Herbst - Barmherzige Brüder

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AUSGABE 2015 | 2
SEHR GEEHRTE
KOLLEGINNEN
UND KOLLEGEN!
IN DIESER AUSGABE:
Bilanz:
Erfolge der vergangenen 5
Jahre und neue Projekte
SEITE 1
Special:
Tumorstaging
SEITE 5
Schwarzes Brett:
Abteilungs-Infos
SEITE 14
Ich möchte Sie zum Jahresende mit unserem neuen
Newsletter gerne wieder über die aktuellen Entwicklungen
an unserer HNO-Abteilung auf dem Laufenden halten und
hoffe, dass Sie ihn mit dem selben Interesse annehmen, wie
die Ausgaben davor.
Der bevorstehende Jahreswechsel bietet immer einen
willkommenen Anlass, Bilanz zu ziehen, wobei 2015 für mich
insofern besonders war, als ich nun seit 5 Jahren an der
Abteilung für HNO und Phoniatrie der Barmherzigen
Brüder als Vorstand tätig bin. Ich habe 2010 eine Abteilung
mit kompetenten und motivierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern übernommen und der gute Ruf, den die HNO der
Barmherzigen Brüder seit jeher genießt, war die Basis
unserer gemeinsamen Bemühungen, unser Haus zu einer der
leistungsfähigsten Abteilungen in Wien weiter zu
entwickeln.
So ist es uns zum Beispiel gemeinsam gelungen, unsere OPZahlen in vielen Bereichen zu verdoppeln, was naturgemäß
mit einer steigenden Expertise unserer Operateurinnen
und Operateure einhergeht. Die Abteilung wurde zudem
durch die Einrichtung eines modernen OP-Saals und durch
zahlreiche Anschaffungen auf den neuesten Stand der
Technik gebracht. Unser aktuelles Projekt ist die
Ausstattung der gesamten Ambulanz mit Videoeinheiten
zur Bilddokumentation.
Durch
die
unterschiedlichen
Interessen
und
meiner
bestens
ausgebildeten
Schwerpunkte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deckt unsere Abteilung nicht
nur sämtliche Routineeingriffe mit hoher Kompetenz ab,
sondern
kann
darüber
hinaus
ein
exzellentes
Leistungsangebot
auch
in
hochspezialisierten
Teilaspekten unseres Fachgebiets vorweisen.
Die längste Tradition hat hier zweifelsfrei die Phoniatrie:
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sichert seit
Jahrzehnten gemeinsam mit der Universitätsklinik im AKH
die phoniatrische Versorgung von Ostösterreich. Unsere
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AUSGABE 2015 | 2
Phoniatrie:
- seit Jahrzehnten fixe Institution in
Ostösterreich
- erfahrenes Team aus Phoniatern
und Logopäden mit entsprechender
Expertise in der Phonochirurgie und
dem Dysphagiemanagment zB. bei
neurologischen Erkrankungen
Schlafmedizin:
- Polygraphie
- Polysomnographie durch das
zertifizierte Schlaflabor der
Neurologie
- Schlafendoskopie
- breites Spektrum operativer
Techniken bei Schnarchen und
leichterem OSAS
Rhinochirurgie:
- FESS gehört zu den häufigsten
Eingriffen unserer Abteilung
- Navigationssystem erlaubt auch
komplexe Eingriffe mit erhöhter
Sicherheit und kürzeren OP-Zeiten
- Septorhinoplastiken durch Kollegen
mit besonderer Erfahrung
Ohrchirurgie:
- modernstes Equipment
- neue Audiometrie
Speicheldrüsen:
- kontinuierliches Neuromonitoring
- routinemäßige Gefrierschnittdiagnostik und fakultativ
Neckdissection in selber Sitzung
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Phoniatrie unterstützt zudem die Neurologie des Hauses mit
ihrer großen Stroke Unit durch ein Dysphagiemanagement
nach höchsten, internationalen Standards. Diese
Zusammenarbeit mit der Neurologie wurde auch auf die
Schlafmedizin ausgedehnt, wobei wir neben der
Schlafendoskopie
verschiedenste
chirurgische
Verfahren zur Behandlung des primären Schnarchens
und leichteren OSAS anbieten. Die überdurchschnittliche
Erfahrung unserer beiden phoniatrischen/schlafmedizinisch
tätigen
Kollegen
erklärt
auch
deren
intensive
Vortragstätigkeit in ganz Österreich.
Wir haben bereits seit vielen Jahren die Möglichkeit, auch
komplexere
Eingriffe
im
Bereich
des
Nebenhöhlensystems mit erhöhter Sicherheit und kürzeren
OP-Zeiten durchzuführen, da uns eines der modernsten
Navigationssysteme zur Verfügung steht und die FESS
mittlerweile zu einem der häufigsten Eingriffe unserer
Abteilung zählt. Zwei unserer Kollegen haben sich zudem im
Rahmen zahlreicher, internationaler Weiterbildungen
und
Hospitationen
umfassende
Fertigkeiten
in
verschiedenen plastisch-chirurgischen Aspekten unseres
Fachgebietes wie der Septorhinoplastik und der
plastischen Deckung von Defekten nach der Entfernung von
Hauttumoren des Kopf-Hals-Bereiches angeeignet.
