AUSTRIAN COMPOSERS’ DAY 2015 - BIOGRAPHIEN SEBASTIAN ARMAN wurde 1983 in München in eine britische Musikerfamilie geboren. Sein Vater ist Dirigent Howard Arman, Mutter Stella war Sopranistin und arbeitet als Gesangscoach. Arman, der mit drei Jahren nach Innsbruck kam, lernte Klavier, Posaune und Trompete und stieg 1999 bei der Innsbrucker Rap-Reggae-Formation IBK Tribe ein. Vor zehn Jahren übersiedelte Arman nach Wien und arbeitet als Songwriter und Musikproduzent. Er hat den ESCSiegertitel „Rise like a Phoenix“ produziert und einige weitere Songs für das Debütalbum von Conchita Wurst komponiert, so etwa die Single „Heroes“, „Firestorm“ oder „Colours of your Love“. ANDY BAUM Andy Baum hat in seiner mehr als 35-jährigen Musikerkarriere zahlreiche Hits komponiert und interpretiert, so unter anderem Charterfolge wie „Only a Whisper“, „Still remember Yvonne“, „Slow Down“, etc. Weiters arbeitete er als Produzent für KollegInnen wie „Smart Import“, „Shine“, „Georg Danzer“, „Shakespearience“, etc. Zusätzlich zu seiner bis heute andauernden Solokarriere und regelmäßigen Konzerten mit Freunden und KollegInnen ist Andy Baum seit den 90er Jahren auch vermehrt und sehr erfolgreich als Komponist für Film- und TVSoundtracks tätig und schreibt darüber hinaus immer wieder Musik für Theater. Neben verschiedenen anderen Lehrtätigkeiten leitet er seit 15 Jahren eine Masterklasse der Vokal.Sommer.Akademie in Eisenstadt. Auch nach seiner langjährigen Tätigkeit als Vorstandsmitglied der AKM ist Andy Baum engagiert um die Belange der Kreativen bemüht. Er wird wiederholt zu Konferenzen und Arbeitsgruppen eingeladen, die sich mit dem komplexen Thema Urheberrecht befassen und nimmt international wie national als Panelist an Podiumsdiskussionen teil. Er ist mit anderen KollegInnen aus den verschiedensten Kreativsparten Botschafter der Plattform „Kunst hat Recht“ und setzt sich konsequent für die Rechte von UrheberInnen ein. Zuletzt war er intensiv in die Gespräche und Verhandlungen mit den politischen Entscheidungsträgern zum Thema „Speichermedienabgabe“ eingebunden. BARBARA BASTIRSCH Leiterin des Geschäftsbereiches Tantiemen der AKM - Staatlich genehmigte Gesellschaft für Autoren, Komponisten und Musikverleger reg. Gen.m.b.H. Verantwortlich für Dokumentation und Abrechnung, Prokuristin. 2001 – 2004 Leiterin des Geschäftsbereiches Finanz- und Rechnungswesen der AKM. 19972000 Generalsekretärin des WUK - Verein zur Schaffung offener Kultur und Werkstättenhäuser, 1995-1997 Kaufm. Assistentin der Geschäftsführung der NÖ Kulturszene Betriebsges.m.b.H, 1992 – 1995 Revisionsassistentin Wirtschaftsprüfungskanzlei Deloitte vormals Wiener Treuhand- und Wirtschaftsberatung GmbH, 1991 Abschluss des Studiums des Volkswirtschaftslehre Karl-Franzens Universität, Graz mit dem Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. THOMAS BÖHM Leiter Marketing und Public Relations beim Verband der Österreichischen Musikwirtschaft - IFPI Austria. Mitinitiator und Gesamtkoordinator der Amadeus Austrian Music Awards, Mitinitiator und Mitglied des Österreichischen Musikfonds, Gründung und Leitung der IFPI-Akademie, Mitglied des Communications Committees der IFPI