Java Server Pages-Technik senkt Projektkosten - INTRA-SYS

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Web-to-Host
Web-to-Host
HTML-Entwickler erstellen Web-to-Host-Anwendungen
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Java Server Pages-Technik
senkt Projektkosten
Schon bei der Entwicklung einer Web-to-Host-Anwendung sollte man an zukünftige Änderungen
denken. Die Java Server Pages-Technik macht es möglich, den Dateninhalt einer Anwendung von
der Präsentationslogik zu trennen. So lassen sich Änderungen in der Regel einer der beiden
Kategorien zuordnen. Java-Entwickler sorgen auf der Ebene der Dateninhalte für den reibungslosen
Datenfluss auf die HTML-Seiten und Webdesigner auf der Darstellungsebene für eine ansprechende
Optik. Neuartige Entwicklungswerkzeuge gehen sogar noch weiter. Für komplexere Aufgabenstellungen wird der Java-Entwickler weiterhin unverzichtbar bleiben, aber für eine einfache
Web-Applikation wird er entbehrlich.
isher profitierten nur Java Entwickler von Entwicklungswerkzeugen,
die den Zugang zu Mainframe-Systemen, SQL-Servern oder SAP/R2-Anwendungen in der von Ihnen bevorzugten Form – Java eben – ermöglichen.
Diese Werkzeuge oder Assistenten unterstützen die Programmierer in ihren
gewohnten Java Entwicklungsumgebungen wie zum Beispiel Visual Age
oder Visual Cafe.
B
Tragende Rolle für
HTML Entwickler
Aber oft liegt die Gestaltung und das
Design von Web-Applikationen oder
von HTML-Frontends in den Händen
von HTML-Entwicklern. Neuartige Entwicklungswerkzeuge wie HostBeans for
Development 6.0 der Firma INTRA-SYS
enthalten ein Java Server Pages Modul.
Bei der Verwendung solcher Tools genügen schon Kenntnisse in HTML, um
eine einfache Web-Applikation zu erstellen, die mit den datentragenden Systemen kommuniziert. Mit der Unterstützung von Java Server Pages können
HTML-Entwickler vermehrt Aufgaben
bei der Gestaltung und Betreuung einer
Internet Anwendung übernehmen. JavaEntwickler werden in geringerem Um-
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Bild 1: Zusammenspiel von JSP-Engine, Tag-Lib, Servlet und Bean.
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Web-to-Host
fang oder bei einfachen Anwendungen
gar nicht mehr benötigt. So verringern
sich Entwicklungszeiten und Budgets.
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Java Server Pages-Technik
Bei der Entwicklung webbasierter Anwendungen ist nicht nur die schnelle
und einfache Erstellung von Bedeutung.
Auch das Design der Applikation und
der Dialog mit dem beteiligten System,
das die relevanten Daten speichert, sollte sich in der Zukunft möglichst einfach
verändern lassen. Dies gilt besonders
dann, wenn Informationen aus mehreren unterschiedlichen Systemen zusammengeführt und gemeinsam im Frontend dargestellt werden. Hier kann die
Java Server Pages-Technik sowohl bei
Entwicklung als auch bei späteren Änderungen einen wichtigen Beitrag leiBild 2: Die 3 Säulen der Web-to-Host Kommunikation: Java Server Pages, Servlets und
HostBeans.
sten.
Doch zunächst zur Begriffsdefinition. Was sind eigentlich Java Server Pagnern bearbeitet werden. Jede VerändeJava-Entwickler sorgen für den reiges – kurz auch JSP genannt? Dabei
rung im Quellcode – egal ob das Design
bungslosen Datenfluss und Webdesihandelt es sich um eine Erweiterung der
oder die Präsentationslogik betroffen ist
gner für eine ansprechende Optik. Diese
Java-Servlet-Technologie. JSPs ähneln in
– erfordert immer eine manuelle NeuAufteilung der Aufgaben ist um so
ihrem Aufbau normalen HTML-Seiten,
kompilierung des Servlets. Ein Java-Entwichtiger, weil an diesen beiden Bereisind aber mittels Tags (spezieller Befehwickler wird also auch dann erforderchen naturgemäß mit völlig unterle) um Java-Code ergänzt worden.
lich, wenn nur eine Änderung des Deschiedlichen Werkzeugen gearbeitet
Taucht beim Abarbeiten eines JSP
signs gewünscht wird. Ganz anders
wird. Zukünftige Änderungen an der
Scripts (siehe Listing 1) auf dem Websieht die Sache aus, wenn die Java SerApplikation betreffen im allgemeinen
Server – beispielsweise ausgelöst durch
ver Pages-Technik zum Einsatz kommt.
