Nr.135 - Deutsche Gesellschaft für Immunologie

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4/2002
Nr.135
Inhalt
Seite
F.R. Seiler
Vorwort
2
Vorstand
Aufruf und Hinweise für Wahl 2003
3
S.H.E.
Kaufmann
Laudatio für Charles A. Janeway
(Avery-Landsteiner-Preis)
4-5
F. Emmrich
Laudatio für Klaus Eichmann
(Ehrenmitgliedschaft)
5-6
F. Melchers
Laudatio für Jochen R. Kalden
(Ehrenmitgliedschaft)
6-7
Vorstand
Protokoll der Mitgliederversammlung
K. Pfeffer,
R.E. Schmidt
First Spring Workshop 2003
F.R. Seiler
Bilanz zum 31.12.2001
Vorstand
Reisestipendien 2002 nach Marburg
13
Ausschreibung der Robert-Koch-Postdoc-Preise
14
R. Pabst
Brief an den DGfI-Präsidenten
15
M. Lohoff,
W. Krause
W. Bessler
Bericht der Arbeitskreise
Service Systems
Tagungskalender
Stellenanzeigen
Nachrichten der Geschäftsstelle
Verschollene Mitglieder
Notizen
Schriftleitung:
Dr. rer. nat. F.R. Seiler, Marburg
8-10
10
11-12
16-20
21
22
22
23
24
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
BLZ 533 500 00
Kontonummer 32 000 800
Deutsche
Gesellschaft für
Immunologie
Vorstand:
H.H. Peter
Freiburg
(Präsident)
S.H.E. Kaufmann Berlin
(1. Vize-Präsident)
Chr. Schütt
Greifswald
(2. Vize-Präsidentin)
F.R. Seiler
Marburg
(Sekretär)
Beirat:
F. Emmrich
B. Fleischer
G.J. Hämmerling
K. Heeg
T. Hüning
D. Kabelitz
M. Krönke
D. Männel
R.E. Schmidt
W. Solbach
H.-D. Volk
Leibzig
Hamburg
Heidelberg
Marburg
Würzburg
Kiel
Köln
Regensburg
Hannover
Lübeck
Berlin
EDV-Beauftragter:
M. Hadam
Hannover
Vorsitzender der Arbeitskreise:
R. Straub
Regensburg
1
Vorwort zu dieser Ausgabe
1)
Im Nachgang zur Mitgliederversammlung wird in
dieser Ausgabe die Bilanz der Gesellschaft zum 31.
Dezember 2001 auf den Seiten 10-11 veröffentlicht.
Daraus geht hervor, dass wir in dieses Jahr zum
01.01.2001 einen Betrag von DM 33.908,79 eingebracht
und es mit einem Bestand von DM 86.759,87 zum 31.
Dezember beendet haben. Wir hatten in diesem Jahr
Gesamteinnahmen von 186.339,44 DM und Gesamtausgaben von 133.488,36 DM, damit also einen Jahresüberschuß von 52.851,08 DM erarbeitet. Dies sieht soweit
alles zufriedenstellend aus und ist zum großen Teil dem
intensiven Bemühen von Service Systems zuzuschreiben,
die enormen Beitragsaußenstände einzuholen, die noch aus
der Zeit vor der Tätigkeit von Frau Carin Fresle und Ursula
Raab herrührten.
2)
Die oben geschilderte Kassenlage zum Jahresende
2001 zusammen mit dem aktuellen Guthaben im September zur Jahrestagung der Gesellschaft in Marburg von €
66.791,06 (am 23.09.2002) hat uns veranlasst, die Anzahl
der Reisekostenstipendien nach Marburg (max. € 250)
auf 40 Zusagen zu erhöhen. Die bis heute ausgezahlten
Reise-stipendien sind in einer Tabelle auf Seite 12
veröffentlicht.
(3)
Außerdem sind Vorstand und Beirat auf der
letzten Sitzung am 25.09.2002 übereingekommen, für das
kommende Jahr 2003 vorerst eine Summe von € 10.000 für
Reisestipendien auch für Kongresse und Tagungen im
2
Ausland fest zu reservieren. Da die Gesamtsumme für
Kongressreisen also beschränkt ist, sind Anträge gut zu begründen, um der Reisekommission die Auswahl nicht zu
erschweren.
(4)
Reiseanträge sind anders als bisher an die
Geschäftsstelle (Service Systems) zu schicken und
zunächst nicht mehr an meine Adresse, da ich bekanntlich
zum Jahresende mein Amt an den zu wählenden Nachfolger weiterreichen werde. Die Rahmenbedingungen für
das Beantragen von Reisekosten bleiben erhalten: Es sollen
Stipendien nur an jüngere Mitglieder vergeben werden,
wobei die wichtigste Voraussetzung die "aktive" Teilnahme durch Vortrag, Posterdarstellung oder vergleichbare
Mitteilung eigener wissenschaftlicher Daten ist.
(5)
Ein Antrag (in dreifacher Ausfertigung!) sollte
also enthalten: (a) Ein Anschreiben mit Ziel und
Begründung der Reise, (b) Abstract und, falls schon
vorhanden, die Bestätigung der Annahme, (c) Kostenvoranschlag, (d) kurzes C.V., (e) Publikationsliste (nur
kurze), soweit verfügbar, (f) kurzes Empfehlungsschreiben
durch Gruppen- oder Abteilungsleiter. Wenn von weiteren
Geldgebern Mittel erwartet oder erhalten werden, so ist
dies unbedingt mitzuteilen! Die drei Antragskopien sind
für die beiden Gutachter der Reisemittelkommission und
die Geschäftsstelle (Sekretär) vorgesehen.
Friedrich R. Seiler; Sekretär der Gesellschaft
Wahlaufruf und Hinweise für alle Mitglieder zur Vorstands- und Beiratswahl
Zum Jahresende vollziehen wir entsprechend unserer Satzung, §8, Absatz 3, einen Wechsel im Vorstand: Prof. Dr. rer. nat. Stefan H. E. Kaufmann aus Berlin wird neuer Präsident, und Prof. Dr. med.
H. Hartmut Peter aus Freiburg wird Altpräsident ("past president"). Gleichzeitig wählen wir zum
1. Januar 2003 einen neuen 1. Vizepräsident ("president elect"): Mit Prof. Dr. med. Reinhold E.
Schmidt aus Hannover haben wir den einzigen Kandidaten, der sich zu dieser Wahl bereit gestellt hat.
Nach längerer Zeit wird wieder die Neuwahl des Sekretärs aktuell. Für diese Vorstandsposition in
unserer Gesellschaft, dem „Schriftführers“ und „Kassenwarts“ und dem quasi zweiten Handlungsbevollmächtigten („Secretary General“) hat sich Prof. Dr. med Werner Solbach aus Lübeck zur
Verfügung gestellt.
Weiterhin finden zum gleichen Zeitpunkt Beiratswahlen statt. Da turnusgemäß vier der aktuellen
Beiratsmitglieder ausscheiden (mit der Möglichkeit zur Wiederwahl), und da gegebenenfalls auch
Prof. Dr. med. Werner Solbach aus Lübeck den Beirat verläßt, sind fünf neue Beiratsmitglieder(innen)
zu wählen. Dementsprechend sind auf der Wahlliste aus sieben Kandidaten(innen) auch maximal nur
fünf anzukreuen. Alle Kandidaturen waren zuletzt auf unserer Homepage: www.immunologie.de
mit einem kurzem CV vorgestellt worden.
Als Anlage zu diesen IN finden Sie den Wahlbrief für die Neuwahlen von Vorstand und Beirat (falls
nicht, bitte umgehend reklamieren!). Diese Wahlunterlagen bestehen aus einer Wahlliste mit allen
Kandidaten, einem kleineren, weißen Wahlumschlag und einem größeren grünlichen, an die Geschäftsstelle adressierten Briefumschlag. Bitte handeln Sie umgehend und senden Sie den frankierten
Wahlbrief an die Geschäftsstelle (Service Systems) zurück. Der Wahlbrief muß spätestens zum
Jahresende 2002 zu-rückgeschickt sein! Die Wahlkommission wird die Wahlauswertung zur Jahreswende vornehmen.
Dieser Ausgabe liegt auch ein Blatt zur Abstimmung über die EFIS-Tagung 2006 bei. Bitte wählen
Sie und legen dieses Blatt zusammen mit dem Wahlbrief in den grünlichen Umschlag.
Es wird an dieser Stelle ausdrücklich gebeten, dem Wahlbrief keine zusätzlichen Informationen und
Nachrichten beizulegen! Senden Sie alle solchen Meldungen bitte separat. Es ist mit der Fa. Eukerdruck abgesprochen, dass diese Ausgabe der „Immunologischen Nachrichten“ spätestens Ende November von Marburg abgeschickt wird und dementsprechend in der 49. Kalenderwoche bei Ihnen eintreffen müsste (zumindest im Inland), damit die anstehende Wahl rechtzeitig von Ihnen getätigt
werden kann.
Dieser Wahlaufruf gehe jedes einzelne Mitglied an! Bitte wählen Sie unbedingt und unter allen
Umständen und deshalb am besten kurzentschlossen! Tragen Sie dazu bei, unsere schriftliche
Abstimmung wieder zu einem Erfolg werden zu lassen. Vielen Dank im Voraus!
gez. Vorstand der DGfI
3
Laudationes
Laudatio für Charles A. Janeway jr. anlässlich der Verleihung des Avery-Landsteiner-Preises,
am 25. September 2002 in Marburg
von S.H.E. Kaufmann
You may think: “This scientist needs no introduction”.
Well, I would like to say tonight that this scientist needs an
introduction and he needs one because he is not the kind of
person who flaunts his accomplishments. As an immunologist he won’t tell you that he has significantly
contributed to our understanding of T lymphocyte selection
and autoreactivity; he won’t tell you that it is him who has
made innate immunity the central switch point of the
immune response - one of the major advances in immunology in recent years. As a teacher he will not tell you
that he is the author of the most successful textbook on
immunology. Finally, as a person he won’t tell you what a
wonderful colleague he is.
practical medicine internship at the Peter Bent Brigham
Hospital in Boston, he decided to do his first real postdoc
at the NIH in 1970. Baruj Bennacerraf was just ready to
leave for Harvard and so Bill Paul took over his position at
the NIH. That is why Charlie ended up doing his postdoc
with Bill Paul (1970-1975). Perhaps this was the first time
Charlie realized that bacteria contain potent stimulators for
cell-mediated im-munity since he tried to improve peptidespecific responses with Mycobacterium tuberculosis.
Before taking his first job with Richard Gershon in Yale in
1977, Charlie decided to do another postdoc again in
Europe – this time in Sweden with Hans Wigzell in
Uppsala.
Charles A. Janeway jr. won’t tell you all about himself and
his own efforts. So I think he needs an introduction before
we honour his achievements with this year’s Avery-Landsteiner Prize of the German Society for Immunology.
Now that we talk a lot about brain-drain from Europe to
US, Charlie is clearly one of the few outstanding examples
of the opposite direction having spent much of his pre and
postdoc laboratory experiences in Europe. I would hope
that this spirit would become more popular amongst US
students.
I have met Charlie for the first time on a scientific visit to
Yale in 1980. At those times, Dick Gershon was the
Director of the Immunology program at Yale and every
immunologist was fascinated by his suppressor T cells. I
remember when I first met Charlie, he was quite sceptical
about all these suppressor things going on at Yale and
rather told me about his ideas on immune networks and
cellular interactions, much influenced by his European
postdoc times in England and Sweden. Now that the
suppressor T cell concept has become infamous, I highly
respect him as one who defends the concept he had looked
at so critically: typical for Charlie Janeway, who thinks
ahead of times.
Charlie’s ideas about cellular immunology and immune
networks were clearly shaped by the European school of
immunologic thinking. As a student at Harvard Medical
School, he was taught immunology by Hugh McDevitt,
who facilitated his first visit to London to the Lab of John
Humphrey, where Charlie received his first training in
practical immunology. He studied antibody specificity
using synthetic peptides provided by Michael Sela.