international. Ausbildung: Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie der Politikwissenschaft an der Universität Wien. Kulturmanagement-Universitätslehrgang „Art & Economy“ an der Universität für Angewandte Kunst Wien (Master of Advanced Studies). JOHANNA DODERER Die in Wien lebende Komponistin wurde 1969 in Bregenz geboren und hat in Graz bei Beat Furrer und anschließend in Wien bei Erich Urbanner Komposition und Musiktheorie und bei Klaus Peter Sattler Film- und Medienkomposition studiert. Der Schwerpunkt ihres Schaffens liegt in der Oper. Neben zahlreichen Werken für Kammermusik hat sie mehrere Werke für Orchester geschrieben. Ihre Kompositionen werden weltweit gespielt. Auszeichnungen und Stipendien u.a. Ernst Krenek Preis 2014; Composer in Residence 2004/2005 Wiener Concertverein, SKE Publicity Preis 2004, Österreichisches Staatsstipendium für Komponistinnen und Komponisten 2002, Kulturpreis der Stadt Wien (Sparte Musik) 2002, Wiener Symphoniker Stipendium 2001. Konzerte u.a. Auftragskompositionen: Münchner Rundfunkorchester, Wiener Symphoniker, Royal Liverpool Philharmonic, Brucknerorchester, Montenegrin Symphony Orchestra, Nürnberger Symphoniker, Symphonieorchester Vorarlberg, Wiener Kammerorchester, Philharmonisches Orchester Erfurt, Bregenzer Festspiele, Festival Montepulciano, ProQuartet Paris, u.v.m. Aktuell: Am 23. 12.2015 findet in der Wiener Staatsoper die Uraufführung Fotos: Baum ©inbild; Doderer ©Maria Frodl; Falb ©Martin Bilinovac; Graf ©Michael Singer; Gröbchen ©Gröbchen; Kukelka ©Lebitsch; Losek ©Lukas Beck; Mantler ©Anja Grabert/ECM Records; Niedermayr ©Lukas Beck; Wenger ©Markus Dörfler; Schwaiger ©Werner Puntigam ihrer Kinderoper „Fatima, oder von den mutigen Kindern“ statt, ein Auftragswerk der Wiener Staatsoper. Herbst 2016: Uraufführung ihrer neuesten Auftragsoper im Staatstheater am Gärtnerplatz in München. www.doderer.at VIOLA FALB 1998 Studium an der Universität für Musik und D. Kunst Wien: Saxophon Klassik bei Mag. Christian Maurer, Oto Vrhovnik; Saxophon Popularmusik bei Klaus Dickbauer, Wolfgang Puschnig. Masterprüfung mit Auszeichnung 2007 abgeschlossen. 2004/05 Auslandsstudien an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Unterricht bei Gebhard Ullmann, Jiggs Whigham, Rolf Zielke u.a. 2007 Studium Jazzkomposition an der Bruckner Uni Linz bei Christoph Cech. Gewinnerin des Hans Koller Preises: Newcomer der Jahres 2008. 2010 Studienaufenthalt in New York, Unterricht bei Chris Potter, Greg Osby, Steve Lehmann, Hal Crook, u.a. 2013 Startstipendium des Bundesministeriums. Gewinnerin des Kompositionswettbewerbes Classical:Next 2013, Gewinnerin des Anerkennungspreises des Landes NÖ – Sparte Musik 2013. Seit 2013 Kompositionsunterricht bei Django Bates in Bern. 2014 Uraufführung des Kompositionsauftrages der INÖK im Arnold Schönberg Center. 