Magazin Ausgabe 03 | 2014 Informationen rund um Ihre Gesundheit. Ernährungsverhalten 2.0 Essen in Zeiten des Internets Gute Nacht! | Gesundbrunnen Schlaf Pflegereform | Mehr Leistungen und Qualität in der Pflege Liebe Leserinnen und Leser, ab 1. Januar können die gesetzlichen Krankenkassen ihren Beitragssatz zumindest teilweise wieder selbst festlegen. Da fragt sich natürlich jeder: Welche Kasse ist günstiger, welche teurer als der Durchschnitt? Als hkk-Versicherte können Sie sich beruhigt zurücklehnen. Wir sind nicht nur besonders günstig, sondern senken sogar den Beitragssatz. Und während einige Wettbewerber anfangen, die Zusatzleistungen zu reduzieren, bauen wir diese aus. Genaueres dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. Unsere Themen Top-Themen Gesundheit & mehr 6 Ernährungsverhalten 2.0 Essen in Zeiten des Internets 4 Beitrag runter ... ... Leistung rauf 9 Interview: Stress und Essverhalten „Keine Angst vor Schoko-Hunger“ 16 Gute Nacht! Gesundbrunnen Schlaf 10 Gesünder durch Nahrungsergänzungsmittel? „Bei einseitiger Kost lieber die Ernährungsgewohnheiten ändern“ 19 Interview: Schlafforschung „Träume spiegeln unsere Stärken und Schwächen wider“ Gut versichert Service 12 Pflegereform Mehr Leistungen und Qualität in der Pflege 23 Gesundheitsinfos per E-Mail Bestellen Sie den monatlichen hkk-Newsletter 13 Gut versichert im Pflegefall Zusätzliche Vorsorge rechnet sich 23 hkk Magazin auch online! 14 Interview Zur Zukunft der Pflege 20 Vom Wert der Freizeit Frönen Sie dem Müßiggang … UNSER SERVICE FÜR SIE Wichtiger Hinweis 21 Interview Gesundheitsförderung im Betrieb Weitere Informationen in dieser Broschüre „Mehr Leistungen, mehr Qualität“ – unter diesem Motto steht die Pflegereform, die ebenfalls zum neuen Jahr greift. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen gestärkt werden, in der häuslichen Pflege genauso wie im Pflegeheim. Die wichtigsten Punkte haben wir für Sie auf den Seiten 12 bis 14 zusammengefasst. Wie isst man heute? Darum geht es bei unserem aktuellen Titelthema „Ernährungsverhalten 2.0“. Welchen Einfluss Kochsendungen und das Internet mit Facebook, Twitter und Co. auf unser Ernährungsverhalten haben, lesen Sie ab Seite 6. Doch nicht nur eine ausgewogene Ernährung, auch ausreichend Schlaf benötigt der Körper, um gesund zu bleiben. Dafür können Sie selbst einiges tun: Moderat Sport treiben, leichtes Essen am Abend und ein individuelles Anti-Stress-Programm – das ist nach Aussage von Schlafmedizinern die beste Grundlage für den Gesundbrunnen Schlaf. Wäre das nicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr? Dafür wünsche ich Ihnen einen guten Start – und zuvor eine besinnliche Weihnachtszeit! Herzlichst chst ch st Ihr Weitere Informationen im Internet 22 Studie Je klüger, desto regelmäßiger Besseres Gedächtnis durch Sport 2 03 | 2014 BESUCHEN SIE UNS AUCH AUF: Unsere Extraleistungen für Sie Webcode: Webcode im Suchfeld auf hkk.de eingeben und schnell Artikel finden Michael el Lempe, Lemp emp mpe, pe, Vorstand nd 03 | 2014 3 GESUNDHEIT & MEHR | BEITRAG RUNTER ... LEISTUNG RAUF Beitrag runter ... Bis 2014 Herr Lempe, warum ist der hkk-Beitrag so viel günstiger als bei den meisten anderen Kassen? Lempe: Die hkk ist traditionell eine der finanzstärksten Krankenkassen. Weil unsere niedrigen Verwaltungskosten und besonders gesundheitsbewussten Mitglieder zu niedrigeren Gesamtkosten als anderswo führen, können wir unseren Mitgliedern auch in Zukunft besonders günstige Beiträge bieten. Warum müssen überhaupt Zusatzbeiträge erhoben werden? Lempe: Die Zusatzbeiträge schließen eine Lücke, die der Gesetzgeber aufreißt, indem er zum 1. Januar 2015 den allgemeinen Beitragssatz von 15,5 auf 14,6 Prozent absenkt. Dadurch fehlen den Krankenkassen rund 11 Milliarden Euro, die sie über Zusatzbeiträge finanzieren müssen. Außerdem steigen die Ausgaben für Leistungen stärker als die Einnahmen. 03 | 2014 Zusatzbeitrag im Durchschnitt: 0,9 % Zusatzbeitrag: 0,4 % Allgemeiner Beitragssatz: 14,6 % parnis Ihre Ers Allgemeiner Beitragssatz: 14,6 % Gesamt: 15,0 % Allgemeiner Beitragssatz: 14,6 % Gesamt: 15,5 % Sonderbeitrag: 0,9 % Drei Fragen an hkk-Vorstand Michael Lempe 4 Andere Kassen Ihr Beitragsvorteil Interview Michael Lempe (51) ist seit 2000 Alleinvorstand der hkk. Der studierte Betriebswirt hat umfassende Kenntnisse und jahrelange Erfahrung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Ab 2015 Alle Krankenkassen Gesamt: 15,5 % INFO Gut zu wissen! 2015 profitieren hkkKunden doppelt: zum einen vom günstigen Beitragssatz, zum anderen von den 100 Euro hkkDividende für 2014, die im Frühjahr 2015 ausgezahlt wird. Zum 1. Januar 2015 senkt die hkk den Beitragssatz! Denn die hkk ersetzt den bisher kasseneinheitlichen Sonderbeitrag von 0,9 durch den neuen hkkZusatzbeitrag von nur 0,4 Prozent. Mit einem Beitragssatz von insgesamt 15,0 Prozent gehört die hkk somit zu den günstigsten Krankenkassen Deutschlands – bei sehr guten Leistungen. ... Leistung rauf Wenn die Leistungsausgaben steigen, wird die hkk dann weniger anbieten? Lempe: Nein, im Gegenteil: Während andere Krankenkassen sparen müssen und ihre Leistungen zurückfahren, können hkk-Versicherte 2015 sogar mehr Extraleistungen in Anspruch nehmen. Außerdem bauen wir unser Bonusprogramm aus und fördern damit gesundheitsbewusstes Verhalten noch stärker als bisher. Damit kann man sich unter anderem die professionelle Zahnreinigung, Sehhilfen und viele andere Maßnahmen finanzieren lassen. Die hkk positioniert sich so klar gegen den Trend. Die hkk senkt nicht nur den Beitrag, sondern baut auch die Zusatzleistungen deutlich aus. hkk-Versicherten steht somit ab 1. Januar ein noch umfassenderes Paket hochwertiger Extraleistungen zur Verfügung: Die Kosten werden im angegebenen Umfang nach Einreichung der Originalrechnung bei der hkk erstattet. Die bisherige Erstattungsgrenze von 300 Euro für alle Zusatzleistungen entfällt. Darüber hinaus werden mehrere Leistungen in erweitertem Umfang übernommen und die Impfleistungen erweitert. Die neuen Leistungen müssen noch vom Bundesversicherungsamt genehmigt werden. Eine genaue Beschreibung finden Sie unter hkk.de/extra. Osteopathie 80 % bis 200 € Naturarzneimittel 80 % bis 150 € Zusätzliche Schutzund Reiseimpfungen 100 % bis 250 €, auch für HPV für Jungen und Meningokokken Typ B für Babys Zusätzliche Schwangerschaftsleistungen 80 % bis 300 € für mehr Vorsorge, Hebammenrufbereitschaft und Partner-Geburtsvorbereitungskurs Hautkrebsscreening: Alle 2 Jahre für 18- bis 34-Jährige (ab 35 gesetzliche Leistung): 80 % bis 200 € Check-up Alle 2 Jahre 15- bis 34-Jährige (ab 35 gesetzliche Leistung): 80 % bis 200 € Künstliche Befruchtung 200 € je Versuch und hkk-versichertem Ehepartner, max. 3 Behandlungen Sportmedizinische Untersuchung Alle 2 Jahre 100 % bis 2 x 60 € für Erst- und Folgeuntersuchung Präventionskurse 2 Kurse pro Jahr zu 80 % bis 100 € pro Kurs Vielen Dank für das Gespräch! FINANZIERUNG DER KRANKENKASSEN AB 2015 Zum 1. Januar 2015 senkt die Bundesregierung den allgemeinen Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung von 15,5 auf 14,6 Prozent, indem sie den bisherigen Sonderbeitrag von 0,9 Prozent streicht. Er wird ersetzt durch einen prozentualen Zusatzbeitrag, den jede Krankenkasse selbstbestimmt. Dieser liegt 2015 im Branchendurchschnitt unverändert bei 0,9 Prozent, so dass die meisten Versicherten genauso viel zahlen wie bisher. Die hkk wird dagegen nur einen Zusatzbeitrag von 0,4 Prozent erheben, ist also 0,5 Prozent günstiger. Bei einem monatlichen Bruttogehalt von 3.000 Euro sparen hkk-Versicherte somit 15 Euro im Monat bzw. 180 Euro im Jahr. Das neue hkk-Bonusprogramm 250 Euro für professionelle Zahnreinigung, Brille und mehr Anfang 2015 erweitert die hkk auch ihr Bonusprogramm für gesundheitsbewusstes Verhalten „hkk bonusaktiv“: Versicherte können dann mit noch weniger Aktivitäten noch mehr erreichen und zwischen einem Sofortbonus in Form einer Geldprämie oder dem neuen Gesundheits-Guthaben wählen. Damit stehen bis zu 250 Euro jährlich für zusätzliche Extraleistungen wie zum Beispiel die professionelle Zahnreinigung, Zahnleistungen, Brillen und Kontakt- linsen zur Verfügung. Über drei Jahre können somit bis zu 750 Euro angespart werden. Alle Teilnehmer des bisherigen Bonusprogramms können ihre gesammelten Punkte bis Ende März bei der hkk zur Abrechnung einreichen. Sie werden im Januar per Brief über das neue Bonusprogramm informiert. Zuvor müssen die Details des neuen Bonusprogramms noch vom Bundesversicherungsamt genehmigt werden. TIPP hkk bonusaktiv: Sie möchten sich für das neue Bonusprogramm anmelden? Dann schauen Sie ab Januar auf hkk.de/ bonusaktiv! 