Then back to the US: While doing his internships in
practical medicine, he was soon convinced that he liked
wet lab immunology more than practical medicine. He
went back to the UK and this time to Robin Coombs in
Cambridge, the clinical immunologist known for the
Coombs’ test and Coombs’ serum. No wonder that he used
Coombs’ serum to identify immunoglobulins on the
surface of B cells and therefore he is one of the first to
identify surface Ig on lymphocytes, something we now call
B cell receptors. Back again to the US: To complete his
4
When Richard Gershon died of lung cancer in 1983,
immunology was about to be killed at Yale. It is thanks to
Charlie’s efforts that this did not happen and that ultimately, the now famous Immunobiology Section was created
with its new director, Richard Flavell.
At some timepoint at Yale, Charlie must have recalled his
experiments in Bill Paul’s lab and the marked adjuvant
activities of mycobacteria in his T cell stimulation experiments with peptides.
As an outcome of these ideas, the innate immune system
was put into the very center of immunology. As Charlie
once stated, the “dirty little trick of adjuvants” was
accepted by all immunologists, but nobody cared about the
underlying mechanisms. Nobody, but Charlie, who brought
innate and acquired immunity together by clearly showing
that innate immunity is not only there to serve as a first
line of prompt defence against invading pathogens, but
also to tell the acquired immune response how to develop.
He did so on a molecular level by identifying the major
group of receptors, the toll-like receptors, as pattern
recognition receptors, and providing us with a clear
concept phrased in clear sentences. So pathogen-associated
microbial patterns are recognized by pattern recognition
receptors, which allow our innate immune system to scan
for microbial invaders, to distinguish them from our own
molecules and to tell the acquired immune system what to
do. It is not only the brilliant idea underlying this
fascinating concept, but also the clear wording Charlie
used that made this concept so attractive.
This also reflects his great capacities as a teacher and textbook writer. I guess everybody here had at least one
glimpse at Charlie’s famous textbook “Immunobiology –
the Immune System in Health and Disease”.
The Avery Landsteiner Award of the German Society for
Immunology is given for excellence in immunological
science. This well-respected award allows the German
Society for Immunology to select amongst the most outstanding scientists the few that have major impact on
immunology. In immunology, as in every other fields of
scientific endeavour, a few people are outstanding in their
scientific achievements while others are outstanding as
colleagues and friends. Charles A. Janeway is both of
those. He is an outstanding scientist, who opened a new
field of research and he is an excellent teacher admired not
only by the students at Yale but - through his textbook - by
almost every student of immunology in the world.
Most of all, Charlie is a wonderful scientist with such great
inspiration and love for science. More than anybody else
he deserves the 2002 Avery Landsteiner Award for Immunology. I now invite you to deliver your lecture, entitled:
“How the Immune System Protects its Host from Infection
and Autoimmunity”
Laudatio für Klaus Eichmann anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für
Immunologie, am 25. September 2002 in Marburg
von F. Emmrich
Beschließt eine Fachgesellschaft, ein Mitglied besonders
zu ehren, dann bedeutet dies Anerkennung für besondere
wissenschaftliche Leistungen und Dank für geleistete
Arbeit im Sinne der Gesellschaft und des Fachgebietes.
Aber darin inbegriffen sind auch Hoffnung und Erwartung,
durch die Ehrung ein Beispiel in das Licht der
Aufmerksamkeit zu heben, das jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Orientierung geben kann.
Beispielhaft sind vor allem der erklärte Wille, Wissenschaft ernsthaft zu betreiben und das heißt, Offenkundiges
kritisch zu hinterfragen und die Disziplin aufzubringen,
unermüdlich in Gedanken und Experimenten für die gestellten Fragen nach Antworten zu suchen.
Als ich einmal gefragt habe, was dich dazu bewogen hat,
als junger Medizinalassistent in Kassel den ausgetretenen
und sicheren Pfad der klinischen Ausbildung zu verlassen
und kompromisslos Grundlagenforschung zu betreiben,
war deine Antwort, dass dir jede einzelne Krankheit, mit
der du konfrontiert wurdest, so undurchdringlich erschien
und die Routine des Umgangs damit so unzulänglich, dass
du als persönlichen Ausweg die absolute Konzentration auf
einfache aber konkrete und experimentell fassbare Fragen
gewählt hast.
Nun trifft diese Empfindung sicher mehr junge Mediziner,
als wir erfolgreiche und bekannte Wissenschaftler verzeichnen können und so kommt zur Problemerkennung
auch der unbedingte Wille hinzu, tiefgründig, unbekannt
und schwitzend im harten Gestein des Zauberberges zu
schürfen ohne die Gewissheit, einer glänzenden Erzader
auch nur nahe zu sein. Es braucht also nicht wenig von der
Energie, die lange Durststrecken überwindet und immer
noch trotzig an Gittern rüttelt und ruft „ich will da rein...“
Dir war diese Energie gegeben, denn wie anders sollte es
gedeutet werden, wenn wir dich im Frühjahr 1968 mit
Gipsbein und Krückstock die elitären Korridore der
Rockefeller University in Manhattan emporhumpeln sehen.
Gefunden hast du dort nicht nur eine faszinierende
Aufgabe, sondern auch ein weiteres Ingredienz des Erfolges, einen verständnisvollen Mentor und Förderer –
Richard Krause, Mikrobiologe und Immunologe und väterlicher Freund.
Damit sind wir bei deinem thematischen Griff nach dem
damals ganz jungen und zarten Pflänzchen Immunologie
angelangt. Die Immunantwort gegen Kohlenhydrate von
Streptokokken hat es dir angetan. Du untersuchst sie in
Kaninchen und später in Mäusen und lässt dich von der
Individualität klonaler Spectrotypen begeistern. Von dort
ist der Schritt nicht weit zur Erfassung der Individualität
des Idiotyps mit Hilfe von Antikörpern.
Nach wie vor finden wir dich in New York und nach der
Arbeit in einer der vielen Wissenschaftler-Kommunitäten,
in denen effizient, mit hohem Engagement und viel zu
wenig beachtet die besseren – zumindest die praktischeren
und weiblichen – Hälften der jungen Wissenschaftler das
Leben verschönen, Kinder gebären, den Haushalt regieren
und soziale Kontakte knüpfen. Wo wäre die Wissenschaft
ohne sie. Hier soll Gelegenheit genommen werden, unsere
Aufmerksamkeit und unseren Respekt auf Barbara
Eichmann zu richten, alte und immer wieder junge Liebe
5
aus Schülerzeiten und Mutter von Anne der Ältesten- begabte und erfolgreiche Wissenschaftlerin in Paris – und
den Söhnen Frank und Michel.
1970 gibt es Grund zu feiern. Die Beförderung zum
Assistant Professor untermalen Klaus (Gitarre) und
Barbara (Gesang) als bejubelte Stars und gewinnen eine
weitere Karriereoption, die allerdings was Klaus anlangt,
trotz Nachfrage des Publikums später immer weniger
ausgelebt wird.
Die Rückkehr nach Deutschland führt die 1971 nach Köln
zu Klaus Rajewsky, mit dem dich das gemeinsame
Interesse am regulatorischen Potenzial der anti-idiotypischen Antikörper verbindet. Vielbeachtete Arbeiten
erscheinen. Heute könnte man sagen, du warst in des siebziger Jahren einer der beliebtesten shooting stars der
Netzwerktheorie, eine Bezeichnung, die du natürlich mit
charakteristischem Schniefen - leicht hochgezogener Lippe
und Nase quittieren wirst. Denn du liebst die leisen Töne,
Pomp und heftiges Flügelschlagen sind dir fremd – ja
zuwider.
Das macht dich sympathisch in der Szene und trägt auch
ein wenig neben dem wissenschaftlichen Erfolg dazu bei,
dass dir sehr rasch hintereinander die Leitung einer
Abteilung am Institut für Immunologie des DKFZ in
Heidelberg (1976) und 1980 einer der wenigen heiligen
Grale der deutschen Wissenschaft – nämlich ein MaxPlanck-Direktorat in Freiburg/Br. angeboten wird. Verdienter Trost dafür, dass der letzte Erfolg versagt bleibt,
denn bis heute ist offen, welchen Stellenwert die
idiotypisch-anti-idiotypischen Netzwerke bei der Regulation der Immunantwort tatsächlich haben.
Noch einmal wirst du dieses Gefühl erleben, nicht ganz am
ersehnten Ziel anzukommen, wenn sich in den achtziger
Jahren die Grafiken und Berechnungen der Grenzverdünnungsanalysen im Institut türmen, aber experimentell prüfbare Voraussagen regulatorischer Ereignisse schwer fallen.
Der verwirrende Dschungel der Zytokine war damals erst
in Umrissen bekannt und konnte noch nicht berücksichtigt
werden.
Aber es gibt soviel zu tun und du gräbst dich in die Aktivierungsmechanismen von T-Zellen und ihre Entstehungs- und Differenzierungsgeschichte hinein und bist
noch dort zu finden. Schaut man in Medline nach, dann ist
Erstautorin deiner jüngsten Arbeit Ingrid Falk, deine
technische Mitarbeiterin über Jahrzehnte – fast ein
Symbiont, eine der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dich mögen und dir verpflichtet sind.
Und diese freundliche Anteilnahme erfahren auch andere.
Wir im Osten, der damaligen DDR, aber auch die Nachbarn in Ungarn, Polen, Rumänen, Tschechen, Balten. Und
du lässt auch andere Aufgaben an dich heran. Als Mitglied
des Beirates unserer Gesellschaft, als Präsident der EFIS,
der europäischen Immunologen und in der IUIS hast du die
manchmal lästigen aber wichtigen administrativen Aufgaben nicht gescheut. Du bekommst Ehrungen und
Auszeichnungen – wie erst kürzlich in Polen – und das soll
auch so weitergehen.
Mir sei es gestattet, dir nun zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft durch unsere Gesellschaft zu gratulieren,
der Gesellschaft zu gratulieren, dass sie diese gute Idee
gehabt hat und mir ein wenig dazu, durch dich vieles
gelernt und wahre Freundschaft erfahren zu haben.
Herzlichen Glückwunsch!
Laudatio für Jochen Kalden anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für
Immunologie, am 25. September 2002 in Marburg
von Fritz Melchers
Jochen Kalden – klinischer Immunologe, forschungspolitischer Kliniker und richtungweisendes Mitglied
unserer Gesellschaft
Jochen Kalden´s jahrzehntelanges wissenschaftliches Interesse hat immer der Autoimmunität gegolten. Schon in den
frühen siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war
er auf der Suche nach den Gründen für die vielen
klinischen Befunde, die ihn als jungen Arzt an dem
6
damaligen immunologischen Dogma zweifeln ließen, das
Immunsystems könne perfekt alles Fremde mit einer
Attacke bekämpfen und alles Eigene perfekt tolerieren.
Also untersuchte er das Phänomen der syngeneischen,
autologen Lymphozytenstimulierung – etwas, was es eigentlich gar nicht geben durfte.
Aus diesen häretischen wissenschaftlichen Interessen, die
er als Assistenzarzt am Department für klinische Im-
munologie und Bluttransfusion der Medizinischen Hochschule Hannover in den Jahren 1970 – 1976 ver-folgte,
entwickelte er nach seiner Berufung als Direktor der 3.
Klinik für Innere Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg von 1977 an die klinischen
Forschungsprogramme an autoimmunen Erkrankungen, die
er bis zum heutigen Tage weiterverfolgt. Er hat konsequent
die wahrlich explodierenden Erkenntnisse der Immunologischen Grundlagenforschung auf die Diagnose, und die
mögliche Prävention, Intervention und Therapie besonders
bei der chronisch-entzündlichen rheumatischen Arthritis
und beim Lupus erythematodes angewandt. Er hat nicht
nur seine eigene, sondern viele geistig verwandte Forschergruppen vor Ort für diese angewandte Forschung interessiert, die sich besonders auf die Wirkung von Zyto-kinen
wie IL-1 und TNFα konzentrierten, die Rolle der Apoptose
bei autoimmunen Erkrankungen untersuchten und die
strukturelle Natur und mögliche Pathogenität von Doppelstrang-DNA-spezifischer Antikörper erforschten. Er hat
diese Forschung in multizentrische Studien eingebunden,
und sie so an der internationalen Front dieser klinischen
Forschungen verankert. Es gibt wohl keine größere Befriedigung für einen klinischen Forscher wie Jochen Kalden,
der sagen kann, dass er dazu beigetragen habe, dass die
Lebenserwartung von Lupus-Patienten heute von fünf auf
fünfundzwanzig Jahre verlängert worden ist.
