Infozept Nr. I-GEW-018: Gewichtsreduktion

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Infozept Nr. I-GEW-018:
Gewichtsreduktion
Einfach abnehmen
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© HausMed 2011
Diese Patienteninformation wurde geprüft und zertifiziert vom
Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband (IhF) e.V.
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HausMed Infozept Gewichtsreduktion
Wer sein Gewicht langfristig und gesund reduzieren möchte, sollte an zwei Bereichen ansetzen.
Nämlich an der Ernährung und an der körperlichen Aktivität. Eine Ernährungsumstellung und
mehr Bewegung bringen die überflüssigen Kilos zum Schmelzen.
Ziele der Publikation
Das Ziel dieser Patienteninformation ist, sowohl von Übergewicht Betroffenen als auch
Angehörigen und Interessierten Informationen über eine gesunde Gewichtsreduktion zu vermitteln. Die Tipps und Empfehlungen dieser Patienteninformation richten sich an ansonsten
gesunde Menschen. Bei Unsicherheiten sollte im Einzelfall der Hausarzt konsultiert werden.
Ein grundlegendes Verständnis über eine gesunde Gewichtsreduktion durch eine Anpassung
der Ernährungsweise kann erheblich zum Wohlbefinden von Betroffenen und Interessierten
beitragen. Sie können so aktiv darüber entscheiden, ob sie eine Änderung ihres Lebensstils
aufgrund möglicher Erkrankungsrisiken herbeiführen wollen.
Die Inhalte dieser Informationen beruhen auf medizinischen Leitlinien (evidenzbasiert) und
sind auf die Bedürfnisse in der hausärztlichen Praxis zugeschnitten (hausarztrelevant). Die hier
enthaltenen Informationen können aber in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Im
Folgenden erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Kapitel, in die diese Patienteninformation
gegliedert ist.
Gesund abnehmen
Der Weg zur Traumfigur ist nicht leicht. Doch es ist möglich, auf gesunde Art und Weise
abzunehmen. Die Umstellung des Ess-, Trink- und Bewegungsverhaltens kann Fettpolster
zum Schmelzen bringen und das Wohlbefinden steigern.
• Seite 4
Ernährung und Gewichtsreduktion
Die Ermittlung von persönlichem Energiebedarf und -verbrauch ist ein wichtiger Schritt
auf dem Weg zur Gewichtsreduktion. Außerdem sind verschiedene Grundsätze zu beachten, die helfen, gesund abzunehmen.
• Seite 6
Körperliche Bewegung und Gewichtsreduktion
Durch körperliche Aktivität kann zusätzlich Energie verbraucht werden. Der Energieverbrauch ist dabei abhängig von Menge und Stärke der beanspruchten Muskulatur.
• Seite 10
Fett und Gewichtsreduktion
Macht Fett wirklich fett? Und welche fettreichen Dickmacher werden oft nicht als solche
erkannt? Warum man unbedingt reichlich Seefisch essen sollte und was Angaben wie
fettarm oder light auf Lebensmittelverpackungen bedeuten.
• Seite 12
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Rezepte zur Gewichtsreduktion
Hier finden Sie einen Wochenplan mit Rezepten, der noch genügend Freiraum für
individuelle Vorlieben lässt. Alle Tagespläne sind auf einen reduzierten Energiegehalt
ausgerichtet und helfen so, das Gewicht zu reduzieren.
• Seite 15
Das Problem von Diäten und Pillen
Viele Diäten helfen nicht bei der langfristigen Gewichtsreduktion. Sie führen zum Jo-JoEffekt und können sogar gesundheitsgefährdend sein. Auch vom Abnehmen mit Pillen ist
dringend abzuraten.
• Seite 22
Weitere hilfreiche Informationen
Weitere Informationsangebote zum Thema Gewichtsreduktion.
• Seite 27
Hierbei handelt es sich um eine unabhängige Patienteninformation der HausMed eHealth Services GmbH, die
ohne Mitwirken von Sponsoren erarbeitet wurde. Ziel dieser Informationsdienstleistung ist es, der Leserschaft
bedarfsorientierte und qualitativ hochwertige Inhalte zu präsentieren, welche ohne die Notwendigkeit
medizinischen Fachwissens verständlich sind. Es wird keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. In allen
Belangen kann und sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden. Diese Patienteninformation kann keine
ärztliche Beratung, Diagnostik oder Therapie ersetzen.
Gültig vom 09.09.2011 bis 08.09.2016
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Gesund abnehmen
Der Weg zur Traumfigur ist nicht leicht. Doch es ist möglich, auf gesunde Art und Weise abzunehmen. Die Umstellung des Ess-, Trink- und Bewegungsverhaltens kann Fettpolster zum
Schmelzen bringen und das Wohlbefinden steigern.
Essen ist Genuss und sollte auch so praktiziert werden. Zu strenge Ernährungsregeln machen
auf Dauer unglücklich und ein Rückfall in alte Essgewohnheiten ist vorprogrammiert. Es gibt
kein Patentrezept zum Abnehmen, aber Grundregeln, die langfristig erfolgreich funktionieren.
Abnehmen ist vor allem eine Kopfsache. Wichtig ist, Verhaltensweisen bezüglich der Nahrungsaufnahme und Körperaktivität zu verändern.
Allgemeine Erläuterungen
Grundlage des gesunden Abnehmens ist eine fett- und energiereduzierte Mischkost. Diese
kann, ohne zur Qual zu werden, ein Leben lang eingenommen werden. Auf diese Weise wird am
effektivsten das persönliche Idealgewicht erreicht und kann auf lange Sicht gehalten werden.
Das Umstellen der Ernährungsweise ist nur für gesunde Menschen mit leichtem Übergewicht
geeignet. Menschen mit starkem Übergewicht (Body-Mass-Index (BMI) > 30) sollten dagegen
eine professionelle Adipositastherapie durchführen.
Langfristige Umstellung der Ernährungsweise
• Eine Woche lang werden die verzehrten Lebensmittel und deren
Energiegehalt aufgeschrieben.
• Anschließend wird die tägliche Energieaufnahme mit dem täglichen
Energiebedarf verglichen.
• Basis für eine Gewichtsabnahme ist eine kohlenhydratreiche und fettarme
Ernährung, also eine ausgewogene und kalorienreduzierte Mischkost.
• Der Energie-, Fett- und Kohlenhydratgehalt der verzehrten Lebensmittel
sollte bekannt sein.
• Kalorien- und fettreduzierte Lebensmittel sollten bevorzugt werden.
• Die Energiezufuhr sollte um maximal 500 kcal pro Tag in Bezug
auf den empfohlenen Energiebedarf reduziert werden.
• Lebensmittel sollten noch alle lebenswichtigen Nährstoffe enthalten.
• Eine übermäßige Aufnahme an Nahrungsfett sollte vermieden werden.
• Die tägliche Fettaufnahme sollte 30 % der Gesamtenergie nicht übersteigen,
das sind ungefähr 60 - 70 g Fett pro Tag.