03 | 2014 5 TITELTHEMA | ERNÄHRUNGSVERHALTEN 2.0 Ernährungsverhalten 2.0 Essen in Zeiten des Internets U nsere Ernährungsgewohnheiten verändern sich. Die neuen Medien spielen dabei eine immer größere Rolle. Warum essen wir? „Natürlich weil ich Hunger habe!“, würden wohl die meisten sagen. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es eine Menge weiterer Gründe: So spiegeln bestimmte Lebensmittel das Image oder den sozialen Status wider, dienen zur Gesunderhaltung des Körpers oder beruhigen die Nerven. Warum wir essen, was wir essen – das haben Prof. Dr. Britta Renner und ihre Mitarbeiter vom Fachbereich Psychologie an der Universität Konstanz im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts EATMOTIVE näher untersucht. Im Mittelpunkt standen nicht, wie in der Forschung bislang üblich, Erkenntnisse über das gestörte, sondern das „normale“ Essverhalten. Dabei kam die Projektgruppe zu spannenden Ergebnissen: Wir essen nicht nur, weil wir auf bestimmte Lebensmittel Appetit oder Hunger haben, sondern auch deshalb, weil diese Speisen zum Beispiel gesund und natürlich sind. So konsumieren Familien mit einem positiven Gesundheitsklima deutlich mehr Obst und Gemüse als Familien, in denen die Gesundheit eine kleinere Rolle spielt. Auch konnten die meisten Befragten ihre eigene Ernährungsweise besser einschätzen als die der anderen. Denen wiederum schreiben sie das weit verbreitete Stress- und Frustessen viel stärker zu als sich selbst. Bisher stand Stress-Essen auch im Verdacht, dick zu machen. Ob das wirklich stimmt, lesen Sie im Interview mit Projektleiterin Dr. Gudrun Sproesser auf Seite 9. Rezepte aus dem Internet Während Kochen früher zur Alltagskompetenz gehörte, haben sich heute viele Menschen von den ursprünglichen Nahrungsmitteln entfremdet: Sie greifen bei Hunger eher zu Convenience-Produkten oder trinken schnell einen „Coffee to go“. Andere wiederum eifern (Sterne-)Köchen nach, die mit eigenen Fernseh-Shows dem Publikum bei der Zubereitung raffinierter Gerichte das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Diese Leute entwickeln sich zu Feinschmeckern, die ihre Kochkünste und individuellen Ernährungsstile als wesentlichen Bestandteil ihrer Identität ansehen. Welchen Einfluss Promi-Köche wie Tim Mälzer, Frank Rosin und Johann Lafer auf das Koch- und Essverhalten ihrer Zuschauer haben, hat ein Marktforschungsinstitut im Auftrag eines Fernsehsenders untersucht. Es hatte Zuschauer von Kochsendungen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die mehrmals im Monat selber kochen. Rund zwei Drittel gaben an, experimentierfreudiger zu kochen, mehr frische Lebensmittel zu verwenden und gesündere Gerichte zu bevorzugen. Über die Hälfte hatte die Grundausstattung ihrer Lebensmittel erweitert. Bei Mutti schmeckt’s am besten? Das ist längst vorbei: Die meisten Rezepte werden nicht mehr von der Mutter an die Tochter vererbt, sondern kommen aus dem Internet. Je mehr „Likes“ das Rezept hat, desto besser – das bestätigt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag von Samsung. Die Ernährungswis- 6 03 | 2014 TIPP Gesund abnehmen? Das Online-Ernährungsprogramm eBalance unterstützt Sie dabei. hkk-Versicherte können das Angebot drei Monate kostenlos nutzen. Informieren Sie sich in Ihrer Internetfiliale auf hkk.de. Webcode: 2180 TIPP Kochrezepte suchen, die Zutatenliste eines Lebensmittels checken oder an das Wassertrinken zwischendurch erinnern: Zur Ernährung gibt es ein riesiges Angebot an Apps. Eine gemeinsame Bewertung bietet die Initiative IN FORM der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und dem aid infodienst e. V.: www.in-form.de. 03 | 2014 7 TITELTHEMA | ERNÄHRUNGSVERHALTEN 2.0 Interview: Stress und Essverhalten senschaftlerin Carina Schnellbächer von der Uni Gießen befragte im Sommer 2013 im Rahmen der Studie „Ernährungskompetenzen in Familien“ Mütter von Grundschulkindern, ob neue Medien die Ernährungskompetenz in Familien verbessern können. TIPP hakki aktiv – Spaß an Bewegung und gesundem Essen! Gemeinsam mit der sozialpädiatrischen Abteilung des Gesundheitsamtes Bremen kümmert sich die hkk darum, Kinder spielerisch an Bewegung und ein gesundes Essverhalten heranzuführen. Im Rahmen des Projektes „hakki aktiv – Spaß an Bewegung und gesundem Essen!“ werden in Bremer Kitas kostenlose Fortbildungen mit spannenden Bilderrätseln, abwechslungsreichen Bewegungslandschaften und fröhlichen Mitmachspielen veranstaltet. 8 03 | 2014 Schon zwei Drittel der Mütter suchten im Internet nach Rezepten – je jünger und wohlhabender die Mütter, umso intensiver. Anders sah es mit Ernährungs-Apps für das Smartphone aus: Die werden laut Carina Schnellbächer kaum genutzt – vor allem, weil sie noch keiner kennt. Die Ernährungsexpertin sieht darin jedoch großes Potenzial. Abnehmen mit Facebook und Twitter Ernährungsthemen werden immer häufiger in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter diskutiert. Ein Dauerbrenner: Körpergewicht und Diäten. Statt sich Tipps aus einschlägigen Zeitschriften zu holen, wenden sich immer mehr Abnehmwillige an ihre OnlineCommunity. Grund genug für Dr. Carolin Durst und Janine Viol vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Uni Erlangen-Nürnberg, 1.000 Personen, die abnehmen und körperlich leistungsfähiger sein wollten, zu ihrem Gesundheitsverhalten zu befragen. Fazit: Je länger am Tag die Befragten Facebook nutzten, desto größer war ihre Motivation abzunehmen. Dass soziale Medien tatsächlich beim Abnehmen helfen können, zeigt eine Studie der University of South Carolina. Hierin sollten sich 96 übergewichtige Männer und Frauen über sechs Monate hinweg täglich über Twitter austauschen. „Die Teilnehmer, die regelmäßig Twitter als Teil eines mobilen Abnehmprogramms nutzten, haben eindeutig mehr Gewicht verloren“, resümiert Studienleiterin Gabrielle Turner-McGrievy. Umgerechnet ergaben jeweils zehn Postings im Kurznachrichtendienst einen Gewichtsverlust von zusätzlichen 0,5 Prozent. Irina Baumbach, Geschäftsführerin der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) in Aachen, hält die Idee, mithilfe sozialer Medien abzunehmen, grundsätzlich für eine gute Sache. „Vielen fällt es leichter, sich über diese Medien offen zu äußern und auch einmal heikle Dinge anzusprechen, als dies in einem ‚runden Kreis‘ in der Realität der Fall wäre. Echtzeitkommunikation kann auch helfen, akute Situationen erfolgreicher zu meistern, als wenn man diese erst eine Woche später beim Gruppentreffen ansprechen kann.“ Der Abnehmerfolg hänge jedoch davon ab, wie positiv die Gruppenstimmung und wie wertschätzend die Gruppe anderen gegenüber sei. Damit Abnehmen über Facebook und Co. tatsächlich gelingt, sollte das Angebot jedoch fachlich fundiert sein, rät Baumbach. Das gilt natürlich auch für Ernährungsprogramme auf dem Smartphone. BUCHTIPP + VERLOSUNG Wie frisch und kreativ deutsche Küche sein kann, zeigt Tim Mälzer in seinem neuen Kochbuch HEIMAT. Dabei ist sein Blick auf die kulinarische Heimat oft anders und frei von Klischees. Die Ausgabe mit Leineneinband ist für 19,90 Euro im Mosaik-Verlag erschienen. Verlosung: Hier können Sie eines von fünf Exemplaren gewinnen! Einfach den Webcode auf hkk.de in die Suchmaske eingeben und an der Verlosung teilnehmen. Die Teilnahme ist bis zum 15. Januar 2015 möglich. Wir wünschen viel Glück! Webcode: 1030 „Keine Angst vor Schoko-Hunger“ Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sind viele von uns im Stress und greifen vermehrt zu Schokolade, Marzipan oder Lebkuchen. Bislang nahmen Wissenschaftler an, dass die vermehrte Kalorienaufnahme in solchen Situationen ungesund sei und dick mache. Die Psychologin Dr. Gudrun Sproesser, die im Rahmen des Forschungsprojektes EATMOTIVE zum Thema Stress-Essen forscht, ist jedoch zu überraschenden Ergebnissen gekommen. Und was ist mit denjenigen, denen es bei