1 - Preuß FAOPI 2015 Noro, MRE, Influenza

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Noro, MRE, Influenza – Herausforderungen
Noro,
für die ZNA
FAOPI „Reloaded“ 2015, Berlin
Martina Preuß, FÄ für Hygiene und Umweltmedizin
- Krankenhaushygienikerin MEDILYS Laborgesellschaft mbH
28. Februar 2015
Klinische Chemie
Bakteriologie
Serologie & Autoantikörper
Transfusionsmedizin
Krankenhaushygiene
Ist das wirklich alles??
Masernvirus (Paramyxoviren)
Transmissions-Elektronenmikroskopie, Ultradünnschnitt. Maßstab = 200 nm
Quelle: Hans R. Gelderblom, Freya Kaulbars. Kolorierung: Andrea Schnartendorff/RKI
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Berliner Morgenpost vom 25.2.2015
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Ist das wirklich alles??
EBOV, Ebolavirus (Filoviridae),
Vergrößerung 10000-fach. Zellkulturüberstand, aufgereinigt. Negativkontrastierung mit PTA.
Koloriert von Andrea Schnartendorff Quelle: Hans Gelderblom/RKI
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Definition: Hygiene
Laut Definition der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und
Mikrobiologie ist Hygiene die
„Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der
Erhaltung und Festigung der Gesundheit“
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Krankenhaushygiene
Vielseitig!!!
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Aufgaben der Hygiene
Infektionsprävention für Patienten ….und Personal …..und
Umweltschutz
Jede Gefährdung von Patienten …und allen Anderen …
ist, soweit möglich, zu vermeiden
Instrumente der “Hygiene – Krankenhaushygiene”
Etablierung von Maßnahmen zur Infektionsprävention
Überprüfen der Maßnahmen des Hygienemanagements
Erstellen von Hygiene- und Desinfektionsplänen
Fortbildungen – Schulungen – Beratungen…
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…im Gegensatz zu Ihnen - ZNA
Notfallpatienten:
Sicherung und Erhalt des Lebens!
akut notwendiges Versorgen (???)
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Patientenklientel…
►echte Notfälle
►eingewiesene Patienten aus ambulanter
Krankenversorgung
vs.
►Selbsteinweiser
►angekündigt oder bekannt
►mit und ohne begleitende infektiologische
Informationen
►Überleitungsbögen??
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Begriffe
Kontamination: Kolonisation ohne Vermehrung von
Gegenständen, Flächen ...aber auch Händen!
Kolonisation: Besiedelung mit Vermehrung, keine
Symptome
Infektion: lokal oder systemisch mit Symptomen
Ausbruch (Häufung, Geschehen): 2 oder mehr
Erkrankungsfälle in zeitlichem und räumlichem
Zusammenhang
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Kolonisation oder Infektion
Kolonisation:
vorübergehende oder dauerhafte Besiedlung von
Haut/ Schleimhaut/Wunden eines Makroorganismus
mit Mikroorganismen
→ keine Invasion der Mikroorganismen
→ keine Antibiotikatherapie!
Infektion:
Invasion eines Mikroorganismus in einen
Makroorganismus mit nachfolgenden
Abwehrreaktionen und/oder geweblicher Schädigung
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Die Grundlagen
In Kenntnis der
epidemiologischen
Zusammenhänge werden
Erkrankungen und
Pathogene identifiziert, um
spezifisch darauf zu
reagieren
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Übertragungswege
Unterschiedlich bei verschiedenen Erregern:
Kontaktübertragungen
Übertragung über Luft ↓↓↓
► Der häufigste Weg, insbesondere bei
nosokomialen Infektionen, ist der KONTAKT!
► Hier steht die Übertragung über die Hände des
Personals an erster Stelle!
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Welche Erreger haben wir?
Bakterien:
•Clostridium difficile (Sporenbilder!!)
•Tuberkulose (Mykobakterien)
•MRE: MultiResistente Erreger wie
• MRSA (Methicillin Resistenter Staphylokokkus Aureus)
• MRGN (Multi Resistente Gram Negative Bakterien –
Viele!)
• VRE (Vancomycin Resistente Enterokokken) …
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Welche Erreger haben wir?
Viren:
•Gastroenteritiserreger
• Noro-Viren
• Rota-Viren…
•Influenza
•Masern
•Windpocken
•Ebola ……
Influenza A virus, Stamm Berlin/H1N1
(Orthomyxovren)
Transmissions-Elektronenmikroskopie,
Negativkontrastierung. Maßstab = 100 nm
Quelle: Norbert Bannert, Lars Möller/RKI
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Welche Erreger haben wir? Übertragungswege
Bakterien:
•Clostridium difficile (Sporenbilder!!) ► Kontakt
•Tuberkulose (Mykobakterien) ► aerogen
•MRE: MultiResistente Erreger wie ► Kontakt
• MRSA (Methicillin Resistenter Staphylokokkus Aureus)
• MRGN (Multi Resistente Gram Negative Bakterien –
Viele!)
• VRE (Vancomycin Resistente Enterokokken) …
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Welche Erreger haben wir? Übertragungswege
Viren:
•Gastroenteritiserreger
• Noro-Viren ► Kontakt aber auch Aerosole
• Rota-Viren… ► Kontakt
•Influenza ► Tröpfchen und aerogen und Kontakt!
•Masern ► Tröpfchen und aerogen und Kontakt!
•Windpocken ► Tröpfchen und aerogen
•Ebola …… ► Kontakt
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Hygienemaßnahmen Stufenplan
Stufe 1:
Standardhygiene
Stufe 2:
Standardhygiene plus Barrieremaßnahmen,
z. B. Handschuhe, patientenbezogener Kittel
und Pflegeutensilien, eigene Toilette
Stufe 3:
Stufe 2 plus Unterbringung im Einzelzimmer
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Hygienemaßnahmen
Standardhygienemaßnahmen (universal precaution)
Definition:
Alle Maßnahmen der Infektionskontrolle, die im Umgang
mit Patienten berücksichtigt werden sollten,
unabhängig davon, ob eine Infektion bekannt ist oder
nicht.
Sie bieten bei den meisten Infektionen ausreichend
Schutz!
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Standardhygiene umfasst:
Händehygiene
Schutzkleidung
Barrieremaßnahmen
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Standard-- oder BasisStandard
Basis- Hygienemaßnahmen
Standardhygienemaßnahmen – gelten immer:
•Händehygiene (und Desinfektion)
•Schutzausrüstungen (Schutzkittel, Handschuhe, MundNasen-Schutz)
•Flächenreinigung und -desinfektion
•Aufbereitung chirurgischer Instrumente
•Medizinprodukte, Pflegeutensilien, Geräte, Steckbecken,
Urinflaschen etc.
•Wäsche
•Geschirr
•Abfälle
•Speisereste
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Hygienemaßnahmen
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Bauliche Maßnahmen ein Beispiel…
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MEDILYS – Laborgesellschaft
AK Barmbek
AK Nord
Asklepios Westklinikum HH
AK Altona
AK Wandsbek
AK Harburg
AK St. Georg
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Eines der größten Krankenhauslabore Deutschlands
mit über 14 Mio. Analysen/Jahr
7 Basislabore und ein Zentrallabor
Versorgt alle Krankenhäuser
der AKHH
Leistungen auf dem Gebiet der
• Klinischen Chemie, Immunhämatologie
• Hämostaseologie, Infektionsserologie
• Mikrobiologie, Molekularbiologie
• Krankenhaushygiene
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Martina Preuß
Tel. 040/18 18-81 5952
mobil: 0175/26 36 465
[email protected]
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