Parallelprojektion 1 Parallelprojektion Erzeugung des Schattenbildes Erst die Projektion auf eine Bildebene macht eine räumliche axonometrische Anordnung mit drei senkrecht aufeinander stehenden Achsen, mit denen die Koordinaten eines Objekts festgelegt werden, bildhaft sichtbar. Die Darstellungen technischer Anordnungen gewinnen an Anschaulichkeit, wenn man anstatt der senkrechten die schräge Parallelprojektion oder sogar die Zentralprojektion anwendet. Die schräge Parallelperspektive oder auch Kavalierperspektive ist mathematisch etwas einfacher zu handhaben als die Zentralperspektive. Der räumliche Eindruck leidet darunter aber nur unwesentlich. Bei der Kavalierperspektive wird in der Bildebene ein Schattenbild des abzubildenden Objekts erzeugt. Das parallele Projektionslicht fällt in der Seitenansicht unter einem Winkel von a = 45° gegenüber der Bildachse auf das abzubildende Objekt und erzeugt in der schattenauffangenden Bildebene das perspektivische Bild des Objekts. Die beim Objekt senkrecht zur Bildachse und Bildebene nach hinten fliehenden Linien werden verkürzt dargestellt, wobei der Verkürzungsfaktor q =1 2 beträgt. In der Draufsicht ergibt sich dadurch ein Winkel des Projektionslichtes gegenüber der Bildachse von b = arctan(1 q cos a ) = 70,5288° In der schematischen Darstellung der schrägen Parallelprojektion sind wegen einer kompakteren Wiedergabe der geometrischen Zusammenhänge folgende Daten gewählt. a = 30° q = 1 1,5 b = 60° Seitenansicht z Schattenbild a h qa x a Bildachse a Lichtrichtung in der Draufsicht Lichtrichtung in der Seitenansicht b x Daten der Darstellung a = 30 0 q = 1/1,5 0 b = 60 a Kantenlänge des Würfels y Draufsicht x Schräge Parallelprojektion Umwandlung räumlicher Koordinaten in Bildkoordinaten Ein Punkt P ( x, y , z ) im räumlichen ( x, y , z ) -Koordinatensystem soll in den Bildpunkt P ( x, h) im zweidimensionalen ( x, h) -Koordinatensystem umgerechnet werden. Dabei wird vorausgesetzt, dass die h -Achse des Bildsystems mit der z-Achse des räumlichen Systems und die x -Achse des Bildsystems mit der x-Achse des räumlichen Systems zusammenfällt. Für die Umrechnungen der Raumkoordinaten in die Bildkoordinaten gelten folgende Gleichungen. 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 2 x = x + yq cos a h = z + yq sin a Bildpunkt (x,h) z ,h h y z qy yq sin a a x ,x x yq cos a x Umwandlung von räumlichen Koordinaten in Bildkoordinaten Koordinatentransformation Das ursprüngliche ( xI ,hI ) -Koordinatensystem soll im Koordinatenursprung um den Winkel j gedreht werden, damit das ( x, h) -Koordinatensystem entsteht. Die Umrechnung eines Punktes P ( xI , hI ) im ( xI , hI ) -Koordinatensystem in den Punkt P ( x, h) im gedrehten Koordinatensystem kann durch folgende Gleichungen vorgenommen werden. xI = x cos j + h sin j hI = − x sin j + h cos j h os xc j in j hs h t ) unk ( x,h p d l B i ) =P ( ,h j P x os hc h x h j s in x j x x x Koordinatentransformation Transformierte Ellipsengleichung In der räumlichen Darstellung einer Kugel in Kavalierperspektive spielt die Ellipse eine besondere Rolle. Die mathematische Gleichung einer Ellipse mit a als großer und b als kleiner Halbachse lautet im ( xI , hI ) -Koordinatensystem xI2 hI2 + =1 . a2 b2 Die explizite Form der Ellipsengleichung hat folgendes Aussehen. 