Um effektiv forschen und klinisch behandeln und heilen zu
können, hat Jochen Kalden sich der Forschungspolitik gewidmet. Sein Lebenslauf enthält eine lange Liste von
Mitgliedschaften in Beiräten, Evaluationsgruppen, Stiftungen, Kuratorien und Aufsichtsräten, in denen er sich
national besonders bei der DFG, dem Bundesministerium
für Forschung und Bildung, und dem für Gesundheit und
bei der Max-Planck-Gesellschaft, international bei vielen
europäischen und weltweit tätigen Gremien für die Etablierung der klinischen Immunologie und auch seiner
eigenen Forschungslandschaft in Erlangen eingesetzt hat.
So ist in den letzten 25 Jahren nicht nur seine Klinik zu
einer Attraktion für klinische Forschergruppen - für eine
Zeit auch von der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt –
geworden. Er hat auch neu gebaut.
Mit seinen Kollegen hat er das Nikolaus-Fiebiger-Zentrum
für Molekulare Medizin geschaffen, ein interdisziplinäres
Forschungszentrum, in dem in Forschung und Lehre molekulare und klinische Probleme der Medizin vereint sind. Es
ist mir auch ein besonderes Bedürfnis, daran zu erinnern,
dass Jochen Kalden das Deutsche Rheumaforschungszentrum in Berlin nicht nur als Mitglied des Stiftungsrats
begleitet und beschützt, sondern auch als Präsident dieses
Stiftungsrates seit vielen Jahren diese Institution durch die
Berliner politischen Stürme zu einer wissenschaftlich hervorragenden Stellung gesteuert hat.
Kein Wunder also, dass Jochen Kalden´s Curriculum Vitae
eine Fülle von Ehrun-gen für diesen beispielhaften Einsatz
für die klinische Forschung enthält, so als herausragende
Beispiele die Mitgliedschaft in der Bayerischen Akademie
der Wissen-schaften, der Bayerische Verdienstorden, das
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bun-
desrepublik Deutschland und der Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität, Charité,
Berlin.
Als dritter, letzter langjähriger Präsident hat Jochen Kalden
die Deutsche Gesellschaft für Immunologie entscheidend
mitgeprägt. In seine Präsidentenzeit fallen die Übernahme
der Leukozytenkultur-Konferenz als Frühjahrstagung der
Gesellschaft, das Engagement für den Fragenkatalog der
Medizinerausbildung in Immunologie, und die Interessenvertretung des Faches in der Medizin, besonders in Diskussionen über die Einführung eines „Facharztes“. Zwei Erfolge seiner Amtszeit ragen aus den vielen Erfolgen ganz
besonders hervor: Jochen Kalden hat die Grundlagenerforschende, molekular- und zellbiologisch orientierte
naturwissenschaftliche Forschung und Lehre mit der
klinisch-angewandten zu einem harmonischen Gesamtprogramm vereint, das in seiner so frühen Konzeption und
seinem so großen Erfolg für die Gesellschaft zu einem
großen Segen, und für viele andere Gesellschaften zu
einem leuchtenden Beispiel geworden ist. In seinen letzten
Amtsjahren hat er, zusammen mit Klaus Eichmann als
Präsidenten und mir als Organisator des wissenschaftlichen
Programms, den siebten Internationalen Kongress für Immunologie in Berlin im Sommer 1989 geplant und organisiert. Sein immenses Engagement, sein Fleiß, sein diplomatisches Geschick, sein Humor, seine Kämpfernatur und
seine Freude am Feiern mit Kollegen und Freunden haben
geholfen, diesen Kongress zu einem der besten zu machen,
die die Internationale Union aller Immunologischen Gesellschaften der Welt erleben durfte. Kein Wunder also,
dass ihn die IUIS in ihre Leitungs-gremien gewählt hat,
dass er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie wurde, und dass er jetzt Präsident der Europäischen
Liga für Arthritis und Rheuma-tismus (EULAR) geworden
ist.
In der Jubiläumsschrift zum 25-jährigen Bestehen unserer
Gesellschaft hat er die Ehrenmitgliedschaft wie folgt beschrieben: „Neben den beiden Preisen der Gesellschaft
verleiht Vorstand und Beirat die Ehrenmitgliedschaft an
Persönlichkeiten, die sich um die Immunologie in Deutschland verdient gemacht haben. Die eindrucksvolle Liste
der Ehrenmitglieder lässt die Internationalität und die
wissenschaftliche Reputation, und damit verbunden auch
die internationale Akzeptanz unserer Gesellschaft für Immunologie erkennen“. Selbst wenn man Bayern zu Deutschland gehörig empfindet, kann man ohne Mühe die
Internationalität und internationale Akzeptanz von Jochen
Kalden, wie auch seine großen nationalen Verdienste für
die Immunologie erkennen. Dass ihm unsere Gesellschaft
die Ehrenmitgliedschaft in Marburg verleiht, wo er am 23.
November 1937 geboren wurde, also vor fast genau 65
Jahren, ist ein glücklicher Zufall und ein hochverdientes
Geburtstagsgeschenk.
Ich persönlich freue mich sehr, dass ich nun mit den beiden
Mitstreitern für den Internationalen Kongress in Berlin,
Jochen Kalden und Klaus Eichmann, im deutschen immunologischen Himmel vereint bin.
7
Protokoll der Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung der DGfI am 26.9.2002 in Marburg
1. Begrüßung, Genehmigung ggfs Ergänzung der Tagesordnung
2. Jahresbericht des Präsidenten
a. Die Geschäftsstelle hat sich zu einer hilfreichen und wirkungsvollen Ergänzung für die Arbeit von Vorstand
und Beirat entwickelt. Die Kommunikation klappt reibungs los. Eine Verlängerung des Vertrages wird von
HH Peter uneingeschränkt empfohlen.
b.
c.
Homepage Neuerungen
- Job-Börsen-Einträge werden alle 6 Wochen erneuert
- Die Immunologischen Nachrichten sollen jahrgangsweise zugänglich gemacht werden
- Arbeitskreis-Informationen regelmäßig
- Zugang zum Mitgliederverzeichnis durch einen Code, der allen Mitgliedern mit den Wahlunterlagen
zugesandt wird
- Tagungen werden regelmäßig aktualisiert
- überarbeitete und vereinfachte Mitgliedschaftsanträge (Zahlungmodus nur über Einzugsermächtigung)
- Mailing Liste ist in Vorbereitung
Nominierungen von Vertretern der DGfI in
Bfarm (HD Volk, RE Schmidt, K Brune, B Manger)
PEI ( RE Schmidt),
ELM (RE Schmidt),
STIKO (R Steinmann)
AWMF (F Emmerich)
EFIS-Präsidentschaft (SHE Kaufmann)
Immunotherapy of Cancer IT-Plattform (Th. Blankenstein)
d. Wissenschaftspreise und Ehrenmitgliedschaften 2002:
Avery Landsteiner Preis: Ch. A. Janeway (Laudatio SHE Kaufmann)
Behring Preisträger 2002: F.Melchers, Basel
Georges Koehler Preis: K. Kropshofer/A. Vogt, Basel
Otto-Westphal-Promotionspreis: Karsten Fischer, Berlin
Promotionspreis Klinische Immunologie: Alla Skapenkow, Erlangen.
Ehrenmitglieder 2002:
JR Kalden (Laudatio F.Melchers)
K.Eichmann (Laudatio F. Emmerich)
e.
Verdienstmedaille (Sponsor Aventis Behring)
Eine neu geschaffene Verdienstmedaille der DGfI wird vorgestellt und während Mitgliederversammlung
erstmals an Diethard Gemsa verliehen für seine jahrzehntelangen Verdienste um die Immunologie als
Herausgeber von „Immunobiology“.
f.
Eine „Tagungs-Checkliste“ wird vorgestellt als verbindlicher
Leitfaden für Organisatoren von Jahrestagungen der DGfI ( s. Seite xxx)
c.
Sponsoren: Die Dr.ing. F.Porsche AG unterstützt auch im Jahr 2002 und 2003 die DGfI . In 2002 spendet
sie den Georges Köhler und Otto Westphal Preis, in 2003
ist die Frühlingsschule Gast im Porsche-Schulungszentrum Leipzig.
3. Bericht des Schatzmeisters (F.Seiler)
F. Seiler erläutert die Kassenlage und legt die Ergebnisrechnung 2001 vor. Danach hat die Gesellschaft mit
einem Jahresüberschuss von 52.851,08 DM abgeschlossen (s. Seite xxx).
Aufgrund der konsolidierten Kassenlage empfiehlt F.Seiler die Wiederaufnahme der Vergabe von
Reisestipendien. Vorstand und Beirat beschlossen folgende Beträge bereitzustellen:
a.
b.
8
Auslandsreisen: bereitgestellte Summe 10.000€
Teilnahme an der DGfI-Jahrestagung: 40 Stipendien à 250€
Anträge sind mit Curriculum, Empfehlungsschreiben, Abstrakt-Annahme-Bestätigung und Kostenvoranschlag an
die DGfI Geschäftsstelle zu richten.
4. Anschlussvertrag mit Geschäftsstelle
HH Peter und F.Seiler erläutern die ausgesprochen positive Zusammenarbeit mit der neuen Geschäftsstelle c/o
Service Systems, die u.a. dazu geführt hat, dass viele Beitragsrückstände eingetrieben wurden, der Kassenstand
sich konsolidiert hat und die Arbeit für den Vorstand enorm erleichtert wurde. Der Abschluss eines
Kooperationsvertrages zwischen der DGfI und Service Systems für zwei weitere Jahre wurde von Vorstand und
Beirat empfohlen und von den Mitgliedern gebilligt. Die Kosten von 15.000 € plus Mwst. pro Jahr sind angesichts
der steigenden Aufgaben (Fachimmunologen-Verfahren; Kontenführung) angemessen.
5. Vorstellung der Kandidaten für die Vorstand- und Beiratswahl Ende 2002:
Kandidat für den President elect : RE Schmidt
Kandidat für den Sekretär: W. Solbach
Kandidaten für Beirat (5 können gewählt werden): Kabelitz, Fleischer, Maennel, Moll, Schendel, Rieber,
Hauschildt.
In den IN 134 3/2002 und der Homepage: www.immunologie.de sind die Lebensläufe aller Kandidaten
inzwischen einsehbar. Die Wahlunterlagen werden mit den nächsten IN 135 4/2002 ausgesandt.
6. Zukünftige wissenschaftliche Veranstaltungen
Frühjahr 2003
Sommer 2003
Herbst 2003
Frühjahr 2004
Sommer 2004
Herbst 2004
Frühjahr 2005
Herbst 2005
Sommer 2006
1. Frühlingsschule 13.-16. März 2003 Leipzig
(Sponsor Dr.ing.F.Porsch0 AG, Stuttgart)
15. EFIS-Tagung 8.-12.6.2003 in Rhodos:
[email protected]
34.DGfI Tagung Berlin 24.-27.9.2003
2. Frühlingsschule Stuttgart?
18.-23.7.04 IUIS Montreal
www.urc.ca/confserv/immuno2004
Holland 27.-30.10.2004 Eindhoven
3. Frühlingsschule Leipzig ?
35. DGfI Tagung Kiel (Kabelitz) zusammen mit
Skandinaviern 21.-24.7.2005
EFIS Paris : Internationales Meeting evtl. unter
Verzicht der nationalen Tagungen
(Schriftliche Abstimmung vom Plenum gewünscht)
7. Nationale, europäische und internationale Aktivitäten
a. Der Vorschlag der französischen Immunologen-Präsidentin Catherine Sautès die EFIS Konferenz 2006 in
Paris in eine große Europäische Immunologie-Tagung umzugestalten unter gleichzeitigem Ausfall der
nationalen Jahrestagungen in diesem Jahr wurde im Plenum lebhaft diskutiert. Da die Befürworter und
Gegner sich in etwa die Waage hielten, wurde beschlossen eine schriftliche Abstimmung zusammen mit den
Vorstands- Beiratswahlen Ende Dezember durchzuführen.
b. Die polnischen Immunologen werben um eine engere Zusammenarbeit mit unserer Gesellschaft.
c. Eine weitere Baltische Sommerschule für Immunologie ist für den 1.-5.6 2004 in Vilnius geplant. Sie soll als
John Humphrey Course mit Unterstützung von EFIS durchgeführt werden. Antragsteller sind die litauischen,
polnischen und deutschen Immunologen. RE Schmidt und HH Peter haben Vorgespräche mit den Präsidenten
der beiden Gesellschaften ( V.Tamosiunas, A.Gorsky) geführt, ein Budget erstellt und einen Antrag an EFIS
auf den Weg gebracht.