• Versteckte Fette wie in Backwaren, Süßigkeiten oder Knabbereien
sollten vermieden werden.
• Reichlicher Verzehr von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
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• Komplexe Kohlenhydrate wie Reis und Kartoffeln verzehren, weil sie
lange satt machen und den Blutzuckerspiegel konstant halten.
• Die Planung der Mahlzeiten stellt die Kontrolle der Nahrungsaufnahme sicher.
• Rezepte sollten nach persönlichen Vorlieben zusammengestellt werden.
• Regelmäßige Bewegung hilft, das Gewicht zu reduzieren und beizubehalten.
• „Crash-Diäten“ sollten nicht durchgeführt werden, diese bringen meist
keine langfristigen Erfolge.
• „Schlankheitspillen“ bringen meist nicht den ersehnten Erfolg.
• Überwiegend Mineralwasser und ungesüßten Tee trinken.
• Rauchen ist kein adäquates Mittel, um sein Gewicht zu reduzieren.
• Abnehmen fängt beim Einkaufen an, Aussagen wie energiearm, fettarm
oder light auf Lebensmittelverpackungen helfen, energieärmere Lebensmittel zu erkennen.
• Spätes Essen macht nicht unbedingt dick, wichtig ist was man isst und wie viel davon.
• Eine Gewichtsabnahme ist nur möglich, wenn der Energieverbrauch die
Energieaufnahme langfristig übersteigt.
• Kalorienreiche gegen kalorienarme Lebensmittel austauschen.
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Ernährung und Gewichtsreduktion
Die Ermittlung von persönlichem Energiebedarf und -verbrauch ist ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zur Gewichtsreduktion. Außerdem sind verschiedene Grundsätze zu beachten, die helfen,
gesund abzunehmen.
Um erfolgreich abzunehmen,ist es unabdingbar,einige Grundlagen über den Energiestoffwechsel
des menschlichen Körpers zu kennen. Nachfolgend sind die wichtigsten Merkmale des täglichen
Energiebedarfs und -verbrauchs dargestellt.
Täglicher Energiebedarf und -verbrauch
Im Wesentlichen setzt sich der Energiebedarf aus 3 Elementen zusammen.
• Grundumsatz (macht ca. 60 - 75% des täglichen Energieverbrauchs aus)
• Energieumsatz für körperliche Aktivität (macht 15 - 30% des täglichen
Energieverbrauchs aus)
• Energie für die nahrungsbedingte Wärmeabgabe (nahrungsinduzierte
Thermogenese; macht 6 - 10% des täglichen Energieverbrauchs aus)
Unter Grundumsatz versteht man die Energie, die notwendig ist, um die Organfunktionen
aufrecht zu erhalten.
Dieser ist abhängig von:
• Alter (mit zunehmendem Alter, meist ab 25 Jahren, sinkt der Grundumsatz)
• Geschlecht (da Frauen in der Regel einen höheren Fettanteil haben, ist deren
Umsatz meist um 10 % niedriger)
• Außentemperatur (starke Kälte und Hitze steigern den Grundumsatz)
• hormoneller Lage (zum Beispiel steigert die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen
den Grundumsatz)
Berechnung des täglichen Energiebedarfs
Es steht eine Vielzahl von einfachen Modellen für die Berechnung des täglichen Energiebedarfs
zur Verfügung. Ein etabliertes Modell ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt worden. Auf der Basis empirischer Daten wurden Tabellen erarbeitet, welche die
Vorhersage des Grundumsatzes erlauben. Diese sind anwendbar für normalgewichtige und
gesunde Personen.
Die Formel zum Energieverbrauch lautet:
Grundumsatz x PAL-Wert = täglicher Energieverbrauch
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Der tägliche Energieverbrauch entspricht genau derjenigen Energiemenge, welche man durch
Lebensmittel und Getränke zu sich nehmen darf, damit weder zu- noch abgenommen wird.
In Tabelle 1 kann dieser Wert für Personen unterschiedlichen Alters in Abhängigkeit vom
Geschlecht abgelesen werden.
Der abgelesene Grundumsatz wird dann mit dem Physical Activity Level (PAL) multipliziert.
Bei diesem Wert handelt es sich um einen zusätzlichen Energieumsatz aufgrund körperlicher
Aktivitäten. Diese ergeben sich aus Berufs- und Freizeitaktivitäten. Das zutreffende Aktivitätsniveau (PAL-Wert) kann aus Tabelle 2 herausgesucht werden.
Angemerkt sei, dass dies keine exakten Ergebnisse sind. Es wird von den von der WHO ermittelten Durchschnittswerten für gesunde, normalgewichtige Personen ausgegangen. Für
das Ziel der Gewichtsabnahme sind diese Werte aber durchaus praktikabel.
Tabelle 1: DGE-Richtwerte für den durchschnittlichen Energieverbrauch bei Personen unterschiedlichen Alters in Abhängigkeit vom Grundumsatz und von steigender körperlicher Aktivität
Alter und Grundumsatz in kcal/Tag (männlich)
15-19 Jahre : 1820 kcal/Tag
15-19 Jahre : 1460 kcal/Tag
19-25 Jahre : 1820 kcal/Tag
19-25 Jahre : 1390 kcal/Tag
25-51 Jahre : 1740 kcal/Tag
25-51 Jahre : 1340 kcal/Tag
51-65 Jahre : 1580 kcal/Tag
51-65 Jahre : 1270 kcal/Tag
> 65 Jahre : 1410 kcal/Tag
> 65 Jahre : 1170 kcal/Tag
Alter und Grundumsatz in kcal/Tag (weiblich)
Tabelle 2: PAL in Abhängigkeit von der Arbeitsschwere
Arbeitsschwere/FreizeitverhaltenPAL
Beispiele
ausschließlich sitzende oder liegende Lebensweise
1.2
alte, gebrechliche Menschen
ausschließlich sitzende Tätigkeit mit wenig oder keiner anstrengenden Freizeitaktivität
1.4-1.5
Büroangestellte, Feinmechaniker
sitzende Tätigkeit, zeitweilig auch zusätzlicher 1.6-1.7
Energieaufwand für gehende und stehende Tätigkeiten
Laboranten, Kraftfahrer, Sturiende,
Fließbandarbeiter
überwiegend gehende und stehende Arbeit
1.8-1.9 Hausfrauen, Verkäufer, Kellner,
Mechaniker, Handwerker
körperlich anstrengende berufliche Arbeit
2.0-2.4 Bauarbeiter, Landwirte, Waldarbeiter,
Bergarbeiter, Leistungssportler
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Beispiel: Ein Mann im Alter von 25 - 51 Jahren hat einen Grundumsatz von 1740 kcal/Tag. Als
Büroangestellter hat er zudem einen PAL-Wert von 1,4.