nur einen der beiden Bereiche und köneine Anfrage auf dem Client – ein solnen so von den jeweiligen Spezialisten
Vorteile der JSPs
ches Tag auf, dann wird innerhalb der
realisiert werden. Neuartige EntwickTag-Bibliothek auf dem Web-Server der
Die Trennung der Dateninhalte einer
lungswerkzeuge wie HostBeans for Dezugeordnete Code identifiziert. AnSeite von der Präsentationslogik ist der
velopment 6.0 der Firma INTRA-SYS
schließend wird dieser durch eine Java
wichtigste Vorteil beim Einsatz der Java
gehen sogar noch weiter. Die im Java
Server Pages-Engine in ein Java-Servlet
Server Pages-Technik. Hierdurch erfolgt
Server Pages Modul mitgelieferte Tagübersetzt (kompiliert). Diese Engine
eine saubere Verteilung der Aufgaben.
Bibliothek genügt, damit der Webdesiliegt üblicherweise selbst als
Java Servlet auf dem Web1 <html>
Server vor. Von Vorteil ist na2 <%@ page language="java" buffer="16k" %>
türlich auch, dass die Java
3 <%@ page import="java.util.*" %>
Server Pages das Java-Beans4 <%@ taglib uri="/WEB-INF/tlds/isEmuTagLib.tld" prefix="emu" %>
5 <head>
Komponentenmodell unter6 <title>Emu</title>
stützen. Denn die Java-Beans
7 </head>
(HostBeans) haben die Auf8 <body>
gabe, mit den datentragen9
<emu:OpenSession sessionName="HostA" /><br>
den Systemen wie Hosts oder
10
<emu:NavigateTo maskName="MaskeKIS"
11
kundenNr="<%= request.getParameter(\"kundennr\")%>" /><br>
SQL-Servern zu kommunizie12
<emu:UseFieldMap maskName="MaskeKIS" /><br>
ren. Wird nur mit Java13
Name:<emu:Field fieldName="Name" /><br>
Servlet-Technologie gearbei14
Vorname:<emu:Field fieldName="Vorname" /><br>
tet, dann tauchen alle Tags im
15
Offene Bestellungen:<emu:Field fieldName="Offene Bestellungen" /><br>
Quellcode des Java-Servlets
16
<emu:CloseSession/><br>
17 </body>
oder in Templates auf. Des18 </html>
halb können die Tags nicht
einfach mit Entwicklungswerkzeugen von Webdesi- Listing 1: Java Server Pages Script auf dem WEB-Server.
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gner ohne Java Kenntnisse eine einfache
Web-Applikation erstellt, die mit den
Daten liefernden Systemen kommuniziert. Für komplexere Aufgabenstellungen wird der Java-Entwickler aber weiterhin unverzichtbar bleiben.
Das Listing 1 zeigt, wie Tags auf einfache Weise in HTML eingebettet werden. Bevor diese Befehle allerdings verwendet werden können, müssen sie zunächst in einer Art Bibliothek definiert
und hinterlegt werden (Zeile 4). Bei der
Anlage dieser Bibliothek (Tag Lib) auf
dem Web-Server nutzt man die Tatsache, dass bei der Kommunikation mit
dem Host immer die selben grundlegenden Schritte erfolgen. Die Anzahl der
für die Unterhaltung notwendigen Vokabeln – sprich Tags – ist für einfache
Anwendungen deshalb gut überschaubar und kann im voraus festgelegt werden. Wird die Seite vom Browser angefordert, werden die Tags auf dem WEBServer ausgeführt und das Ergebnis als
HTML-Seite zum Browser gesendet.
Die Darstellung zeigt die typische
Sequenz von Anweisungen, die aufeinander folgen. Zunächst ist immer ein
Öffnen einer Host-Session und eine Anmeldung erforderlich (Zeile 9). Danach
erfolgt die Navigation zur Maske des
Kundeninformationssystems (Zeile 10)
und das – mitunter mehrmalige und
wiederholte – Abrufen von Daten (Zeile
12–14). Am Ende steht immer ein
Schließen der Session (Zeile 16). Bild 1
zeigt das Zusammenspiel von JSP-Engine, Tag-Lib, Servlet und Bean
Was geschieht, wenn beim Abarbeiten eines JSP Scripts auf dem Web-Server – zum Beispiel ausgelöst durch eine
Anfrage auf dem Client – ein solches
Tag auftaucht? Wie reagiert die JSP-Engine, die bei den ablaufenden Prozessen
eine zentrale Rolle spielt? Betrachten
wir das Beispiel aus Listing 1.
