Magazin

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Ausgabe 02 | 2010
Magazin
Informationen für unsere Kundinnen und
Kunden rund um die Gesundheit.
Lernen und Gedächtnis
Fordern und fördern Sie Ihr Gehirn
Selbsthilfeaktion im September
Mehr, als wir verdauen können – Beratung bei Bauchbeschwerden
Das optimierte Gehirn | Medikamente als Mittel zum besseren Ich?
Unsere Themen
* Die Prämie in Höhe von jeweils 60 Euro
wird für die durchgehende beitragspflichtige
Mitgliedschaft im Jahr 2010 gezahlt. Für 2009
hat die hkk bereits die Prämie ausgezahlt.
Die Auszahlung der Prämie erfolgt zu Beginn
des Folgejahres. Bei kürzerer beitragspflichtiger Mitgliedschaft wird die Prämie anteilig
gewährt.
Top-Themen
10 Lernen und Gedächtnis
Fordern und fördern Sie Ihr Gehirn
13 Männer sind besser in Mathe
Lernirrtum oder nicht?
14 Übungen für den
Denkmuskel
Geistig fit mit hkk-Gehirntraining
Unser Service für Sie
Hier steht ein wichtiger Hinweis.
Weitere Informationen finden Sie
in der hier genannten Broschüre.
Hier steht eine wichtige Telefonnummer.
Weitere Informationen erhalten
Sie im Internet.
hkk Magazin 02 | 2010
Gesundheit
Gut versichert
4 Selbsthilfeaktion im
September
Mehr, als wir verdauen können –
Beratung bei Bauchbeschwerden
16 Kunden werben und
gewinnen
Traumreise auf die Azoren und
zum Gardasee gewonnen
5 Verlosungsaktion
Großes Lebensmittelsachbuch
für Kinder zu gewinnen
16 Günstig versichert
Ermitteln Sie Ihren Preisvorteil mit
dem hkk-Vorteilsrechner
7 Wie man durch Essen glücklich
wird – ein Interview
Glücksbringer auf dem Teller
17 So, wie ich es sehe …
... braucht die Pflegeversicherung
eine Reform mit Augenmaß
8 Das optimierte Gehirn –
ein Interview
Medikamente als Mittel zum
besseren Ich?
22 hkk-Kunden sahnen
doppelt ab
Kein Zusatzbeitrag plus Prämie
für 2010 und Spitzenservice
Liebe Leserinnen und Leser,
Service
17 hkk vor Ort
Neue Geschäftsstelle in Meppen
18 hkk privat PflegeZusatztagegeld
Im Pflegefall abgesichert
20 Geschäftsbericht 2009
Ezellentes Ergebnis ermöglicht
Prämie
23 Der schnelle Draht zur hkk
die derzeit in Vorbereitung befindliche Gesundheitsreform
für 2011 ist aus Sicht der hkk kein großer Wurf, sondern
orientiert sich an den Rezepten der Gesundheitspolitik vergangener Zeiten. Gesetzlich verordnete Preiserhöhungen in
Verbindung mit Kostendämpfungselementen belasten die
Versicherten und bringen nur einen zeitlichen Aufschub der
überfälligen Strukturreformen. Vielmehr hätte ich mir einen
Rahmen zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems
gewünscht, der dieser Zukunftsbranche bessere Entfaltungsmöglichkeiten für Ideen zur qualitativen Verbesserung
der Versorgung bietet. Dies wäre unter anderem möglich
gewesen, wenn man den Krankenkassen mehr Raum
gegeben hätte, nur mit bestimmten Gesundheitsdienstleistern Verträge abzuschließen. Die versäumten Gestaltungschancen sollten wenigstens in den
anderen bevorstehenden Reformvorhaben genutzt werden. Dazu
bietet sich die Weiterentwicklung
der Pflegeversicherung an, die in
diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen feiert. Die Pflegeversicherung
ist Thema unserer Kolumne, die in
dieser Ausgabe Roland Schultze,
Vorsitzender des Hauptausschusses unseres Verwaltungsrates,
verfasst hat (Seite 17). Wie Sie Ihren
Pflegeversicherungsschutz schon
heute optimieren können, erfahren
Sie auf Seite 18.
Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht das Thema Lernen und
Gedächtnis: Wie funktioniert das menschliche Gedächtnis
und wie hält man den Denkmuskel am besten fit? Antworten hierzu finden Sie auf den Seiten 10 –14. Wir möchten
in diesem Zusammenhang auch einen kritischen Aspekt
beleuchten: Sind Medikamente ein akzeptables Mittel, um
die Gehirnleistung zu steigern? Prof. Dr. Gerd Glaeske von
der Universität Bremen bezieht auf den Seiten 8–9 Stellung
zu dem kontroversen Thema.
Um Ihnen ein unstrittiges Mittel zur mentalen Leistungssteigerung an die Hand zu geben, bieten wir Ihnen in der
hkk Internetfiliale ein individuelles Trainingsprogramm für
Ihre geistige Fitness. Näheres zum kostenlosen hkk-Gehirntrainingsprogramm erfahren Sie auf Seite 14.
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Ich wünsche
Ihnen
viel Spaß beim Lesen!
hst,, Ih
Ihr
Herzlichst,
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Michaell Lempe, Vor
Vorstand
4
GESUNDHEIT | MEHR, ALS WIR VERDAUEN KÖNNEN – BERATUNG BEI BAUCHBESCHWERDEN
Selbsthilfeaktion im September
Mehr, als wir verdauen können –
Beratung bei Bauchbeschwerden
Tipp
Gesundheits- und
Ernährungstipps
finden Sie auch auf
www.hkk.de unter der
Rubrik Gesundheitsthemen
Wem ist nicht schon einmal etwas „auf den Magen
geschlagen“? Stress, Magen-Darm-Erkrankungen,
Lebensmittelunverträglichkeiten – Bauchschmerzen können viele Ursachen haben. Darüber möchte die hkk Betroffene und Interessierte
aufklären und sie für dieses Thema sensibilisieren.
Daher entwickelte die hkk in Zusammenarbeit
mit Selbsthilfegruppen ein umfangreiches Aufklärungsprojekt: Im September 2010 fährt ein
Beratungsbus zwölf Stationen in Norddeutschland an. Unter dem Motto „Bauch & Co. – mehr,
als wir verdauen können“ klären Experten von
der hkk über Magen-Darm-Erkrankungen sowie
Unverträglichkeiten aller Art auf und geben Tipps,
wie man trotz Einschränkungen in der Lebensmittelwahl Lust und Freude am Essen behält.
Schwer zu verdauen: Lebensmittelunverträglichkeiten
Rund 15 Prozent der deutschen Bevölkerung – das
sind etwa zwölf Mio. Deutsche – vertragen keinen
Milchzucker. Was absolut natürlich ist. Denn nach
dem Säuglingsalter verliert der Körper häufig seine
Fähigkeit, Milchzucker abzubauen. Nur eine Minderheit ist dazu noch bis ins hohe Alter in der Lage,
schätzungsweise 75 Prozent aller Menschen weltweit –
insbesondere aus dem mittel- und südasiatischen
Raum – können es hingegen nicht mehr und leiden
an der so genannten Laktoseintoleranz. Häufig tritt
das Krankheitsbild als Folge oder in Kombination mit
weiteren Darmerkrankungen auf. Betroffene wissen
oft jahrelang nicht, weshalb es ihnen schlecht geht.
„Nachdem ich immer wieder mit Magen-Darm-Beschwerden zu tun hatte, ging ich zu meinem Hausarzt“, erzählt Anja B. aus Osnabrück. „Untersuchungen
konnten klären, was mir fehlte, und bestätigten eine
hkk Magazin 02 | 2010
Lebensmittelunverträglichkeit, die mein Arzt schon
vermutete. Seitdem ich weiß, was ich nicht vertrage,
geht es mir viel besser – die Diagnose war ein regelrechtes Aha-Erlebnis.“
Tipps gegen das Grummeln im Bauch
Es gibt viele Gründe, weshalb der Bauch plötzlich
rebelliert“, so Ingrid Wemken, Leiterin der Selbsthilfeaktion. „Auch Stress schlägt vielen auf den Magen.