Daraus errechnet sich der Gesamtumsatz wie folgt:
1740kcal/Tag x 1,4 = 2400 kcal/Tag
Ermittlung der täglichen Energieaufnahme
Es gibt eine Reihe von Methoden, um den Nahrungsmittelverzehr und somit die tägliche
Energieaufnahme zu ermitteln. Die Durchführung ist mit ein wenig Aufwand verbunden, sollte
aber trotzdem eine Woche lang durchgeführt werden, um die individuelle, tägliche Energieaufnahme zu bestimmen.
Empfehlenswert ist das Anlegen einer Tabelle, in der in die Kopfzeile Überschriften wie Lebensmittel, verzehrte Menge des Lebensmittels und der entsprechende Energiegehalt einge-tragen
werden. Anschließend sollte ein Datum festgelegt werden, an dem damit begonnen wird, 7
Tage lang die persönlichen Essgewohnheiten zu protokollieren. Während das Protokoll geführt
wird, sollten folgende Hinweise beim Ausfüllen beachtet werden:
• Das Verzehrprotokoll sollte überall an die Orte mitgenommen werden, an denen
gegessen wird. Alle Lebensmittel und Getränke sollten notiert werden, auch Knabbereien,
Bonbons, Kaugummi und Nüsse. Es sollte keine Veränderung der Essgewohnheiten
während dieser Woche stattfinden. Es geht darum, den Ist-Zustand des Essverhaltens
und der Energieaufnahme zu erfassen.
• Jedes aufgenommene Lebensmittel und Getränk mit der verzehrten Menge und
dem entsprechenden Energiegehalt muss eingetragen werden.
• Beim Eintragen des Energiegehaltes/Brennwertes der Lebensmittel können die
Angaben auf den Lebensmittelverpackungen verwendet werden. Falls kein Energiegehalt/Brennwert auf den Lebensmitteln angegeben sein sollte, können stattdessen Nährwerttabellen wie die Kleine Nährwerttabelle der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung genutzt. Auch im Internet sind zahlreiche Nährstoffdatenbanken
und Nährwertrechner zu finden. Aus diesen kann sehr leicht der Brennwert zahlreicher
Lebensmittel entnommen werden.
• Das Protokollieren sollte direkt nach den Mahlzeiten erfolgen.
• Ehrlich zu sich selber sein und die tatsächlich aufgenommene Art, Menge und Energie
der Lebensmittel notieren. Nur bei dieser Vorgehensweise kann die tatsächlich
aufgenommene Energiemenge bestimmt und das Ziel der Gewichtsabnahme
erreicht werden.
Nach sieben Tagen muss die täglich aufgenommene Nahrungsenergie aller 7 Tage zusammengerechnet und diese Gesamtenergie durch sieben (Tage) geteilt werden.
Eine ganz exakte Ermittlung der Energieaufnahme ist aufgrund zahlreicher möglicher Fehlerquellen natürlich nicht möglich, so dass es sich hier um ein Schätzprotokoll handelt. Dieses ist
für den Zweck des Abnehmens aber absolut ausreichend.
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Vergleich des täglichen Energiebedarfs und der Energieaufnahme
Um herauszufinden, ob zu viel oder zu wenig Nahrungsenergie aufgenommen wird, muss der
tägliche Energiebedarf mit der täglichen Energieaufnahme verglichen werden.
Die errechneten Werte des Energiebedarfs und der Energieaufnahme werden in folgende
Formel eingesetzt:
Energieaufnahme > Energiebedarf = Gewichtszunahme
Energieaufnahme < Energiebedarf = Gewichtsabnahme
Um erfolgreich abzunehmen, muss also die täglich zugeführte Energiemenge unter dem
Energiebedarf liegen. Nur auf diese Weise ist die Gewichtsreduktion erfolgreich.
Spätes Essen
Nimmt man durch spätes Essen zu? Die wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen zu
diesem Thema lassen keinen eindeutigen Schluss zu. Es gibt Hinweise darauf, dass spätes
Essen mit einer insgesamt höheren Energieaufnahme einhergeht. Anzustreben ist deshalb, die
letzte Mahlzeit nicht direkt vor dem Schlafen gehen einzunehmen. Zudem bleibt es weiterhin
wichtig, was man isst und wie viel davon. Eine Gewichtsabnahme ist nur möglich, wenn der
Energieverbrauch die Energieaufnahme langfristig übersteigt.
Fasten
Fasten zur Linderung oder Heilung von Krankheiten hat eine lange Tradition. Das so genannte
Heilfasten ist heutzutage ein Teil von Naturheilverfahren, um bestimmte Erkrankungen des
Verdauungstraktes und Herz-Kreislauf-Systems zu therapieren. Ziel ist es, den Körper von
vermeintlichen Schlackenstoffen zu reinigen. Den Begriff der Schlackenstoffe gibt es aber in
der Ernährungswissenschaft nicht. Alle anfallenden Endprodukte im Stoffwechsel werden über
Niere, Darm, Lunge oder Haut ausgeschieden.
Beim so genannten modifizierten Fasten sollen nicht mehr als 400 - 600 kcal/Tag aufgenommen werden. Wichtig ist, dass man zusätzlich Proteinkonzentrate mit ausreichendem
Kohlenhydratanteil und Nährstoffsupplemente wie Multivitamin- und Mineralstoffpräparate
einnimmt. Bei einem solchen kurzzeitigen und mäßigen Fasten kann durchaus eine Sensibilisierung für Ernährung, Hunger und Sättigung erfolgen. Wenn man dies für eine langfristige
Umstellung seiner Ernährung nutzt, dann kann Fasten als Einstieg für eine Gewichtsreduktion
dienen.
Davon abzugrenzen ist das Fasten, um sein Gewicht zu reduzieren. Dies kommt zunehmend in
Mode. Für eine bestimmte Zeit wird dabei vollständig auf Essen verzichtet. Der Körper passt sich
der geringeren Energiezufuhr an und wechselt in den Hungerstoffwechsel. Der Stoffwechsel
fährt sozusagen auf Sparflamme. Daraufhin werden die körpereigenen Kohlenhydrat-, Protein-,
und Fettreserven abgebaut. Für eine vernünftige Gewichtsreduktion mit dem Ziel, dieses
Gewicht langfristig zu halten, kann Fasten nicht empfohlen werden. Es besteht die Gefahr, dass
körpereigene Proteinreserven von Muskulatur oder Herz abgebaut werden. Weiterhin fehlt in
der Regel die ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen Fettsäuren.
Bei kurzzeitigem Fasten kann es außerdem zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen wie
Schlafstörungen, Schweißausbrüchen oder Erschöpfung kommen.
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Körperliche Bewegung und Gewichtsreduktion
Durch körperliche Aktivität kann zusätzlich Energie verbraucht werden. Der Energieverbrauch
ist dabei abhängig von Menge und Stärke der beanspruchten Muskulatur.
Insgesamt macht körperliche Aktivität 15 - 30 % des täglichen Energieverbrauchs aus. Sie kann
eine Gewichtsreduktion also ganz entscheidend unterstützen.
Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über den Kalorienverbrauch bei bestimmten
körperlichen Belastungen:
Körperliche AktivitätKalorienverbrauch in kcal/Stunde
Fernsehen im Liegen<20
Fernsehen im Sitzen
30 - 50
Autofahren
40 - 80
Lesen
Schreibtischarbeit
Kaffee trinken
Staub saugen
Kochen
30 - 50
50
50
150
120 - 150
Bügeln120 - 180
Einkaufen120 - 180
Betten machen
150 - 200
Bad putzen
200 - 250
Auto waschen
Gehen
Sex
Fitness
Rad fahren
Fußball
Schwimmen
Laufen
175 - 250
240
250 - 750
250 - 450
350
400 - 750
450
500
Leichte körperliche Aktivitäten
Bei leichten Aktivitäten wie Büroarbeit, die viele Menschen heutzutage verrichten, ist der
Energieverbrauch nur gering. Gerade deshalb ist es wichtig, wenn langfristig Gewicht reduziert werden soll, dass man sich ein sportliches Hobby sucht. Dies sollte zwei- bis dreimal
die Woche ausgeübt werden. Weiterhin sollte man in seinen Alltag so viel wie möglich
Bewegungsaktivitäten integrieren.
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Beispiele:
• Man kann das Auto öfter stehen lassen und stattdessen mit dem Fahrrad zur
Arbeit fahren; das bringt zusätzlich den Kreislauf in Schwung.
• Wer nicht auf sein Auto verzichten kann, sollte wenigstens ein Stück weiter entfernt
parken als sonst, sodass der Fußweg weiter ist.
• Bus- und Bahnfahrer können eine oder zwei Stationen später ein- oder früher aussteigen.
• Anstatt des Aufzugs die Treppe nutzen.
• Anstatt E-Mails zu schreiben, öfter mal die Kollegen persönlich aufsuchen.
• Wenn es die Mittagspause zulässt, einen Verdauungsspaziergang machen.
• Das sportliche Hobby gleich nach der Arbeit machen.
• Schwimmen, Wandern oder Radfahren kurbeln den Energieverbrauch zusätzlich an.
Man sollte sich mindestens 30 Minuten am Tag bewegen.
Geistige Aktivitäten wie zum Beispiel intensive Denkprozesse werden subjektiv meist als
Arbeitsanstrengung wahrgenommen. Tatsächlich beeinflussen sie den Energiestoffwechsel
nicht. Sitzende Tätigkeiten wie Büroarbeit helfen deshalb nicht, mehr Energie zu verbrauchen.
Deswegen ist es wichtig, nur so viele (Kilo)Kalorien aufzunehmen, wie der Organismus tatsächlich braucht.
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Fett und Gewichtsreduktion
Macht Fett wirklich fett? Und welche fettreichen Dickmacher werden oft nicht als solche erkannt? Warum man unbedingt reichlich Seefisch essen sollte und was Angaben wie fettarm
oder light auf Lebensmittelverpackungen bedeuten.
In der Regel nehmen Menschen mit Übergewicht mehr Nahrungsfett auf als Normalgewichtige.
Eine über den empfohlenen Bedarf hinausgehende Energie- und Fettzufuhr führt langfristig zu
den Fettpölsterchen. Unser Organismus speichert zu viel aufgenommenes Nahrungsfett für
mögliche “schlechte Zeiten“, in denen keine Nahrung verfügbar ist. Was für unsere Vorfahren
ein Überlebensvorteil darstellte, ist in Zeiten eines reichhaltigen Nahrungsangebotes ein Grund
für das massive Auftreten von Übergewicht. Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) kann zu
verschiedenen Folgebeschwerden und -erkrankungen wie Arterienverkalkung (Arteriosklerose),
Herzkreislauferkrankungen, Schlaganfall und verschiedenen Krebsarten führen.
Fett hat einen hohen Energiegehalt (1 g Fett liefert 9 kcal). Im Vergleich zu Eiweiß (1 g liefert
4 kcal) und Kohlenhydraten (1 g liefert 4 kcal) hat Fett mehr als doppelt so viel Energie und
sollte deswegen nur in Maßen verzehrt werden. Neben Alkohol ist Fett damit der Dickmacher
Nummer Eins. Deswegen ist es empfehlenswert, dass man auf seine Fettzufuhr achtet und vor
allem fettärmere Lebensmittel und mehr pflanzliche Kost zu sich nimmt. Fett macht also im
wahrsten Sinne des Wortes fett.
Wie viel Fett sollte man täglich zu sich nehmen?
Maximal 30 % der gesamten Energiezufuhr sollten durch Fett gedeckt werden. Im Durchschnitt
sind das 60 -70 Gramm Fett pro Tag, die empfohlen werden. In Deutschland werden aber ungefähr 80 bis 100 Gramm pro Tag und Kopf aufgenommen. Um Gewicht zu verlieren, kann man
genau hier ansetzen.
Empfehlenswert ist die Überprüfung von Lebensmitteln auf den Fettgehalt und die Bevorzugung
von fettärmeren Lebensmitteln. So kann Milch mit 3,5 % Fett durch Milch mit einem Fettgehalt
von 1,5 % ersetzt werden. Das Gleiche gilt für Wurstwaren, Fleischerzeugnisse oder Käse. Die
fettarmen Light-Varianten sind energieärmer und deshalb vorzuziehen.
In der Praxis machen aber vor allem die „versteckten Fette“ Probleme, da man diese nicht
auf den ersten Blick erkennt. Die folgenden zwei Tabellen helfen, den Fettgehalt von einigen
Lebensmitteln zu erkennen.
Beispiele für fetthaltige Lebensmittel
LebensmittelFettgehalt in Gramm
1 Becher (150g) Joghurt (3,5 % Fett)
5
150 g Quark
7
1 Portion (30g) Camembert10
1 Scheibe (30g) Butterkäse9
1 Portion (50g) Mascarpone
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1 Scheibe (30g) Tilsiter9
1 Croissant12
1 Müsliriegel
5
1 Portion Kaffeesahne (10 % Fett)
2
1 Hühnerei
6
1 Praline mit Nüssen2
1 Portion Schlagsahne (30 % Fett)
5
1 Bratwurst, fein
40
1 Fleischkäse gebraten
35
1 Frikadelle12
1 Paar Wiener Würstchen18
1 Portion (30 g) Leberwurst, fein
10
1 Portion (25 g) Salami
7
1 Portion (25 g) Cervelatwurst
8
Beispiele für fettarme Lebensmittel
LebensmittelFettgehalt in Gramm
1 Scheibe (30 g) Edamer
5
1 Scheibe (30 g) Tilsiter
5
1 Scheibe (30 g) Schafskäse
5
1 Scheibe (30 g) Kochschinken
1
1 Scheibe (20 g) geräucherter Schinken
3
1 Portion (30 g) Cornedbeef
2
1 Becher (150 g) Joghurt (1,5 % Fett)
2
150 g Magerquark
0,5
1 Stück Apfelkuchen (Hefeteig)
3
100 g Fruchtgummi0
Warum Omega-3-Fettsäuren gesund sind
Auf die Qualität der Fettzusammensetzung ist besonders zu achten. Omega-3-Fettsäuren sollten mindestens 0,5 % der gesamten Energieaufnahme ausmachen. Bei einem 70 kg schweren
Mann sind das ca. 1 - 2 g Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Diese sind vor allem in Fettfischen wie
Makrele und Hering, aber auch in hochwertigen Pflanzenölen wie Raps-, Soja- oder Leinsamenöl
enthalten. Pro Woche sollte daher mindestens zweimal Fisch auf dem Speiseplan stehen. Eine
optimale Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren senkt nachweislich das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen und Arterienverkalkung.
