Molekulargenetik - Science | Live | Lemgo

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Benennen Sie die Funktion der
Topoisomerase!
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Benennen Sie die Funktion der
Helicase!
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Benennen Sie die Funktion der
Einzelstrang bindenden Proteine!
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Benennen Sie die Funktion der
Primase!
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Benennen Sie die Funktion der DNAPolymerase I!
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Benennen Sie die Funktion der DNAPolymerase III!
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Benennen Sie die Funktion der Ligase!
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Welches Problem ergibt sich aus der
spezifischen Eigenschaft der DNAPolymerase III für die Replikation der
Einzelstränge?
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Ordnen Sie die Begriffe ‚kontinuierliche
Replikation’ und ‚diskontinuierliche
Replikation’ den beiden Einzelsträngen der
DNA zu!
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Beschreiben Sie die Replikation am
Leitstrang der DNA!
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Beschreiben Sie die Replikation am
Folgestrang der DNA!
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Erklären Sie die Bedeutung des folgenden
Zitats von WATSON und CRICK, 1953!
‘It has not escaped our notice that the
specific pairing we have postulated
immediately suggests a possible copying
mechanism for the genetic material.’
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Erklären Sie den Begriff ‚semi-konservative
Basenpaarung’!
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Bakterien aus einer 15N-haltigen ÜNK
14
werden in N-haltiges Medium umgesetzt
und für drei Generationszeiten bebrütet.
Anschließend wird die DNA der Bakterien
einer Dichtezentrifugation unterzogen.
Welche Dichteverteilung im
Zentrifugenröhrchen erwarten Sie?
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Die Verdopplung des genetischen
Materials erfolgt mit hoher Genauigkeit,
obwohl bei der Replikation selbst viele
Fehler passieren. Erklären Sie dieses
Phänomen!
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XP ist ein autosomal-rezessive
Erbkrankheit. Personen, die an dieser
Krankheit leiden, müssen sich vor UVStrahlung schützen. Erklären Sie die
molekulargenetische Ursache dieser
Krankheit!
Der Begriff ‚semi-konservativ’
bedeutet ‚halb Altes bewahrend’. Bei
der semi-konservativen Replikation
wird der zu replizierende
Doppelstrang in zwei Einzelstränge
getrennt. Die Basen der beiden
Einzelstränge werden durch
komplementäre Basen ergänzt. So
entstehen zwei neue Doppelstränge,
bei denen jeweils ein Einzelstrang alt,
der dazu komplementäre neu ist.
ÜNK
eine Bande unten
1. Gen.
eine Bande in der Mitte
2. Gen
3. Gen.
eine Bande in der Mitte
eine Bande oben
eine Bande in der Mitte
eine dicke Bande oben
Zellen besitzen einen zelleigenen DNAReparaturmechanismus. Dieser
Reparaturmechanismus besteht aus einem
Enzymkomplex, der ständig die DNA
Korrektur liest. Hierfür fährt er den
Doppelstrang ab. Dabei erkennt er schadhafte
Stellen an räumlichen Verformungen der DNA.
Diese verformten Stellen werden großflächig
aus der DNA ausgeschnitten und nach dem
Prinzip der komplementären Basenpaarung
ergänzt.
UV-Strahlung ist ein Mutagen. Sie bewirkt
Veränderungen der DNA-Struktur.
Bei an XP leidenden Personen liegt ein
genetischer Defekt des DNAReparatursystems vor. Der für die
Reparaturen verantwortliche
Enzymkomplex weist Veränderungen
seiner 3D-Struktur auf. Er ist gar nicht oder
nur begrenzt in der Lage, schadhafte
Strukturen der DNA zu reparieren.
Die kontinuierliche Replikation erfolgt
am Leitstrang in 5’ – 3’-Richtung.
Die diskontinuierliche Replikation erfolgt
am Folgestrang ebenfalls in 5’ – 3’Richtung.
Die DNA-Polymerase I ersetzt bei der
Replikation die RNA-Nucleotide des
Primers durch DNA-Nucleotide.