Die Ohrchirurgie erfuhr durch den Ausbau unserer
Audiologie und die Anschaffung computergesteuerter
Operationsmikroskope sowie eines neuen FräseSystems einen weiteren Schub und die Chirurgie der großen
Speicheldrüsen mit kontinuierlichem Neuromonitoring
und routinemäßigem Einsatz einer histologischen
Gefrierschnittdiagnostik gehört mittlerweile ebenso zu
einem Schwerpunkt unserer Abteilung.
So erfreulich die beschriebenen Entwicklungen auch sind,
so dürfen sie uns doch nie den Blick auf den eigentlichen
Focus unseres Tuns verstellen. Auch wenn OP-Zahlen, das
Ausmaß getätigter Investitionen und andere Kennzahlen
natürlich wesentliche, messbare Parameter im Rahmen des
Qualitätsmanagements sind, so muss gerade in einem
Ordenskrankenhaus immer der Mensch und sein
Wohlergehen im Zentrum unseres Handelns stehen.
Unser explizites und wiederholt definiertes Ziel, die uns
anvertrauten Menschen mit einem Maximum an fachlicher
und menschlicher Kompetenz zu betreuen, ist daher die
AUSGABE 2015 | 2
Grundlage unserer täglichen Arbeit.
Keine Abteilung, egal wie leistungsfähig und gut
ausgestattet sie auch sein mag, kann diesem Anspruch
jedoch gerecht werden, wenn ihr die entsprechenden
Netzwerke fehlen. Und das wichtigste Netzwerk jeder
Abteilung sind die niedergelassenen Kolleginnen und
des
eigenen
Fachgebietes,
der
Kollegen
Allgemeinmedizin, andere Fachärztinnen und Fachärzte
und die Therapeuten.
Ihre Ansprechpartner(innen)
Phoniatrie:
OA Dr. Thomas J. Schmal (5066)
OÄ Dr. Elisabeth Legler (5027)
Schlafmedizin:
OÄ Dr. Elisabeth Legler (5027)
OA Dr. Thomas J. Schmal (5066)
Mein Team und ich sind daher immer bemüht, für Sie eine
möglichst direkte und barrierefreie Anlaufstelle zu
sein, ein Servicezentrum, das Sie unterstützt, Ihre
Patientinnen und Patienten optimal zu versorgen. Wir als
Abteilung möchten umgekehrt diesen Jahresrückblick
nutzen, um uns vor allem auch bei Ihnen für Ihre
Unterstützung herzlich zu bedanken. Ohne eine
hochqualitative, extramurale Versorgung im Vorfeld
einer Operation oder eines stationären Aufenthalts und
eine ebensolche Nachsorge, ist eine effiziente und gute
Patientenbetreuung nicht zu gewährleisten. Gerade die
zunehmende Personalknappheit in den Spitälern betont
die Wichtigkeit einer optimalen Arbeitsteilung
zwischen intra- und extramuralem Bereich.
Allgemeine Rhinochirurgie:
OA Dr. Matthias Grabner (5122, Do und Fr)
OA Dr. Claus Schleinzer (5165, Mo und Di)
FÄ Dr. Birgit Erlacher (5064, Mo und Di)
Prim.Prof.Dr. Michael Formanek (Sek 5046)
OA Dr. Thomas J. Schmal (5066)
Septorhinoplastik und Chirurgie von
Hauttumoren:
OA Dr. Claus Schleinzer (5165, Mo und Di)
OA Dr. Matthias Grabner (5122, Do und Fr)
Ohrchirurgie:
OA Dr. Michael Stach (5067)
OA Dr. Claus Schleinzer (5165, Mo und Di)
Prim.Prof.Dr. Michael Formanek (Sek 5046)
Chirurgie der großen Speicheldrüsen:
OA Dr. Georg Hess (5068)
Prim.Prof.Dr. Michael Formanek (Sek 5046)
Kopf-Hals-Tumoren:
Prim.Prof.Dr. Michael Formanek (Sek 5046)
FA Dr. Christoph Winkler (5268, Mi bis Fr)
Sie erreichen uns telefonisch werktags unter (01) 21121 - DW.
Bitte haben Sie Verständnis, dass während Visiten und im OP
vorübergehend keine Erreichbarkeit gegeben ist.
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Um
die
und
reibungslose
Kommunikation
Zusammenarbeit gerade in komplexen Fällen weiter
zu fördern, haben wir gemäß den eingangs
beschriebenen
Spezialinteressen
und
Sonderqualifikationen der einzelnen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter unterschiedliche Ansprechpartner für
besondere Fragestellungen definiert.