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“energiearm”, “fettarm”, “light”
Abnehmen fängt beim Einkaufen an. Um sein angestrebtes Idealgewicht zu erreichen, ist es
wichtig, bereits im Supermarkt seine Lebensmittel bewusst auszuwählen. Dafür kann man
die auf den meisten Lebensmitteln angegebenen Nährwerttabellen nutzen. Sie geben den
Energie-, Protein-, Kohlenhydrat- und Fettgehalt an.
Weiterhin findet man oft Schlagworte auf den Verpackungen, die Lebensmittel als besonders
gesund erscheinen lassen und beim Abnehmen helfen sollen. Was sich genau dahinter verbirgt,
ist nicht immer klar. Die wichtigsten Angaben sind hier erklärt:
• Energiefrei bedeutet, dass nicht mehr als 4 kcal pro 100 ml Lebensmittel
enthalten sein dürfen.
• Energiearm bedeutet, dass nicht mehr als 40 kcal pro 100 g Lebensmittel
enthalten sein dürfen.
• Angaben wie energiereduziert, light oder leicht bedeuten, dass der
Energiegehalt des Lebensmittels um mindestens 30 % verringert ist.
Das gilt aber nur für Lebensmittel gleicher Art, beispielsweise für
energiereduzierte Salami im Vergleich zu handelsüblicher Salami.
Im Vergleich zu anderen Wurstsorten wie Koch- oder Räucherschinken,
der nur 1,5 bis 2 g Fett enthält, sind in 25 g kalorienreduzierter Salami
etwa 4 g Fett. Somit kann auch in energiereduzierten Lebensmitteln
insgesamt mehr Fett als in anderen normalen Lebensmitteln enthalten sein.
Wichtig ist der Gesamtfettgehalt von Lebensmitteln.
• Ohne Fett/fettfrei bedeutet, dass nicht mehr als 0,5 g Fett pro 100 g oder
100 ml Lebensmittel enthalten sein dürfen.
• Fettarm bedeutet, dass Lebensmittel nicht mehr als 3 g Fett pro 100 g enthalten.
• Zuckerfrei bedeutet, dass Lebensmittel nicht mehr als 0,5 g Zucker pro 100 g enthalten.
• Zuckerarm bedeutet, dass Lebensmittel nicht mehr als 5 g Zucker pro 100 g enthalten.
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Rezepte zur Gewichtsreduktion
Hier finden Sie einen Wochenplan mit Rezepten, der noch genügend Freiraum für individuelle
Vorlieben lässt. Alle Tagespläne sind auf einen reduzierten Energiegehalt ausgerichtet und
helfen so, das Gewicht zu reduzieren.
Die folgenden Rezepte sind für eine Woche konzipiert.
Der Wochenplan ist so angelegt, dass noch genügend Freiraum für individuelle Vorlieben und
Wünsche bleibt. Die Speisen und Zutaten sind hauptsächlich fettarm, reich an Obst, Gemüse
und Milchprodukten.
Nach Belieben können die Mahlzeiten variieret werden. Zum Beispiel die Zwischenmahlzeiten
zu einer Hauptmahlzeit als Dessert hinzufügen. Ebenso können natürlich Zwischenmahlzeiten
ausgetauscht oder eine Abendmahlzeit als Mittagessen verzehrt werden. Die Energiegehalte
der einzelnen Tagespläne wurden berechnet und liegen bei ca. 1100-1400 Kilokalorien. Auf
diese Weise wird man die lästigen Pfunde garantiert und langfristig verlieren.
Wochenplan
1.Tag
Frühstück: Früchtemüsli
• Früchtemüsli 6 Ess-Löffel
• 250 ml fettarme Milch
• Tee, Kaffee
Zwischenmahlzeit:
• 1 Banane
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Tomatensalat mit Mozzarella
• 1 Mozzarella, fettreduziert, 125g
• 1 Paprikaschote
• 1 Tomate
• 1 Zwiebel
• ½ Kopfsalat
Tomaten und Zwiebeln in Scheiben schneiden, Salat putzen; alles zusammenmischen und mit
Öl, Salz und Essig oder Balsamico würzen.
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Zwischenmahlzeit:
• 200g Frischkäse
• 1 Scheibe Knäckebrot
• Wasser, Tee, Kaffee
Abendbrot:
• 1 Gewürzgurke
• 2 Scheiben Vollkornbrot
• 1 Tomate
• 2 Streifen Putenwurst
• Wasser
Brot mit Wurst, Gurke und Tomate belegen.
Energiegehalt: ca. 1320 kcal
2.Tag
Frühstück: Früchtequark
• 200 g Magerquark
• 1 Banane
• 2 Erdbeeren
Erdbeeren zerkleinern und in den Quark einrühren.
Zwischenmahlzeit:
• 100 g Frischkäse
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Rotbarschfilet mit Gemüse
• 200 g Rotbarschfilet
• 2 Kartoffeln
• 2 Karotten
Rotbarschfilet mit Wasser dünsten; Kartoffeln dünsten, Karotten zerkleinern, beliebig würzen.
Zwischenmahlzeit:
• 2 Äpfel
• Wasser, Tee, Kaffee
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Abendbrot: Rosenkohl
• 300 g Rosenkohl
• 1/2 Zwiebel
• 1 TL Butter
• 1 EL Parmesankäse
Zwiebel in Butter anrösten, Rosenkohl dazugeben und garen. Wasser abgießen.
Mit Salz und Muskat würzen. Parmesan einrühren und mit Petersilie würzen.
Energiegehalt: ca. 1050 kcal
3.Tag
Frühstück: Knäckebrot mit Frischkäse
• 2 Scheiben Knäckebrot
• 100 g körniger Frischkäse
• 1 Tomate
Knäckebrot mit körnigem Frischkäse und Tomatenscheiben belegen
Zwischenmahlzeit:
• 150 g Naturjoghurt
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Pellkartoffeln mit Quark
• 3 große Kartoffeln
• 200 g Magerquark
Kartoffeln kochen, Quark mit Paprikapulver und Salz würzen.