8. Fachimmunologe: Stand des Verfahrens
Das Verfahren ist angelaufen. Bis zum Jahresende sollen von der Kommission unter Leitung
von K.Resch alle Anträge nach dem Übergangsverfahren abgearbeitet werden, danach folgen
die Anträge im Regelverfahren mit Prüfung. Ab 1.1.2003 wird Michael Seyfarth (Lübeck) den Vorsitz der
Kommission „Fachimmunologe DGfI“ übernehmen.
9. Sonstiges:
a. Der Arbeitskreissprecher R.Straub bittet um Erstellung eines Leitfadens für die Einrichtung und Führung von
Unterkonten bei der Geschäftsstelle. Weiterhin wird um die Erstellung eines Leitfadens für die
rühlingsschulen gebeten, ferner wird ein Passwort geschützter E-mail Verteiler auf der Homepage gewünscht.
9
b. Der Arbeitskreis Tumorimmunologie wird vorerst wegen Inaktivität eingestellt, kann jedoch auf Antrag
wieder aktiviert werden.
c. D.Gemsa berichtet über das Schicksal von „Immunobiology“ nach dem Verkauf des S.Fischer Verlages an die
Holzbrinck-Gruppe.
gez. H.H. Peter, Freiburg, Präsident der DGfI
Planungs-Checkliste für künftige Tagungsorganisatoren
(Vorstandsbeschluss vom 12.7 und 25.9.02)
Ausrichter von DGfI Jahres-Tagungen sind gehalten frühzeitig einen verbindlichen Zeit- und Pla-nungsrahmen mit der
Geschäftsstelle, dem EDV-Beauftragten (M.Hadam) und dem lokalen Organisa-tionskomitee festzulegen (12 Punkte
Regel ). Dem lokalen Organisationskomitee werden dabei folgende Pflichten und Aufgaben vom Vorstand der DGfI
übertragen:
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
i.
j.
k.
l.
Festlegung des Tagungstermins in Absprache mit V+B
Sichtung und Reservierung geeigneter, preiswerter Lokalitäten in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle
und Service Systems (Organisator der Industrieausstellung) mindestens 18 Mo vor Kongressbeginn
Thematische Programmgestaltung in Abstimmung mit dem Vorstand ca. 12 Monate vor Kongressbeginn
Frühzeitige und verbindliche Festlegung von Checkpunkt-Terminen in enger Abstimmung mit dem EDVBeauftragten (M.Hadam) und der Geschäftsstelle, die ihrerseits den Kontakt zu den Druckereien von
Programm und Abstraktband aufnehmen
Benennung eines erfahrenen lokalen EDV-Verantwortlichen der u.a. die lokale Kongress- Homepage
gestaltet und regelmäßig aktualisiert
Frühzeitige Bereitstellung eines Serverzugangs über das lokale Rechenzentrum des Kongressortes für
M.Hadam
Frühzeitige Aufnahme der Kongressdaten in die Homepage der DGfI durch H.Schüler
Gewinnung von Sponsoren zusätzlich zur Industrieausstellung
Verpflichtung der Symposiumssprecher und Chairpersons
Review und Aussendung der Abstrakts an die Chairpersons
Berichtspflicht: Die lokalen Kongressorganisatoren sind verpflichtet Vorstand und Beirat der DGfI 12 und 6
Monate vor Konferenzbeginn persönlich über den Stand der Vorbereitungen zu berichten.
Gestaltung der Eröffnungsveranstaltung in enger Absprache mit dem Vorstand der DGfI.
First Spring Workshop 2003
Der erste Spring-Workshop der DGfI wird als gemeinsame
Veranstaltung der Arbeitskreise Klinische Immunologie
und Infektionsimmunologie vom 13. bis 15. März 2003 in
der Fortbildungsakademie der Porsche AG in Leipzig
stattfinden. Als Hauptthema wurde „Infektionskrankheiten
und Autoimmunität – Pathogenese, Diagnostik und
Therapie“ vorgesehen. Einzelheiten und die Deadline für
10
die Abstracteinreichung finden Sie in Kürze auf der Homepage der DGfI: www.immunologie.de, wo es einen Link
zur Homepage der Tagung gibt. Die Abstracts werden in
der „Immunobiology“ veröffentlicht
Klaus Pfeffer, Reinhold .E. Schmidt
Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. Marburg/Lahn
B i l a n z p e r 31. Dezember 2001
AKTIVA
I. Umlaufvermögen
DM
Guthaben bei Sparkasse Marburg-Biedenkopf:
Konto Nr. 32 000 800 (lfd.Konto)
Konto Nr. 20 32 001 168 (Festgeld)
Konto Nr. 20 32 000 285 (Festgeld)
Konto Nr. 20 32 208 935 (Festgeld)
Konto Nr. 30 32 042 383 (Sparbuch)
Summe AKTIVA
64.681,45
12.024,00
0,00
10.018,75
35,67
86.759,87
PASSIVA
II. Eigenkapital
DM
Vortrag 01. 01. 2001
33.908.79
Jahresüberschuß
52.851,08
Stand 31.12.2001
86.759,87
Summe PASSIVA
86.759,87
11
Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. - Marburg/Lahn
Ergebnisrechnung 2001
I. Erträge
DM
Beitragseinnahmen
Abrechnungen Kongresse *
Spenden
Zinserträge
Zuschuß der DFG für IUIS
Fachimmunologe (Gebühren)
Adressen-Etiketten
111.013,84
54.044,74*
10.909,00
4.254,12
2.500,00
2.360,22
850,00
Summe der Erträge
* Dresden
Rückzahlung Kostenvorschuß
Innsbruck
Düsseldorf
Provision/Hotels Dresden
186.339,44
DM
DM
DM
DM
DM
DM
37.652,00
5.000,00
5.518,00
5.472,24
402,50
54.044,74*
II. Aufwendungen
Ausfallbürgschaften/Symposien/Arbeitskreise
Reisekosten:
Allgemein (Stipendien DM 5.087,42)
Vorstand und Beirat
Beiträge Dachverbände
(AWMF= DM 5.593,00 ; IUIS = DM 15.128,19; AML = DM 200,00)
Preisgelder
Immunologische Nachrichten (Druck und Porto)
Mitgliedskarten (Druck)
Bürokosten:
Homepagepflege (Honorar)
Personalkosten
Fremdarbeiten Service Systems
Büromaterial etc. (davon Geschäftsbögen DM 3.578,82)
Zinsaufwendungen
Bankspesen
Summe der Aufwendungen
III. Jahresüberschuß
12
12.217,57
14.665,63
12.004,07
20.921,19
9.000,00
27.396,06
2.202,67
2.400,00
12.116,48
13.114,79
6.511,34
763,36
175,20
133.488,36
52.851,08
Reisestipendien der DGfI zur Jahrestagung in Marburg 2002
______________________________________________________________________________________
Stipendiat
Jahrgang
Wohnort
€ Betrag
______________________________________________________________________________________
01. Höhlig, Kai´
02. Klemm, Katja
03. Müller, Sylvia
04. Zobywalski, Anke
05. Waiczies, Sonja
06. Kwok, Lai Yu
07. Hebel, Katrin
08. Hüttenrauch, Friederike
09. Dr.Siegmund, Britta
10. Eisermann, Britta
1975
1975
1976
1968
1971
1972
1973
1977
1971
1971
Berlin
Leipzig
Düsseldorf
Tübingen
Berlin
Mannheim
Berlin
Göttingen
Berlin
Düsseldorf
250,00
121,00
187,30
244,05
250,00
250,00
250,00
190,00
250,00
11.Lehmann, Joachim
12. Kretschmer, Ute
13. Yang, Jun
14. Weinhold, Sandra
15. Dudda, Jan
16. Bender, Orissa
17. Tykocinski, Lars-O.
18. Prinz, Immo
19. Hardtke, Svenja
20. Danzer, Claus-P.
1967
1976
1969
1974
1972
1974
1972
1969
1975
1970
Berlin
Berlin
Berlin
Düsseldorf
Freiburg
Berlin
Berlin
Berlin
Hannover
Würzburg
250,00
247,50
198,00
205,00
199,20
21. Hartl, Dominic
22. Dodeller, Francis
23. Qian, Jing
24. Linkermann, Andreas
25. Klett, Vera
26. Berg, Martina
27. Skokowa, Julia
28. Speck, Uwe
29. Skapenko, Alla
30. Wehr, Claudia
1977
1976
1974
1976
1971
1975
1976
1972
1972
1972
München
Erlangen
Kiel
Kiel
Konstanz
Bonn
Hannover
Hamburg
Erlangen
Bergen
228,40
250,00
208,25
201,30
250,00
172,70
231,40
250,00
250,00
204,55
31. Rothoeft, Tobias
32. Fischer, Karsten
33. Valor-Mendez, Larissa E.
34. Bauer, Kristin
35. Storr, Constanze
36. Patra, Amiya Kumar
37. Klein, Jörg
38. Vogler, Meike
39. Lieke, Thorsten
40. Rajendran, Lawence
1974
1973
1971
1979
1975
1973
1970
1978
1974
1975
Essen
Berlin
Springe
Greifswald
München
Würzburg
Würzburg
Greifswald
Hamburg
Konstanz
158,06
156,00
228,00
250,00
250,00
173,60
208,00
250,00
125,20
250,00
250,00
234,00
239,00
______________________________________________________________________________________
Gesamt- Summe:
8.110,51
===========
______________________________________________________________________________________
13
Ausschreibung der Robert-Koch-Postdoktoranden-Preise 2003
Die Robert-Koch Stiftung e.V. schreibt den
Robert-Koch-Postdoc-Preis 2003
zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den Gebieten Hygiene und Mikrobiologie,
Immunologie und Virologie aus.
Es werden für das Jahr 2003 drei Postdoktoranden-Preise für die Mitglieder der Gesellschaften für
Hygiene und Mikrobiologie, Immunologie und Virologie verliehen.
Die Preise, die mit je € 2.500 dotiert sind, werden jährlich für naturwissenschaftliche oder medizinische Arbeiten, die einen grundlegenden Beitrag zum besseren Verständnis der Infektionskrankheiten
leisten, verliehen. Wichtig ist, dass die Ergebnisse die Diagnose oder Therapie bereichern bzw. neue
Richtungen in der Bekämpfung von Infektionskrankheiten aufweisen.
Bewerber senden bitte in sechsfacher Ausfertigung bis zum 1. Mai 2003
•
•
•
•
•
1 Anschreiben
1 Seite Zusammenfassung
max. 2 Seiten CV
max. 10 Literaturzitate
1 Sonderdruck
Das Alter der Bewerber ist auf 35 Jahre begrenzt; maßgeblicher Zeitpunkt ist die Abgabe der Arbeit.
Bewerbungen sind zu richten an:
Prof. Dr. S.H.E. Kaufmann
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
Abteilung für Immunologie
Schumannstraße 21/22
D-10117 Berlin
Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Immunologie schlägt (für Arbeiten im Bereich der
Immunologie) die drei am besten beurteilten Arbeiten dem wissenschaftlichen Beirat der Robert-Koch
Stiftung zur endgültigen Entscheidung vor.
