Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 Anmerkungen zum Umgang mit dem Grundwissens-Katalog Natur und Technik 6. Jahrgangsstufe Das Grundwissen (= GW) der 6. Jahrgangsstufe im Fach „Natur und Technik“ wurde wie das GW in der 5. Jahrgangsstufe in tabellarischer Form mit einer Zeilenhöhe von 6,5 cm erstellt. Die übergeordneten GW-Kriterien stehen in der linken Spalte, die ausführenden und erklärenden GW-Inhalte in der rechten. Mit dem folgenden Katalog im pdf-Format kann das GW a) am Bildschirm gelesen, b) heruntergeladen und ausgedruckt und dann c) zu GW-Kärtchen zurechtgeschnitten werden. Die GW-Kärtchen stellen die Schüler/innen selbst her: Die ausgedruckten DIN A4-Seiten werden „zeilenweise“ (s. oben) zurechtgeschnitten, wobei die Mittellinie als Falz dient. An diesem Falz entlang werden die entstandenen „Fahnen“ geknickt. Nach dem Umknicken werden „Vorder-“ und „Rückseite“ der Kärtchen zusammengeklebt. Nun stehen die übergeordneten GW-Kriterien auf der Vorderseite, deren erklärenden Inhalte auf der Rückseite. Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.1 Fische 6.1.1 - Typische Kennzeichen von - Knochenfischen - 6.1.2 Art und Lebensraum wichtiger Fischarten 1 2 Wirbeltier spindelförmige Körpergestalt Flossen Knochenschuppen Schwimmblase Kiemenatmung Herz: eine Vor- und eine Hauptkammer einfacher Kreislauf wechselwarm äußere Befruchtung 1) Karpfen: Stillwasserfisch 3 2) Bachforelle: schnell fließende, kalte Gewässer 3) Hecht: klare Seen und langsame Fließgewässer 4 5 4) Lachs: Wanderfisch; Fortpflanzung und Larvenzeit im Oberlauf von Fließgewässern, ansonsten im Meer 5) Aal: Wanderfisch; Fortpflanzung und Larvenzeit im Meer, ansonsten im Süßwasser 6.1.3 Namen und Aufgaben der Flossen 1. Schwanzflosse als Antrieb 2. Rückenflosse 3. Afterflosse 4. Bauchflossen 5. Brustflossen 6.1.4 Lagestabilisierung Steuern und Bremsen Funktion des Seitenlinienorgans Wahrnehmung von Strömungsveränderungen und Druckwellen ¼ Erkennen von Hindernissen Wahrnehmen von Beutetieren Wahrnehmen von Fressfeinden Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.1.5 Knochen- oder Knorpelfisch? Knochenfische z. B. Karpfen, Hecht Knochenskelett, Kiemendeckel, Knochenschuppen mit Schleim Knorpelfische z. B. Hai, Rochen Knorpelskelett, äußerlich sichtbare Kiemenspalten, Haut mit Zähnchen besetzt, Zähne in Reihen, wachsen nach 6.2 Amphibien 6.2.1 Typische Kennzeichen von Amphibien - Wirbeltiere Feuchtlufttiere dünne Haut mit Schleimdrüsen Lungen- und Hautatmung Herz: zwei Vorkammern, eine Hauptkammer D Mischblut doppelter Kreislauf wechselwarm fischähnliche Larven (Kaulquappen) mit Ruderschwanz und Kiemen Metamorphose 6.2.2 2 1 1) Grasfrosch ? 3 2) Wasserfrosch 3) Erdkröte 4 5 4) Feuersalamander 5) Teichmolch 6.2.3 Kloake Gemeinsamer Ausführgang von Verdauungssystem, Ausscheidungssystem und Geschlechtsorganen, bei Amphibien, Reptilien und Vögeln Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.2.4 Entwicklung vom Ei zum geschlechtsreifen Tier über ein Larvenstadium Metamorphose 6.3 Reptilien 6.3.1 - Typische Kennzeichen von Reptilien - Wirbeltiere Hornschuppen / Hornplatten verhindern Austrocknung Lungenatmung Herz: zwei Vorkammern und eine Hauptkammer, unvollständig getrennt doppelter Blutkreislauf wechselwarm innere Befruchtung pergamentschalige Eier 6.3.2 (jeweils von links nach rechts) ? Zauneidechse Blindschleiche Ringelnatter Kreuzotter 6.4 Vögel 6.4.1 - Typische Kennzeichen der Vögel - Wirbeltiere Federn Flügel (= umgewandelte Vordergliedmaßen) hohle Knochen Hornschnabel Lungenatmung, Luftsäcke Herz: vierkammrig doppelter Blutkreislauf Kropf (Erweiterung der Speiseröhre) gleichwarm hartschalige Eier Brutpflege Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.4.2 (jeweils von links nach rechts) 1. Mäusebussard 2. Turmfalke ? 