Stress und Hektik den Appetit verschlägt? Sproesser: Auch hier funktioniert die Gegenregulation – in der stressbehafteten Situation aßen die sogenannten Stress-Hungerer zwar weniger, dafür aber in der positiven Situation mehr. Über alle Situationen hinweg kamen die Stress-Esser und -Hungerer in etwa auf dieselbe Kalorienmenge. In Ihrer Studie ging es um die Frage, ob Stress-Esser ihr Essverhalten unter Stress kompensieren. Wie sah die Studie aus? Sproesser: Die Projektleiterin Prof. Dr. Britta Renner, Prof. Dr. Harald Schupp und ich entwarfen ein Experiment, in dem die Teilnehmenden entweder eine stressbehaftete, eine positive oder eine neutrale Situation erlebten. Anschließend wurde gemessen, wie viel sie gegessen haben. Manche essen aus Zeitmangel nur einen Snack am Computer oder checken beim Mittagessen eingehende Nachrichten auf dem Smartphone. Fördert so ein Verhalten Stress-Essen? Sproesser: Unser Alltag, in dem schmackhafte und kalorienreiche Snacks jederzeit und an jedem Ort verfügbar sind, fördert in jedem Fall insgesamt die Kalorienaufnahme. Zusätzlich berichten viele Menschen, dass ihr Stress-Level in den letzten Jahren angestiegen ist. Das macht deutlich, wie wichtig es ist, sich genügend Ausgleich durch positive Situationen zu schaffen und die „Snacking“-Gelegenheiten zu reduzieren. Was haben Sie herausgefunden? Sproesser: Die sogenannten „Stress-Esser“ aßen unter Stress mehr als in der neutralen Situation, das wurde aber in der positiven Situation ausgeglichen, indem dann weniger gegessen wurde. Was kann man tun, um die natürliche Selbstregulation des Körpers zu stärken? Sproesser: Zunächst natürlich für Entspannung und ausreichend Schlaf sorgen. Außerdem sind regelmäßige Pausen während der Arbeit von zentraler Bedeutung. Wenn man in der oft stressigen Vorweihnachtszeit vermehrt zu Plätzchen und Schokolade greift, muss man also kein schlechtes Gewissen haben? Sproesser: Unsere Befunde zeigen, dass Stress-Essen nicht per se problematisch ist. Vielmehr kommt es auf die Balance aus Stress und positiven Situationen an. Sich die Plätzchen bei Stress zu verbieten, ist nicht sinnvoll. Das könnte sogar noch mehr Stress auslösen. Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Stella Cornelius-Koch Dr. Gudrun Sproesser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie an der Universität Konstanz TIPP Schnell einen Snack am Computer? Machen Sie lieber bewusst eine Pause für die Mahlzeiten und essen Sie nicht nebenbei. Das fördert das Sättigungsempfinden, und man behält die Kontrolle über die verzehrte Menge. Diese und weitere Tipps für gesundes Essen finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de. 03 | 2014 9 r 80Jahre Jahre Das Röwa 80 n g dernBettsystem e e d F r / e ighun n- Röwa Das 80 Jahre n w Bettsystem une insc Das Röwa Bettenprogramm Das2.0Röwa Bettenprogramm TITELTHEMA | ERNÄHRUNGSVERHALTEN H oste ich Sie sn lo eun VerL a s sa ein lossba enramt essseen ANZEIGE banr e t s o ung KenoSsi ... k Da Bette ergnsrferi e t h d icleun H in n eesll Sie aeiv ue ns unsid ssd edlin erden Heerstraße 120, 28309 Bremen, (04 21) 45 24 29, www.betten-vogt.de Ve..rL.ain n ic Fh eernm sh bShaeie Sebaldsbrücker / eo tTsee m eLia ü n n e estra s r K b n n s r s n f Anzeige lo n b c a e o w n li e a n h sseider t ö s n evor s s r o u r c ANZEIGE m k en n e t . n u h p g .. s a n e ic e i H s gegenüber Kaufland Kundenparkplatz hinter dem Haus Trinidadstr . Bus 21/Bahn 2 und 10 Tür P s H n a lo S t g ie n r u n S i e a D t f n t g e l s e i K s o u s o d e s nssseen oeu ..V. ekrLea ivsid in B ernreliinngken erellm b s u e t n e H n e i a d n s T ern dlmos auuaeePstllra bn . inebanVrK lor Sie hd Dec helig en dSebaldsbrücker Jahre Heerstraße 120, 28309 Bremen, (04 21) 45 24 80 29, www.betten-vogt.de ruou b b n ine eic -/Fefrü ... k..o..sL.rtie n ntreg Anzeige dneeeiv o li Snid in bteare he s ih sög2 Heerstraße 120, 28309 Bremen, (04 21) 45 24 29, www.betten-vogt.de usc a nen Sebaldsbrücker n unKaufland ANZEIGE etunder e t k p e d a u r ! e e ic n s t e H gegenüber Kundenparkplatz hinter dem Haus Trinidadstr . Bus 21/Bahn und 10 vor P s H a u d z i b s t ll ie n n i n h je e D re K Anzeige Sebaldsbrücker Heerstr. 120, gegenüber Kaufland • Bremen • Tel. 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Doch die Einnahme solcher Präparate kann riskant sein, warnt Gesundheitsexperte Gerd Glaeske. Vorsorge mit Nebenwirkungen Prof. Dr. Gerd Glaeske ist Co-Leiter der Abteilung Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen TIPP Tipps für eine ausgewogene Ernährung gibt es auf hkk.de. Webcode: 2170 vergangenen Jahrzehnten. Glaeske: „Im Ergebnis sind wir mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen im Durchschnitt gut versorgt. Studien beweisen auch, dass Obst und Gemüse keineswegs weniger Nährstoffe als früher enthalten.“ Zudem habe bislang keine Untersuchung bestätigt, dass mit Vitaminen oder Mineralstoffen angereicherte Lebensmittel ähnlich gut wirken wie frisches Obst und Gemüse. Nahrungsergänzungsmittel bestehen aus Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung in konzentrierter Form. Häufig werden sie als Tabletten, Kapseln oder Pulver aufgenommen. Sie sind keine Arzneimittel, sondern sollen die normale Ernährung nur ergänzen. „Daher müssen die Hersteller weder die Wirksamkeit noch die Unbedenklichkeit der Inhaltsstoffe nachweisen – ein Zulassungsverfahren gibt es nicht“, erklärt Gerd Glaeske. Der Gesundheitsexperte rät daher zu Vollkornprodukten wie ungezuckertem Müsli, Brot, Nudeln oder Reis. Sie sättigen und liefern genügend Vitamine und Mineralstoffe. Milchprodukte versorgen den Körper mit Kalzium – wichtig zur Vorbeugung • Einzigartiges Design von Osteoporose. Seefisch, ein bis •zwei Mal wöchentlich, liefert wichtiges Eiweiß als Abnehmbare Möbelstoffe Baustein für Zellen, Hormone und Enzyme. Zusätzlich •• Hochwertige Einzigartiges Dekorelemente Design enthalten Lachs, Hering und Makrele Omega-3-Fettsäu•• Bettseite Abnehmbare Möbelstoffe aus Design massiver Bucheschützen können. ren,• die vor Arterienverkalkung Einzigartiges • Einzigartiges Design • Hochwertige Dekorelemente Warum das riskant werden kann, wird am Beispiel iso•• Komfortverstellungen für Höhe und Neigung Abnehmbare Möbelstoffe Möbelstoffe lierter Isoflavone („pflanzlicher Östrogene“) aus Rotklee • Abnehmbare •• Bettseite aus massiver Optimal auf Röwa Bettsysteme Einzigartiges Dekorelemente Design Buche abgestimmt • Hochwertige oder Soja deutlich. „Es ist völlig unklar, ob diese Mittel • Hochwertige Mangelerscheinungen gezielt ausgleichen Dekorelemente • Komfortverstellungen für Höhe und Neigung Abnehmbare Möbelstoffe Bettseite aus massiver für Frauen mit Beschwerden in den Wechseljahren einen Bei ••allen, die sich vielfältig Buche und ausgewogen ernähren, • Bettseite aus massiver Buche Optimal auf Röwa Bettsysteme abgestimmt Dekorelemente Nutzen haben. Bekannt sind aber die Risiken: Nach lansind••• Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel überflüssig, so Glaeske Komfortverstellungen für Höhe und Neigung füreinseitig Höhe und Neigung und• ergänzt: „Wer sich ernährt, viel Alkohol ger Einnahmedauer wird es wahrscheinlicher, an Brust- • Komfortverstellungen ausRöwa massiver Buche abgestimmt • Bettseite Optimal auf Bettsysteme trinkt, auf raucht oder vorwiegend von Junk-Food lebt, krebs zu erkranken.“ Kritisch zu bewerten seien auch • Optimal Röwa Bettsysteme • Komfortverstellungen für abgestimmt Höhe und Neigung sollte eher seine Ernährungsgewohnheiten ändern, als Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin und dem OptimalPräparaten auf Röwa Bettsysteme abgestimmt mit•solchen die Schäden der ungesunden Hinweis auf den Erhalt der Beweglichkeit der Gelenke. Ernährung zu begrenzen.