Diese definierten Zuständigkeiten sollen in weiterer
Folge alle Bereiche unserer Abteilungsorganisation
umfassen. Dadurch soll die objektive, statistische
Erfassung unserer Behandlungserfolge erleichtert und
auch die wissenschaftliche Aufarbeitung unserer
Therapiekonzepte gefördert werden. Vor dem
Hintergrund zukünftiger Qualitätssicherungsmodelle ist
diese Maßnahme zudem ein Schritt zu noch mehr
Transparenz gegenüber den Patienten und den
zuweisenden Kolleginnen und Kollegen, da so die
hohe Versorgungsqualität unserer Abteilung auch
AUSGABE 2015 | 2
messbar und objektiv vermittelbar wird.
Onkologie:
- optimierte Betreuung durch
persönliche Erfahrung und
Zusammenarbeit
- jährlich 75 neue Fälle
Aufgrund meiner eigenen, jahrelangen Tätigkeit im
Bereich der HNO-Onkologie ist mir die Behandlung von
Menschen mit Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches ein
großes
Anliegen.
Durch
den
kontinuierlichen
Entwicklungsprozess meiner Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter konnte auch eine Optimierung bei der
Betreuung unserer onkologischen Patientinnen und
Patienten erreicht werden. Mit jährlich ca. 75 neuen
Fällen und den zahlreichen Patientinnen und Patienten,
die kontinuierlich im Rahmen der Tumornachsorge
betreut werden, ist unsere Abteilung mittlerweile zu einem
Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren in Wien geworden.
Eine der Säulen dieser Entwicklung ist die
Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken für
HNO, Strahlentherapie und Onkologie im AKH und auch
anderen
Abteilungen
in
Wien
sowie
der
Strahlentherapie in Wiener Neustadt. Auch sie sind
ein wesentlicher Teil unseres Networkings und wir
möchten an dieser Stelle die Gelegenheit ergreifen, uns
herzlich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.
Basis für die optimierte Planung jeder onkologischen
Therapie, zB im Rahmen eines interdisziplinären
Tumorboards, ist ein präzises Staging. Laufende
Aktualisierung
und
die
unterschiedlichen
Stadieneinteilungen
der
verschiedenen
Tumorlokalisationen macht es selbst für uns, die wir
täglich damit befasst sind, manchmal schwierig, die
Übersicht zu behalten. Da das Sprechen einer
„gemeinsamen Sprache“ gerade in diesem Bereich
jedoch unabdingbar ist, haben wir für den Fachartikel
dieses Newsletters das Thema „Tumorstaging“
gewählt. Ich hoffe, dass die übersichtliche Gestaltung
dazu beitragen kann, einen Arbeitsbehelf für Ihre tägliche
Arbeit zu schaffen.
Unsere Abteilung bietet schon seit vielen Jahren die
Möglichkeit einer Hospitation an: Zahlreiche
Kolleginnen
und
Kollegen
aus
Österreich,
erfreulicherweise aber auch aus anderen Ländern der
EU (BRD, Griechenland, Polen) haben bereits die
Möglichkeit genutzt, sich über die modernen
Operationsmethoden unseres Hauses aus erster
Hand zu informieren und unsere Abteilung und unser
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AUSGABE 2015 | 2
Team persönlich kennen zu lernen.
Wir möchten unser Angebot nun dahingehend erweitern,
dass wir Sie einladen, auch patientenbezogen an unserer
Abteilung zu hospitieren. Sie haben damit die Möglichkeit,
Ihre Patientinnen und Patienten quasi in den OP zu
begleiten. Auch dieses Serviceangebot ist dazu gedacht,
eine transparente Kommunikation zwischen dem intraund extramuralen Bereich zu fördern und die
Zusammenarbeit zwischen unserer Abteilung und Ihnen,
unseren Zuweiserinnen und Zuweisern weiter zu
intensivieren. Unter dem bewährten Motto „Praxis trifft
Klinik“ kann so anhand ihres konkreten Falls, eine
intensive fachliche Diskussion in Gang gebracht werden,
von der alle Beteiligten profitieren.
Somit bleibt mir abschließend noch, Ihnen und ihren
Familien, auch im Namen meines Teams, ein besinnliches
Weihnachtsfest und viel Erfolg im neuen Jahr zu
wünschen. Wir freuen uns auf die gemeinsame
Zusammenarbeit und bedanken uns herzlich für ihr
Wohlwollen, das Sie unserer Abteilung nun schon seit vielen
Jahren entgegenbringen.
Prim. Prof. Dr. Michael Formanek
Vorstand der Abteilung für HNO und Phoniatrie
im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien
SPECIAL:
Tumor-Staging
Die Abteilung für HNO und Phoniatrie der Barmherzigen
Brüder versorgt jährlich etwa 75 Menschen mit neu
aufgetretenen Kopf-Hals-Tumoren unseres Fachgebiets im
Großraum Wien.
Multimodale Therapiekonzepte unter Einbeziehung der
HNO als chirurgisches Fach, der Strahlen- und
sowie
die
Notwendigkeit,
Chemotherapie
Resektionsdefekte in einigen Fällen plastisch-chirurgisch zu
rekonstruieren, fordern die - auch international übliche Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen im
Rahmen eines Tumorboards. Aufgrund persönlicher
Beziehung besteht in diesem Punkt seit Jahren eine
exzellente Kooperation zwischen unserem Haus und dem
Comprehensive Cancer Center der Universitätskliniken des
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AUSGABE 2015 | 2
AKH.