2015 Staatsstipendium für Komposition, 2015 Gewinnerin des Harry Pepl Preises. Kompositionsaufträge von Grabenfest Wien (2006), Wiener Festwochen (2007), Weinviertelfestival (2009), Jeunesse (2010), INÖK (2012), Universität für Musik (2013/2014), SNIM (2014), Vienna Saxophonic Orchrestra (2014), Zeitgenössische Kompositionen für Kinder, Kammermusik, NEUE Oper für Kinder... Bandleaderin von FALB FICTION, Gründung 2004. Weitere Projekte: Phoen, Kitsch & Glory, Tripling, FS:eins. www.violafalb.com RICHARD GRAF Studien an der Universität Wien, an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst und am Berklee College of Music in Boston/USA. Seit 1995 umfangreiche Aktivitäten als Komponist, Gitarrist, Produzent, Pädagoge; Herausgeber und Autor musikpädagogischer und musikwissenschaftlicher Publikationen erschienen bei: Universal Edition, Advance Music, SCHOTT Music, RICH ART Records, IAJE Publications Manhatten, Musikerziehung Österreich, ORF Edition Zeitton u.a. Zahlreiche nationale/internationale Gastvorträge/Workshops an Universitäten, Hochschulen und Konservatorien in Europa und USA, darunter 1995 Lehrauftrag an der University of Southern California, Los Angeles. Derzeit: Lehrauftrag für Komposition und Kompositionspädagogik am VMI – Vienna Music Institute. Lehrauftrag an der Donau-Universität Krems (Lehrgang Jazz in Contemporary Music). Vertragsbediensteter am BISOP und an der Pädagogischen Hochschule NÖ (Lehrgang Spezialisierung Musikerziehung). Präsident der INÖK – Interessengemeinschaft Niederösterreichische KomponistInnen, Vorstandsmitglied des ÖKB – Österreichischer Komponistenbund, Vorsitzender von „Jugend komponiert“. Initiator und Leiter der „Tage der Neuen Musik“ und des MAX BRAND Ensembles. Mehrere Preise, Stipendien und Auszeichnungen. Konzerte und Aufführungen in Europa, Asien und USA. Zusammenarbeit mit namhaften nationalen und internationalen Künstlern, Ensembles und Orchestern. www.richardgraf.com GERNOT GRANINGER Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg - Diplom und Doktorat. Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten Salzburg und Wien – Diplom. Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Webster University an den Standorten Wien, Cha-am (Thailand) und St. Louis (USA) - M.B.A. 1991 Rechtsabteilung des Österreichischen Bundestheaterverbands, seit 1992 Justitiar der AKM. Seit 1995 Prokurist und Vertreter der AKM in Internationalen Angelegenheiten. Seit 1996 Leiter der Abteilung Personal und Recht. Seit 2004 Stellvertretender Generaldirektor der AKM. Seit Juni 2006 Generaldirektor der AKM. Seit 2013 zusätzlich Geschäftsführer der austro mechana GmbH. Vorstandsmitglied der ALAI (Association Litteraire et Artistique Internationale), Landesgruppe Österreich. Vizepräsident des BIEM (Bureau International Des Societes Gerant Les Droits D’enregistrement et de Reproduction Mecanique). Vorstandsmitglied der GESAC (European Grouping of Societes of Authors and Composers). Mitglied des Beirats für Internet und neue Medien am BKA. Mitglied der Österreichischen Juristenkommission WALTER GRÖBCHEN geboren 1962, ist Verleger und Journalist in Wien. Gemeinsam mit Partnern betreibt er die Musik- und Kommunikationsagentur monkey (www.monkeymusic.at). Als Autor war/ist Gröbchen zuvor lange Jahre Redakteur, Beitragsgestalter und Moderator bei Ö3 und Ö1 (“Musicbox”, “Nachtexpress”, “Diagonal” u.a.), für Die Zeit, Die Weltwoche, Financial Times, Rolling Stone, profil, Format, Falter, Wiener u.a. tätig. Aktuell schreibt er eine regelmäßige Kolumne (“Maschinenraum”) für “Die Presse