“ Nur wenn konkrete MangelLaut dem Bundesinstitut für Risikobewertung kann Gestaltungsvielfalt – z.B. durch die große Auswahl an ausgesuchten Möbelstoffen und Glucosamin die blutgerinnungshemmende Wirkung erscheinungen auftreten, sollte man diese gezielt mit durch das einfache Abnehmen der Stoffe über Klett- und Reißverschlüsse. von Marcumar® verstärken. Daher sollte man einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen ausgleichen. Gestaltungsvielfalt – z.B. durch die große ausgesuchten Möbelstoffen und bei Vitamin D (wichtig Glucosamin vermeiden, wenn beispielsweise nachAuswahl anSo gibt es häufig leichte Defizite durch das Abnehmen der Stoffe über Klett- vor undallem Reißverschlüsse. einem Herzinfarkt odereinfache Schlaganfall ein Gerinnungsfür ältere Menschen zur Knochenfestigkeit) Gestaltungsvielfalt – z.B. durch die große Auswahl an ausgesuchten Möbelstoffen und und Folsäure (wichtig vor allem für Frauen im gebärfähemmer eingenommen werden muss. durch das –einfache Abnehmen Stoffe über Klett- und Reißverschlüsse. Gestaltungsvielfalt z.B. durch die großeder Auswahl an ausgesuchten Möbelstoffen und wird oft zu wenig aufgenomhigen Alter). Auch Kalzium durch das einfache Abnehmen der Stoffe über Klett- und Reißverschlüsse. Gestaltungsvielfalt – z.B. durch die große Auswahl anmen ausgesuchten Möbelstoffen und – etwa, wenn keine Milchprodukte gegessen oder durch das einfache bevorzugen Abnehmen der Stoffe über Klett- vertragen und Reißverschlüsse. werden. Bei Jod kann die Verwendung von Gesunde Lebensmittel jodiertem Speisesalz einer Unterversorgung vorbeugen. Die aktuellen Verzehrstudien in Deutschland geben nur wenig Anlass zu Besorgnis: Im Jahr isst jeder Deutsche ANZEIGE per 2 –und t! vor der Tür Hdirekt gegenüber Kaufland Kundenparkplatz hinter dem Trinidadstr . Bus 21/Bahn P UNS P hinter dem Haus H Bus 21• /Haus Bahn 2 •+Tel. 10 vor der29Tür jetz10 Sebaldsbrücker 120, gegenüber Kaufland Bremen (0421) 45 24 • UND www.betten-vogt.de BEI GIBTHeerstr. ES NOCH RICHTIG GUTE WARE BERATUNG Sebaldsbrücker Heerstraße 120, 21) 24 29, www.betten-vogt.de P hinter28309 dem Haus Bremen, H Bus 21 / Bahn 2 +(04 10 direkt vor45 der Tür be 80 Jahre BEI P UNS GIBT ES NOCH RICHTIG GUTE WARE UND BERATUNG Provor Sie 10 H Trinidadstr gegenüber Kaufland Kundenparkplatz hinter dem Haus . Bus 21/Bahn der Tür Lieg2enund BEI UNS GIBT ES NOCH RICHTIG GUTE WARE UND BERATUNG ! t z t Das je Sebaldsbrücker Heerstr. 120, gegenüber Kaufland • Bremen • Tel.Röwa (0421) 45 24 29Bettsystem • www.betten-vogt.de – Sebaldsbrücker Heerstraße P120, 2 +(04 21)vor45 24 29, www.betten-vogt.de hinter28309 dem Haus Bremen, H Bus 21 / Bahn 10 direkt der Tür H gegenüber KauflandBEI Kundenparkplatz hinter dem Haus Trinidadstr . Bus 21/Bahn 2 und 10 vor der Tür P UNS Röwa GIBT ES NOCH RICHTIGDas GUTE WAREBettsystem UND BERATUNG Guter Schlaf ist Maßarbeit sich Das neue Ecco 2 ie Bettensystem Lassen S nmessen a Guter Schlaf ist Maßarbeit lässt sich ganz individuell s lo sten ... koauf die sllicuhnd Das Ecco 2 ie SKörpermaße n id eBettensystem uSchlaf ssdeneue ain nist Maßarbeit iv seenanpassen. eastindividuell .lässt unserer Kunden m ..LGuter n a sich ganz s r h e lo ic b n s h Bettensystem liScie Sneue h nnie sic sesöedie ..L.aksposDas Ecco 2 esaertsn Körpermaße suseensn e Lauf m n sdenist Maßarbeit a ll s e m lo u n n id a Guter Schlaf e lässt sich ganz individuell t s iv s d .sin tenlo Kunden ... k..o. k..ounserer atbeenanpassen. ePnrd ieb h Sie linSecKörpermaße hond auf die e n ic u ög s s rie ll Das neue Bettensystem Ecco 2 L ed p u u n ll eividjeutezt! snsen iv ssdid ... in –sbaKunden eeatindividuell t .ain anpassen. a m ..Lunserer n r n e e lässt sich ganz r h e lo c srtnseli önnlincShieb Probe p ...ekrposauf eö e Körpermaße Liegdie und tezllot!b jeu . indiv–id Kunden ..unserer r P r e P ie b aoetbeenanpassen. esn ögneSlincShie Lie Lrie peg ztt!zt! – je–tje obe Sie PrIhr enentsteht ideales Bett mit Ecco 2: Anmessen der Körperkontur LiegSo ! (Schulter, Becken, Knie), Lattenrost einstellen, die richtige – jetztLordose, Matratze wählen und das Nackenstützkissen anpassen. So entsteht Ihr ideales Bett mit Ecco 2: Anmessen der Körperkontur (Schulter, Lordose, Becken, Knie), Lattenrost einstellen, die richtige Matratze wählen und das anpassen. So entsteht Ihr ideales BettNackenstützkissen mit Ecco 2: Anmessen der Körperkontur (Schulter, Lordose, Becken, Knie), Lattenrost einstellen, die richtige Matratze wählen und das Nackenstützkissen anpassen. So entsteht Ihr ideales Bett mit Ecco 2: Anmessen der Körperkontur (Schulter, Lordose, Becken, Knie), Lattenrost einstellen, die richtige Matratze wählen und das Nackenstützkissen anpassen. Das Röwa Bettsystem Das Bettsystem nach Maß Jeder Mensch ist anders – je nach Größe, Gewicht und Körperkontur. 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Telefonische Warenbestellung 04 21 / 45 24 29 · Fordern Sie gerne Prospekte an. roewa.de Alle Angebote Angebote inklusive inklusive Lieferung Lieferung und und Entsorgung Entsorgung der der Altware. Altware. Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo.–Fr. Mo.–Fr. 9–18 9–18 Uhr Uhr, , Do. Do. 99 –– 20 20 Uhr Uhr, , Sa. Sa. 9–14 9–14 Uhr Uhr und und jederzeit jederzeit nach nach Absprache. Absprache. Alle Telefonische Warenbestellung 04 21 / 45 24 29 · Fordern Sie gerne Prospekte an. 10 03 | 2014 Alle Angebote Angebote inklusive inklusive Lieferung Lieferung und und Entsorgung Entsorgung der der Altware. Altware. Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo.–Fr. Mo.–Fr. 9–18 9–18 Uhr Uhr, , Do. Do. 99 –– 20 20 Uhr Uhr, , Sa. Sa. 9–14 9–14 Uhr Uhr und und jederzeit jederzeit nach Absprache. Absprache. 11 03 | 2014nach Alle Telefonische Warenbestellung 04 21 / 45 24 29 · Fordern Sie gerne Prospekte an. Alle Angebote inklusive Lieferung und Entsorgung der Altware. Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9–18 Uhr, Do. 9 – 20 Uhr, Sa. 9–14 Uhr und jederzeit nach Absprache. GUT VERSICHERT | PFLEGEREFORM Pflegereform Mehr Leistungen und Qualität in der Pflege INFO Beratung und Unterstützung Sie wollen mehr wissen? Pflegestützpunkte sind wohnortnahe Anlaufstellen, die pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen beraten, unterstützen und bei der Organisation der Pflege behilflich sind. Auf www.pflegestuetzpunkte-online.de finden Sie einen in Ihrer Nähe. INFO Beitrag zur Pflegeversicherung Ab dem 1. Januar 2015 beträgt der Beitrag zur Pflegeversicherung 2,35 Prozent beziehungsweise 2,6 Prozent für Kinderlose. Er wird automatisch mit dem Beitrag zur Krankenversicherung abgezogen. 12 03 | 2014 Im vergangenen Jahr haben knapp 2,5 Millionen Menschen Leistungen der sozialen Pflegeversicherung in Anspruch genommen, was zu Ausgaben von 23,2 Milliarden Euro geführt hat. In den kommenden Jahren wird der Bedarf an Pflegeleistungen aufgrund der Alterung der Gesellschaft massiv steigen. Fast 20 Jahre nach Einführung der Pflegeversicherung steht nun eine zweistufige Reform bevor, die Pflegebedürftige und ihre Angehörigen stärken soll. Erste Maßnahmen werden zum 1. Januar 2015 eingeführt. Erste Stufe: bessere Leistungen Besser und flexibler sollen die Leistungen werden, das gilt für die häusliche Pflege genauso wie für Pflegeheime. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Wir haben für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen ein gutes Leistungspaket geschnürt, mit dem ihnen geholfen wird, die Pflege zu Hause bedarfsgerecht zu organisieren. Außerdem wollen wir die Lebensqualität der Bewohner in Pflegeheimen weiter ausbauen.