In unserem Aufklärungsprojekt wird die hkk Interessierte über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Empfindlichkeiten rund um den Bauch
informieren und auch Fragen zum Thema beantworten.“ Die Fachkräfte von der hkk und Vertreter aus
Selbsthilfegruppen sind zwischen dem 6. und 18.
September mit dem Beratungsbus unterwegs. An
den zwölf Standorten (siehe Kasten) wird es neben
der persönlichen Beratung auch verschiedene Anschauungs- und Informationsmaterialien geben. Von
Unverträglichkeiten Betroffene können zudem ihre
Lieblingsrezepte, die sie vom Speiseplan gestrichen
haben, mitbringen. „Unsere Ernährungsexperten werden die Rezepte dann so umschreiben, dass sie wieder
besser vertragen werden“, versichert Ingrid Wemken.
Beteiligte Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppe Laktoseintoleranz „Wenn die Milch
zur Last wird” Ingeborg Bookelmann, Bremen,
Telefon: 0421 3784473; Elke Denker, Stuhr, Telefon: 04206 390
Selbsthilfegruppe Zöliakie (Eltern und erwachsene
Betroffene), Doris Wiemuth, Oldenburg,
Telefon: 0441 46822; E-Mail: [email protected]
Selbsthilfegruppe Morbus Crohn und Colitis ulcerosa,
Heiner Bölle, Meppen, Telefon: 05963 1398
Weitere Ansprechpartner erhalten Sie (bundesweit):
NAKOS, Nationale Kontakt- und Informationsstelle
zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen,
Wilmersdorfer Straße 39, 10627 Berlin,
Telefon: 030 31018960; E-Mail: [email protected]
5
Sonderaktion im September
Der Beratungsbus hält hier:
Termin
6. September
7. September
8. September
9. September
10. September
11. September
13. September
14. September
15. September
16. September
17. September
18. September
Stadt
Bremen
Delmenhorst
Meppen
OHZ
Norden
Oldenburg
Aurich
Wittmund
Cloppenburg
Syke
Brake
Osnabrück
Ort
Hanseatenhof
Rathausplatz
Windhorstplatz
Marktplatz
Marktplatz (Torfmarkt)
IKEA Oldenburg
Marktplatz
Marktplatz
Fußgängerzone
famila Center
famila Center
Theatervorplatz
Verlosungsaktion
Großes Lebensmittelsachbuch
für Kinder zu gewinnen
hkk med: telefonische Beratung
zum Thema Bauch & Co.
Welche Symptome weisen auf eine Lebensmittelunverträglichkeit hin? Welche Intoleranzen gibt es? Was kann ich gegen einen
Reizdarm tun? Für diese und weitere Fragen
stehen Ihnen unsere Experten von hkk med
gern beratend zur Seite. Wir bieten Ihnen
diese Sonderaktion begleitend zum Selbsthilfeprojekt im gesamten September an.
Sie erreichen die Beratungshotline jeden Tag
von 7 bis 22 Uhr unter 0180 2 992990 für
6 Cent pro Gespräch (Mobilfunkpreise maximal 42 ct/min).
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Wir verlosen das anschaulich gestaltete Buch „Von
Kakaokühen und Rülpsbakterien“ von Dr. Sonja
Floto-Stammen (moses. Verlag GmbH). Die Autorin
n beschreibt in dem
und Ernährungswissenschaftlerin
men, wie
Buch, woher Lebensmittel kommen,
sie entstehen, was sie enthalten
und welche Nährstoffe der
Körper braucht. Darüber hinaus
erfahren die Leser, wie Kühe
aus Gras Milch machen und wie
man Joghurt selbst herstellt. Der
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detailreich illustrierte Ratgeber ist
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Familie geeignet.
Name
Vorname
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Versichertennummer
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Postleitzahl
SStadt
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EE-Mail
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Datum/Unterschrift
M meiner Unterschrift erkläre ich mich einverstanden, dass die hkk die zur VerMit
ffügung gestellten Daten ausschließlich zu den vorgenannten Zwecken erhebt,
sspeichert und verarbeitet. Eine Weitergabe meiner Daten an Dritte erfolgt nicht.
Mir ist bewusst, dass ich diese Erklärung jederzeit widerrufen kann.
M
02 | 2010 hkk Magazin
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GLÜCKSBRINGER AUF DEM TELLER | GESUNDHEIT
7
Wie man durch Essen glücklich wird – ein Interview
Glücksbringer auf dem Teller
„Nach einem trefflichen Mittagessen ist man
geneigt, allen zu verzeihen”, sagte einmal der
irische Schriftsteller Oscar Wilde. Man kann sich
lebhaft vorstellen, wie er dabei satt und zufrieden
am gedeckten Tisch saß. Gutes und leckeres Essen
hebt die Stimmung – bestimmte Nahrungsmittel
besonders. Die Diplom-Biologin sowie Fachautorin und -journalistin Dr. rer. nat. Andrea Flemmer
hat ein Buch darüber geschrieben, wie man durch
Essen glücklich wird. Wir wollten von ihr wissen,
welche Nahrungsmittel für gute Laune sorgen, ob
sauer wirklich lustig macht und Schokolade bei
Liebeskummer hilft.
Frau Dr. Flemmer, Sie schreiben, dass Stimmungstiefs mit Mood-Food schneller beseitigt werden
können. Welche Nahrungsmittel verbessern die
Laune und warum tun sie das?
Das sind Nahrungsmittel, die die Aminosäure – also
den Eiweißbaustein – Tryptophan enthalten. Davon
muss entweder eine spezielle Menge auf nüchternen
Magen oder es müssen anschließend etwas zuckerhaltige Lebensmittel gegessen werden,
damit d
diese Substanz überhaupt ins
Gehirn vordringen kann. Ist das gelunge wird aus dieser Aminosäure
lungen,
das sso genannte „Glückshormon“
Sero
Serotonin
gebildet. Dieses sorgt
g
für glückliche
Stimmung. An
dies Ausführungen sehen Sie
diesen
schon dass es nicht so einfach ist –
schon,
daru habe ich dazu ein ganzes
darum
Buch geschrieben.
Stimmt denn das Sprichwort „Nudeln machen
glücklich“?
Nun, in begrenztem Umfang ja – aber nicht alleine.
Isst man eine tryptophanhaltige Soße zu den Nudeln
(z. B. Gemüsesoße) kann das durchaus der Fall sein.
Auch Parmesan darübergestreut hilft hier erwartungsgemäß, da der Käse viel Tryptophan enthält.
Das Glücksgefühl kommt hier durch die Kohlenhydrate zustande, aus denen Nudeln bestehen. Sie
sorgen dafür, dass Insulin ausgeschüttet wird, und
dieses Hormon sorgt dafür, dass das Tryptophan ins
Gehirn gelangen kann.
Wo wir gerade bei Redensarten sind – macht sauer
eigentlich tatsächlich lustig?
Nein! Das wurde falsch verstanden. Der Grund dafür
ist eine falsche Übertragung in die moderne Sprache,
denn früher hieß das Sprichwort „sauer macht gelüstig“ also Appetit. Zum Lachen hat man nur etwas,
wenn man den Biss eines anderen in die Zitrone
beobachtet: Die Gesichtsmuskeln, die sich so lustig
zusammenziehen, sind wirklich nett zu beobachten.
Hilft Schokolade bei schlechter Laune und
Liebeskummer?
Das ist schwer umstritten. Theoretisch ja, praktisch
wird man eher unglücklich, wenn man zu viel davon
isst und bald darauf auf die Waage steigt ... Es gibt
zahlreiche Inhaltsstoffe des Kakaos, die glücklich
machen. Es ist jedoch nicht sicher, ob die Konzentrationen für eine Wirkung ausreichen.
Dr. rer. nat. Andrea Flemmer
Lesetipp
Sie möchten mehr
zum Thema erfahren?
Mood-Food –
Glücksnahrung.