Zwischenmahlzeit:
• 2 große Möhren
• Wasser, Tee, Kaffee
Abendbrot: Maissalat
• 1 Dose Körnermais
• 1 Kopfsalat
• 1 Mozzarella, fettreduziert, 125 g
• 1 TL Pflanzenöl
Salat waschen und putzen, Mozzarella in Würfel schneiden, mit Maiskörnern mischen und mit
Öl, Salz und Essig würzen.
Energiegehalt: ca. 1070 kcal
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4.Tag
Frühstück: Knäckebrot mit Ei
• 2 Scheiben Knäckebrot
• 1 Ecke Schmelzkäse
• 1 weichgekochtes Ei
Knäckebrot mit Schmelzkäse bestreichen und mit Schnittlauch garnieren.
Zwischenmahlzeit:
• 1 Banane
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Kartoffelgulasch
• 150 g mageres Schweinefleisch
• 3 Kartoffeln
• 3 Möhren
Kartoffeln kochen und in Scheiben schneiden, Möhren und Schweinefleisch in Scheiben schneiden und mit Fett anrösten, Kartoffeln und Möhren dazugeben und anrösten. Mit Gewürzen
abschmecken.
Zwischenmahlzeit:
• 2 Scheiben Ananas
• Wasser, Tee, Kaffee
Abendbrot: Tomatenbaguette
• 1 Baguette Brötchen
• 2 Tomaten
• 3 EL Magerquark
• 2 TL Tomatenmark
• 2 Eisbergsalatblätter
• 1 Bund Basilikum
Brötchen durchschneiden, Tomatenmark mit Quark glattrühren und auf das Brötchen streichen.
Tomaten und Eisbergsalat darauflegen und mit Basilikum würzen.
Energiegehalt: ca. 1300 kcal
5. Tag
Frühstück: Belegte Brote
• 2 Scheiben Vollkornbrot
• 2 Scheiben Schnittkäse
• 1 Tomate
Vollkornbrot mit Käsescheiben belegen und Tomatenscheiben belegen.
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Zwischenmahlzeit:
• 2 Äpfel
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Lachsfilet mit Nudeln
• 125g Lachsfilet
• 40 g Nudeln
• 1 Paprika
Lachsfilet in Wasser dünsten, Nudeln in Salzwasser kochen, Paprika in Würfel schneiden und
Nudeln einmischen.
Zwischenmahlzeit:
• 100g körniger Frischkäse
• Wasser, Tee, Kaffee
Abendbrot: Pellkartoffeln mit Quark
• 3 Kartoffeln
• 150g Magerquark
• 1 TL Pflanzenöl
Kartoffeln kochen und schälen, Quark mit Paprika, Salz und Pfeffer würzen.
Energiegehalt: ca. 1200 kcal
6. Tag
Frühstück: Haferflocken
• 5 EL Haferflocken
• 200ml fettarme Milch
• 1 Apfel
Apfel klein schneiden, mit Milch und Haferflocken mischen.
Zwischenmahlzeit:
• 2 große Möhren
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Geflügelsalat
• 1 Hähnchenbrust
• 100 g Champignons
• 1 Ananasscheibe
• Currydressing (2EL)
• 1 Scheibe Toast
• 150 g Blumenkohl
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Hähnchenbrust fertig gekauft oder enthäuten, mit Salz und Paprika würzen, anschließend im
Backofen garen; Blumenkohl mit Wasser dünsten, mit Champignons und Ananas mischen;
Hähnchenfleisch in Würfel schneiden, dazugeben und mit Salatdressing abschmecken;
Vollkorntoast rösten und dazu essen.
Zwischenmahlzeit:
• 1 Banane
• Kaffee, Tee, Mineralwasser
Abendbrot: Vollkornbrot mit Käse
• 1 Scheibe Roggenvollkornbrot
• 2 Scheiben Schnittkäse
• 1 Tomate
• Tee, Mineralwasser
Brot mit Käsescheiben und Tomate belegen.
Energiegehalt: ca. 1400 kcal
7. Tag
Frühstück: Früchtejoghurt
• 300.g fettarmer Joghurt
• 1 Banane
• 1 Apfel
Banane und Apfel klein schneiden, mit Joghurt mischen.
Zwischenmahlzeit:
• 250 ml Möhrensaft mit Honig
• Tee, Mineralwasser
Mittag: Pfeffersteak
• 150 g Rinderfilet
• 200 g Blumenkohl
• 1 Kartoffel
• ½ Tasse Brühe
• 2 EL saure Sahne
• Pfeffer
• Mineralwasser, Tee, Kaffee
Gemüse und Kartoffeln in Salzwasser garen, Steak mit Pfeffer würzen, auf beiden Seiten mit
wenig Fett anbraten, Mehl in Pfanne anschwitzen, saure Sahne dazugeben, leicht salzen, Fleisch
mit Blumenkohl und Kartoffeln anrichten.
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Zwischenmahlzeit:
• 100 g Frischkäse
• Wasser, Tee, Kaffee
Abendbrot: Hähnchenbrust mit Reis
• 1 Hähnchenbrust
• 40 g Reis
• 1 Scheibe Ananas
• Tee, Mineralwasser
Hähnchenbrust mit Paprikapulver würzen und garen, Reis in Salzwasser kochen, Ananas in
Stücke schneiden und in Reis einmischen.
Energiegehalt: ca. 1400 kcal
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Das Problem von Diäten und Pillen
Viele Diäten helfen nicht bei der langfristigen Gewichtsreduktion. Sie führen zum Jo-Jo-Effekt
und können sogar gesundheitsgefährdend sein. Auch vom Abnehmen mit Pillen ist dringend
abzuraten.
Die Boulevardblätter sind voll mit Diäten, die versprechen, dass man in kürzester Zeit sein
Traumgewicht erreichen kann. Doch was ist dran an den vollmundigen Versprechungen? Generell
gilt, dass nur eine vernünftige Ernährungsweise und langfristige Ernährungsumstellung zum
angestrebten Idealgewicht führen. Vor allem wer sich nur noch auf Kalorienzählen konzentriert
und sich genussvolle Lebensmittel vollständig verbietet, läuft Gefahr, früher oder später eine
Essstörung zu erleiden.
Vorsicht ist bei Diäten geboten, die strenge Vorschriften bei der Lebensmittelauswahl machen.
Solche Diäten erkennt man daran, dass propagiert wird, bestimmte Lebensmittel „ab sofort
immer“ oder „ab jetzt nie mehr“ zu essen. Zu rigide Diätregeln können bei Nichteinhalten zu
Versagensängsten oder zum Abbrechen der Diät führen. Somit ist das Problem der meisten
Diäten, dass sie für eine bestimmte Zeit eingehalten und anschließend nicht in den Alltag
übernommen werden. Dann nimmt man meist schnell wieder zu, ohne etwas von der Diät
gehabt zu haben.
