Kollektive
Rechtsgestaltung/Mitbestimmung und Gleichbehandlung; Frauenförderung; Gleichstellung, kompensatorische Maßnahmen, Frauenförderpläne; Frauen-, familien- und kinderfreundliche Arbeitswelt;
Work-Life-Balance-Konzepte; Die Trickkiste des modernen Personalmanagements; Vereinbarkeit von
Beruf und Familie, familienfreundliche Arbeitsgestaltung; betriebliche Kinderbetreuung; Atypische Arbeit
Telearbeit; Arbeitszeitautonomie; Teilzeitarbeit, Pflegefreistellung, Familie und Urlaub; Kündigungsschutz...
Lehrveranstaltungsleiter
Klaus Firlei ist Universitätsprofessor am FB Arbeits-, Wirtschafts- und Europarecht an
der Universität Salzburg und Prädsident der Robert-Jungk-Stiftung für Zukunftsfragen.
Derzeitige Forschungsschwerpunkte: Life Politics, Zukunft der Arbeit, Personalmanagement, Politische Ökonomie.
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VO: Geschlecht und Alter(n) –
Ringvorlesung aus dem Bereich Gender Studies
Eine Kooperation mit der Fachhochschule Urstein und der PMU Salzburg
Ort: HS 380, Haus der Gesellschaftswissenschaften, Rudolfskai 42
die Podiumsdiskussion am 15.05.12 findet an der FH Urstein statt
Zeit:
Dienstag, 17:00-19:00 Uhr
Beginn:
06. März 2012
LV-Nummer: 999.002
Anrechenbar: 645 Bachelorstudium Pädagogik, WPF – 4 ECTS
500 Bachelor- u. 900 Masterstudium Recht und Wirtschaft – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies:
Basics, Basics LA, Advanced – 4 ECTS
Weitere Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte dem PLUSonline!
Lehrveranstaltungsinhalt
Die Rede vom demographischen Wandel und von der Überalterung der westlichen Welt bestimmt den
Diskurs in Medien und Politik immer dann, wenn Engpässe in der Finanzierbarkeit von Pensions-, Pflegeund Sozialsystemen geortet werden. Tatsächlich steigt die Lebenserwartung der Menschen in den reichen
Ländern dieser Welt beständig, und Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur sind systemwirksam.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Alter (im Sinne von höherem oder hohem Alter) und Altern
beschäftigte bereits Philosophen wie Platon oder Cicero. „The inaudible and noiseless foot of time“
(nach Shakespeare: der unhörbare und geräuschlose Schritt der Zeit) ist nicht zu stoppen, auch wenn
der Mensch seit jeher versucht den Alterungsprozess zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.
Dabei bleibt die Urbedingung menschlicher Existenz ihre Begrenztheit in der Zeit – trotz medizinischer
Errungenschaften.
Diese conditio humana gilt es – einschließlich ihrer Grundfragen und Ängste – insbesondere auch
unter geschlechtersensibler Perspektive zu beleuchten. Es geht um Erfahrungen mit Endlich- und
Vergänglichkeit, um Angst vor Einsamkeit, der Entfremdung vom eigenen Körper und Tod, und um die
Frage nach dem Lebenssinn.
In der Vortragsreihe soll „das Alter“ als gesellschaftlich und kulturell bestimmte Lebensphase beleuchtet
werden. Welche Rolle spielt das Geschlecht in Unterteilungen von Lebensaltern und im Verständnis
„des Alters“? Wie wirken biologische Tatsachen und soziale Konstrukte in Kategorisierungen zusammen?
Welche Rollen sieht die Gesellschaft für „die Alten“ – Männer wie Frauen – vor? Wie steht es um die
gesellschaftliche und politische Partizipation von Männern und Frauen im höheren Alter und deren
ungleiche Betroffenheiten von sozialen und moralischen Problemen. Fragen des Lebensunterhaltes im
Alter (Altersarmut, Pensionierungsalter, Abhängigkeit) und der Beurteilung von Betreuung und Pflege
aus ethischer und sozial-politischer Sicht sollen ebenso thematisiert und aus einer Genderperspektive
diskutiert werden, wie der Stellenwert von Kategorien wie Würde, Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Welche Formen des Alterns gelten als angemessen und lebenswert? Älterwerden bedeutet auch Älterwerden in einem geschlechtlichen Körper. Altern und Schönheits-Chirurgie,
Sexualität im Alter oder Gender-Medizin und Alter sind ebenso aktuelle und relevante Felder wie Fragen
der Darstellung von älteren und alten Frauen und Männern in bildender Kunst, Musik, Literatur und Film.
In der Ringvorlesung wird das Alter – im Sinne von höherem Alter und Alterungsprozess – aus den
Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen beleuchtet und diskutiert. Allen Beiträgen gemeinsam ist
der Fokus auf die Bedeutung von Geschlecht in Bezug auf die (durchaus unterschiedlichen) Konstruktionen von Alter.
Seite 16
06.03.2012 – ERÖFFNUNGSVORTRAG Andrea BRAMBERGER, Gastprofessorin Gender Studies
Intersektionalität von gender und generation
13.03.2012 – Anne SIEGETSLEITNER, Philosophin, Universität Salzburg
Geschlecht und würdiges Alter(n)
20.03.2012 – Ulrike AICHHORN, Rechtswissenschafterin, Universität Salzburg
Wenn ich einmal alt (und arm) bin...
27.03.2012 – Babette GRABNER, Pflegewissenschafterin, FH Urstein
Pflege – Alter – Geschlecht. Ist Pflege wirklich weiblich?
17.04.2012 – Bernhard IGLSEDER, Primar für Geriatrie, Christian-Doppler-Klinik, PMU Salzburg
Veränderungen des Zentralnervensystems (ZNS) in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht
24.04.2012 – Markus MOOSBRUGGER, Direktor am ABZ West für Gesundheitsberufe, FH Urstein
Lesbisch/Schwule Alte – Gibt es das überhaupt?
08.05.2012 – Beate WIMMER-PUCHINGER, Psychologin, Universität Salzburg
Frauenkörper – Frauenleiden: Projektionen und/oder Reaktionen?
15.05.2012 – PODIUMSDISKUSSION, Moderation: Martina Berthold, Organisationsberaterin
„Golden Agers?“ Von Möglichkeiten und Zwängen aktiv und selbstbestimmt zu altern
(FH Urstein)
22.05.2012 – Renate WIESER, Theologin, Universität Wien
Weise Frau – Fromme Helene – Juicy Crone: Das Alter(n) von Frauen als Thema der Religionen und
Theologien
05.06.2012 – Ulrike GARSTENAUER/Reinhold POPP, Zukunftsstudien, FH Urstein
Arbeit – Alter – Gender. Zur Zukunft der alternsgerechten Arbeitswelt – aus der Genderperspektive
12.06.2012 – Eva HAUSBACHER, Slawistin/Ralph POOLE, Amerikanist, Universität Salzburg
Mit 66 Jahren ... Altersbilder in Literatur und Film
19.06.2012 – Solveig HARING, Erziehungswissenschafterin, Universität Graz
Neue Medien – „alte“ Frauen. Repräsentationen, Zuschreibungen und Kompetenzen für Frauen ab 50
26.06.2012 – Schriftliche KLAUSUR
Lehrveranstaltungsleiterinnen (Organisationsteam)
Cornelia Brunnauer ist Erziehungswissenschafterin, Mitglied im IER und Mitarbeiterin im gendup ­–
Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
Gabriele Hörl ist Universitätsassistentin am FB Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg,
Soziologin und Mitglied im IER.
Ingrid Schmutzhart ist Leiterin des gendup –­ Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung, Mitglied
im IER und Rechtswissenschafterin.