Wie man durch
Essen glücklich wird
Dr. rer. nat. Andrea
Flemmer, Schlütersche GmbH & Co. KG
Verlag und Druckerei
(2009), ISBN 978-389993-569-1.
Können Sie uns ein Rezept für ein typisches
„Gute-Laune-Menü“ nennen?
Am besten ist es, als Vorspeise einen vitaming
reichen Salat zu essen, denn eine gute Versorgung
mit diesen Nährstoffen ist Voraussetzung für die
hBildung von Serotonin. Dann am besten ein Fischuren
gericht mit Kartoffeln, denn die Omega-3-Fettsäuren
se
im Fisch machen ebenso gute Laune. Eine Mousse
kehrt
au Chocolat als Nachspeise ist da auch nicht verkehrt
e
– sofern man es sich leisten kann oder will. Frische
Erdbeeren oder Kiwis als Dessert sind ebenfalls ideal,
um anschließend gute Laune zu bekommen. Dann
hat man noch einmal wertvolle Vitamine zu sich
genommen, das ist immer vorteilhaft.
Frau Dr. Flemmer, vielen Dank für dieses Gespräch.
02 | 2010 hkk Magazin
8
GESUNDHEIT | INTERVIEW MIT PROF. DR. GLAESKE
Das optimierte Gehirn – ein Interview
Medikamente als Mittel zum besseren Ich?
Vielen Menschen wachsen die Anforderungen im
Alltag schlichtweg über den Kopf – weshalb sie
zu künstlichen Mitteln greifen, um das Gehirn zu
stimulieren. Doch ist der Griff zur Tablette hier
wirklich vertretbar? Wir sprachen darüber mit
Prof. Dr. Gerd Glaeske, Zentrum für Sozialpolitik
(ZeS) an der Universität Bremen.
Service
Fragen zum Thema
Gesundheit und Medikamentengebrauch
beantworten Ihnen
unsere Experten
von hkk med. Die
Beratungshotline
erreichen Sie täglich
von 7– 22 Uhr unter
der Telefonnummer
0180 2 992990 (Festnetzpreis 6 ct/Anruf
Mobilfunkpreise
maximal 42 ct/min).
Herr Prof. Dr. Glaeske, Forscher der Universitätsmedizin Mainz haben in einer Studie eine hohe
Bereitschaft bei Schülern und Studenten zum Einnehmen von leistungsfördernden Substanzen –
zum so genannten Hirndoping – festgestellt. Halten Sie diesen Trend für bedenklich?
Allerdings. Das Thema hat leider Konjunktur. In dieser
Studie gaben mehr als 80 Prozent der Befragten an,
Pillen nehmen zu wollen, wenn diese frei verkäuflich und ohne Nebenwirkungen wären. Aber auch
bedenklich viele Arbeitnehmer verwenden leistungssteigernde Mittel, von psychisch stimulierenden
Kopfschmerzmitteln bis hin zu Psychopharmaka. Es
geht nicht mehr nur um Potenzdoping mit Viagra,
sondern auch um „Viagra für das Gehirn“, wie kürzlich
die Studentenzeitung Unicum textete.
Sind diese Mittel denn ohne Weiteres erhältlich – und mit welchen Erwartungen werden sie
gekauft?
Sicher, alle Mittel gibt es ohne Rezept im Internet.
Es werden Alzheimer-Mittel gekauft, in der Hoffnung,
dass diese Mittel auch bei gesunden Menschen zu
einem besseren Denkvermögen führen. Psychostimulanzien wie Ritalin werden bestellt, weil Kinder,
die unter Lern- und Konzentrationsstörungen leiden,
damit erfolgreich behandelt werden können. Von
bestimmten Mitteln zur Behandlung von Depressionen wird erwartet, dass sich durch die Substanzen
der Alltagsstress wegschlucken lässt.
hkk Magazin 02 | 2010
Wenn diese Mittel rezeptfrei erhältlich sind, ist
es denn wirklich bedenklich, sie zu nehmen?
Experten veröffentlichten im November 2009 ein
Memorandum, in dem sie eine positive Haltung
gegenüber Leistungssteigerung mithilfe pharmazeutischer Mittel einnehmen.
Dieses Memorandum wurde von sieben Experten aus
den Bereichen Philosophie, Jura, Psychiatrie, Medizin
verfasst, die darin eine sehr fragwürdige Meinung
veranschaulichen. In dem Memorandum, das auf der
Homepage der Zeitschrift Gehirn und Geist nachzulesen ist, wollten die Autoren der öffentlichen Debatte
einen nachhaltigen Impuls geben, indem sie, wie sie
schreiben, „neben den Risiken auch die Chancen darstellen, die aus der medikamentösen Steigerung des
Wohlbefindens und der geistigen Leistungsfähigkeit
erwachsen.“ Es gebe keine „überzeugenden grundsätzlichen Einwände gegen eine pharmazeutische
Verbesserung des Gehirns oder der Psyche“, denn das
sei nur die Fortsetzung eines „zum Menschen gehörenden geistigen Optimierungsstrebens mit anderen
Mitteln.“
Eine der Autorinnen, Frau Schöne-Seiffert, argumentiert, dass man sich schließlich auch eine
Lesebrille kauft und es nichts anderes wäre, den
schwindenden kognitiven Fähigkeiten durch
bestimmte Arzneimittel nachzuhelfen …
Das muss man sich mal vorstellen – und Frau SchöneSeiffert ist Mitglied im Ethikrat! In dem Memorandum
kommt tatsächlich weniger die Sorge über die Seelen
der Menschen zum Tragen als vielmehr Probleme der
„Verteilungsgerechtigkeit“. Die Parole lautet: Hirndoping für alle. Die Autoren des Memorandums geben
sich dabei auch noch sozialpolitisch verantwortlich in
ihrem erschreckend naiven Traktat über den pharmazeutisch basierten Menschenverbesserungsglauben.
Wenn man auch ärmeren Bürgern den Zugang zu
9
Prof. Dr. Gerd Glaeske
entsprechenden Pharmazeutika ermögliche, verfolge
man damit auch ein Ziel: Die „allgemeine Anhebung
des geistigen Niveaus“ habe schließlich einen Nutzen
für die gesamte Gesellschaft.
Finden Sie diese Meinung unethisch?
Selbstverständlich! Denn Arzneimittel sind zugelassen zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten. Ihre Risiken durch unerwünschte Wirkungen
oder Wechselwirkungen sind zu vertreten, wenn
es sich um Krankheiten handelt, die unbehandelt
das höhere Risiko darstellen. Die Arzneimittel sind
dagegen nie bei gesunden Menschen erprobt und
schon gar nicht für den Dauergebrauch zugelassen.
Außerdem ist die Entwicklung der Persönlichkeit
doch nur über Lebenserfahrungen zu erreichen,
über Trauer und Freude, über die Verarbeitung von
Erfolgen und Niederlagen, über die Bewältigung von
Stress, Unter- und Überforderung. Das schnelle Glück
über die Pillendose funktioniert nicht.
Welche Folgen befürchten Sie durch den sorgenfreien Gebrauch leistungssteigernder Mittel?
In Spiegel Online im Oktober 2009 wird unter dem
Titel „Wow, was für ein Gefühl“ die Geschichte einer
Ritalin-Userin nachgezeichnet, die schon nach wenigen Minuten der Einnahme eine Wirkung spürte: Sie
war hellwach, sie konnte wahnsinnig schnell lesen,
ihr Akku war wieder voll. Nach zwei Jahren musste
die Userin bereits 18 Tabletten am Tag nehmen,
damit sie die Wirkung überhaupt noch spürte. Sie war
abhängig geworden, hatte sich verändert, war leicht
reizbar, ihr gesunder Menschenverstand war verloren
gegangen, sie kam in eine Entzugsklinik, sie war aufs
Abstellgleis geraten. Solche „Karrieren“ werden wir
in Zukunft häufiger sehen. Die Pharmaindustrie hat
längst erkannt, dass die gesunden Menschen mit
dem Wunsch, den anderen kognitiv überlegen zu
sein, die kommende Zielgruppe sind. Prof. Michael
Soyka, Professor für Psychiatrie und Psychotherapie
in München, hat die Entwicklung kommentiert: „Das
Ganze ist wirklich fürchterlich.“ Es sei ein Tabubruch
und gegen jede medizinische Ethik. Wohl wahr – dem
ist nichts mehr hinzuzufügen als die Warnung vor
den Gefahren, die uns mit diesem neuen Markt und
den Angeboten für den angeblich leichten Weg zum
besseren Ich drohen!
