Thema: Astronomie Volkshochschule Traunreut e. V. Volkshochschule Traunreut e. V. Das Thema unseres Studium Generale in diesem Frühjahr ist ebenso komplex wie vielseitig: Die Astronomie. Seit Anbeginn der Zeiten versuchten die Menschen, den Lauf der Gestirne zu enträtseln - dabei lagen Wissenschaft und Mystik oft nahe beieinander. In dieser Suche nach Erkenntnis drückte sich zu jeder Zeit auch der Wunsch aus, die eigene Existenz und Bedeutung im Universum zu verstehen. Die Referenten, Martin Schneider M. A. und Dr. phil. Stefan Schmitt, bringen Ihnen Geschichte, Beschaffenheit und Besonderheiten der Astronomie in dieser Vortragsreihe aus historischer und aus kunsthistorischer Perspektive anschaulich näher. Bitte beachten Sie: Wir bitten Sie um rechtzeitige Anmeldung, da wir Veranstaltungen, die die Mindestteilnehmerzahl nicht erreichen, leider stornieren müssen! Wir beraten Sie gerne Frühjahr 2016 2015 Um auch Schülern die Teilnahme an unserem Studium Generale zu ermöglichen, gelten bei Vorlage eines gültigen Schülerausweises reduzierte Gebühren. Näheres entnehmen Sie bitte den Angaben des jeweiligen Kurses Gebühr: € 7,- (mit Anmeldung) € 9,- Abendkasse Schüler: € 3,50/ € 4,- (bei Vorlage eines gültigen Schülerausweises) Studium Generale Anmeldungen & Auskünfte: Volkshochschule Traunreut e. V. Marienstraße 20 Telefon: 08669 86480 Telefax: 08669 864828 email: [email protected] Internet: www.vhs-traunreut.de B1020 Astronomische Weltbilder im Vergleich Ptolemäus, Kopernikus und Brahe B1023 Die Sonne und die inneren Planeten des Sonnensystems Nikolaus Kopernikus (1473 - 1543) verlegte in seinem astronomischen Weltbild die Sonne in den Mittelpunkt des Universums und ließ die Planeten um sie kreisen. Dieser Schritt und die Veröffentlichung seiner Ideen wird als "Kopernikanische Revolution" bezeichnet. Sein heliozentrisches Modell beendete die 1.500-jährige Gültigkeit des ptolemäischen Weltbildes, das die Erde im Mittelpunkt sah und somit geozentrisch geprägt war. Doch wie funktionierten diese Systeme eigentlich und auf welche ideengeschichtlichen Wurzeln griffen sie zurück? Gab es noch andere Alternativen zum ptolemäischen Geozentrismus? Wie "modern" war das kopernikanische System wirklich? Referent: Martin Schneider, Historiker Termin: Montag, 15.02.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 7 Das Sonnensystem beinhaltet vielfältige Gegensätze: Den kleinen, innen liegenden Gesteinsplaneten stehen in den äußeren Bereichen gigantische Gasriesen gegenüber. Gewaltige Temperaturschwankungen herrschen nicht nur zwischen weit voneinander entfernten Planeten, sondern z. T. auf dem gleichen Himmelskörper. Der Vortrag zeigt, wie das Sonnensystem nach heutiger Auffassung entstanden ist. Er porträtiert unser Zentralgestirn - die Sonne - sowie die sogenannten "inneren" Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars. Referent: Martin Schneider, Historiker Termin: Montag, 04.04.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 7 B1024 Die äußeren Planeten des Sonnensystems B1021 Isaac Newton - Das Universum als "Uhrwerk" Isaac Newton (1643 - 1727) zählt zu den bedeutendsten Naturforschern aller Zeiten. Seine mathematischen und physikalischen Arbeiten haben die Wissenschaftsentwicklung bis heute tief geprägt. Nicht zuletzt gelang es ihm damit, das Universum quasi als ein mechanisches System zu beschreiben, das (fast) wie ein "Uhrwerk" funktioniert. Doch Newton besaß auch eine andere Seite, die uns weniger modern erscheint: So versuchte er, das Datum des Weltendes zu berechnen und betrieb Alchemie. Der Vortrag porträtiert Newtons Leben und Werk und stellt die Bedeutung seiner Arbeiten heraus. Referent: Martin Schneider, Historiker Termin: Montag, 22.02.