am Sonntag”. Sie ist Teil dieses Weblogs, der 2011 mit dem Dr. Karl Renner Publizistik Preis (Kategorie Online) ausgezeichnet wurde. Fotos: Baum ©inbild; Doderer ©Maria Frodl; Falb ©Martin Bilinovac; Graf ©Michael Singer; Gröbchen ©Gröbchen; Kukelka ©Lebitsch; Losek ©Lukas Beck; Mantler ©Anja Grabert/ECM Records; Niedermayr ©Lukas Beck; Wenger ©Markus Dörfler; Schwaiger ©Werner Puntigam PETER JANDA Geboren 1955 in Wien. 1974 - 1978 Hochschule f. Musik und darstellende Kunst / Wien - Studium der Komposition bei Prof. Heinrich Gattermeyer. Studium der Tontechnik bei Prof. Helmut Gottwald. Studium der elak. Musik bei Prof. Dieter Kaufmann. 1978 - 1979 ordentlicher Zivildienst. Janda ist tätig als Komponist, Arrangeur, Keyboarder und Tontechniker. 1991 - 1995 Dozent an der Universität f. Musik und darstellende Kunst in Wien für die Bereiche Tontechnik und Medien-Komposition. Planung und Bau der Studios für die Klassen "Tontechnik" und "Medienkomposition" unter o.H.Prof. Klaus-Peter Sattler und Prof. Helmut Gottwald. Februar 2012: Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Juni 2013: Wahl in den Vorstand der AKM – Komponistenkurie. WORKS : Kino- und Fernsehspielfilme: MÜLLER'S BÜRO, DER SCHATTEN DES SCHREIBERS, HELDEN IN TIROL, MEIN BOSS BIN ICH, MÜLLER'S BÜRO - DAS MUSICAL (Regie: NIKI LIST) MUTTERTAG (Regie: HARALD SICHERITZ), BRENNENDES HERZ - Tagebuch einer Flucht (Regie: PETER PATZAK), ROMEO UND JULIA AUF DEM DORFE - In Liebe vereint (Regie: HOLGER BARTHEL), JESUS DU WEISST, VATER UNSER (Regie: ULLI SEIDL), DER WEIHNACHTSHUND (Regie: MICHAEL KEUSCH) STRASSE NACH ISTANBUL, GELD FÜR DEN GRIECHEN, BÖSES BLUT, ELVIS LEBT, DIE GEIERWALLY, SOKO KITZBÜHEL - Die Braut und der Tod, IM TAL DES SCHWEIGENS I - IV, DIE LANDÄRZTIN I - IV, VIII, DER INDISCHE RING, DIE LEBENSLÜGE (Regie: PETER SÄMANN) u.a. ROBERT KLEMBAS Geb. 1982. Studium Musikwissenschaft, Universität Wien; Studium International Musikmanagement, Donau Universität Krems; PhD Studium Kulturbetriebslehre, Institut für Kulturmanagement der Musikuniversität Wien. Chief Operating Officer der REBEAT Digital GmbH, Tulln. Aufgabenbereiche: Lizenzverhandlungen mit digitalen Musikservices, Vertragsgestaltung, Royalty Accounting, Aufsicht über das Tagesgeschäft von REBEAT. HANNELIESE KREIßL-WURTH Die Tochter des Pianisten und Bandleaders Raimund Wurth und der Sängerin Julia Blumschein wurde während einer Tournee in Mondsee geboren. Sternzeichen: Zwilling. Aufgewachsen in Braunau am Inn, 4 Klassen Gymnasium, Abschluss-Semester in England, Handelsakademie, Matura mit Auszeichnung, 8 Jahre Klavierunterricht, Harmonielehre am Brucknerkonservatorium, Studium Kunststofftechnik wegen Schwangerschaft abgebrochen, jahrelang als Geschäftsführerin im elterlichen Betrieb tätig, damals nebenbei für Familien- und Betriebsfeiern getextet und hobbymäßig im Familien- und Freundeskreis musiziert. Einstieg als Profi in die Musikbranche: 1982. Neben Erfolgen mit mehr als 2000 selbst geschriebenen Werken (Schlager, volkst. Titel und Chansons) in verschiedenen Sprachen nicht nur als Textautorin, Komponistin und Produzentin erfolgreich, sondern auch als ORF-Mitarbeiterin, Kolumnistin für eine oö. Tageszeitung und Buchautorin. 