14
Brief von Prof. Pabst an den DGfI-Präsidenten
7.10.02
Lieber Herr Peter,
nach der Rückkehr aus Marburg fiel mir wegen des Jahreskongresses und des Europ. Immunol. Kongresses folgender
möglicher Kompromiss ein. Im Jahr 2006 wird der Jahreskongress der Deutschen Immunologen ins Frühjahr verlegt (unter
Wegfall der Frühjahrestagung) und im Herbst wäre dann Zeit für Paris. Damit würde man nicht auf den deutschen
Kongress verzichten und trotzdem vielleicht die Beteiligung am europäischen Kongress erhöhen. Bei diesem Vorschlag
hätte man eigentlich alle Argumente, die auf der Mitgliederversammlung geäußert wurden, aufgenommen.
In zahlreichen Gesprächen gerade auch mit jüngeren Kongressbesuchern wurde deutlich an mehreren eingeladenen
Rednern Kritik geübt, die viel zu schnell in Details und mit einem Schwerpunkt auf die eigenen Arbeiten vorgetragen
hatten. Vielleicht muss man die Redner noch deutlicher im Vorfeld darauf hinweisen, dass im Auditorium die gesamte
Breite an Arbeits- und Themenrichtungen der Immunologie vertreten sind und eine eigentlich mehr „State of the art
lecture“ und nicht ein Bericht aus dem eigenen Labor erwartet wird. Nach einigen Vorträgen war der Frust sehr deutlich.
Nun noch kurz den Punkt AO Novelle. Sie sollten entscheiden, ob eine kurze Passage dazu in die „Immunologischen
Nachrichten“ aufgenommen werden sollte.
Hier ist ein Vorschlag.
Nach langer Diskussion und anschließender Funkstille wurde im April 2002 für viele überraschend die Approbationsordnung für Ärzte geändert und tritt am 1.10.03 in Kraft.
In den Medizinischen Fakultäten wird nun an Modifikationen im Curriculum intensiv gearbeitet und es sollten sich die
Immunologen jeweils vor Ort jetzt in die Diskussion einbringen. In Zukunft werden mit Sicherheit auch Stellen und
Verbrauchsmittel nach dem Umfang und der Qualität der erbrachten Lehre vergeben. Das ist vor allem dann zu erwarten,
wenn die Kapazitätsordnung wirklich auf die Kosten-Normwert-Rechnung umgestellt wird. Es gibt aus meiner Sicht u.a.
folgende Bereiche, in denen sich die Immunologie engagieren sollte:
1.
Vorklinik
-Wahlfach: Es ist für das Wahlfach in der Vorklinik nichts im Gesetz vorgegeben. Über ein entsprechendes, im
Curriculum früh angebotenes Wahlfach kann man sicher gut medizinische Doktoranden gewinnen.
- die neuen 98 Stunden „integrierte Veranstaltungen, in die geeignete klinische Fächer einbezogen werden...“ (§2,2)
sind eine weitere Möglichkeit in Kooperation mit Vorkliniken früh einzusteigen.
2.
Klinik
- Wahlfach: Für diesen Studienabschnitt ist in der Anlage 3 eine lange Liste aufgeführt, in der u.a. „Allergie“
erwähnt ist. Immunologie oder Klinische Immunologie sind nicht genannt. Da im Gesetz aber in der Anlage steht
„insbesondere“ folgende Fächer, erlaubt das Gesetz auch weitere Fächer wie Immunologie.
- „gegenstandsbezogene Studiengruppen“ sind eine neue Unterrichtsform, in die sich die Immunologie ebenfalls
einbringen kann.
Dies sind nur Beispiele, die zeigen sollen, warum es wichtig ist, sich jetzt in die Diskussion der Neugestaltung des
Curriculums in den medizinischen Fakultäten einzubringen, bevor die Entscheidungen gefallen sind.
Das wäre mein Vorschlag. Viele Grüße nach Freiburg. (Prof. Dr. R. Pabst, Hannover)
15
Arbeitskreise
6. Workshop Th1/Th2 Forschung, 17./18.6.2002 Marburg
Am 17. und 18. Juni 2002 fand in Marburg wieder der
Th1/Th2 Workshop statt. Sehr erfreulich war, dass die
Teilnehmerzahl an diesem Workshop kontinuierlich steigt
– in diesem Jahr waren es etwas mehr als 100 Teilnehmer.
Auch in diesem Jahr wurde während der Vorträge und
auch am Abend viel diskutiert. Sehr erfreulich ist die
Erkenntnis, dass sich über die Jahre viele neue Kooperationen von Teilnehmern des Workshops ergeben haben,
was in den Vorträgen auch deutlich wurde. Erstmalig
waren in diesem Jahr auch Teilnehmer aus Frankreich und
der Schweiz anwesend.
Zunächst sprach Ralf Gutzmer (AG Werfel, Dermatologie
Hannover) über die atopische Dermatitis: Bei dieser
Erkrankung kommt es sowohl zu allergischen Reaktionen
vom Soforttyp (einhergehend mit Histaminfreisetzung) als
auch zu zellulären Immunreaktionen, die sich in
Ekzemläsionen äussern und mit einer Ansammlung von TZellen sowie dendritischen Zellen in einem Th2-Milieu
(akute Läsionen) bzw. Th1-Milieu (chronische Läsionen)
einher gehen. Ziel der Arbeit war es, eine mögliche Wechselwirkung zwischen Histamin und dendritischen Zellen zu
untersuchen, welche bei der Entstehung der Ekzemläsionen
eine Rolle spielen könnte. Monozyten-abstammende humane dendritische Zellen (MoDC) exprimieren alle 4 bekannten Histaminrezeptoren (H1R-H4R) auf mRNA- und
Proteinebene. Stimulation der MoDC mit Histamin oder
Rezeptor-spezifischen Agonisten resultierte in immunologischen
(Erhöhung
der
cAMP-Produktion,
Supprimierung der IL-12p70-Produktion) und chemotaktischen Effekten (F-Aktin-Polymerisation, Wanderung
in Boydenkammern). Somit könnte Histamin eine Rolle
bei der Entstehung des zellulären Infiltrates bei der
atopischen Dermatitis spielen und insbesondere durch die
Hemmung der IL-12p70-Produktion zu dem Th2-ZytokinMilieu in akuten Läsionen beitragen.
Karsten Mahnke, (AG Enk Dermatologie Mainz) sprach
über dendritische Zellen. Diese exprimieren einen AntigenRezeptor, DEC-205, der Antigenpräsentation sowohl über
MHC-I als auch über MHC-II vermittelt. Nach Koppelung
des Modellantigens Ovalbumin (OVA) an anti-DEC-205
Antikörper und der Injektion in Mäuse, wird OVA mit
hoher Effizienz von Dendritischen Zellen in vivo an OVAspezifische, MHC-I restringierte T Zellen präsentiert. Die
induzierte T Zell Proliferation ist kurzlebig und nach ca. 2
Wochen sind nahezu alle OVA-spezifischen T Zellen
deletiert. Ferner können die Versuchstiere nicht mehr
gegen OVA immunisiert werden. Dieser Effekt der Deletion von Antigen-spezifischen T Zellen und der ToleranzInduktion kann durch die Gabe eines Stimulus, der
Dendritische Zellen aktiviert, unterbunden werden. Wir
schließen aus diesen Ergebnissen, dass die Antigen-
16
präsentation durch ruhende, nicht aktivierte Dendritische
Zellen zur Deletion von CD8+ T Zellen und damit zur
Toleranz führt.
Manfred Lutz (Dermatologie Erlangen) präsentierte Daten
über tolerogene Dendritische Zellen (DZ), die die Experimentelle Autoimmun-Enzephalomyelitis (EAE) in
Mäusen durch Induktion CD4+ IL-10+ regulatorischer TZellen komplett und antigen-spezifisch unterdrücken. Das
Überraschende war dabei, dass die dazu verwendeten DZ
mit TNF gereift wurden, und somit eigentlich zu den
immunogenen DZ gerechnet werden (hohe Expression von
MHC II- und kostimulatorischen Molekülen). Allerdings
produzieren diese TNF-gereiften DZ keine proinflammatorischen Zytokine (sog. semi-reife DZ), was möglicherweise eine entscheidende Voraussetzung für die Induktion
von T-Zell-Immunität ist.
Alexander Dalpke (AG Heeg, Mikrobiologie Marburg)
sprach über eine entscheidende Rolle vonToll-like
Rezeptoren (TLR) für die durch mikrobielle Komponenten
vermittelte Aktivierung des angeborenen Immunsystems.
Im Rahmen der vorgestellten Ergebnisse wurde die Potenz
verschiedener TLR-Liganden hinsichtlich Zytokinsekretion
von Makrophagen und Dendritischen Zellen verglichen.
Während CpG-DNA (TLR9), LPS (TLR4) und
Lipoteichonsäure (TLR2) gleichermaßen in der Lage
waren, TNFalpha und NO zu induzieren, war CpG-DNA
der deutlich stärkere Stimulus für IL-12 Sekretion und
damit einhergehend für die Induktion einer Th1 Antwort
im Modell der murinen Leishmaniasis. Mechanistisch
konnten wir zeigen, daß hierbei Unterschiede hinsichtlich
Zugänglichkeit des IL12p40 Promoters für Transkriptionsfaktoren von entscheidender Bedeutung sind, die durch
Änderungen der Nukleosomenstruktur reguliert werden.
Christoph Becker (AG Neurath, Med. Klinik, Mainz)
untersuchte die Regulation des IL-12 p40 Promoters in
primären humanen Monozyten in vivo. Mittels in vivo
footprinting in unstimulierten und stimulierten humanen
CD14+ Monozyten konnten nach Stimulation mit LPS und
IFN-γ Protein/ DNA-Interaktionen an consensus Bindungsmotiven für die Trankriptionsfaktoren C/EBP, NF-κB and
ETS gezeigt werden. Außerdem konnte ein bisher unbekanntes Repressormotiv identifiziert werden. Dieses GA12 genannte Motiv war nur in unstimulierten Zellen
nachweisbar. Es konnte weiter gezeigt werden, dass GA-12
von einem nukleären Protein gebunden wird, das durch die
Inhibitoren der IL-12 Expression IL-4 und prostaglandinE2 induziert wird. Zusammenfassend zeigen unsere Daten
die komplexe Regulation des humanen IL-12 p40 Promotors und charakterisieren GA-12 als neues Repressorelement der induzierbaren IL-12 p40 Genexpression in
Monozyten.
Manuel Modolell (MPI Freiburg) berichtete, dass
Makrophagen durch einen 3-stufigen enzymatischen Prozess Arginin in Prolin umwandeln. Dabei ist Arginase das
einzige nicht konstitutive Enzym in diesem Prozess und
seine Expression wird in Makrophagen durch Th2-Zytokine induziert. Da Prolin als Substrat für die Synthese von
Kollagen dient, beteiligt sich Arginase an der Entstehung
der Fibrose von S. mansoni induzierten Granulomen. Die
Arginaseaktivität im Gewebe korreliert mit der pathologischen Reaktion und ist ein Ausdruck der Polarisation der
Immunantwort in Richtung Th2.
Lars Rogge (Institut Pasteur, Paris) berichtete über die
Analyse des Transkriptoms humaner T Helfer Zellen. In
dieser Studie wurde die Expression von 12000 bekannten
sowie 48000 nicht-annotierten Genen mit “Gene Chips”
gemessen. Ein Ergebnis dieser Studie war, dass das
Repertoire spezifischer Gene Th1 Zellen die Migration in
entzündetes Gewebe erlaubt. Diese Daten, die ursprünglich
in in vitro Zellkultur-Experimenten erhalten wurden, konnten auch in T Zellen der Synovial-Flüssigkeit von Patienten mit chronischem Gelenkrheumatismus bestätigt werden. In weiteren Studien wurde die Rolle der Transkriptionsfaktoren T-bet und GATA-3 bei der T Helfer Zell
Differenzierung analysiert.
Manfred Kopf (Molekulare Biomedizin Zürich) sprach
über Details der Differenzierung von Th1 und Th2 Zellen.
Er konnte zeigen, dass die Antigenkonzentration entscheidet, ob Th1 oder Th2 Zellen generiert werden. Diese
konzentrationsabhängige Differenzierung wird über die
Expression von CD40L auf Th Zellen reguliert, wobei eine
hohe Antigenkonzentration das Oberflächenmolekül
CD40L auf Th Zellen hochreguliert und dieses in Interaktion mit CD40 von Dendritischen Zellen die Produktion
von IL-12 und die Th1 Differenzierung induziert. Im
Gegensatz dazu favorisiert eine niedere Antigenkonzentration Th2 Differenzierung. Naive CD4+ T Zellen
produzieren nach nur 24h Stimulation mit spezifischem
Antigen autokrin IL-4. Dieses frühe IL-4 inhibiert die
CD40L Expression und stimuliert die Expression von IL2Ra und dem co-stimulatorischen Oberflächenmolekül
ICOS.