Basis der gemeinsamen Therapieplanung sind klare
Begriffsdefinitionen anatomischer Strukturen und eine
individuelle Risikostratifizierung, deren Fundament nach
wie vor die Beurteilung der Lokalisation und Ausdehnung
des Primärtumors (T), die Lymphknotenbeteiligung (N) und
das eventuelle Vorhandensein von Fernmetastasen (M)
bildet. Das TNM-Schema des AJCC und der UICC nutzt
sämtliche, zur Verfügung stehenden, klinischen Befunde wie
die
HNO-ärztliche
Untersuchung,
die
Bildgebung,
intraoperative Befunde (zum Beispiel im Rahmen einer
Panendoskopie) und pathologische Kriterien.
Stadium
0
I
II
III
T
is
1
2
3
1
2
3
4a
IV A
IV B
IV C
1
2
3
4b
jedes T
jedes T
N
0
0
0
0
M
1
0
1
0
2
jedes N
N3
jedes N
1
Histopathologische Merkmale des Tumors ergänzen
schon länger die Therapieplanung, während unterschiedliche
Biomarker und molekulargenetische Parameter erst in
jüngster Zeit Eingang in die Entscheidungsfindung gewinnen
konnten.
Aus den tabellarisch aufgeführten Kennwerten des TNMSystems lässt sich eine numerische Stadieneinteilung
(Stadium I-IV mit Substadien) ableiten, wobei die Stadien
I - II als Frühstadien (early stage) und III - IV als
fortgeschrittene Stadien (advanced stage) definiert
werden. Diese Einteilung wird auch der Bedeutung von
locoregionären Lymphknotenmetastasen gerecht, da
jeder Lymphknotenbefall als „advanced“ klassifiziert
wird. Ausnahmen bilden hier lediglich einige NasopharynxTumoren.
Regionen und Lymphknotenstationen
Abgesehen von Tumoren der Gesichts- und Kopfhaut,
Malignomen der großen Speicheldrüsen und der Schilddrüse
sind die überwiegende Mehrzahl der HNO-Tumore
Abkömmlinge der Plattenepithelmucosa des oberen
aerodigestiven Trakts, der sich von der Haut/SchleimhautGrenze des Nasenvorhofs bzw. der Lippenrotgrenze zum
Übergang zwischen Ringknorpel und der zervikalen Trachea
sowie dem Übergang zwischen Hypopharynx und zervikalem
Ösophagus auf Höhe des Cricoids erstreckt.
Die onkologisch relevanten, anatomischen Hauptregionen,
die in weiterer Folge steckbriefartig diskutiert werden sollen,
sind die Mundhöhle, der Oropharynx, der Hypopharynx,
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AUSGABE 2015 | 2
der Larynx, der Epipharynx und die Nase mit den
Nasennebenhöhlen.
Der Tumor wird jeweils seiner Ausgangsregion zugeordnet.
Diese Regionen und ihre anatomischen Subregionen
unterscheiden sich auch deutlich durch die Häufigkeit und
Die
Lokalisation von
Lymphknotenmetastasen.
Einteilung der zervikalen Lymphknotengruppen in
unterschiedliche Level spiegelt diesen Umstand wieder
und findet auch im Rahmen der selektiven Neck-Dissection
ihre Anwendung.
Regio Ia
submentale Region zwischen den vorderen
Digastricus-Bäuchen
Regio Ib
Submandibularis-Loge
Lymphknoten entlang des Gefäß-NervenBündels:
- Grenze Regio II/III: Carotis-Bifurkation, Hyoid-Höhe
Regio II-IV
- Grenze Regio III/IV: M. omohyoideus, Cricoid-Höhe
der N. accessorius teilt die Regio II in eine ventrale
Regio IIa und eine dorsale Regio IIb
Regio V
laterales Halsdreieck
Regio VI
paratracheale Lymphknoten
Weitere Lymphknoten-Stationen:
suboccipital, retropharyngeal, parapharyngeal, BuccinatorLymphknoten, präaurikuläre, intra- und periparotideale
Lymphknoten
Neckdissection
radikal: Regio I-V + Vena jugularis + N. accessorius
modifiziert radikal: N. accessorius ± V. jugularis bleiben erhalten
(selten auch nur die Vene)
selektiv: einzelne Level (zB. supraomohyoidale ND = I-III)
elektiv: „prophylaktische“ ND bei N0-Hals
p16 und HPV
Die Rolle des Human Papilloma Virus in der Entstehung
von Tumoren speziell des Oropharynx und dessen
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AUSGABE 2015 | 2
prognostische Bedeutung ist mittlerweile gesichert (KK Ang et
al.). Wir haben dem Thema in unserem Newsletter 2011/II
einen eigenen Fachartikel gewidmet.