“ Dafür soll einerseits die Zahl der Pflegekräfte in den Einrichtungen massiv aufgestockt werden, andererseits ein Bürokratieabbau die Mitarbeiter bei der zeitaufwändigen Pflegedokumentation entlasten. Angehörige, die ihre Eltern oder den Partner zu Hause pflegen, können die Unterstützung durch professionelle Pflegekräfte, aber auch durch Haushaltshilfen, Alltagsbegleiter oder ehrenamtliche Helfer in Anspruch nehmen. Wer kurzfristig die Pflege für einen Angehörigen organisieren muss, etwa nach einem Schlaganfall, dem steht zukünftig eine bezahlte zehntägige Auszeit zu. Erstmals haben auch Menschen der sogenannten Pflegestufe 0 wie Demenzkranke Anspruch auf teilstationäre Tagesund Nachtpflege, Kurzzeitpflege und einen Zuschlag für ambulant betreute Wohngruppen. DIE ÄNDERUNGEN AB 2015 IM ÜBERBLICK Um die Leistungsverbesserungen zu finanzieren, wird der Beitrag zur Pflegeversicherung zum 1. Januar 2015 um 0,3 Beitragspunkte angehoben. Ein Drittel davon geht in den Aufbau eines Pflegevorsorgefonds, um den demografiebedingten Anstieg der Pflegebedürftigen abzufedern und den Beitragssatz langfristig stabil zu halten. Leistungsbeträge steigen um bis zu 4 Prozent. Daraus ergeben sich zum Beispiel 1.064 Euro – gut 40 Euro mehr – monatlich bei vollstationärer Pflege und Pflegestufe I Zweite Stufe: Änderung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs Behindertengerechte Umbauten werden mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst Darüber hinaus soll 2017 flächendeckend ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt werden. Erstmals wird dabei auch der Unterstützungsbedarf bei kognitiven und psychischen Einschränkungen – zum Beispiel bei Demenz – berücksichtigt. Zur besseren Differenzierung werden die drei Pflegestufen durch fünf Pflegegrade ersetzt. Über die Bedeutung und die Vorteile haben wir mit Prof. Dr. Heinz Rothgang von der Universität Bremen gesprochen. Die Lebensqualität der Bewohner in Pflegeheimen soll verbessert werden. Dazu wird die Zahl der Betreuungskräfte in Pflegeheimen von heute 25.000 auf 45.000 aufgestockt DIE PFLEGEVERSICHERUNG Mit Einführung der Pflegeversicherung am 1. Januar 1995 wurde die letzte große Lücke in der sozialen Versorgung geschlossen. Die Beiträge werden grundsätzlich je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert. Eingeführt wurde die Pflegeversicherung, um Betroffene und ihre Familien im Pflegefall zu entlasten. Auf eine Vollversorgung wurde aus Gründen der Finanzierbarkeit jedoch verzichtet. Daher bleibt die Bereitschaft zur Pflege von Angehörigen oder eine private Altersvorsorge gefordert. Verhinderungs- und Kurzzeitpflege werden flexibler: Leistungen können einfacher miteinander kombiniert werden Betreuungshilfe in der ambulanten Pflege wird ausgeweitet durch Tages- und Nachtpflege sowie zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsangebote Auch Demenzkranke, die nicht Pflegestufe I bis III haben, erhalten erstmals Zugang zu allen ambulanten Leistungen Lohnersatz bei Pflege eines nahen Angehörigen: bezahlte Freistellung für bis zu zehn Tage TIPP Eine Übersicht über die neuen Pflegeleistungen ab 1. Januar 2015 finden Sie auch auf hkk.de. Webcode: 3030 Pflegevorsorgefonds zur Stabilisierung der Beitragsentwicklung Gut versichert im Pflegefall Zusätzliche Vorsorge rechnet sich Die Bundesregierung weitet die Pflegeleistungen aus. Trotzdem müssen Betroffene weiterhin einen erheblichen Teil der Pflegekosten selbst tragen. Eine private Zusatzversicherung kann im Pflegefall die finanzielle Unabhängigkeit sichern. Die Pflegetagegeldversicherung PZT-Komfort der LVM bietet umfangreiche Leistungen und einen optimalen Vorsorgeschutz: Î 100 Prozent Auszahlung des vereinbarten Tagessatzes bei vollstationärer Pflege ab Pflegestufe I Î 100 Prozent Auszahlung des vereinbarten Tagessatzes bei ambulanter Pflege (durch Angehörige oder einen Pflegedienst) in Pflegestufe III; 60 Prozent in Pflegestufe II und 40 Prozent in Pflegestufe I und 0 (Demenz) Î Befreiung von der Beitragszahlung bei Pflegebedürftigkeit in Pflegestufe I bis III Î Dynamische Anpassung des Tagessatzes, um die steigenden Kosten aufzufangen Î Dreijährige Wartezeit entfällt bei Eintrittsalter bis 60 Jahre Lassen Sie sich in einer der bundesweit 2.200 LVMAgenturen beraten. Oder rufen Sie uns montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-5863733 an. Weitere Informationen auch auf www.lvm.de. 03 | 2014 13 ANZEIGE GUT VERSICHERT | PFLEGEREFORM Interview Zur Zukunft der Pflege Prof. Dr. Heinz Rothgang ist maßgeblich an der wissenschaftlichen Erprobung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, der 2017 eingeführt werden soll, beteiligt. Warum dieser so wichtig ist, erklärt er im hkk Magazin. aber sinnvoll zu ermitteln, inwieweit die Pflegeaufwände mit den Pflegegraden steigen. Dies geschieht gerade in unserer Studie, deren Ergebnisse im Februar vorliegen werden und die dann direkt in das Gesetzgebungsverfahren einfließen können. Das Interview führte Maike Kromminga Welche weiteren Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft für die Pflege? Rothgang: Zwei zentrale Herausforderungen stehen im Vordergrund: die Vermeidung eines drohenden Pflegenotstands und die Sicherstellung einer ausreichenden Finanzausstattung. In den nächsten vier Dekaden wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen verdoppeln. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Personen im typischen Erwerbsalter. Soll die Pflege auf dem heutigen Qualitätsstand gesichert werden, muss sich der Anteil der Pflegekräfte an den Erwerbstätigen daher mindestens verdoppeln. Das geht nur durch eine deutliche Aufwertung des Pflegeberufes, um die Attraktivität zu erhöhen. Gleichzeitig steigen die gesellschaftlichen Kosten der Pflege. Wir werden weitere Beitragssatzsteigerungen in Kauf nehmen müssen, damit die soziale Pflegeversicherung einen substantiellen Finanzierungsbeitrag leisten kann. Das ist letztlich aber einer Privatisierung des Pflegerisikos, wie mit Einführung des Pflege-Bahrs eingeleitet, vorzuziehen. Was umfasst der zweite Abschnitt der Pflegereform und was sind die Ziele? Rothgang: Es wird eine erweiterte und zeitgemäße Definition von Pflegebedürftigkeit als Grundlage der gesetzlichen Leistungsansprüche eingeführt. Mit diesem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und dem damit verbundenen Neuen Begutachtungsassessment (NBA) werden alle Unterstützungsbedarfe der Pflegebedürftigen von Anfang an vollständig erfasst und gewürdigt. Damit wird endlich ein Geburtsfehler korrigiert, der bereits bei Einführung der Pflegeversicherung gemacht wurde. Prof. Dr. Heinz Rothgang Leiter der Abteilung Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung im Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen Welche Vorteile ergeben sich daraus konkret für Pflegebedürftige, aber auch für Pflegende? Rothgang: Die bessere Erfassung der Unterstützungsbedarfe im NBA wird dazu führen, dass insbesondere Menschen mit Demenz höhere Leistungsansprüche erhalten. Verbesserungen ergeben sich aber auch bei der Begutachtung der Pflegebedürftigkeit von Kindern, die konzeptionell sehr schwierig ist, und bei einer besseren Erfassung der Rehabilitationsbedarfe von Pflegebedürftigen. Warum wird die Definition des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs erst 2017 eingeführt? Rothgang: Aufgrund von Versäumnissen der letzten Legislaturperiode sind noch zentrale Fragen offen, an deren Beantwortung wir jetzt mit Hochdruck arbeiten: So muss festgelegt werden, welche Leistungsansprüche für die neuen Pflegegrade gelten sollen. Vorher ist es 14 03 | 2014 Vielen Dank für das Gespräch! n i e m r ü F perfektes . . . n l e h c ä L …UND BIS ZU 90 % BEIM ZAHNERSATZEIGENANTEIL GESPART. …UND HOCHWERTIGE, CE-GEPRÜFTE MATERIALIEN. …UND TÜV SERVICE TESTED SEHR GUT. SCHLAG N A R O V N OSTE - und GRATIS K ie des Heil n eine Kop an oupo nden diese Sie dem C bei und se s te Bitte legen 59 rz 3 a 8 n 2 h , a 8 aße s Ihres Z , Grazer Str G K Kostenplan . o C & e GmbH dentaltrad K_12_14 HK Bremen. [ HOCHWERTIGER ZAHNERSATZ ZU GÜNSTIGEN PREISEN ] FREECALL: (0800) 230 231-1 • WWW.DENTALTRADE-ZAHNERSATZ.DE 03 | 2014 15 GESUNDHEIT & MEHR | GUTE NACHT! Gute Nacht! Gesundbrunnen Schlaf Ein- und Durchschlafstörungen begünstigen vorzeitiges Altern, Übergewicht und zahlreiche Krankheiten. Gründe genug, für eine erholsame Nachtruhe zu sorgen. INFO hkk med – Schlafen Leiden Sie unter Schlafstörungen? Vom 15. Dezember 2014 bis zum 15. Januar 2015 beantwortet ein Expertenteam Ihre Fragen rund um das Thema Schlafen. Das hkk med Beratungstelefon ist ganztägig und kostenlos unter 0800 2 555445 erreichbar. Gut geschlafen? Viele von uns können diese Frage nur mit einem müden Lächeln beantworten: So berichtet jeder dritte Deutsche, mehr oder weniger regelmäßig an Schlafstörungen zu leiden. Richtig problematisch wird es, wenn das Ein- oder Durchschlafen über mehrere Wochen oder Monate gestört ist. „Für die Erholung ist die Kontinuität des Schlafes entscheidend“, erklärt Dr. med. Christoph Schenk, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie sowie Leiter des ambulanten Schlafzentrums Osnabrück. „Ist der Schlaf schlecht oder häufig unterbrochen, kann dies vorzeitiges Altern und Krankheiten begünstigen“. Denn bei Schlafstörungen laufen alle Stoffwechselaktivitäten langsamer. Dadurch werden weniger wachstumsfördernde Hormone produziert, die wir zur Zellerneuerung benötigen und die uns fit und gesund halten. Diabetes, Übergewicht und Herzinfarkt Die Folgen des Schlafdefizits bekommt man schnell zu spüren. US-Forscher von der Universität Chicago haben nachgewiesen, dass eine Verringerung der Schlafdauer von acht auf vier Stunden schon nach wenigen Tagen zu deutlichen Verschlechterungen bei der Glukosetoleranz und der Hormonproduktion führte – Veränderungen, wie sie auch bei vorzeitigem Altern und frühem Diabetes auftreten. Weitere Studien haben ergeben, dass Schlafmangel die Entwicklung von Bluthochdruck, Übergewicht und Gedächtnisschwäche begünstigt. Besonders schädlich ist dies für die Gefäße: So steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko um zehn bis 15 Prozent. 