Der Leitstrang wird kontinuierlich repliziert:
Entwinden des DNA-Doppelstranges durch
Topoisomerase
Spaltung der Wasserstoffbrücken
durch Helicase
Stabilisierung der Einzelstränge durch
Einzelstrang bindende Proteine und
Verhinderung einer erneuten
Verbindung
Synthese und Anlagerung eines Primers
Ergänzung des Leitstranges durch
DNA-Polymerase III
Die DNA-Polymerase III verknüpft bei
der Replikation einzelne DNANucleotide zu Polynucleotiden.
Sie braucht einen Primer, um mit
der Arbeit beginnen zu können.
Sie kann ausschließlich in 5’ – 3’Richtung arbeiten.
Der Folgestrang wird diskontinuierlich repliziert:
Die ersten drei Schritte verlaufen wie bei der
kontinuierlichen Replikation.
Synthese und Anlagerung eines Primers direkt
hinter der Replikationsgabel
Verlängerung des Primers durch die DNAPolymerase III = Bildung von OKAZAKIFragmenten
Austausch der RNA-Nucleotide des Primers
durch DNA-Nucleotide
Verbindung der OKAZAKI-Fragmente durch
Ligase
Synthese und Anlagerung eines weiteren
Primers direkt hinter der Replikationsgabel
Das Zitat verweist auf die Möglichkeit
einer semi-konservativen Replikation
der DNA. Diese semikonservative
Replikation ist möglich aufgrund des
Prinzips der komplementären
Basenpaarung.
Die Topoisomerase entwindet bei der
Replikation die DNA, indem sie die
Zucker-Phosphat-Ketten des
Doppelstrangs an vielen Stellen
durchtrennt.
Die Helicase spaltet bei der
Replikation unter ATP-Verbrauch die
Wasserstoffbrückenbindungen
zwischen den Basen der Doppelhelix.
Die Ligase verbindet bei der Replikation
die OKAZAKI-Stücke miteinander.
Die Einzelstrang bindenden Proteine
stabilisieren bei der Replikation die
Einzelstränge und verhindern so eine
erneute Verbindung.
Die beiden Einzelstränge der DNA
verlaufen antiparallel. Da die DNAPolymerase III ausschließlich in 5’ – 3’Richtung arbeiten kann, kann die
Replikation der beiden Einzelstränge
nicht gleich ablaufen.
Die Primase synthetisiert bei der
Replikation den Primer. Der Primer ist
ein kurzer RNA-Abschnitt, der als
Starter für die DNA-Polymerase III
dient.
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Benennen Sie die Unterschiede zwischen
DNA und RNA!
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Was ist ein Nucleosid?
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Erklären Sie den Begriff ‚komplementäre
Basenpaarung’!
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Ein DNA-Einzelstrang besitzt die folgende
Basensequenz:
AACTGCCTAG
Wie lautet die Basensequenz eines sich
bindenden RNA-Stranges?
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Benennen Sie die Bausteine von DNA
und RNA!
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Benennen Sie die Bauteile eines Nucleotids!
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Erklären Sie den Begriff Polynucleotid!
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Welche der folgenden Aussagen über die DNA ist/
sind korrekt?
Die Menge an Adenin und Thymin entspricht der
Menge an Guanin und Cytosin.
Die Menge an Adenin und Guanin entspricht der
Menge an Thymin und Cytosin.
Die Menge an Adenin und Cytosin entspricht der
Menge an Guanin und Thymin.
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Erläutern Sie den Struktur eines
doppelsträngigen Polynucleotids!
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Einer der beiden DNA-Einzelstränge besitzt
die folgende Basensequenz:
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Erklären Sie die Begriffe 5’- Ende und 3’Ende eines Polynucleotids!
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Erklären Sie die Bedeutung des 5’- Endes
und 3’-Endes eines Polynucleotids!
AACTGCCTAG
Wie lautet die Basensequenz des zweiten
Stranges?
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Benennen Sie die Basen und ihre
Unterschiede!
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Erklären Sie den Begriff ‚Doppelhelix’!
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Benennen Sie die beiden Funktionen der
Nucleinsäuren!
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DNA ist negativ geladen.
Begründen Sie!
Die Basensequenz des sich bindenden
RNA-Stranges lautet:
UUGACGGAUC
Die C-Atome eines Zuckermoleküls werden
beginnend bei 3 Uhr fortlaufend mit dem
Uhrzeigersinn nummeriert.