Allgemeine Kürzel
Tumor: Primum
T0
T
Tis
keine Anzeichen eines Primärtumors (zB bei CUP oder mit entsprechendem Präfix bei
isolierten Lymphknotenrezidiven oder nach neoadjuvanter Therapie [siehe unten])
Carcinoma in situ
T4a: moderately advanced local disease, T4b: very advanced local disease
T1 bis T4 mit Subklassen
Details siehe unten
Tx
keine Aussage über den Primärtumor möglich
Nodi lymphatici
CAVE: eigene Klassifikation bei Nasopharynxkarzinomen (siehe dort)
N0
keine Anzeichen für Lymphknotenbefall
N1
einzelner, ipsilateraler Lymphknoten unter 3 cm
N2a
einzelner, ipsilateraler Lymphknoten 3-6 cm
N
N2b
mehrere, ipsilaterale Lymphknoten unter 6 cm
N2c
N3
Nx
beidseitige oder kontralaterale Lymphknoten unter 6 cm
über 6 cm
keine Aussage über den Lymphknotenbefall möglich
Zusatz U (upper) und L (lower) in Abhängigkeit zum Unterrand des Cricoids
nach einer Neck-Dissection wird üblicherweise die Anzahl der befallenen im Verhältnis zur Anzahl der im Präparat gefundenen
Gesamtanzahl der Lymphknoten angegeben: zB pN0 (0/13)
Metastasen in der Ferne
praktisch immer nur klinische Angabe nach erfolgten radiologischen Staging
M
M0
keine Anzeichen für Fernmetastasen
M1
Anzeichen für Fernmetastasen
Mx
keine Aussage bezüglich des Vorliegens von Fernmetastasen möglich
zusätzlich kann die Lokalisation der Fernmetastase mit aus dem Englischen abgeleiteten Abkürzungen angegeben werden: zB M1
(PUL): PUL für Lunge, OSS für Knochen, HEP für Leber, BRA für Gehirn, LYM für Lymphknoten, MAR für Knochenmark, PLE für Pleura,
PER für Peritoneum, ADR für Nebenniere, SKI für Haut und OTH für andere Lokalisationen
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Präfixe
cT cN M - klinisch
c
p
pT pN
r
y
- pathologisch gesichert
Resultat der Aufarbeitung des OP-Präparates
oder autoptisch (speziell pM)
rcT, rpT, rcN … - Rezidiv
yT, yN, … - nach neoadjuvanter Therapie
Residuum nach Therapie
R0: keine Residuen, die Absetzungsränder histologisch frei,
im Gesunden entfernt
R1: mikroskopischer Residualtumor an den Schnitträndern
R2: makroskopischer Residualtumor
R
Histopathologische Marker
L
V
Pn
G
L0 / L1: Invasion der Lymphgefäße
V0 / V1 / V2: Invasion in Gefäße nicht / mikroskopisch /
makroskopisch nachweisbar
Pn0 / Pn1: perineurale Invasion
G1-G4: Grading, Differenzierungsgrad des Tumors gut,
mäßig, schlecht, undifferenziert
Steckbriefe
Mundhöhle
Anatomische Beziehungen
reicht von Haut-Lippenrot-Grenze vorne, zum Übergang weicher zum harten Gaumen,
vorderen Gaumenbögen und Papillae circumvallate hinten
Unterregionen
Lippe, vorderer 2/3 der Zunge, Mundboden, Wangenschleimhaut, oberer und unterer
Alveolarkamm, harter Gaumen und Trigonum retromolare (Vorderfläche des
aufsteigenden Unterkieferastes)
Prädominierende Metastasierung
Level I-III
Tumor-Staging
T1
unter 2 cm im größten Durchmesser
T2
2-4 cm
T3
über 4 cm
T4a
Lippe: Invasion durch kortikalen Knochen, N. alveolaris inferior, Mundboden
oder Gesichtshaut (Kinn, Nase)
Mundhöhle i.e.S.: Invasion angrenzender Strukturen (zB durch kortikalen
Knochen, in die tiefe, extrinsische Zungenmuskulatur, Sinus maxillaris,
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Gesichtshaut, …
NB: oberflächliche Erosion des Alveolarkammes durch einen gingivalen Tumor nicht
ausreichend für T4
T4b
Invasion in den Mastikatorraum, eines Processus pterygoideus, der Schädelbasis
und/oder Umscheidung der Carotis interna
Oropharynx
Anatomische Beziehungen
Übergang von der Mundhöhle auf Ebene Übergang weicher zum harten Gaumen,
vordere Gaumenbögen, Papillae circumvallate, Grenze oben zum Epipharynx auf Ebene
weicher Gaumen, Grenze zum Hypopharynx unten auf Ebene des Hyoid
Unterregionen
Rückseite des vorderen Gaumenbogens, hinterer Gaumenbogen, Tonsillen,
Zungengrund, Vorderfläche des weichen Gaumens und Uvula, laterale und hintere
Pharynxwand, Sulcus tonsilloglossus (Spalt zwischen Tonsille und Zunge)
Prädominierende Metastasierung
Level II, III, gelegentlich retropharyngeale Lymphknoten
Tumor-Staging
T1
unter 2 cm im größten Durchmesser
T2
2-4 cm
T3
über 4 cm
T4a
infiltriert den Laynx, die tiefe, extrinsische Zungenmuskulatur, den Musculus
pterygoideus medialis, den harten Gaumen oder die Mandibula
NB: Ausbreitung eines Karzinoms des Zungengrundes / der Vallecula auf die Mucosa der
lingualen Epiglottisfläche nicht ausreichend für „Infiltration des Larynx“
T4b
