LANDRATSAMT WEILHEIM

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PRESSEMITTEILUNG
15. März 2016
Nr. 29/2016
Die Influenza hat den Landkreis fest im Griff
Immer mehr Länder in Europa werden von der Grippewelle erfasst. In 19 europäischen Ländern wird inzwischen von einer hohen Aktivität berichtet, auch in Deutschland geht die Arbeitsgemeinschaft Influenza von einer deutlich erhöhten Influenzaaktivität aus.
Im Landkreis Weilheim-Schongau wurden dem Gesundheitsamt in den letzten zehn Tagen
60 labor-chemisch bestätigte Influenzafälle gemeldet, die inzwischen im ganzen Landkreis
vorkommen.
Während in den vergangenen Jahren häufig die Influenza Typ-A vorherrschte, zeigt sich
heuer eine verstärkte Verbreitung des Typ-B mit insgesamt 39 Fällen. Von diesem Typ sind
neben Kindern häufig auch junge Erwachsene betroffen.
„Eine Virusgrippe ist keine harmlose Erkrankung“ so Dr. Karl Breu, Leiter des Gesundheitsamtes. Die Influenza ist eine der häufigsten Erkrankungen der Atemwege des Menschen.
Die Infektion wird durch kleine Tröpfchenmengen ausgelöst und ist hoch ansteckend. Grippe
kann beim Sprechen, Niesen oder direkten Kontakt übertragen werden.
Die Influenza kann jeden treffen, auch völlig gesunde Menschen. Jedes Jahr erkranken allein
in Deutschland pro Grippesaison - von Dezember bis April - tausende Menschen an Influenza. Influenzaviren schädigen die Schleimhaut der Atemwege und vermindern die Abwehrkräfte, dadurch wird der Körper für lebensgefährliche Komplikationen anfällig. Denn
trotz des rapiden Fortschritts der medizinischen und pharmazeutischen Forschung forderte
diese schwere Infektionskrankheit entsprechend einer Studie des Robert-Koch-Instituts in
der Grippesaison 2012/2013 23.600 zusätzliche Todesfälle.
Die Symptome treten typischer Weise schlagartig auf: Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen,
starkes Krankheitsgefühl und heuer - im Vergleich zu den letzten Jahren - auch trockener
Husten.
Obwohl laut Angaben des RKIs der Influenzaimpfstoff in dieser Saison nicht vollständig mit
den zirkulierenden Viren übereinstimmt, ist die wirkungsvollste Maßnahme zur Vorbeugung
der Influenza - für Risikogruppen sowie Kinder und Senioren auch jetzt noch - die Grippeschutzimpfung. Sie trainiert das Immunsystem. Nach der Impfung benötigt unser Körper in
der Regel etwa 10 Tage zur Ausbildung des Impfschutzes.
Der 2016 uneingeschränkt verfügbare Impfstoff ist gut verträglich, die Kosten werden von
den Krankenkassen übernommen.
„Da die Influenzaviren von unseren Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase
und Mund übergehen, sollten wir die Händehygiene die nächsten Wochen in den Vordergrund stellen“ empfiehlt Dr. Karl Breu. Allen, die an den oben genannten Symptomen erkranken sollten unverzüglich einen Arzt kontaktieren.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Ärzte des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer 0881/681-1600 gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Karl Breu
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