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 7 B1022 Planetenjagd - Die Entdeckung des Neptuns Es war ein Wissenschaftskrimi der besonderen Art, der sich um die Entdeckung des Neptun, des 8. Planeten unseres Sonnensystems ereignete. Nachdem der erst kurz zuvor entdeckte Uranus immer wieder von seiner berechneten Bahn abzuweichen schien, vermutete man, dass es jenseits von diesem noch einen weiteren Planeten geben müsse, der ihn durch seine Gravitationskraft ablenkt. Der englische Mathematiker John Couch Adams und sein französischer Konkurrent Le Verrier begaben sich unabhängig voneinander auf die Suche. Sie endete mit einer astronomischen Sensation und einem erbitterten Prioritätsstreit, der in der Öffentlichkeit der jeweiligen Länder ausgetragen wurde. Referent: Martin Schneider, Historiker Termin: Montag, 29.02.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 7 Der Bereich der "inneren" Planeten wird durch den Asteroidengürtel begrenzt. Es schließen sich die sogenannten Gasriesen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun an. Sie bieten Astronomen und Planetenforschern eine faszinierende Welt aus Gas, Eis, Ringen und einer Vielzahl von Monden. Auf einigen ihrer Monde könnten sogar Voraussetzungen für Leben existieren. Der Vortrag führt in diese spannende Welt ein. Referent: Martin Schneider, Historiker Termin: Montag, 11.04.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 7 B1025 Zwergplaneten, Planetoiden und Kometen des Sonnensystems Der kleine Pluto - ehemals der 9. Planet unseres Sonnensystems - hat seinen Planetenstatus wieder verloren. Seit 2006 wird er mit einigen anderen Himmelskörpern zur Klasse der Zwergplaneten gerechnet. Auch die Ceres des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter wurde in diese Kategorie eingeordnet. Ebenso kennt man inzwischen Eris, die weit hinter der Plutobahn die Sonne umkreist. Der Vortrag bietet einen Überblick über die Zwergplaneten, gibt einen Einblick in die Welt der Transneptunischen Objekte (TNO), des Kuiper-Gürtels und der Oortschen Wolke im Außenbereich des Sonnensystems. Referent: Martin Schneider, Historiker Termin: Montag, 18.04.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 7 Das Weltsystem nach Ptolemäus B1026 IMAGO MUNDI - Erkenntnis und Weltbild vom Mittelalter bis heute Seit alters her hatten die Menschen ein Bild von der Welt. Das Ptolemäische Weltbild hielt sich bis in die frühe Neuzeit: Die Welt als Scheibe. Aber es gab auch andere Vorstellungen, die sich später als wahr erweisen sollten. Das Kopernikanische Weltbild führte zu tiefgreifenden Konflikten. Im Mittelalter gab es zahlreiche Darstellungen auch anderer Bilder der Welt. Der allmählich einsetzende Leitbildwechsel in der Wissenschaft führte ab der Renaissance zu immer neuen Darstellungen. Die Kolonialisierung Asiens, Afrikas und Lateinamerikas ließ neue Ikonologien wie jene der vier Erdteile entstehen. Aufklärung und Moderne veränderten das Weltbild noch einmal. Der Vortrag wird diese spannenden Entwicklungen anhand zahlreicher Kunstwerke aufzeigen und im geistessowie kunstgeschichtlichen Kontext analysieren. Referent: Dr. phil. Stefan Schmitt Termin: Mittwoch, 20.04.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 4 B1027 Kunst und Sterne - Astronomie und Astrologie von der Renaissance bis heute Schon die Wissenschaftler der Antike beschäftigten sich intensiv mit Astronomie. Dieses Interesse sollte im Mittelalter weiter bestehen. Stets sahen sich die Menschen auch dem Einfluss der Sterne ausgesetzt und Astronomie und Astrologie sind in jener Zeit kaum voneinander zu trennen. Die Astronomie zählte zu den Artes Liberales, den sieben "Freien Künsten". Die bildenden Künste wiederum brachten die Themen der Astronomie vom Mittelalter bis in die Moderne in immer wieder neuen und teilweise überraschenden und auch gelehrten Werken zur Darstellung. Der Vortrag wird in diese spannende Thematik einführen und sie anhand zahlreicher Kunstwerke dokumentieren. Referent: Dr. phil. Stefan Schmitt Termin: Mittwoch, 29.06.2016 Uhrzeit: 19.00-20.30 Uhr Ort: VHS Raum 4