Seite 17
PS: Geschlechtsbezogene Gewalt als
öffentlich-mediales Thema
Dr.in Brigitte GEIGER
Ort: HS 382, FB Kommunikationswissenschaft, Rudolfskai 42, 1. EG
Zeit:  Fr, 23.03.12  Fr, 20.04.12  Fr, 25.05.12  Fr, 15.06.12,
jeweils 13:00-19:00 Uhr
Vorbesprechung: Dienstag, 06. März 2012, HS 386, Rudolfskai 42, EG, 15:00-16:00 Uhr
LV-Nummer: 641.521
Anrechenbar: 641 Bachelorstudium Kommunikationswissenschaft – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Die Enttabuisierung und Delegitimierung geschlechtsbezogener Gewalt kann als frauenpolitische Erfolgsstory gesehen werden: Es gelang, Definitionen, öffentliche Diskurse und den institutionellen und
rechtlichen Umgang mit Gewalt im sozialen Nahraum zu verändern. Damit haben Probleme sexueller
Gewalt, von Gewalt in Beziehungen oder auch der internationale Frauenhandel in den letzten Jahren
vermehrt Eingang in politische und öffentliche Debatten sowie in non-fiktionale und fiktionale Medientexte gefunden, wenn auch oft in reduzierter Form.
Gegenstand der LV sind Thematisierungsmuster und Konstruktionsprozesse des öffentlichen Themas geschlechtsbezogene Gewalt. Wir beschäftigen uns mit Entwicklungen der feministischen Gewaltdebatten,
also einem inklusiven Gewaltbegriff, welcher Gewalt in der symbolischen Geschlechterordnung und in
geschlechtlichen Machtverhältnissen verankert; weiters der Kritik an einem generalisierten Opferdiskurs
sowie notwendigen Differenzierungen und Erweiterungen, die binäre Zuordnungen überwinden und
so auch Männer als Opfer von Gewalt und Frauen als Täterinnen in den Blick nehmen sowie in einer
intersektionalen Perspektive die unterschiedliche Situierung verschiedener Frauen-(Männer-)Gruppen
in Gewaltkontexten berücksichtigen. Zweiter Bezugspunkt ist die feministische Kritik an Defiziten im
medialen Umgang mit dem Themenfeld Gewalt im Geschlechterkontext, wie die Konzentration auf
Einzelfälle, einseitige Opfer- und Täterbilder oder voyeuristische Darstellungen.
Davon ausgehend sollen aktuelle Thematisierungen zu unterschiedlichen Aspekten geschlechtsbezogener Gewalt aus verschiedenen medialen Foren diskutiert und analysiert und so Problemfelder,
Fragestellungen und Analysekriterien exemplarisch konkretisiert werden.
Ziel der Lehrveranstaltung
Einblick in Zusammenhänge von Gewalt und Geschlecht, feministische Gewaltdebatten und Gewalt
als öffentlich-mediales Thema; Verständnis für zentrale Problemstellungen in der öffentlich-medialen
Darstellung von geschlechtsbezogener Gewalt; Kenntnis und praktische Anwendung von Kriterien für
die Analyse und Kritik medialer Darstellungen geschlechtsbezogener Gewalt.
Lehrveranstaltungsleiterin
Brigitte Geiger ist Kommunikationswissenschafterin, Universitätslektorin an den Universitäten Wien,
Salzburg und Klagenfurt. Arbeitsschwerpunkte: Frauen- und Geschlechterforschung, feministische
Medien und Öffentlichkeiten, Geschlecht und Gewalt; Non-Profit-PR, Gender und PR; Feministisches
Informationswesen.
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VO: Global Studies – Ausgewählte Theorien und
wissenschaftliche Diskurse
(Ringvorlesung Migration)
Ort: HS 436, Naturwissenschaftliche Fakultät, Hellbrunner Straße 34, 3. OG
Zeit: Donnerstag, 16:00-18:00 Uhr
Beginn:
01. März 2012
LV-Nummer: 999.922
Anrechenbar: 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 4 ECTS und Global Studies – 4 ECTS
Anmerkung:
Die Ringvorlesung wird von den Global Studies organisiert. Nähere Informationen
dazu finden Sie auf der Homepage www.uni-salzburg.at/globalstudies.
Lehrveranstaltungsinhalt
In dieser Ringvorlesung beleuchten ExpertInnen aus Theorie und Praxis das Thema Migration aus
unterschiedlichen Perspektiven. Diskutiert werden die Fragen von Interkulturalität und Machtasymmetrien, die Politik von Inklusion und Exklusion sowie das Spannungsfeld zwischen Anpassungsdruck
und Autonomie.
01.03.12 Einführungsvortrag (Julia Okur, Salzburg)
08.03.12 Empowermentstrategien Schwarzer Frauen afrikanischer Herkunft
(Ishraga Mustafa Hamid, Wien)
15.03.12 Geschichte der Arbeitsmigration in Österreich (Mümtaz Karakurt, Linz)
22.03.12 Das Image muslimischer Frauen in der österr. Politik (Ishraga Mustafa Hamid, Wien)
29.03.12 ArbeitsmigrantInnen in den Golfstaaten (Adam Hanieh, London)
19.04.12 Die Migrationserfahrung italienischer ArbeiterInnen in der BRD (Grazia Prontera, Salzburg)
26.04.12 Globale Migrationen 1000-2000 (Dirk Hoerder, Salzburg)
03.05.12 Binnenmigration und Umweltbewegungen in Indien (Sumeeta Hasenbichler, Salzburg)
10.05.12 Globalisierte Care-Ökonomie – am Beispiel der Pendelmigration von Osteuropäerinnen in
Schweizer Privathaushalte von Pflegebedürftigen (Sarah Schilliger, Basel)
24.05.12 Sexarbeit als Care-Tätigkeit im Rahmen von Frauenarbeitsmigration (Luzenir Caixeta, Linz)
31.05.12 Kulturbegegnungen: Macht, Widerstand und Konflikte (Birgit Breninger, Salzburg)
14.06.12 Identitätsfindung von Kindern und Jugendlichen türkischer Herkunft der dritten und
vierten Generation (Ilhamy Ataby, München)
21.06.12 Festung Europa? Der Zugang zum Recht auf Asyl in Österreich (Ursula Liebing)
Seite 19
KO: Einführung in die Theologie Interkulturell
(Ansätze feministischer Theologie in Afrika, Asien und
Lateinamerika)
Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. theol. Franz GMAINER-PRANZL
Ort: HS 103, Theologische Fakultät, Universitätsplatz 1, Dachgeschoß
Zeit: Montag, 12:00-14:00 Uhr (die LV ist einstündig, wird aber zweistündig gelesen
und endet entsprechend früher)
Beginn:
05. März 2012
LV-Nummer: TG0.032
Anrechenbar: 011 Katholische Fachtheologie – 1,5 ECTS
020 UF Katholische Religion – 1,5 ECTS
193 Bachelorstudium Katholische Religionspädagogik – 1,5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 2 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Systematische Theologie angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Darstellung feministisch-theologischer Entwicklungen im Kontext Schwarzafrikas, Asiens, und Lateinamerikas, Reflexion spezifischer Voraussetzungen und Prinzipien nicht-europäischer feministischer
Ansätze
Ziel der Lehrveranstaltung
Kenntnis wichtiger Texte und Positionen feministischer Theologie im außereuropäischen Raum.
Empfohlene Fachliteratur
Fabella, Virginia: Der Weg der Frauen. Theologinnen der Dritten Welt melden sich zu Wort (TDW 22).
Freiburg/Br. 1996.