2011 erfolgreiche Uraufführung des Musicals „Steirermen san very good“. Seit April 2014 im ORF-Publikumsrat. ALEXANDER KUKELKA geboren 1963 in Klement/NÖ; Österreichischer Komponist, Dirigent, Pianist, Autor, Regisseur, Music Supervisor; Studium der Komposition bei Kurt Schwertsik, Tonsatz bei Augustin Kubizek und Musikleitung bei Uros Lajovic an der Hochschule f. Musik und darstellende Kunst Wien. 1988 Jazzklavier-Diplom bei Roland Batik am Konservatorium der Stadt Wien; 1987-1990 1. Pianist im Orchester der Vereinigten Bühnen Wien („Cats“); Komponist und musikalischer Leiter preisgekrönter Filmmusiken und TV-Dokus (u.a. „Salz“ (2001), „Ameisen“ (2004), „Termiten“ (2011)), Instrumental- und Vokalmusiken („Czernowitzer Skizzen“ (2004), Oratorium „Werdet Vorübergehende“ (2010) und internationaler Opern- und Musiktheater-Projekte (u. a. „Erlangen (2005), „Onyx Hotel (2007), „Tod in Venedig“ (2006), „Der Zauberberg“ (2008)); Werkaufträge und Gastspiele im In- und Ausland; 1999 Gründung des Vereins Neues Wiener MusikTheater und Schaffung eines Autoren-Musiktheaters eigener Prägung (u. a. „chet – ein jazzmusiktheater“ (2000), „Nestroy 2001“ (2001), „Die Reise nach Alt-Mamajestie“ (2004)). Zuletzt Opernaufträge als Komponist, Librettist, Regisseur und musikalischer Leiter bei „4 Gossip Operas“ (2010), „Donnas Traum“ (2012). Music Supervisor der internationalen Kinospielfilm-Großproduktion „Paganini – The Devil´s Violinist“ (Regie: Bernard Rose, 2012); Aktueller Werkauftrag 2013/2014: Kinderoper „Das Wasser des Lebens“; Zahlreiche Stipendien und Förderungen des BMUKK und der Stadt Wien MA 7-Kultur; Präsenzen bei den wichtigsten Festivals und Foren u. a. Filmfestspiele Cannes, Europäisches Forum Alpbach, Creators Conference Brüssel; Seit 2002 Lecturer an der Universität für Musik und darstellende Kunst/Filmakademie Wien; Ordentliches Mitglied der AKM, seit 2014 Präsident des Österreichischen Komponistenbundes (ÖKB) und Vorsitzender der Fachgruppe Film- & Medienmusik. Fotos: Baum ©inbild; Doderer ©Maria Frodl; Falb ©Martin Bilinovac; Graf ©Michael Singer; Gröbchen ©Gröbchen; Kukelka ©Lebitsch; Losek ©Lukas Beck; Mantler ©Anja Grabert/ECM Records; Niedermayr ©Lukas Beck; Wenger ©Markus Dörfler; Schwaiger ©Werner Puntigam MATTHIAS LOSEK *1969, studierte Geschichte und Deutsche Philologie an der Universität Wien, war von 1998 bis 2000 Film- und Kulturkritiker bei den Niederösterreichischen Nachrichten und arbeitete als Regisseur und Produktionsleiter an diversen Theatern und Freien Operngruppen. Ab dem Jahr 2000 war Matthias Lošek als künstlerischer Administrator bei den Bregenzer Festspielen für die Bereiche Schauspiel und Konzert zuständig. Ab 2001 baute er als künstlerischer Leiter die zeitgenössische Musik-Schiene "Kunst aus der Zeit" (KAZ) auf und aus, und etablierte damit auch die zeitgenössische Kunst als integralen Bestandteil der Bregenzer Festspiele. In dieser Zeit waren etwa die Uraufführungen von Georg Friedrich Haas‘ Oper „Die schöne Wunde“ und Richard Dünsers „Radek“ zu sehen. Von 2003 bis 2007 war Matthias Lošek auch persönlicher Referent des Intendanten der Bregenzer Festspiele, David Pountney. Im März 2007 wechselte