Es sind auch verschiedene Pillen und Pülverchen auf dem Markt, die zu einer schnellen Gewichtsreduktion führen sollen. Mit diesen Mitteln wird meistens sehr viel Geld verdient, wobei selten
der versprochene Erfolg einsetzt. Falls eine Gewichtsabnahme erfolgreich ist, dann meistens
mit erheblichen Nebenwirkungen. Verbraucher dieser Produkte lernen in der Regel keine ausgewogene und langfristige Ernährungsumstellung. Deshalb sind die meisten genannten Substanzen als alleinige Maßnahme für eine Gewichtsreduktion ungeeignet.
Jo-Jo-Effekt
Im Anschluss an die meisten Diäten stellt sich der so genannte Jo-Jo-Effekt ein. Darunter wird
eine schnelle Gewichtszunahme nach durchgeführten Crash-Diäten und Hungerperioden
verstanden. Ursache ist, dass nach einer anfänglichen Gewichtsabnahme der Körper auf
Hungerstoffwechsel umschaltet und weniger Energie verbraucht. Nach dem Beenden der
Diät/Hungerphase und Umstellung auf die bisherige Ernährung wird in kurzer Zeit wieder an
Gewicht zugenommen. Dies kann durch eine stufenweise Anhebung der Kalorienzufuhr bis zum
Halten des erreichten Gewichts vermieden werden. Weiterhin fördert sportliche Bewegung den
Fettabbau bei gleichzeitigem Erhalt der Muskelmasse. So kann die stark energieverbrauchende
Muskelmasse erhalten und der Energiebedarf gesteigert werden. Folglich kann also auch
mehr Nahrungsenergie aufgenommen werden. Im Folgenden werden einige bekannte Diäten
wissenschaftlich bewertet.
Nicht empfehlenswerte Diäten
Blutgruppendiät
Diese fast sagenumwobene „Wunderdiät“ soll der Schlüssel zur Gesundheit sein. Die Diät
verspricht Krankheiten wie Diabetes mellitus, Adipositas, Magengeschwüre und sogar Krebs
zu lindern beziehungsweise zu heilen.
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Der Erfinder Peter D´Adamo geht davon aus, dass die Blutgruppen des AB0-Systems das
körperliche Wohlbefinden bestimmen. Bestimmte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, sogenannte
Lectine, sollen in die Blutbahn gelangen und an für sie spezifische Blutzellen binden. Dies
wiederum soll zur Verklumpung der roten Blutkörperchen führen und so die Gesundheit
schädigen.
D´Adamo stellt eine Reihe von wissenschaftlich nicht haltbaren Ernährungsregeln auf. So sollen
Menschen mit Blutgruppe 0 Weizen meiden, Blutgruppe A auf Milchprodukte und Blutgruppe
B auf verschiedene Fische verzichten. Er liefert dafür aber weder wissenschaftliche Beweise,
noch führt er Studien an, die seine Ernährungsempfehlungen rechtfertigen. Weiterhin sind
auch seine Behauptungen, dass die Einhaltung seiner Diätvorschriften Krebs lindern und heilen
kann, nicht wissenschaftlich bewiesen. Bei dieser Diät lautet das Fazit: Finger weg.
Formula-Diät
Formula-Diäten sind in fast allen Apotheken, Drogerien und Supermärkten zu finden. Die
nährstoffangereicherten Eiweißkonzentrate ersetzen teilweise oder vollständig Mahlzeiten. Es
gibt sie in der Regel als Instantpulver zu kaufen und sie sind nach dem Anrühren trinkfertig. Da
die Formula-Diäten alle notwendigen Nährstoffe enthalten, kann man kurzfristig abnehmen
und läuft keine Gefahr, einen Nährstoffmangel zu riskieren. Wenn den Verzehrempfehlungen
gefolgt wird und man sich ausschließlich von Formula-Produkten ernährt, kann man seine
Energieaufnahme auf 1200 kcal/Tag reduzieren.
Auf kurze Sicht kann somit eine Gewichtsabnahme erreicht werden. Eine solche Diät sollte
aber nur unter Anleitung eines Therapeuten durchgeführt werden. Zudem kann diese
„Fertignahrung“ nicht unbegrenzt eingenommen werden (max. 12 Wochen) und man hat
keinen zusätzlichen Lerneffekt. Langfristig pendelt sich so meist das Ausgangsgewicht wieder
ein. Es wird weder die Ursachen des (leichten) Übergewichts bekämpft noch eine bleibende
Ernährungsumstellung erreicht.
Atkins-Diät
Bei der Atkins-Diät soll auf kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln und Reis
weitestgehend verzichtet werden. Sie sollen angeblich dick machen und deshalb vermieden
werden. Stattdessen werden in großen Mengen eiweiß- und fetthaltige Lebensmittel wie
Wurst, Fleisch und Käse verzehrt. Diese dürfen in fast unbeschränkter Menge aufgenommen
werden. Tatsächlich zeigen Studien, dass der Gewichtsverlust am Anfang der Diät sehr hoch
sein kann. Langfristig nimmt man aber nicht ab, sondern eher zu.
Das gesundheitliche Risiko dieser Diät ist sehr hoch. Da hauptsächlich tierische Lebensmittel
aufgenommen werden, nimmt man automatisch auch mehr negative Begleitstoffe wie
Cholesterin und Purine auf. Cholesterin ist mitverantwortlich für ein gesteigertes Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck und Purin für die Entwicklung von Gicht.
Hinzu kommt, dass durch den Verzicht auf Obst und Gemüse in der Regel zu wenig Vitamine,
Ballaststoffe und sonstige gesundheitsfördernde Pflanzeninhaltsstoffe aufgenommen werden.
Auch diese Diät ist nicht empfehlenswert.
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Glyx-Diät
Grundlage der Glyx-Diät ist die Annahme, dass der Glykämische Index (GI) eines Lebensmittels
zur Gewichtsabnahme verwendet werden kann. Dieser gibt an, wie stark der Blutzuckerspiegel
nach dem Verzehr eines Lebensmittels ansteigt. Es wird behauptet, dass kohlenhydratarme
Lebensmittel mit einem niedrigen GI zu einer Gewichtsabnahme führen, weil sie weniger die
Insulinausschüttung stimulieren. Daher steigt bei diesen Lebensmitteln der Blutzuckerspiegel
nicht so rasch an und Heißhungerattacken werden vermieden.
Leider hat diese Diät mehrere Nachteile und lässt die aufgenommene Energie- und Fettzufuhr
außer Acht. Demnach sollen beispielsweise gekochte Kartoffeln mit einem hohen GI nicht
verzehrt werden, wenn sie aber als Pommes Frites in Fett gebacken sind und somit einen niedrigen
GI aufweisen, dann sind sie erlaubt. Weiterhin wird in Hinsicht einer Gewichtsreduktion nur auf
den Blutzuckerspiegel Bezug genommen. Dass dieser nicht alleine für eine Gewichtsabnahme
entscheidend ist, wird bei dieser Diät nicht berücksichtigt.