Fünfsinn, Bärbel u.a. (Hg.):Töchter der Sonne. Unterwegs zu einer feministischen Befreiungstheologie
in Lateinamerika (Christlicher Glaube in der Einen Welt 1). Hamburg 1996.
Hinga, Teresia M.: Zwischen Kolonialismus und Inkulturation. Feministische Theologien in Afrika, in:
Concilium 32 (1996) 20-26.
Choe, Hyondok/Meutrath, Annette (Hg.): Das Schweigen brechen. Asiatische Theologinnen ringen um
die befreiende Dimension des Glaubens (TDW 33). Freiburg/B. 2005.
Lehrveranstaltungsleiter
Franz Gmainer-Pranzl ist Universitätsprofessor an der Katholisch-Theologischen
Fakultät und Leiter Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an
der Universität Salzburg. Er studierte Theologie und Philosophie in Linz, Innsbruck
(Dr. theol. 1994) und Wien (Dr. phil. 2004). Assistententätigkeit an der Universität
Innsbruck und an der KTU Linz. Habilitation für Fundamentaltheologie an der Universität Innsbruck (2011) mit der Habilitationsschrift: „Der Logos christlicher Hoffnung in
polyloger Verantwortung. Studien zu einer responsiv-theologischen Erkenntnislehre“.
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PS: Neuere Geschichte: Leben, Arbeit und Kultur in den USA im 19. und 20. Jahrhundert
Ao. Univ.-Prof.in Dr.in phil. Sylvia HAHN
Ort: SE U10, FB Geschichte, Rudolfskai 42, 1. UG
Zeit: Donnerstag, 11:00-13:00 Uhr
Beginn: 08. März 2012
LV-Nummer: 603.551
Anrechenbar: 313 UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung – 4 ECTS
603 Bachelorstudium Geschichte – 5 ECTS
803 Masterstudium Geschichte – 5 ECTS
312 Diplomstudium Geschichte – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Geschichte angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Die USA sind eines der klassischen Einwanderungsländer. Im 19. Jahrhundert zählten die Vereinigten
Staaten zu einem der Hauptziele europäischer MigrantInnen. Der Großteil der Auswanderer nahm
den langen Weg über den großen Teich auf sich, da sie sich beruflichen Erfolg und sozialen Aufstieg
erhofften. Nicht alle jedoch schafften es in diesem Land, in dem angeblich das „Gold auf der Strasse“
lag, reich und angesehen zu werden; zahlreiche Immigranten lebten und leben auch heute noch in
bitterer Armut. Neben den europäischen Migranten kamen auch Einwanderer aus Asien, Mittel- und
Südamerika, verstärkt seit dem ausgehenden 19. Jh. kamen jedoch auch bereits Arbeitsmigranten aus
Asien und Mittelamerika in die USA. Diese MigrantInnen aus den verschiedensten Kontinenten fanden
je unterschiedliche Arbeits- und Lebensbedingungen in der neuen Umgebung vor; gleichzeitig prägten
diese Immigranten nachhaltig die Kultur und das Leben in den Vereinigten Staaten. Den Spuren der
vielfältigen Arbeits- und Lebensweise der Immigranten aus Europa, Asien und anderen Weltteilen soll
vor allem anhand von unterschiedlichsten Quellen, wie Fotos, Filme, Egodokumente der Einwanderer
(Autobiographien, oral history interviews) etc. in diesem Proseminar untersucht werden.
Lehrveranstaltungsleiterin
Sylvia Hahn ist Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation sowie
außerordentliche Universitätsprofessorin am Fachbereich Geschichte der Universität
Salzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations-, Stadt- und Geschlechtergeschichte, Geschichte der Arbeit.
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SE: Journalistinnen 1848-1990
(Spezialisierungsseminar)
Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth KLAUS
Ort: HS 382, FB Kommunikationswissenschaft, Rudolfskai 42, EG
Vorbesprechung: Freitag, 09. März 2012, 09:00-13:00 Uhr
Zeit:  Fr, 20.04.12  Fr, 27.04.12  Fr, 04.05.12  Fr, 11.05.12
 Fr, 01.06.12  Fr, 08.06.12  Fr, 22.06.12  Fr, 29.06.12
jeweils 09:00-13:00 Uhr LV-Nummer: 641.612
Anrechenbar: 841 Masterstudium Kowi – 6 ECTS
796, 500 Doktoratsstudium Philosophie – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Kommunikationswissenschaft angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Die Geschichte von Frauen im Journalismus dieses Jahrhunderts ist durch ihren Ausschluss und ihre
Beschneidung, aber auch durch ihr selbstbewusstes Agieren und ihr langsames Vordringen in alle
Berufsfelder gekennzeichnet. Dabei spielen gesellschaftliche und mediale Umbrüche, wie sie um die
Wende zum 20. Jahrhundert, in den 30er-, 40er- oder 70er-Jahren erfolgten, eine wichtige Rolle.
Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen Entwicklungen und der jeweils vorherrschenden Geschlechterverhältnisse und Frauenbilder sollen die besonderen Zulassungs- und Arbeitsbedingungen für
Frauen im Journalismus in den einzelnen gesellschaftlichen Entwicklungsphasen anhand ausgewählter
Biographien herausgearbeitet werden.
Das Seminar wird in enger Zusammenarbeit mit dem Cornelia-Goethe-Institut in Frankfurt durchgeführt.
In Gruppen, die jeweils aus Salzburger und Frankfurter Studierenden bestehen, werden Einträge auf
Wikipedia zu Journalistinnen vorgenommen bzw. erweitert und ergänzt. Wenn Gelder akquiriert werden
können, soll eine Exkursion nach Frankfurt und dort eine gemeinsame Sitzung stattfinden.
Ziel der Lehrveranstaltung
Verbesserung der öffentlichen Präsenz von Journalistinnen. Erstellung von Einträgen in Wikipedia.
Lehrveranstaltungsleiterin
Elisabeth Klaus war Hochschuldozentin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (seit 5/2000 Zentrum für interdisziplinäre Medienwissenschaft)
der Georg-August-Universität Göttingen. Seit Oktober 2003 ist sie Professorin am
FB Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg (derzeit Fachbereichsleiterin). Bis Jänner 2010 war sie Mitglied im Interdisziplinären Expert/inn/enrat
Gender Studies.
Seite 22
PS: Medizinhistorische Ansichten von
Geschlecht und Alter
Dr.in Meike LAUGGAS
Ort: SE 02.04, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:  Mo, 19.03.12  Mo, 23.04.12  Mo, 07.05.12
jeweils 10:00-14:00 und 15:00-19:00 Uhr
 Mo, 21.05.12 von 10:00-14:00 Uhr
LV-Nummer: 999.060
Anrechenbar: 603 Bachelorstudium Geschichte, WF – 5 ECTS
613 Bachelorstudium Soziologie, WF – 6 ECTS
312 Diplomstudium Geschichte, WF – 2 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Advanced – 5 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Der Titel impliziert in der zweifachen Bedeutung von Ansichten die beiden Perspektiven der Lehrveranstaltung: Es sind damit sowohl Betrachtungen der Kategorien Geschlecht und Alter gemeint als auch
diesbezügliche Meinungen der HistorikerInnen bzw. WissenschafterInnen, deren Texte die Grundlage
der geplanten Referate und Diskussionen bilden. Medizinisch begründete Annahmen werden als
notwendigerweise in sozialen und kulturellen Kontexten entstanden und funktionierend bearbeitet.