Lošek in die Kulturabteilung der Stadt Wien, wo er als kulturpolitischer Berater und persönlicher Referent für Theater, Schauspiel, Tanz, Performance, Oper und Musiktheater des Kulturstadtrates Dr. Andreas Mailath-Pokorny tätig war. 2010-2013 Lehrtätigkeit am Konservatorium Wien Privatuniversität. Seit März 2010 ist er künstlerischer Leiter von WIEN MODERN, Österreichs größtem Festival für Musik der Gegenwart. Er legt besonderes Augenmerk auf österreichische Komponisten. Lošek forciert eine Öffnung des Festivals zu anderen Kunstgattungen und Formensprachen und spricht mit genreübergreifenden Konzerten und Projekten wie den StudioNÄCHTEN, Patrick Pulsingers Feld(man) Forschung, einem Tanzabend für Fortgeschrittene und der Uraufführung der Sitcom-Oper „Das Leben am Rande der Milchstraße“ neues Publikum an. Die Festivals 2013-2015 stehen unter der Trilogie des Populären „Tanz-Film-Pop“. Unter Lošeks künstlerischer Leitung wurde auch die Vermittlung weiter ausgebaut, u.a. mit WIEN MODERN Transfer und mit Uraufführungen für Kinder und Jugendliche mit DSCHUNGEL WIEN MODERN. Matthias Lošek wird ab 1. Jänner 2016 die Operndirektion der Stiftung Haydn Orchester von Bozen und Trient übernehmen. MICHAEL MANTLER geboren 1943 in Wien, aufgewachsen in St.Pölten, studierte Trompete an der Wiener Musikakademie und Musikwissenschaft an der Universität Wien. 1962 ging er in die USA, um dort seine Studien an der Berklee School of Music in Boston fortzusetzen. Von 1964 an arbeitete er in New York als Musiker und Komponist. Er war Gründungsmitglied der Jazz Composer’s Guild und spielte u. a. in der Cecil Taylor Unit und mit Carla Bley im Jazz Composer's Guild Orchestra. 1968 gründete er die Jazz Composer's Orchestra Association (JCOA) in New York, eine Vereinigung mit dem Ziel, neue Kompositionen für Jazz-Orchester in Auftrag zu geben, aufzuführen und auf Platten zu veröffentlichen. Ein Doppelalbum seiner Musik (The Jazz Composer's Orchestra) mit den Solisten Cecil Taylor, Don Cherry, Roswell Rudd, Pharoah Sanders, Larry Coryell und Gato Barbieri wurde 1969 auf dem Label JCOA Records veröffentlicht. Mantler etablierte 1972 den New Music Distribution Service, eine Gesellschaft, die viele unabhängige Plattenlabels während der folgenden 20 Jahre unterstützte. 1974 gründete er mit Carla Bley die Firma WATT (Plattenlabel, Tonstudio, Musikverlag). Mantler nahm viele Platten mit verschiedenen Besetzungen auf. Zahlreiche Auftragsarbeiten bzw. Aufführungen von und mit europäischen Orchestern folgten. Mehrere Preise belegen seine künstlerische Tätigkeit. Seine langjährige Zusammenarbeit mit ECM Records ist durch zahlreiche CDs dokumentiert. www.mantlermusic.com MARCUS NIGSCH ist ein österreichischer Komponist, Multiinstrumentalist und Musikproduzent. Nigsch studierte Komposition am Vorarlberger Landeskonservatorium bei Prof. Herbert Willi, an der Jazzschule St. Gallen sowie der Uni Zürich. Der in Feldkirch aufgewachsene Musiker brachte 1995 sein erstes Album „Wanna Make Love To You“ heraus und spielte dabei fast alle Instrumente selbst ein. Seine damalige Hitsingle „One To Make Her Happy“ aus seinem dritten Album „Freedomland“ erreichte internationale Chartplatzierungen (Asien, Europa) und wurde 2000 mit dem Amadeus Award ausgezeichnet. 