Herr Prof. Dr. Glaeske, vielen Dank für das Gespräch.
Lebensstationen von Prof. Dr. Gerd Glaeske
1945 Geboren in Stecklenberg am 13. Mai
Beruf: Pharmazeut
1988–1993 Leiter im Pharmakologischen Beratungsdienst
1993–1996 Abteilungsleiter Verbandspolitik und
Grundsatzfragen des VdAK (heute vdek), Siegburg
1996–1999 Leiter der Abteilung für medizinischwissenschaftliche Grundsatzfragen bei der Barmer
Ersatzkasse, Wuppertal
Seit 1999 Professor für Arzneimittelanwendungsforschung am Zentrum für Sozialpolitik der
Universität Bremen
2003–2010 Mitglied des Sachverständigenrates
zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
Prof. Dr. Glaeske ist seit Jahren Mitarbeiter beim
Nachschlagewerk „Bittere Pillen“ sowie bei den
Arzneimittelhandbüchern der Stiftung Warentest.
02 | 2010 hkk Magazin
10 TITELTHEMA | LERNEN UND GEDÄCHTNIS
Lernen und Gedächtnis
Fordern und fördern Sie Ihr Gehirn
hkk Magazin 02 | 2010
11
Wie funktioniert es, unser Gedächtnis? Lässt es sich
mit einem Dachboden, einer Festplatte oder gar
einer Bibliothek vergleichen? Nein, diese Bilder träfen
nicht richtig, erklärt Prof. Dr. Martin Korte, Neurobiologe der Technischen Universität Braunschweig. Wer
verstehen wolle, wie unser Gedächtnis arbeitet, der
liege mit dem Bild eines dichten Netzes von Glühbirnen richtiger, ein Teppich, so groß wie ein Fußballfeld.
Leuchtet eine bestimmte Gruppe der Glühbirnen in
gewisser zeitlicher Reihenfolge auf, entsteht ein Bild
im Kopf – unsere Erinnerung.
Die Glühbirnen könne man mit den Nervenzellen
und die Verbindungen zwischen ihnen mit den
Synapsen unseres Gehirns vergleichen, erzählt der
Wissenschaftler. Um ein bestimmtes Bild zu erzeugen,
zum Beispiel den Buchstaben „H“, müssten einige der
Verbindungen den elektrischen Widerstand erhöhen,
andere ihn herabsetzen. So könnten die Glühbirnen,
die das „H“ bilden, heller aufleuchten als der Rest.
„Unsere Erinnerungen werden in Form solcher neuronalen Netze abgespeichert“, erläutert Martin Korte.
Werden sie öfter aufgerufen, reichen später wenige
Puzzleteile, um den Buchstaben „H“ zu erkennen. Entsteht ein neues Netz, haben wir etwas dazugelernt.
Gedächtnis ist nicht gleich Gedächtnis
Laut Martin Korte unterscheiden Wissenschaftler
jedoch mindestens vier verschiedene Formen des
Gedächtnisses. Eines ist unser Faktengedächtnis.
Hier finden Städtenamen, Geburtstage oder Telefonnummern ihren Platz. Des Weiteren verfügt der
Mensch über ein autobiografisches Gedächtnis, um
persönliche Erlebnisse abzulegen. Es ist der Ort für
den Verlust des ersten Milchzahns, die Feier zum
Schulabschluss oder den ersten Kuss. Doch haben Sie
schon einmal versucht, während des Radfahrens oder
Joggens Ihren Sportkameraden genau zu erklären, wie
und warum Sie sich so bewegen, wie Sie es gerade tun?
„Wer das versucht, wird vermutlich schnell ins Straucheln geraten“, meint der Professor, denn hier sei
unser prozedurales Gedächtnis gefragt, und das arbeite nicht wie die zwei eingangs genannten Formen,
sprachbasiert, sondern intuitiv. Motorische Abläufe
wie das Radfahren oder das Laufen, das Spielen eines
Musikinstrumentes oder das Autofahren gehören
in diesen unbewussten Bereich. Hier passe das Bild
eines Flussbettes, das sich immer tiefer eingräbt,
erklärt es Martin Korte, so ließe sich auch nachvollziehen, warum Dinge wie eine einmal falsch angewöhnte Sitzhaltung nur schwer zu korrigieren seien.
Die vierte Form schließlich ist das Wahrnehmungsgedächtnis. Es hilft uns, etwas sehr schnell einzuordnen, ohne aktiv darüber nachzudenken. „Erkenne
ich bestimmte Umrisse, weiß ich, es handelt sich um
ein menschliches Gesicht“, nennt Martin Korte ein
Beispiel, oder: Flossen signalisieren uns automatisch
Fluss- und Meeresbewohner.
Von Telefonnummern und Einkaufszetteln
Doch warum lässt unsere Gedächtnisleistung mit
zunehmendem Alter nach? Davon betroffen seien
vor allem unser Fakten- und unser autobiografisches
Gedächtnis, erklärt der Forscher. Ab dem 25. Lebensjahr verschlechtere sich das Kurzzeitgedächtnis eines
Menschen. „Mit zunehmendem Alter werden wir zwar
besser darin, unser vorhandenes Wissen zu kombinieren und anzuwenden, aber schlechter darin, Neues zu
integrieren“, sagt der Wissenschaftler. Letzteres ließe
sich jedoch ohne Weiteres trainieren, Erfolg garantiert.
Dabei gilt es allerdings zu beachten: Verbessern
lässt sich die eigene Gedächtnisleistung immer nur
in dem Bereich, den man gerade trainiert. Wer also
Zahlenreihen auswendig lernt, wird später weniger
Schwierigkeiten haben, sich Telefonnummern zu
merken. Den Einkaufszettel für den nächsten Gang
zum Supermarkt hat er deshalb aber noch nicht
im Kopf. Es käme darauf an, lebensnah, also in und
mit Alltagssituationen, zu üben, damit das Gehirn
Anknüpfungspunkte zu vorhandenem Wissen findet,
gibt Martin Korte einen Tipp. Wer im Sinne einer
Prof. Dr. Martin Korte …
… Jahrgang 1964, ist
Professor für zelluläre
Neurobiologie und
Direktor des Zoologischen Institutes an der
Technischen Universität
Braunschweig. Das
besondere Forschungsinteresse des Buchautors
und Fachgutachters der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
gilt den zellulären
Grundlagen von Lernen
und Gedächtnis sowie
den Vorgängen des
Vergessens.
02 | 2010 hkk Magazin
12 TITELTHEMA | LERNEN UND GEDÄCHTNIS
Geselliger Denksport: So können Sie mit Freude
Ihre mentalen Fähigkeiten trainieren
geistigen Gesamtfitness trainieren möchte, sollte
zudem möglichst komplexe Aufgaben lösen, die
mehrere Bereiche des Gehirns ansprechen – wie das
Spielen eines Musikinstruments oder das Tanzen. So
hätten wissenschaftliche Untersuchungen ergeben,
dass Partner, die regelmäßig tanzen gehen, etwa
acht bis zwölf Jahre später als andere an Demenz
erkranken. „Sie trainieren, Musik zu hören, um sie in
Bewegungen umzusetzen, die sie mit dem Partner
koordinieren, und pflegen gleichzeitig soziale Kontakte“, erklärt der Forscher.
HÄTTEN SIE ES GEWUSST?
Ungeborene erinnern sich
Sie sind noch gar nicht richtig auf der Welt, aber
schon im Bauch ihrer Mutter können sich Ungeborene im Alter von 30 Wochen bis zu zehn Minuten lang an Geschehnisse um sie herum erinnern.
Herausgefunden hat das ein Forscherteam rund
um Jan Nijhuis von der Universität in Maastricht in
den Niederlanden.