Andreas Radbruch aus Berlin erläuterte, dass die A
GATA-3 Bindungsstelle im ersten Intron des IL-4 Gens
einen Nukleus für epigenetische Modifikation in Th2
Zellen darstellt. Epigenetische Modifikationen wie DNA
Methylierung and Histon Acetylierung sind beteiligt an der
transkriptionellen Regulation von Zytokingenen während
der Aktivierung und Differenzierung von T Helferzellen in
Gedächtniszellen. Die Gruppe von Herrn Radbruch
identifizierte eine Region innerhalb des ersten Introns des
IL-4 Gens, welche in naiven Th Zellen und Th1 Zellen
methyliert ist, aber in IL-4 exprimierenden Th2 Zellen
demethyliert wird. Ein Teil dieser Sequenz ist in allen
bisher untersuchten Spezies hoch konserviert. Diese
Conserved Intron Sequence (CIS) enthält zwei GATABindungsstellen. Beide Bindungsstellen, sowie ihre
Orientierung und Entfernung voneinander sind erforderlich
für das Binden von GATA-3. In Th Zellen in denen ein
Teil des IL-4 Gens, einschliesslich CIS durch das Gen für
GFP ersetzt wurde, bleibt die Gedächtnisexpression von
IL-4 abhängig von IL-4. Die CIS Sequenz liefert einen
GATA-3 spezifischen Nuckeus für Demethylierung des
IL-4 Genlokus, die das Gen prägt für die GedächtnisExpression nach Antigen-spezifischer Restimulation der TZellen in Abwesenheit von exogenem IL-4.
Thomas Höfer (Theoretische Physik Berlin,) befasste sich
mit dem immunologischen Gedächtnis und erläuterte, dass
dieses die zügige Neuexpression von Zytokinen in THelferzellen umfasst. Die molekularen Mechanismen, die
am Zytokingedächtnis beteiligt sind, werden zunehmend
identifiziert. Mathematische Modelle dieser Mechanismen
liefern ein Werkzeug um ihre Interaktion auf quantitativer
Basis zu studieren. Herr Höfer entwickelte ein mathematisches Modell für die Regulation von GATA-3. Es
schließt die transkriptionelle Aktivierung von GATA-3
durch den IL-4/Stat6 –Weg und durch GATA-3 selbst ein.
Das Modell zeigt, dass die kooperative GATA-3 –
Autoaktivierung zwei koexistierende Expressionsniveaus
von GATA-3 erzeugt. Vorübergehende induzierende IL-4Signale können die GATA-3-Expression von einem niedrigen zu einem hohen Level ändern, der Th2-Entwicklung
iniziiert. Der Schwellenwert für diese Veränderung kann
durch transkriptionelle Inhibitoren von GATA-3, wie z. B.
FOG-1 reguliert werden. Außerdem könnten solche
Inhibitoren die hohe GATA-3-Expression wieder auf das
basale Niveau von naiven T-Helferzellen herunter
regulieren.
Frau Finotto aus Mainz sprach über Asthma, dessen
Chronizität bei Kindern durch die Entwicklung einer IgEvermittelten Überreaktion auf eingeatmete Allergene
vorhergesagt wird. Während Th2-Zellen die Entzündung
der Luftwege verstärken, sollen Th1-Zellen vor einer
Allergie schützen durch Inhibition der Th2 Aktivität.
Kürzlich wurde der Transkriptionsfaktor T-bet beschrieben, der Th2-Zellen in Th1-Zellen umwandeln kann. In
ihrer Studie zeigte Frau Finotto, dass Mäuse, denen T-bet
fehlt, in ihren Bronchialwegen eine erhöhte Menge der
Zytokine TGF-beta, TNF und IL-4 aufweisen. Außerdem
zeigten Immunpräzipitationen von SMAD2/3 die erhöhte
Phosphorylierung diese Moleküle in den Lungen von Tbet-defizienten Mäusen. Auf der Basis dieser Daten ist Tbet eine besonders attraktive Zielstruktur für die
Entwicklung neuer antiasthmatischer Therapien.
Michael Lohoff (Mikrobiologie Marburg) erläuterte die
Immunantwort in Mäusen, denen der Transkriptionsfaktor
IRF4 fehlt. Er konnte zeigen, dass in Abwesenheit von
IRF4 T-Helferzellen nicht mehr zum Th2-Typ differenziert
werden können. Statt dessen differenzieren sich IRF4defiziente T-Helferzellen selbst in der Anwesenheit von
IL-4 in Th1-Zellen. Im Gegensatz dazu ist die IL-12induzierte Th1-Differenzierung in IRF4-defizienten THelferzellen defekt. Herr Lohoff zeigte, dass die fehlende
Th2-Differenzierung einhergeht mit einer fehlerhaften
Hochregulierung von GATA-3. Retrovirale Überexpression von GATA-3 ermöglichte die Expression von IL-4
auch in IRF4 -defizienten T-Helferzellen. Offenbar führt
das Fehlen von IRF-4 zu einem Defekt, der proximal zur
Expression von GATA-3 anzusiedeln ist.
17
Helmut Jonuleit (AG Enk, Dermatologie Mainz) sprach
über die Infektiöse Toleranz: Humane CD4+CD25+
regulatorische T-Zellen übertragen Suppressoraktivität auf
konventionelle CD4+ T-Helferzellen. Die Suppression von
konventionellen T-Zellen durch CD25+ regulatorische TZellen (Treg) ist Zellkontakt-abhängig und unabhängig
von löslichen Mediatoren oder membranständigem TGFbeta. Die Kokultur von konventionellen CD4+ THelferzellen mit aktivierten CD25+ Treg Zellen führt zur
Anergisierung dieser T-Helferzellen. Darüber hinaus
zeigen derart anergisierte T-Helferzellen selbst Suppressoraktivität und inhibieren ihrerseits Zellkontakt-unabhängig
die Aktivierung von frisch isolierten T-Zellen, partiell
vermittelt durch die Freisetzung von biologisch aktivem
TGF-beta. Dieser Mechanismus der infektiösen Toleranz
erklärt möglicherweise die Funktion von TGF-beta bei der
Treg Zell-induzierten Immunsuppression.
Edgar Schmitt (Immunologie Mainz) berichtete, dass
regulatorische T-Zellen (Tregs) essentiell an der
Immunantwort beteiligt sind, die streng kontrolliert und
durch komplexe Interaktionen stimulierender und supprimierender Mechanismen ausbalanciert wird. Man geht
heute davon aus, daß fehl gesteuerte Immunreaktionen
zum Bruch dieser Balance führen und letztendlich autoimmune und allergische Erkrankungen zur Folge haben
können. Wir konnten zeigen, daß murine Tregs sowohl die
Differenzierung als auch die Proliferation und die IL-4
Produktion von Th2-Zellen inhibieren können. Insbesondere voraktivierte Tregs sind effektive Inhibitoren von
Th2-Zellen, so daß die Aufklärung ihrer Th2-Suppressions-Mechanismen sicherlich ein lohnendes Ziel für
therapeutische Ansätze zur Behandlung allergischer
Erkrankungen ist.
Jochen Lehmann (AG Hamann, Charité Berlin) definierte
einen neuen Untertyp der CD25+ regulatorischen CD4+ TZellen, welcher das Integrin-Molekül αEβ7 exprimiert.
Diese αE+CD25+ Zellen repräsentieren ungefähr 25% der
klassischen CD25+ regulatorischen T-Zellen und sind viel
potenter in ihrer regulatorischen Kapazität in vitro und in
vivo als αE-negative CD25+T-Zellen. Die αE+
regulatorischen T-Zellen sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie nach Restimulation nahezu kein Zytokin produzieren, während αE-negative CD25+ T-Zellen immer
noch geringe Mengen verschiedener Zytokine produzieren.
Zusätzlich weisen αE+ CD25+ T-Zellen eine höhere
Menge an CTLA-4 auf. Weiter zeigte Herr Lehmann, dass
das inhibitorische Potential beider Untergruppen abhängig
vom direkten Kontakt zur Zielzelle ist, aber unabhängig
von IL-10 und TGF-beta.
Mithilesh Kumar (AG Serfling, Pathologie Würzburg)
befasste sich mit der Rolle des cAMP/PKA Weges in der
IL-5 Genregulation bei primären murinen T-Zellen. Er
zeigte, dass ein Anstieg im cAMP-Level oder die Expression der katalytischen Untereinheit A von PKA bei
Th0-Zellen die IL-5 Synthese steigert, während die Inhibition der PKA-Aktivität bei Th2-Zellen die IL-5 Synthese
beeinträchtigt. Die AG untersuchte verschiedene Inhibitoren der PKA-Aktivität und beobachtete die Inhibition der
IL-5-Expression durch Blockade der Signalübermittlung
18
über den beta-Adrenorezeptor. Allerdings können die
Daten derzeit noch nicht belegen, dass der cAMP/PKAWeg an der IL-5-Genregulation durch Adrenerezeptoren
beteiligt ist.
André Gessner aus Erlangen stellte detaillierte molekulare
Analysen der Signaltransduktion durch den humanen und
murinen Interleukin-4 Rezeptor vor. Durch gezielte Mutagenese des IL-4 Rezeptors und Transfektion in verschiedene Zellinien konnte gezeigt werden, das weder Tyrosinphosphorylierung des IL-4 Rezeptors, noch die Aktivierung von STAT6 oder IRS1/2 für die Induktion von
Zellwachstum essentiell ist. Yeast Two Hybrid Klonierungen führten zur Klonierung und Charakterisierung
neuer Signaltransduktionsmoleküle. Für eines dieses
Moleküle wurde erfolgreich eine homologe Rekombination
in murinen embryonalen Stammzellen durchgeführt, mit
denen bereits chimäre Mäuse erhalten wurden. Die Analyse der entsprechenden Knockoutmäuse soll Aufschluss
über die Relevanz dieses Moleküls, u.a. für die Th2 Differenzierung, während einer Immunantwort in vivo geben.
Min Li-Weber (AG Krammer DKFZ Heidelberg) sprach
über die Polarisierung von T-Helferzellen. IL-4 ist das
Leitzytokin von Th2-Zellen und treibt die Polarisierung
naiver T-Helferzellen in Richtung Th2. IFN-gamma ist das
entsprechende Leitzytokin von Th1-Zellen. Es wurde
gezeigt, dass Interferon-gamma durch Förderung der IL12-Synthese und IL-12-Rezeptor-Expression die Entwicklung von Th1-Zellen unterstützt. Bis jetzt wurden Feedback-Schleifen von Th1-Zellen, welche direkt Th2-Zellen
negativ regulieren, noch nicht beschrieben. Frau Li-Weber
zeigte nun, dass IFN-gamma die Expression von IL-4 in
primären
humanen
peripheren
Blutlymphozyten
unterdrückt. Es wurden verschiedene DNA-Bindungsstellen für IRF-1 und IRF-2 im IL-4 Promotor identifiziert.
Übereinstimmend mit früheren Beobachtungen, dass IRF1- und IRF-2 defiziente T-Zellen eine fehlende Th1Antwort zeigen, wurden nun sowohl IRF-1, als auch IRF-2
als Repressoren der IL-4-Promotor-Aktivität charakterisiert. Diese Daten belegen einen direkten negativen
Feedback von IFN-gamma auf die Synthese von IL-4.
Frau Brunner-Weinzierl sprach über eine Form von Apoptose, die bei wiederholter oder chronischer Aktivierung
von Th Zellen auftritt: Aktivierungs-induzierter Zelltod,
gegen den Th2 Zellen resistent sind. Aktivierte Th2 Zellen
exprimieren, im Gegensatz zu Th1 Zellen, häufiger CD152
auf ihrer Oberfläche. Sie zeigte, dass CD152-Kreuzvernetzung von aktivierten Th Zellen, vor allem von Th2
Zellen, direkt Resistenz gegen Apoptose vermittelt.