In Zeile 4 erhält die Java-Engine die
Information, was sie tun soll, wenn sie
im folgenden auf einen Passus stößt, der
mit „emu“ beginnt und somit ein Tag
darstellt. Sie bekommt Name und
Adresse der Bibliothek genannt, in der
zu jedem Tag ein entsprechender JavaCode hinterlegt ist. Jeder dieser Codes
stellt eine Arbeitsanweisung zum Beispiel für ein Bean (HostBean) dar. Diese
Anweisung gibt die Engine an das ausführende Organ weiter. Betrachten wir
der anderen Seite. In dieser zentralen Rolle sind sie für die Steuerung
des Applikationsablaufes verantwortlich. Sie instruieren die HostBeans, welche spezielle Adresse auf
dem Host anzusteuern ist und welche Daten gesucht werden. Nach
der erfolgten Recherche übernimmt
das Servlet die Host-Daten und generiert eine neue HTML-Seite, in
der die aktuelle Information angezeigt wird.
Zeile 13. Hier steht, wieder in Form eines Tags, ein konkreter Auftrag an ein
HostBean: Suche in der Maske des Kundeninformationssystems die Information aus dem Feld „Name“! Diese Information übergibt das HostBean nach der
Recherche auf dem Host an die Engine.
Diese erstellt ein Servlet, das die Information in HTML einbettet und zurück
an den Client sendet.
Java Server Pages, Servlets und
HostBeans sind die 3 Säulen der Web-toHost-Kommunikation. Mittels JSP-Technologie werden Tags, Befehle in JSP,
automatisch in Java kompiliert. Die entstehenden Java-Servlets sprechen HostBeans an, die auf dem Host Daten recherchieren. Die aktuellen Daten werden abschließend vom Servlet in das
HTML integriert und an den Client
(HTML-Frontend) gesendet. Selbstverständlich ist es möglich, nur Teildaten
einer Hostmaske zu verwenden und
mehrere Hostmasken von einem oder
mehreren Hosts zusammenzufassen.
Unterschiedliche HostBeans kommunizieren mit Unix-, Sinix-, AS/400-, MVSund BS2000-Systemen und binden weitere Datenquellen wie SQL-Server mit
ein.
Java Server Pages: JSP sind eine Art
Zwitterwesen. Einerseits ähneln sie bei
erster Betrachtung traditionellem HTML,
aber sie enthalten in Form von Tags
quasi gekapselten Java-Code. Diese Tags
sind in Form einer Bibliothek auf dem
Webserver gespeichert und können abgerufen werden. Die Umwandlung in
Java-Servlets erfolgt automatisch.
Servlets: Sie sind das verbindende Element zwischen den Java Server Pages
auf der einen und den HostBeans auf
HostBeans: HostBeans sind JavaBeans, die über den Terminaldatenstrom
auf
Hostanwendungen
zugreifen.
Durch die Verwendung der TerminalSchnittstelle müssen die Hostanwendungen nicht geändert werden. Aus einem Java-Programm heraus erfolgt ein
lesender Zugriff auf die Bildschirmdaten und – zur Simulation von Benutzereingaben – ein schreibender Zugriff auf
den Tastaturpuffer. An die Stelle des
Mitarbeiters, der eine Datensuche
durchführt, tritt das HostBean. Welche
Daten gesucht werden, gibt das Servlet
vor, das – nach der Recherche – auch die
gefundenen Informationen entgegennimmt.
Zusammenfassung
Schon bei der Entwicklung einer Webto-Host-Anwendung sollte man an zukünftige Änderungen denken. Die Java
Server Pages-Technik macht es möglich,
den Dateninhalt einer Anwendung von
der Präsentationslogik zu trennen. So
lassen sich Änderungen in der Regel einer der beiden Kategorien zuordnen.
Java-Entwickler sorgen auf der Ebene
der Dateninhalte für den reibungslosen
Datenfluß auf die HTML-Seiten und
Webdesigner auf der Darstellungsebene
für eine ansprechende Optik. Werden
neuartige Entwicklungswerkzeuge eingesetzt, können einfache Web-Applikationen ohne Java-Entwickler entworfen
werden. Für komplexere Aufgabenstellungen wird der Java-Entwickler weiterhin unverzichtbar bleiben.
Mit der im Java Server Pages Modul
mitgelieferte Tag-Bibliothek kann der
Webdesigner ohne Java- Kenntnisse eine
einfache Web-Applikation erstellen, die
mit den datenliefernden Systemen kommuniziert.
Uwe Schreiber
Weitere Informationen: www.intra-sys.de
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