An den C1-Atomen der Pentosen eines
Polynucleotids binden die Basen, an den C3und C5-Atomen die Phosphatgruppen. Dabei
bindet die eigene Phosphatgruppe am C5-,
die des Folgenucleotids am C3-Atom. Am
Anfang eines Polynucleotids ist folglich am
C5-Atom kein weiteres Nucleotid gebunden,
am Ende ist ein C3-Atom frei.
Mithilfe des 5’- Endes und 3’- Endes eines
Polynucleotids lässt sich die Leserichtung
der Erbinformation festlegen.
Die Bausteine der DNA, die Nucleotide,
bestehen aus einer Pentose, einer
stickstoffhaltigen Base und einer
Phosphatgruppe. Diese
Phosphatgruppe ist negativ geladen.
Alle Phosphatgruppen zusammen
verleihen der DNA ihre negative
Ladung.
Unter komplementärer Basenpaarung
versteht man das Phänomen, dass in
der DNA aufgrund der unterschiedlichen
Anzahl möglicher Wasserstoffbrücken
immer nur Adenin mit Thymin und
Guanin mit Cytosin gepaart werden
können.
Die beiden folgenden Aussagen sind
korrekt:
Die Menge an Adenin und Guanin
entspricht der Menge an Thymin und
Cytosin.
Die Menge an Adenin und Cytosin
entspricht der Menge an Guanin und
Thymin.
Die Basensequenz des zweiten Stranges
lautet:
TTGACGGATC
Die beiden Funktionen der
Nucleinsäuren sind:
- Speicherung der Erbinformation
- Übertragung der Erbinformation
Ein Nucleosid ist ein Molekül bestehend
aus einer Pentose und einer
stickstoffhaltigen Base.
Ein Polynucleotid besteht aus zahlreichen
Nucleotiden, die durch
Phosphodiesterbindungen zwischen dem
Phosphat eines Nucleotids und dem Zucker
des nächsten miteinander verknüpft sind.
Dies führt zu einem Strang mit einer sich
wiederholenden Abfolge Zucker-PhosphatZucker-Phosphat- .... An diesen Strang sind
über die Zucker die stickstoffhaltigen Basen
angehängt.
Ein DNA-Doppelstrang entsteht durch die
Bildung von Wasserstoffbrücken zwischen den
stickstoffhaltigen Basen. Dabei paart Adenin
mit Thymin über 2 Wasserstoffbrücken und
Guanin mit Cytosin über 3 Wasserstoffbrücken.
Das Aussehen des DNA-Doppelstrangs
entspricht dem einer Strickleiter. Die über
Wasserstoffbrücken gepaarten Basen stellen
die Holme dar. Die Zucker-Phosphat-Stränge
gleichen den Stricken.
Der DNA-Doppelstrang ist um eine
imaginäre Achse gedreht. Eine derartige
Struktur wird als Helix bezeichnet. Eine
vollständige Drehung um diese
imaginäre Achse beinhaltet 10
Basenpaare.
Unterschiede zwischen DNA und RNA:
DNA
RNA
Zucker:
Zucker:
Desoxyribose
Ribose
Thymin
Uracil
doppelsträngig
i. d. R.
einsträngig
Die Bausteine der DNA bzw. der RNA
sind die Nucleotide.
Ein Nucleotid besteht aus drei Bauteilen:
einer stickstoffhaltigen Base,
einer Pentose (Zucker mit fünf
C-Atomen)
einer Phosphatgruppe.
Bei der DNA wird als Pentose
Desoxyribose, bei der RNA Ribose in das
Nucleotid eingebaut.
Es gibt zwei Familien stickstoffhaltiger
Basen: die Pyrimidine und die Purine.
Pyrimidine bestehen aus einem Sechsring
aus Kohlenstoff- und Stickstoffatomen. Zu
den Pyrimidinen gehören Cytosin (C),
Thymin (T) und das nur in der RNA statt
Thymin vorkommende Uracil (U).
Purine bestehen aus einem Sechs- und
einem Fünfring. Zu den Purinen gehören
Adenin (A) und Guanin (G).
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