16 03 | 2014 Auch äußerlich hinterlassen Schlafstörungen Spuren. So haben schwedische Forscher aus Stockholm Probanden zu unterschiedlichen Zeiten fotografiert: einmal nach acht Stunden Schlaf und einmal nach 31-stündiger Wachzeit. Die Fotos wurden anderen Freiwilligen zur Begutachtung vorgelegt. Ergebnis: Mit acht Stunden Nachtruhe wirkten die Probanden nicht nur ausgeschlafener und gesünder, sondern auch attraktiver. So gesehen ist am viel zitierten Schönheitsschlaf tatsächlich etwas dran. wenig schläft – unabhängig vom Alter“. In diesem Fall heißt es: früher ins Bett. Hat man Schlafprobleme, die länger als vier bis sechs Wochen andauern und die Tagesqualität beeinträchtigen, sollte man zum Hausarzt oder Internisten gehen. Er kann die Patienten zur Ursachenabklärung an einen Schlafmediziner überweisen. TIPPS ZUR SCHLAF-HYGIENE Rücken- oder Bauchschläfer? Auf dem Rücken, dem Bauch, der Seite oder eingerollt wie ein Siebenschläfer: Jeder Mensch hat seine bevorzugte Einschlafposition. Der schottische Schlafforscher Dr. Chris Idzikowski hat 1.000 Menschen im Labor beobachtet und herausgefunden, dass die Schlafposition auf den Charakter eines Menschen schließen lässt. So seien Menschen in der am meisten bevorzugten seitlichen „Fötus-Haltung“ sensibel, anfangs schüchtern, aber dann zupackend. Wer in „Soldaten-Haltung“ (Rückenlage mit seitlich angelegten Armen) schläft, gelte dagegen als reserviert und habe hohe Anforderungen. Schläfer in der „Freifall-Position“ auf dem Bauch und mit umklammertem Kissen seien gesellige, ungestüme, aber auch dünnhäutige Zeitgenossen. Christoph Schenk zufolge sollte man jedoch vorsichtig sein mit Verallgemeinerungen. „Auch die Gewohnheiten des Schläfers und seines Bettpartners spielen eine Rolle.“ Entscheidend ist die Tagesqualität Wie lange sollte man nun schlafen? Für Erwachsene gelten allgemein sieben bis acht Stunden als guter Richtwert. Doch entscheidender als die Dauer der Nachtruhe ist die Tagesqualität, sagt der Osnabrücker Schlafforscher: „Fühlt man sich tagsüber müde und unkonzentriert, ist das ein Hinweis darauf, dass man zu Î Bauen Sie Stress ab. Je ruhiger und entspannter Sie ins Bett gehen, desto besser werden Sie auch schlafen. Hatten Sie tagsüber viel Stress: Sorgen Sie abends für Entspannung (zum Beispiel durch ein Lavendelbad oder eine Tasse warme Milch mit Honig). Î Schalten Sie den Fernseher aus. Fernsehen stimuliert sowohl die visuellen als auch die auditiven Sinne. Dies kann das Ein- und Durchschlafen stören. Besser geeignet sind weniger anregende Aktivitäten wie Lesen, Yoga- oder MeditationsÜbungen. Î Schaffen Sie sich eine Schlaf-Oase. In einer dunklen, behaglichen Umgebung ist die Chance auf einen erholsamen Tiefschlaf am größten. Ihr Schlafzimmer sollte kühl (16 bis 18 Grad Celsius) und ruhig sein. Denken Sie auch an Details: Stellen Sie einen Wecker mit Leuchtziffern so hin, dass Sie ihn nicht direkt im Blickfeld haben. Î Vertrödeln Sie keine Zeit. Wenn Sie länger als 15 Minuten wach liegen, sollten Sie aufstehen. Ansonsten könnten Sie aufgrund der Angst, nicht Außerdem kann die Einnahme eines Schlafmittels unter ärztlicher Kontrolle sinnvoll sein. Liegen weitere Erkrankungen vor oder sind diese sogar Ursache der Schlafstörung, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder eine Lungenerkrankung, sollten diese optimal behandelt werden, rät Christoph Schenk. Auch eine gute Schlaf-Hygiene ist wichtig. Dann steht dem Schlaf als Gesundbrunnen nichts mehr im Wege. einschlafen zu können, erst recht eine Schlafstörung entwickeln. Besser: durch Lesen ablenken. Wenn Sie merken, dass Sie ruhiger werden, wieder ins Bett gehen. Î Treiben Sie Sport – aber nicht zu spät. Körperliche Aktivität ist eines der besten Mittel für erholsamen Schlaf. Doch zu spät am Abend kann Sport das Einschlafen erschweren. Wer morgens keine Zeit hat, sollte das Training gleich nach Feierabend starten und möglichst drei Stunden vor dem Zubettgehen beenden. TIPP In dem Ratgeber „Schlaflos“ beschreibt Schlafmediziner Dr. Christoph Schenk, was während des Schlafs in uns vorgeht – und was Schlaf verhindert. Zudem nennt er einfache, erprobte Übungen für gesunden Nachtschlaf und erfrischende Kurzentspannung am Tag. Erschienen in der Schlafmedizin GmbH, Preis 19,80 Euro. Î Bleiben Sie im Rhythmus. Schlafexperten raten, nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Auch am Wochenende sollte die Aufsteh- und Zubettgehzeit höchstens ein bis zwei Stunden von den normalen Gewohnheiten abweichen. Î Essen Sie abends nur leicht. Mit zu üppigen oder zu späten Mahlzeiten ist der Organismus nachts mit Verdauungsarbeit beschäftigt, anstatt sich zu erholen. Essen Sie spätestens zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen (ideal sind Proteine, etwa Quark oder Tofu) und trinken Sie höchstens ein Glas Alkohol. 03 | 2014 17 GESUNDHEIT & MEHR | GUTE NACHT! Interview: Schlafforschung DIE UNTERSCHIEDLICHEN SCHLAFPHASEN Der Schlaf ist und bleibt ein Mysterium – schon allein deshalb, weil wir in einen Zustand „eintauchen“, der unserem Wachbewusstsein nur wenig ähnelt. Sicher ist jedoch, dass wir jede Nacht unterschiedliche Schlafstadien oder -phasen durchlaufen. Stadium 1: Der Übergang zwischen Wachen und Schlafen. In diesem Stadium haben wir den ersten leichten Schlaf. Stadium 2: Gilt bei vielen Schlafforschern als der eigentliche Schlafbeginn. Dieses Stadium nimmt mehr als die Hälfte der gesamten Schlafzeit ein. Stadium 3: Dieser mitteltiefe Schlaf geht schnell in den tiefen Schlaf des Stadiums 4 über und wird mit diesem auch als Tiefschlaf bezeichnet. Stadium 4: Der Tiefschlaf ist das tiefste aller Schlafstadien. In dieser Zeit finden wichtige Stoffwechselvorgänge statt. REM-Schlaf: Nach dem Tiefschlaf folgt eine Schlafphase, bei der sich unsere Augen bei geschlossenen Lidern rasch hin- und her bewegen. Aus diesem Grund heißt diese Phase auch REM-Schlaf (REM = Rapid Eye Movement). Da wir überwiegend in dieser Zeit träumen, spricht man auch vom Traumschlaf. Der Schlafzyklus wiederholt sich normalerweise vier bis fünfmal pro Nacht. Zu Beginn der Nacht überwiegen die Tiefschlafphasen, während in der zweiten Nachthälfte mehr und längere REM-Phasen auftreten. STUDIE: MOND BEEINFLUSST SCHLAF NICHT Der Mythos hält sich hartnäckig: Viele Menschen meinen, dass sie bei Vollmond unter Schlafstörungen leiden. Um diesem Volksglauben auf den Grund zu gehen, untersuchten Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie Schlafdaten von 1.265 Probanden aus 2.097 Nächten. Es konnte kein belegbarer statistischer Zusammenhang zwischen menschlichem Schlaf und den Mondphasen aufgezeigt werden. Gleichzeitig übten die Wissenschaftler Kritik an früheren Studien, die zu einem anderen Ergebnis kamen: Die Auswirkungen auf den Schlaf wurden selten mit objektiven Methoden, wie zum Beispiel dem Schlaf-EEG, untersucht. Zudem waren die Ergebnisse sehr unterschiedlich. „Träume spiegeln unsere Stärken und Schwächen wider“ Träume haben mehr mit unserem Leben zu tun, als wir glauben. Der Traumforscher Prof. Dr. Michael Schredl hat den Zusammenhang zwischen Wacherleben und Träumen untersucht. Das Interview führte Stella Cornelius-Koch Manche Menschen behaupten, sie träumen nie. Stimmt das? Schredl: Nein. Die Forschung geht davon aus, dass es eine Grundfunktion des schlafenden Gehirns ist, Träume – also subjektives Erleben – zu produzieren. Genauso wie das wache Gehirn. Wie gut wir uns nach dem Aufwachen erinnern, variiert allerdings sehr. Welchen Sinn haben Träume? Schredl: Die Frage lässt sich