Blockade von CD152 während der Aktivierung von Th1
und Th2 Zellen führt zu verstärkter Fas/FasL-abhängiger
Apoptose unter erhöhter Expression von Fas und FasL. Indirekte Effekte der CD152-vermittelten Inhibition, Zellzyklusarrest und IL-2 Produktion, die zu einer Apoptoseresistenz führen könnten, wurden ausgeschlossen.
Friederike Blumenthal-Barby, Arnhild Schrage, Alf
Hamann und Katja Klugewitz (Charité Berlin) beschäftigten sich mit der Rolle der Leber in der Regulation der TZellaktivität. Sie zeigten, dass Th1 und Th2-Zellen, welche
in die Leber eingeschleust werden, ein gesteigertes Ausmaß an Apoptose aufweisen. Außerdem war die Produktion von IFN-gamma, aber nicht von IL-4 nach Kontakt
mit Lebersinus-Endothelzellen als APZ in vitro herunter
reguliert. Dies legt nahe, dass die Einschleusung von
Effektorzellen in die Leber zur Toleranzinduktion
beitragen könnte durch Herunterregulation von proinflammatorischen Th1-Funktionen und durch partielle Deletion.
Oliver Frey (AG Bräuer, Pathologie Jena) sprach über die
Rolle der Zytokine IFNγ(Th1), IL-4 und IL-10 (Th2) in der
Antigen-induzierten Arthritis (AIA) der Maus, einem Th1vermittelten Modell der Rheumatoiden Arthritis. Um diese
näher zu charakterisieren, wurde der Verlauf der experimentellen Arthritis in entsprechenden Zytokin-knockoutStämmen untersucht. Die Abwesenheit von IFNγ führte zu
einer deutlich geringeren, die von IL-10 zu einer stärker
ausgeprägten akuten Phase der Gelenkentzündung. In IL-4defizienten Tiere war die akute und chronische Phase der
Arthritis verringert, was für eine pathogene Rolle dieses
Zytokins in diesem Modell spricht. Um die Interaktionen
von Th-Zellen mit Makrophagen (Mφ) zu untersuchen,
wurde ein entsprechendes Kokultursystem etabliert. Es
konnte gezeigt werden, daß Th/Mφ-Kokulturen aus arthritischen Mäusen wesentlich mehr proinflammatorische
Zytokine (IL-1, IL-6, IL-12, IFNγ) und weniger antiinflammatorisches IL-10 produzieren. Durch Kokulturansätze mit Zellen aus Zytokin-knockout-Tieren konnte
IFNγ als wesentlicher stimulierender und IL-10 als hemmender Mediator dieser Interaktion identifiziert werden.
U. Uthoff (AG Herz, Klinische Chemie Marburg) sprach
über die Bedeutung prä-und postnataler Faktoren in der
Formung der T-Zellfunktion in der frühen Kindheit. Um
die zugrundeliegenden Mechanismen zu studieren, wurden
BALB/c-Mäuse gegenüber OVA sensibilisiert und dann
gepaart, sowie während der Schwangerschaft durch
Aerosol mit OVA in Kontakt gebracht. (BALB/c/OVA).
Die Daten zeigen, dass 1) freies Antigen die Plazenta
überqueren kann; 2) T-Zellen von (BALB/c/OVA x
BALB/c)F1 weniger IFN-gamma produzierende Zellen
aufweisen. Um mögliche Konsequenzen von Allergien zu
studieren, wurden diese F1-Mäuse mit dem neuen Allergen
beta-Lactogloubulin in Kontakt gebracht. Ihre IgG1-Antwort war deutlich gesteigert. Diese gesteigerte Immunantwort war abhängig von mütterlichen T-Zellen. Im Gegensatz dazu war die Immunantwort abgeschwächt, wenn
die Tiere mit OVA in Kontakt gebracht wurden. Diese
Supression war hauptsächlich bedingt durch mütterliche
Antikörper. Die Daten zeigen eine kritische Rolle von
mütterlichen T/B-Zellen für die perinatale Gestaltung der
spezifischen Antwort gegen Allergene.
Christophe Filippi (AG Glaichenhaus, Nizza) stellte Daten
vor über die Präsentation von Peptiden des LACK-Proteins
während des Verlaufs der Infektion mit Leishmania major.
LACK-Peptide induzieren Th1-Zellen in resistenten
B10.D2-Mäusen und Th2-Zellen in empfindlichen
BALB/c-Mäusen. Herr Filippi zeigte, dass in beiden Mäusen dendritische Zellen mit dem Oberflächenmolekül
CD11b diese Peptide in vivo präsentieren. Offenkundig
sind die dendritischen Zellen aus beiden Mäusen in vitro
intrinsisch unterschiedlich in ihrer Fähigkeit CD4+TZellen zu polarisieren. Während CD11b DC aus BALB/cMäusen LACK-spezifische CD4+T-Zellen in den Th2Weg treiben, stimulieren dieselben Zellen aus B10.D2Mäusen eher Th1-Zellen und exprimieren ein höheres
Niveau an CD80 und IL-1-beta mRNA. Daher könnten
Unterschiede des DC-Compartiments für die Unterschiede
von resistenten und empfindlichen Mäusen verantwortlich
sein.
Dr. Gabriele Schramm (AG Haas, Forschungszentrum
Borstel) sprach über das IL-4 induzierende Prinzip aus
Schistosomen Eiern (IPSE), ein Glykoprotein, das die
Freisetzung von IL-4 aus humanen Basophilen auslöst.
IPSE wurde aus Schistosoma mansoni Ei Extrakt
aufgereinigt, kloniert, sequenziert und in E. coli als His-tag
Fusionsprotein exprimiert. Es stellte sich heraus, dass das
Molekül ein genereller Aktivator von Basophilen ist: es
führt zur Aggregation und Degranulation von Basophilen
und induziert die Freisetzung von IL-4, IL-13 und
Histamin. Bezüglich des Mechanismus der Interaktion von
IPSE mit den Basophilen, konnte gezeigt werden, dass
IPSE ein Immunglobulin bindender Faktor ist, der IgE mit
hoher Affinität bindet und Basophile vermutlich über
Kreuzvernetzung der an FcεRI gebundenen IgE Moleküle
aktiviert.
Klaus Erb (Zentrum für Infektionserkrankungen, Würzburg) berichtete, dass die Infektion mit dem Wurm Nippostrongylus brasiliensis die Allergen-induzierte Th2-Antwort in der Lunge unterdrückt. Dies steht im Gegensatz zur
vorherrschenden Sicht, dass Würmer vor der Entstehung
allergischer Erkrankungen schützen könnten. Für die
Studien wurden Mäuse mit Würmern infiziert und dann
mit OVA nach einem Th2-erzeugenden Protokoll immunisiert. Eine Wurminfektion 8 Wochen vor Gabe von
OVA führte zu einem starken Abfall der Luftweg-Eosinophilie. Dieser Abfall fehlte in entsprechend behandelten
IL-10-defizienten Mäusen. Möglicherweise induziert die
Wurminfektion daher die Entwicklung IL-10-sezernierender regulatorischer T-Zellen.
Stefan Meyer (Kinderklinik Bochum) sprach über die
Beteiligung von Th1- und Th2-Zytokinen in der
Immunantwort gegenüber Respiratory Syncytial-Viren in
der Maus. Die Kinetik der Zytokinexpression nach RSVInfektion ist bis jetzt noch nicht gut charakterisiert. Herr
Meyer isolierte daher RNA aus unstimulierten mononucleären Lungen- und Milzzellen verschiedene Tage nach
RVS-Infektionen. Danach wurde eine Real-Time RT-PCR
zum Nachweis der Zytokine IFN-gamma, IL-4, IL-5, IL-10
und IL-13 durchgeführt. In der Lunge stieg die IFNgamma-Produktion schnell bis zum 29-fachen des Ausgangswertes und blieb bis Tag 21 erhöht. Die Expression
von IL-15 und IL-13 kehrte nach initialem Anstieg auf
Normalwerte zurück, während die Expression von IL-10
und IL-4 um das 5 bzw. 6-fache gesteigert war. Daraus
wurde geschlossen, dass während der Initialphase einer
RSV-Infektion die Expression von IFN-gamma gesteigert
ist, während die Expression von Th2-Zytokinen vorübergehend unterdrückt ist.
gez. für die Veranstalter: Michael Lohoff
19
Bericht AK Reproduktionsimmunologie
Im Rahmen der 33. Tagung der DGfI fand ein gut
besuchter Workshop (ca. 50 Teilnehmer) des AK Reproduktionsimmunologie statt. In 5 Vorträgen und 7 Postern
wurden verschiedene Aspekte der wichtigsten Themen der
Reproduktionsimmunologie dargestellt: immunologische
Phänomene bei männlicher und weiblicher Infertilität,
immunologische Einflüsse auf die endokrine Funktion der
Gonaden, Expression von Cytokinen und Reaktionen von
Immunzellen im Uterus in der Frühschwangerschaft, insbesondere bei der Implantation und bei frühen Aborten.
Die Bearbeitung dieser Fragestellungen profitiert von der
Entwicklung allgemeiner immunologischer Kenntnisse und
Methoden, bei ihrer Analyse ergeben sich Hinweise auf
parallele Mechanismen in anderen Abläufen im
Immunsystem.
Der AK Reproduktionsimmunologie hat jetzt eine eigene
Homepage:
http://www.med.uni-marburg.de/deinrichtungen/akrepimm/. Sie ist derzeit noch an die
Universität Marburg angebunden, aber mit einem Link von
der Homepage der DGfI (Arbeitskreise) erreichbar. Bei
regelmäßigen Aktualisierungen werden auf der Homepage
auch Hinweise auf andere Veranstaltungen auf dem Gebiet
der Reproduktionsimmunologie eingetragen werden.
Der AK Reproduktionsimmunologie möchte bis zur
nächsten Herbsttagung in 2003 einen neuen Vorstand wählen. Vorschläge für Kandidaten werden bis zum 31.03.03
an den bisherigen Vorstand erbeten.
Bericht vom 8th Congress of the Alps Adria Society for
Immunology of Reproduction (AASIR)
vom 7.-10. September 2002 in Weimar:
Insgesamt ca. 150 Wissenschaftler aus knapp 25 Ländern
Europas, Asiens, Nord-und Südamerikas sowie aus Australien kamen nach Weimar, um über ihre neuesten
Ergebnisse unseres Fachgebietes zu diskutieren. Besondere
Schwerpunkte waren neben den klassischen Themen wie
Cytokinen, NK-Zellen, HLA-G und Autoimmunität
insbesondere Allergien, Signal-Transduktion in der
Placenta, psychischer Stress, HIV und Parvoviren. Unter
den eingereichten Arbeiten wurden 10 Preise für die besten
Präsentationen verliehen. Die Arbeit von Uta Fernekorn
von der Universität Lübeck "Regulation of leukocyte
recruitment to the murine maternal/fetal interface by
specialized patterns of vascular adhesion receptors" wurde
als bester Vortrag ausgezeichnet. Gordana Laskarin von
der Universität Rijeka, Kroatien, erhielt mit ihrer Arbeit
"Interaction of progesterone and IL-15 in the regulation of
perforin expression and cytolytic activity of decidual
lymphocytes at the maternofetal interface" den Preis für
das beste Poster. Der "9th AASIR Congress" wird
voraussichtlich 2004 in Pilsen, Tschechische Republik
stattfinden. [Am J Reprod Immunol 48, 127, 2002]
Walter Krause, Marburg, Udo Markert, Jena
Bericht des AK Vakzine
Unter Beteiligung des AK Vakzine (W. Bessler,
[email protected]) fand am 17./18. Oktober der II.
Workshop über "Tumorvakzinierung mit Dendritischen
Zellen" statt. Etwa 40 Teilnehmer aus verschiedenen Forschungseinrichtungen der BRD, vor allem des Universitätsklinikums Freiburg, diskutierten die raschen Fortschritte auf diesem Gebiet. Prof. Peters (Univ. Göttingen)
erläuterte die derzeitigen Herstellungsverfahren und die
Charakterisierung der zu Therapiezwecken eingesetzten
Zellen, Dr. Schäkel (Univ. Dresden) berichtete über neue
DC-Populationen, Dr. Winter (CellGenix Freiburg) trug
über die biotechnologische Herstellung von Dcs vor, Dr.
