Besitzerinformation: Ist mein Hund herzkrank?

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Besitzerinformation: Ist mein Hund herzkrank?
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1. Ist mein Hund herzkrank?
Wie funktioniert ein gesundes Herz?
Das Herz ist ein Hohlmuskel, der das Blut durch die Lunge und den restlichen Körper
pumpt. In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff gesättigt, der dann mit dem Blut
durch das Herz in den gesamten Körper transportiert wird.
Damit das Blut in die richtige Richtung fließt, ist das Herz mit Ventilklappen
ausgestattet. Diese lenken den sauerstoffreichen Blutfluss aus der linken
Herzkammer in den Körper. Von dort fließt das sauerstoffarme Blut über den rechten
Vorhof des Herzens zurück in die rechte Herzkammer, die es in die Lunge pumpt. In
der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Anschließend gelangt es über
den linken Vorhof in die linke Herzkammer. Von dort wird es wieder in den Körper
gepumpt. Das Herz verfügt über ein eigenständiges Reizleitungssystem, das die
Pumpaktionen auslöst und koordiniert.
Was heißt „herzkrank“?
Herzerkrankungen kommen beim Hund leider relativ häufig vor. In den USA sind 1015% aller Hunde betroffen. Bei den über 10 Jahre alten Hunden sind es sogar 33%.
Herzerkrankungen entstehen durch Schäden der Herzklappen, des Herzmuskels
oder des Reizleitungssystems. Durch diese Schädigungen ist das Herz zunehmend
nicht mehr in der Lage, genügend sauerstoffreiches Blut durch den Körper zu
pumpen.
Woran erkenne ich, ob mein Hund herzkrank ist?
Das Herz ist in der Lage, Schädigungen bis zu einem bestimmten Grad durch
Mehrarbeit auszugleichen. Deshalb werden viele Herzkrankheiten leider erst in
einem fortgeschrittenen Stadium erkannt.
Wenn ein älterer Hund zunehmend träge und müde wirkt und ausgedehnte
Spaziergängen zu anstrengend für ihn werden, können das Anzeichen für eine
bestehende Herzerkrankung sein. Nehmen Sie deshalb diese häufig als „normale
Alterserscheinungen“ unterschätzten Zeichen ernst. Eine Erkrankung des Herzens
kann die Lebensfreude und –dauer Ihres Hundes deutlich senken. Gehen Sie
deshalb rechtzeitig zu Ihrem Tierarzt und lassen Sie dort das Herz Ihres Hundes
untersuchen.
03/2004
www.intervet.de
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Auch vereinzelt wiederkehrender trockener Husten bei Spiel oder Anstrengung kann
die Folge einer Herzerkrankung sein. Spätestens in diesem Stadium ist eine
medikamentelle Unterstützung wichtig. Nimmt die Herzerkrankung Ihres Hundes
weiter zu, sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Behandlung. Bei
Atemnot, Husten in Ruhe und Nachts, Gewichtsverlust, Ohnmachtsanfällen und
Kollaps kann die Herzkrankheit schon weit fortgeschritten sein und muss dringend
behandelt werden!
Leider gibt es bestimmte Hunderassen, die im fortgeschrittenen Alter häufiger an
einer Herzerkrankung leiden als andere Rassen. Dazu gehören v.a. kleine Rassen
wie beispielsweise Dackel, Zwergpudel und Yorkshire-Terrier.
Aber auch junge Hunde können ein krankes Herz haben. Das ist meistens
angeboren und betrifft überwiegend große Hunderassen wie Dobermann, Deutsche
Dogge, Irischer Wolfshund, Boxer und Schäferhund. Diese Krankheit schreitet rasch
voran und zeichnen sich durch Trägheit und eine schlechte Entwicklung des Hundes
aus.
Um die Gesundheit des Herzens Ihres Hundes zu fördern, vermeiden Sie
Übergewicht und sorgen Sie für ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung
Ihres Hundes.
03/2004
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