Klassische und aktuelle Texte sind um diese Thematiken ausgewählt worden. Bezüglich der Kategorie
Geschlecht gilt besonderes Augenmerk der Relativierung der historischen Konstanz des körperlichen
„Ortes“ von – mitunter nur scheinbar eindeutig – bestimmbarer Geschlechtszuordnung. Geschlechterkonzeptionen wurden historisch in Kommunikation mit Altersvorstellungen gebracht und neu formuliert.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen die medizinhistorischen Voraussetzungen der Beschreibung
des alten scheinbar „verweiblichten“ Männer- und „vermännlichten“ Frauenkörpers erarbeitet werden,
die spezifischen Definitions- und Abgrenzungsversuche der Kinder- und Jugendgynäkologie (Pediatric
and Adolescent Gynecology/Koralogie) wiederum schärfen die Sicht auf die Interdepenz der beiden
Kategorien bezüglich Menschen jungen Alters.
Lehrveranstaltungsleiterin
Meike Lauggas studierte Geschichte und Politikwissenschaft bzw. Fächerkombination an den Universitäten Innsbruck und Wien. Sie lehrte an den Universitäten Klagenfurt und Wien. Studienaufenthalte als
Erasmus-Stipendiatin am Istituto Universitario Orientale in Neapel und an der International Womens‘s
University (Internationalen Frauenuniversität ifu „Technik und Kultur“) in Hannover/Project area: Body
(2000). 2004-2007 Dissertationsstudium an der Universität Wien und der Medizinischen Universität
Wien. 2007 Promotion (‚Mädchen und wissenschaftliche Tatsachen.’ Wissenschafts- und geschlechterhistorische Annäherungen an Kinder- und Jugendgynäkologie). Seit 2007 hauptberuflich im öffentlichen
Dienst beschäftigt.
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PS: Alter und Geschlecht unter neoliberalem Vorzeichen
Sabine MENAPACE, MA
Ort: SE 02.03 und 02.04, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:  Fr, 02.03.12  Fr, 16.03.12  Fr, 30.03.12  Fr, 27.04.12
 Fr, 11.05.12  Fr, 25.05.12  Fr, 22.06.12 jeweils 09:00-12:30
LV-Nummer:999.059
Anrechenbar: 645 Bachelorstudium Pädagogik, WF – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 6 ECTS
Voraussetzung:
Grundkenntnisse der Frauen- und Geschlechterforschung (Einführung in die
GEST von Vorteil)
Lehrveranstaltungsinhalt
Mit der Theorie des Humankapitals wurden ökonomische Leitideen auf nicht-ökonomische Bereiche
des Lebens übertragen. In der Lehrveranstaltung wird diskutiert, welche Auswirkungen dies auf (Geschlechter-)Politik hatte und ob man von einer Geschlechterneutralisierung sprechen kann. Wir setzen
uns mit der Ambivalenz zwischen (weiblicher) Wettbewerbsfähigkeit und einer Rückbesinnung auf
Geschlecht als Ressource auseinander. Außerdem wird analysiert, welche Implikationen sich damit in
Bezug auf Bildungsinvestitionen für ältere Frauen ergeben.
Ziel der Lehrveranstaltung
Ziel ist die kritische Auseinandersetzung mit der Theorie des Humankapitals in Bezug auf ihre Bedeutung
für Arbeit und Geschlechterpolitik in den Sozialwissenschaften.
Lehrveranstaltungsleiterin
Sabine Menapace studierte an der Universität Salzburg Erziehungswissenschaft und Soziologie.
Tätigkeit in der sozialpsychiatrischen Erwachsenenarbeit und Lektorin an der Universität Klagenfurt.
Arbeitsschwerpunkte: Gesundheit und Arbeit, Gender Studies mit dem Schwerpunkt auf Globalisierung.
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SE: Bild und lmage der Habsburger-Dynastie
Prof.in Dr.in Kerstin MERKEL
Ort: HS 2.133, FB Kunstgeschichte, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 2. OG
Zeit:
 Mo, 05.03.12  Mo, 19.03.12  Mo, 16.04.12  Mo, 07.05.12
 Mo, 21.05.12  Mo, 04.06.12  Mo, 18.06.12 jeweils 09:00-12:00
und 13:00-15:30 Uhr
LV-Nummer: 315.537
Anrechenbar: 635 Bachelorstudium Kunstgeschichte – 9 ECTS
835 Masterstudium Kunstgeschichte – 9 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Kunstgeschichte angeboten. Nähere
Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Trug Kaiser Franz I. Stefan in familiärer Runde tatsächlich einen Hausmantel und eine Zipfelmütze?
War die Eintracht der Habsburger Bruderpaare so innig wie es uns Karl V. und Ferdinand I. auf Münzen
und Reliefs vermitteln? Warum reitet uns Rudolf II. so martialisch entgegen, wenn er doch viel lieber
die Zeit in seinen Kunstkabinetten verbrachte? Und was sagen die Kinderbilder von Maria Theresias
Nachwuchs über deren Erziehung aus?
Wie diese Fragen andeuten, soll das Seminar sich sowohl mit ikonographischen Themengruppen
als auch mit einzelnen Personen beschäftigen. Die Portraits der Habsburger sind Legion, und der
Erfindungsreichtum bei der Konzeption eines bestimmten Images sehr virtuos. So entwickelten sie
maßgeblich das herrschaftliche Profilbild, besetzten das Thema des Familienbildes, entwickelten eine
spezielle weibliche Herrschaftsikonographie und verbanden privat-emotionale Aspekte mit politischen
Botschaften. Um diese Bandbreite zu erfassen, erstreckt sich der im Seminar behandelte Zeitraum
vom 15. bis in das 19. Jahrhundert. Den Gattungen sind keine Grenzen gesetzt, sodass auch bisher
weniger berücksichtigte Bereiche wie die Numismatik Beachtung finden sollen.
Denkt man bei den Portraits der Habsburger zuerst an die fast ausschließlich männlichen Herrscherbilder, so wird bei diesem Seminar auf eine Ausgewogenheit zwischen männlichen und weiblichen
Imagebildungen geachtet, um der Realität dieser Familie gerecht zu werden. Die verschiedenen Rollen,
die Frauen in der Herrscherfamilie einnehmen, sollen anhand der Bilder analysiert werden.
Lehrveranstaltungsleiterin
Kerstin Merkel studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Ägyptologie in Mainz. Seit 2001
ist sie als Lehrbeauftragte an der Katholischen Universität Eichstätt tätig. 2010 wurde sie zur Honorarprofessorin an der Katholischen Universität in Eichstätt ernannt. Lehrtätigkeit an den Universitäten
Erlangen und Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Spätmittelalter und Frühe Neuzeit sowie in der Phase
des Nationalsozialismus. Thematische Schwerpunkte bilden die Memoriaforschung (Grabdenkmäler des
Mittelalters und der Frühen Neuzeit), Frauenforschung, biographische Ikonographie (Die Spuren des
Individuums – Künstler, Auftraggeber – im Kunstwerk unter besonderer Berücksichtigung des „Privaten“)
und Kleidung und Mode als Instrument der nonverbalen Kommunikation (u.a. Gruppenbildung durch
Kleidung im Mittelalter, Farbikonographie, Kleidung als Rechtssymbol usw.).
Seite 25
SE: Colonial Muses and Puritan Masters
Univ.-Prof. Dr. phil. Ralph POOLE
Ort: SE 4.201, FB Anglistik und Amerikanistik, Uni-Park Nonntal, 4. OG
Zeit: Mittwoch, 15:15-16:45 Uhr
Beginn: 14. März 2012
LV-Nummer: 612.176
Anrechenbar: 344 UF Englisch – 5 ECTS
612 Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik – 6 ECTS
870 Masterstudium Vergleichende Literatur- u. Kulturwissenschaft – 6 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten.
Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
The literary output of the colonial era of America remains largely neglected in courses of American
literature. And yet, an understanding of these early writings is essential for what later constitute fundamental American myths and ideologies.
The seminar will look at major writers of the 17th century, who left Europe in search of the marvels
of the New World. While the reasons for emigration might have been religious, economic, or political,
each and everyone sought to make sense of their radically new environment through their writings.
As such these early, colonial texts not only attest to an experience of migration and settlement, but
also give evidence of survival and nation building. The authors discussed include John Smith, Wiliam
Bradford, John Winthrop, Roger Williams, Anne Bradstreet, Michael Wigglesworth, Mary Rowlandson,
Edward Taylor, Samuel Sewall, and Cotton Mather.
Objective
Knowledge of American colonial history, emerging literary genres, colonial/postcolonial theory, various
literary approaches (including cultural, gender, queer, and ethnic)
Lehrveranstaltungsleiter
Ralph J. Poole ist seit 2008 Professor für Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg. Zuvor unterrichtete er als Associate
Professor of English an der Fatih University in Istanbul, als Privatdozent an der
Universität München sowie der International University in Venedig und als Visiting
Scholar am Center for Advanced Studies in Theater Arts der City University in New
York. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Films, Fernsehens
und Theaters, der Gender/Queer Studies, der Interkulturalität und Populärkultur.
Seite 26
PS: Adapting Austen in America
Univ.-Prof. Dr. phil. Ralph POOLE
Ort: SE 4.203, FB Anglistik und Amerikanistik, Uni-Park Nonntal, 4. OG
Zeit: Dienstag, 15:15-16:45 Uhr
Beginn: 13. März 2012
LV-Nummer: 812.051
Anrechenbar: 344 UF Englisch – 3 ECTS
812 Masterstudium Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced – 4 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten.
Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Novels are frequently adapted for films and television. Especially best sellers and popular classics have
a special appeal either for commercial or innovative purposes. Inevitably, questions of faithfulness,
originality and authenticity arise, and the higher the profile of the source novel, the more insistent the
question of fidelity. Change in adaptation, however, is unavoidable and mandated both by the constraints
of time and medium. While some film theorists have argued that the two works of art must be seen as
separate entities, others insist that the film must be accurate to the effect, theme or message of the novel.
A particular case in point is Jane Austen and her best-loved novel Pride and Prejudice. The novel has
engendered numerous adaptations in various media. The seminar will look at some of those using
theories of reception, adaptation, parody, and intertextuality, and with a special focus on Austen
adaptations for transatlantic and transnational contexts, for example the Mormon adaptation Pride &
Prejudice: A Latter-Day Comedy or the Bollywood adaptation Bride and Prejudice, but also the science
fiction television adaption Lost in Austen and romance adaptations like Helen Fielding‘s Bridget Jones‘s
Diary, Kate Fenton‘s Lions and Liquorice, Alexandra Potter‘s Me and Mr. Darcy, Karen Joy Fowler‘s The
Jane Austen Book Club, and Beth Pattillo‘s Jane Austen Ruined My Life.
The course will also offer additional screening opportunities as part of the department‘s traditional
„American Movie Night“.
Objective
Knowledge of film and television history, techniques of media and literary analysis, and of various
theoretical approaches (e.g. genre/reader-response/class/gender/queer theory).
Lehrveranstaltungsleiter
See page 26.
Seite 27
PS: Gender und Transformation: Ostmitteleuropäische
Geschlechterverhältnisse im (Post-)Sozialismus
Eva SCHÄFFLER, MA
Ort: SE U10, FB Geschichte, Rudolfskai 42, 1. UG
Zeit: Mittwoch, 11:00-13:00 Uhr
Beginn: 07. März 2012
LV-Nummer: 603.574
Anrechenbar: 313 UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung – 4 ECTS
603 Bachelorstudium Geschichte – 5 ECTS
803 Masterstudium Geschichte – 5 ECTS
312 Diplomstudium Geschichte – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 5 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Geschichte angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Der Fall des Eisernen Vorhangs löste in den ostmitteleuropäischen Ländern eine Umstrukturierung der
politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse aus. Dieser Transformationsprozess ließ auch
die Geschlechterbeziehungen in den jeweiligen Gesellschaften nicht unberührt.
Die Lehrveranstaltung will vermitteln, welche Implikationen der Umbau der staatlichen Systeme auf
die sozialen Verhältnisse allgemein sowie auf Frauen- und Männerleben und deren Beziehungen
untereinander im Speziellen hatte (Länderschwerpunkt: DDR/neue Bundesländer, Tschechoslowakei
bzw. Tschechien/Slowakei und Polen).
Zu diesem Zweck wird einführend auf die Zeit des Sozialismus zurückgegriffen und analysiert, wie die
Geschlechterrollen und -verhältnisse während dieser zeitgeschichtlichen Phase geprägt waren. Darauf
aufbauend werden diese Rollen und Verhältnisse über die Zäsur von 1989/90 hinaus betrachtet. Es wird
thematisiert, wie weit historische Pfadabhängigkeiten in die postsozialistischen Geschlechterverhältnisse
hineinreichten und inwiefern „neue“ bzw. „westliche“ Einflüsse (v.a. sozioökonomische, kulturelle) bei
der Neubestimmung dieser Verhältnisse eine Rolle spielten.
Lehrveranstaltungsleiterin
Eva Schäffler ist Dissertantin am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg. Sie studierte European Studies (mit dem Schwerpunkt Sprache/Literatur/
Kultur im B.A. und dem Schwerpunkt Politik/Wirtschaft/Europarecht im M.A.) in
Eichstätt, Madrid, Salzburg und Olmütz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der
ostmitteleuropäischen Geschlechter- und Sozialgeschichte, mit einem Fokus auf
der Zeit des Sozialismus und Postsozialismus. Diesem Forschungsschwerpunkt
widmet sie sich sowohl in ihrer Dissertation als auch in ihren Lehrveranstaltungen.
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VO: Geschichte der Frauenbewegungen
Dr.in Sabine VEITS-FALK
Ort: HS 381, FB Geschichte, Rudolfskai 42, 1. UG
Zeit: Montag, 16:00-17:30 Uhr
Beginn: 05. März 2012
LV-Nummer: 999.005
Anrechenbar: 313 UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung – 2 ECTS
603 Bachelorstudium Geschichte – 3 ECTS
803 Masterstudium Geschichte – 3 ECTS
312 Diplomstudium Geschichte – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 3 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Die Vorlesung beginnt mit ideengeschichtlichen Anfängen in der Aufklärung und zur Zeit der Französischen Revolution, die der Entwicklung der Frauenbewegung als soziale Bewegung vorausgingen.
Während die „Erste Frauenbewegung“ (Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang 20. Jahrhunderts)
grundsätzliche politische und bürgerliche Rechte für Frauen, wie z.B. das Frauenwahlrecht, verlangte,
forderte die „Zweite“ oder „Neue Frauenbewegung“ (beginnend mit den 1960er-Jahren), gestützt auf
das Theoriekonzept des Feminismus, eine Gleichberechtigung von Frau und Mann auf allen sozialen,
wirtschaftlichen, beruflichen und auch privaten Ebenen. Ein Ausblick auf den „3rd-Wave-Feminism“
und gegenwärtige Entwicklungstendenzen schließen den zeitlichen Rahmen.
Räumlich stehen die europäischen Frauenbewegungen, v.a. in Österreich und Deutschland im Mittelpunkt, in Exkursen wird auch auf wichtige Entwicklungen in den USA eingegangen werden.