bis heute nicht beantworten. Wir wissen, dass Träume vor allem emotional wichtige Erlebnisse in kreativer Weise widerspiegeln. Ob das tatsächlich der Verarbeitung und der Abspeicherung dient, ist noch unklar. Was sagen Träume über unser Leben aus? Schredl: Träume spiegeln unsere Stärken und Schwächen wider. Das wird besonders deutlich, wenn man sich die Grundmuster des Traumes anschaut – das heißt, welche Emotionen erlebt das Traum-Ich und wie handelt es dann. Ein klassisches Thema ist Angst haben und weglaufen. Dies wird als Vermeidungsverhalten bezeichnet, das sehr wahrscheinlich im aktuellen Wachleben eine Rolle spielt. Gibt es hinsichtlich der Träume Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder zwischen Alt und Jung? Schredl: Die Träume von Männern und Frauen unterscheiden sich, weil sich die Wacherfahrungen unter- 18 03 | 2014 scheiden. So träumen Männer mehr von physischer Aggression und Sexualität – sie haben auch tagsüber häufiger sexuelle Phantasien – und Frauen mehr von Kleidungsstücken, Problemen in persönlichen Beziehungen – die ihnen auch tagsüber wichtiger sind – sowie Haushaltsartikeln. Ältere Menschen träumen häufiger von Verwandten, während junge Menschen mehr vom Freundeskreis träumen. Wie können wir Träume nutzen? Schredl: Es gibt zwei Wege, Träume zu nutzen. Zum einen können sie helfen, die aktuellen Themen besser zu verstehen, die uns beschäftigen – vor allem die Grundmuster. Zum anderen kann man seine Kreativität im Wachzustand nutzen, um sich für schwierige Traumsituationen, an die man sich erinnert, neue Lösungsideen auszumalen. Diese Ideen kann man an die Wachrealität anpassen und somit auch für Wachsituationen nutzbar machen. So lernt man, neue Wege zu gehen – zum Beispiel nicht mehr wegzulaufen, sondern sich einer Angst zu stellen oder Hilfe zu holen. Prof. Dr. Michael Schredl ist Traumforscher, Psychologe und wissenschaftlicher Leiter des Schlaflabors am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim Können wir unsere Träume beeinflussen? Schredl: Ja und nein. Klassische Verfahren – Inkubation genannt – wirken kaum, weil wir nicht von dem träumen, was wir uns vor dem Einschlafen vorstellen, sondern von den Dingen, die uns tagsüber beschäftigen. Eine bestimmte Traumart, das luzide Träumen oder Klarträumen, ermöglicht eine Beeinflussung. Das setzt allerdings viel Training voraus, weil man dazu während des Traumes das Bewusstsein erlangen muss, dass es ein Traum ist. Vielen Dank für das Gespräch! 03 | 2014 19 GESUNDHEIT & MEHR | VOM WERT DER FREIZEIT Vom Wert der Freizeit Frönen Sie dem Müßiggang … … denn entgegen sprichwörtlicher Mahnung ist er keinesfalls aller Laster Anfang. Ganz im Gegenteil: Das Nichtstun fördert die körperliche sowie geistige Regeneration und verhilft sogar zu kreativen Höhenflügen. Zugegeben, die Ausgangssituation ist nicht optimal: Wir leben in einer Zeit, die das „Abschalten“ schwer macht. Nur wer Produktives leistet, „ist“. Ständige Erreichbarkeit gilt in Zeiten von Handys und Smartphones fast schon als selbstverständlich – ob privat oder beruflich. Doch diese Lebenshaltung fordert ihren Preis, denn Klagen über physische und psychische Erschöpfungszustände nehmen zu. Entsprechend ist der sogenannte „Burnout“ in aller Munde – häufig als Folge längerer Zeiten von Überlastung am Arbeitsplatz. Laut Bundespsychotherapeutenkammer ist die Zahl der betrieblichen Fehltage aufgrund von Burnout von 2004 bis 2012 um fast 1.400 Prozent gestiegen. Der dadurch entstandene volkswirtschaftliche Schaden ist immens. Das „Serendipity-Prinzip“ Zahlreiche Studien belegen, wie wichtig Freizeit ist. Wer seine freie Zeit für einen Spaziergang in der Natur nutzt, tut sich doppelt Gutes: Neben der Bewegung ist ein Spaziergang im Grünen auch für das Gehirn erholsamer als etwa ein Stadtbummel, da das Umfeld im Allgemeinen reizärmer ist. Doch auch Schlaf oder Tagträumereien helfen beim Abschalten. Der Wissenschaftsjournalist Ulrich Schnabel hat sich für sein Buch „Muße. Vom Glück des Nichtstuns“ umfassend mit den Ergebnissen verschiedener Wissenschaftsdisziplinen befasst. Was in Zeiten ohne äußeren Input in unserem Gehirn geschieht, beschreibt er so: „… dabei kann es nicht nur intern für Ordnung sorgen, sondern auch frische Verbindungen zwischen Nervenzellen knüpfen und so neue Zusammenhänge zwischen gespeicherten Fakten herstellen. Auf diese Weise entstehen ganz von 20 03 | 2014 selbst neue Gedanken und, wenn wir Glück haben, auch unerwartete Geistesblitze.“ Wenn wir uns vorher eingehend mit einer Thematik auseinandergesetzt haben, kann also etwas Abstand die Lösung ganz von selbst herbeiführen. Ein Phänomen, das der amerikanische Soziologe Robert K. Merton als „SerendipityPrinzip“ bezeichnet. Aber wie schaffen wir es trotz Alltagshektik, erholsame Auszeiten einzurichten? Ulrich Schnabel sieht eine Möglichkeit in der Meditation und zitiert zu deren Wirkung den japanischen Zen-Meister Taisen Deshimaru: „Es ist, als lasse man schlammiges Wasser in einem Glas einfach stehen. Allmählich sinkt das Sediment zu Boden und das Wasser wird klar.“ Arbeit ist das halbe Leben Ob dieses Sprichwort noch der Realität entspricht, ist zu bezweifeln. Laut einer aktuellen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gelingt es den Menschen in ganz Europa immer weniger, einen gesunden Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben zu finden – die sogenannte Work-LifeBalance verschlechtert sich. Die Zahlen des hkk-Fehlzeitenreports sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2014 waren mehr als ein Drittel aller erwerbstätigen Mitglieder der hkk mindestens einmal krankgeschrieben – nahezu jede sechste Krankschreibung war psychisch bedingt. Allein im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Zuwachs psychischer Erkrankungen von über 30 Prozent. Eine Zunahme, die Gesundheitswissenschaftler Dr. Bernard Braun vom Bremer Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG) auch auf Trends wie Arbeitsverdichtung, ständige Erreichbarkeit und Überstunden zurückführt: „Um psychosozialen Belastungen vorzubeugen, sollten Arbeitgeber gewährleisten, dass häufige Unterbrechungen während der Arbeit reduziert, ausreichend Zeitpuffer geschaffen werden, ein hohes Maß an Anerkennung sichergestellt und auf die Erreichbarkeit der Mitarbeiter in der Freizeit so weit wie möglich verzichtet wird.“ Und er fordert: „Betriebe müssen mehr Verantwortung übernehmen.“ Interview Gesundheitsförderung im Betrieb Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) kann helfen, die Belastungen der Beschäftigten zu reduzieren und persönliche Ressourcen zu stärken. Wie das gelingt, erklärt Dr. Michael Lohmann, Teamleiter Gesundheit der hkk. Sein Team berät und begleitet Unternehmen auf dem Weg zum Ziel. Das Gespräch führte Kerstin Schnaars Herr Lohmann, ist ein betriebliches Gesundheitsmanagement nicht nur etwas für Großunternehmen? Lohmann: Nein, damit können Unternehmen jeder Größe eine Menge bewegen. Wichtig ist: Es geht nicht um einen einmaligen Ernährungs- oder Fitnesskurs für Mitarbeiter, sondern um die Einführung eines auf Dauer angelegten Systems der Verbesserung, in das alle – vom Pförtner bis zur Chefetage – eingebunden sind. Ein BGM ist also weit mehr als der günstige Sportkurs nach Feierabend? Lohmann: Ja, denn damit wäre nur die sogenannte Verhaltensprävention angesprochen. Das heißt: Mitarbeiter sind gefordert, an sich zu arbeiten und ihr Verhalten zu verändern. Mindestens genauso wichtig ist aber die Verhältnisprävention. So kann es zum Beispiel sein, dass Tageslichtlampen und größere Bildschirme zu gesünderem Arbeiten führen und die Unternehmensleitung hier investieren muss. Verhältnisprävention bedeutet außerdem, Mitarbeiter als Quelle für Information und Inspiration ernst zu nehmen und bei Bedarf zu prüfen, ob sich Aufgaben anders verteilen, Arbeitszeiten variabler gestalten oder Teammaßnahmen optimieren lassen, um Entlastung zu schaffen. Dr. Michael Lohmann Teamleiter Gesundheit der hkk Was bringt die Einführung eines BGM? Lohmann: Es ist nachgewiesen, dass krankheitsbedingte Fehlzeiten sinken und Arbeitnehmer länger erwerbsfähig bleiben. Wir bekommen auch immer wieder positive Rückmeldungen aus der Praxis, denn die Mitarbeiter nehmen deutlich wahr, dass sich etwas im Betrieb verändert. Wohlbefinden und Arbeitsmotivation steigen. Die Maßnahmen aus dem BGM können sogar zu einem besseren Betriebsklima beitragen: Man begegnet sich auf einer anderen Ebene. Vielen Dank für das Gespräch. 