3. Sperber 4. Waldkauz 5. Habicht 6.4.3 1. Kohlmeise 2. Blaumeise 3. Sumpfmeise 4. Grünling 5. Distelfink 6. Seidenschwanz 7. Bergfink 8. Amsel 9. Rotkehlchen 10. Haussperling 11. Feldsperling Benenne 5 Arten! 6.4.4 (jeweils von links nach rechts) Stockente Blesshuhn Storch Graureiher Höckerschwan Seeadler ? 6.4.5 Funktion der Federn A-D - Schwungfedern: Tragflächen Deckfedern: Stromlinienform, Schutz Schwanzfedern: Steuer, Bremse Daunen: Isolation gegen Kälte Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.4.6 Mauser Gefiederwechsel 6.4.7 - Gewichtsverminderung, z. B. durch hohle, teilweise rückgebildete Knochen, verkürzte Schwanzwirbelsäule, Hornschnabel statt Zähne, rasche Verdauung Fluganpassungen - Verringerung des Luftwiderstands, z. B. durch Stromlinienform, Befiederung - Körperbau, z.B. großes Brustbein als Ansatz der Flugmuskulatur, Stabilisierung durch steife Wirbelsäule im Rumpfbereich, - leistungsfähige Lunge 6.4.8 Hühnerei: Bau und Funktion 3) 1) Dotter und Eiklar ¼ Nährstoffspeicher 2) Kalkschale ¼ mechanischer Schutz 3) Schalenhaut ¼ Schutz vor Austrocknung 1) 4) 2) 4) Keimscheibe ¼Embryo entwickelt sich daraus 6.4.9 Bedeutung des Vogelgesangs Zweck: - Revierabgrenzung - Anlocken von Weibchen - erhöht den Fortpflanzungserfolg des Männchens Risiko: - leichtere Beute für Fressfeinde Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.4.10 Angeborenes Verhalten Erlerntes Verhalten Im Erbgut gespeichertes Verhalten, das meist durch Signalreize ausgelöst wird (Rachen sperren bei Nestlingen) Nach der Geburt / dem Schlüpfen im Laufe des Lebens (individuell) erworben (Futterhäuschen) 6.5 Fortbewegung/Stofftransporte/Überwinterung 6.5.1 Fortbewegung im Wasser: Probleme und Anpassungen Problem: großer Widerstand des Wassers Anpassungen: - Stromlinienform - glatte Oberflächen - Flossen als Antrieb 6.5.2 Fortbewegung auf dem Land: Kriechen und Laufen - Kriechen: Rumpf hat noch Bodenkontakt, bei seitlich ansetzenden Gliedmaßen (v. a. bei Amphibien und Reptilien) - Laufen: nur noch die Füße haben Bodenkontakt Glied maßen heben Rumpf ganz vom Boden ab (v. a. bei Säugetieren) 6.5.3 Bewegung in der Luft: Fliegen Flieger benötigen zusätzlichen Auftrieb Eine hebende Kraft entsteht, wenn eine Luftströmung von vorne auf einen Flügel trifft (= dynamischer Auftrieb) Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.5.4 Passive Flugarten (energiesparend): Gleitflug und Segelflug Flugarten Energiebedarf Aktive Flugart (energieaufwändig): Schlag- oder Ruderflug: 6.5.5 Atmungsorgane mit großer Oberfläche (durch Kiemenblättchen) zur wirksamen Sauerstoffaufnahme aus dem Wasser Kiemen 6.5.6 Lungen – Bau und Funktion 1 2 3 4 Bau: 1) Amphibienlunge: geringe Oberfläche (da auch Hautatmung) 2) Reptilienlunge: stärker gefaltet 3) Säugerlunge: Lungenbläschen, sehr große Oberfläche 4) Vogellunge mit Luftsäcken: Lungenröhrchen, sehr große Oberfläche Funktion: Atmungsorgane, können Sauerstoff aus der Luft aufnehmen 6.5.7 Ernährung: Fleisch als Nahrung - - proteinreiche Nahrung leicht verdaulich kurzer Darm Fleischfresser - meist Jäger (oder Aasfresser) Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.5.8 