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Vorlage 11/ 29/2016
Beigeordneter Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke
Anfrage des Ratsherrn Grenda vom 14.08.2016
hier: „Datenbankstruktur innerhalb der Stadt Düsseldorf“
Frage 1:
Welche der aktuell am Markt befindlichen 120 Datenbankmanagementsysteme
werden innerhalb der Gesamtverwaltung eingesetzt und wieviel Datenbanken
werden innerhalb dieser Systeme bei der ITK unterhalten?
Antwort:
Die ITK unterstützt drei Standard-Datenbanksysteme:
• Microsoft SQL Server mit 1017 Datenbanken
• MySQL mit 283 Datenbanken
• Oracle Database mit 124 Datenbanken
Darüber hinaus sind bei der ITK im Einsatz:
• DB2 und MaxDB für SAP
• PostgreSQL für ein Fachverfahren
Hinzu kommen Datenbanken auf Basis von Microsoft Access in einzelnen Fachämtern.
Frage 2:
Grundlage für die Strukturierung der Daten und ihrer Beziehungen zueinander
sind die Datenbankmodelle. Welche Modelltypen werden innerhalb der Verwaltung benutzt und wieviel kleine Abfragen (OLTP) oder lang andauernder Auswertungen (OLAP) werden pro Tag abgewickelt?
Antwort:
Es wird nicht standardmäßig überwacht und ausgewertet welche Anzahl von Anfragen die einzelnen Fachverfahren an die Datenbanken richten. Zur Beantwortung der
Anfrage wurde beispielhaft für den Bereich SAP eine Ad-hoc-Auswertung durchgeführt.
RSD Vorlage
Online-Transaction-Processing (OLTP): Der Begriff beschreibt die Online- oder Echtzeit-Transaktionsverarbeitung, bei dem die Verarbeitung von Transaktionen direkt
stattfindet.
• Im SAP werden im Schnitt 24.500 Transaktionen während der Produktionszeit
ausgeführt.
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Vorlage 11/ 29/2016
Beigeordneter Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke
• Im SAP werden in der Nachverarbeitung von Freitag auf Samstag ca. 20 komplexere automatisierte Auswertungen gefahren. Durch die Verlagerung in die
Nacht wird das Online-Geschäft entlastet.
Online Analytical Processing (OLAP): Im Gegensatz zum OLTP steht hier die Durchführung komplexer Analysevorhaben im Vordergrund, welche ein sehr hohes Datenaufkommen verursachen. Beispiel ist hier die Analyse von Datenwürfeln im SAPDatawarehouse, das seit August 2016 produktiv ist. Aktuell sind zwei tägliche Berichte umgesetzt:
• Finanzbericht (für Amt 20 - Kämmerei)
• Forderungsanalyse (für Amt 21 – Stadtkasse)
Sieben weitere Berichte sind definiert und werden in Zusammenarbeit der ITK mit
den Ämtern 20 und 21 schrittweise umgesetzt.
Frage 3:
Wie ist innerhalb der Verwaltung der Stadt Düsseldorf der Ablauf für die Entwicklung, Organisation oder Neuanschaffung von MFC-DAO-Anwendung geregelt bzw. wie ist das Transaktionskonzept, Datenintegrität, Abfrageoptimierung
und die Anwendungsunterstützung organisiert?
RSD Vorlage
Antwort:
Innerhalb der Stadtverwaltung werden keine Anwendungen auf Basis der Microsoft
Foundation Classes (MFC) mit Data Access Objects (DAO) entwickelt. Sofern Fachbereiche Anforderungen stellen, die mit Techniken der Bürokommunikationsprodukte
(z.B. Excel Makroprogrammierung) nicht erfüllt werden können, wird in der Regel ein
Angebot bei der ITK Rheinland eingeholt. Die Prüfung, ob eine Anwendung in die ITInfrastruktur integriert werden kann, erfolgt durch die ITK Rheinland. Der fachliche
Test wird durch den anfordernden Fachbereich durchgeführt. Je nach Umfang ist
auch ein Schulungskonzept Bestandteil der Beschaffungsmaßnahme. Im Regelfall
werden durch die Anwendungen personenbezogene Daten verarbeitet. Daher ist zur
Gewährleistung der Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit, Authentizität, Revisionsfähigkeit und Transparenz eine Vorabkontrolle nach dem Datenschutzgesetz NRW
durchzuführen. Außerdem sind der Arbeitssicherheitstechnische Dienst sowie der
Personalrat zu beteiligen.
Die Regelungen zum Softwareeinsatz sind in der Allgemeinen Geschäftsanweisung
Informations- und Kommunikationstechnik (AGA IuK) getroffen worden.
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