244 Wörter in einer Viertelstunde
Mit diesem Ergebnis stellte die damals 17-Jährige
Dorothea Seitz aus dem Internat Schloss Torgelow im Jahr 2009 laut Spiegel Online sogar die
Erwachsenen in den Schatten. Zur Gedächtnisweltmeisterschaft in London schaffte sie es, sich in
einer Viertelstunde 244 Wörter einzuprägen, und
stellte damit einen neuen Weltrekord auf.
Elefanten vergessen nie?
Sie sind die größten Landsäugetiere der Erde. Ihr
hkk Magazin 02 | 2010
Gehirn kann bis zu 5,5 Kilogramm wiegen und
Elefanten haben tatsächlich ein besseres Gedächtnis als die meisten anderen Tiere. Doch ob sie
ihre Erlebnisse tatsächlich – wie sprichwörtlich
gerühmt – niemals vergessen, lässt sich bis heute
nicht nachweisen.
Schutzfunktion Gedächtnisverlust
Manchmal hilft der Körper sich selbst, zum
Beispiel im Fall schwerster Traumata. Auch und
gerade wenn diese länger zurückliegen, können
eine plötzliche Stresssituation und die dadurch
bedingte Ausschüttung von Stresshormonen
dazu führen, dass Betroffene die Erinnerungen
an traumatische Ereignisse plötzlich nicht mehr
abrufen können. Durch Veränderungen in der Biochemie des Gehirns werden genau die Regionen
blockiert, in denen die Schreckenserlebnisse
gespeichert sind.
13
Die Ostertorstraße in Bremen im Jahr 2010 ...
Männer sind besser in Mathe
Lernirrtum oder nicht?
Wer Informationen aus dem Gedächtnis abrufen
möchte, der muss es vorher gefüllt, also etwas
gelernt haben. Doch ist es wirklich richtig, dass
wir dazu einen festen Ort brauchen, dass Männern
Mathematik naturgegeben besser liegt oder
dass Übung den Meister macht? Nachgefragt bei
Prof. Dr. Martin Korte:
Am besten lernt es sich an gewohntem Ort
Stimmt, denn wenn wir uns an unserem favorisierten
Lernort befinden, traditionell der eigene Schreibtisch, sind wir konzentrierter und motivierter. „Das
Gehirn speichert diese Situation als Lernsituation ab
und wechselt automatisch in den entsprechenden
Modus, wenn wir uns dort aufhalten“, erklärt es der
Forscher. Wer jedoch unterwegs ist und lernt, also
beispielsweise einen Vortrag hört, dem hilft später
die möglichst genaue Erinnerung an die jeweilige
Umgebung, um sich Einzelheiten wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Wer mehrfach liest, hat schon gelernt
Stimmt nicht. Das Lesen allein bringt nur wenig Lernerfolg. „Nur an etwa 20 Prozent dessen, was wir lesen,
können wir uns später erinnern“, sagt Martin Korte.
Erklären wir das Gelesene hingegen anderen oder
schreiben es noch einmal in eigenen Worten auf,
erhöht sich die Chance, Informationen zu behalten,
auf rund 60 Prozent.
Übung macht den Meister
Stimmt nicht. Übung allein jedenfalls macht noch
keinen Meister. Das wiederholte Üben trägt entscheidend dazu bei, bestimmte Sachverhalte aus dem
Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis zu überführen. So
bleibt das Kurzzeitgedächtnis offen für Neues. Aber:
Genauso wichtig wie das Üben ist das Verstehen
dessen, was wir lernen. Wer nicht versteht, dessen
... und im Jahr 1965, wie
rt ist
is des Betrachters veranke
sie im Langzeitgedächtn
Gehirn stellt keine Verbindungen zu anderen Lernhen her. So werden Zusammenhänge nicht
bereichen
erkanntt und neue, kreative Lösungsansätze bleiben
Strecke
auf der Strecke.
Männer sind besser in Mathe, Frauen besser
in Sprachen
Stimmt – mit Einschränkungen. Männer haben das
bessere räumliche Vorstellungsvermögen und tun
sich mit komplexen mathematischen Beweisen leichter als Frauen. Hingegen können Frauen besser mit
Sprache umgehen. Sie sprechen pro Tag zwar nicht
mehr Wörter als ein Mann, besitzen aber in der Regel
einen größeren aktiven Wortschatz. Das bedeute
jedoch nicht, dass es nicht auch Männer gäbe, die
gut in Fremdsprachen seien, oder Frauen, die fit sind
in Mathematik, gibt Martin Korte zu bedenken. Erst
an der Leistungsspitze dieser Fächer würden Unterschiede sichtbar.
Ein hoher Intelligenzquotient lässt leichter lernen
Stimmt nicht. „Wissen schlägt IQ“, betont der Wissenschaftler. Auch jemand mit einem hohen Intelligenzquotienten muss sich neuen Lernstoff erst einmal
aneignen. Wenn jemand bereits einen durch Fleiß
erworbenen Wissensvorrat hat und somit um Vieles
weiß, an das neue Informationen angeknüpft werden
können, lernt er leichter. Es gilt: Wer grundsätzlich
lernfaul ist, dem hilft auch ein hoher Intelligenzquotient nicht weiter.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr
Stimmt nicht. Neues zu lernen ist immer möglich.
Die Gedächtnisprozesse älterer Menschen laufen einfach nur langsamer als bei jüngeren, erklärt Martin
Korte: „Hans braucht deshalb mehr Ruhe, Zeit und
Selbstvertrauen, um zu den gleichen Ergebnissen zu
kommen wie Hänschen.“
02 | 2010 hkk Magazin
14 TITELTHEMA | LERNEN UND GEDÄCHTNIS
Übungen für den Denkmuskel
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Prämienausschüttung, Zusatzbeiträge, Bonusprogramme und vieles mehr führen zu einem unübersichtlichen Preisdschungel. Mit dem hkk-Vorteilsrechner können Sie sich Ihren individuellen Preisvorteil
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ausrechnen.
Übersichtliche Infos und direkte Vergleichbarkeit
Der hkk-Vorteilsrechner wurde im letzten Jahr entwickelt und im Juli dieses Jahres optimiert. Mit wenigen
Klicks kommen Sie nun einfacher zum ermittelten
Preisvorteil. Der hkk-Vorteilsrechner umfasst die
Leistungen und Produkte, die mit einem festen Preis
bezifferbar sind. Auf den ersten Blick erkennen Sie
bereits, welchen finanziellen Vorteil Sie maximal
haben können, wenn Sie bei der hkk und nicht bei
einer anderen Krankenkasse versichert sind. Ihren
individuellen Preisvorteil errechnen Sie, indem Sie
den Vorteilsrechner Schritt für Schritt ausfüllen –
klicken Sie sich doch einmal rein, und empfehlen Sie
den hkk-Vorteilsrechner gern Freunden und Verwandten, die sich für eine Mitgliedschaft bei der hkk
interessieren.
Der hkk-Vorteilsrechner ist unter
www.hkk.de/Vorteilsrechner direkt erreichbar.
Kunden werben und gewinnen
Traumreise auf die Azoren
und zum Gardasee gewonnen
Der langjährige hkk-Kunde Detlef Sperling hat im
Rahmen der hkk-Aktion „Kunden werben Kunden“
seinen Sohn für die hkk geworben und dadurch eine
Aktivreise inklusive Flug auf die Azoren gewonnen.
Mit einer Begleitperson kann er von der zentral
gelegenen Unterkunft mit botanischem Garten und
natürlichem Thermalbadesee aus die faszinierende
Landschaft der größten Azoren-Insel São Miguel
erkunden. Die Reise wird vom Veranstalter DERTOUR
GmbH & Co. KG und SATA Internacional gesponsert.
In dem Gewinn sind sieben Übernachtungen mit
kontinentalem Frühstücksbuffet für zwei Personen
sowie Nonstop-Flug Frankfurt – Ponta Delgada und
zurück enthalten.