03 | 2014 21 GESUNDHEIT & MEHR | STUDIE KONTAKT | SERVICE Service Gesundheitsinfos per E-Mail: Bestellen Sie den monatlichen hkk-Newsletter Alkoholstudie Je klüger, desto regelmäßiger Alkoholmissbrauch und Rauchen fördern neben weiteren Faktoren nachweislich eine Vielzahl von gesundheitlichen Risiken. Doch wer raucht und trinkt am meisten? Wissenschaftler der Universität Bayreuth haben herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit eines regelmäßigen Alkoholkonsums mit höherem Bildungsstand steigt. Als Datengrundlage diente das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), eine repräsentative Befragung privater Haushalte, die das Deutsche Institut für Wirt- hkk Magazin auch online! Bei Ihnen sind mehrere Familienmitglieder bei der hkk versichert und deshalb bekommen Sie zwei oder mehr Ausgaben des hkk Magazins ins Haus? Oder Sie sind der Meinung, dass gedruckte Magazine in Zeiten von Internet, Tablets und Smartphones unnötig sind? Auf hkk.de/hkk-magazin-abbestellen können Sie das gedruckte Magazin abbestellen. Oder rufen Sie uns einfach an! Studie Besseres Gedächtnis durch Sport Sport im Alter kann die Hirndurchblutung und bestimmte Gedächtnisleistungen verbessern. Das haben Magdeburger Neurowissenschaftler in einer Studie mit Frauen und Männern im Alter zwischen 60 und 77 Jahren herausgefunden. 40 Probanden, die ihrem Alter entsprechend gesundheitlich unauffällig waren, wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Laufgruppe, die für drei Monate regelmäßig auf dem Laufband trainierte, und eine Vergleichsgruppe, die nur leichte Gymnastikübungen machte. In der Laufgruppe zeigte sich, dass bei sieben von neun Mitgliedern, die nicht älter als 70 Jahre waren, durch das Training nicht nur die körperliche Fitness gesteigert, sondern auch das für unser Gedächtnis wichtige Hirnareal besser durchblutet wurde. Außerdem verbesserte sich das visuelle Erinnerungsvermögen. Kleiner Wermutstropfen: Die Effekte traten nur bei den jüngeren Probanden auf. Teilnehmer, die älter als 70 Jahre waren, profitierten nicht von den Laufübungen. 22 schaftsforschung seit 1984 regelmäßig durchführt. Die untersuchten Zusammenhänge waren überraschend: Während bei Männern und Frauen mit vergleichsweise hohem Bildungsstand die Wahrscheinlichkeit sinkt, Raucher zu sein und an starkem Übergewicht zu leiden, sieht es beim Alkoholkonsum ganz anders aus. Über den Grund können die Autoren nur spekulieren: Vermutlich wird das Wissen um die Risiken der „Volksdroge Alkohol“ durch die gesellschaftliche Akzeptanz verdrängt. Ihre hkk versorgt Sie zuverlässig mit Gesundheitsleistungen – und wenn Sie möchten, auch mit umfangreichen und aktuellen Informationen rund um das Thema Gesundheit wie gesunde Ernährung, Fitness und Wellness, Vorbeugen und Behandeln und vielem mehr. Abonnieren Sie den kostenlosen Gesundheitsnewsletter auf hkk.de und bekommen Sie die Gesundheitsinfos einfach und unkompliziert monatlich per E-Mail. 03 | 2014 Übrigens: Das hkk Magazin gibt es auch online! Unter hkk.de/ hkkmagazin finden Sie alle Ausgaben zum Blättern und als PDF zum Herunterladen. Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Magazin vorwiegend darauf verzichtet, geschlechtsspezifische Formulierungen zu verwenden. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass die verwendeten maskulinen Formen für beide Geschlechter zu verstehen sind. Anzeigenhinweis: Im hkk Magazin finden Sie neben den redaktionellen Artikeln auch gewerbliche Anzeigen. Diese Anzeigen finanzieren Ihr Kundenmagazin. Die beworbenen Produkte sind weder Empfehlungen der hkk noch gehören sie zum Leistungskatalog der Krankenkasse. Daher sind sie auch nicht erstattungsfähig. Impressum Herausgeber hkk, Martinistraße 26, 28195 Bremen, Tel. 0421 3655-0, Fax 0421 3655-3700, [email protected], www.hkk.de V. i. S. d. P. (einschl. Anzeigen) Lutz Trey | Redaktion Stella Cornelius-Koch, Maike Kromminga, Holm Ay, Kerstin Schnaars | Gestaltung arneolsen.de|sign Fotografie Jens Lehmkühler, shutterstock S. 9 | Illustrationen Uta Ratz Bildbearbeitung Scheer Medien Service | Druck Frank Druck GmbH & Co. KG Anzeigenvermarktung Weser Presse Verlag GmbH & Co. KG, Tel. 0421 33035-13 Signierte oder namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe und Genehmigung. Die Zeitschrift erscheint grds. dreimal im Jahr und wird den Mitgliedern der hkk zugestellt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Der schnelle Draht zur hkk Telefonische Kundenberatung 0800 2 555444 Bei Fragen rund um Ihre Krankenversicherung. Hotline Kritik und Anregungen 0800 1 455255 Sie haben Anregungen, Wünsche, Lob oder Kritik? Wir freuen uns auf Ihren Anruf. hkk med 0800 2 555445 Sie wünschen eine medizinische Patientenberatung? Ärzte, Apotheker und medizinisches Fachpersonal sind an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr für Sie da. hkk Arzttermin-Service 0800 2 555446 oder online unter hkk.de/arzt Wir unterstützen Sie rund um den Facharztbesuch. Azubi-Hotline 0800 2 555444 Experten stehen Rat suchenden Schulabgängern bei ihrem Start ins Berufsleben gerne zur Seite. Behandlungsfehler – was nun? 0421 3655-3355 Wenn Sie annehmen, es sei bei Ihnen zu einem Behandlungsfehler gekommen, rufen Sie uns an. Keine Chance dem Betrug 0421 3655-3311 Ihre Beiträge zur Krankenversicherung sollen in Ihre medizinische Versorgung fließen. Das ist aber nicht immer der Fall. Helfen Sie uns, Fehler und Betrug aufzudecken. hkk Pflege-Hotline 0800 2 555444 Wir beraten Sie gern rund um das Thema Pflege und helfen bei Problemen schnell und kompetent weiter. Alle 0800er-Telefonnummern sind kostenfrei. 03 | 2014 23 ANZEIGE Kunden werben und gewinnen Antwortkarte Diese Empfehlung kommt von: König-Ludwig-Weg is Der Pre n vo wurde erreisen e Wand Eurohik estiftet g Vorname/Name Sie wissen, warum Sie bei der hkk versichert sind: Service und Leistung überzeugen Sie. Empfehlen Sie uns doch einfach weiter – zum Beispiel bei Freunden, Kollegen oder Nachbarn! Für das Werben eines Neukunden nehmen Sie automatisch an unserer attraktiven Verlosung teil. Mit etwas Glück starten Sie zu einer abwechslungsreichen Aktivreise. Straße/Hausnummer Postleitzahl/Ort E-Mail* Versichertennummer Telefon* Auf den Spuren des Märchenkönigs Durch das Alpenvorland führt der KönigLudwig-Wanderweg vom idyllischen Starnberger See bis hin zu den Schlössern im Allgäu. Freuen Sie sich auf traumhafte Wanderungen durch Klosterorte und beschauliche Dörfer, vorbei an Seen und Moorgebieten. Genießen Sie den beeindruckenden Ausblick auf die Ammergauer Alpen, die Zugspitze und die Allgäuer Berge wie einst auch König Ludwig. Ja, ich werde hkk-Kunde! Vorname/Name Geburtsdatum Straße/Hausnummer Postleitzahl/Ort Die Wanderwege führen über Wald- und asphaltierte Wege. Eine gute Grundkondition ist für die vier- bis sechsstündigen Touren durch das hügelige Alpenvorland ausreichend. Auf diese Wanderreise können Sie gern nach Absprache Ihren Hund mitnehmen. E-Mail* Telefon* Eintrittsdatum Tätig als Im Gewinn sind sieben Übernachtungen für zwei Personen inklusive Frühstück, Gepäcktransfer, geführte Touren, eine Schifffahrt sowie persönliche Toureninformationen enthalten. Seit/Ab Bei Firma Die An- und Abreise sowie Kurtaxe sind nicht Bestandteil des Gewinns. Anschrift Diese Reise können Sie auch direkt buchen bei: Datum/Unterschrift *Freiwillige Angaben. Ich willige ein, dass meine personenbezogenen Daten zur schriftlichen und telefonischen Kontaktaufnahme durch die hkk zum Zwecke der Abwicklung des Antrags auf Mitgliedschaft genutzt werden dürfen. Datum/Unterschrift Einsendeschluss für „Kunden werben Kunden“: 31. März 2015. Der Gegenwert des Gewinns kann nicht in bar ausgezahlt werden. hkk-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und ihre Angehörigen dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. EUROHIKE – Eurofun Touristik GmbH Mühlstraße 20, A-5162 Obertrum Tel. + 43 (0) 6219-7444 161 Infohotline Deutschland (gratis) 0800-5889718 Fax + 43 (0) 6219-7444 179 [email protected], www.eurohike.at