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion xI = ±a 1 − 3 hI2 b2 x I2 a2 Im ( x, h) -Koordinatensystem lautet die Ellipsengleichung bei Berücksichtigung der Transformationsformeln ( x cos j + h sin j )2 ( h cos j − x sin j )2 + =1 a2 b2 Im Vergleich mit der allgemeinen Ellipsengleichung x2 A − 2xhB + h2C − 1 = 0 können die Koeffizienten A, B und C mit Hilfe des Neigungswinkels j und der Halbachsen a und b durch Ausmultiplizieren der Transformationsformel berechnet werden. cos2 j sin2 j A= + a2 b2 1 1 B = sin j cos j 2 − 2 a b 2 2 cos j sin j C= + b2 a2 Sind die Koeffizienten A, B und C gegeben, lassen sich die Halbachsen a und b sowie deren Neigungswinkel j durch Auflösen der drei Gleichungen nach a, b und j mit Hilfe folgender Gleichungen unter der Bedingung A≠C berechnen. hI = ±b 1 − A −C tan ja,b = ± 2B 1 − tan2 ja,b a2 = A − C tan2 ja,b b = (A − C) 2 4B 1 − tan2 ja,b 2 C − A tan2 ja,b +1 ja − jb = 90° Bedingung: a ≥ b Bedingung: b ≤ a Bei Verwendung des Neigungswinkels jb gegenüber dem Neigungswinkel ja kehren sich die Bezeichnung der Halbachsen a und b um. Jedenfalls sollte der Neigungswinkel j aus den Winkeln ja und jb so gewählt werden, dass a die größere und b die kleinere Halbachse ist, wie es die Definition verlangt. Der so gewonnene Winkel ist dann der Neigungswinkel j .Die explizite Form der Ellipsenfunktion lautet, je nachdem ob nach der Variablen x oder h aufgelöst wird x=h B2 C 1 B ± h2 2 − + A A A A B2 A 1 B ± x2 2 − + C C C C Die Scheitelwerte der Ellipse haben folgende Koordinaten. xS1 = a cos j hS1 = a sin j h=x xS2 = −a cos j hS2 = −a sin j xS3 = b cos j hS3 = −b sin j xS4 = −b cos j hS4 = b sin j Mit der Exzentrizität e = a2 − b2 ergeben sich die Brennpunkte der Ellipse. xB1 = e cos j hB1 = e sin j 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion xB2 = −e cos j 4 hB2 = −e sin j h PS1 PS3 a j x b PS4 PS2 Transformierte Ellipse Kontur einer Kugel Der Umriss einer Kugel mit dem Radius r ist in Kavalierperspektive infolge der geometrischen Gegebenheiten eine Ellipse mit der kleinen Halbachse b=r und dem halben Brennpunktsabstand e =r 2, gemäß dem Verkürzungsfaktor q = 1 2 , mit dem alle nach hinten fliehenden Linien belegt sind. Die Beziehung e2 = a2 − b2 liefert die große Halbachse 5 a= r. 2 Die große Halbachse a der Umrissellipse ist gegenüber der Bildkoordinatenachse x um einen Winkel von j = a = 45° gedreht. Mit den Größen a, b und j ergeben sich für die allgemeine Gleichung der Ellipse x2 A − 2xhB + h2C − 1 = 0 die Koeffizienten A, B und C nach den Gleichungen cos2 j sin2 j A= + a2 b2 1 1 B = sin j cos j 2 − 2 a b 2 2 cos j sin j C= + . b2 a2 Sie haben bei der Umrissellipse folgende Werte. 9 2 A =C = r 10 1 2 B= r . 10 Damit ergeben sich folgende explizite Ellipsenfunktionen. 1 x = h ± 90r 2 − 80h2 9 1 h = x ± 90r 2 − 80x2 9 Die Brennpunkte liegen bei 2 2 r, r, x B1= e cos j = h B1= e sin j = 4 4 ( ( 14.5.2004 ) ) Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 5 2 2 r, r. x B2 = −e cos j = − 4 4 Die Scheitel der Ellipse liegen bei 10 10 r, r, x S1= a cos j = h S1= a sin j = 4 4 8 8 r, r, x S2 = b cos j = h S2 = −b sin j = − 4 4 10 10 r, r, x S3 = −a cos j = − h S3 = −a sin j = − 4 4 8 8 r, r. x S4 = −b cos j = − h S4 = b sin j = 4 4 Die Extrema der Umrissellipse lassen sich durch Differenzieren