ARin Dr. phil. Julia Jonas Institut für Philosophie

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ARin Dr. phil. Julia Jonas
Institut für Philosophie
Dr. Julia Jonas, Universität Würzburg, Institut für Philosophie,
Josef-Stangl-Platz 2, Raum 107a, D-97070 Würzburg
fon +49-931-31-82852, fax +49-931-31-81081,
[email protected], www.julia-jonas.de
Sommersemester 2012
Seminar: Husserl, Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie
> Dienstag, 8-10 Uhr => Josef-Stangl-Platz 2, Raum 110
= Masterstudiengang P1: Theoretische Philosophie
= Masterstudiengang W1: Phänomenologie – Methodologie und Grundlagenforschung
= Magisterstudiengang
= Lehramtsstudiengänge
Offen für Hörer aller Fachbereiche / Gasthörer.
Edmund Husserl erörtert in der „Krisis“ von 1936 das systematische Fundierungsverhältnis zwischen philosophischer Reflexion und naturwissenschaftlicher Forschung. Dabei stellt er die Philosophie als Möglichkeit zur Optimierung und Korrektur einzelwissenschaftlicher Arbeit vor und arbeitet zugleich die Kulturbedeutung von Wissenschaft und Technik heraus.
Text:
-Edmund Husserl, Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Eine
Einführung in die phänomenologische Philosophie, in: Gesammelte Schriften (GS), 8 Bde., hg. Elisabeth Ströker,
Hamburg, Meiner = GS 8 (Text nach Husserliana: Hua 6, hg. Walter Biemel)
Inhaltsübersicht
Erster Teil (§ 1-7):
Die Krisis der Wissenschaften als Ausdruck der radikalen Lebenskrisis des europäischen Menschentums
Zweiter Teil (§ 8-27):
Die Ursprungsklärung des neuzeitlichen Gegensatzes zwischen physikalistischem Objektivismus
und transzendentalem Subjektivismus
Dritter Teil (§ 28-73):
Die Klärung des transzendentalen Problems und die darauf bezogene Funktion der Psychologie
A: Der Weg in die phänomenologische Transzendentalphilosophie
in der Rückfrage von der vorgegebenen Lebenswelt aus
B: Der Weg in die phänomenologische Transzendentalphilosophie
von der Psychologie aus
2
Edmund Husserl
Leben
1859
Proßnitz (Mähren)
Geb. 8. April, als Sohn jüdischer Eltern
1876
Leipzig
Studium Mathematik, Physik, Astronomie
1878
Berlin
Studium Philosophie
1881
Wien
Studium Philosophie bei Franz Brentano
1882
Berlin
Math. Diss. -Beiträge zur Theorie der Variationsrechnung
Assistent beim Mathematiker Karl Weierstraß
1884
Wien
Fortsetzung des Philosophie-Studiums bei Brentano
1886
Halle
Studium Psychologie bei Carl Stumpf
Philos. Habil. -Über den Begriff der Zahl, 1887
Heirat mit Malvine Steinschneider
Evangelische Taufe
1900/1 -Logische Untersuchungen
1901
Göttingen
Professur
Kreis Münchener Phänomenologen um Theodor Lipps:
Becker, Daubert, Geiger, von Hildebrand, Pfänder
Kreis Göttinger Phänomenologen seit ca. 1905:
Conrad, Conrad-Martius, Héring, Ingarden, Koyré, Reinach, Schapp, Stein
1916
Freiburg/Br.
Professur (Nachfolge Heinrich Rickert)
Kreis Freiburger Phänomenologen:
Fink, Heidegger, Ingarden, Landgrebe, Stein
1928
Emeritierung
1929
Paris
Vorträge an der Sorbonne: -Cartesianische Meditationen
1935
Wien
Vortrag vor dem Wiener Kulturbund:
-Die Philosophie in der Krise der europäischen Menschheit
Prag
Vortrag vor dem Cercle Philosophique:
-Die Krise der europäischen Wissenschaften und die Psychologie
1936
Beginn der NS-Repressalien gegen Husserl: Entzug der Venia legendi, Verbot der Teilnahme am 9.
Internationalen Kongreß für Philosophie in Paris, Zwang zum Austritt aus der Philosophischen Gesellschaft in Belgrad
1938
Freiburg/Br.
27. April Tod Husserls
Werk
-Beiträge zur Theorie der Variationsrechnung, 1882 (= Math. Diss.)
-Über den Begriff der Zahl. Psychologische Analysen, 1887 (= Philos. Habil.)
-Philosophie der Arithmetik. Psychologische und logische Untersuchungen, 1891
-Logische Untersuchungen 1. Prolegomena zur reinen Logik, 1900
-Logische Untersuchungen 2. Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis, 1901
-Philosophie als strenge Wissenschaft, 1911
-Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie 1:
Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie, 1913
-Erste Philosophie 1: Kritische Ideengeschichte, 1923
-Erste Philosophie 2: Theorie der phänomenologischen Reduktion, 1924
-Cartesianische Meditationen. Pariser Vorträge 1929, frz. hg. Emmanuel Lévinas 1931, dt. 1950
-Formale und transzendentale Logik, 1929
-Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, 1936
3
Ausgabe
-Gesammelte Werke (Husserliana: Hua), aufgrund des Nachlasses hg. Husserl-Archiv Leuven, unter der Leitung
von Hermann Leo van Breda, später von Samuel IJsseling, Den Haag, Nijhoff, später Dordrecht, Kluwer, derzeit
Springer
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