Ziel der Lehrveranstaltung
Den TeilnehmerInnen sollen die wichtigsten Inhalte, Ziele, Personen und Forderungen der Frauenbewegungen vermittelt werden. Kontinuitäten und Brüche zwischen „Erster“ und „Neuer Frauenbewegung“
sollen erkannt und analysiert werden und deren Auswirkungen auf die gegenwärtige Situation beurteilt
werden können.
Lehrveranstaltungsleiterin
Sabine Veits-Falk ist Historikerin und Archivarin am Stadtarchiv Salzburg und seit
1996 Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte
sind Sozial- und Armutsgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie
Stadtgeschichte. Seit 2010 ist sie Mitglied im Interdisziplinären Expert/inn/enrat
Gender Studies.
Seite 29
UE: Altersrepräsentationen in den Medien – Stereotypen
und Vorurteile gegen hochaltrige Frauen
Dr.in Irmtraud VOGLMAYR
Ort: SE 02.03, gendup, Kaigasse 17, 2.OG
Zeit:  Mo, 19.03.12  Mo, 16.04.12  Mo, 14.05.12  Mo, 04.06.12
jeweils 12:00-18:00
LV-Nummer: 999.061
Anrechenbar: 641 Bachelorstudium Kommunikationswissenschaft – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Ausgehend von der analytischen Zweiteilung des Alters in ein drittes, junges, gesundes Alter und
ein viertes Alter, das stärker von Abhängigkeit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit geprägt ist, werden
wir uns in dieser Lehrveranstaltung mit der medialen Repräsentation des hohen Alters beschäftigen.
Während sich die mediale Aufmerksamkeit auf die jungen Alten – eine neue Sozialfigur – konzentriert,
werden die Hochaltrigen in der Populärkultur unsichtbar gemacht bzw. kommt ihnen nur eine marginale
Bedeutung zu. Die Bedeutung der Populärkultur in der Auseinandersetzung mit dem Thema Altern,
ihrer kommunikativen Erzeugung von geschlechtlich codierten Altersbildern, ist jedoch aufgrund ihrer
Massenwirkung enorm. In einer zunehmend medial verfassten und erfahrenen Realität kommt der
Konstruktion und Repräsentation von Alter(n)sbildern ein bedeutsamer Stellenwert im Hinblick auf
Identitätsprozesse auf die Selbstpositionierung der Geschlechter zu.
Konkret werden wir die Geschlechterdarstellung im hochaltrigen (vierten) Alter in Medientexten analysieren und dabei der Frage nachgehen, welche mediale Definition und Festlegung des öffentlichen
Bildes alter Körper vorgenommen wird.
• Finden wir Repräsentationen des hohen Alters jenseits von Pflegebedürftigkeit und Krankheit?
• Welche vergeschlechtlichten Stereotypen – angemessenes Aussehen und Verhalten im hohen Alter
– werden implizit und explizit in den medialen Repräsentationen vermittelt? Z.B. Verhältnis von Alter
und Kleidung ...
• Werden die medialen Darstellungen der Vielfalt von subjektiven Lebenspraxen der Alten gerecht?
• In welchem Verhältnis stehen die dargestellten Alten zu den nachfolgenden Generationen?
• Wohlstandsgefälle versus Marginalisierung im Alter
Ziel der Lehrveranstaltung
Eine kritische Auseinandersetzung mit der medialen Konstruktion von alten Körpern und eine Sensibilisierung für die mediale Repräsentation des hohen Alters mit Fokus vergeschlechtlichte Stereotypen.
Des Weiteren soll ein Überblick sozialwissenschaftlicher Altersforschung Kenntnisse über den Forschungsstand im angelsächsischen und deutschsprachigen Kontext vermitteln.
Lehrveranstaltungsleiterin
Irmtraud Voglmayr studierte Pubilzistik und Kommunikationswissenschaft, Soziologie.
Sozialwissenschafterin, Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien, Linz und Salzburg,
Universität für Bodenkultur Wien, Feministisches Grundstudium. Schwerpunktthemen:
Alter(n)sforschung, Medientheorie, Stadt- und Freizeitforschung.
Seite 30
SE: Novels of Immigration
Ao. Univ.-Prof.in Dr.in phil. Hanna WALLINGER
Ort: SE 3.208, FB Anglistik und Amerikanistik, Uni-Park Nonntal, 3. OG
Zeit: Donnerstag, 11:15-12:45 Uhr
Beginn: 08. März 2012
LV-Nummer: 612.177
Anrechenbar: 344 UF Englisch – 5 ECTS
612 Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik – 6 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 5 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten.
Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Over the past century, immigrants to the United States have generated an especially impressive number
of novels and memoirs describing the immigration experience and its complexities. This seminar will
examine a range of moving, informative, and provocative work about what it means to be an outsider
as well as what is involved in becoming an American. Some of the books we will discuss reflect the
process of immigration responsive to the historical moment and the political, regional, and economic
variables. Some books tell the stories of immigrants who have become highly successful by conventional American standards; others paint pictures of children and adults struggling with poverty and
discrimination and the complicated American immigration law.
Although our emphasis will be on recent novels of immigration, the first text discussed will be The
promised land, the 1912-novel by Russian-Jewish writer Mary Antin. Gish Jen’s Mona in the promised
land (1996; Chinese American) and Laila Halaby’s post-9/11novel Once in a promised land (2007;
Jordanian American) will continue the thematic cluster about the U.S. as the promised land.
How the Garcia Girls lost their accents (1991) by Julia Alvarez is a novel of formation, telling the
haunting story of four sisters who fled the Dominican Republic and eventually forged lives for themselves in America.
The Tequila Worm (2005) by Viola Canales is a young-adult novel about a Mexican-American girl
growing up in Texas.
In eight inter-locking stories Unaccustomed Earth (2007) by Jhumpa Lahiri chronicles the emotional
lives and fates of immigrant Bengali families in America.
In order to complement the primary texts we will analyse various texts of literary and cultural criticism. .
Lehrveranstaltungsleiterin
Hanna Wallinger ist außerordentliche Universitätsprofessorin für Amerikanistik am
FB Anglistik und Amerikanistik der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte:
Amerikanische Literatur, Afro-Amerikanische Studien, Frauenliteratur.
Seite 31
PS: typisch? untypisch? – Erkundung von Veränderungspotenzialen geschlechtsspezifischer Zuschreibungsmuster
Univ.-Ass.in Dr.in Sieglinde WEYRINGER
Ort: SE 02.03, gendup, Kaigasse 17, 2.OG
Zeit:  Fr, 13.04.12, 09:00-17:00 Uhr  Sa, 14.04.12, 09:00-12:30 Uhr
 Fr, 18.05.12, 09:00-17:00 Uhr  Sa, 19.05.12, 09:00-12:30 Uhr
 Fr, 08.06.12, 09:00-15:00
LV-Nummer: 999.064
Anrechenbar: 645 Bachelorstudium Pädagogik, WPF bzw. WF – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 5 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Besonders in der Zeit der Adoleszenz vollzieht sich eine erste Grundlegung der persönlichen Geschlechtsidentität. Die damit verbundenen kognitiven und emotionalen Entwicklungsprozesse sind
unterschiedlichen Einflusssphären ausgesetzt, seien es solche der Familie, des Freundeskreises, der
Schule, der Medien oder der allgemein vorherrschenden Lebenskultur, der eine junge Person angehört.
Diese Prozesse laufen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Entwicklungen ab, nämlich zwischen Tradition
und Veränderung. Es wird angenommen, dass zwischen diesen beiden Phänomenen antagonistische
Kräfte wirken, die auch geschlechtsspezifische Zuschreibungsmuster beeinflussen.