Mediterrane Radreise
Eine achttägige Radreise für zwei Personen – über
den Reschenpass zum Gardasee und weiter nach
Verona – gewann Ingo Hayen. Das hkk-Mitglied
hat seine Lebensgefährtin im Rahmen der Aktion
„Kunden werben Kunden“ als neues Mitglied für die
hkk geworben. Die gewonnene Reise führt vorbei an
beeindruckenden Burgen, Reinhold Messners Schloss
Juval und dem Ötzi-Museum. Danach folgt die mediterrane Vegetation um Meran und Bozen. Die Reise
wird vom Veranstalter EUROBIKE-Eurofun Touristik
GmbH gesponsert und enthält sieben Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen, Gepäcktransport sowie ausführliche Reiseunterlagen.
Wichtig
Welche Reise Sie
zurzeit gewinnen
können, wenn Sie
einen Kunden für die
hkk werben, erfahren
Sie auf der Rückseite
des hkk Magazins.
Gewinner Detlef Sperling mit Wilfried
Bretthorst von der hkk
hkk Magazin 02 | 2010
v. l. n. r.: hkk-Gebietsleiter Heinz-Dieter Tabing, Gewinner Ingo Hayen
und seine Lebensgefährtin Tanja Siede
SO, WIE ICH ES SEHE ... | GUT VERSICHERT 17
So, wie ich es sehe …
… braucht die Pflegeversicherung
eine Reform mit Augenmaß
Die soziale Pflegeversicherung ist als noch junger
Zweig unserer sozialen Sicherung in diesem Jahr erst
15 Jahre alt geworden. Zuständig für die Pflegekasse
ist die jeweilige Krankenkasse der Versicherten, also
in Ihrem Fall die hkk. Bereits heute ist die Pflegeversicherung aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Zu Recht – denn die Pflegeversicherung
hat dazu beigetragen, dass Deutschland ein Stück
mitmenschlicher geworden ist.
Akute Geldnot herrscht zwar zurzeit nicht – der Blick
in die Zukunft zeigt aber, dass die Finanzierung heute
schon anpassungsbedürftig ist: Um die Erfolge der
Pflegeversicherung zu sichern, sind verschiedene
Maßnahmen erforderlich, damit diese wichtige Basis
unseres gesellschaftlichen Zusammenhaltes stabil
bleibt. So besteht Reformbedarf bei der gesetzlichen
Definition von Pflegebedürftigkeit ebenso wie bei
der Entwicklung von neuen Wohn- und Betreuungsformen oder der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.
Es müssen Lösungen gefunden werden, wie der
prognostizierte Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen finanziell bewältigt werden kann und die junge
Generation dabei nicht überfordert wird.
zu klein für eine zukunftssichernde Reserve. Grundsätzlich ist die Pflegeversicherung für eine ergänzende Finanzierung aus einem Kapitalstock geeignet,
denn die Pflegewahrscheinlichkeit steigt jenseits
eines Lebensalters von 70 Jahren stark an. Kapitaldeckung kann daher dazu beitragen, dass die Pflegeversicherung robuster gegen die zunehmende Alterung
und zugleich Schrumpfung der Bevölkerung wird. Die
aktuelle Finanzkrise lehrt uns allerdings, dass diese
Finanzierungsform kein Allheilmittel ist.
Meine Meinung:
Eine kapitalgedeckte Pflegeversicherung kommt nur
als Ergänzung infrage. Zudem muss diese für alle
verbindlich sein, denn sonst entstehen Versorgungslücken für diejenigen, die eine solche Versicherung
nicht abschließen beziehungsweise nicht finanzieren
können. Wünschenswert wäre, dass der zusätzliche Finanzierungstopf bei der Pflegeversicherung
angesiedelt wird, um die einheitliche Leistungsverantwortung der Pflegekassen zu erhalten und damit
unnötige Bürokratie zu vermeiden.
Roland Schultze,
Vorsitzender des
Hauptausschusses des
Verwaltungsrates
Ihr
Die Regierung will die Pflegeversicherung deshalb
weiterentwickeln. Dies ist ausdrücklich zu begrüßen.
Allerdings sollte der Gesetzgeber insbesondere an
die geplante Einführung einer ergänzenden Kapitaldeckung mit Bedacht herangehen. Bisher fließen die
Beiträge zur Pflegeversicherung direkt in die Versorgung, für Rücklagen bleibt nur ein kleiner Betrag –
Roland Schultze
hkk vor Ort
Neue Geschäftsstelle in Meppen
Seit Juli ist die hkk auch in Meppen persönlich für
Sie da. Die neue Geschäftsstelle finden Sie in der
Lathener Straße 4. Direkt in dem Gebäude befindet
sich auch eine Agentur unseres Kooperationspartners LVM. Dadurch können wir Ihnen Beratung zur
gesetzlichen Krankenversicherung und zu privaten
Zusatzversicherungen unter einem Dach bieten.
Die Öffnungszeiten der hkk-Geschäftsstelle:
montags bis donnerstags, von 9 bis 13 Uhr sowie von
14 bis 16 Uhr und freitags, von 9 bis 13 Uhr.
Telefonnummer: 05931 49673-2221
Faxnummer: 05931 49673-2228
Melanie Klaaßen,
hkk-Kundenberaterin
in Meppen
02 | 2010 hkk Magazin
18 SERVICE | IM PFLEGEFALL ABGESICHERT
hkk privat Pflege-Zusatztagegeld
Im Pflegefall abgesichert
Ich wünsche Informationen zum:
hkk privat Pflege-Zusatztagegeld
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schicken Sie ihn an
die:
LVM Krankenversicherungs-AG,
Kolde-Ring 21,
48126 Münster
Name
Männlich
Vorname
Weiblich
Geburtsdatum
hkk-Mitgliedsnummer
(siehe Krankenversichertenkarte)
Straße/Hausnummer
Sie können auch ein
Fax senden:
0251 702 991171
Bei Fragen, beispielsweise zu den
Leistungen, Tarifen
und Altersgrenzen,
wenden Sie sich bitte
an die kostenfreie LVMServicehotline unter
Telefon 0800 702-2222
Postleitzahl
Stadt
Telefonnummer
E-Mail
Datum/Unterschrift
Mit meiner Unterschrift erkläre ich mich einverstanden, dass die LVM KrankenversicherungsAG die zur Verfügung gestellten Daten ausschließlich zu den vorgenannten Zwecken erhebt,
speichert und verarbeitet. Eine Weitergabe meiner Daten an die hkk Erste Gesundheit oder an
Dritte erfolgt nicht. Mir ist bewusst, dass ich diese Erklärung jederzeit widerrufen kann.
hkk Magazin 02 | 2010
Bitte ankreuzen
Wie soll es weitergehen, wenn man dauerhaft
erkrankt, als erwerbstätige Person für immer ausfällt und sogar pflegebedürftig wird? Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung deckt nur einen
Teil der entstehenden Kosten ab. Daher lohnt es
sich, für den Fall der Fälle eine private Zusatzversicherung abzuschließen.
Wer früh genug für den Pflegefall vorsorgt, kann im
Ernstfall die erhebliche finanzielle Belastung der eigenen Familie – Ehepartner oder Kinder – verhindern.
Die LVM Versicherung, Kooperationspartner der hkk,
bietet seit Jahren eine Pflegetagegeldversicherung,
die bereits in den vergangenen Jahren mehrfach in
Vergleichen und Tests sehr gut abgeschnitten hat.
Jetzt bietet sie einen neuen, noch leistungsstärkeren
Tarif: PZT-Komfort.
Vorteile des neuen Pflegetagegeldtarifs auf
einen Blick:
» Bei vollstationärer Pflege gibt es bereits ab
Pflegestufe I den vereinbarten Tagessatz zu
100 Prozent
» Bei ambulanter Pflege (durch Angehörige oder
ambulante Pflegedienste) werden schon in Pflegestufe I beachtliche 40 Prozent des vereinbarten
Tagessatzes gezahlt, in Pflegestufe II 60 Prozent
und in Pflegestufe III 1 00 Prozent
» Bei Pflegebedürftigkeit ist die versicherte Person in
Pflegestufe I bis III von der Beitragszahlung sogar
befreit
» Bei einem Eintrittsalter bis zu 60 Jahren entfällt die
ansonsten übliche 3-jährige Wartezeit
» Auf Wunsch ist eine dynamische Anpassung des
Tagessatzes möglich. Damit können die mit den
Jahren steigenden Kosten aufgefangen werden.