Hoerr (Tübingen) berichtete über neuartige Transfektionmethoden, Dr. Termeer (Freiburg) stellte neueste Befunde
über die Kommunikation von CD8+ Zellen mit DCs vor,
Dr. Nesselhut (Institut für Tumortherapie, Duderstadt) gab
einen Überblick über die klinischen Erfolge der DCVakzinierung. Der erfolgreiche Diskussionsworkshop wird
wieder am 16/17. Okt. 2003 in Freiburg stattfinden.
gez. W. Bessler, Freiburg
Von der 10. Jahrestag der Litauischen Gesellschaft für Immunologie
Anläßlich des 10. Jahrestages der Litauischen Gesellschaft
für Immunologie fand eine Konferenz mit dem
Schwerpunkt Klinische Immunologie in der Litauischen
Akademie der Wissenschaften in Vilnius statt. Als
Plenarsprecher nahmen Prof. Hans-Hartmut Peter und
Prof. Reinhold E. Schmidt an der Veranstaltung teil.Im
Rahmen dieser Festveranstaltung wurde Herrn Prof.
20
Hans-Hartmut Peter als ausländischem Mitglied der
Litauischen Akademie der Wissenschaften die "Commemorative Medal of the Academy for merit to its activity"
verliehen.
gez. Reinhold E. Schmidt, Hannover
Tagungskalender
German-Japan Immunology Meeting, December 7 – 8,
2002, Tokio
Information: Prof. Dr. Günter Hämmerling, DKFZ, Molekulare Immunologie, Im Neuenheimer Feld 280,
69120 Heidelberg
fon: +49-6221/423709, fax: +49-6221/401629,
E-mail: [email protected]
Apoptosis 2003, January 29 – February 1, 2003,
European Parliament Conference Center, Luxembourg
Information: Marc Diederich
RSL/Centre Universitaire de Luxembourg, 162 A avenue
de la Faiencerie, L-1511 Luxembourg
Phone: +352-466644434, Fax: +352-466644438, E-mail:
[email protected]
First Spring Workshop of the German Society of
Immunology, 13. bis 15. März 2003, Leipzig
Information: www.immunologie.de
Translational Research in Autoimmunity
April 3 – 6, 2003, Portofino (Genoa), Italy
Further information: Lorenzo Moretta,
Istituto Giannina Gaslini, 16147 Genoa, Italy
Tel.: +39-010/563-3624, Fax: +39-010/377-6590,
E-mail: [email protected]
Website: www.sispge.com/autoimmunity
FOCIS Meeting (Ferderation of Clinical Immunology
Societies) May 15-19, 2003, Paris, France
Website: www.focisnet.org or [email protected]
Worshop n° 141 – Transcutaneous immunisation: the
challenge of vaccine delivery
FALK-Symposium 133, Berlin 10.-11. Juni 2003
Phase I: Critical assessment, February 13 – 14, 2003,
Montpellier, France
Further information: E-meil: [email protected]
Website: www.falkfoundation.de
Phase II: Practical course, February 17-18, ChâtenayMalabry (Paris)
Registration Deadline: December 13, 2002
Information: French Institute of Health and Medical
Research, Ateliers de formation Inserm,
Tel.: +33-1/44236203, Fax: +33-1/44236293, E-mail:
[email protected]
7. Dt. Kongress für Infektionskrankheiten und
Tropenmedizin, 27. Februar bis 1. März 2003, Berlin
Information: Prof. Dr. H. Lode, Pneumologie I,
Lungenklinik Heckeshorn, Zum Heckeshorn 33, D-14109
Berlin,
Tel.: +49-30/8002-2339, Fax: +49-30/8002-2632
Hematopoietic stem cells: Research and Clinical
Applications, February 13 – 15, 2003
Maison de la Chimie, Paris – France
Further information: ESH, Centre Hayem, Hôpital
Saint Louis, 1 Avenue Claude Vellefaux, F-75010 Paris
Tel.: +33-/-42066540, Fax: +33-1/42060587, E-mail:
[email protected], Website: www.esh.org
LateinamerikanischerImmunologen-Kongress (ALAI),
6.-13. Dezember 2003 in Havanna
Further information:
Dr. Jorge V. Gavilondo, Cancer Department PO Box
6162, Ave 31&190, Cubanacan Playa, La Habana 10600,
CUBA Phone: 0053-7-2716022 or 2718164 ext 7120,
FAX: 0053-7-2714764
E-mail:[email protected]
Congress Website:: http://alai.cigb.edu.cu }
12th International congress of Immunology (ICI 2004),
July 18-23 2004, Montreal, Canada
Further information: Nathalie Tan (Congress coordinator)
E-mail: [email protected]
Joint Annual Meeting of the German (DGfI) and
Dutch Societies (NVvI) of Immunology
October 27 – 30, 2002, Eindhoven or Maastricht
Congress Center, Netherlands
IUIS International Congress for Immunology 2007,
Rio de Janeiro
21
Stellenanzeigen
In Zukunft werden alle eingehenden Stellenanzeigen im
Hinblick auf die größere Aktualität nur noch auf der
Homepage veröffentlicht. Die Anzeigen sind in der
Regel kostenfrei und bleiben ca. 6 Wochen nach Ein-
gang auf der Homepage stehen. Sie werden dann automatisch gelöscht, können aber bei Bedarf wiederholt
veröffentlicht werden.
Nachrichten der Geschäftsstelle
Der Zugriff auf das Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft
auf der Homepage ist aus datenschutz-rechtlichen Gründen
ab 1. Dezember 2002 nur mit einem Passwort möglich.
Das Passwort erhalten Sie mit den Wahlunterlagen, die
diesem Heft beiliegen. Wir bitten Sie, dass Passwort
sorgfältig und für Unbefugte unzugänglich aufzubewahren.
Die Neuauflage des gedruckten Mitgliederverzeichnisses
erhalten Sie mit der ersten Ausgabe der IN (136) Ende
Februar 2003. Bitte prüfen Sie nochmals Ihre Daten in der
Vorabversion auf der Homepage und teilen Sie uns
eventuelle Änderungen mit.. Mit der im Anschluss abgedruckten Liste der „Verschollenen Mitglieder“ hoffen
22
wir, doch noch einige der gesuchten Mitglieder zu erreichen. Bitte helfen Sie uns dabei. In dieser Liste finden Sie
Mitglieder, bei denen entweder die Dienst- oder die Privatadresse nicht richtig ist, d.h. dass wir sie auf dem Postweg
nicht erreichen können.
Und zuletzt nochmal die Bitte an alle „Überweiser“ den
eventuell ausstehenden Mitgliedsbeitrag umgehend auf das
Konto der DGfI einzuzahlen und eine Einzugsermächtigung zu erteilen. Damit ersparen Sie uns unnötige
Mahnungen und mindern den hohen Verwaltungsaufwand.
gez. Service Systems
Verschollene Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Immunologie
42
BARNIKOL-WATANABE, Shitsu, Dr.
Max-Planck-Institut
Göttingen
960
RUDOFSKY, Ulrich H., Prof.
New York State Dept. of Health
Wadsworth Center f. Labs. & Res.
Albany, NY
1050
SCHREIBER, Michael, Dr.rer.nat.
Landesinstitut für Öffentlichen
Gesundheitsdienst
Münster
1289
WESTERHAUSEN, Martin, Prof.Dr.med.
Medizinische Klinik II
Duisburg
1075
SCHWARZ, Tobias, Dr.rer.nat.
Madaus AG
Köln
1501
BUSCHENDORF, Uta, Dipl.-Biol.
Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg
1622
UHAREK, Lutz, Dr.med.
II. Medizinische Klinik
Kiel
1885
SCHUBERT, Ralf, Dipl.-Biol.
Zentrum für Kinderheilkunde
Bonn
1936
LAHN, Michael, Dr.med.
National Jewish Medical
and Research Center
Denver
2196
RÖLLINGHOFF, Barbara, cand.med.
Abteilung Hämatologie/Onkologie
Tübingen
205
DRIESCH, Peter von den, PD Dr.med.
Dermatologische Klinik
Erlangen
909
RANK, Wolf-R., Dr.
1063
SCHUMACHER, Gebhard F. B.,
Prof.Dr.med.emerit.
410
HEINZ, Heiko, Dr.rer.nat.
1212
TRUNK, Carsten, ohne Eintrag
Klin. Immunol./Transfusionsmed.
Leipzig
1516
HANANO, Ralph, Dipl.-Biol.
Abteilung Immunologie
Ulm
1620
SCHAEFER, Jacques-Emmanuel, Dr.med.
1693
STEINHOFF, Martin, Dr.med.
Hautklinik
Göttingen
1735
ZHONG, Weimin, Dr.med.
Trudeau Institute
Saranac Lake, NY
1916
HAMPL, Johannes, Dr.rer.nat.
SRI International.
Menlo Park,
2095
DUHME, Christian, ohne Eintrag
The Biomedical Research Centre
Vancouver BC
2117
KAUFER, Sven, ohne Eintrag
Institut für Pathologie
Dresden
2195
FUGUNT, Regina, cand.med.
Abteilung Hämatologie/Onkologie
Tübingen
2222
SETHI, Shneh, Dr.med.
Abt. Med. Mikrobiologie
Berlin
Gauting
Robert-Koch-Krankenhaus
Stuttgart
Pfaffenhofen
Pentling
23
Notizen
Vorstands- und Beiratssitzung:
Die nächste Sitzung findet anläßlich der ersten Spring
Workshops in Leipzig statt. Anfragen, Wünsche und Anträge sollten rechtzeitig vorher bei dem Präsidenten oder
dem Sekretär eingegangen sein; gege-benenfalls bei einem
anderen Vorstands- oder Beiratsmit-glied.
Zuschriften für die nächste Ausgabe der "I.N.":
Für die Nummer 136 der "Immunologischen Nachrichten"
werden Beiträge, Zuschriften und Annoncen bis spätestens
Ende Januar 2003 erwünscht. Die Aussendung dieses
Rundschreibens mit dem neuen Mitgliederverzeichnis und
dem Vorprogramm der Jahrestagung in Berlin ist für Ende
Februar 2003 vorgesehen. Bitte senden Sie Ihre Beiträge
auf Diskette (als Word-Dokument,) oder besser per
E-mail-Attachment an: [email protected]
Kontakte zum Sekretär der DGfI
(Zusendung bitte nur bis 31.12.2002!!! –
danach übergangsweise an die Geschäftsstelle)
Anschrift:
Dr. Friedrich R. Seiler
Oberer Eichweg 10
35041 Marburg
Tel. 06421/37676, Fax 06421/37677
E-mail: [email protected]
Diese Anschrift sollte verwendet werden für:
• direkte Anfragen an den Schriftführer
• Gesuche um Tagungsunterstützungen
• Gesuche um Ausfallbürgschaften
24
• Gesuche um Reisekostenzuschüsse
• Rechnungen/Abrechnungen
• Kündigung der Mitgliedschaft in der DGfI
Kontakte zur Geschäftsstelle der DGfI
Anschrift:
Service Systems GbR
Carin Fresle, Ursula Raab
Blumenstraße 14
63303 Dreieich
Tel. 06103/504-304, Fax 06103/504-308
E-mail: [email protected]
Diese Anschrift sollte verwendet werden für:
• Beantragung der Mitgliedschaft in der DGfI
• Rücksendung der ausgefüllten Antragsunterlagen
• Mitteilung von Änderungen der Adresse, der Bankverbindung, der Kreditkartenangaben etc.
• Rückfragen wegen Beitragszahlungen
• Zusendung von Beiträgen für die „Immunologischen
Nachrichten“ (bitte mit Diskette)
• Anfragen wegen Beilagen zum Rundschreiben
• Anfragen wegen Adressen-Etiketten
• Pakete jeglicher Art
EDV-Beauftragter der DGfI:
Dr. med. Martin Hadam, Hannover,
E-mail: [email protected]
Internet-Adresse der DGfI:
http://www.immunologie.de
Service Systems GbR, Geschäftsstelle der DGfI
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