Ernährung: Pflanzen als Nahrung Pflanzenfresser 6.5.9 Samen / Früchte, Pollen / Nektar: - nährstoffreich - leicht verdaulich - kurzer Darm Gras / Blätter: - nährstoffarm - Zerlegen der Zellulose mithilfe von Enzymen einzelliger Lebewesen - langer Darm gleichwarm: Körpertemperatur konstant unabhängig von der Außentemperatur isolierendes Gefieder oder Fell und Fettpolster bei Vögeln und Säugetieren gleichwarm - wechselwarm wechselwarm: Körpertemperatur schwankt stark mit der Temperatur der Umgebung Tiere besitzen keine isolierende Körperbedeckung bei Fischen, Amphibien, Reptilien 6.5.10 niedrige Außentemperaturen => höhere Wärmeverluste Problem Überwinterung => höherer Energiebedarf => höherer Nährstoffbedarf (bei Tieren) sinkendes Nahrungsangebot 6.5.11 Säugetiere im Winter aktive Überwinterung: Feldhase, Reh Fettspeicher, isolierendes Winterfell wenig Bewegung, Aufsuchen geschützter Verstecke Winterruhe: Eichhörnchen, Dachs Fettspeicher, isolierendes Winterfell Ruhe- und Schlafphasen, zwischendurch fressen die Tiere von den Vorräten Winterschlaf: Igel, Fledermäuse, Murmeltier Fettspeicher, isolierendes Winterfell Schlafperiode (Verringerung der Körpertemperatur, weniger Atemzüge und Herzschläge) - Abnahme des Energiebedarfs Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.5.12 Vögel im Winter aktive Überwinterung: Standvögel: (Amsel, Kohlmeise, Sperlinge) Fettspeicher, isolierendes Daunengefieder Energieeinsparung durch wenig Bewegung z.T. Nahrungsumstellung Zugvögel: (Storch, Schwalben, Kuckuck) verbringen den Winter in Gebieten mit günstigeren Lebensbedingungen 6.5.13 Vogelzug - Orientierung Abflugtermin grobe Zugrichtung Zugdauer angeborene Programme Sonnenstand (Tagzieher) Sternenhimmel (Nachtzieher) Magnetfeld der Erde Landmarken Fernorientierung angeboren + erlernt 6.5.14 Überwinterung wechselwarmer Tiere Kältestarre: Körpertemperatur fällt mit sinkender Außentemperatur Lebensvorgänge laufen stark verlangsamt ab, sehr geringer Energiebedarf Beendigung nur durch steigende Außentemperatur 6.6 Fortpflanzung/Entwicklung 6.6.1 Vorteile sexueller Fortpflanzung Durch die Kombination von mütterlicher und väterlicher Erbinformation entstehen Nachkommen mit neuen Eigenschaftskombinationen, die zufälligerweise - je nach Umweltbedingungen – für das Lebewesen nachteilig oder vorteilhaft sein können. Nachkommen mit vorteilhaften Eigenschaften pflanzen sich erfolgreicher fort. Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.6.2 - akustische Signale: Rufe (Erdkröte), Gesänge (Singvögel) - chemische Signale: Duftstoffe (Fuchs, Lachs) - optische Signale: Färbungen (Prachtkleid des Stockerpel) Fortpflanzung: - mit Artgenossen zusammentreffen – Partner erkennen (mit Augen-, Ohr-, Nasensymbol) 6.6.3 Fortpflanzung: - - Konkurrenten vertreiben - - Partner umwerben - Drohen und Imponieren („Sich-GrößerMachen“, „Waffen zeigen“, Brüllen, Röhren, Singen, Duftsignale setzen) Rivalenkämpfe Reviere besetzen und verteidigen Prachtkleider, Balzverhalten (Pfau) Gesänge, Quaken 6.6.4 Innere Befruchtung Äußere Befruchtung Befruchtung findet innerhalb des weiblichen Tieres statt (Säugetiere, Vögel, Reptilien) Befruchtung findet außerhalb des weiblichen Tieres statt (häufig bei Fischen und Amphibien) 6.6.5 Nesthocker nach der Geburt / dem Schlüpfen: - wenig entwickelt - nackt - blind / taub - intensive Brutpflege Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.6.6 Nestflüchter nach der Geburt / dem Schlüpfen: - weit entwickelt - behaart / befiedert - leistungsfähige Sinnesorgane - lauffähig 6.7 Nutzung und Gefährdung von Wirbeltieren 6.7.1 - Massentierhaltung - Haltung und Züchtung einer großen Anzahl von Nutztieren auf engem Raum in fabrikähnlichen Anlagen zugunsten einer kostengünstigen Produktion von Fleisch, Eiern, Milch Beispiele: Rinder, Schweine, Hühner, Lachse 6.7.2 0 = ökologische Haltung (Freilandhaltung, nur unbehandeltes Futter, kein Fischmehl) Haltungsformen bei Hühnern 1 = Freilandhaltung (mit Auslauf auf Weide) Kennzeichnung der Haltungsform auf 2 = Bodenhaltung (Stallhaltung mit Einstreu) Eiern 3 = Käfighaltung (in engen Käfigen mit Drahtgitterboden) 6.7.3 Der Mensch als Jäger Nahrungssicherung bei vielen Naturvölkern Gefährdung und Ausrottung von Arten durch Überjagung: Kabeljau (Überfischung), Leopard (Fell), Nashorn (Horn als Medizin (Aberglaube)) Wale (früher Öl, heute Fleisch als Delikatesse) Auerochse Regulation der Bestände: Reh: (Verbissschäden) Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.7.4 Der Mensch als Zerstörer von Lebensräumen Zerstörung von Feuchtgebieten -> Storch, Wasserfrosch Flussverbauung, Staustufen, Gewässerverschmutzung -> Lachs Opfer des Straßenverkehrs, intensive Landwirtschaft -> Feldhase Zerstörung der Tropenwälder -> Orang-Utan 6.7.5 Schutzmöglichkeiten für Tiere (und Pflanzen) 3 Beispiele nennen - Verbot und Einschränkung der Jagd - Handelsverbot für Tiere, Häute und andere Organe - Ausgerottete Arten wieder einbürgern (Biber) - Rückkehrer dulden (Luchs) - durch Nationalparke und Naturschutzgebiete Lebensräume schützen - Lebensräume wieder herstellen (Flussläufe renaturieren) - Selbst aktiv werden (Amphibienschutz) - Zoos zur Rettung von Tierarten nutzen - Ökotourismus (Safaris, whale-watching)) 6.8 Stammesgeschichte der Wirbeltiere 6.8.1 Evolution Stammesgeschichtliche Entwicklung der Lebewesen in der Erdgeschichte: Alle heutigen Tier- und Pflanzenarten und der Mensch haben sich im Laufe sehr langer Zeiträume in direkter Abstammung durch schrittweise Veränderungen aus wenigen, einfach gebauten Arten entwickelt. (⇒ Stammbaum) 6.8.2 Stammbaum Eine Darstellung, die die Abstammung von Arten und größeren Verwandtschaftsgruppen voneinander in der zeitlichen Reihenfolge ihres Auftretens zeigt. (⇒ Evolution) Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.8.3 Ordnen von Tiere und Pflanzen nach Verwandtschaft (Systematisieren) Nach zunehmender Anzahl von Ähnlichkeiten in Körperbau und Verhalten lassen sich verschiedene Verwandtschaftsgruppen bilden: Stamm – Klasse – Ordnung – Familie – Art 6.8.4 Stamm Wirbeltiere - Merkmale - gegliedertes Innenskelett mit Wirbelsäule - Zentralnervensystem mit Gehirn und - Rückenmark - geschlossenes Blutgefäßsystem - Linsenaugen 6.8.5 Fossilien Erhaltene Reste und Spuren vorzeitlicher Lebewesen, z. B. Versteinerungen 6.8.6 Brückentier – Beispiel Brückentiere weisen die Merkmale jeweils zweier unterschiedlicher verwandtschaftlicher Gruppen auf. Beispiel: Archaeopteryx mit Vogelmerkmalen, z. B. Federn, Flügel, Lauf Reptilienmerkmalen, z. B. Kiefer mit Zähnen, Schwanzwirbelsäule, Finger mit Krallen Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.8.7 Ordne biologisch: Katzen - Vögel - Wolf – Krokodile Stamm – Säugetiere – Schwanzlurche Raubtiere – Reptilien – Ordnung – Schlangen – Froschlurche - Familie Knochenfische – Klasse – Fuchs – Amphibien – Art - Hunde – Paarhufer Stamm: Wirbeltiere Klasse: Knochenfische – Amphibien – Reptilien Säugetiere Vögel Ordnung: Paarhufer Raubtiere Familie: Art: Schwanzlurche Schlangen Froschlurche Krokodile Hunde Katzen Wolf Fuchs 6.9 Bau/Fortpflanzung/Funktion von Blüten6.9.1 Bau einer Blütenpflanze 1 = Blüte 2 = Laubblatt 3 = Sprossachse Spross 4 = Knospe 5 = Seitenspross 6 = Hauptwurzel 7 = Seitenwurzel 6.9.2 Wurzel Bau einer Blüte a = Narbe b = Griffel e = Fruchtknoten (mit Samenanlage mit Eizelle) Stempel c = Staubbeutel mit Pollen d = Staubblatt f = Kron- oder Blütenblatt g = Kelchblatt 6.9.3 Bestäubung Übertragung von Pollen auf die Narbe (meist durch Tiere oder Wind). Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.9.4 Tierbestäubung - Windbestäubung Tierbestäubung: aufwändiger Blütenbau, Anlocken der Tiere durch Duftstoffe, farbige Blütenblätter, Nektarproduktion geringere Pollenproduktion wegen gezielter Pollenübertragung Windbestäubung: unscheinbare Blüten große Pollenproduktion wegen ungerichteter Pollenverbreitung 6.9.5 Entwicklung nach der Befruchtung befruchtete Eizelle ⇒ ? Samenanlage ⇒? Fruchtknoten ⇒? befruchtete Eizelle ⇒ Embryo Samenanlage ⇒ Samen Fruchtknoten ⇒ Frucht 6.9.6 Keimung Keimungsbedingungen Keimung: Aus dem Embryo entwickeln sich Wurzel, Sprossachse und Blätter der neuen Pflanze. Dafür notwendige Baustoffe und Energieträger befinden sich oft in Keimblättern. Keimungsbedingungen: Wärme Wasser Luft (Sauerstoff) 6.9.7 - Funktion der Wurzeln - Verankerung im Boden durch Haupt- und Nebenwurzeln Aufnahme von Wasser mit darin gelösten Mineralstoffen über die Wurzelhaare z.T. Speicher-, Überwinterungsorgan Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.9.8 Stabile Sprossachse trägt Laubblätter für die Fotosynthese und Blüten für die Fortpflanzung. Funktion der Sprossachse enthält Röhrensysteme (Leitungsbahnen) für den Transport des Wassers und der Mineralstoffe von der Wurzel zu den Blättern, für den Transport des Zuckers von den Blättern in alle anderen Pflanzenteile. 6.9.9 Funktion der Laubblätter - Fotosynthese - Gasaustausch (erfolgt über Spaltöffnungen) - Transpiration (Wasserverdunstung) 6.9.10 Sexuelle Fortpflanzung Funktion der Blüten Bildung von Samen (und Früchten) Verbreitung 6.9.11 Fotosynthese Umwandlung der Lichtenergie mit Hilfe von Chlorophyll in chemische Energie Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.10 Vielfalt der Blütengewächse und Früchte 6.10.1 Schema Blüte Kreuzblütler - Kronblätter in Kreuzform - Frucht: Hülse - Beispiele: Raps, Blaukissen, Kohl, ... 6.10.2 Schema Blüte Rosengewächse - 5-zählige Blüte - Beispiele: Erdbeere, Himbeere - Kernobst (Apfel) - Steinobst (Kirsche) - Heckenrose 6.10.3 Schema Pflanze / Blüte Lippenblütler - Kronblätter bilden Ober- und Unterlippe - Laubblätter: kreuzgegenständig - Stängel: vierkantig - Beispiele: Taubnessel, Wiesensalbei 6.10.4 Schema Blüte Schmetterlingsblütler - Schmetterlingsblüte (Fahne, Flügel, Schiffchen) - Frucht: Hülse - Beispiele: Klee, Lupine, Erbse, ... Grundwissenskatalog Natur und Technik 6 6.10.5 Schema Blüte Korbblütler - Viele Blüten ergeben den Blütenstand in Form eines Körbchens - Beispiele: Löwenzahn, Sonnenblume, Gänseblümchen, Distel, ... 6.10.6 Gräser Getreide 6.10.7 a b c d e f Weizen Gerste Hafer Roggen Reis Mais Früchte (jeweils von links nach rechts) - Nuss Kapsel Schote Hülse Steinfrucht Kernobst Beere 6.10.8 Nährstoffspeicherung bei Pflanzen Als - Speicherorgane werden genutzt: Blätter (Zwiebel) Teile der Sprossachse (Knolle) Wurzeln (Rübe/Erdspross)