Informationen zum hkk privat Pflege-Zusatztagegeld erhalten Sie in Ihrer hkk-Geschäftsstelle sowie
den bundesweit etwa 2.000 LVM-Servicebüros, die
auch gleichzeitig hkk-Servicepunkte sind, oder direkt
bei der LVM Versicherung in Münster (kostenfreie
Telefonnummer: 0800 5863733; Internetadresse:
www.lvm.de).
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20 SERVICE | GESCHÄFTSBERICHT 2009
Stammsitz der hkk
Geschäftsbericht 2009
Exzellentes Ergebnis ermöglicht Prämie
Die hkk verzichtet nicht nur bis Ende 2010 auf Zusatzbeiträge, sondern schüttet sogar für 2010 erneut eine
Prämie von 60 Euro an ihre Mitglieder aus. Wieso das
möglich ist, ist schnell erklärt: „Das liegt an der exzellenten Finanzstruktur der hkk, die über Jahre hinweg
erarbeitet wurde und von der die hkk noch lange
profitieren wird“, so Michael Lempe, Vorstand der
hkk. Aufgrund dieser hervorragenden Finanzstruktur
erzielte die hkk auch 2009 wieder ein glänzendes
Jahresergebnis.
Tipp
Den Geschäftsbericht
2009 mit ausführlichen Tabellen zur
Einnahmen- und
Ausgabenentwicklung können Sie sich
als PDF unter www.
hkk.de im Bereich
„Unternehmen hkk“
herunterladen.
Überschuss trotz Prämienausschüttung
„Der Abschluss des Jahres 2009 beweist, dass die
Preisvorteile der hkk nicht aus der Substanz finanziert
werden“, resümiert Lempe. „Denn trotz der Prämienausschüttung und eines erheblichen Anstiegs der
Leistungsausgaben konnte das Jahr mit einem Überschuss von 27,4 Mio. Euro abgeschlossen werden.“
Damit federt die hkk die negativen Entwicklungen bei
den Ausgaben und Einnahmen im Jahr 2010 ab, so
dass auch in diesem Jahr mit einem guten Ergebnis
gerechnet wird – trotz erneuter Prämienausschüttung.
In Zahlen: das Jahresergebnis 2009
Für das Jahr 2009 weist das vorliegende Rechnungsergebnis Ausgaben in Höhe von 605,6 Mio. Euro
aus. Am meisten hat die hkk für Krankenhausbehandlungen ausgegeben. Hier entstanden Kosten in
Höhe von rund 168,5 Mio. Euro. Das entspricht einer
Kostensteigerung je Mitglied von 3,2 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Zweitgrößter Kostenblock sind
die Leistungsausgaben für ärztliche Behandlungen.
Aufgrund des bundesweiten Honorarzuwachses sind
die Kosten um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr
gestiegen (siehe Grafik).
Stärke der hkk: niedrige Verwaltungskosten
Wie in den vergangenen Jahren zeichnete sich die
hkk auch 2009 durch niedrige Verwaltungskosten
hkk Magazin 02 | 2010
aus. Diese Kosten beinhalten die Ausgaben für Personal, Büros, Technik und Aufklärungsmaßnahmen. Die
hkk hat hierfür 100,89 Euro je Versicherten ausgegeben. Der Durchschnittswert aller Krankenkassen liegt
hier bei 127,24 Euro pro Versicherten – und damit
rund 25 Prozent höher.
Die hkk hat zum Jahreswechsel 2009/2010 die Zahl
der Vorstandsmitglieder von zwei auf eins reduziert.
Das Bruttoeinkommen des heutigen Alleinvorstands
betrug 165.536 Euro für 2009. Er hat Anspruch auf
eine Betriebsrente, zudem wurde ihm ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt. Für den Fall des Ausscheidens aus dem Unternehmen besteht für den
Alleinvorstand bis zum Eintritt des Versorgungsfalles
eine Vereinbarung bezüglich eines Übergangsgeldes
in Höhe von 40 Prozent der Bruttoeinkünfte, auf das
andere Einkünfte angerechnet werden.
Darüber hinaus beinhalten die Verwaltungskosten
einen geringfügigen Anteil an der Vergütung des
Vorstandes des Verbandes der Ersatzkassen e. V. – kurz
vdek. Insgesamt erhielt der Vorstandsvorsitzende
des vdek 168.952 Euro für das Jahr 2009. Für seine
Betriebsrente wurden 12.895,20 Euro aufgewandt und
er verfügt im Falle des vorzeitigen Ausscheidens aus
dem Amt über eine Versorgungsregelung in Höhe von
75 Prozent der Bezüge bis zum Ende der laufenden
Amtsperiode. Auch dem Vorstandsvorsitzenden des
vdek wird ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt.
Zukunftssicher trotz rasanter Veränderungen
Der 2009 eingeführte Gesundheitsfonds und der
morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich haben
ein ungeahntes Veränderungstempo in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgelöst. Mit ihrer
Prämienausschüttung und ihrem starken Mitgliederwachstum beweist die hkk, dass sie auch diesen
neuen Herausforderungen gut gewachsen ist.
21
Kundencenter der hkk in Bremen
ÜBERSICHT EINNAHMEN UND AUSGABEN 2009
Einnahmen
Beiträge
Gesundheitsfonds
Alt-Risikostrukturausgleich (Einnahmen)
Sonstige Einnahmen
Einnahmen gesamt
Ausgaben
Leistungen
Davon:
Ärztliche Behandlung
Zahnärztliche Behandlung
Zahnersatz
Arzneimittel
Heil- und Hilfsmittel
Krankenhausbehandlung
Krankengeld
Leistungen im Ausland
Fahrkosten
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen
Soziale Dienste, Prävention und Selbsthilfe
Früherkennungsmaßnahmen und Modellvorhaben
Schwangerschaft/Mutterschaft
Häusliche Krankenpflege
Weitere Ausgaben
Alt-Risikostrukturausgleich (Ausgaben)
Verwaltungskosten
Prämie
Sonstiges
Ausgaben gesamt
Ergebnis
in 1.000 Euro
je Mitglied
in Euro
1.875
617.219
5.853
7.959
632.906
8,63
2.841,65
26,95
36,64
2.913,84
in 1.000 Euro
je Mitglied
in Euro
555.070
2.555,49
Veränderung zum
Vorjahr je Mitglied
in Prozent
5,4
108.721
36.315
13.169
95.627
33.606
168.538
33.589
1.234
9.956
4.183
8.666
6.829
15.797
7.723
500,54
167,19
60,63
440,26
154,72
775,93
154,64
5,68
45,84
19,26
39,90
31,44
72,73
35,56
9,4
2,6
2,2
4,9
3,4
3,2
11,7
37,3
3,0
27,7
2,8
–1,7
–6,9
4,8
764
31.521
12.681
5.516
605.552
3,52
145,12
58,38
25,39
2.787,90
–99,4
2,8
–
–3,2
–12
27.354
125,94
142,10
Veränderung zum
Vorjahr je Mitglied
in Prozent
–99,7
–
–57,3
–59,8
–9,5
02 | 2010 hkk Magazin
22 GUT VERSICHERT | KEIN ZUSATZBEITRAG PLUS PRÄMIE FÜR 2010
hkk-Kunden sahnen doppelt ab
Kein Zusatzbeitrag
plus Prämie für 2010 und Spitzenservice
Auch dieses Jahr bleibt die hkk
ihrem Motto „Absahnen statt
zubuttern“ treu: Die bundesweit geöffnete Krankenkasse
wird von ihren Kunden keinen
Zusatzbeitrag verlangen. Das
garantiert die hkk ihren Kunden
für das gesamte Jahr 2010. Doch
damit nicht genug: Die hkk
zahlt ihnen 2011 erneut eine
Prämie von bis zu 60 Euro aus –
für ihre hkk-Mitgliedschaft im
Jahr 2010.