infiltriert den Musculus pterygoideus lateralis, eine Processus pterygoideus, den
Nasopharynx, die Schädelbasis oder umscheidet die Carotis
Hypopharynx
Anatomische Beziehungen
Grenze zum Oropharynx oben auf Ebene des Hyoid, Grenze unten zum Ösophagus
bildet M. cricopharyngeus
Unterregionen
Sinus piriformis, Postcricoid-Region, Pharynxwand
Prädominierende Metastasierung
Level II-IV, retropharyngeale Lymphknoten
T1
auf eine Unterregion begrenzt und unter 2 cm im größten Durchmesser
T2
infiltriert mehr als eine Unterregion des Hypopharynx oder eine angrenzende
Region oder misst über 2 cm (aber unter 4 cm und ohne Fixation des
Hemilarynx)
T3
über 4 cm oder Fixation des Hemilarynx oder Infiltration des Ösophagus
T4a
infiltriert Schild-/Ringknorpel, Zungenbein, Schilddrüse oder zentrales
Weichteilkompartment (Strap Muscles und subkutanes Fett)
T4b
infiltriert prävertebrale Faszie, umscheidet die Carotis oder infiltriert
mediastinale Strukturen
Tumor-Staging
Larynx
Anatomische Beziehungen
Oropharynx oberhalb, Trachea unterhalb, Hypopharynx seitlich und dahinter
durch Stimmlippen definiert
Unterregionen
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Supraglottischer Larynx: Epiglottis (suprahyoidaler und infrahyoidaler Anteil),
Taschenfalten, Ary-Knorpel, aryepiglottischen Falten (laryngeale Fläche)
Glottis: Taschenfalten mit vorderer und hinterer Kommissur, Ventrikel bis 1 cm unter
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den Stimmlippen
Subglottischer Bereich: 1 cm unter Stimmlippen bis zum Unterrand des Cricoids
NB: „transglottische“ Ausbreitung von supraglottischen Tumoren oder Stimmlippenkarzinom
Richtung Subglottis
Präepiglottischer Raum mit dichtem Lymphgefäßabfluss
Besondere Strukturen
Paraglottischer Raum zwischen Schildknorpel und Stimmlippen mit der Möglichkeit der
submucösen Ausbreitung
supraglottisch: Level II-IV (frühzeitig beidseits)
Prädominierende Metastasierung
Glottis: Level II-IV
Supraglottischer Larynx
subglottisch: Level III, IV, VI (öfters beidseits)
T1
limitiert auf eine Unterregion des supraglottischen Larynx mit normaler
Stimmlippenbeweglichkeit
T2
mehr als eine benachbarte supraglottische Unterregion oder die Glottis
oder eine angrenzende Region (zB Schleimhaut des Zungengrundes, der
Vallecula, der medialen Wand des Sinus piriformis) mit normaler
Stimmlippenbeweglichkeit
T3
Tumor auf den Larynx beschränkt mit Stimmlippenfixation und/oder
Invasion einer der folgenden Strukturen: Postcricoid-Region,
präepiglottischer Raum, paraglottischer Raum und/oder innerer Cortex
des Schildknorpels
T4a
Infiltration durch den Schildknorpel und/oder Strukturen jenseits des
Larynx (zB Trachea, Halsweichteile incl. der tiefen, extrinsischen
Zungenmuskulatur, der strap muscles, der Schilddrüse oder des
Ösophagus)
T4b
infiltriert prävertebrale Faszie, umscheidet die Carotis oder infiltriert
mediastinale Strukturen
T1
limitiert auf eine Stimmlippe (ggf. mit vorderer oder hinterer
Kommissur) mit normaler Stimmlippenbeweglichkeit
Tumor-Staging
Subglottis
Glottis
T1a: eine Stimmlippe
T1b: beide Stimmlippen
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T2
Ausbreitung auf den supraglottischen Larynx und/oder die Subglottis
und/oder eingeschränkte Stimmbandbeweglichkeit
T3
Tumor auf den Larynx beschränkt mit Stimmlippenfixation und/oder
Invasion des paraglottischen Raums und/oder des inneren Cortex des
Schildknorpels
T4a
Infiltration durch den äußeren Kortex des Schildknorpel und/oder
Strukturen jenseits des Larynx (zB Trachea, Halsweichteile incl. der
tiefen, extrinsischen Zungenmuskulatur, der „strap muscles“, der
Schilddrüse oder des Ösophagus)
T4b
infiltriert prävertebrale Faszie, umscheidet die Carotis oder infiltriert
mediastinale Strukturen
T1
limitiert auf die Subglottis
T2
Ausbreitung auf die Stimmlippen mit normaler oder eingeschränkter
Stimmlippenbeweglichkeit
T3
Tumor auf den Larynx beschränkt mit Stimmlippenfixation
T4a
Infiltration des Ring- oder Schildknorpels und/oder Strukturen jenseits
des Larynx (zB Trachea, Halsweichteile incl. der tiefen, extrinsischen
Zungenmuskulatur, der „strap muscles“, der Schilddrüse oder des
Ösophagus)
T4b
infiltriert prävertebrale Faszie, umscheidet die Carotis oder infiltriert
AUSGABE 2015 | 2
mediastinale Strukturen
Nase und Nasennebenhöhlen
Nasenhöhle und Sinus ethmoidalis
Tumor-Staging
Sinus maxillaris