In Anlehnung an die These der heimlichen Revolution (Inglehart 1977) und angeregt durch das
Schwerpunktthema „Gender und Alter“ wird im Proseminar untersucht, inwieweit bestehende geschlechtsspezifische Zuschreibungsmuster für Jugendliche bei der Etablierung ihrer Geschlechtsidentität
bedeutsam sind und welche Strategien sie entwickeln, wenn sie sich über diese Muster hinwegsetzen.
Besonders relevant ist diese Problematik für junge Menschen mit besonderen Begabungen, die nicht
mit vorherrschenden Zuschreibungsmustern konform gehen.
Das didaktische Konzept des Seminars umfasst eine Erkundung bestehender Forschungserkenntnisse
sowie eine praktische Erkundung von Realitäten, in denen Jugendliche heute leben und deren Analyse
hinsichtlich Indizien für Veränderungspotenziale. Insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung eines
europäischen Identitätsbewusstseins erscheint die aufgeworfene Problematik von Bedeutung.
Ziel der Lehrveranstaltung
Die Studierenden sollen eine Sensibilität für beginnende gesellschaftliche Veränderungsprozesse bezüglich geschlechtsspezifischer Zuschreibungsmuster entwickeln. Sie sollen Kenntnisse über mögliche
Probleme von Jugendlichen mit diesen Zuschreibungsmustern erwerben. Sie sollen Kompetenzen
erwerben, um Jugendliche bei der Bewältigung dieser Problematik unterstützen zu können.
Lehrveranstaltungsleiterin
Sieglinde Weyringer ist Post-Doc Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaft
der Universität Salzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Begabungsforschung, Moral- und Werterziehung, Demokratieerziehung und Erziehung zur Europäischen Identität.
Seite 32
VO: Gesundheitspsychologie der Frau
(Ausgangsüberlegungen – Problemfelder – Internationale Modelle)
Univ.-Doz.in Dr.in Beate WIMMER-PUCHINGER
Ort: HS 403, Grüner Hörsaal, HS 424, Nawi, Hellbrunner Straße 34, EG
Zeit:  Sa, 05.05.12  Sa, 12.05.12  Sa, 02.06.12, jeweils 10:00-14:00 Uhr
 Sa, 23.06.12, 10:00-11:30 Uhr, HS 401 Auditorium Maximum
LV-Nummer: 640.615
Anrechenbar: 640 Bachelorstudium Psychologie – 1,5 ECTS
298 Diplomstudium Psychologie – 1,6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 1,5 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Psychologie angeboten.
Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Pionierinnen der Frauengesundheitsforschung der siebziger Jahre, vor allem in den USA, Kanada und
Australien, wie Marianne Legato, Donna Stuart, Carol Nadelson u.v.a., haben sich für die informierte
Patientin, für mehr Autonomie und Mitgestaltung bei Interventionen im Bereich der reproduktiven
Gesundheit (Schwangerschaftsabbruch, Kontrazeption und Geburtshilfe), der Medikalisierung und
Pathologisierung von frauenspezifischen Belastungsreaktionen, weiters der Gleichbehandlung in der
Medikation, Organtransplantation und Behandlung von Herzinfarkten engagiert. Die wissenschaftliche
Definition von Frauengesundheit umspannt daher einen ganzheitlichen biopsychosozialen Blick und
Methodenvielfalt, die vor dem Hintergrund der jeweiligen Lebenssituation von Frauen zu analysieren ist.
Die Nachhaltigkeit der Wirkung der Bildungsbenachteiligung von Frauen im letzten Jahrhundert lässt
sich bis heute im Bereich der Medizinforschung und Lehre ablesen. So haben seit der Gründung vor
100 Jahren des Nobelpreises für Medizin nur 11 % Frauen diese höchste Auszeichnung erhalten. Der
Bereich Frauengesundheit bietet präventive Chancen und Herausforderungen, die es im Zusammenspiel
Gender Medizin aufzubauen gilt. Es werden internationale Forschungsergebnisse zu geschlechtsspezifischen Aspekten zu Kindergesundheit, Mental Health, reproduktiver Gesundheit, Feminisierung
des Alters sowie internationale Ansätze der Betreuung und Behandlung vorgestellt.
Dass trotz der wichtigen Etablierung von Gendermedizin viele für Frauen wichtige Aspekte weiterhin
unterbeleuchtet sind, soll anhand folgender Beispiele belegt werden.
Obige Themenfelder sind eng mit der gesellschaftlichen Stellung und Rolle der Frau verknüpft und
gehen mit erheblichen Komorbiditäten einher. Eine breite Verankerung im Sinne der Definition eines
frauenspezifischen Focus‘ ist noch nicht gelungen.
Lehrveranstaltungsleiterin
Beate Wimmer-Puchinger ist Klinische- und Gesundheitspsychologin, Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien. Sie ist Gründerin der ersten Frauengesundheitszentren
FEM und FEM Süd, Verfasserin der Frauengesundheitsberichte und ehemalige wissenschaftliche Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Frauengesundheitsforschung.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Psychosomatik der Gynäkologie und Geburtshilfe,
Sexualität, Gewalt, Gender Mainstreaming.
Seite 33
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am: Dienstag, 6. März 2012
von: 10:00-14:00 Uhr
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Bild: Linda Thalm
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Seite 34
Katharinafeier 2012
Vortrag
„Maria Magdalena. Über das Verschwinden der Frauen in der kirchlichen Tradition“
Prof.in Dr.in Silke Petersen (außerplanmäßige Professorin für Neues Testament, Evangelische
Theologie an der Universität Hamburg)
Ort: HS 101, Katholisch-Theologische Fakultät, Universitätsplatz 1
Zeit: Donnerstag, 26. April 2012, 19:30 Uhr
Rahmenprogramm:
Ab 17:00 Uhr Kulturcafé (TheologInnen-Zentrum, Universitätsplatz 1)
Ab 17:30 Uhr Künstlerinnengespräch mit Christine Pott-Schlager zur aktuellen Ausstellung im Sacellum
Ab 18:15 Uhr Liturgie zur Katharinafeier im Sacellum (Hofstallgasse) anschließend der Vortrag
Musik: Hendrik Rungelrath, Salzburg
Freitag, 27. April 2012 (HS 105, Katholisch-Theologische Fakultät, Universitätsplatz 1)
09:00-12:00 Uhr – Vertiefender Workshop zum Vortrag
KooperationspartnerInnen: Büro für Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Frauenfragen des Landes Salzburg,
Europäische Gesellschaft für Theologie, Forschung und Frauen, Frauenbüro der Stadt Salzburg Frauenkommission
der Diözese Linz, Frauenkommission der Erzdiözese Salzburg, Katholische Aktion Salzburg, gendup – Zentrum für
Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg, Katholische Hochschulgemeinde Salzburg, KatholischTheologische Fakultät Salzburg, Rektorat der Universität Salzburg, TheologInnenzentrum Salzburg
Im 20. Jahrhundert wurde Katharina von Siena, als einer der wenigen Frauen der Titel Kirchenlehrerin
zugesprochen um ihre herausragenden theologischen Einsichten zu würdigen. 1989 wurde in Andenken an
die große Kirchenlehrerin die Katharinafeier ins Leben gerufen, um explizit Theologinnen auf die Universität
Salzburg einzuladen um mit einem Vortrag und einem vertiefenden Workshop einen Raum für feministischtheologische Fragestellungen zu eröffnen.
Katharina von Siena
* 25.03.1347 in Siena/Italien
† 29.04.1380 in Rom
Ordensfrau, Mystikerin und Kirchenlehrerin
(Quelle Bild und Text:
www.heiligenlexikon.de)
Caterina Benincasa hatte bereits als Kind Visionen und entschied sich früh für ein
asketisches, jungfräuliches Leben. Sie weigerte sich mit 12 Jahren zu heiraten und
trat gegen den Willen ihrer Eltern in den Dritten Orden der Dominikaner in Siena ein.
