Ihre Ansprechpartner LWL-Universitätsklinikum Bochum im LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen Anfahrt & Kontakt Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin Dr. Ida Sibylle Haußleiter Oberärztin Track 2 Telefon: 0234 5077-0 E-Mail: [email protected] von der A 40 kommend: Ausfahrt Bochum Stadion • 3. Straße rechts in die Küppersstraße • bis zum Ende, dann rechts in die Klinikstraße • nächste Straße rechts in die Alexandrinenstraße aus allen anderen Richtungen: siehe Anfahrtsplan mit öffentlichen Verkehrsmitteln: ab Hbf. mit der U-Bahn 308/318 bis Haltestelle Planetarium Team der Institutsambulanz Telefon: 0234 5077-1190 Sprachverarmung Schizophrenie Aufmerksamkeitsstörung Freudlosigkeit Interessenschwund Gleichgültigkeit Minussymptome Track-Konzept Das Track-Konzept im LWL-Universitätsklinikum Bochum sieht keine strikte Trennung zwischen stationärer, tagesklinischer und ambulanter Behandlung vor. Vielmehr orientiert sich die Behandlung an den individuellen Krankheitsbildern der Patienten, die modular abgestuft, diagnosespezifisch, für jedermann in seelischer Not in der Kontinuität eines Teams aus Ärzten, Psychologen, Pflegenden sowie verschiedenen Spezialtherapeuten („alles aus einer Hand“) je nach Schweregrad stationär, teilstationär oder ambulant erfolgt. Tracks LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin im LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen Adresse: Alexandrinenstraße 1-3 44791 Bochum Telefon: 0234 5077-0 Fax: 0234 5077-1719 E-Mail: [email protected] Internet: www.lwl-uk-bochum.de Track 2 Gemütsverflachung Rückzug Antriebsminderung Psychotische Störungen Bochumer Spezialsprechstunde für Minussymptomatik bei psychotischen Erkrankungen – BoMi Psychotische Störungen Bei etwa 10.000 Frauen und Männern in Deutschland wird jährlich eine Psychose diagnostiziert. Sie tritt in der Regel erstmalig im jungen Erwachsenenalter auf. Eine psychotische Störung beeinflusst das gesamte Erleben und Verhalten der Betroffenen. Im Rahmen der Erkrankung können Positiv- und Negativsymptome auftreten. Positivsymptome sind Störungen des Denkens (z. B. Verfolgungswahn), des Wahrnehmens (z. B. Halluzinationen) und des Ich-Erlebens (z. B. Gedankeneingebung). Diese können in akuten Erkrankungsphasen auftreten, bei einigen Betroffenen aber auch weniger stark im weiteren Krankheitsverlauf. Minussymptome (siehe Kasten) hingegen rücken zumeist im zunehmenden Krankheitsverlauf in den Vordergrund. Betroffene werden oft missverstanden Von Außenstehenden werden diese oft missverstanden und nicht als Symptome einer psychischen Krankheit erkannt. Der Betroffene wird möglicherweise als unmotiviert wahrgenommen und erfährt dann wenig Verständnis von seiner Umgebung. Minussymptome Minussymptome Negativsymptome sind Störungen des Denkens, der Gemütslage, des Antriebs und Willens sowie der Kommunikations- und Kontaktfähigkeit. Die Lebensqualität ist hierdurch oft erheblich eingeschränkt. Lebensenergie geht verloren Ein häufiges Symptom ist die Antriebsarmut. Die Betroffenen können sich nur schlecht motivieren, Aktivitäten auszuüben oder zu planen, und betrachten sich selbst als kraftlos. Eine Denk- und Sprechverarmung kann auftreten, d.h. Denken und Sprechen werden als anstrengend empfunden. Auch können bei einigen Betroffenen dauerhaft Konzentrationsstörungen und eine verminderte Belastbarkeit bestehen. Soziale Kontakte brechen ab Ein großes Problem stellt die Störung der Gefühlswahrnehmung in zwischenmenschlichen Kontakten dar. Betroffene haben Probleme, eigene Gefühle und die Gefühle Dritter richtig einzuordnen, wodurch es zu Konflikten bzw. Missverständnissen kommen kann. Dies kann erheblich verunsichern und macht es schwierig, bestehende Kontakte aufrechtzuerhalten oder neue zu knüpfen. Die genannten Symptome führen daher häufig zu einem sozialen Rückzug, der wiederum mit einer Vereinsamung einhergeht. BoMi-Sprechstunde In unserer Bochumer Spezialsprechstunde für Minussymptomatik bei psychotischen Erkrankungen (BoMi) bieten wir neben medikamentösen Behandlungsansätzen ein umfangreiches Informationsangebot hinsichtlich „Hilfe zur Selbsthilfe“ an. Ein Schwerpunkt ist zudem die Wissensvermittlung über die Erkrankung, insbesondere aber auch über den Umgang mit den erkrankungsbedingten Einschränkungen. Angehörige in die Therapie einbeziehen Wir kooperieren mit vielen ambulanten Anbietern psychosozialer Hilfen (z. B. Betreutes Wohnen, Tagesstätten, Sozialpsychiatrischer Dienst usw.). Wir arbeiten auch eng mit Angehörigen oder anderen Bezugspersonen zusammen, wenn dies gewünscht ist. Auf diesem Wege können wir mit Ihnen ein ganz individuelles Konzept zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität erarbeiten.