2008, 2010 und 2011 schrieb er die Filmmusik für die ORF-Serie Die Lottosieger. 2012 wurde Marcus Nigschs klassische Komposition „Fröhjaar“ (Trio für Violine, Cello und Klavier) beim internationalen Kompositionswettbewerb der Franz-Josef Reinl Stiftung preisgekrönt. Im selben Jahr war er auch Preisträger des Wiener Filmmusik Preises. 2013 komponierte er für das Vorarlberger Landestheater die Semi-Oper „Gefährliche Liebschaften“ sowie die Filmmusik für „Die Mamba“ von Ali Samadi Ahadi mit Michael Niavarani und Christoph Maria Herbst, für die er für den Österreichischen Filmpreis 2015 nominiert wurde. 2014 sorgte sein Singspiel für Kammerorchester „Das große Welttheater“, eine weitere Komposition im Auftrag des Vorarlberger Landestheaters, bei mehreren Freilichtaufführungen in Bildstein für Begeisterung. Dieses Jahr komponierte Marcus Nigsch die Filmmusiken für zwei Kinofilme: Leo Bauers „Der Blunzenkönig“ (seit Ende August im Kino mit Karl Merkatz, Inge Maux, Andreas Lust) sowie Werner Bootes „Alles Unter Kontrolle“ (Kinostart am 25.12.2015) . Derzeit arbeitet Nigsch u.a. an einem Konzert für Fagott und Orchester für die Solistin Heidrun Wirth. Fotos: Baum ©inbild; Doderer ©Maria Frodl; Falb ©Martin Bilinovac; Graf ©Michael Singer; Gröbchen ©Gröbchen; Kukelka ©Lebitsch; Losek ©Lukas Beck; Mantler ©Anja Grabert/ECM Records; Niedermayr ©Lukas Beck; Wenger ©Markus Dörfler; Schwaiger ©Werner Puntigam SUSANNA NIEDERMAYR *1972 in Wien (A). Studium der bildenden Kunst und Politikwissenschaft in Wien. Von 1995 bis 2000 Mitglied der WochenKlausur, einer internationalen Künstlergruppe mit Basislager in Wien, die seit 1993 auf Einladung renommierter Kunst- und Kulturinstitutionen sozialpolitische Interventionen durchführt. Seit 1996 Redakteurin, Moderatorin, Webdesignerin und Kuratorin für den ORF (Ö1, FM4). 2002 Gründung von line_in:line_out. Seit 2007 Co-Kuratorin des ORF musikprotokoll im steirischen herbst. Seit 2008 Co-Leitung der Redaktion für neue und experimentelle Musik von ORF Ö1, damit u.a. auch Co-Producerin der ORF Ö1 Sendereihe Zeit-Ton, für die Susanna Niedermayr seit 2000 als Redakteurin arbeitet. Weiters Veröffentlichung von Texten in diversen Publikationen und Tätigkeit als Beraterin und Kuratorin, unter anderem für Wien Modern, Wiener Festwochen und Turning Sounds (Warschau). Sie ist Co-Autorin von Europäische Meridiane - Neue Musik Territorien, PFAU, 2002/2003. Lebt und arbeitet in Wien. MORGANA PETRIK studierte Komposition und Harmonikale Grundlagenforschung (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) sowie Deutsche Philologie und Musikwissenschaften (Universität Wien). Ihre Dissertation Die Leiden der Neuen Musik erschien auch als Buch bei der Edition Monochrom (Wien 2008). Von 2001 bis 2005 war sie als Dozentin für Tonsatz und Komposition am Franz Schubert-Konservatorium in Wien tätig, zuletzt als Leiterin der Abteilung für Musiktheorie und Komposition. Seit Dezember 2008 ist sie Vorstandsmitglied, und seit März 2011 Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM). Seit April 2015 ist sie ferner auch Vizepräsidentin des Österreichischen