der Funktion h = f ( x ) und x = f ( h) und anschließendes Nullsetzen der Differentialquotienten d h d x = 0 und d x d h = 0 berechnen. x B2 = −e cos j = − Kontur z ,h PS3K PS1K PS3 a b j PB2K PS1 K jÄ e PS2 y PB1K PS4Ä x ,x Aequator PS2K PS4K Umrissellipse einer Kugel Berechnung des Umrisses einer Kugel Folgende Daten sind gegeben: Radius der Kugel r = 30 mm Gesucht sind die Daten der Ellipse. Rechnungsgang 1. Große Halbachse 5 a= r r = 33,5 mm 2 2. Kleine Halbachse b=r r = 30 mm 3. Neigungswinkel der großen Halbachse j=a j = 45° Eine Nachrechnung der Halbachsen a und b und des Neigungswinkels j mit Hilfe der Koeffizienten A, B und C, wie das im Kapitel Transformierte Ellipsengleichung gezeigt wurde, ist hier nicht möglich. Bei der Umrissellipse der Kugel sind die Koeffizienten A und C gleich :A = C . Und in dieser Situation liefert die Rechnung keine sinnvollen Werte. Meridian Die Begriffe Äquator und Meridian sind aus der Astronomie bekannt. Der Äquator liegt in der (x, y)Ebene des räumlichen Koordinatensystems. Die Spur (Schnittgerade) der Meridianebene liegt in der (x, y)-Ebene des Systems und bildet mit der x-Achse den Azimut oder Lagewinkel c . Die 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 6 Gleichung der Meridianellipse soll in der perspektivischen Darstellung für einen beliebigen Lagewinkel c bestimmt werden. Der Meridiankreis mit dem Halbmesser r lässt sich im räumlichen (x, y, z)-Koordinatensystem mit dem Parameter d , einem variablen Winkel in der Meridianebene, durch folgende Parametergleichungen beschreiben. x = r cos c cos d y = r cos c sin d z = r sin d Mit den Gleichungen für die Bildkoordinaten x = x + yq cos a h = z + yq sin a ergeben sich folgende Gleichungen für die Meridianellipse x = r cos d(cos c + q cos a sin c) h = r (sin d + cos d q sin a sin c) Um eine explizite Gleichung für die Beschreibung der Meridianellipse zu erhalten, muss der Parameter d eliminiert werden. Unter Beachtung von sin d = 1 − cos2 d x r (cos c +q cos a sin c) ergibt sich, wenn man sin d und cos d in die Funktion h = f (d) einfügt cos d = h=x q sin a sin c x2 ± r2 − . cos c + q cos a sin c (cos c + q cos a sin c)2 Mit den Koeffizienten D und E q sin a sin c D= , cos c + q cos a sin c 1 E= cos c + q cos a sin c ergibt sich die Ellipsenfunktion D2 + E 2 2hxD h2 − + 2 −1= 0 x2 r2 r2 r sowie die beiden expliziten Gleichungen 1 x= 2 hD ± r 2 D2 + E 2 − h2E 2 , 2 D +E ( ( ) ) h = xD ± r 2 − x2E 2 . Die Koeffizienten A, B und C haben gemäß der Gleichung x2 A − 2xhB + h2C − 1 = 0 folgende Größe E 2 + D2 A= r2 D B= 2 r 1 C= 2 r Die Neigungswinkel ja und jb der Ellipsenachsen sowie die Halbachsen a und b können mit Hilfe der entsprechenden Gleichungen im Kapitel Transformierte Ellipsengleichung errechnet werden. Die Scheitelpunkte PS1 bis PS4 können mit Hilfe der folgenden Gleichungen berechnet werden. xS1,3 = ±a cos ja hS1,3 = ±a sin ja xS2,4 = ± b cos jb 14.5.2004 hS2,4 = ± b sin jb Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 7 Berechnung der Meridianellipse einer Kugel Folgende Daten sind gegeben. Radius der Kugel r = 30 mm Lagewinkel der Meridianebene oder Azimut c = 1 rd Gesucht sind die Daten der Ellipse Rechnungsgang q sin a sin c cos c + q cos a sin c 1 E= cos c + q cos a sin c D = 0,355 D= Koeffizient D 2. Koeffizient