Atelier I ICF – International Classification of Functioning, Disability
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Internationales Symposium – Kindheit, Jugend und Gesellschaft VIII 27. – 30. April 2016, Festspielhaus Bregenz, Österreich Atelier I Donnerstag, 28. April und Freitag, 29. April 2016 gestaltet von aks gesundheit GmbH Referentin / Leitung: Judith Hollenweger Haskell Moderation: Andreas Hemetsberger, aks gesundheit GmbH ICF – International Classification of Functioning, Disability and Health / Multidisziplinäre Zusammenarbeit & Teilhabe der Anspruchsgruppen – Partizipation erkunden durch Perspektivenwechsel und entwickeln von Zielformulierungen. Das Gesundheitsverständnis des ICF basiert auf dem bio-psycho-sozialen Modell. Dieses Verständnis geht über die allgemeine Definition und Behandlung von Krankheit, von Beeinträchtigungen und Behinderungen hinaus. Die persönliche Beeinträchtigung ist die Grundlage, von dem aus das ICF die Auswirkungen auf die Aktivitäten und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben berücksichtigt und Faktoren der Biographie und Umwelt der betroffenen Person mit einbezieht. In multiprofessionellen Fachteams ist die Verlockung groß, dass jeder Fachbereich berechtigte, funktionale Ziele erkennt und diese therapeutisch verfolgt. Nach ICF orientieren sich therapeutische Ziele an den Vorstellungen der Klientinnen und Klienten über ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dies stellt eine Herausforderung an die Gesprächsführung der professionellen Helfer dar, um die wichtigen Ziele der Klientinnen und Klienten zu erfragen bzw. zu erfahren. Alle ärztlichen, therapeutischen und beratenden Maßnahmen müssen gebündelt werden, um diese Ziele zu erreichen. So wird aus multiprofessioneller Zusammenarbeit interdisziplinäre Zusammenarbeit. Diese Form der Zielgespräche setzt einen Perspektivenwechsel voraus: Klientinnen und Klienten werden eingebunden und in ihrer Lebenssituation wahrgenommen. Unterstützt durch die Expertise der Fachpersonen definieren sie, wie sie ihre Ziele erreichen möchten. Am Donnerstag wollen wir uns über das Zusammenwirken zwischen KlientInnen und ExpertInnen austauschen. Wir werden Übungen, Visualisierungen, exploratives Handeln, Gesprächsstrategien und Gesprächsregeln kennenlernen, die eine echte Beteiligung des Gegenübers ermöglicht. Wir werden erkunden, wie dies nachhaltig gelingen kann und in welcher Situation dies erforderlich ist. Für den Inhalt verantwortlich Welt der Kinder Altreuteweg 1 A - 6900 Bregenz Tel 0043 (0)664 2220131 [email protected] www.weltderkinder.at Am Freitag erarbeiten wir, wie aus gegenwärtiger Partizipation zukünftige Partizipation werden kann. Welche Vorstellungen können gemeinsam entwickelt werden und wie können verschiedene Zielhorizonte und Zielperspektiven erkannt werden. Wie müssen Ziele festgehalten werden, damit sie in kooperativen Settings wirksam werden? Wir werden partizipative Erkundungsmöglichkeiten – verbale und nonverbale - und praxisbezogene Beispiele kennenlernen und analysieren. 1/2 Weitere Informationen zum Symposium unter www.weltderkinder.at Internationales Symposium – Kindheit, Jugend und Gesellschaft VIII 27. – 30. April 2016, Festspielhaus Bregenz, Österreich Judith Hollenweger Haskell Professur für Bildung und „Diversity”, Leiterin des Forschungsclusters Inklusion an der Pädagogischen Hochschule Zürich, Consultant für UNICEF, Representative Board Member der Schweiz in der Europ. Agency for Special Needs and Inclusive Education. Präsidentin der EDK-Anerkennungskommission für pädagogisch-therapeutische Lehrberufe; Regional Chair Europe Region of the Education Commission / Rehabilitation International; Mitglied der WHO Functioning and Disability Reference Group on Intern. Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). Mitglied im Steering Committee der ICF Research Branch und im Editorial Board des European Journal of Special Needs Education und des European Journal of Disability Research, sowie im Beirat Lernen und Lernstörungen. 2/2 Weitere Informationen zum Symposium unter www.weltderkinder.at