Komponistenbundes (ÖKB). Morgana Petrik lebt als freischaffende Komponistin, Musikerin, Konzertveranstalterin, Autorin und Lektorin in Wien. Ihr kompositorisches Œuvre enthält Kammermusik für unterschiedliche Besetzungen, Liederzyklen, Chorwerke, Solostücke und Instrumentalwerke für größere Besetzungen, darunter ein Konzert für Violoncello und Streichorchester. Für ihre Auftragskomposition Purple Darkness, deren Uraufführung im April 2013 durch das Ensemble »die reihe« im Großen Sendesaal des ORF erfolgte, wurde sie 2013 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet. CLEMENS WENGER (*1982 in Krems/Donau), lebt und arbeitet in Wien als Komponist und Musiker, Jazz-Klavier und Arrangement/Kompositions Studium am Konservatorium Wien Privatuniversität und Gustav-Mahler Konservatorium, MAS Lehrgang 'Music for Film & Media' an der Donau-Universität. Initiator und künstlerischer Leiter der "JazzWerkstatt Wien", Mitglied der Wiener-Soul Formation "5/8erl in Ehr'n", Gründer von "Attitude Sound - Music and Sounddesign for Media & Performing Arts". 3-facher Amadeus Austrian Music Award Preisträger, Hans-Koller Preis, Preis der deutschen Schallplattenkritik, Fair-Music Award, BKA Start-Stipendium, u.v.m. Er komponiert und arbeitete für Klaus Maria Brandauer, Volkstheater Wien, Paulus Manker, 5/8erl in Ehr'n, Ensemble Studio Dan, Valérie Sajdik, Jazzorchester Vorarlberg, Dorian Concept, u.a. ELISABETH SCHWAIGER gründete 2011 ihre eigene Künstler- und Konzertagentur, die Firma Schwaiger Music Management GmbH. Sie startete ihre Berufskarriere in einer Bank in der Steiermark und war anschließend über 20 Jahre in Wien in der Musikbranche tätig. Das Management und Booking von populären österreichischen Künstlern wie Stefanie Werger, OPUS, Reinhold Bilgeri, MoZuluArt und jungen aufstrebenden Künstlern wie ZOË, Rose May Alaba, Wiener Blond u.v.a.m. sind wesentlicher Inhalt ihrer Agentur. Die Organisation und Abwicklung der größten Bühne des Donauinselfestes wird alljährlich von Elisabeth Schwaiger und ihrem Team in professioneller Weise durchgeführt. Aber auch Eigenveranstaltungen Tourneeorganisation- und Abwicklung, Vermittlung nationaler und internationaler Künstler sowie Event- und Bühnenbetreuung sind ein wichtiges Standbein ihrer Firma. Elisabeth Schwaiger setzt auf sowohl innovative Neuheiten in der Musikszene als auch auf traditionelle und erfolgreiche Künstler, die ihr seit Jahren die Treue halten. IRENE SUCHY Irene Suchy, Musikwissenschafterin. Ö1-Redakteurin, Ausstellungsmacherin, Literatin. Zahlreiche Publikationen, Sendungen und Vorträge zu NS-Musik-Exil, zur NS-Geschichte, zur Musikgeschichte der 2. Republik, zu feministischer Musikologie, zur Musikgeschichte Japans und zu Musikproduktion - Mäzenatentum – Wertschöpfung. Zahlreiche Auszeichnungen: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, Bank Austria Kunstpreis Kulturjournalismus, Preis der Dr. Karl Renner Stiftung. Fotos: Baum ©inbild; Doderer ©Maria Frodl; Falb ©Martin Bilinovac; Graf ©Michael Singer; Gröbchen ©Gröbchen; Kukelka ©Lebitsch; Losek ©Lukas Beck; Mantler ©Anja Grabert/ECM Records; Niedermayr ©Lukas Beck; Wenger ©Markus Dörfler; Schwaiger ©Werner Puntigam