E E = 1,194 E 2 + D2 r2 D B= 2 r 1 C= 2 r A = 1,723 ⋅ 10−3 mm-2 A= 3. Koeffizient A 4. Koeffizient B 5. Koeffizient C tan ja = 6. Neigungswinkel der Hauptachse B = 3,946 ⋅ 10−4 mm-2 C = 1,111⋅ 10−3 mm-2 C−A (C − A)2 ± +1 2B 4B C−A (C − A)2 ± +1 2B 4B 1 − tan2 ja a2 = A − C tan2 ja tan jb = 7. Neigungswinkel der Nebenachse 8. Große Halbachse b2 = 9. Kleine Halbachse 1 − tan2 jb C − A tan2 jb z ,h jb = −26,103° a = 33,009 mm b = 22,843 mm PS1 Kontur Meridian PS3 ja = 63,897° jM y c x,x Aequator PS4 PS2 Meridian c = 1 rd Meridian c = 0 Die Meridianellipse soll für einen Azimut oder Lagewinkel c = 0 berechnet werden. Der Meridian liegt als Kreis in der (x, z)-Ebene des räumlichen (x, y, z)- Koordinatensystems. Er lässt sich durch folgende Gleichung beschreiben. x 2 + z2 = r 2 y =0 Aus diesem Kreis entsteht durch die Projektion in der Bildebene eine Ellipse. Die Gleichung dieser Ellipse erhält man mit Hilfe der Bildkoordinaten x = x + yq cos a 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 8 h = z + yq sin a die sich hier wegen y = 0 etwas vereinfachen. Sie lauten x=x h=z. Das führt unmittelbar zu der folgenden Gleichung x2 +h2 = r 2 Der Meridian mit dem Azimut c = 0 liegt in der (x, z)-Ebene des räumlichen Koordinatensystems. Sein Bild in der Bildebene ist ein Kreis. z ,h Kontur Meridian y x ,x Aequator r Meridian c = 0 Meridian c = p 2 In diesem Fall soll die Meridianellipse für einen Azimut oder Lagewinkel c = 90° berechnet werden. Der Meridian liegt in der (y, z)-Ebene des räumlichen (x, y, z)- Koordinatensystems. Er ist ein Kreis und lässt sich durch folgende Gleichung beschreiben. y 2 + z2 = r 2 x =0 Aus diesem Kreis entsteht durch die Projektion in der Bildebene eine Ellipse. Die Gleichung dieser Ellipse erhält man mit Hilfe der Bildkoordinaten x = x + yq cos a h = z + yq sin a , die sich hier wegen x = 0 etwas vereinfachen. Sie lauten x = yq cos a h = z + yq sin a . Wenn man beachtet, dass q = 1 2 und j = 45° ist. lassen sich daraus die räumlichen Koordinaten y und z eliminieren. 4 y= x 2 z = h−x, Für die allgemeine Ellipsenfunktion x2 A − 2xhB + h2C − 1 = 0 erhält man dann folgende Koeffizienten. 9 1 A= 2 B =C = 2 r r Das führt dann zu der Ellipsenfunktion 1 1 1 x2 2 − 2xh 2 + h2 2 − 1 = 0 r r r 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 9 und mit Hilfe der quadratischen Ergänzung zu den expliziten Gleichungen 1 x = h ± 9r 2 − 8h2 , 9 ( ) h = x ± r 2 − 8 x2 . Die Neigungswinkel ja und jb der Ellipsenachsen sowie die Halbachsen a und b können mit Hilfe der entsprechenden Gleichungen im Kapitel Transformierte Ellipsengleichung errechnet werden. z, h PS3 Kontur y Meridian PS2 PS1 x ,x Aequator r PS4 Meridian c = p 2 Äquator Der Äquator liegt in der (x, y)-Ebene des räumlichen Koordinatensystems. Seine Gleichung lautet x2 + y 2 = r 2 z=0 Die Bildkoordinaten errechnen sich mit folgenden Gleichungen. x = x + yq cos a h = z + yq sin a die sich hier wegen x = 0 etwas vereinfachen. Sie lauten x = x + yq cos a h = yq cos a Wenn man beachtet, dass q = 1 2 und j = 45° ist. lassen sich daraus die räumlichen Koordinaten y und z eliminieren. 