Nach einer Vision widmete sie sich hingebungsvoll der Pflege und Versorgung von
Kranken und Armen. Sie lernte lesen, um die Bibel zu studieren, verfasste zahlreiche
Briefe zu spirituellen Fragen und wurde so zur „Mutter“ für viele Menschen, darunter
auch Fromme, Geistliche und Mystiker. Sie bewegte den damaligen Papst Gregor XI.
dazu, den päpstlichen Sitz von Avignon wieder nach Rom zu verlegen, gründete ein
Reformkloster für Frauen in der Nähe von Siena und ging in den letzten Lebensjahren
auf Wunsch des Papstes Urban VI. nach Rom, um mit ihm für die Einheit der Kirche
zu arbeiten. Durch das jahrelange Fasten konnte ihr Körper keine Nahrung mehr
aufnehmen. Sie starb am 29. April 1380 der Überlieferung nach in der Peterskirche.
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GENDER FORUM
Präsentation frauen- und geschlechterspezifischer Abschlussarbeiten
Ort: Zeit: SE 02.03, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Mittwoch, 23.05.12, 19:00 Uhr
Auch heuer findet wieder die Veranstaltung „Präsentation frauen- und geschlechterspezifischer Abschlussarbeiten“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung ermöglicht das gendup - Zentrum für Gender Studies
und Frauenförderung eine Plattform, in der Studierende ihre Forschungsarbeiten präsentieren können.
Wenn sich eure Arbeit also idealerweise in der Abschlussphase befindet und einen frauen- und genderrelevanten Aspekt beinhaltet, dann seid ihr herzlich eingeladen, bei dieser Veranstaltung teilzunehmen
und die Abschlussarbeit zu präsentieren.
Ziel ist es, Bachelor-, Diplom-, Masterarbeiten und Dissertationen von NachwuchswissenschafterInnen
im Bereich Gender Studies sichtbar zu machen sowie ein interdisziplinäres Diskussionsforum für Studierende in Abschlussphasen zu schaffen.
Anmeldungen nehme ich gerne ab sofort per E-Mail entgegen. Für Fragen und Auskünfte stehe ich
per E-Mail jederzeit oder telefonisch Dienstags und Donnerstags von 10:00-14:00 Uhr zur Verfügung.
[email protected], +43 (0)662 8044 2529
Gender Forum 2011
Nähere Informationen zu allen Angeboten: www.uni-salzburg.at/gendup
Seite 36
Erika-Weinzierl-Preis 2012
Preis für Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Frauen- und
Geschlechterforschung an der Universität Salzburg
Der Erika-Weinzierl-Preis für Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Frauen- und
Geschlechterforschung wird heuer bereits zum sechsten Mal vergeben. Gestiftet wird der mit 1.500
Euro dotierte Preis vom Frauenbüro Stadt Salzburg und der Stabsstelle für Chancengleichheit,
Anti-Diskriminierung und Frauenförderung des Landes Salzburg.
Eingereicht werden können Masterarbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationen, die seit 1. Juni
2010 an der Universität Salzburg approbiert wurden und sich innovativ mit der Variable Geschlecht
in Bereichen menschlichen Handelns und Wirkens wie beispielsweise Kultur, Gesellschaft,
Technik, Wissenschaft und Politik auseinandersetzen. Dabei können Mechanismen und Strategien
thematisiert werden, wie diese Systeme anhand von Geschlecht strukturiert werden. Andere
Variablen der Ungleichheit wie Alter, Religion, ethnische Zugehörigkeit und sexuelle Ausrichtung
können ebenfalls mitbehandelt werden.
Im Sinne des Nebeneinander-Bestehens unterschiedlicher theoretischer Konzepte können aber
auch Arbeiten, die sich der Frauenforschung verpflichtet fühlen, eingereicht werden. Der Preis
soll auch dazu dienen, Wissen aus diesen Bereichen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Ausgewählt werden die Preisträgerinnen bzw. die Preisträger von einer Jury, die sich aus Gender
Expertinnen und Experten der Universität Salzburg und je einer Vertretung der beiden Stiftungsstellen
zusammensetzt.
Die Arbeiten sind in zweifacher Ausführung mit einem Lebenslauf und genauer Anschrift der Bewerberin
bzw. des Bewerbers sowie einem Gutachten der Betreuerin bzw. des Betreuers von 1. März bis
31. Mai 2012 an folgender Stelle einzureichen:
gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
Büro des Rektorats der Universität Salzburg
Kaigasse 17
5020 Salzburg
Nähere Informationen unter www.uni-salzburg.at/gendup
Seite 37
lehrgang erfolgsstrategien und
karriereperspektiven für wissenschafterinnen
eine kooperation der universitäten linz und salzburg
Universitäre Nachwuchsförderung und Laufbahnplanung unter
Gender Mainstreaming-Prämissen
karriere_links ist ein bereits seit mehreren Jahren bestehendes erfolgreiches Kooperationsprojekt der Universitäten Linz und Salzburg, das darauf abzielt, Frauenkarrieren im
wissenschaftlichen Bereich zu fördern.
Um Frauen in ihren Bestrebungen auf durchgängige Wissenschaftskarrieren zu unterstützen, wird im Rahmen von karriere_links alternierend ein zweisemestriger Lehrgang
für Dissertantinnen, ein Campus für Habilitandinnen sowie ein Mentoringprogramm für
bereits habilitierte Wissenschafterinnen angeboten.
Die Stabsabteilung für Gleichstellungspolitik der Universität Linz und das gendup –
Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg bieten mit
dieser Kooperation ein Konzept zur Umsetzung an, das Geschlechterdemokratie an den
beiden Universitäten fördert. Alle karriere_links-Programme werden von den Universitäten
Linz und Salzburg finanziert.
Der Lehrgang 2012/13 für Dissertantinnen wird im April 2012 ausgeschrieben.
Interessierte Dissertantinnen können sich bis Mitte Juni bewerben.
Für nähere Auskünfte, organisatorische Fragen etc. stehen Ihnen die Kolleginnen in Linz und
Salzburg gerne zur Verfügung. Ab April finden Sie die Ausschreibung auch auf der Homepage
www.jku.at/karrierelinks bzw. www.uni-salzburg.at/gendup (Frauenförderung).
Kontakt Universität Linz
Stabsstelle für Gleichstellungspolitik
der Johannes Kepler Universität Linz
Kontakt Universität Salzburg
gendup – Zentrum für Gender Studies und
Frauenförderung der Universität Salzburg
Mag.a Sandra Nuspl
[email protected]
+43 732 2468 3029
Mag.a Ingrid Schmutzhart
[email protected]
+43 662 8044 2520
MMag.a Manuela Brunner
[email protected]
+43 732 2468 3024
Irene Rehrl
[email protected]
+43 662 8044 2522
Seite 38
Kontakt
gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
Büro des Rektorats der Universität Salzburg
Kaigasse 17, 1. Stock
5020 Salzburg
Tel.: +43 (0)662 8044 2522
www.uni-salzburg.at/gendup
Mag.a Ingrid Schmutzhart
Leitung, Frauenförderung
[email protected]
Mag.a Cornelia Brunnauer
Gender Studies, Newsletter
[email protected]
Irene Rehrl
Administration, PLUSonline-Beauftragte
[email protected]
Jannis Menn, BA
Studentischer Mitarbeiter, Homepage
[email protected]
Seite 39
www.uni-salzburg.at/gendup
Seite 40
gendup ist Mitglied der Genderplattform www.genderplattform.at
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