Klasse Sache – Prämienausschüttung der hkk
„SUPPPIII“, „Klasse Sache“, „Das ist ja irre“ – die Rückmeldungen von Kunden waren zahlreich, nachdem
die hkk im März dieses Jahres mehr als 220.000
Schecks im Gesamtwert von ca. 12,7 Mio. Euro verschickt hatte. „Weiter so“, schrieben einige Kunden.
„Gern“, antwortet die hkk: Auch für 2010 erhalten
hkk-Kunden eine Prämie von 60 Euro für 12 Monate
Mitgliedschaft. Wer noch innerhalb des Jahres zur hkk
wechselt, bekommt die Prämie anteilig ausgezahlt –
jeweils 5 Euro für einen Monat Mitgliedschaft.
Ausblick auf 2011
Im Jahr 2011 bleibt die hkk eine der wirtschaftlich
stärksten Kassen überhaupt. Nach den bekannt
gewordenen Eckpunkten der Gesundheitsreform ist
sehr wahrscheinlich, dass die hkk auch für 2011 eine
Prämie ausschüttet. Der Verwaltungsrat der hkk wird
Ende dieses Jahres über die Fortsetzung der Ausschüttungspolitik entscheiden.
Auch ausgezeichnet in Services & Leistungen
„Rund-um-die-Uhr-Service“ in der hkk Internetfiliale,
zahlreiche Zusatzversicherungen des Kooperationspartners LVM zu vergünstigten Konditionen, tägliche
fachmedizinische Beratung durch hkk med – auch
die Leistungen und der Service der hkk können sich
sehen lassen. Das bestätigten Kunden der hkk: Bei
einer repräsentativen Befragung, durchgeführt von
der Forschungsgruppe Management + Marketing in
Kassel, erzielte die hkk einen Gesamtzufriedenheitswert von 1,77. Mitarbeiter des TÜV Nord fanden in
einer weiteren Umfrage heraus: Rund 76 Prozent der
befragten Kunden empfehlen die hkk ihrer Familie,
ihren Kollegen, Freunden und Bekannten. Ein Ergebnis, auf das die hkk stolz ist.
Prämie für 2010
Wie schon die Prämie für 2009 wird auch die diesjährige Prämie im Folgejahr ausgezahlt. Ab März 2011
werden voraussichtlich alle Daten ermittelt sein, die
für die Ausschüttung wichtig sind, und die Prämienschecks werden auf den Weg geschickt. Natürlich
sind mit der Auszahlung auch dieses Mal keine Verpflichtungen wie beispielsweise verlängerte Kündigungsfristen verbunden. hkk-Mitglieder erhalten die
Prämie ohne Wenn und Aber.
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Mehr zum Thema
Prämienausschüttung
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hkk Magazin 02 | 2010
Einmalig preiswert
Durch die erneute Prämienausschüttung für 2010 ist
die hkk die günstigste bundesweit geöffnete Ersatzkasse in Deutschland – also einzigartig preiswert!
Diesen Beitragsvorteil können die Mitglieder durch
die Zuwahl von Tarifen und ihre Teilnahme am Bonusprogramm hkk bonusaktiv weiter erhöhen. Die hkk
informiert Sie gern persönlich oder im Internet unter
www.hkk.de darüber, was Sie tun können, um sich
auch diesen zusätzlichen Kostenvorteil zu sichern.
* Die Prämie in Höhe von jeweils 60 Euro wird für die durchgehende beitragspflichtige Mitgliedschaft im Jahr 2010 gezahlt.
Für 2009 hat die hkk bereits die Prämie ausgezahlt. Die Auszahlung
der Prämie erfolgt zu Beginn des Folgejahres. Bei kürzerer beitragspflichtiger Mitgliedschaft wird die Prämie anteilig gewährt.
KONTAKT | SERVICE 23
Immer in Ihrer Nähe!
Der schnelle Draht zur hkk
ServiceLine
0421 3655-0
0180 1 455255*
Sie haben Fragen rund um Ihre Krankenversicherung?
Bitte nutzen Sie unsere ServiceLine und rufen Sie uns an!
Hotline Ideen und Kritik
0180 1 555444*
Sie haben Anregungen, Wünsche, Lob oder Kritik?
Bitte rufen Sie unsere Hotline Ideen und Kritik an.
Wir freuen uns auf Ihre Anrufe.
Azubi-Hotline
0180 1 455255*
Der Schulabschluss ist geschafft und der Ausbildungsvertrag ist auch schon unter Dach und Fach? Damit
beginnt nicht nur der „Papierkram“, auch viele Fragen
tun sich auf. An der Azubi-Hotline stehen Experten Rat
suchenden Schulabgängern bei ihrem Start ins Berufsleben zur Seite.
Persönliche Beratung –
hkk-Geschäftsstellen und -Servicepunkte
In unseren Geschäftsstellen sind wir
persönlich für Sie da. Informationen zum
Kassenwahlrecht bekommen Sie auch in
den Servicepunkten. Adressen,
Öffnungszeiten und Telefonnummern
finden Sie unter www.hkk.de
Ein Fax können Sie uns unter 0421 36553700 und 0180 1 455555* schicken.
Rund um die Uhr – hkk im Internet
Bequem von zu Hause oder unterwegs finden Sie unter www.hkk.de alle Informationen für Ihre Gesundheit und viele Extras.
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Unter [email protected] nehmen wir jederzeit
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Kritik entgegen.
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hkk med – die medizinische Beratungshotline
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Ärzte, Apotheker und medizinisches Fachpersonal sind
an sieben Tagen in der Woche von 7 bis 22 Uhr für Sie da.
hkk Pflege-Hotline
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Ob auf dem Gebiet der Pflegeversicherung, der häuslichen Krankenpflege oder der Pflegedienste: Wir beraten Sie gern rund um das Thema Pflege und helfen bei
Problemen schnell und kompetent weiter.
Behandlungsfehler – was nun?
0421 3655-3355
Wenn Sie annehmen, es sei bei Ihnen zu einem Behandlungsfehler gekommen, wenden Sie sich bitte an Peter
Schumacher-Himmelskamp.
Keine Chance dem Betrug
0421 3655-3311
Ihre Beiträge zur Krankenversicherung sollen in Ihre medizinische Versorgung fließen. Das ist aber nicht immer
der Fall. Helfen Sie uns, Fehler und Betrug aufzudecken.
* Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise maximal 42 ct/min.
** Festnetzpreis 6 ct/Anruf; Mobilfunkpreise maximal 42 ct/min.
Anzeigenhinweis: Im hkk Magazin finden Sie neben den redaktionellen Artikeln
auch gewerbliche Anzeigen. Diese Anzeigen refinanzieren Ihr Kundenmagazin.
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der Krankenkasse (daher sind sie auch nicht erstattungsfähig).
Impressum
Herausgeber hkk – Erste Gesundheit,
Martinistraße 26, 28195 Bremen,
Tel. 0421 3655-0, Fax 0421 3655-210,
[email protected], www.hkk.de
V.i.s.d.P. (einschl. Anzeigen) Lutz Trey
Redaktion Simone Richter
Autorinnen Kerstin Schnaars,
Simone Richter
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Fotografie Jens Lehmkühler
Bildbearbeitung Scheer Medien Service
Druck Druckhaus Humburg GmbH &
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Beiträge geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck
nur mit Quellenangabe und Genehmigung. Die Zeitschrift erscheint grds.
vierteljährlich und wird den Mitgliedern
der hkk zugestellt. Der Bezugspreis ist im
Mitgliedsbeitrag enthalten.
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02 | 2010 hkk Magazin
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Elbsandsteingebirge und barocke Schlösser
Wie ein Magnet zog die Elbe in Sachsen gute Baumeister an.
Hier schufen sie barocke Prachtbauten und Lustschlösser
für August den Starken. Sie gestalteten das mittelalterliche
Ambiente der Porzellanstadt Meißen, erbauten Stück für
Stück das Renaissancestädtchen Torgau oder die Lutherstadt
Wittenberg.
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