Sinus maxillaris am häufigsten betroffen, meist Plattenepithelkarzinome, Adenokarzinome bei Holzarbeitern
T1
Tumor auf die Schleimhaut beschränkt, ohne Infiltration des Knochens
T2
Knochenbeteiligung mit Ausbreitung in den harten Gaumen und/oder
den mittleren Nasengang, jedoch die Hinterwand oder Richtung
Processus pterygoideus
T3
Invasion der Hinterwand des Sinus maxillaris, von Subkutangewebe, des
Bodens oder der medialen Wand der Orbita, der Fossa pterygoidea oder
des Sinus ethmoidalis
T4a
Infiltration von Strukturen der vorderen Orbita, Haut der Wange, eines
Processus pterygoideus, der Fossa infratemporalis, der Lamina cribrosa,
des Sinus sphenoidalis oder frontalis
T4b
Infiltration der Orbitaspitze, der Dura, des Gehirns, der mittleren
Schädelgrube, Hirnnervenbeteiligung (ausgenommen N. V2),
Ausdehnung auf den Nasopharynx oder den Clivus
T1
auf eine Unterregion (Septum, obere, mittlere und untere Muschel,
Regio olfactoria im Bereich der Lamina cribrosa) beschränkt, mit oder
ohne Infiltration des Knochens
T2
mehr als eine benachbarte Unterregion oder Ausbreitung auf eine
angrenzende Region innerhalb des nasoethmoidalen Komplexes, mit
oder ohne Infiltration des Knochens
T3
Ausbreitung auf die mediale Wand oder den Boden der Orbita, den
Sinus maxillaris, den Gaumen oder die Lamina cribrosa
T4a
Infiltration von Strukturen der vorderen Orbita, Haut der Wange oder
Nase, eines Processus pterygoideus, des Sinus sphenoidalis oder
frontalis, Tangierung der vorderen Schädelgrube
T4b
Infiltration der Orbitaspitze, der Dura, des Gehirns, der mittleren
Schädelgrube, Hirnnervenbeteiligung (ausgenommen N. V2),
Ausdehnung auf den Nasopharynx oder den Clivus
Große Speicheldrüsen
Komplexe Histologie
Tumor-Staging
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T1
unter 2 cm im größten Durchmesser, ohne klinisch bzw. makroskopisch
nachweisbare extraparenchymale Ausbreitung
T2
2 cm bis 4 cm im größten Durchmesser, ohne klinisch bzw. makroskopisch
nachweisbare extraparenchymale Ausbreitung
T3
über 4 cm im größten Durchmesser und/oder klinisch bzw. makroskopisch
nachweisbare extraparenchymale Ausbreitung
T4a
Infiltration der Haut, Mandibula, Gehörgangs und/oder des Nervus facialis
T4b
infiltriert Schädelbasis, einen Processus pterygoideus oder umscheidet die
Carotis
AUSGABE 2015 | 2
Steckbrief: Spezialfall Nasopharynx
Epipharynx
vordere Begrenzung durch die Choanen, Dach und Rückwand von Sphenoid und der
HWS gebildet, unterer Übergang zum Oropharynx auf Höhe des weichen Gaumens,
Tubenostien im posterior, superioren Anteil der Seitenwände
Anatomische Beziehungen
Histologische Subtypen nach WHO
I: verhornendes Plattenepithelkarzinom
II: nicht verhornendes Plattenepithelkarzinom
III: undifferenzierte, „lymphoepitheliale“ Tumoren
Zusammenhang mit EBV bei WHO II und besonders III, gehäuftes Vorkommen in Südchina,
Grönland und Nordafrika
Level II-V, retropharyngeale und parapharyngeale Lymphknoten
Primärtumor
Prädominierende Metastasierung
T1
auf den Epipharynx beschränkt oder mit Ausbreitung Richtung
Oropharynx und oder Nasenhaupthöhle jedoch ohne parapharyngeale
(= posterolaterale) Ausbreitung
T2
mit parapharyngealer (= posterolateraler) Ausbreitung
T3
Beteiligung knöcherner Strukturen der Schädelbasis und oder NNH
T4
intrakranielle Ausbreitung und/oder Beteiligung von Hirnnerven, des
Hypopharynx, der Orbita oder mit Ausbreitung in die Fossa
infratemporalis/den Mastikatorraum
N1
einzelner Lymphknoten unter 6 cm über der Fossa supraclavicularis
und/oder unilaterale oder bilaterale, retropharyngeale Lymphknoten
unter 6 cm
N2
bilaterale Lymphknoten unter 6 cm über der Fossa supraclavicularis
N3a
über 6 cm
N3b
Lymphknoten in der Fossa supraclavicularis
Lymphknoten
Tumor-Staging
Stadium
0
I
II
T
is
1
1
2
1
2
III
3
IV A
4
IV B
IV C
jedes T
jedes T
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N
0
0
1
0
1
M
2
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1
2
0
1
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3
jedes N
0
1
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SCHWARZES BRETT:
Hospitation: “Praxis trifft Klinik”
Wenn Sie sich „live“ über die Behandlung Ihrer Patientinnen und Patienten informieren möchten oder
auch länger an unserer Abteilung hospitieren möchten, so können Sie sich gerne einen Termin über
unser Sekretariat DW 5046 oder [email protected] vereinbaren bzw. den OP-Termin Ihrer
Patienten erfragen.