4 y= h 2 x =x−h Für die Ellipsenfunktion x2 A − 2xhB + h2C − 1 = 0 erhält man dann folgende Koeffizienten 1 9 A=B= 2 C= 2 . r r Das führt dann zu der Ellipsenfunktion 1 1 9 x2 2 − 2xh 2 + h2 − 1 = 0 r r r und mit Hilfe der quadratischen Ergänzung zu den expliziten Gleichungen x = h ± r 2 − 8h2 , 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion ( 10 ) 1 x ± 9r 2 − 8 x 2 . 9 Die Neigungswinkel ja und jb der Ellipsenachsen sowie die Halbachsen a und b können mit Hilfe der entsprechenden Gleichungen im Kapitel Transformierte Ellipsengleichung errechnet werden. h= Sphärische Sammellinse Die Sphärische Sammellinse entsteht durch die Durchdringung zweier Kugeln. In der perspektivischen Darstellung wird die Vorderseite der Linse, in die das Licht eintritt, durch den entsprechenden Teil der Umrissellipse der rückwärtigen Kugel gebildet und die Rückseite der Linse durch den entsprechenden Teil der Umrissellipse der vorderen Kugel. Der Mittelpunktsabstand dM der beiden Kugeln errechnet sich aus den beiden Radien der Kugeln r1 und r2 und der Linsendicke dL. dM = r1 + r2 − dL Der Radius der Linse beträgt 2 d 2 + r 2 + r22 rL = r − M 1 2dM Die dargestellte Sammellinse weist folgende Daten auf. Radien der sphärischen Linsenflächen Abstand der Kugelmittelpunkte der sphärischen Flächen Radius der Linse Dicke der Linse 2 1 z ,h Kugel 1 r L r1 = 0,03 m r2 = 0,03 m dM = 0,04 m rL = 0,02236 m dL = 0,02 m Linse r2 y x,x Kugel 2 r1 dL d1 dM Sphärische Sammellinse Sphärische Zerstreuungslinse Auch die sphärische Zerstreuungslinse wird durch die Lage zweier Kugeln bestimmt. Der Abstand dM der Mittelpunkte beider Kugeln beträgt dM = r1 + r2 + dL . Die Randdicke der Linse beträgt dR = dM − r12 − rL2 − r22 − rL2 . Die dargestellte Zerstreuungslinse weist folgende Daten auf. r1 = 0,03 m r2 = 0,03 m Radien der sphärischen Linsenflächen 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion Abstand der Kugelmittelpunkte der sphärischen Flächen Radius der Linse Linsendicke Randdicke der Linse 11 dM = 0,065 m rL = 0,022 m dL = 0,005 m dR = 0,02420 m z ,h dR Kugel 1 y r2 rL x, x Kugel 2 r1 dL d1 d2 dM Sphärische Zerstreuungslinse Kreis im Raum Radius des Kreises r = 20 mm Mittelpunkt des Kreises xM = 30 mm Neigungswinkel der Normalen der Kreisebene y = 80 Grad Rechnungsgang 1. Mittelpunkt des Kreises G G G G rM = x 0 xM + y 0 y M + z 0 zM 2. Normaleneinheitsvektor der Kreisebene G0 G0 G0 G0 n = x sin y cos c + y sin y sin c + z cos y 3. Achsen des (h, v, n)- Hilfssystems G 0 zG 0 × nG 0 h = G0 G0 z ×n 4. 5. yM = 30 mm c = 65 Grad zM = 30 mm Die h-Achse ist parallel zur (x, y)-Ebene. G0 G0 G0 v = n ×h Zählvariable l l = 0, 1, 2 . . .lmax lmax = 36 Winkelvariable d ( l ) d ( l ) = l d0 d0 = 2p lmax Die Winkelvariable d ( l ) ist von der Zählvariablen l abhängig. 6. Kreisgleichung in der (h, v)-Ebene h ( l ) = r sin ( d ( l ) ) v ( l ) = r cos ( d ( l ) ) 7. Vektorielle Kreisgleichung in der (h, v)-Ebene 14.5.2004 Parallelprojektion.doc Parallelprojektion 12 G0 G0 G s ( l ) = h r sin ( d ( l ) ) + v r cos ( d ( l ) ) 8. Vektorielle Kreisgleichung G G G r ( l ) = rM + s ( l ) 9. Darstellung des Kreises in Parallelprojektion G G x ( l ) = r ( l ) + r ( l ) q cos a x y G G h ( l ) = r ( l ) + r ( l ) q sin a z y v z ,h l=9 n h l =0 l = 18 zM y l = 27 yM xM x ,x Kreis im Raum Die Auswertung der Formeln kann mit dem Rechenprogramm MathCad erfolgen und die Darstellung via Texteditor MS WordPad im Zeichenprogramm DigCad. 14.5.2004 Parallelprojektion.doc