Auch von der Durchführung der Glyx-Diät ist abzuraten.
Low Carb and High Fat
Es gibt zahlreiche Diäten, die eine Reduzierung der täglichen Kohlenhydrataufnahme anregen.
Es wird empfohlen, die Kohlenhydratzufuhr auf ein Minimum zu senken und stattdessen die
Fett- oder Proteinaufnahme zu steigern.
Allerdings sollten Kohlenhydrate 50 % der täglichen Energieaufnahme ausmachen. Dabei ist
darauf zu achten, hauptsächlich komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln
und Getreideflocken zu sich zu nehmen.
Der Verzehr von Kohlenhydraten hat zahlreiche Vorteile. Man nimmt gleichzeitig Vitamine,
Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe auf. Komplexe Kohlenhydrate sorgen
für eine adäquate Magenfüllung und anhaltende Sättigung. Gerade das Gehirn ist auf die
Zufuhr von Traubenzucker (Glucose) angewiesen. Eine zu geringe Kohlenhydratzufuhr birgt
außerdem das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie).
Substanzen zur Gewichtsreduktion
Appetitzügler
Appetitzügler greifen auf unterschiedlichste Weise in die Hunger- und Sättigungsregulation
ein. Manche hemmen den Appetit und manche verlängern das Sättigungsgefühl. Weiterhin
gibt es einige Präparate, die Amphetamine enthalten. Diese steigern auf der einen Seite den
Energieverbrauch und wirken auf der anderen Seite appetithemmend. Kurzzeitig können
Appetitzügler tatsächlich zu einer Gewichtsabnahme führen. Bleibt es aber nur bei der
alleinigen Einnahme, wird keine lang anhaltende Gewichtsreduktion erreicht.
Nach Absetzen der Mittel nehmen die meisten Menschen wieder an Gewicht zu. Einige
Appetitzügler weisen zudem heftige Nebenwirkungen auf. Sie können zu Blutdrucksteigerungen,
Nervosität und Schlafstörungen führen. Appetitzügler mit dem Wirkstoff Sibutramin können
erhebliche Nebenwirkungen hervorrufen und zum Beispiel das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen, vor allem für Herzinfarkt, erhöhen.
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Die Einnahme von Appetitzüglern sollte nur kurzfristig und unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Orlistat
Orlistat ist ein Wirkstoff, der die Fettaufnahme im Darm reduziert beziehungsweise verhindert.
Effektiv nimmt man dadurch weniger Nahrungsfett und somit weniger Kalorien auf. In der
Regel kann man bis zu 10 % seines Körpergewichtes verlieren. Dies muss aber in Verbindung
mit einer energiereduzierten Mischkost erfolgen und zeigt nur bei manchen Patienten Erfolg.
Generell sollten orlistathaltige Präparate nur bei stark übergewichtigen Patienten mit
einem Body-Mass-Index (BMI) über 30 und unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Auch dieses Mittel allein führt nicht zur gewünschten Gewichtsreduktion, sondern nur in
Kombination mit ausreichend Bewegung und einer kalorienverminderten Ernährung.
Hormone
Auch hormonelle Substanzen werden mit der Absicht zur Gewichtsabnahme eingenommen.
Diese Anwendung ist aber meist zweckentfremdet. Das Schilddrüsenhormon L-Thyroxin
steigert zwar den Energiestoffwechsel der Zelle, führt aber mehr zu einem Abbau der fettfreien Masse als zu einem Fettverlust. Dies wiederum kann nicht das Ziel einer langfristigen
Gewichtsabnahme sein. Von der Einnahme ist abzuraten.
Weiterhin wird auch das Wachstumshormon Somatotropin (STH) zur Gewichtsreduktion
eingenommen. Dieses ist aber ungeeignet, da es nicht bei den Ursachen des (leichten) Übergewichts ansetzt und potentielle Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können.
Abführmittel
Abführmittel werden missbräuchlich bei einer gewünschten Gewichtsreduktion angewendet.
Sie führen zu einer beschleunigten Darmentleerung. Es gibt eine Reihe von unterschiedlich
wirkenden Abführmitteln:
Bestimmte Stoffe (zum Beispiel Rizinusöl) verhindern einerseits die Aufnahme von Wasser
und Natrium in den Darm und fördern andererseits den Einstrom von Wasser in den Darm und
somit die Wasserausscheidung.
Gleitmittel enthalten für den Darm schwer aufnehmbare Öle wie zum Beispiel Glycerin.
Dadurch wird der Stuhl gleitfähiger gemacht und zusätzlich durch hypertone Lösungen der
Reflex der Stuhlentleerung angeregt.
Quellstoffe wie Leinsamen und Weizenkleie sind quellfähig und können bei Wasseraufnahme
das Stuhlvolumen erhöhen. Die Darmwand wird dadurch gedehnt und die Stuhlentleerung
beschleunigt.
Osmotisch wirkende Abführmittel wie Sorbit, Lactol oder Lactulose halten das Wasser durch
Osmose im Darmrohr zurück, halten den Stuhl damit voluminös und beschleunigen somit
dessen Ausscheidung.
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Vom Gebrauch von Abführmitteln für eine Gewichtsabnahme ist abzuraten. Bei langfristiger
Einnahme kann es zu heftigen Nebenwirkungen wie Darmverschluss, Kaliumverlust, Muskelschwäche, Herz-Rhythmus-Störungen und Wechselwirkungen mit Arzneimitteln kommen.
Enzyme
In vielen Abnehmratgebern werden Enzyme wie Chymopapain, Lysozym, Papain und Bromelain
(aus der Papaya und Ananas) als Fatburner angepriesen. Da Enzyme aber biochemisch gesehen
Eiweiße sind, werden sie während der Magenpassage größtenteils aufgespalten und somit
unwirksam gemacht. Enzyme helfen daher eindeutig nicht, Fett im Körper abzubauen.
Schlankheitstees
Pu-Erh-Tee oder Lapachotee werden häufig als Fettkiller angepriesen. Die Inhaltsstoffe wie
Koffein, Gerbsäuren oder Bitterstoffe sollen die Fettverbrennung ankurbeln. Insgesamt ist
bisher aber kein eindeutiger Effekt auf den Fettstoffwechsel und somit einer erfolgreichen
Gewichtsabnahme nachgewiesen.
Carnitin
Carnitin soll den Fettabbau fördern und so zu einer schlanken Linie führen. Studien zeigen
aber, dass der Fettabbau durch eine zusätzliche Zufuhr von Carnitin zum Beispiel in Form von
Nahrungsergänzungsmitteln nicht gesteigert wird. Eine ausgewogene Mischkost deckt zudem
den Carnitinbedarf bereits ausreichend
Weiterführende Links und Quellen
• Deutsche Gesellschaft für Ernährung
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Weitere hilfreiche Informationen
Weitere Informationsangebote zum Thema Gewichtsreduktion.
Weiterführende Links und Quellen
• Deutsche Gesellschaft für Ernährung
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