Nachlese: 8. Update Pädiatrische HNO
Vom 20. bis 21. November 2015 fand in der Aula des alten AKH das mittlerweile
8. Symposium „Update Pädiatrische HNO“ statt. Diese von unserem Abteilungsvorstand Prof.
Formanek gemeinsam mit drei Kollegen ins Leben gerufene Fortbildungsveranstaltung wendet sich
seit vielen Jahren an Fachärztinnen und Fachärzte sowohl der HNO als auch der Pädiatrie, um
relevante und aktuelle Entwicklungen unsere Faches gemeinsam zu diskutieren.
Die fächerübergreifende Zusammensetzung sowohl der mehr als 100 Teilnehmer als auch der
insgesamt 16 Vortragenden aus ganz Österreich und der BRD unterstreicht die traditionell gute
Zusammenarbeit der beiden Fachrichtungen und der jeweils damit verbundenen therapeutischen
Disziplinen wie etwa der Logopädie.
Unter dem Titel „Wait and See or Therapy“ spannte sich der thematische Bogen von
pädaudiologischen, phoniatrischen und rhinologischen Fragestellungen über die
Entwicklungsdiagnostik hin zu schlafassoziierten Atemstörungen.
Aufgrund des phoniatrischen Schwerpunkts unserer Abteilung befasste sich der Vortrag von OA Dr.
Thomas J. Schmal mit kindlichen Stimmstörungen.
Der weiterhin rege Zulauf zu dieser DFP-approbierten Fortbildung und das überaus positive
Feedback der Teilnehmer ist uns ein Ansporn, auch 2016 eine Neuauflage des Updates pädiatrische
HNO zu planen. Wir werden Sie sowohl in unserem nächsten Newsletter als auch unter:
http://www.kinder-hno.at/ auf den Laufenden halten.
Anwendungsstudie Xantolive® Nasenspray
Die Abteilung für HNO und Phoniatrie erprobt einen Nasenspray auf Hopfen- und
Olivenöl-Basis. Wir rekrutieren Patientinnen und Patienten, die rezidivierend oder
andauernd an einer Nasenatmungsbehinderung leiden (unabhängig von der Genese),
ansonsten gesund sind, nicht stillen und nicht schwanger sind.
Den Nasenspray erhalten die Probanden kostenlos von uns. Wir bitten die Teilnehmer,
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einige Fragen zu beantworten, führen eine Eingangsuntersuchung der Nase durch und ersuchen,
neben dem Xantolive-Spray keine anderen, gleichartig wirkenden Medikamente zu verwenden und
ein Beschwerdetagebuch zu führen. Am Ende der sechswöchigen Therapie bitten wir, zu einer
Kontrolluntersuchung zu erscheinen.
Potentielle Bewerber können an ein Mitglied unseres Teams für allgemeine Rhinochirurgie, zwecks
telefonischer Terminvereinbarung verwiesen werden.
Personalia: Ausscheiden von FÄ Dr. Kristina-Miriam Lessel
Unsere Kollegin Frau Dr. Kristina-Miriam Lessel hat sich aus persönlichen Gründen entschieden,
unsere Abteilung zu verlassen und sich zukünftig Aufgaben im niedergelassenen Bereich zu widmen.
Wir danken Ihr auf diesem Weg für Ihre Mitarbeit und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute.
Personalia: Karenzvertretung für unsere Stationsärztin
Nachdem sich unsere Stationsärztin Dr. Karin Stoiber mit Dezember in die
Babypause verabschiedet hat (wir wünschen Ihr auf diesem Weg aus ganzem
Herzen alles Gute), wird für die Zeit ihrer Karenz Frau Dr. Eva Maria Gebauer das
Team der HNO als allgemeinmedizinische Stationsärztin unterstützen.
Dr. Gebauer war lange Jahre als Stationsärztin im Bereich unserer SonderklasseStationen tätig und ist mit den Gepflogenheiten des Hauses daher bestens
vertraut.
Wir heißen Sie in unserem Team herzlich willkommen und freuen uns, dass Sie sich entschlossen
hat, vorübergehend der HNO zur Verfügung zu stehen.
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